• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Nach fast 7 Jahren und einer gemeinsamen Tochter kommt die Trennung...

B
Benutzer190984  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo zusammen,

wieso Poste ich in einem Forum wie diesem?
Ganz einfach, ich muss mir das ganze von der Seele schreiben. Freunde? Hätte ich wirklich welche, würde ich diesen Joker ziehen. (siehe Posting 10)

Nach knapp 7 Jahren und einer gemeinsamen, wunderbaren, Tochter scheint sich unser "gemeinsam" seit heute in Luft aufgelöst zu haben.
Ich versuche nicht ganz auszuschweifen...

Damals lernten wir uns über ein Erotik-Webportal kennen und lieben. Das ganze ging verhältnismäßig schnell. Aus regelmäßigen Treffen die, eigentlich, mehr sexueller Natur gewesen sein sollten, kam das was man sich denken kann. Erst häuften sich die Treffen über Nacht, dann Tagsüber, irgendwann war die Zahnbürste da und anschließend fragte ich Sie ob Sie nicht einziehen möchte.

Kurz zu uns: Sie war zu der Zeit knapp 20, ich war 27 oder 28.

Zugegeben, die ersten drei Jahre waren toll. Eine wirklich schöne, gemeinsame Zeit mit Familienurlauben, Familien die sich untereinander verstehen, Feste feiern etc.
Schon damals war Sie nicht die ordentlichste Person. Das hat mir die ersten 3 Jahre nicht viel ausgemacht, wurde aber immer mehr zum Problem.
Nach dem vierten Jahr, und lange zögern von mir, entschieden wir uns gemeinsam für ein Kind. Das Zögern meinerseits resultierte nicht daraus, dass ich mir Gedanken darüber machte ob Sie die richtige ist, oder ich bereit bin, sondern lag daran das ich mir immer gesagt habe das ich finanziell gut dastehen möchte. Als Kind hatten wir nie viel Geld. Ich war der einzige in der Klasse der keinen Scout hatte, keinen Lamy, keine Markenklamotten etc. Das mag heute idiotisch klingen, als Kind ist es das aber nicht.

Ich weiß, sehr materialistisch gedacht aber so war meine Denkweise.
Die Zeit verging und das "unordentlich" sein wurde schlimmer. Ich hab ihr das auch regelmäßig gesagt das mich das stört.
Bevor nun die ersten kommen und denken "was ein Pascha" - Nein! Ich habe nie erwartet das Sie die Bude durchgehend putzt - Schon gar nicht allein.

Ich sagte Ihr auch das ich das nicht dauerhaft kann. Ich kann nicht alleine die ganze Bude sauber halten, mich um die Kleine kümmern, Arbeiten gehen etc.
Ebenfalls sollte ich erwähnen, dass Sie anfangs Probleme mit dem Stillen hatte. Wir haben zwei Wochen nach Geburt benötigt bis wir verstanden haben was der Kleinen fehlt. Also hab ich ihr Nachts das Kind abgenommen und versucht alle zufrieden zu stellen (Das Kind bzgl schreien und das Sie sich entspannen kann)

Die Unordnung artete aus. Kleidung wurde einfach mitten auf den Boden geworfen und teilweise Tage oder Wochen liegengelassen. Einkaufstüten nur abgestellt, nicht ausgeräumt. Wäsche aus dem Trockner geholt, aufs Bett geworfen und zum schlafen auch einfach wieder auf den Boden gelegt, Töpfe in der Küche mit Essensresten stehen gelassen, ein Geschirrspüler eingeräumt und eingeschaltet - aber nicht ausgeräumt.

Wie sich mein Unmut manifestiert? Ignorieren!
Ich weiß, nicht gerade eine tolle Art aber das war die einzige Möglichkeit Sie dazu zu animieren, etwas zu tun.
Das schaukelte sich nun bis zum heutigen Tage soweit auf, dass ich Sie immer nur "notgedrungen" umarmt haben wenn Sie eine Umarmung wollte. Das gleiche bei einem Kuss.
Hinzu kam, dass Sie sich schleifen lies. Nahm über 25-30 Kilo zu (Was jetzt nicht zwingend ein Problem darstellte da ich mollige/dicke Frauen ebenfalls sehr anziehen finde), allerdings lies auch die Körperhygiene zu wünschen übrig... Alle 3-5 Tage duschen, Zähneputzen vielleicht alle 2-4 Wochen einmal!
Seit der Schwangerschaft hatte Sie auch Probleme mit der "natürlichen Säure" in der Scheide. Dementsprechend roch es dann wenn Sie an einem vorbeilief. Das wurde aber auch immer schlimmer. So schlimm das ich immense Probleme hatte die Erektion zu halten wenn es zu Sex kam und der Geruch eben seinen Weg bahnte...

Selbst einen Tag nach dem Baden roch es teilweise extrem unangenehm. Sie sagte mir immer Sie rieche das nicht... Aber, ohne es böse zu meinen, ich finde das man das nicht überriechen kann...

Ich muss mir bei einer Sache definitiv den Schuh anziehen... Das Sie sich irgendwann ungeliebt fühlt wenn Sie nur notgedrungen umarmt wird, es monatelang zu keinem Sex kommt etc. kann ich verstehen. Und ja, hier ist die Schuld definitiv bei mir zu suchen. Es tat mir in dem Moment extrem Leid... aber mich störte einfach alles... Die Unordnung, wenn Sie arbeitssuchend war das schleifen lassen der Bewerbungen, die Körperhygiene... Und ich wäre gerne anders auf Sie zugegangen... Aber ich konnte es in dem Moment nicht. Ich fühlte mich irgendwann nur noch Mittel zum Zweck. Der Idiot der die Autos volltankte, der die Rechnungen bezahlt, der den Einkauf bezahlte usw. Das hab ich irgendwo gerne gemacht, auch weil das eben zu einem "Gemeinsam" dazu gehört. Aber irgendwann hatte ich das Gefühl, dass ich nur noch Mittel zum Zweck bin.

Gestern kam es letztendlich zum "Finale"
Aktuell ist Sie in Quarantäne. Da ich, mal wieder, ziemlich abgefuckt war weil die Wohnung wie Sau aussah, hab ich stinkig die Wohnung aufgeräumt und Sie wieder ignoriert weil Sie lieber nichts machts als mir beim Aufräumen zuzuschauen (irgendwann half Sie dann doch)
Seit diesem Zeitpunkt lag Sie fast eine Woche im Bett. Sie kam nur noch raus um sich was zu Essen/Trinken zu holen oder um aufs Klo zu gehen.

Während ihrer Quarantäne lag Sie selbst am Wochenende, wenn die Kleine Zuhause war, den ganzen Tag in der Kiste. Keine Interaktion mit dem Kind, keine mit mir etc. Das soll nun nicht heißen das Sie sich nie um das Kind kümmert oder verkümmern ließ. Nur während der Quarantäne, also kurz bevor ich rausfand was sie da Nachts eigentlich macht, war es sehr auffällig. Zu behaupten Sie kümmere sich gar nicht um die Kleine wäre unfair.

Da einige von Depressionen ausgehen, dass glaub ich fast nicht. Das unordentlich sein resultiert daraus, dass sie einfach faul ist und keine Lust auf aufräumen hat. Das ist lästig, da sitzt man lieber vorm Smartphone und schaut sich Tiktok Videos an. Auch die fehlende Hygiene stört Sie scheinbar selbst nicht. Sie sitzt nicht völlig verranzt da, badet in Selbstmitleid. Ich hab das Gefühl es ist ihr einfach schlicht egal.

Ein weiteres Beispiel: Ausgemacht war, dass Sie sich morgens um das Frühstück für unsere Tochter kümmert. Ich dagegen wecke die Kleine, zieh sie an und bring sie in die Krippe.
Die Quarantäne war so der ausschlaggebende Punkt. Ich kann nicht sagen obs Zufall war und der Kerl sie in dem Zeitpunkt eben um den Finger wickelte. Oder obs am Zuhause sitzen lag... Was ich aber sagen möchte: Wer die Nacht durchmacht um zu Zocken und sich gegenseitig geil zu machen, kommt Morgens nicht raus. Also steh ich auf, mach das Frühstück, bring das Kind weg und fang dann mit der Arbeit an. Das sind alles so Kleinigkeiten die sich eben aufschaukeln. Ich sag da schon gar nichts mehr denn ich sage mir "wofür, ändert sich ja eh nichts"
Man muss doch so reif sein zu wissen das das alles ein "gemeinsam" sein sollte.

Am Ostern wurde Sie dann schnippig als es ums Ostereier suchen ging. Holte sich anschließend notgedrungen ein "Danke" mit Umarmung ab und ging wieder.
Gestern kam dann ein Paket. Ein "trackle"
Ich dachte mir natürlich auch "Wieso bestellt Sie sich ein Trackle wenn sexuell seit Monaten nichts mehr passiet"
Was nimmt man(n) dann also an? Ein anderer Kerl!

Und so war es. Gestern durchstöberte ich ihr Smartphone zum ERSTEN MAL in den 7 Jahren. Das war bei mir IMMER eine rote Linie. Aber mich hat das Thema nicht in Ruhe gelassen. Ihr dürft mich verurteilen - möglicherweise zurecht. Aber so wars dann...
Irgend ein "Freund" vom abendlichen "AmongUs" zocken schickte ihr Bilder von seinem Teil, schrieb ihr was er gerne mit ihr machen würde. Das ging dann über VideoCalls wie beide sichs selbst machen, schickten Bilder, redeten darüber ob Sie überhaupt Kondome benutzen sollen wenn Sie sich treffen etc. Was mich am meisten ankotzte war, dass Sie Bilder unserer Tochter verschickt hat... Das fuchst mich an der ganzen Scheisse am meisten!

Das hab ich gestern Abend dann angesprochen und sagte ihr das ich mir noch nie so hab ins Gesicht spucken lassen. Ich versuche alles. Ich hab ihr nen Auto hingestellt, zahl die Versicherungen der Autos, hab versucht Ihnen alles zu ermöglichen, ihr bei der Jobsuche geholfen indem ich die Bewerbungen schrieb und verschickte, hab ihre Schulden bezahlt, war IMMER für beide da, weiß das ich nen großen Teil mit daran Schuld bin weil ich Sie oft nicht so behandelte wie sie es selbst wollte oder verdient gehabt hätte und als Dankeschön setzt Sie sich seit 2 Wochen Nachts um halb 3 hin und zeigt ihre Zockgemeinschaft wie es zwischen den Beinen aussieht....

Ich will das ganze eigentlich nicht aufgeben. Ich hab ihr heute gesagt das wir daran arbeiten müssen. Aber ich hätte Sie nun 1 Jahr so schlecht behandelt das Sie sich eben gehen ließ und das Sie es vermutlich nur für das Kind versuchen würde. Also mit anderen Worten will Sie das eigentlich gar nicht mehr.
Nach "drängen" meinerseits, gestern Abend, schrieb Sie dann doch mit ihrer besten Freundin (hatte wohl Angst auf die Reaktion)
Selbst Sie sagte ihr das der Typ den schwachen Moment wohl nutz genutzt hat und es ein riesen Fehler wäre das alles einfach abzuhaken,

Ich entschuldige mich für den langen Text. Das musste einfach mal raus. Ob ich nun gekreuzigt werden oder nicht bleib der Community offen. Mir gehts aktuell nicht gut und ich hab nen Ventil gebraucht...

Eines hat mir die ganze "Krise" gezeigt - Rückblickend auf Lamy, Scout Ranzen etc.
Ein guter Verdienst hilft einem bei solchen Schmerzen nicht. Zwei Autos? Tolle Technik Zuhause? Alles unnötiger Materieller Müll. Darauf kommts nicht an und machts in solchen Situationen keinen deut besser. Ich dachte damals immer mit einem guten Gehalt ist fast alles gelöst. Herzschmerz heilt aber kein Geld der Welt.

In diesem Sinne... Ich danke Euch für eure Zeit und freu mich auf euer Bauchgefühl
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Traurige Geschichte! Zum Einen, das ihr es nicht besser hinbekommen habt, zum Anderen aber auch, wie lange das jetzt schon so geht und wieviel schlechtes Eure Tochter jetzt schon mitangesehen hat.

Schuld habt ihr Beide eine ganze Menge. Aber ich kann nicht unbedingt von mir behaupten, das ich ein tolles Beispiel dafür wäre, wie man das alles viel besser macht.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #3
Es tut weh das zu Lesen. Letztlich leidet jeder von Euch auf seine Weise. Es sind unhaltbare Zustände wie Du sie beschreibst.
Wenn es einen Kritikpunkt gäbe, dann dass Du es so lange hast laufen lassen ohne zu handeln.
Für mich als Laien klingt es nach einer Depression bei Deiner Partnerin. Ich denke auch, dass da etwas auch in ihr geschlummert hat das dann immer mehr zu tage getreten ist und sich verschlimmert hat. Sie muss Verantwortung für sich übernehmen, ihre Selbstliebe finden, das was sie lähmt und herunterzieht herausfinden und reduzieren.
Eigentlich hast Du gar keine andere Wahl als Eure Tochter aus dieser Konstellation zu befreien und Dich selbst auch, denn Du leidest unter ihrem Leiden
 
B
Benutzer190984  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Ich danke Euch für eure Gedanken.
Zwecks Kind: Wir haben drauf geachtet das Sie natürlich nirgendwo mit reingezogen wird. Also Zoff vor dem Kind gibts nicht. Ich versuchte die Wohnung so gut es geht eben sauber zu halten. Aber irgendwann komm auch ich an meine Grenzen und kann nicht durchgehend den Hausmann spielen. Ich bringe ihr das Aufräumen bei, was Sie auch macht. Auch ihre Schmutzwäsche wirft Sie in die "Tonne", gleiches gilt für den Müll.

Ebenfalls habt ihr in dem Punkt absolut recht, dass ich es vermutlich viel zu lange habe schleifen lassen. Damals dachte ich noch "ich hab keine Lust das ständig anzusprechen, in so nem Saustall kann man sich doch nicht wohl fühlen..."

Wo wir jetzt sind sehen wir ja... :frown:
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Naja … da sind ja noch viel mehr Dinge als nur „sich nicht vor dem Kind streiten“. Ihre Mutter geht nicht arbeiten… kümmert sich nicht groß um sie … die riechbare mangelnde Körperhygiene etc.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #6
Wie ist die Beziehung deiner Frau zu der Tochter?
Ist sie generell glücklich über ihre Rolle? Über die Existenz des Kindes?

Ich gehe von einigen Dingen einfach Mal aus:
A) schwere Depression deiner Frau. Sie zeigt quasi alle Symptome von Schläfrigkeit, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme, Verwahrlosung, mangelnde Hygiene
B) ich glaube ein stückweit passt ihr in euren Lebenseinstellungen einfach nicht gut zueinander, kann das sein?
C) eure Kommunikation ist grottig.

Habt ihr einen guten Hausarzt? Da würde ich den Verdacht auf Depression Mal ansprechen. Kommunikationsverbesserung wäre auch bei einer Trennung wichtig. Da würde ich ansetzen.

Siehst du wirklich noch eine Chance für diese Beziehung?
Was tust du, wenn das noch 3 Jahre so weiter geht? Oder 5? Oder 10? Welchen Rat würdest du dir selbst geben, wenn du dich auf ein Bier mit deinem 5-Jahre jüngeren Ich treffen würdest?
Wie wünscht du dir die Zukunft deiner Tochter? Welche Möglichkeiten hast du, diese Zukunft zu gestalten? Bedenke: die Handlungen deiner Frau hast du nicht in deiner Hand. Kannst du dir vorstellen alleinerziehend zu sein?
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Warum willst du das Ganze nicht aufgeben? Was hält dich? Das klingt alles ganz schön heftig auf ihrer Seite. Ich könnte mit niemandem zusammen sein, der nicht arbeitet, nichts im Haushalt macht, sich nicht ums Kind kümmert und die Körperhygiene derart schleifen lässt. Ich hoffe, du hast vor das Kind zu dir zu holen?

Ich finde es durchaus wichtig und gut, dass du so im Leben stehst und das ist nicht selbstverständlich, was du deiner Frau alles geboten hast die letzten Jahre. Es wird genug Frauen geben, die das durchaus zu schätzen wissen und die ebenfalls ihren Teil zu ner Beziehung beitragen werden.

Ich denke für dich kann die Situation nach ner Trennung eigentlich nur besser werden als sie derzeit ist.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #8
Sorry wenn ich das so schreibe aber es klingt das deine Partnerin irgendein psychisches Problem hat wie z.b. Depression.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #9
Für mich liest sich das auch nach einer relativ schweren Depressionen, da sind ja etliche Warnzeichen (Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit, Verwahrlosung), die man kaum übersehen kann.

Wie fühlt sich denn deine Partnerin als Mutter, wie ist das Verhältnis zu eurer Tochter?

Ich weiß nicht, ob ihr als Paar eine Zukunft hättet, aber ohne professionelle Hilfe sehe ich diese gar nicht. Und ohnehin braucht deine Partnerin definitiv Hilfe!
 
B
Benutzer190984  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Wie ist die Beziehung deiner Frau zu der Tochter?
Ist sie generell glücklich über ihre Rolle? Über die Existenz des Kindes?

Ich gehe von einigen Dingen einfach Mal aus:
A) schwere Depression deiner Frau. Sie zeigt quasi alle Symptome von Schläfrigkeit, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme, Verwahrlosung, mangelnde Hygiene
B) ich glaube ein stückweit passt ihr in euren Lebenseinstellungen einfach nicht gut zueinander, kann das sein?
C) eure Kommunikation ist grottig.

Habt ihr einen guten Hausarzt? Da würde ich den Verdacht auf Depression Mal ansprechen. Kommunikationsverbesserung wäre auch bei einer Trennung wichtig. Da würde ich ansetzen.

Siehst du wirklich noch eine Chance für diese Beziehung?
Was tust du, wenn das noch 3 Jahre so weiter geht? Oder 5? Oder 10? Welchen Rat würdest du dir selbst geben, wenn du dich auf ein Bier mit deinem 5-Jahre jüngeren Ich treffen würdest?
Wie wünscht du dir die Zukunft deiner Tochter? Welche Möglichkeiten hast du, diese Zukunft zu gestalten? Bedenke: die Handlungen deiner Frau hast du nicht in deiner Hand. Kannst du dir vorstellen alleinerziehend zu sein?
Ich habe den Ausgangspost etwas angepasst weil er etwas suggeriert Sie kümmere sich gar nicht oder kaum um unsere Tochter.
Ob Sie glücklich über die Rolle ist? Ich gehe schon davon aus. Auch wenn Sie ab und an etwas überfordert ist. Gerade jetzt, wo die Kleine in die "bockig" Phase kommt. Da ist glaube jeder Elternteil mal genervt. Es ist aber keinesfalls so, dass man merkt das Sie eine belastung darstellt. Es gibt ja Eltern denen man regelrecht ansehen kann das Sie sich nur um das Kind kümmern weil es eben da ist und sie da sind. So ist es nicht.

Auch den Punkt mit den Depressionen hab ich im Ausgangspost mal angepasst. Ich glaube ehrlich gesagt nicht das es eine Depression ist. Sie liegt nicht im Bett und schläft sondern hängt am Handy. Ich gehe einfach davon aus, dass Sie eben mit dem Kerl schreibt. Und sich möglicherweise nicht raus traute um Diskussionen aus dem Weg zu gehen.

Beim Punkt Lebenseinstellung hast du vermutlich recht. Ich war bis ins Jugendalter auch nicht der Saubermann in Person. Ich bin auch beim besten Wille niemand der mit dem Putzlappen hinter den Menschen steht. Aber es muss einigermaßen sauber sein. Das zumindest ist meine Auffassung. Das weiß Sie auch. Darüber haben wir auch schon X mal gesprochen. Ich hab sie ständig gefragt ob man sich, nach dem aufräumen, so nicht besser fühlt? Das bejahte Sie, aber hängen geblieben ist es eben nicht.

Die Kommunikation ist diesbezüglich tatsächlich furchtbar. Es mag sich blöd anhören, aber wirklich gestritten haben wir uns noch nie. Auch jetzt nicht. Es gab eine Diskussion bzw. eher ein Monolog meinerseits als ichs rausgefunden hab. Von ihr kam ja nichts. Gestern dann mal Fragen-Antworten runde. Aber sowas wie "wir brüllen uns an weil wir uns bei Thema XY nicht grün sind" gabs nie.

Ob ich eine Chance sehe? Ich weiß es nicht. Wenn mans nicht versucht, weiß mans nicht. Natürlich würde ich das jetzt nicht Jahrelang "ausprobieren"
Das zeitlich festzulegen ist schwierig. Aber die Frage stellte sie auch gestern. Was ist, wenn das noch Jahrelang weitergeht. Genau deshalb muss man daran arbeiten und eben die grottige Kommunikation verbessern. Ich denke man bemerkt schon recht schnell obs klappt oder nicht. Wenn nicht, muss ich mir persönlich nicht vorwerfen ich hätte es nicht versucht.

Was der Wunsch in Bezug auf das Kind angeht: Ich habe das Gefühl das die ganze Welt getrennt ist. Ich war ein Scheidungskind, meine Geschwister ebenfalls. Sie war ein Scheidungskind, meine damaligen Freunde waren Scheidungskinder etc. Ich wollte es immer besser machen. Auch das belastet mich persönlich. Das ichs nicht hinbekommen habe. Natürlich sind beide Elternteile noch da. Aber eben nicht mehr zusammen und das "klassische" Familiendasein fehlt halt. Auf der anderen Seite ist es für ein Kind vermutlich auch nicht förderlich auf biegen und brechen zusammen zu bleiben obwohl es keinen Sinn mehr macht. Das wird sie irgendwann ebenfalls merken.

Alleinerziehend? Klar, muss ja. Wie gesagt, präferieren ist was anderes. Aber wenns gar nicht mehr geht, bekommen wir das auch hin. Fakt ist aber, die Kleine bleibt bei mir wenns auseinandergehen sollte. Zum einen trägt Sie bereits meinen Namen, zum anderen zieht sie sicherlich nicht von der Familie und dem gewohnten Umfeld weg. Ich kann mir auch nicht vorstellen das Sie versuchen wird da gerichtlich irgendwas zu erwirken. Das Kind würde ich ihr niemals vorenthalten, dass ist ganz klar. Aber ich persönlich bin der Meinung das Sie hier wesentlich gefestigter aufwächst. Sei es Familienbezug, finanziell oder eben das gewohnte Umfeld.

Warum willst du das Ganze nicht aufgeben? Was hält dich? Das klingt alles ganz schön heftig auf ihrer Seite. Ich könnte mit niemandem zusammen sein, der nicht arbeitet, nichts im Haushalt macht, sich nicht ums Kind kümmert und die Körperhygiene derart schleifen lässt. Ich hoffe, du hast vor das Kind zu dir zu holen?

Ich finde es durchaus wichtig und gut, dass du so im Leben stehst und das ist nicht selbstverständlich, was du deiner Frau alles geboten hast die letzten Jahre. Es wird genug Frauen geben, die das durchaus zu schätzen wissen und die ebenfalls ihren Teil zu ner Beziehung beitragen werden.

Ich denke für dich kann die Situation nach ner Trennung eigentlich nur besser werden als sie derzeit ist.
Weil ich Jahre natürlich nicht wegwerfen möchte. Ich möchte ja das es wieder wie damals wird. Aber wenn man da nicht dran arbeitet, dann wird das definitiv nicht passieren. Fakt ist, die Sauberkeit, egal auf was bezogen, muss sich erheblich verbessern. Ich meine sind das solch exorbitanten Forderungen? Vielleicht auch einfach nur Wunschdenken. Aber in erster Linie möchte ich eine "Familie" am Leben halten.

Sie arbeitet ja. Aber als ich Sie kennenlernte hatte Sie glaube ich keinen Job. Fing dann klein im CallCenter an. Solange Sie überhaupt was machte, war mir das recht. Wechselte dann in nen Bürojob den Sie gelernt hatte, hat aber wegen Mobbing gekündigt. Anschließend war Sie in einer großen Firma, wurde schwanger, hatte nur nen zwei Jahres Vertrag der anschließend auslief und hat jetzt ne neue Stelle mit recht kurzer Bezahlung in einer Kanzlei. Musste bei den Jobwechsel aber ständig hinten dran bleiben. Was eben sehr nervig war. Ich kann mir nur vorstellen das ihr größter Feind die Faulheit ist...

Zum Bezug "Kind" hatte ich den Ausgangspost nochmal angepasst. Es ist nicht so, dass Sie sich gar nicht um das Kind kümmert. Es kam aber, gerade während der Quarantäne, zur Auffälligkeit das Sie eben gar nichts mehr machte. So nach dem Motto das der Flirt eben aktuell wesentlich wichtiger ist als alles drum herum.

Vielleicht ist es reinste Wunschvorstellung - Aber ich mache mir Hoffnung das es auch als Familie eben klappt. Du magst recht haben das es für mich vermutlich nur besser werden könnte. Genau deshalb möchte ich mir später nicht vorwerfen lassen ich habs nicht versucht. Das würde ich auch nicht Jahrelang weiter "versuchen"

Wenns nicht klappt, wars das.
Ich weiß, dass hört sich alles sehr naiv an. Und das ist es auch. Aber wie gesagt, wenn mans nicht versucht, kann man eben nicht wissen obs besser wird. Ob ich damit weitere Zeit "verschwende"? Vielleicht. Aber, ich kanns nicht oft genug sagen, ich muss mir dann nicht vorwerfen lassen ich hätte es nicht versucht.

Sorry wenn ich das so schreibe aber es klingt das deine Partnerin irgendein psychisches Problem hat wie z.b. Depression.
Ich hab den Ausgangspost mal angepasst. Ich glaub eher das es einfache Faulheit ist - gepaart mit dem Flirt.
Für mich liest sich das auch nach einer relativ schweren Depressionen, da sind ja etliche Warnzeichen (Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit, Verwahrlosung), die man kaum übersehen kann.

Wie fühlt sich denn deine Partnerin als Mutter, wie ist das Verhältnis zu eurer Tochter?

Ich weiß nicht, ob ihr als Paar eine Zukunft hättet, aber ohne professionelle Hilfe sehe ich diese gar nicht. Und ohnehin braucht deine Partnerin definitiv Hilfe!
Auch hier: Den Ausgangspost hab ich nochmal angepasst. Vielleicht habt ihr zu monoton wiedergegeben. Sie liegt nicht im Bett und schläft sondern hockt eben am Handy, schreibt/schrieb mit dem Flirt und hat halt einfach keine Lust groß was zu machen. Das bedeutet zum einen Arbeit und zum anderen könnte man in der Zeit ja andere Dinge machen... Wie eben im Bett liegen und "chillen"

Das Sie unsere Tochter liebt spreche ich ihr definitiv nicht ab. Auch das Sie keinen Bezug zu ihr hätte kann und möchte ich nicht gelten lassen (nicht falsch verstehen, ist kein Angriff auf dich, mir fällt nur gerade kein passender Satz ein). Das Sie ab und an mal überfordert ist - Definitiv.
Aber wer ist das nicht? Ich bin manchmal auch extrem genervt und werde sauer wenn Sie etwas macht was sie nicht machen soll, Trotzphase eben und ausloten wie weit sie gehen kann.
Aber es gibt auch Situationen in der Sie dann heulend da sitzt weil sie eben überfordert ist wenn das Kind brüllt und eben nicht weiß was Sie noch machen soll.


Den Passus im Ausgangspost mit den "Freunden" hab ich mal gestrichen... Ich hatte doch jemanden - an den ich gar nicht gedacht habe. Eine Freundin von der Arbeit die fragte ob alles ok sei. Ende vom Lied: Wir saßen gestern, im dunkeln, am See und ich erzählte ihr alles. Das tat UNFASSBAR gut. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #11
Danke für deine Antworten.

Heulend da sitzt, Überforderung usw. Auch mangelnde Hygiene usw sind alles Anzeichen einer Depression.

Bitte tu das nicht einfach als Faulheit ab. Es kann doch auch sein das du ein falsches Bild von Depression hast und es daher falsch einschätzt?

Was hättest du oder auch sie zu verlieren wenn sie mal zum Facharzt geht und das abklären lässt?
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Vor allen Dingen frage ich mich, ob Du Widersprüche in Deinen eigenen Aussagen nicht siehst nicht sehen willst:

Auch hier: Den Ausgangspost hab ich nochmal angepasst. Vielleicht habt ihr zu monoton wiedergegeben. Sie liegt nicht im Bett und schläft sondern hockt eben am Handy, schreibt/schrieb mit dem Flirt und hat halt einfach keine Lust groß was zu machen. Das bedeutet zum einen Arbeit und zum anderen könnte man in der Zeit ja andere Dinge machen... Wie eben im Bett liegen und "chillen"

und ich hoffe Du willst uns jetzt nicht "verkaufen", dass das ja ganz was anderes wäre.
 
B
Benutzer190984  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #13
Für mich macht das schon nen Unterschied ob jemand im Bett liegt, Däumchen dreht und ständig pennt weil ihm die Kraft fehlt, egal ob körperlich oder psychisch oder ob jemand im Bett liegt weil er keinen Bock auf aufräumen hat, lieber am Smartphone hockt und in Ruhe eben das macht was er will - eben nichts.

Man liegt ja nicht nur in der Kiste um zu pennen.
Ich vergleich das immer mal gerne mit ner Sonnenliege im Urlaub. Da gibts Menschen die liegen von Morgens bis Abends auf der Liege. Nicht weil sie nicht anders können sondern weil sie es wollen und eben die Seele baumeln lassen.

Nur passt der Hintergrund "Urlaub" natürlich schlecht zu unserem Umstand Zuhause
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #14
Mangelnde Hygiene und Unordnung (vor allem wenn es vorher anders war) deutet für mich nicht auf Faulheit hin, sondern das deine Partnerin ein Problem hat.
Depression ist nicht 24 Stunden weinen oder keinerlei Antrieb zu haben.

Warum das nicht von einem Facharzt abklären lassen? Warum lässt den allein den Gedanken nicht mal zu?

Du möchtest doch das es wieder besser wird? Daher sollte man verschiedene Möglichkeiten in Erwägung ziehen und hoffentlich auch ausschließen können.

Vielleicht ist es auch banaler Natur. Sie ist "nur" überfordert und braucht etwas Unterstützung?

Ein Kind ändert viel und nicht wenige haben damit ein Problem im neuen Alltag.

Und ganz ehrlich. Wenn mir ein Partner ständig nur Faulheit unterstellen würde..... Ich würde mich vielleicht auch ablenken.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #15
Bist du denn therapeutisch ausgebildet, dass du alle unsere Beiträge zurückweist und mit Faulheit argumentierst, B Blaumar ? 🤔

Das, was du beschreibst, habe ich 1:1 so bei einem Partner erlebt – nach außen hin wirkte es vielleicht bequem, faul. Es stellte sich eine Reihe psychischer Probleme heraus.

Dafür muss man das Thema aber ansprechen. Stillschweigend aufräumen und dann schmollen ist eben kein hilfreiches Verhalten. Man muss schon reden.
 
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U
Benutzer190526  dauerhaft gesperrt
  • #37
Heißt im Klartext - Unsere gemeinsame Zeit geht zu Ende
Sie wird früher oder später ausziehen. Da ich keinen Krieg möchte, natürlich auch im Bezug auf unsere Tochter, muss ich eben das beste daraus machen.
Gratulation. In meinen Augen, die beste Lösung.

Ich vermute aber, dass Sie das mit dem Auszug auch schleifen lässt wenn du ihr keine konkrete Frist vorgibst. Dann sei lieber gleich konkret und sag, in 3 Monaten solle sie z.B. ausgezogen sein, anstatt dass sie dich immer wieder hinhält und vertröstet und du "der Böse" bist, weil du sie so schlimm unter Druck setzt.

Du bist 34, du bist jung genug um noch was neues aufbauen zu können inkl. neuer Familie.
 
B
Benutzer190984  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #38
So, nach einer Woche gibts mal wieder ein kleines Statusupdate.

Natürlich hab mich das ganze Thema immens mitgenommen. Mir geht es aber etwas besser. Das hat auch den Hintergrund, dass wir es den Familien erzählt haben. Ich muss zugeben das ich ebenfalls Angst davor hatte ihren Familienteil zu verlieren da ich mich echt toll mit allen verstanden habe, vor allem mit ihren Eltern.

Am letzten Sonntag, zum Muttertag, waren wir nochmal alle zusammen essen. Erst nach dem Essen erzählte Sie mir das Ihre Eltern bereits wissen das wir getrennte Wege gehen. Ich wusste also zur Zeit des Essens nichts davon. Und wurde trotzdem von Ihnen herzlich behandelt wie immer.
Gestern schrieb ich Ihnen und bedankte mich das Sie mich wie immer behandelten. Auf die Frage wieso das nicht so sein sollte schrieb ich, dass Sie in meinen Augen immer noch zu meiner Familie gehören und ich sie eigentlich nicht verlieren wolle. Sie sagten mir das Sie mich ins Herz geschlossen haben, ich weiterhin zur Familie dazu gehöre und jederzeit willkommen bin. Da war ich schon SEHR glücklich darüber!

Die Kleine war gestern Thema.
Wir werden die 50/50 Regelung nutzen. Das hat mehrere Gründe. Zum einen möchte ich nicht im Krieg auseinander gehen. Das ist weder für uns und schon gar nicht für die Kleine gut. Des Weiteren bat ich darum das ganze "lockerer" zu handhaben. Heißt, ist die Kleine bei ihr und ich möchte etwas mit ihr unternehmen, vorausgesetzt Sie hat nichts geplant, dann sollte es kein Problem sein sie einfach zu holen. Gleiches gilt natürlich für Sie.

Das soll bestmöglich fließend von statten gehen.
Sie war froh über meine Reaktion. Vor allem weil ich immer sagte das die Kleine bei mir bliebe wenn es vorbei ist.
Das wäre mir auch immer noch am liebsten, dass sagte ich Ihr auch genau so. Es geht aber eben nicht nur um mich. Und das Kind würde ich Ihr niemals vorenthalten. Allerdings dreht sich der Wind ziemlich schnell wenn ich merke das es gar nicht geht!

Sagte ihr ebenfalls das die 50/50 Regel eben nur Sinn ergibt wenn Sie das überhaupt hinbekommt. Anfangs wird die Kleine erst einmal hier bleiben bis Sie soweit eingerichtet ist, dass das Kind ordentlich versorgt werden kann. Alles andere macht ja absolut keinen Sinn. Sie sucht auch schon nach Wohnungen, lässt es nicht schleifen wenn ichs richtig mitbekommen habe.

Mehr kann ich nicht mehr machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #39
Wie geht es dir denn emotional mit der Situation?
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #40
Nur als Hinweis: neben juristischer Trennungsberatung haben auch die klassischen Beratungsstellen wie Diakonie, AWO, das Jugendamt, etc Trennungsberatungen. Da ist nicht nur das organisatorische, sondern auch das emotionale Thema. Da kann man zu zweit, aber auch alleine hingehen. Da arbeiten in erster Linie Sozialpädagog:innen oder Erziehungswissenschaftler:innen mit Beratungsqualifikation.
 
B
Benutzer190984  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #41
Naja, ich komm schon irgendwie damit klar. Auch wenn mir der Boden, in diesem Ausmaß, zuletzt mit 18 das letzte mal so weggezogen wurde als mein Vater starb.

Das Loch wird mal größer, mal kleiner. Hört sich jetzt irgendwie blöd an, aber reingefallen bin ich noch nicht und habs nicht vor. Trauer gehört eben dazu, wird mich auch sicherlich noch etwas begleiten. Aber das Leben wird weiter gehen.

Ich bedanke mich bei allen für die Diskussion, sachliche Kritik und zeitgleich der aufbauenden Worte :herz:
Irgendwann wird der Himmel wieder klar ☀️
 
B
Benutzer190984  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #42
Wow, wenn man sich mal überlegt wie schnell die Zeit vergeht... seit meinem Ausgangspost sind nun über 5 Wochen vergangen.
Man hat das Gefühl es hat sich ganz viel getan. Auf der anderen Seite hat man ebenfalls das Gefühl, dass sich gar nichts getan hat.

Ich muss mich erneut für den Doppelpost entschuldigen.

Während wir uns ein paar Tage später "ausgesprochen" haben, was sich tatsächlich objektiv und fair anfühlte, ändert sich das ganze gerade da ich mir wie ein echter Idiot vorkomme...
Das Thema mit dem Kind wurde ja eigentlich soweit geklärt.

Anschließend kam dann, von Ihr, die Bitte auf die Steuerklasse 2 nutzen zu dürfen. Da ja nur ein Elternteil die 2er nehmen kann, stimmte ich zu. Macht bei Ihr etwa 100 netto aus.
Das Kindergeld landete sowieso bei Ihr auf dem Konto.

Um die Steuerklasse 2 nutzen zu können, muss das Kind mindestens als Nebensitz bei ihr gemeldet sein und der Elternteil, der die 2er Steuerklasse möchte, muss das Kindergeld bekommen.
Spaßeshalber sagte ich ihr, dass Sie mir mal das Kindergeld überweisen soll, dann melde ich die Steuerklasse 2 an. Da ich ihr natürlich schon gesagt habe das Sie sie nutzen kann, dachte ich der Spaß wird verstanden. Hab ihr dann gesagt das Sie das Kindergeld ruhig behalten kann.

Anschließend kam noch das "Familienauto" zur Sprache welches ich ihr/uns damals neu gekauft habe. Das Fahrzeug läuft offiziell auf mich. Sie zahlt zwar einen Teil mit ab, aber der Hauptbetrag geht von mir aus.
Als Sie fragte wie wir weiter damit umgehen machte ich ihr folgende Vorschläge:

1. Das Auto wird verkauft, der Kreditgeber (aus meiner Familie) ausgelöst und 50/50 gemacht
2. Sie nimmt es alleine - Kann Sie aber nicht zahlen
3. Ich nehm es - Dann hab ich aber eines rumstehen da ich meinen eigenen hab
4. Es geht weiter wie jetzt auch - Sie zahlt nen Teil und ich den Rest

Option 4 nahm Sie natürlich dankend an.

Heißt Sie erhält die Steuerklasse 2, dass Kindergeld und ne "günstige" Möglichkeit das Auto zu fahren.
Ich hab von dem ganzen nichts. Weder hab ich irgendwelche Vorteile, noch werd ich finanziell entlastet noch hab ich was vom Auto obwohl ich den Großteil bezahle.
Natürlich tu ich das hauptsächlich unserer Tochter zu liebe - in der Hoffnung es kommt auch etwas beim Kind an.

Mittlerweile bekomme ich aber mit, wie über mich gesprochen wird... Und das ist alles andere als nett. Ich wäre wohl absolut toxisch gewesen. Auch der Kontakt zu diesem "neuen" besteht nicht erst, wie anfangs von Ihr behauptet seit 2 Monaten (oder sowas, weiß es nicht mehr genau) sondern seit über 1 Jahr! Da stell ich mir natürlich die Frage: Wieso hat Sie es nicht selbst beendet.

Toxisch deswegen, weil wir mal, im bei sein Ihrer Eltern, einen dummen Witz gerissen haben den Sie mit machte. Nun haben Sie sich das mal, nach über 2 Jahren durch den Kopf gehen lassen und ich hätte das sicher ernst gemeint. Das wäre Ihr jetzt, nach über 2 Jahren, endlich klar geworden

Auch der sexuelle Aspekt ist absurd.

Vor zwei Wochen saß ich Abends im Bett und hatte Lust - da wars schon vorbei. Also schrieb ich Ihr per Whatsapp das ich sowieso nichts mehr zu verlieren hätte, Lust habe und Sie nicht rüber kommen möchte. Dauerte nicht lange und wir hatten Sex. Wir hatten vermutlich in den zwei Wochen mehr Sex als im letzten ganzen Jahr.

Auf der anderen Seite erzählte Sie dann ihren "Freunden" das ich ständig Sex wollen würde (es ging nur zweimal von mir aus, ansonsten von ihr), Sie mich aber natürlich nicht mehr ran lässt. Was eben gelogen war.

Auch die Art des Sex war anders. Es ging rabiater zur Sache. Plötzlich wollte Sie gewürgt werden, geohrfeigt etc.
Was ich dann noch Erfahren habe erschütterte mich teilweise ziemlich... Sie fing an haufenweise Geld für Dessous, Toys usw. auszugeben. Aber nicht für mich, sondern für Ihre Internet Bekanntschaft.

Das ging dann soweit das Sie sich, während ich mit der Kleinen im Wohnzimmer auf dem Boden saß und gespielt habe, ihre Toys schnappte, raus kam, sich von uns verabschiedete - geht angeblich einkaufen, und dann auf irgendwelchen Parkplätzen stand, es sich selbst machte und Videos von sich dabei aufnahm oder per Whatsapp VideoCall mit dem Typen "telefonierte"

Das passierte nicht nur einmal - Selbst im Badezimmer, in der Hoffnung die Waschmaschine filtert das gestöhne raus, drehte Sie Filme für ihre "Bekanntschaft"
Hinzu kam, dass Sie sich in den 1 - 1,5 Jahren hunderte! Bilder schickten!

Seit Donnerstag letzte Woche ist Sie nun erst zu Ihrer "Internet-Freundin" und anschließend zu ihm gefahren. Natürlich mit haufenweise Dessous, Spielzeugen, Fesseln und weiß der Geier was.

Das schlimmste: Ich erkenne Sie so nicht mehr. Das ist Sie nicht! Oder ich hab mich so lange getäuscht, was ich mir aber nicht vorstellen kann.
Ich habe ehrlich gesagt mittlerweile das Gefühl, dass Sie irgendwelche Argumente gegen mich sucht um Ihr handeln argumentieren zu können. Eine normale Trennung wäre mir da wesentlich lieber gewesen... Das wäre ja schon schwer genug gewesen. Aber der Aspekt Sex, die Lügen... Das machts aktuell nicht unbedingt leichter. Ich komm mir einfach mittlerweile wie ein Vollidiot vor...

Vielleicht hört sich das jetzt komisch an... Aber aktuell finde ich hauptsächlich Trost in meiner Familie. Und dazu zählen Ihre Eltern eben auch. Mit der Kleinen war ich am Donnerstag, als Sie zu ihrer "Internet-Liebe" fuhr, bei ihren Eltern.
Ehrlich gesagt fuhr ich hin weil ich Ihnen meine Sicht der Dinge schildern wollte. Denn oftmals entstehen Brüche dadurch, dass immer nur eine Seite der Geschichte gehört werden.

Zur Überraschung erzählte Sie ihren Eltern aber genau 0. Sie wussten nur das es vorbei sei. Mir erzählte meine Ex ihre Mutter wäre damit irgendwie zurecht gekommen. Ihre Mutter dagegen erklärte mir das sie da saß und weinte weil sie Immer hoffte das das mit uns auf ewig halten wird.

Nachdem ich aber meine Sicht der Dinge erzählte, standen beide absolut hinter mir. Ich wäre jederzeit willkommen und wenn es ihr (meiner Ex) nicht passt das ich am Wochenende mal da bin zum Grillen, muss sie halt eben gehen.
Die Reaktion der Eltern hat mich etwas irritiert weil ich nicht damit rechnete. Auf der anderen Seite gibts auch eine Vorgeschichte mit dem Stiefvater (Ich nenn Sie trotzdem schon immer "die Eltern"). Der konnte meine Sicht der Dinge absolut nachvollziehen und sagte nur "genau so kennen wir Sie"

Nichtsdestotrotz zieht mich dieses Lügen erzählen irgendwie runter. Es werden einfach unwahre Dinge erzählt während man hier in der Wohnung auf "freundlich" tut.
Sie sucht eine Wohnung, wurde bisher aber nicht fündig da es nur Absagen gab. Ich hoffe das ändert sich schnell...

Das musste einfach raus...

Vermutlich kann ich froh sein das es vorbei ist... Aber kalt lässt es mich immer noch nicht - immer noch hab ich die Kleine dabei im Kopf und diese Lügen... ich versteh es einfach nicht
 
jeko2007
Benutzer186762  (52) Öfter im Forum
  • #43
Du hast die Entlastung beim Lohnsteuerjahresausgleich über den Kinderfreibetrag.

Wo lebt denn das Kind?
 
B
Benutzer190984  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #44
Da wir aktuell noch zusammen wohnen, bei uns.
Wird dann 50/50 betreut.

Allerdings wird Sie hier mit dem Hauptwohnsitz gemeldet bleiben. Das wollte Sie auch ändern lassen.
Aber wieso soll ich Sie hier abmelden, dort anmelden und bei mir dann als Nebenwohnsitz anmelden.

Macht ja gar keinen Sinn und ist dreifache Arbeit. Ich schlug ihr vor das Kind bei ihr einfach als Nebensitz zu melden, sollte für die zweier ausreichen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #45
Ganz ganz ehrlich?
In meinen Augen bist du überfordert. Schon von Anfang an.
Such dir Hilfe!

Nicht nur Therapeutische....auch eine Rechtsberatung wäre grundsätzlich angebracht und du brauchst Freunde zum Reden.

Nein..du sollst sie jetzt nicht verklagen..keinen Rosenkrieg anfangen...ABER...

Für mich hast du schon lange den Punkt aus den Augen verloren an dem es ausgewogen und gerecht zugeht. Du machst deiner Ex Zugeständnisse, du machst dir vermutlich auch Hoffnungen, dass doch noch alles gut geht. Jedes Mal wenn du von Fortschritten hier im Forum geschrieben hast, die sie gemacht hat, hast du das Wort "wir" benutzt. "Wir haben das mit den Spritzen hinbekommen". Nein..habt ihr nicht. Du hast nur aus den Augen verloren wo du aufhörst und sie anfängt.

Damit du selbst diese Trennung überhaupt hinbekommst, solltest du dir (ich wiederhole mich) Hilfe holen!

Fakt ist: Deine Ex hat schwere psychische Probleme. Du hattest bereits Eingangs Schwierigkeiten das zu akzeptieren. Ob es nun Depressionen sind oder irgendwas anderes ist erstmal Furzegal. SIE hat Probleme....und diese hat sie nie als Probleme angenommen...nie etwas dagegen unternommen und sich nur Ablenkung gesucht. Das ist ein bisschen so, als ob man eine eiternde Wunde ignoriert, nur dass man die eben sehen kann. Es wird nicht besser. Sie ist noch immer dabei weiter abzustürzen und es gibt genau EINE Person, die das verhindern kann: SIE SELBST.
Sollte sie das nicht hinbekommen (und seien wir mal ganz ehrlich...das sieht aktuell nicht danach aus), wirst du die Verantwortung für euer Kind übernehmen müssen.
Und dazu brauchst du (ich wiederhole mich noch einmal) Hilfe!

Die Zeit sitzen zu bleiben und zu hoffen, dass es besser wird ist vorbei.
Die Zeit, in der es ein "wir" gab ist vorbei, im Guten wie im Schlechten.

Und gäbe es dieses Kind nicht, würde ich jetzt nicht so weit ausholen, um dir einen verbalen Tritt zu verpassen...denn du kannst für dich die Entscheidung treffen, den Lebensstil deiner Ex zu unterstützen...oder dich mit runter ziehen zu lassen...aber im Augenblick triffst du diese Entscheidung nicht nur für dich selbst und das ist in meinen Augen das größte Problem.

Euer Nachwuchs ist weder doof, noch blind noch taub. Die bekommen alles mit. Und sie lernen. Dazu zählen Dinge wie Hygiene, aber auch Umgang mit anderen Menschen.

Fakt ist: Es liegt jetzt an dir. Du musst deinen Kompass wieder so biegen, dass er nach Norden zeigt und dazu brauchst du (hier kommt es ein viertes Mal) Hilfe!

Diese Hilfe besteht vorrangig erstmal daraus, dass du dir Möglichkeiten an die Hand geben lässt, DIE DU NICHT NUTZEN MUSST. Es geht darum Dinge über dich selbst, deine Ex und deine Beziehung zu erfahren und zu lernen, DIE DU EBENFALLS NICHT NUTZEN MUSST.
Solltest du sie aber benötigen (und ich gehe sehr fest davon aus, dass zumindest ein Teil dringend benötigt wird), dann ist es doch besser du hast das Wissen, oder?

Ein fünftes Mal spare ich mir...dir und deiner Tochter alles Gute!!
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #46
Ich habe mir nochmal den Eröffnungspost durchgelesen. Wie muss man sich das denn aktuell mit ihr vorstellen. Hat sie wieder die Kurve bekommen wegen Körperpflege, Aktivität und ggf. Job? Wie geht sie denn mit Eurer Tochter um?
Ich hatte im Bekanntenkreis eine Frau, die nach der Trennung (trotz dreier Kinder) total ausgebrochen ist und es sexuell dermassen hat krachen lassen. Deine Ex war ja noch sehr jung als Ihr zusammenkamt.

Ich würde Dir auch empfehlen, laß Dich beraten, sei es wegen dem finanziellen und ggf. wegen der Tochter. Es geht aktuelll um eine konkreten Schritte, aber ich finde es für Dich hilfreich, wenn Du informiert bist, dass Du Deine Rechte und Pflichten kennst. ( Damian Damian , soll kein Absschreiben sein)
Es ist schwer für Dich, wenn es noch keine räumliche Trennung gibt, aber übertreibe es nicht mit der Gutmütigkeit
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #47
Sich von einem Partner zu trennen und dann Sex mit ihm zu haben, bei dem “Würgen / Ohrfeigen” vorkommt, halte ich für eine ausgesprochen DÄMLICHE Idee.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #48
Hm, dass sie nicht so ehrlich ist hast du ja schon früher gemerkt und dadurch solltest du dich in der Trennung bestärkt sehen.

Warum du jetzt auf einmal wieder mit ihr schläfst verstehe ich nicht ganz, du wolltest ja während der Beziehung nicht mehr wegen der mangelnden Hygiene. Ist die jetzt besser?

Ihr seid getrennt und sie ist jetzt ein freier Mensch, der mit anderen schlafen darf, mit anderen sexten darf, mit anderen per Video Sex haben darf usw. Umgekehrt hast du dasselbe recht und solltest dich da auch nach neuen Frauen umschauen, statt weiterhin mit deiner Ex zu schlafen, denn so kommt ihr nicht voneinander los.

Die Sache mit ihren Eltern finde ich sehr grenzwertig, vor allem wenn es nur ihr Stiefvater ist. Ich verstehe, dass du deine Sicht der Dinge schildern wolltest, aber dass sie sich nun auf deine Seite schlagen, sagen, du kannst kommen, sie muss wegbleiben, wenn sie dich nicht sehen will, finde ich schon sehr heftig und könnte ihr den familiären Rückhalt in dieser schwierigen Situation wegnehmen. Hast du keine eigenen Eltern, an die du dich wenden kannst?

Für mich klingt es so, als wäre deine Waffe das Geld und die psychische Stabilität und ihre einzige Waffe ist, dass sie mit anderen Männern Sex haben kann. Ich denke ihr schärft beide eure Waffen, aber ob es sinnvoll ist sie fertig zu machen, wenn sie eh schon viele Probleme hat?

Sicher solltest du dir auch nicht auf der Nase rumtanzen lassen, aber Rache zu schüren, weil sie nun erlaubterweise mit anderen Sex hat, finde ich auch grenzwertig, denn sie ist nunmal die Mutter deiner Tochter und für deine Tochter ist es am Besten, wenn es euch beiden möglichst gut geht.

Ich denke auch, dass psychologische Unterstützung sinnvoll sein könnte.
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #49
Natürlich tu ich das hauptsächlich unserer Tochter zu liebe - in der Hoffnung es kommt auch etwas beim Kind an.

Ich fürchte, dass deine Hoffnung ziemlich naiv ist. Warum behältst du nicht die Vorteile und sorgst dann selber dafür dass das Geld bei deiner Tochter ankommt?
Wenn du ehrlich zu dir bist, willst du eigentlich nur Konflikten aus dem Weg gehen...
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #50
Ich fürchte, dass deine Hoffnung ziemlich naiv ist.
Natürlich wird davon was beim Kind ankommen. Sie muss dem Kind ja einen Wohnraum, Essen, Trinken, Spielzeug und Kleidung mit zur Verfügung stellen und wenn sie das Auto nutzen kann, wird sie damit sicherlich mal das Kind zur Kita, zu nem Verein, zu nem Ausflug, zum Wocheneinkauf, zu ner Freundin, zu Verwandten mitnehmen und davon hat dann natürlich das Kind was.
 
B
Benutzer190984  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #51
Ganz ganz ehrlich?
In meinen Augen bist du überfordert. Schon von Anfang an.
Such dir Hilfe!

Ein fünftes Mal spare ich mir...dir und deiner Tochter alles Gute!!
Hab deinen Post etwas abgekürzt :zwinker:
Als ich ihn das erste mal gelesen habe dachte ich mir "uh, da is jemand aufgebrachter als ich" ;-)
Nicht böse gemeint.

Ich kanns aber "abkürzen"
Es gibt Tage, wie gestern, die nicht so gut sind und Tage wie heute an denen ich ehrlich gesagt recht wenig davon merke. Das passt auch zu meinem letzten Post vor 3 Wochen das es mal besser und mal schlechter wird, vom empfinden her.

"Hoffnung" hab ich keine mehr - sinnlos. Das weiß ich mittlerweile. Und das ist auch gut so.
Du hast recht, ich benutze häufig das wir. Aber nicht weil ich "uns" jetzt als "wir" sehe sondern weil es damals eben ein wir gab. Da haben wir das eben zusammen hinbekommen. Genau wie "wir" auch andere "Kleinigkeiten" hinbekommen haben.

Es gibt immer noch Dinge die mich fuchsen. Aber ehrlich gesagt sind das Sachen bei denen ich den Kopf schüttle, mehr nicht mehr. Ich seh ja was nun "falsch" läuft. Allerdings sag ich nichts mehr dazu so lange es nicht mich oder die Kleine betrifft.
Bestes Beispiel: Wohnungssuche

Sie gibt Geld aus und stellt sich teilweise an, was Anschreiben etc. angeht, bei denen ich nur die Augenbrauen hochziehe. Damals hätte ich was gesagt, heute lass ich Sie da machen. Ist nicht mehr meine Aufgabe und wird es auch zukünftig nicht mehr sein.

Vielleicht kam es falsch rüber, aber Hoffnungen mach ich mir keine mehr - Der Zug ist abgefahren.
Ich habe mir nochmal den Eröffnungspost durchgelesen. Wie muss man sich das denn aktuell mit ihr vorstellen. Hat sie wieder die Kurve bekommen wegen Körperpflege, Aktivität und ggf. Job? Wie geht sie denn mit Eurer Tochter um?
Ich hatte im Bekanntenkreis eine Frau, die nach der Trennung (trotz dreier Kinder) total ausgebrochen ist und es sexuell dermassen hat krachen lassen. Deine Ex war ja noch sehr jung als Ihr zusammenkamt.

Ich würde Dir auch empfehlen, laß Dich beraten, sei es wegen dem finanziellen und ggf. wegen der Tochter. Es geht aktuelll um eine konkreten Schritte, aber ich finde es für Dich hilfreich, wenn Du informiert bist, dass Du Deine Rechte und Pflichten kennst. ( Damian Damian , soll kein Absschreiben sein)
Es ist schwer für Dich, wenn es noch keine räumliche Trennung gibt, aber übertreibe es nicht mit der Gutmütigkeit
Also, die Körperpflege Thematik hat sich in der Tat geändert. Das liegt aber vermutlich "auch" daran, dass Ihr neuer Job nur im Büro stattfindet. Kein Homeoffice, keine Arbeitslosigkeit sondern Anwesenheitspflicht im Büro bzw. einer Kanzlei.

Wie Sie mit dem Kind umgeht? "Normal"
Also normal in Form von "ich spreche mit dem Kind, mach mit ihr ab und an Faxen" etc. Aber! anderes ist, meinem aktuellen Empfinden nach, eben wichtiger. Wie eben die Dinge die ich oben aufgezählt habe. Auch weiterhin gab es kein "Sollen wir mal zu den Tieren gehen?" oder "Gehen wir ein Eis essen?". Das geht dann eher von mir aus. Ab und an hab ich auch das Gefühl, dass Sie, sobald das Kind von der Krippe abgeholt wird, ne halbe Stunde später schon gefragt wird ob sie müde ist.

Über meine Rechte/Pflicht bin ich informiert, da müsst Ihr euch keine Sorgen machen. Wie bereits erwähnt liegt die Gutmütigkeit auch mit der Kleinen zusammen. Seestern1 geht da in die richtige Richtung

Sich von einem Partner zu trennen und dann Sex mit ihm zu haben, bei dem “Würgen / Ohrfeigen” vorkommt, halte ich für eine ausgesprochen DÄMLICHE Idee.
Das kann schon gut möglich sein. Ohrfeigen - gut, bei Würgen war ich dann auch etwas irritiert. Fifty Shades of Gray lässt grüßen.

Hm, dass sie nicht so ehrlich ist hast du ja schon früher gemerkt und dadurch solltest du dich in der Trennung bestärkt sehen.

Warum du jetzt auf einmal wieder mit ihr schläfst verstehe ich nicht ganz, du wolltest ja während der Beziehung nicht mehr wegen der mangelnden Hygiene. Ist die jetzt besser?

Ihr seid getrennt und sie ist jetzt ein freier Mensch, der mit anderen schlafen darf, mit anderen sexten darf, mit anderen per Video Sex haben darf usw. Umgekehrt hast du dasselbe recht und solltest dich da auch nach neuen Frauen umschauen, statt weiterhin mit deiner Ex zu schlafen, denn so kommt ihr nicht voneinander los.

Die Sache mit ihren Eltern finde ich sehr grenzwertig, vor allem wenn es nur ihr Stiefvater ist. Ich verstehe, dass du deine Sicht der Dinge schildern wolltest, aber dass sie sich nun auf deine Seite schlagen, sagen, du kannst kommen, sie muss wegbleiben, wenn sie dich nicht sehen will, finde ich schon sehr heftig und könnte ihr den familiären Rückhalt in dieser schwierigen Situation wegnehmen. Hast du keine eigenen Eltern, an die du dich wenden kannst?

Für mich klingt es so, als wäre deine Waffe das Geld und die psychische Stabilität und ihre einzige Waffe ist, dass sie mit anderen Männern Sex haben kann. Ich denke ihr schärft beide eure Waffen, aber ob es sinnvoll ist sie fertig zu machen, wenn sie eh schon viele Probleme hat?

Sicher solltest du dir auch nicht auf der Nase rumtanzen lassen, aber Rache zu schüren, weil sie nun erlaubterweise mit anderen Sex hat, finde ich auch grenzwertig, denn sie ist nunmal die Mutter deiner Tochter und für deine Tochter ist es am Besten, wenn es euch beiden möglichst gut geht.

Ich denke auch, dass psychologische Unterstützung sinnvoll sein könnte.
Richtig, Sex wollte ich vorher nicht mehr. Wenn es mal dazu kam, auch wenn sichs jetzt komisch anhört, dann nur nach dem Duschen oder baden, also direkt.

Die Hygiene hat sich gebessert - Liegt vermutlich an der Anwesenheitspflicht im Büro. Da kann man natürlich nicht so auftreten. Rein hygienetechnisch gabs diesbezüglich jetzt keine Abneigung. Das hört sich irgendwie bescheuert an.
Mit einem hast du aber vollkommen Recht. Wir sind nicht mehr zusammen und Sie kann machen was Sie für richtig hält. Das hab ich Ihr auch, als Sie Donnerstag letzte Woche ihre "Reise" antrat, geschrieben.

Fand es nur ziemlich grenzwertig wie Sie das auslebt. Also anstatt mit der Kleinen mal was zu unternehmen eben andere Themen im Vordergrund stehe. Ich hab ja nicht erwartet das Sie dauerhaft das Kind bespaßt. Aber wenn ich, innerhalb der letzten 12 Wochen, an zwei Fingern abzählen kann wann SIE mit dem Kind etwas machen wollte... Dann sollte man seine Prioritäten vielleicht anders staffeln. Zumindest ist das mein persönliches Empfinden.

Deinen Gedanken zu den Eltern kann ich absolut nachvollziehen. Das Verhältnis zu den Eltern war immer super und wird es auch bleiben (auf mich bezogen) Aber ich sehe es anders herum. Irgendjemand wird den ersten Schritt bei der Erklärung machen. Sie hat dies nicht getan. Also hab ich ihn getan. Denn schlimmstenfalls will meine Seite der Geschichte niemand mehr hören. Jetzt kennen sie meine Seite davon. Und ich kann, zumindest für mich, sagen, dass ich keine "Lügen" o.ä eingebaut habe. Denn ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr ob Sie die Storys, die Sie ihren Internet-Freunden erzählt und eben nicht wahr sind, ebenfalls der Familie auftischt.

Ich mache Sie nicht fertig, ich hab nur erklärt weshalb es vorbei ist.
Sie soll ihre "Freiheiten" genießen - hat nichts mehr mit mir zu tun. Auf Rache bin ich ebenfalls nicht aus. Ich möchte nur verhindern das ich als Idiot dargestellt werden. Fehler hab auch ich gemacht, keine Frage. Deshalb muss ich aber keine Märchen über mich erzählen lassen.
Wie du schon richtig aufgefasst hast gelten meine finanziellen Zugeständnisse dem Kind in der Hoffnung das es Problemlos in den Kindergarten kommt, die Oma problemlos besucht werden kann (70km Weg), dass man im Notfall einfach mit dem Auto schneller reagieren kann etc.

Alles andere muss Sie selbst klären.

Ich fürchte, dass deine Hoffnung ziemlich naiv ist. Warum behältst du nicht die Vorteile und sorgst dann selber dafür dass das Geld bei deiner Tochter ankommt?
Wenn du ehrlich zu dir bist, willst du eigentlich nur Konflikten aus dem Weg gehen...
Möglich das ich da naiv bin. Aber ich hab schon meine Gründe. Und das sind keine "psychologischen"
Geld von meiner Seite aus wird auch bei meiner Tochter ankommen. Da mach ich mir keine Sorgen - Auch wenn die Mutter die "Vorteile" besitzt.

Das ganze Thema muss aber sowieso strikt beobachtet werden, was ich auch machen werde, sobald Sie ausgezogen ist und das Kind 50/50 betreut wird. Wenns da zu Unregelmäßigkeiten kommen wird, werde ich da nicht lange zuschauen.
Es muss Fair bleiben - bei beiden. Alles andere würde mir später auf die Füße fallen im härtesten Fall.

Natürlich wird davon was beim Kind ankommen. Sie muss dem Kind ja einen Wohnraum, Essen, Trinken, Spielzeug und Kleidung mit zur Verfügung stellen und wenn sie das Auto nutzen kann, wird sie damit sicherlich mal das Kind zur Kita, zu nem Verein, zu nem Ausflug, zum Wocheneinkauf, zu ner Freundin, zu Verwandten mitnehmen und davon hat dann natürlich das Kind was.
Genau darum geht es.
Die Hoffnung das die Kleine, gerade aufs Auto bezogen, Vorteile hat ist klar. Natürlich könnte ich nun sagen "das Auto kommt weg", aber das würde vermutlich zu einem Ergebnis führen das nicht zielführend ist. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt
 
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