• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Muss Mann wirklich ein heroisch-glänzender Alphamann sein?

Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #1
Ja, ich bin so ein Frauen-Loser, der bisher immer nach etwa einem halben Jahr verlassen wurde. Dies wohl, weil die Frauen meine dunklere und unsichere Seite kennenlernten. Und *schwupp* verpissen sie sich. :frown:

Nein, ich habe leider keine Herkules-Psyche. Ich denke, wer Mobbing erfahren hat wird einfach zu einem Stimmungskranken und Menschenhassender wie ich. Da hat auch die einjährige Therapie wie es nun mal momentan aussieht nicht geholfen. :rolleyes:

Aber ich finde, dass ich Menschen und auch Frauen doch auch mit ihren Schwächen und Mängel respektiere und ich auch so einen Menschen schön finden kann. Aber als Mann muss ich folgendes Vorweisen können: Absolute Selbstsicherheit, Souveränität, Selbststärke und einen Hauch von Macken um sympathischer zu werden.

Tut mir Leid, Welt. Diese Kriterien kann ich leider nicht erfüllen.

Mir geht es Zeitweise zwar wieder besser und lerne dann ab und zu eine Frau kennen, doch ich schein einen zu miesen Charakter zu haben. Langsam muss ich mir eingestehen, dass diese Anforderungen wohl zu hoch für mich sind. :rolleyes:
 
W
Benutzer83937  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Was für Charakterzüge hast du denn, die dich deiner Meinung nach Unattraktiv machen?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #3
Wo soll ich anfangen?
Da du ja nicht blöd zu sein scheinst, wirst du wohl auch so wissen, dass du da gerade ne ganze Menge schwachsinn von dir gegeben hast. Ich HABE Mobbing erfahren..und zwar eine ganze Menge...damals ohne Rückhalt von Freunden...das ist also keine Entschuldigung

Wenn deine Thesen stimmen würden, dann wären alle Menschen exakt gleich...sind sie aber nicht, weil du ja schonmal anders bist...oder? Vielleicht stellt nicht die Welt die falschen Anforderungen an dich, sondern du selbst. Vielleicht liegt es gar am Selbstbild, dass die Frauen es mit dir nicht ausgehalten haben...was haben sie denn zu dir gesagt? Hast du da mal genau zugehört? Selbst wenn meine Freundin das liebste Ding auf Erden wäre, irgendwann würde ich mich auch verkrümeln, wenn sie so über sich selbst reden würde und mir damit dann auch noch indirekt irgendwleche Dinge unterstellen würde, die nicht stimmen...

Was bezweckst du also mit diesem Thread?
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Nein, man muss kein PU-gestähltes-Superstar-Männchen mit einem Ego, das nicht durch die Tür passt, sein. Und "absolute" Sebstsicherheit ist auch nicht das Ideal - Irren ist menschlich, Unsicherheiten auch. Die Frage ist das Maß, und wie man damit umgeht. In der Regel wirkt ein Mensch, der sich gefunden hat, eigenständig ist, eigene Meinungen vertreten und durchsetzen kann attraktiver auf andere. Die meisten wollen eben einen Partner, dem sie auf Augenhöhe begegnen können, an dem sie sich auch mal festhalten können. Dafür muss man aber kein Supermännchen sein, dass immer und jederzeit cool und gelassen sagt wo's langgeht, kein Alphamacho, kein großer Held.

Auch Männer dürfen mal unsicher und down sein, sich mal ausheulen. Es sollte halt nur kein Dauerzustand sein. Wenn man das Gefühl hat, alles für den Partner zu sein, ihn permanent aufbauen zu müssen, ihm permanent zeigen zu müssen was als nächstes zu tun ist - dann wird's kritisch, das ist nicht attraktiv, da ist Frau dann mehr in der Mutterrolle als in der einer Partnerin, da sinkt der Respekt vor dem Partner. Der sollte eben nicht nur am Rockzipfel hängen, sondern sein "eigener" Mensch sein, mit eigenem Leben, Meinungen, Wünschen und Zielen die er auch verfolgt. "Du bist alles für mich, ohne Dich könnte ich nicht überleben,..." mag auf manche romantisch wirken, die Umsetzung in der Realität dürften aber die allermeisten eher extrem unsexy und abschreckend finden. :zwinker: Aber abseits von diesem Extrem gibt es sicherlich einige, die auch softere Männer interessant finden, genauso wie's ein paar gibt, die auf besagten Alpha-Macho abfahren.

Du bist doch eigentlich ein ganz cleverer Typ, red Dir also nicht so einen Mist ein. Damit machst Du Dich nur selbst runter. Schau Dir lieber mal Deine guten Seiten an, dass Du durchaus etwas wert bist. Wer Dich nicht will ist selbst schuld, da wird schon noch ne dankbare Abnehmerin kommen. :jaa::zwinker:
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #5
Aus Deinem Text lese ich heraus, dass Du drauf und dran bist, die Hoffnung, auf die richtige Frau zu treffen, aufzugeben.
Das muss aber nicht sein.
Zum einen: woher willst Du genau wissen, dass die Frauen Dich verlassen haben, weil Du ihn ihren Augen "unmännlich" bist?
Über den Ablauf der Trennungen müsste man schon mehr wissen, um Dir jetzt einen konkreten Rat geben zu können.
Zum anderen: Du bist möglicherweise auf Frauen gestossen, die nur von zwölf bis Mittag denken und ansonsten sehr oberflächlich sind. Oder nur ein völlig falsches Bild von Männlichkeitsdefinitionen haben.
Zum dritten:
Aber als Mann muss ich folgendes Vorweisen können: Absolute Selbstsicherheit, Souveränität, Selbststärke und einen Hauch von Macken um sympathischer zu werden.
Diese Eigenschaften lernt man im Laufe des Lebens und ist ein jahrelanger Prozess. Bis ich soweit war, hatte ich die 30 schon längst überschritten. Und ich habe trotzdem noch immer leichte Schwächen darin.

Ich glaube nicht, dass Du einen miesen Charakter hast. Du bist sicher lediglich noch nicht auf die Frau getroffen, die Dich so nimmt, wie Du bist.
Es gibt genug Frauen, die auch auf "weiche" Männer stehen.

Meine persönliche Meinung: Männliche Strärke besteht darin, zu seinen Schwächen zu stehen. Gelingt das, bist Du auch viel selbstsicherer.
Seit ich meine Schwächen offen zugebe und mich ihnen stelle, geht es mir auch viel besser, und habs sogar das Gefühl, mehr Akzeptanz von meiner Umgebung zu erfahren, als es noch vor Jahren der Fall war, dass ich einen krampfhaft auf "männlich" gemacht hatte.

Es bringt nun mal nichts, was sein zu wollen, was die Gesellschaft von einem erwartet. Das nagt nur am Seelenheil.
 
J
Benutzer102492  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
ich denke du solltest den frauen von anfang an deine "dunkle" seite zeigen um zu sehen ob es ihnen gefällt oda eher nich
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #7
Ich will mit diesem Thread mein Zeug rauslassen und schauen, was für Resonanzen kommen, wenn man sich ein Stück weit öffnet. Das Internet bietet da ja zum Glück immer ein Stück Anonymität. :zwinker:

Naja, dann haben ich wohl meine Schulerfahrungen nur als Entschuldigung. Und wie bin ich aber zu dem geworden? Reine genetische Dummheit? Gut. Zeigt nun mit dem Finger auf mich..
Ich habe Hassphantasien gegenüber den Typen von damals. Am liebsten würde ich deren Kopf zu Brei prügeln. Aber in der Relität sieht es anders aus. Da bin ich ein absoluter Schisser geworden. xD Die Angst hat sich vermutlich als Selbstschutz zu fesst in mein Hirn gebrannt. Zu gerne würde ich einfach aufstehen und mein Leben ändern..

@wulfgar: Kurz: ich bin ein Psycho, der leider leider eine sehr unsichere Seite bei sich hat. Ich kann das männliche Idealbild nicht erfüllen.

---------- Beitrag hinzugefügt um 12:09 -----------

Huii, jetzt sind während dem Schreiben noch mehr Beiträge dazugekommen. :smile:

Ich muss da allerdings später antworten..
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Reine genetische Dummheit? Gut. Zeigt nun mit dem Finger auf mich..
Quatsch. Reine genetische Dummheit gibt es nicht, wir sind alle eine Mischung aus Genen, Erziehung und Erfahrungen die wir gemacht haben. Und wo da Dummheit sein soll, seh ich nicht. :tongue:
Ich habe Hassphantasien gegenüber den Typen von damals. Am liebsten würde ich deren Kopf zu Brei prügeln. Aber in der Relität sieht es anders aus. Da bin ich ein absoluter Schisser geworden. xD Die Angst hat sich vermutlich als Selbstschutz zu fesst in mein Hirn gebrannt. Zu gerne würde ich einfach aufstehen und mein Leben ändern..
Der Ansatz aufstehen und ändern ist gut, nur geht das nicht von heute auf morgen, und irgendwo gibt's immer die Stimme im Hinterkopf die sagt "schaffst Du eh nicht.". Die sollte man ignorieren. Oder den Trotzkopf auspacken und sich sagen "wart's ab, ich zeig's Dir". Oder besser Dir selbst. Ergo: Kämpfen, wenn man auf die Fresse fällt wieder aufstehen, vielleicht was draus lernen und weitermachen. Dann geht das auch.

Nur alles kann man nicht ändern - zu einem gewissen Teil ist man nunmal der Mensch der man ist. Man sollte sich - im Grundsatz - akzeptieren. Sagen dass einiges eben zwar nicht perfekt aber durchaus ok ist. Du bist nicht perfekt, Du machst einen Fehler - So what? Jedem passiert das. Steh dazu, nimm's wie es ist - und nicht zu schwer - und schon wird aus der Schwäche in gewisser Weise eine Stärke. Weil Du zu Dir selbst stehst. Hör auf von Dir selbst Perfektion zu erwarten, mess Dich nicht zu viel an anderen. Versuch Du selbst zu sein, an Dingen die Dir an Dir nicht passen zu arbeiten - aber versuch nicht einen gänzlich anderen aus Dir zu machen oder von Dir selbst Perfektion zu erwarten.

Zum Thema Prügel verteilen: Naja, ein Zeichen von Stärke wäre das auch nicht wirklich, als Phantasie hat's was, die reale Umsetzung würde ich nicht empfehlen. Da versteckt man sich dann halt hinter Aggression und Muckis und demonstriert wie wenig man sich im Griff hat, wirkliche Stärke ist was anderes. Wirklich stark wäre es drüber zu stehen. Keine ausgeteilten Schläge mehr zu brauchen. Einfach nur zu sagen und zeigen "ihr habt mich nicht kaputt gekriegt und ihr kriegt mich nicht kaputt, ihr seid einfach nur arme Würstchen und ziemlich egal. Ach ja, falls ihr euch prügeln wollt ruf ich euch gerne die Polizei". Der Weg dahin ist nicht leicht, das Gefühl wirklich an so einem Punkt zu sein, wo man das sagen kann ist dann aber auch ziemlich weit vorne. :zwinker:
@wulfgar: Kurz: ich bin ein Psycho, der leider leider eine sehr unsichere Seite bei sich hat. Ich kann das männliche Idealbild nicht erfüllen.

Idealbilder kann keiner Erfüllen. Ideale gibt es viele verschiedene. Versuch doch einfach mal nicht der ideale Mann, sondern der ideale Luc zu werden. :smile:
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #9
Off-Topic:
Hey,

zum Alphamann kann ich nichts sagen. Nur ein Gedanken-Input von mir: Ich bin bi und finde diese Einteilung in ideales männliches und weibliches Verhalten bescheuert. Das sind in meinen Augen keine Kategorien, denen man nachjagen soll. Ich finde bestimmte Charaktereigenschaften bei allen Menschen attraktiv, bei Männern und bei Frauen. Klischeemäßig gesehen stimmt es dann vllt in einigen Aspekten, dass mein Männertyp weiblicher ist und mein Frauentyp männlicher. Nur so als Input...
 
I
Benutzer Gast
  • #10
Du musst nicht ständig schreiben, dass du dich selbst für einen "Psycho hältst, ich habe leider allzuoft die Erfahrung mit Mobbing gemacht und kenne diesen Wunsch nach Selbstschutz, auch in deine Gewaltfantasien kann ich mich halbwegs hineinversetzen, die Frage ist dann aber wie man damit umgeht, und vor allen Dingen wie man sich von "Mobbern" beeinflussen lässt.
Ich kann z.B. deinen Hass "auf den einen Typen" verstehen, aber die Frage ist doch eher, welchen Nutzen dieser Hass für dich hat, anstatt wie du ihn am besten umsetzen kannst, ich an deiner Stelle wäre froh nichts mehr mit ihm zu tun haben zu müssen...
 
Caelyn
Benutzer87573  (35) Sehr bekannt hier
  • #11
Es kommt wie immer auf die Frau und den Mann in ihrer jeweiligen Persönlichkeit an.

Ich habe keine Probleme damit, einen Partner zu haben, der sein Päckchen zu tragen hat - geht mir ja schließlich genauso. Jedem der beiden Beziehungspartner sei vergönnt auch mal nicht stark zu sein und eine Schulter zum Anlehnen zu brauchen, sich auch mal nen Tag zu bemitleiden. Der Punkt ist nur es müssen auch beide die Möglichkeit haben, diesen Schutz genießen zu können. Und das kann man nicht, wenn der eine Partner ständig nur rumjammert, sich selbst bemitleidet und in seiner Depression bereitwillig versinkt. Dann hat der andere Partner nämlich das Gefühl, man könne den anderen nicht zusätzlich auch noch mit seinen Problemen belasten und das führt schlussendlich dazu, dass lieber ein Schlussstrich gezogen wird, weil man nicht länger die Probleme zweier Menschen allein schultern möchte.

Also zusammengefasst: Fehler, Probleme haben, schwach sein und das alles auch zugeben ist menschlich und wirkt sich auch nicht negativ auf eine Beziehung aus - sich selbst bemitleiden und dem Partner/der Partnerin damit nicht die nötige Schulter und Sicherheit bieten zu können bzw seine Probleme auf den anderen abzuwälzen das schadet der Beziehung.
 
M
Benutzer Gast
  • #12
Eine Person muss kein Alpha-Tier sein, um attraktiv zu wirken.

Sich allerdings auf dem Mobbing aus Schulzeiten auszuruhen und das als Entschuldigung zu nehmen, um als "Menschenhasser" durchzugehen - das macht unattraktiv.
Ich würde da viel eher an einer positiveren Grundeinstellung arbeiten.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Es reicht in der Beziehung sicherlich auch schon, wenn man nicht in Selbstmitleid versinkt und man das ja nicht ändern kann, weil man in der Schule gemobbt wurde.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Mit welcher Begründung haben dich deine Freundinnen bisher verlassen? Ich meine jetzt nicht, was DU für die Begründung hältst, sondern welche Begründung SIE dir gesagt haben..
 
H
Benutzer Gast
  • #15
Du bist kein "Psycho". Du bist jemand, der sich in sein Selbstbild und seine Selbstdarstellung verrennt.
Und solche Menschen haben für gewöhnlich Schwierigkeiten mit Frauen.

Hilfestellungen lauten dann typischerweise
"Trau Dich einfach mal. Spring ins kalte Wasser. Andere sind auch unsicher. Du hast doch auch tolle Eigenschaften"
oder aus der PU-Szene Klassiker wie "Stell die Frauen nicht auf ein Podest" ...

Bringen tut das allerdings nichts. Erfolg hast Du dann, wenn Du sagst
"ich mach das jetzt" und es dann auch tust. Fertig. Egal ob es nun um die Frauen oder die kiffenden Freunde geht. Die Frage ist, wie kommst Du da hin?
Und dafür ist das Geblubber, die Stigmatisierung und das ganze Getue im Internet selten hilfreich.
Deine letzte Beziehung hast Du doch selbst beendet, oder nicht? Oder läuft die noch?
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #16
Ich stimme meinen Vorrednern zu. Ich hab auch meine Erfahrungen mit dem gemacht was man heute "Mobbing" nennt. Mein Charakter neigt allerdings weniger zu Selbstmitleid und vielmehr zu Trotz.
Ich finde auch, Damit macht man es sich sehr einfach. Jeder macht schlechte Erfahrungen im Umgang mit andern Menschen, aber daran wächst man eben. Das nächste Mal passiert einem so etwas nicht mehr, man wird stärker und lernt sich selbst besser kennen.

Und natürlich ist man immer wieder frustriert, aber das ist doch kein Grund gleich alles nur schwarz zu sehen.
Ich hab auch das Gefühl nie wieder Glück und Vertrauen bei Männern zu finden, weiss aber, das ist MEIN Problem, in MEINEM Kopf. Sollte ich Recht behalten, kann ich damit leben und trotzdem mein Leben geniessen, sollte das Gegenteil eintreten, dann umso besser.

Du suchst einfach Ausreden, weil dir die Initiative für dein Leben und was du draus machst zu ergreifen, zu anstrengend erscheint. Daher nimmst du einfach Vergangenes, haust ein "Ich kann eh nichts dafür, also muss ich mich auch nicht bemühen" davor und wartest, dass jemand dein Leben regelt.
Eins kann ich dir ganz sicher sagen: Egal ob Partner oder Freunde, durch die wirklich blöden Momente muss man immer allein durch. Und die Kraft kommt von niemandem ausser einem selbst.
Es wäre nicht plötzlich alles besser, wenn du nur eine Freundin hättest, genauso wie ohne nicht alles blöd ist. Es liegt an dir. Ein Fluch und ein Segen, DU hast es in der Hand, aber es ist somit auch DEINE Verantwortung was aus deinem Leben zu machen.

Das klingt jetzt vielleicht vorwurfsvoller als es sein soll, ich finde es nur immer so schade, wenn jemand sich selbst so im Weg steht und sich hinter Klischeeaussagen versteckt.

Um deine Frage zu beantworten: Nein, kein Mann muss ein Superheld ohne schwächen und dunkle Nächte sein. Aber es sollte ausgeglichen sein. Jeder muss sich mal am andern festhalten können. Wenn man als Freundin allerdings mehr Therapeutin als Geliebte ist, wird das schnell zu anstrengend.
allerdings liegt es auch allein an dir, daran zu arbeiten... Brainies Beiträge find ich wirklich sehr gut formuliert und entsprechen genau dem, wie ich es sehe.
Ich hoffe sie bringen dich weiter.
 
W
Benutzer93801  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Ja, ich bin so ein Frauen-Loser, der bisher immer nach etwa einem halben Jahr verlassen wurde. Dies wohl, weil die Frauen meine dunklere und unsichere Seite kennenlernten. Und *schwupp* verpissen sie sich. :frown:
Sie haben dich verlassen, weil du deine Fassade nicht mehr aufrecht erhalten konntest.

Wenn eine Frau eine Beziehung mit dir eingeht, dann weil sie das was sie sieht und erfährt von dir etwas ist was sie anziehend findet. Wenn das nur eine Fassade ist wird sie das durchschauen und ihre Konsequenz daraus ziehen. Das du es nicht Wert bist eine Beziehung mit ihr zu führen.

"Wert" ist ein gutes Stichwort für dich, aus deinem Beitrag kann man lesen das du dir einen geringen "Wert" gibst und daraus folgend anderen einen höheren. Das, genau dass macht dich attraktiv.

Nein, ich habe leider keine Herkules-Psyche. Ich denke, wer Mobbing erfahren hat wird einfach zu einem Stimmungskranken und Menschenhassender wie ich. Da hat auch die einjährige Therapie wie es nun mal momentan aussieht nicht geholfen. :rolleyes:

Ausreden, mehr nicht. Eine Rechtfertigung für das was du nicht glaubst zu haben und eine Entschuldigung dazu. Eine Therapie allein nutzt nichts, wenn nicht der Wille zur Änderung da ist.

Aber ich finde, dass ich Menschen und auch Frauen doch auch mit ihren Schwächen und Mängel respektiere und ich auch so einen Menschen schön finden kann.

*hust* Frauen sind auch Menschen.
Respekt und Schönheit (bezogen auf Körperliche Attribute) sind verschiedene Dinge. Ich respektiere jeden Menschen so wie ich mich respektiere - Unabhängig von allen anderen Umständen. Schönheit hingegen (Körperliche Anziehung) empfinde ich nur für wenige.

Aber als Mann muss ich folgendes Vorweisen können: Absolute Selbstsicherheit, Souveränität, Selbststärke und einen Hauch von Macken um sympathischer zu werden.

Ja (das absolut nehme ich da mal raus).

Sie dich um, mögen Frauen Männer die: selbstsicher, souverän und hier und da einen kleinen Spleen in ihrem Charakter haben nicht? Oder anders gefragt warum mögen Frauen keinen Mann der all das nicht ist?

Tut mir Leid, Welt. Diese Kriterien kann ich leider nicht erfüllen.
Kann jeder. glaub mir.

Mir geht es Zeitweise zwar wieder besser und lerne dann ab und zu eine Frau kennen, doch ich schein einen zu miesen Charakter zu haben. Langsam muss ich mir eingestehen, dass diese Anforderungen wohl zu hoch für mich sind.
Eine tolle Ausrede dafür sich nicht zu ändern.


Off-Topic:
Wie der eine oder andere User hier gleich von der Überschrift auf PU ableitet ist auch interessant und spricht für sich...
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #18
Die Unterstellung, dass ich nichts ändern will kann ich nicht annehmen. Nicht umsonst habe ich mich dafür antschieden, in eine andere Stadt zu ziehen und nebenbei mich behandeln zu lassen, weil ich damals wirklich zu ncihts mehr gebrauchen war. Schon klar sieht man das jetzt als Ausrede aber ich denke wenn ich anders behandelt worden wäre, so wäre ich heute ein anderer Mensch als der, den ich jetzt bin.

Ich glaub zum Thema Frauen habe ich micheinfachzu fesst von diesem PU-Scheiss beeinflussen lassen. So ien Mann wie da erwartet wird kann ich nicht werden. Zu lange hab ich dieses scheiss Rollenbild zum Vorbild genommen. Was bin ich blöd...!

Nun stimmt es aber doch. Socleh Männer sind bei Frauen erfolgreich. Aber naja, ich habs zumnest versucht. Ich bin halt Ich und kein so ein Typ. Das gefällt den Frauen zwar nicht so aber ich würd mich nur selber schädeigen das versuchen zu wollen. Nun ist aber der doofe Naturtrieb da. xD

Bewunderung für alle, die aus dem Schlammassel rausgekommen sind. Ich habs leider noch nicht geschafft. Peace.


Was kann ich tun? Kann man eigneetnlcih mit sich im Reinem sein? :what:
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #19
Die Unterstellung, dass ich nichts ändern will kann ich nicht annehmen. Nicht umsonst habe ich mich dafür antschieden, in eine andere Stadt zu ziehen und nebenbei mich behandeln zu lassen, weil ich damals wirklich zu ncihts mehr gebrauchen war. Schon klar sieht man das jetzt als Ausrede aber ich denke wenn ich anders behandelt worden wäre, so wäre ich heute ein anderer Mensch als der, den ich jetzt bin.
Glaub ich Dir. Und lass Dir da auch nicht zu viel einreden und mach weiter so. Du kommst doch vorwärts. Mit der langen Beziehung hat's noch nicht geklappt, kürzere gab's schon. Zum Aufgeben sehe ich keinen Grund. Lass Dich doch nicht von einem Post hier gleich noch weiter runterziehen.
Ich glaub zum Thema Frauen habe ich micheinfachzu fesst von diesem PU-Scheiss beeinflussen lassen. So ien Mann wie da erwartet wird kann ich nicht werden. Zu lange hab ich dieses scheiss Rollenbild zum Vorbild genommen. Was bin ich blöd...!
Nun stimmt es aber doch. Socleh Männer sind bei Frauen erfolgreich. Aber naja, ich habs zumnest versucht. Ich bin halt Ich und kein so ein Typ. Das gefällt den Frauen zwar nicht so aber ich würd mich nur selber schädeigen das versuchen zu wollen. Nun ist aber der doofe Naturtrieb da. xD
Joa. Nu ist nicht jeder zum Aufreisser geboren und nicht jede Frau spricht auf diese Typen an. :zwinker: Verloren ist also noch nix. Höchstens was gelernt. :jaa:
Was kann ich tun? Kann man eigneetnlcih mit sich im Reinem sein? :what:
Ja, kann man. Wenn man sich kennt, seine Stärken und Schwächen, Dinge an sich akzeptiert die man nicht ändern kann, und an denen arbeitet die man ändern kann. Man sollte sich eben nur vor Perfektionsansprüchen und unerreichbaren Idealbildern in Acht nehmen, und von sich nicht zu viel in zu kurzer Zeit erwarten. Manchmal brauch man einfach nen langen Atem und die Kraft, sich immer wieder auzurappeln. Fehler machen gehört zum Leben, auch das bringt einen vorwärts weil man daraus lernt.
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #20
Ach brainie, du munterst mich auf. :smile: Danke. :smile:
 
many--
Benutzer65590  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #21
Ich glaub zum Thema Frauen habe ich micheinfachzu fesst von diesem PU-Scheiss beeinflussen lassen. So ien Mann wie da erwartet wird kann ich nicht werden.

...was auch besser so ist, denn

Nun stimmt es aber doch. Socleh Männer sind bei Frauen erfolgreich.

...um ehrlich zu sein: das stimmt nicht :zwinker: PU ist genau so die falsche Richtung, genau so ein übermäßiges Extrem wie die jammernde, jämmerliche, selbstmitleidige und dann tendenziell misogyne "Lülülü ich bin so ein genetischer Verlierer alle Frauen wollen nur Supermänner"-Nummer.

Meine Erfahrung: auch für Männer, die nicht aussehen wie Brad Pitt, nicht das Ego von Vin Diesel haben, den Charme von Hugh Jackman und den Witz von Dr. House seiner Mudda, gibt es einen Weg, und zwar den Weg der Mitte. Kein Jammerlappen sein - aber auch kein Checker. Keine introvertierte Couch-Potatoe - aber auch kein aufdringlicher Labersack.

Das Geheimnis ist Normalität, aber die ist schwer zu erreichen, wenn man dauernd meint, sich anstrengen zu müssen. Da kann einem dann auch keiner helfen - wenn man schon "übertherapiert" ist, braucht man keine weitere Verhaltenskorrektur, sondern Zeit. Zeit, von dem ganzen Mist wegzukommen, Zeit, um Gelassenheit aufzubauen.

Mein Tipp dazu: versuch mal, dich von außen zu sehen und frage dich, ob du dir sympathisch wärst. Wenn nein, frage dich, warum. Und von da, denk weiter.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #22
Nein, ich habe leider keine Herkules-Psyche. Ich denke, wer Mobbing erfahren hat wird einfach zu einem Stimmungskranken und Menschenhassender wie ich. Da hat auch die einjährige Therapie wie es nun mal momentan aussieht nicht geholfen. :rolleyes:
Du behauptest selbst, ein Menschenhasser zu sein... also: Warum sollte dich jemand lieben, wenn du die anderen Menschen hasst?
Wenn man das Wort "Menschenhasser" ernst nimmt, hasst du ja sogar die Frau, die dich liebt. - Und das so etwas nicht dauerhaft funktionieren kann, ist ja wohl klar. Liebe ist einfach eine Sache, die auf Gegenseitigkeit basiert.

Und nur weil man Mobbing erfahren hat, muss man nicht notwendigerweise zum Menschenhasser werden.
Ich habe auch etwas erlebt, was Andere als Mobbing bezeichnen würden, obwohl ich es selbst nicht unbedingt als Mobbing, aber schon als nahe an der Grenze zum Mobbing bezeichnen würde. - Und trotzdem habe ich keinen Hass auf alle Menschen - ja noch nicht mal auf diejenigen, die mich früher immer so gehänselt haben. Nur damals, als ich gehänselt wurde, habe ich wirklich so etwas wie Hass auf diese Leute empfunden. Heute kann ich aber problemlos mit ihnen zusammen ein Bierchen trinken und mich mit ihnen unterhalten, wenn ich sie zufällig mal auf einem Fest in meiner Gegend treffe.

Und wenn du ein Menschenhasser bist, hasst du dann auch dich? - Du bist ja auch ein Mensch.

Liebe und Hass - das sind komplett gegensätzliche Gefühle, die sich im Normalfall gegenseitig ausschließen.
Wenn du also nur dazu in der Lage bist, zu hassen, wirst du wohl nicht gleichzeitig in der Lage dazu sein, zu lieben. - Und worauf begründet sich dann dein Anspruch, geliebt zu werden, wenn du selbst nicht lieben kannst?
Naja, dann haben ich wohl meine Schulerfahrungen nur als Entschuldigung. Und wie bin ich aber zu dem geworden? Reine genetische Dummheit? Gut. Zeigt nun mit dem Finger auf mich..
Genetische Dummheit? - So etwas würde ich niemals behaupten.
Trotzdem hört sich die Sache für mich ein Stück weit so an, als ob du versuchst, alles auf deine schlechten Erfahrungen aus der Verganenheit zu schieben und unveränderliche Dinge suchst, die zu deinem fehlenden dauerhaften Erfolg bei Frauen führen.
Ich habe Hassphantasien gegenüber den Typen von damals. Am liebsten würde ich deren Kopf zu Brei prügeln. Aber in der Relität sieht es anders aus. Da bin ich ein absoluter Schisser geworden. xD Die Angst hat sich vermutlich als Selbstschutz zu fesst in mein Hirn gebrannt. Zu gerne würde ich einfach aufstehen und mein Leben ändern..
Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Natürlich: Wenn man akut betroffen ist, wünscht man solchen Leuten gerne mal die Pest an den Hals oder würde sie gerne einfach mal so richtig verprügeln. - Aber irgendwann muss man doch auch erkennen, dass die Sache vorbei ist und sie irgendwie abhaken, anstatt sie mit dem Hass auf die "Mobber" immer wieder aktuell zu halten.
Wie schon gesagt: Inzwischen habe ich keinerlei Hass mehr auf meine ehemaligen Mitschüler, die mich dauernd gehänselt haben und kann locker mit ihnen Reden und ein Bierchen mit ihnen trinken, wenn wir uns zufällig treffen.
Natürlich war die Zeit, als ich dermaßen gehänselt wurde, alles Andere als angenehm. Aber inzwischen sehe ich das eben als eine unangenehme Zeit, durch die ich durch musste und ich sehe auch die durchaus positiven Veränderungen, die diese Zeit bei mir bewirkt hat.
Eins kann ich dir ganz sicher sagen: Egal ob Partner oder Freunde, durch die wirklich blöden Momente muss man immer allein durch. Und die Kraft kommt von niemandem ausser einem selbst.
Dem muss ich aber doch ganz deutlich mit meiner Erfahrung widersprechen:
- Als ich in der Schule gehänselt wurde, haben mir meine wenigen Freunde und mein Sportverein, in dem ich akzeptiert wurde, viel Halt gegeben.
- Wenn eine mir nahestehende Person gestorben ist, war es für mich immer eine große Hilfe und Erleichterung, mit jemandem darüber zu reden, der mich versteht. - Meistens auch wieder mit guten Freunden.
- Als ich mal wieder enttäuscht über meinen (zumindest zu großen Teilen selbstverschuldeten) Miserfolg bei einer wundervollen Frau war, hat es mir geholfen, mit einem guten Freund darüber zu reden.
- Und bei einem guten Freund, der gerade eine sehr schwere Zeit durchmacht, sehe ich auch, dass es ihm sehr gut tut, wenn er etwas mit mir zusammen unternimmt oder wenn er anderweitig Beistand von Freunden bekommt.
Natürlich muss man durch die Schweren Zeiten irgendwie allein durch... aber trotzdem kann man von außen (insbesondere, aber nicht nur von wirklich guten Freunden) viel Unterstützung bekommen, die es einem deutlich erleichtert, die schweren Zeiten zu überstehen.
Die Unterstellung, dass ich nichts ändern will kann ich nicht annehmen. Nicht umsonst habe ich mich dafür antschieden, in eine andere Stadt zu ziehen und nebenbei mich behandeln zu lassen, weil ich damals wirklich zu ncihts mehr gebrauchen war. Schon klar sieht man das jetzt als Ausrede aber ich denke wenn ich anders behandelt worden wäre, so wäre ich heute ein anderer Mensch als der, den ich jetzt bin.
Das ist aber nun auch keine wirklich bahnberchende Erkenntnis, dass das Leben seine Spuren bei einem Menschen hinterlässt...
Aber was bringt dir dieses "Was wäre, wenn?"-Spielchen?!? - Du kannst deine Vergangenheit nicht ändern! - Du kannst nur aus deinen Erfahrungen lernen und versuchen, die Gegenwart möglichst gut zu gestalten und dir möglichst gute und schöne Zukunftsaussichten zu ermöglichen.
Eine Jammerei wie "Wäre ich nur nicht gemobbt worden..." bringt dich keinen Millimeter weiter.
Ich glaub zum Thema Frauen habe ich micheinfachzu fesst von diesem PU-Scheiss beeinflussen lassen. So ien Mann wie da erwartet wird kann ich nicht werden. Zu lange hab ich dieses scheiss Rollenbild zum Vorbild genommen. Was bin ich blöd...!
Mach dich doch nicht gleich wieder selbst fertig, weil du irgendwie ein falsches Bild hattest, bzw. hast, sondern schaue dich um, wie es wirklich ist.
Du kennst doch sicherlich auch einige Leute, die eine Freundin haben... Sind das alles PU-typische Alphamännchen? - Wohl kaum.
Gibt es da nicht auch den einen oder anderen sensiblen, "weichen" Typen oder den einen oder anderen, der alles Andere als dominant ist?

Es gibt ja z.B. auch viele kleine Männer, die glauben, keine Frau abzubekommen, weil sie zu klein sind. - Aber wenn man mit offenen Augen durch die Welt läuft, sieht man, dass es auch genügend kleine Männer gibt, die eine Freundin haben. (Gleiches gilt für Frauen mit kleiner Oberweite, besonders dicke oder dünne Leute, usw.)
Nun stimmt es aber doch. Socleh Männer sind bei Frauen erfolgreich. Aber naja, ich habs zumnest versucht. Ich bin halt Ich und kein so ein Typ. Das gefällt den Frauen zwar nicht so aber ich würd mich nur selber schädeigen das versuchen zu wollen. Nun ist aber der doofe Naturtrieb da. xD
Natürlich: Viele dieser PU-typischen Alpha-Männchen können sich nicht gerade über mangelnden Erfolg bei Frauen beklagen. - Vielleicht haben sie es sogar ein wenig leichter, eine Frau zu finden als Andere.
Aber trotzdem gibt es auch mehr als genügend Männer, die diesem vermeintlichen Idealbild nicht entsprechen und die trotzdem eine Freundin haben und bei Frauen erfolgreich sind.

Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden.
Ähnlich ist es doch auch bei Frauen: Eine ordentliche Oberweite gilt als attraktiv - und evtl. haben es Frauen mit ordentlicher Oberweite auch ein wenig leichter, einen Mann zu finden. - Aber heißt das im Umkehrschluss auch, dass Frauen mit wenig Oberweite keine Chance haben? - Natürlich nicht!
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #23
Off-Topic:
@banane: ja stimme dir durchaus zu, Leute zu haben die einen fangen, macht es leichter. Aber wirklich abnehmen kann dir die Anstrengung, da durchzukommen und vielleicht sogar was draus zu machen, keiner. Das meinte ich, letztlich liegt es immer nur an einem selbst wie man aus einer blöden Zeit hervorkommt - ein bisschen stärker, weiser, gelassener... oder eben sich selbst um sein schweres Los bedauernd.
Wenn die Welt gegen einen zu sein scheint, dann ist es toll, schöne Stunden mit Freunden zu vberbringen, die einem sagen und zeigen, es ist nicht so schlimm. Aber irgendwann ist man doch wieder allein und muss selbst draufkommen dass es vielleicht gar nicht so schlimm ist, und schon für was gut sein wird.
 
M
Benutzer39497  Sehr bekannt hier
  • #24
Die Unterstellung, dass ich nichts ändern will kann ich nicht annehmen. Nicht umsonst habe ich mich dafür antschieden, in eine andere Stadt zu ziehen und nebenbei mich behandeln zu lassen, weil ich damals wirklich zu ncihts mehr gebrauchen war. Schon klar sieht man das jetzt als Ausrede aber ich denke wenn ich anders behandelt worden wäre, so wäre ich heute ein anderer Mensch als der, den ich jetzt bin.

Wenn man dazu neigt negative Erlebnisse, die einem im Leben widerfahren sind nicht loslassen zu können, dann trägt auch der Umzug in eine andere Stadt nicht unbedingt zu einer Verbesserung der Situation bei. Ein Umzug kann natürlich dabei hilfreich sein quasi noch mal neu anzufangen, aber das setzt eben auch voraus, dass man innerlich bereit dazu ist sich auf etwas Neues einzulassen und die alten, unangenehmen Sachen zwar nicht zu vergessen, aber insofern loszulassen, dass sie einen nicht mehr belasten. Das Problem ist ja, dass diese Mobbing-Geschichten nicht mehr präsent sind, wahrscheinlich auch im Leben der Verursacher heute keine Bedeutung mehr haben, da sie zeitlich zu weit zurückliegen, in deinen Gedanken aber immer noch zugegen sind, als wenn sie gerade erst kürzlich passiert wären.

Die Frage ist doch, warum sie dich in Gedanken immer wieder heimsuchen und dich somit belasten. Ich schätze du kannst damit nicht abschliessen, weil du heute unzufrieden bist mit deinem Leben und dazu primär einen Zusammenhang herstellst zu den früheren Mobbing-Attacken. Möglicherweise hängen die Gründe, dass du damals gemobbt wurdest aber genauso damit zusammen, weil du schon als Kind unzufrieden mit dir und deinem Leben warst, was du damals aber noch nicht in gleichem Masse wahrgenommen hast wie heute, weil es zu dieser Zeit nicht die gleichen Konsequenzen für dein Leben hatte wie sie sich dir nun als erwachsener Mensch offenbaren.

Es ist natürlich naheliegend, dass du die Ursache für deine heutigen Probleme hauptsächlich im Verhalten deiner Mitmenschen dir gegenüber siehst und daran festhältst, weil es für dich einen Anhaltspunkt und somit greifbare Wurzel allen Übels darstellt. Falls es Ursachen für bestimmte Merkmale in deiner Persönlichkeit gibt/gab, die dazu führten, dass du damals gemobbt wurdest, dann sind die heute wohl viel schwerer oder wenn, dann z.B. nur mit Hilfe einer vielleicht mehr als einjährigen Therapie zu ergründen und für dich deshalb auch gedanklich nicht mehr (so) präsent wie die Mobbing-Geschichten in der Jugend.

Dir schwirren heute noch die Gedanken in Bezug auf ausgleichender Gerechtigkeit durch den Kopf und würdest den Mobbern von damals gerne ihren Kopf zu Brei prügeln. Aus deiner Sicht verständlich, da die Gedanken noch so präsent sind, dass du dir in deiner emotional gefärbten Sicht ausmalst, dass wenn du das was du für gerecht hältst umsetzen könntest, also es den Tätern mit Schlägen und körperlichen Schmerzen heimzuzahlen, du dadurch innere Befriedigung und vielleicht auch Ruhe erlangen würdest. Wenn du es aber von der Verstandesebene aus betrachtet, ist es dir klar, dass es in der Praxis mit einer Umsetzung nicht klappen würde, und somit bleibt es für dich nur ein immer von vorne beginnendes Gedankenspiel, was immerzu zu Frust, Wut und Verbitterung führt und dringend eines adäquaten Ventils bedarf, das du aber irgendwie nicht zu finden scheinst, um die ganze Wut und die Gedanken nach Vergeltung zu kompensieren, worauf sich die Gedanken erst recht oder erneut immer wieder darauf richten wie befriedigend es wäre, wenn du es den Mobbern von damals mit Gewalt zurückzahlen könntest usw.

Welch Genuss es wäre, wenn du ihnen demonstrieren könntest, dass du aus dem gleichen Holz geschnitzt bist, dich ebenfalls zur Wehr setzen kannst und kein Schwächling bist, der Angst vor den Gegenschlägen oder allfälligen Konsequenzen hat.

Das Paradoxe daran ist ja, dass du dich in Wirklichkeit trotz dieser Gedanken gar nicht als Schläger siehst und dich in Wirklichkeit sogar als Schisser bezeichnest, was sich natürlich negativ auf dein Selbstwertgefühl auswirkt und dir zum anderen vor Augen führt, dass deine Gewaltphantasien für dich in Wirklichkeit undurchführbar sind und selbst wenn du es noch so gerne tun würdest, wenn du ihnen gegenüber stehst und dich einfach mal gehen lassen möchtest, dich deine Angst davor abhalten würde. Angst davor, der Situation nicht gewachsen zu sein, und selbst wenn du es wärst, die Gewissheit, dass die Angst davor, dass die Gewalt sich wie ein Bumerang gegen dich richtet, die Befriedigung, dass du erfolgreich warst und deinen Widersachern für den Moment weh tun konntest, letztlich bei weitem überwiegt. Ausserdem würde diese Angst sich möglicherweise irgendwann wieder mit Wut mischen und womöglich weitere Rachegedanken auslösen, so dass du dir vernünftigerweise von vornherein sagst, dass es ein fortwährendes Gedankenspiel bleibt, das eh nie dazu führt, dass du wirklich in die Tat schreitest, dich aber zusehends mürbe macht und dazu führt, dass du nicht glücklich wirst und mit dir in Einklang kommen kannst, wenn du es nicht schaffst diese Gedanken loszuwerden oder ein Ventil zu finden, das dir dabei hilft.

Ich glaub zum Thema Frauen habe ich micheinfachzu fesst von diesem PU-Scheiss beeinflussen lassen. So ien Mann wie da erwartet wird kann ich nicht werden. Zu lange hab ich dieses scheiss Rollenbild zum Vorbild genommen. Was bin ich blöd...!


Bist du sicher, dass es wirklich PU ist, das dich beeinflusst hat, mal abgesehen davon, dass PU ja nicht gleich PU ist und nicht jeder der sich damit beschäftigt dieselben Ziele verfolgt? Denn wenn du es bereits als Scheiss bezeichnest, warum solltest du daran noch festhalten und dich weiter beeinflussen lassen? Vielleicht nimmst du aber nicht PU, sondern das Rollenbild des starken Alpha-Manns zum Vorbild, der anderen sagt wo es lang geht, Schwächere unterdrückt und manipuliert, nie verlegen ist und alles unter Kontrolle hat. Nicht wirklich weil du diese Sorte von Mann im Grunde deines Herzens so toll findest und bewunderst, sondern weil du dich innerlich als genau das Gegenteil, also eher als sensibel siehst und dich sogar als Schisser bezeichnest und dir deine Lebenserfahrung scheinbar gezeigt hat, dass Leute, die stärker waren als du es geschafft haben dich zu unterdrücken und dich zu dem zu machen was du heute bist. Das Leben stellt sich dir deshalb so dar, als ob nur derjenige glücklich werden kann, der Erfolg hat und folglich über genau die Defizite nicht verfügt, die dir an dir selbst zu schaffen machen und die du aus diesem Grunde auch verachtest.

Letztlich solltest du dich aber vielleicht fragen, wie hier bereits angedeutet wurde, ob es besagtem Menschen-Typ, der es nötig hat andere Menschen zu unterdrücken und zu mobben, nicht einfach nur leichter fällt seine Schwächen hinter seinem Gehabe zu verstecken, während du wiederum mit deiner Art eben mehr Mühe hast/hattest sie zu verbergen und deshalb eine Angriffsfläche für eine bestimmte Zielgruppe von Mitmenschen in deiner Jugend geboten hast.

Natürlich ist der Misserfolg bei Frauen auf Dauer nicht einfach, weil einem als junger Mann dadurch schöne Dinge entgehen, die man sich gedanklich ausmalt und weil gerade besagte Typen, die ihre Schwächen vielleicht nur hinter einem bestimmte Gehabe verstecken oder aber tatsächlich souveräner und selbstsicherer sind, ohne anderen Menschen dabei zu schaden, bei Frauen mehr Erfolg haben, selbst wenn sich dieser Erfolg bloss auf oberflächliche Geschichten und kurzzeitige Affären bezieht. Das kann dazu führen, dass man(n) sich in seiner Versagerrolle um so mehr bestätigt fühlt und deshalb zu dem Schluss kommt, dass man als sensibler, unsicherer Mann, der sich eher als Schwächling sieht, keine Chance bei Frauen hat.

Auch wenn du durchaus den Mut hattest dich einigen Frauen anzunähern, ist für dich dieses ganze PU und Friss-oder-Stirb-Denken vielleicht auch eine Art Selbstschutz, um dich gegen mögliche oder sehr wahrscheinliche Abfuhren von Frauen zu schützen. Für jemanden mit angeschlagenem Selbstwertgefühl ist es deshalb einfacher im Vorfeld bereits die Abfuhr einzukalkulieren und damit zu begründen, dass Frauen eben ausschliesslich grosse, starke Alpha-Männer wollen oder alternativ, so wie andere Männer in ähnlicher Lage damit argumentieren, dass sie sowieso zu hässlich sind, um bei der Frauenwelt eine Chance zu haben.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Off-Topic:
@banane: ja stimme dir durchaus zu, Leute zu haben die einen fangen, macht es leichter. Aber wirklich abnehmen kann dir die Anstrengung, da durchzukommen und vielleicht sogar was draus zu machen, keiner. Das meinte ich, letztlich liegt es immer nur an einem selbst wie man aus einer blöden Zeit hervorkommt - ein bisschen stärker, weiser, gelassener... oder eben sich selbst um sein schweres Los bedauernd.
Wenn die Welt gegen einen zu sein scheint, dann ist es toll, schöne Stunden mit Freunden zu vberbringen, die einem sagen und zeigen, es ist nicht so schlimm. Aber irgendwann ist man doch wieder allein und muss selbst draufkommen dass es vielleicht gar nicht so schlimm ist, und schon für was gut sein wird.
Natürlich! - Aber auch in den Stunden, in denen man allein ist, ist es teilweise sehr hilfreich, wenn man weiß, dass es Leute gibt, die für einen da sind und die man z.B. anrufen könnte. So hat mir z.B. allein das Angebot meiner besten Freundin, dass ich sie jederzeit anrufen kann, sehr geholfen, als ich um meinen Opa getrauert habe, obwohl ich das Angebot nicht in Anspruch genommen habe.

Die Frage ist doch, warum sie dich in Gedanken immer wieder heimsuchen und dich somit belasten. Ich schätze du kannst damit nicht abschliessen, weil du heute unzufrieden bist mit deinem Leben und dazu primär einen Zusammenhang herstellst zu den früheren Mobbing-Attacken. Möglicherweise hängen die Gründe, dass du damals gemobbt wurdest aber genauso damit zusammen, weil du schon als Kind unzufrieden mit dir und deinem Leben warst, was du damals aber noch nicht in gleichem Masse wahrgenommen hast wie heute, weil es zu dieser Zeit nicht die gleichen Konsequenzen für dein Leben hatte wie sie sich dir nun als erwachsener Mensch offenbaren.
Das ist ein wirklich interessanter und guter Gedankengang.
Ich weiß z.B. genau, warum ich von meinen Mitschülern andauernd gehänselt wurde: Weil ich auf diese Hänseleien genau wie auf andere Enttäuschungen, etc. mit heftigen Wutausbrüchen reagiert habe, die einen hohen Unterhaltungswert für die Anderen hatten.
Als ich meine Wut unter Kontrolle hatte, wurde ich auch nicht mehr gehänselt - und deshalb weiß ich, dass die Hänseleien durchaus ihren Zweck hatten und mich weitergebracht haben, auch wenn ich natürlich damals stark unter ihnen gelitten habe.

Vielleicht gibt es ja auch bei dir, Luc, eine solche Ursache für das Mobbing. - Irgendein wunder Punkt, der dich zum geeigneten Opfer gemacht hat. Vielleicht kannst du das Mobbing dann als harte Schule ansehen, um genau diesen wunden Punkt zu beseitigen, der dir auch sonst immer wieder anderweitig Probleme gemacht hätte.

Ich glaube nämlich, dass es sehr wichtig ist, mit einer solchen Sache irgendwie abschließen zu können.
Es muss ja nicht so weit gehen wie bei mir, dass du mit denen, die dich gemobbt haben, irgendwann gemütlich ein Bier trinken kannst... aber es wäre schon mal ein großer Schritt, wenn du keine Rachegelüste mehr hättest, die dich immer weiter belasten, weil sie dir das erfahrene Mobbing immer wieder in Erinnerung rufen und weil es für dich frustrierend ist, diese Rachegelüste nicht in die Tat umsetzen zu können.
 
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren