• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Mit einer Frau Leben die Borderlinestörung hat

MeistaEda
Benutzer177011  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten:
Erstmal erkläre ich wie wir zusammen gekommen bzw. gezogen sind.
Wir lernten uns im Sommer 2015 durch ein gemeinsames Hobby kennen und waren uns sympatisch. Sie wohnte 300km Weit weg in einer eher Ländlichen Gegend, mit beiden Beiden im Leben, ich seit über 10 Jahren in der Großstadt mit meinen Problemen hier und da. Zu einem ersten Treffen kam es erst Ende 2016, ich habe sie im Jahr zuvor versetzt aus Grüden die ich nicht weiter erläutern will bzw. eh irrelevant sind. Ich wusste schon im Vorfeld von ihrer Erkrankung und wie impulsiv sie sein kann. Trotzdem fuhr ich sie besuchen und blieb auch eine Woche länger als geplant. Der nächste Besuch folgte etwa 1 1/2 Monate später wo wir zusammen ihre Wohnung renovierten. Da wir mittlerweile eine Beziehung führten zogen wir es in Betracht zusammen zu ziehen(also ich zu ihr), was ich auch wollte da es mir dort viel Leichter fiel mein Leben neu zu Ordnen. Für sie sollte es aber nicht schnell genug gehen und ich wäre am liebsten sofort eingezogen. Ich wollte es aber nicht so schnell da ich nicht einfach alles stehen und liegen lassen wollte, sie gab mir 4 Wochen Zeit zu ihr zu ziehen, weil sie keine Lust auf eine Fernbeziehung habe bzw. die nicht wollte dass ich sie wieder versetze. Ich ließ mich einlullen und ackerte die nächsten 2 Wochen hart um genug Geld für einen Start zu haben. Aus den 4 Wochen wurden mittlerweile 3 als Frist da sie mich immer mehr dazu gedrängt hat. Ich gab nach 3 Wochen also alles auf: Meine WG die mir sehr am Herzen lag, meine wenigen Freunde und meine/unsere Katzen die mit uns zusammen in der WG lebten. Ich änderte mein Leben komplett, ging sofort geregelter Arbeit nach(womit ich vorher psychische Probleme hatte), rauchte später nicht mehr usw. ich habe also eine positive Entwicklung gemacht was mir unglaublich gut tat.
Nun zu unserer Beziehung:
Am Anfang war alles wie es immer in einer frischen Beziehung ist, rosa Brille, viel zärtlichkeiten, was man halt so kennt.
Wir haben ein Haus gekauft, der Kredit läuft auf sie da ich zu hoch Verschuldet bin, sie steht auch als einzige im Grundbuch( es sei denn sie hat es ohne mein Wissen geändert).
Nachdem wir ca. 3 Monate im Haus lebten wurde sie unerwartet mit Zwillingen schwanger(Ärzte sagten ihr durch eine Erkrankung wäre es fast unmöglich ohne künstliche Hilfe Kinder zu bekommen), wir freuten uns und 15 Monate später kam Kind Nummer 3 auch ein wunschkind. Wir heirateten standesamtlich ohne Freunde Familie etc. letztes Jahr.
Meiner Frau fiel es schon immer schwer Gefühle zu zeigen bzw. sich über Dinge zu freuen was für mich immer okay war und ich respektierte.
Sie gibt mir seit langer Zeit( noch vor dem Hauskauf) schon keine Zärtlichkeit mehr, geküsst haben wir uns das letzte mal auf unserer Hochzeit, als die Beamtin den berühmten Satz sagte. Nicht mal eine Umarmung gibt's, höchstens wenn's mir schlecht geht und dann auch nur halbherzig wobei sie noch dazu ziemlich genervt reagiert. Anders herum fordert sie zärtlichkeiten von mir "streichel mich, massier mich". "Ich liebe dich" den Satz kennt sie anscheinend nicht, ich weiss nicht mehr wann ich den zu letzt gehört habe, aber ich glaube das war kurz bevor ich hier her zog. Der Sex läuft generell aber super. Sie denkt immer ich verlange dass sie mir beweisen muss das sie was für mich empfindet und ist der Meinung dass sie Kinder von mir und mich geheiratet hat Beweis genug ist. Ich habe mich mit der Zeit damit abgefunden von ihr keine Liebe zu erhalten versuche aber trotzdem es manchmal erfolglos einzufordern.


Wir streiten uns häufig, eigentlich fast Täglich, meist über Kleinigkeiten weil ich was vergesse oder falsch mache usw. Also meist geht es um mein Verhalten. Sie überschreitet dabei oft die Grenzen und geht unter die Gürtellinie, wird beleidigend. Sie hat mir schon Dinge an den Kopf geworfen, da war ich echt erschrocken. Ich bin aber kein Unschuldslamm und werde auch mal laut beim Streit oder sag halt Sachen die nicht angebracht sind, allerdings beleidige ich oder sage ihr annähernd so Sachen die sie mir an den Kopf wirft. Nach so einem Streit bin ich derjenige der versucht aus der Situation abzuhauen meist weil ich sie dann nicht sehen will und einen riesen Hass auf sie hab, dann denke ich oft an meine Heimat und die Zeit vor unserer Beziehung. Oft höre ich sie sagen dass unsere Beziehung ein Ablaufdatum habe, was ich vor kurzem nicht so empfunden habe. Nach so einem Streit bin es meist ich der sich sich schlecht fühlt und entschuldigt, sie entschuldigt sich dann meist auch. Manchmal kommt sie aber auf mich zu und sagt nicht "Entschuldigung" oder "es tut mir leid" sondern "eventuell tut es mir leid". Wenn sich keiner entschuldigt, was auch vorkommt wird alles unter den Teppich gekehrt und sie redet mit mir als wäre nie was gewesen.
Heute war wieder so ein Streit wegen einer kleinigkeit mal wieder bzw. ist der Streit noch nicht beendet, aus meiner Sicht, ich wette ihr ist es egal und sie macht weiter als wäre nichts vorgefallen.
Ich kann mittlerweile nicht mehr, sie wird mir langsam egal, alles was mir wichtig ist sind meine Kinder, sie geht mir mittlerweile am Ar*** vorbei, was mir Angst macht dass ich so denke. Ich habe hier keine Freunde seit fast 3! Jahren außer gemeinsame Bekannte und meine Arbeitskollegen. Also keine Möglichkeit mit jemand ausführlich über das Problem zu reden. Eine Therapie kommt nicht in Frage da es mit 3 Kindern fast nicht machbar ist solche Termine wahrzunehmen.
Auch können wir die Kinder nicht einfach bei Oma und Opa parken, da ihre Mutter eine egoistische Ziege ist die sich nur Oma nennt aber weder für Tochter und Enkel da ist und uns in echt schweren Zeiten nicht beigestanden hat. Meine Eltern leben nicht mehr und der Rest meiner Familie lebt halt zu weit weg. Einzig ihre Cousine bringt Entlastung, die aber auch nicht immer Zeit hat da sie Berufstätig ist und ja auch so ein eigenes Leben hat.
Ich bin echt an einem Punkt einfach abzuhauen und zurück in meine Heimat zu kehren, das ist aber erstens nicht meine Art und zweitens sind da immer noch meine Kinder die einen Vater brauchen und Gefühle für meine Frau sind ja auch noch irgendwie da.

So jetzt habe ich genug rumgejammert.

Wie seht ihr die Sache bzw. schätzt ihr die Situation ein?


Danke dass ihr euch Zeit genommen habt und den Text gelesen habt. :smile:
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
wer will findet Wege.
und wer nicht will findet Gründe.

wenn deine Frau eine Therapie machen will, dann macht sie eine. Es gibt Babysitter, Tagesmutter usw.
WENN sie wirklich will!
Aber selbst wenn, so was dauert. Monate, Jahre... lange :hmm:

Aber sie will nicht. für sie scheint alles ok zu sein. sie kennt es nicht anders. du duldest ja alles seit Jahren.

Wenn du aber nicht mehr kannst, was verständlich ist, dann darfst, dann musst du Konsequenzen ziehen! und ich denke eine räumliche Trennung wäre ein guter Anfang.
 
*Kolibri*
Benutzer162226  Sehr bekannt hier
  • #3
Ein Borderliner ändert sich nicht. Das ist auch nicht heilbar. Es gibt Therapien, ja - da darfst du aber nicht davon ausgehen, dass du danach eine andere Frau bekommst. Höchstens vielleicht eine, die in „guten Momenten“ weiß, wo ihre Baustellen liegen. Werde dir bewusst, ob du das möchtest.

Wie sieht es bei dir mit Therapie aus?
 
MeistaEda
Benutzer177011  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Wie sieht es bei dir mit Therapie aus?

Generell bin ich für sowas offen, ich begrüße es sogar. Aber für was soll ich mich therapieren lassen? Seelische Folter überstehe für Fortgeschrittene?
Also soll ich mir ihre Launen und das Gefühl nicht geliebt zu werden gefallen lassen? Ein Leben lang?


Eine Therapie ja sehr gerne sogar aber wenn dann zusammen das wir zusammen an unserer Beziehung arbeiten.
 
MeistaEda
Benutzer177011  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #6
Woher stammt denn ihre Diagnose?
Von mehreren Ärzten, ihre Eltern meinten mal sie wäre schon als Kind auffällig gewesen, konnte sich über nichts freuen usw.
Bei einem Arztbesuch war ich sogar dabei als das diagnostiziert wurde. Es ging um ein Gutachten wegen eines Rechtsstreits.
 
Zuletzt bearbeitet:
fatladythinks
Benutzer161079  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Hallo! Hier ist ein Borderliner
Ich habe mich in einigen Sätzen wieder gefunden. Ganz besonders das mit den kleinen Streitigkeiten, oft suche ich Streit. Weil ich selbst mit mir unzufrieden bin, ein schlechtes Männerbild habe (Vergangenheit) und unter vergangen ''Themen'' leide. Und das projiziere ich des öfteren auf meine Liebsten Menschen bzw Ehemann. In schlechten Phasen sehe ich einfach nur noch schwarz/weiß. Im anderen Moment habe ich starke depressive Phase oder Verlustängste. Oder ich bin schrecklich launisch und impulsiv. Alles muss sofort und hier sein. Und zu guter letzt..ich fühle alle Emotionen sehr stark.
Aber! Ich besuche seit 2 Jahren eine Therapie. War bereits schon zweimal in Tagesklinik. Und für mich ist's einfach besser. Ich habe gelernt was dahinter steckt, warum ich so reagiere und wie ich das ganze besser kontrolliere. Und das ich mit meinem Verhalten des öfteren andere Menschen verletze. Klar habe ich immer noch meine Phasen und kann manchmal sehr Streitlustig sein (okay..des öfteren) Seit 1 Jahr kommt mein Mann ab und an zu Therapie mit, um meine ''Krankheit'' zu verstehen und zu lernen mit mir ''umzugehen''. Und seit ca 10 Monaten besuchen wir eine Paartherapie, um schlechte Zeiten ''aufzuarbeiten'' und uns besser zu verstehen. Und das ''Kommunizieren'' mit einander und Emotionen verstehen zu erlernen.

So jetzt zu euch!
Im ersten Moment lese ich das du dein Verhalten rechtfertigst (das wütend etc bist) Man darf laut werden und somit sein Gefühl von Enttäuschung zeigen. Abhauen ist auch okay, weil du einfach ''Raum'' für dich brauchst. Zudem lese ich heraus das du dich die Jahre etwas ''vernachlässigt'' hast, das ist natürlich doof. Und nicht zu vergessen finde ich es traurig das deine Partnerin dir am ''Arsch'' vorbei geht. Nun entweder ihr kämpft für die Beziehung oder ihr trennt euch. Ja, ich kann nicht Mitreden zwecks den Kindern. Aber ihr solltet ehrlich zu einander sein und nichts erzwingen. Alternativen zu einer Besserung ist erst einmal das Gespräch suchen (über Vergangenheit, Beziehung etc, um zu verstehen) Gab es etwas stark negatives in der Beziehung, womit sie immer ein Streit anfangen kann? Ganz wichtig ist es aber auch, ihr zu erklären wie du dabei fühlst (das du dich angegriffen und Beleidigt fühlst) Zudem ist es einfach wichtig, dass sie ihr Verhalten einsieht und sich bewusst ist, dass sich mit ihren Phasen keine Freunde macht. Sondern eher andere Menschen verletzen kann..Falls dir das nicht alles egal ist (sonst hättest du hier nicht um Rat gebeten), würde ich mir Hilfe von ''Außerhalb'' holen. Heißt sie geht zur Therapie (du kannst ja inzwischen auf die Kids aufpassen) sobald sie sich stabilisiert hat, gibt es solche ''Angehörigen Gespräche''. Es wird doch Freunde etc geben, die ca für 1 Stunde auf die Kids aufpassen könnten (ich kenne eine Dame aus der Therapie..die hat 7 Kids und hat auch keine solide Familie die aufpassen könnte. Aber die kommt trotzdem alle 4 Wochen zu Therapie) In solchen Gesprächen lernst du sie und die Krankheit besser kennen. Und eventuell lohnt sich das kämpfen für eine bessere Beziehung zu einander. Aber falls es nicht klappen sollte, ist es einfach so. Weil nichts ist selbstverständlich, dass solltet ihr euch beide vor Augen halten.

Ich wünsche euch viel Glück :winkwink:
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Puh.
Als jemand, die mit einer ähnlichen Mutter aufgewachsen ist, kann ich verstehen, dass du gehen möchtest.
Ob du mit einer Therapie noch Zukunft für euch siehst, weißt du selbst am Besten. Deinen eigenen Anteil solltest du natürlich auch nicht außen vor lassen: Du hast dich freiwillig einem wahnwitzigen Ultimatum von 3-4 Wochen gefügt und alles aufgegeben. Du bleibst bei jemandem und setzt Kinder in die Welt mit einer Person, bei der du dich lange schon nicht mehr wohl, respektiert und geliebt fühlst. Störung hin oder her, du bist erwachsen und das ist und war deine Entscheidung. Du kannst ihr also dafür nicht den schwarzen Peter zuschieben.

Nun sind aber drei Kinder involviert. Solltest du dich trennen wollen, fände ich es für die Gesundheit deiner Kinder zwingend wichtig, dass diese nicht bei der Mutter leben. Kontakt ist natürlich etwas anderes. Das deutsche Recht favorisiert die Mutter, aber mit einer rechtskräftig bestätigten Störung sieht das vielleicht anders aus. Ich würde mich also auch mal bei einem Familienrechtsanwalt informieren, wie notwendige Schritte zum Schutz deiner Kinder aussähen. Das würde ich aber tun, ohne meine Frau darüber in Kenntnis zu setzen.

Alles Gute, vor allem deinen Mäusen.
 
MeistaEda
Benutzer177011  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #9
Hallo! Hier ist ein Borderliner
Ich habe mich in einigen Sätzen wieder gefunden. Ganz besonders das mit den kleinen Streitigkeiten, oft suche ich Streit. Weil ich selbst mit mir unzufrieden bin, ein schlechtes Männerbild habe (Vergangenheit) und unter vergangen ''Themen'' leide. Und das projiziere ich des öfteren auf meine Liebsten Menschen bzw Ehemann. In schlechten Phasen sehe ich einfach nur noch schwarz/weiß. Im anderen Moment habe ich starke depressive Phase oder Verlustängste. Oder ich bin schrecklich launisch und impulsiv. Alles muss sofort und hier sein. Und zu guter letzt..ich fühle alle Emotionen sehr stark.
Aber! Ich besuche seit 2 Jahren eine Therapie. War bereits schon zweimal in Tagesklinik. Und für mich ist's einfach besser. Ich habe gelernt was dahinter steckt, warum ich so reagiere und wie ich das ganze besser kontrolliere. Und das ich mit meinem Verhalten des öfteren andere Menschen verletze. Klar habe ich immer noch meine Phasen und kann manchmal sehr Streitlustig sein (okay..des öfteren) Seit 1 Jahr kommt mein Mann ab und an zu Therapie mit, um meine ''Krankheit'' zu verstehen und zu lernen mit mir ''umzugehen''. Und seit ca 10 Monaten besuchen wir eine Paartherapie, um schlechte Zeiten ''aufzuarbeiten'' und uns besser zu verstehen. Und das ''Kommunizieren'' mit einander und Emotionen verstehen zu erlernen.

So jetzt zu euch!
Im ersten Moment lese ich das du dein Verhalten rechtfertigst (das wütend etc bist) Man darf laut werden und somit sein Gefühl von Enttäuschung zeigen. Abhauen ist auch okay, weil du einfach ''Raum'' für dich brauchst. Zudem lese ich heraus das du dich die Jahre etwas ''vernachlässigt'' hast, das ist natürlich doof. Und nicht zu vergessen finde ich es traurig das deine Partnerin dir am ''Arsch'' vorbei geht. Nun entweder ihr kämpft für die Beziehung oder ihr trennt euch. Ja, ich kann nicht Mitreden zwecks den Kindern. Aber ihr solltet ehrlich zu einander sein und nichts erzwingen. Alternativen zu einer Besserung ist erst einmal das Gespräch suchen (über Vergangenheit, Beziehung etc, um zu verstehen) Gab es etwas stark negatives in der Beziehung, womit sie immer ein Streit anfangen kann? Ganz wichtig ist es aber auch, ihr zu erklären wie du dabei fühlst (das du dich angegriffen und Beleidigt fühlst) Zudem ist es einfach wichtig, dass sie ihr Verhalten einsieht und sich bewusst ist, dass sich mit ihren Phasen keine Freunde macht. Sondern eher andere Menschen verletzen kann..Falls dir das nicht alles egal ist (sonst hättest du hier nicht um Rat gebeten), würde ich mir Hilfe von ''Außerhalb'' holen. Heißt sie geht zur Therapie (du kannst ja inzwischen auf die Kids aufpassen) sobald sie sich stabilisiert hat, gibt es solche ''Angehörigen Gespräche''. Es wird doch Freunde etc geben, die ca für 1 Stunde auf die Kids aufpassen könnten (ich kenne eine Dame aus der Therapie..die hat 7 Kids und hat auch keine solide Familie die aufpassen könnte. Aber die kommt trotzdem alle 4 Wochen zu Therapie) In solchen Gesprächen lernst du sie und die Krankheit besser kennen. Und eventuell lohnt sich das kämpfen für eine bessere Beziehung zu einander. Aber falls es nicht klappen sollte, ist es einfach so. Weil nichts ist selbstverständlich, dass solltet ihr euch beide vor Augen halten.

Ich wünsche euch viel Glück :winkwink:

Danke dass du dir Zeit dafür nimmst mir zu antworten. :smile: Finde es interessant mal die Sichtweise von einer Person zu hören die ebenso betroffen ist. Also meine Frau geht mir natürlich nicht direkt am Arsch vorbei, meine Familie und natürlich auch meine Frau bedeuten mir alles. Sie macht es mir nur schwer sie zu lieben. Ich denke du verstehst das ganz gut. In diesen Momenten wo sie komplett ausrastet, wünsche ich sie zum Teufel, da geht sie mir halt am Arsch vorbei. Wir haben natürlich auch sehr schöne Momente, ich kann sie auch mal aus so einer Situation heraus holen in dem ich sie zum Lachen bringe. Nur weiss ich oft nie wie ich damit umgehen Soll, weil wir oft darüber geredet haben, dass wir was ändern. Das geht eine Zeit lang ganz gut, bis man wieder ins alte Schema rutscht.(Ich denke ich bin auch nicht einfach da ich ziemlich vergesslich bin und schusselig sein kann). Ich bin Mit meinem Latein am Ende und weiss nicht wss richtig und falsch ist in dieser Situation. Diese Idee mit der tagesklinik kam mir auch schon, nur arbeitet meine Frau zu gerne :grin: sie muss immer was zu tun haben, was ich so gut ich kann unterstützte.
Puh.
Als jemand, die mit einer ähnlichen Mutter aufgewachsen ist, kann ich verstehen, dass du gehen möchtest.
Ob du mit einer Therapie noch Zukunft für euch siehst, weißt du selbst am Besten. Deinen eigenen Anteil solltest du natürlich auch nicht außen vor lassen: Du hast dich freiwillig einem wahnwitzigen Ultimatum von 3-4 Wochen gefügt und alles aufgegeben. Du bleibst bei jemandem und setzt Kinder in die Welt mit einer Person, bei der du dich lange schon nicht mehr wohl, respektiert und geliebt fühlst. Störung hin oder her, du bist erwachsen und das ist und war deine Entscheidung. Du kannst ihr also dafür nicht den schwarzen Peter zuschieben.

Nun sind aber drei Kinder involviert. Solltest du dich trennen wollen, fände ich es für die Gesundheit deiner Kinder zwingend wichtig, dass diese nicht bei der Mutter leben. Kontakt ist natürlich etwas anderes. Das deutsche Recht favorisiert die Mutter, aber mit einer rechtskräftig bestätigten Störung sieht das vielleicht anders aus. Ich würde mich also auch mal bei einem Familienrechtsanwalt informieren, wie notwendige Schritte zum Schutz deiner Kinder aussähen. Das würde ich aber tun, ohne meine Frau darüber in Kenntnis zu setzen.

Alles Gute, vor allem deinen Mäusen.
Also ich schiebe ihr nicht den schwarzen Peter zu dass ich alles aufgegeben habe und zu ihr gezogen bin. Seitdem habe ich ja auch eine positive Entwicklung gemacht und sehe viele Dinge mit anderen Augen. Allerdings denke ich dass sie es nicht zu schätzen weiß bzw sie es als selbstverständlich ansieht dass ich diesen Schritt gegangen bin.
Eine Trennung wäre das aller letzte was ich in Erwägung ziehen würde, vorher lasse ich mich unversucht was an der Situation zu ändern. Unsere Kinder nehme ich ihr auch nicht weg, jedenfalls nicht in deren Alter. Sie ist eine super Mutter und managed alles so unglaublich ich respektiere sie dafür und rechne ihr das hoch an, vorallen da sie sich den Kindern gegenüber immer beherrscht und nur mal etwas lauter Schimpft, was ja auch normal ist bei so kleinen Wirbelwinden. Meinen Kindern werde ich auch nie ihre Mutter vorenthalten oder wegnehmen wollen, egal wie es um unsere Beziehung steht. Solange sie mit den Kindern gut umgeht und ihnen eine Liebevolle fürsorgliche Mutter ist(wss sie ja ist) sehe ich keinen Grund sie der Erziehung zu entziehen.
 
O
Benutzer177025  (67) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #10
Ein Borderliner ändert sich nicht. Das ist auch nicht heilbar.

Hallo erstmal. Bin neu hier. Aber alt genung , um das zu bestätigen. Bin früher mal an eine Borderlinerin geraten. Keine Ahnung davon gehabt. Es für eine Krankheit gehalten... 3 Jahre gekämpft und selbst in der Klinik gelandet...
Mag blöd klingen, schnapp Dir ein bissel Geld, Deine Kreditkarte, nen frischen Schlüpper... halt was Du in die Jackentasche bekommst und hau ab soweit es geht...
Wenn Du mir auch jetzt einen Vogel zeigst... in 10 Jahren wirst Du das verstehen...

LG, opi
 
Ԝіnter
Benutzer176976 Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Bezüglich des Änderungsvermögens oder der Heilbarkeit von Borderline möchte ich widersprechen.
Wäre Veränderung nicht möglich, müsste man Therapien wohl nicht anbieten.

Es dürfte keinerlei Streit darüber geben, dass Borderliner stabilisierbar (und somit zur Veränderung fähig) sind.

Nach meinem Kenntnisstand ist Borderline darüber hinaus außerdem auch heilbar.

Setzt aber in aller Regel die Bereitschaft voraus, aktiv an sich zu arbeiten.

Ich sehe aber das Problem nicht allein bei ihr und ihrem Borderline. Du bist doch nicht nur mit deiner Beziehung unzufrieden, sondern mit der Gesamtsituation, richtig?

So liest es sich für mich jedenfalls, wenn du schreibst, dass du seit 3 Jahren dort lebst, aber keine Freunde hast. Oder dass es niemanden gibt, der mal auf die Kinder aufpassen könnte.

Wären das nicht Dinge, die man mal angehen könnte?

Unzufriedenheit eines Partners führt auch in einer Beziehung zwischen zwei gesunden Menschen zu häufigen Streits wegen Kleinigkeiten.
Ebenso mangelnde Entspannunsgmöglichkeiten (und in jeder freien Minute 3 Kleinkinder betreuen zu müssen ist Stress pur)

Hat denn jeder von euch auch mal Zeit nur für sich? (Einer kümmert sich um die Kinder der andere hat mal frei?)

Eigentlich würde ich vorschlagen, einen ruhigen Moment zu schaffen und in einem ruhigen Gespräch darzulegen, wie es aus deiner Sicht um eure Beziehung gerade steht.

Ich kann mittlerweile nicht mehr, sie wird mir langsam egal, alles was mir wichtig ist sind meine Kinder, sie geht mir mittlerweile am Ar*** vorbei, was mir Angst macht dass ich so denke.

Aber vielleicht braucht ihr gerade nötiger als ein Gespräch Zeiten, um zu regenerieren.

(Positiver Nebeneffekt: Sind Freiräume geschaffen, die jeder für sich oder ihr als Paar nutzen könnt, lassen sich auch gemeinsame Gespräche, Paartherapien oder Einzeltherapiesitzungen viel leichter realisieren. Wenn man denn will.)
 
*Kolibri*
Benutzer162226  Sehr bekannt hier
  • #12
Bezüglich des Änderungsvermögens oder der Heilbarkeit von Borderline möchte ich widersprechen.

Dazu darfst du mir gerne mal Quellen verlinken. Worauf beruhen deine Kenntnisse zur Heilbarkeit von Borderline?
 
Ԝіnter
Benutzer176976 Sorgt für Gesprächsstoff
  • #14
Eine Bekannte von mir erklärte nach ihrem Klinikaufenthalt, man habe ihr Borderline als ein "Spektrum" dargestellt und durchaus in Aussicht gestellt, nach erfolgreicher Therapie auf der Kurve dahingehend außerhalb dieses Spektrums zu liegen, dass eine Borderlinediagnose nicht mehr als zutreffend erachten würde.

Ansonsten gäbe es dazu noch diesen Artikel Ruhe nach dem Daueralarm - Wie sich Borderline heilen lässt

Oder das Buch "Borderline - Heilung ist möglich" von Bern Pelzer.

Aber mir geht es auch nicht darum, ob "Heilung" möglich ist, ich hätte vielleicht deutlicher herausstellen sollen, dass es mir darum geht, dass "Veränderung" möglich ist.

Sonst könnten Therapeuten ja gleich sagen: "Oh, Sie haben Borderline? Das tut mir sehr leid für Sie, aber da können wir Ihnen leider nicht helfen."

Pauschal zu sagen: "Veränderung ist nicht möglich" empfinde ich eben einfach als ziemlich hart.
 
O
Benutzer177025  (67) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
"Oh, Sie haben Borderline? Das tut mir sehr leid für Sie, aber da können wir Ihnen leider nicht helfen."
Oh, Sie haben Krebs und leben noch 3 Monate...
Aber ich bin Arzt der alten Schule, von keinen Pharmakonzernen abhängig und helfe Ihnen wenigstens gegen die Schmerzen solange....
 
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Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #16
Oh, Sie haben Krebs und leben noch 3 Monate...
Aber ich bin Arzt der alten Schule, von keinen Pharmakonzernen abhängig und helfe Ihnen wenigstens gegen die Schmerzen solange....
Off-Topic:
Wow...


Ob Borderline heilbar ist sehe ich auch eher skeptisch. Ich selbst habe zwar kein Borderline, aber eine komplexe PTBS, bei der es ja bekanntlich Überschneidungen mit Borderline in den Symptomen sowie Ursachen gibt. Ich selbst glaube auch an keine Heilung meiner PTBS, vor allem weil ich auch schon als Kleinkind psychisch auffällig war. Veränderung ist aber auf jeden Fall möglich! Man kann lernen mit seinen Symptomen besser umzugehen, das ist aber ein langer Weg. Ich arbeite da seit Jahren dran.
 
*Kolibri*
Benutzer162226  Sehr bekannt hier
  • #17
Pauschal zu sagen: "Veränderung ist nicht möglich" empfinde ich eben einfach als ziemlich hart.

Veränderung ist aber auf jeden Fall möglich!

Veränderungen habe ich nicht pauschal ausgeschlossen. Ich halte es aber für ziemlich utopisch, davon auszugehen, dass man mit einem Borderliner eine „normale“ Beziehung führen kann, bei der die Störung keine schwerwiegenden Probleme verursacht.

Borderline kann den Partner psychisch kaputt machen und tut es in sehr vielen Fällen auch. Dessen sollte man sich bewusst sein. Mir reichen meine Erfahrungen, um für mich zu sagen, dass ich keine Beziehung zu einem Borderliner eingehen würde.
 
O
Benutzer177025  (67) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #18
Hey Sun am See, kPtbs ist was furchtbares. Auch schwer oder kaum heilbar. Aber immerhin kann man im Lauf der Zeit lernen, damit umzugehen. Mit ganz viel Gefühl, Hilfe und Willen kann man auch mit einem Partner klarkommen. Bei Borderline geht das einfach nicht.
Ptbs ist beherrschbar bei guter Therapie. Es macht keinen Spaß, aber es geht. Hab sogar Mitpatienten erlebt, die wieder gut ins Leben gefunden haben.

Es tut mir leid, daß was auch immer Dich in so jungen getroffen hat. Sei stark.

LG, opi
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #19
Mir reichen meine Erfahrungen, um für mich zu sagen, dass ich keine Beziehung zu einem Borderliner eingehen würde.
Das ist ja auch völlig in Ordnung die Entscheidung für sich zu treffen :smile:

Hab sogar Mitpatienten erlebt, die wieder gut ins Leben gefunden haben
Mit ganz viel Gefühl, Hilfe und Willen kann man auch mit einem Partner klarkommen
Ich würde sagen ich stehe Mitten im Leben. Ich bin mit 20 weit weg von meiner Familie gezogen, habe letztes Jahr mein Studium als Sozialarbeiterin abgeschlossen und arbeite in den ambulanten Hilfen zur Erziehung. Und ich führe sogar zwei offene Beziehungen. Einfach kann ja jeder :victory:
Mit 18 schwer depressiv und jeden Tag gesoffen bis hierhin ist ganz gut glaube ich :grin: Und trotzdem gibt es immer immer wieder Tiefs, Flashbacks die einen zurückwerfen ect. und ja natürlich hat das auch Auswirkungen auf meine Beziehungen. Das muss man als Partner wollen - oder eben auch nicht. Und wie gesagt ich arbeite dran. Mit 18 für 1,5 Jahre die erste Therapie, letztes Jahr April bis Mai in einer sehr guten Traumaklinik gewesen und seitdem wieder ambulante Therapie :smile:

Es tut mir leid, daß was auch immer Dich in so jungen getroffen hat. Sei stark.
20 Jahre psychischer Missbrauch und emotionale Vernachlässigung durch meine Eltern.
Danke dir :rose:
 
Zuletzt bearbeitet:
fatladythinks
Benutzer161079  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Danke dass du dir Zeit dafür nimmst mir zu antworten. :smile: Finde es interessant mal die Sichtweise von einer Person zu hören die ebenso betroffen ist. Also meine Frau geht mir natürlich nicht direkt am Arsch vorbei, meine Familie und natürlich auch meine Frau bedeuten mir alles. Sie macht es mir nur schwer sie zu lieben. Ich denke du verstehst das ganz gut. In diesen Momenten wo sie komplett ausrastet, wünsche ich sie zum Teufel, da geht sie mir halt am Arsch vorbei. Wir haben natürlich auch sehr schöne Momente, ich kann sie auch mal aus so einer Situation heraus holen in dem ich sie zum Lachen bringe. Nur weiss ich oft nie wie ich damit umgehen Soll, weil wir oft darüber geredet haben, dass wir was ändern. Das geht eine Zeit lang ganz gut, bis man wieder ins alte Schema rutscht.(Ich denke ich bin auch nicht einfach da ich ziemlich vergesslich bin und schusselig sein kann). Ich bin Mit meinem Latein am Ende und weiss nicht wss richtig und falsch ist in dieser Situation. Diese Idee mit der tagesklinik kam mir auch schon, nur arbeitet meine Frau zu gerne :grin: sie muss immer was zu tun haben, was ich so gut ich kann unterstützte.

Also ich schiebe ihr nicht den schwarzen Peter zu dass ich alles aufgegeben habe und zu ihr gezogen bin. Seitdem habe ich ja auch eine positive Entwicklung gemacht und sehe viele Dinge mit anderen Augen. Allerdings denke ich dass sie es nicht zu schätzen weiß bzw sie es als selbstverständlich ansieht dass ich diesen Schritt gegangen bin.
Eine Trennung wäre das aller letzte was ich in Erwägung ziehen würde, vorher lasse ich mich unversucht was an der Situation zu ändern. Unsere Kinder nehme ich ihr auch nicht weg, jedenfalls nicht in deren Alter. Sie ist eine super Mutter und managed alles so unglaublich ich respektiere sie dafür und rechne ihr das hoch an, vorallen da sie sich den Kindern gegenüber immer beherrscht und nur mal etwas lauter Schimpft, was ja auch normal ist bei so kleinen Wirbelwinden. Meinen Kindern werde ich auch nie ihre Mutter vorenthalten oder wegnehmen wollen, egal wie es um unsere Beziehung steht. Solange sie mit den Kindern gut umgeht und ihnen eine Liebevolle fürsorgliche Mutter ist(wss sie ja ist) sehe ich keinen Grund sie der Erziehung zu entziehen.

Haha! Da könntest dich mit meinem Mann zusammen setzen.
Tagesklinik ist ein großer Schritt. Fangt kleiner an!
Falls du Fragen hast, kannst du mir jederzeit eine Nachricht schicken.
[doublepost=1578390276,1578389941][/doublepost]
Puh.
Als jemand, die mit einer ähnlichen Mutter aufgewachsen ist, kann ich verstehen, dass du gehen möchtest.
Ob du mit einer Therapie noch Zukunft für euch siehst, weißt du selbst am Besten. Deinen eigenen Anteil solltest du natürlich auch nicht außen vor lassen: Du hast dich freiwillig einem wahnwitzigen Ultimatum von 3-4 Wochen gefügt und alles aufgegeben. Du bleibst bei jemandem und setzt Kinder in die Welt mit einer Person, bei der du dich lange schon nicht mehr wohl, respektiert und geliebt fühlst. Störung hin oder her, du bist erwachsen und das ist und war deine Entscheidung. Du kannst ihr also dafür nicht den schwarzen Peter zuschieben.

Nun sind aber drei Kinder involviert. Solltest du dich trennen wollen, fände ich es für die Gesundheit deiner Kinder zwingend wichtig, dass diese nicht bei der Mutter leben. Kontakt ist natürlich etwas anderes. Das deutsche Recht favorisiert die Mutter, aber mit einer rechtskräftig bestätigten Störung sieht das vielleicht anders aus. Ich würde mich also auch mal bei einem Familienrechtsanwalt informieren, wie notwendige Schritte zum Schutz deiner Kinder aussähen. Das würde ich aber tun, ohne meine Frau darüber in Kenntnis zu setzen.

Alles Gute, vor allem deinen Mäusen.
Zum ersten Absatz stimme ich Dir vollkommen zu.
Aber der zweite..Du deutest dem ganzen, dass Menschen mit dieser Störung keine gute Eltern sein können.
Dem ist nicht immer so. Klar habe ich Menschen erlebt, die mit dieser Störung ihre Kinder vernachlässigen. Aber da spielen noch andere Faktoren mit
[doublepost=1578390431][/doublepost]
Das ist ja auch völlig in Ordnung die Entscheidung für sich zu treffen :smile:



Ich würde sagen ich stehe Mitten im Leben. Ich bin mit 20 weit weg von meiner Familie gezogen, habe letztes Jahr mein Studium als Sozialarbeiterin abgeschlossen und arbeite in den ambulanten Hilfen zur Erziehung. Und ich führe sogar zwei offene Beziehungen. Einfach kann ja jeder :victory:
Mit 18 schwer depressiv und jeden Tag gesoffen bis hierhin ist ganz gut glaube ich :grin: Und trotzdem gibt es immer immer wieder Tiefs, Flashbacks die einen zurückwerfen ect. und ja natürlich hat das auch Auswirkungen auf meine Beziehungen. Das muss man als Partner wollen - oder eben auch nicht. Und wie gesagt ich arbeite dran. Mit 18 für 1,5 Jahre die erste Therapie, letztes Jahr April bis Mai in einer sehr guten Traumaklinik gewesen und seitdem wieder ambulante Therapie :smile:


20 Jahre psychischer Missbrauch und psychische Vernachlässigung durch meine Eltern.
Danke dir :rose:
Du hast von mir größten Respekt! Ich weiß noch nicht so wirklich wo ich stehe. Klar habe ich Mann, Haus und Mini Job. Aber ich will einfach noch meine Kindheit aufholen, die ich nie hatte. Weswegen ich oftmals dahinter hänge!
[doublepost=1578390728][/doublepost]
Hallo erstmal. Bin neu hier. Aber alt genung , um das zu bestätigen. Bin früher mal an eine Borderlinerin geraten. Keine Ahnung davon gehabt. Es für eine Krankheit gehalten... 3 Jahre gekämpft und selbst in der Klinik gelandet...
Mag blöd klingen, schnapp Dir ein bissel Geld, Deine Kreditkarte, nen frischen Schlüpper... halt was Du in die Jackentasche bekommst und hau ab soweit es geht...
Wenn Du mir auch jetzt einen Vogel zeigst... in 10 Jahren wirst Du das verstehen...

LG, opi
Da malt jemand einen Teufel an die Wand. Nicht jeder Borderliner ist gleich (Symptome schon). Da spielen wie gesagt noch andere Dinge eine große Rolle. Es tut mir nur leid zu lesen, dass dich das so hart runter gezogen hat. Ich empfinde bei einer guten Therapie, kann man sich soweit verändern. Das man sich besser kontrollieren kann und besser mit umgehen kann. Somit weniger eine "Belastung" sein kann.
[doublepost=1578391254][/doublepost]Hach Leute! Ihr habt mir nochmal die Augen geöffnet. Das die Beziehung zu meinem Mann null selbstverständlich ist.
Ich hab gestern meinen Mann zum Billard spielen eingeladen. Und habe anschließend nochmal mit ihm über das Thema gesprochen. Das ich ihn nie als Person anzweifeln tue, ihn stark finde und ihn liebe. Zudem habe ich mich bei ihn bedankt, weil er mir oft zur Seite steht. Sich belesen tut, mit zu Therapie geht und einfach da ist.

Ich hatte beinahe wieder ein "Down Phase" wegen dem Neujahr, aber ich gelerntes (Therapie) angesetzt.
Und er hat zu mir gesagt..das er Stolz auf mich ist, dass ich solche Fortschritte mache. Und er merkt, das ich kämpfe :love:
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Off-Topic:
Ich möchte euch beide bitten, fatladythinks fatladythinks und MeistaEda MeistaEda , das Vollzitat meines Beitrags rauszunehmen. Der Inhalt ist durchaus persönlich für mich und in euren Beiträgen kann ich ihn nicht mehr editieren. Danke :smile:


Unsere Kinder nehme ich ihr auch nicht weg, jedenfalls nicht in deren Alter. Sie ist eine super Mutter und managed alles so unglaublich ich respektiere sie dafür und rechne ihr das hoch an, vorallen da sie sich den Kindern gegenüber immer beherrscht

Aber der zweite..Du deutest dem ganzen, dass Menschen mit dieser Störung keine gute Eltern sein können.
Es stimmt, dass mein zweiter Absatz sich so liest, als sollten Borderliner allgemein besser keine Eltern sein. Das ist mir im Nachhinein auch aufgefallen und natürlich so nicht richtig.

Ich sehe es schon so, dass eine Borderlinestörung es massiv erschwert, ein gutes Elternteil zu sein. Immerhin wirkt sich die Störung auch stark auf zwischenmenschliche Beziehungen aus. Und wo ein erwachsener Mensch wie der TS noch Grenzen setzen und kommunizieren kann, können Kinder das einfach nicht (so gut). Sie sind viel abhängiger und dadurch ausgelieferter, wenn ein Elternteil seine Störung nicht im Griff hat.
Natürlich gibt es Möglichkeiten, therapeutisch viel zu machen. Je nach Schweregrad und Einsicht bin ich auch schon Borderlinern begegnet, die symptomfrei oder nur neurotisch waren. Aber diese Menschen haben mit therapeutischer Hilfe jahrelang hart an sich gearbeitet.

Der TS beschrieb hier eine Frau, die das nicht zu tun scheint. Natürlich kann sich das auch nur in der Paarbeziehung äußern und nicht bei den Kindern. Noch sind die Kinder aber in einem Alter, vor allem das Jüngste, in dem die simbiotische Eltern-Kind-Beziehung noch möglich ist, die Menschen mit Borderline so viel Kraft gibt. Wenn diese sich durch die natürliche Entwicklung der Kinder langsam aufhebt, könnte es schwierig werden. Wenn sie aufgrund einer Scheidung alleinerziehend mit den Kindern würde, könnte es schwierig werden. Das ist schon für Mütter ohne Beeinträchtigung schwierig, zumal mit drei Kindern.

Das ist natürlich kein Muss. Nachdem der TS aber schon so viel von seiner Frau duldet, frage ich mich auch, welches Verhalten von ihr er gegenüber den Kindern als okay ansieht.
Aber ja, sie muss nicht per se eine schlechte Mutter sein.
Ich habe übrigens nie von Kinder wegnehmen geredet, nur von dem Wohnort der Kinder (beim Vater/TS statt der Mutter). Wie ich ganz deutlich sagte, ist der Kontakt mit der Mutter etwas Anderes.
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #22
Du hast von mir größten Respekt! Ich weiß noch nicht so wirklich wo ich stehe. Klar habe ich Mann, Haus und Mini Job. Aber ich will einfach noch meine Kindheit aufholen, die ich nie hatte. Weswegen ich oftmals dahinter hänge!
Off-Topic:
Ach Quatsch Dankeschön :ashamed:
Wie meinst du das, also wie machst du das denn?
 
O
Benutzer177025  (67) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #23
Hallo! Hier ist ein Borderliner
Hallo, hab Deine Sachen jetzt erst so richtig gelesen. Da da kommt mir ja meine "radikale" Meinung fast etwas blöde vor...
Es freut mich, daß es bei Dir etwas besser läuft.
Alles Glück auf Deinem Weg


Und trotzdem gibt es immer immer wieder Tiefs, Flashbacks die einen zurückwerfen ect.
Klar, aber mit guten Theras wird es schon erträglicher, fassbar und kann vielleicht sogar teilweise überwunden werden. Was Du so über Dich hier schreibst, scheinst ja auf nem relativ guten Weg. Hut ab !
Mich hats erst vor 4 Jahren erwischt. Bis dahin war alles in Ordnung. Nun bin ich aber zum Glück schon so ein alter Sack und mein Leben ist gelebt. Muß nur noch lernen, damit umzugehen, etwas geduldiger werden und daß kleine Brötchen auch schmecken können...
LG
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #24
Was Du so über Dich hier schreibst, scheinst ja auf nem relativ guten Weg. Hut ab !
Dankeschön!
Mich hats erst vor 4 Jahren erwischt. Bis dahin war alles in Ordnung
Ach je das tut mir leid.
Ich glaube manchmal hat es auch Vorteile, dass ich kein anderes Leben kenne.

etwas geduldiger werden und daß kleine Brötchen auch schmecken können...
Oh ja das ist bei mir auch eine Baustelle. Viel Glück!:rose:
 
G
Benutzer Gast
  • #25
Meister Eda,

Falls es hilft. Eine meiner besten Freundinnen hat BPD, war ueber 5 Jahre in Therapie und hat ihr Leben nun recht gut unter Kontrolle. Sie strauchelt ab und an aber das Schlimmste ist nun bezuegelt...von ihr selbst und nicht von anderen. Ich habe den groessten Respekt davor, dass sie es selbst erkannt und angegangen ist denn von uns hatt niemand wirklich verstanden was wirklich in ihr vorging.

Ich denke schon, dass es moeglich ist da viel zu bewirken wenn die Person es denn will und guten Rueckenhalt hat. Mehr als unterstuetzen kannst du nicht, also achte auch auf dein Wohl und das deiner Kinder. Es ist nicht zu unterschaetzen wie sehr es einen selbst mitnimmt.
Alles Gute, ich wuensche euch viel Glueck!
 
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