• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Mir wurde was ins Glas gemischt und behandelt mich wie das letzte Stück Scheiße...

S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • #1
Mir geht es dreckig, schlecht, mir ist übel und ich kann mich an nichts mehr erinnern.
Gestern war der Junggesellinnenabschied von meiner Freundin und mir muss jemand an der Bar etwas in mein Getränk geschüttet haben(da waren einige Männer,die sich zu uns gesellt haben). Klar,ich war angetrunken, aber das,was passiert ist, passt nicht zu purem Alkohol.

Wir waren später draußen, ich habe laut Aussage meiner Freundin weder gelallt noch geschwankt. Und ab da an weiß ich nichts mehr. Ich soll plötzlich zusammengebrochen sein, lag in voller Länge auf der Straße und habe mich übergeben. Ich war nicht mehr ansprechbar und meine Freundin hatte Angst, dass ich an meinem Erbrochenen ersticke... Es kamen dann 2 Polizisten, die mich unsanft weggeschleppt haben sollen (anstatt einfach einen RTW anzurufen) und haben mich auf die kalte Straße gesetzt. Meine Freundin hat immer gesagt "nun setzen sie sie doch anders hin, die bekommt eine Blasenentzündung" (die ich jetzt auch habe). Dann soll ein RTW gekommen sein, man hat mich ins Krankenhaus gebracht und von da aus in die Zentrale für Betrunkene :geknickt:

Ich kann mich an NICHTS erinnern, ich weiß NICHTS. Und das hatte ich noch nie :-(
Ich bin dort dann um 5:30 aufgewacht, man hat mir erklärt,wo ich sei und eine Rechnung für die Übernachtung in Höhe von 290€ mitgegeben (und ich weiß nicht, wie ich das zahlen soll).
Was die im Krankenhaus gemacht haben, weiß ich nicht. Ich hatte Jacke, Schuhe, alles an und Blut abgenommen hat man mir offenbar auch nicht. Man hat mich als "Besoffene" abgestempelt und nicht untersucht...

Ich musste vorhin wieder einen Rettungswagen anrufen, weil meine Hände verkrampften und ich sie nicht mehr bewegen konnte, meine Füße wurden taub und mein Kreislauf macht schlapp. Ich muss mich die ganze Zeit übergeben und mir geht es derart schlecht, dass ich gar nicht weiß, wie ich heute Nacht schlafen soll...

Und keiner glaubt mir und hat die Situation ernst genommen. Ich habe eine Rechnung in Höhe von 290€, weil ich als "Übernachtungsgast" in der Betrunkenenzentrale auf einer gummibeschichteten Matratze geschlafen habe. Man hat niemanden meiner Freunde oder Familie kontaktiert und auch nicht richtig untersucht...
Die Sanitäter von vorhin meinten, dass das Krampfen der Hände und mein plötzlicher Zusammenbruch mit K.O-Tropfen zu tun haben könnten, aber dass man mir im Krankenhaus hätte Blut abnehmen müssen, weil jetzt nichts mehr nachweisbar ist.

Ich möchte morgen eine Anzeige gegen Unbekannt erstatten und habe Angst, dass man mich dort wieder als abgestürzte Besoffene abstempelt. Ich habe eben im Krankenhaus angerufen und gefragt,ob man mir bzgl. meines Aufenthalts Auskunft geben könne und dass ich den Arztbericht haben will, weil ich wissen möchte, was gemacht wurde und damit ich Anzeige erstatten kann. Dort sagte man mir "Wenn Sie was wollen, müssen Sie hierher kommen"

Ich kann das erste Mal in meinem Leben Vergewaltigungsopfer verstehen, die Angst haben, dass man ihnen nicht glaubt...
 
R
Benutzer82320  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ach du scheisse das hört sich ja ganz schön übel an, was dir passiert ist...Hattest du denn am nä.Morgen irgendwie das Gefühl einen Kater zu haben? Ist ja richtig merkwürdig dass man auf einmal so einen Absturz hat..Du hast dein Glas auch ganz sicher unbeaufsichtigt gelassen?? Und wieviel hast du denn getrunken? vorher irgendwelche Medikamente genommen?? Tut mir echt total leid für dich, aber da die im KH kein Blut abgenommen haben, kann man das leider wirklich nicht mehr nachweisen.. :frown: LG
 
N
Benutzer16265  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Hey!

Das ganze kommt mir sehr bekannt vor. Einer Freundin von mir ist vor ~1 Monat haargenau das gleiche passiert. Nur war das bei ihr so, dass ihr ein Kerl ein Getränk ausgegeben hat. Sie ist umgekippt, mitten in der Disco. Freunde haben sie dann in die naheliegende Wohnung geschleppt, wo sie sich anscheinend in die Wanne gelegt hat. Sie konnte nicht kotzen aber musste dauernd würgen.
Sie kam dann ebenfalls ins Krankenhaus, ihr wurde Blut abgenommen etc. pp. Bisher hat sie den Bericht noch nciht bekommen soweit ich weiß. Nunja aber Fakt ist, dass sie sich ebenfalls an nichts mehr erinnern konnte.
Die ganzen Anzeichen deuten aber auch auf K.O.-Tropfen hin. Haben uns im Internet informiert und das ist ja anscheinend die "gängigste" ... wie soll man sagen? Nunja, wird am häufigsten eben Leuten untergemischt.
Ich weiß nur, dass meine Freundin meinte, dass ihr im Krankenhaus gesagt wurde, dass sie total komische Leberwerte hatte?
Sie hat dann keine Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

...Aber tu's du bitte!
 
Flickflauder
Benutzer81892  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Das ist starker Tobak!

Diese Fälle häufen sich leider. Du hattest Glück, dass du mit der Freundin da warst, sonst hätte es in einer Vergewaltigung enden können (neuster Trend ist, dass die das auch noch mit Video aufzeichnen und ins Internet stellen. :geknickt: ) Es ist wirklich wichtig, seine Getränke in einer Disco nicht unbeaufsichtigt zu lassen.

Nur hilft Dir das leider nicht.
Ich würde mal im Krankenhaus anrufen und nachfragen, was man dort mit Dir gemacht hat. Vielleicht besteht noch die kleine Chance, dass man Dir doch Blut abgenommen hat.

Würdest Du in der Schweiz leben, dann würde ich Dir raten, zur Opferhilfe zu gehen. Die wissen am besten, was zu tun ist, auch wenn Du dementsprechend noch "glimpflich" davongekommen bist, bist Du trotzdem ein Opfer. Etwas ähnliches wird es wahrscheinlich in Deutschland auch geben.

Da Du leider keine Ahnung hast, wer Dir die Tropfen reingeschüttet hat, wird eine Anzeige mehr eine Proforma-Angelegenheit werden. Auch ist ja das Problem, dass die Tropfen nur bis zu einigen Stunden nachher nachweisbar sind. Nimm Deine Freundin mit, die bezeugen kann, dass Du nicht stockbesoffen warst. Auch wird die Aussage der Sanitäter gewichten. Mache die Namen dieser 2 Leute ausfindig. Es wäre ja möglich, dass sich an dieser Location diese KO-Tropfen-Vorfälle gehäuft haben, und die Polizei sammelt schon Vorfälle.

Wie das schlussendlich mit der Rechnung aussieht, wüsste ich nicht. Vielleicht wird sie Dir erlassen, wenn Du Anzeige machst.

Ich frage mich wirklich, warum es für diese Kerle so einfach ist, an diese Tropfen ranzukommen. :mad:
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #5
Im März diesen Jahres hab ich ebenfalls etwas in meinen Drink bekommen und glaub mir, ich kann komplett nachvollziehen, wie du dich fühlst !! Auf mich haben die Türsteher in der Disco aufgepasst, bis der Club geschlossen wurde und ich bin dann irgendwann auf einer Treppenstufe aufgewacht. Meine beste Freundin hatte die Durchsagen überhört und war mit einem Typen mitgegangen. Übrigens haben mir das alle erst hinterher erzählt, nach dem Aufwachen selber wusste ich nichts mehr und zog sogar eine Vergewaltigung in Betracht. :eek:

Die nächsten 24 Stunden habe ich nichts essen können, nur literweise Wasser getrunken, mich beschmutzt gefühlt, geduscht und versucht soviel wie möglich zu verschlafen. Aber ich bin immer wieder aufgewacht, kalter Schweiß, Schüttelfrost … :cry:

Durfte denn keine deiner Freundinnen mit dir mitfahren ?

Lass überprüfen, was eine Betrunkenenzentrale zu leisten hat.

Zuviele K.O Tropen vermitteln erstmal das Gefühl, dass man unendlich müde ist, aber mit nachlassender Wirkung machen sie einen glücklich und das Gefühl hält auch bis zu 48 Stunden an. Wenn du das Gefühl nicht hast, würde ich etwas anderes in Betracht ziehen. Auch wenn es vllt lächerlich klingen mag, sich in einer solchen Situation glücklich zu fühlen, aber wie gesagt, ich spreche bloß aus eigener Erfahrung. :ratlos:
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #6
Ich habe Angst, dass man mir nicht glaubt...

Beim KH hab ich schon angerufen, die meinten nur zu mir, wenn ich irgendwas will,soll ich da vorbei kommen und haben aufgelegt.
Die Sanitäter werden mich als olle Besoffene abgestempelt haben, genau wie die Polizisten...Ich hab furchtbare Angst, morgen Anzeige zu erstatten. Was, wenn man mir nicht glaubt?
 
L
Benutzer78109  (38) Sehr bekannt hier
  • #7
Meiner besten Freundin wurde auch mal was ins Glas geschüttet, sie wachte morgens halbnackt in der Toilette eines Clubs auf :ratlos: Leider hat sie weder Anzeige erstattet (obwohl wir ein Foto mit dem vermuteten Täter hatten!), noch ist sie zum Arzt gegangen :kopfschue

Ich hätte nicht gedacht, dass sowas so häufig passiert.

Ich würd an deiner Stelle deine Freundin mit zur Polizei nehmen, damit sie bezeugen kann, was da los war. Und natürlich im Krankenhaus nach der Akte fragen. Ich finde es ungeheuerlich, dass sie dir kein Blut abgenommen haben, wenn deine Freundin doch gesagt hat, dass mit dir was nicht stimmt :ratlos:
Ansonsten sehe ich irgendwie nicht sehr viele Chancen, dass du was tun kannst...K.O. Tropfen sind wohl nur bis zu 12 Stunden im Blut nachweisbar. Und selbst wenn die Polizei dir glauben sollte - hat denn jemand von deinen Freunden noch die Gesichter der Männer im Kopf?
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #8
Ich hab in etwa ein Bild von dem Mann im Kopf. Ich weiß,dass er eine auffällige Armani-Brille trug und Thorsten hie und aus München kam. Der andere war etwas korpulenter, den ich hab nicht mehr im Blick...Aber bringen wird das wohl kaum was...
 
T
Benutzer Gast
  • #9
normaler Weise haben die Dir im KH Blut abgenommen, ansonsten hätten die ja sehr fahrlässig gehandelt......ob die aber nach KO-Tropfen gesucht haben, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Eventuell kannst du aber mit der Promille Angabe im Befund deine Anzeige stützen. Wenn Du dich wirklich nicht abgeschossen hattest (unter 2 Promille) wäre es ein Indiz für andere Mittel.
 
Nala04
Benutzer50486  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Soweit ich weiß bzw. wie ich es öfter mal gehört habe, kann man K.O.-Tropfen in den Haaren noch relativ lange nachweisen.

Ich weiß allerdings nicht, in wie weit es da unterschiedliche Tropfen gibt und so, aber nur mal so als Tipp. Hoffe, dass dir das vllt. hilft. Viel Glück.
 
P
Benutzer Gast
  • #11
Soweit ich weiß bzw. wie ich es öfter mal gehört habe, kann man K.O.-Tropfen in den Haaren noch relativ lange nachweisen.

Nein, das was ihr als K.O Tropfen kennt heißt GBL, was im grunde nichts weiter als ein Löungsmittel ist aber mittlerweile immer mehr missbraucht wird, es ist nicht im Blut, nicht in den haaren nachweisbar, allerhöchstens 12h im Urin nachweisbar. Und genau hier ist das Problem, das Opfer erinnert sich an nichts, der Nachweis ist dann meistens nicht machbar, der Täter kann einfach behaupten das Opfer hätte die sexuelle Handlung gewollt und es somit rechtlich kaum anfechtbar.

GBL könnt ihr nicht riechen, nicht schmecken, nicht sehen. Erste Anzeichen sind das oft beschriebene mulmige typisch sehr betrunkene Gefühl obwohl man nich soviel getrunken hat, bereits nacht 15-20min ist man in einem absolut wehrlosen aber teils noch physisch regbaren Zustand was es den tätern ungemein einfach macht da evtl. Zeugen das Verbrechen nicht als solches erstmal einstufen.
Nächstes Problem ist die immer noch fehlende Sensibilisierung des Sanitätspersonals, obwohl diese Droge immermehr Medien präsent ist reagieren viele falsch (Blutabnahme ist sinnfrei) und diagnostizieren völlig daneben.

Ich bin selbst Chemiker bzw. angehender Diplomchemiker und ich wurde nicht nur einmal auf Unipartys gefragt ob ich nicht was besorgen könnte für "Frauen ficki" (ohne Witz so wurd ich mal wörtlich gefragt). Ich gehe auch daher davon aus das dieser Stoff weiterhin große Verbreitung finden wird. Daher gilt das immer gesagt: Niemals fremde Getränke annehmen, niemals das Getränk aus den Augen lassen, wenn plötzlich ein absolut betrunkendes Gefühl auftritt obwohl man evtl. nur 1 Bier getrunken hat sich sofort an das Personal zu wenden, man hat dann nur 15-20min Zeit. Nebenbei ist es natürlich das beste wenn man nie allein ist und die Freunde darauf aufpassen können.
 
Flickflauder
Benutzer81892  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Ich habe Angst, dass man mir nicht glaubt...

Beim KH hab ich schon angerufen, die meinten nur zu mir, wenn ich irgendwas will,soll ich da vorbei kommen und haben aufgelegt.
Die Sanitäter werden mich als olle Besoffene abgestempelt haben, genau wie die Polizisten...Ich hab furchtbare Angst, morgen Anzeige zu erstatten. Was, wenn man mir nicht glaubt?

Dass das Krankenhaus keine vertraulichen Informationen so abgibt, ist eigentlich verständlich. Dann geh halt selber dorthin und erkundige Dich. Irgendwas werde die da mit Dir gemacht haben, und dann gibt's auch Aufzeichnungen darüber.

Ich meinte nicht die Sanitäter, die Dich in diese Zentrale gebracht haben, sondern die, die Du später gerufen hast und Dir gesagt haben, dass diese Symptome von KO Tropfen kommen könnten.

Ich hab in etwa ein Bild von dem Mann im Kopf. Ich weiß,dass er eine auffällige Armani-Brille trug und Thorsten hie und aus München kam. Der andere war etwas korpulenter, den ich hab nicht mehr im Blick...Aber bringen wird das wohl kaum was...

Na also, ist doch schon mal was... Aber warum meinst Du, es seien die gewesen? Du schreibst, es waren mehrere Männer da.

Ob der Polizist Dir nun glaubt oder nicht ist irrelevant. Er hat sich Deine Story anzuhören und die Anzeige entgegenzunehmen. Punkt. Auch wenn er Dir nicht glaubt, so hat er seinen Job zu machen. Also lasse Dich nicht einschüchtern oder abwimmeln, wenn eine Anzeige Dir ein Anliegen ist.
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #13
normaler Weise haben die Dir im KH Blut abgenommen, ansonsten hätten die ja sehr fahrlässig gehandelt......ob die aber nach KO-Tropfen gesucht haben, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Mir wurde kein Blut abgenommen, ich habe NIRGENDS einen Einstich, kein Pflaster,etc. Ich hab alles genau nachgeguckt, die können mir kein Blut abgenommen haben :kopfschue
 
Flickflauder
Benutzer81892  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Mir wurde kein Blut abgenommen, ich habe NIRGENDS einen Einstich, kein Pflaster,etc. Ich hab alles genau nachgeguckt, die können mir kein Blut abgenommen haben :kopfschue

Es kann sein, dass sie Dir schnell in den Finger gepiekst haben und Du das gar nicht mehr spürst. Ein Pflaster kann sich lösen. Frag trotzdem nach.
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #15
Die vom RTW haben gestern meinen Blutzucker gemessen und auch in den Finger gepiekst. Diesen Stich merk ich noch und kann ich bei genauem Hinsehen auch noch erkennen.

Man hat mir kein Blut abgenommen :kopfschue Wirklich nicht!

Warum glaubt mir denn niemand!
 
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S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #19
schau auch das du auf alle fälle mit der kripo sprechen kannst.
die leute sind doch spezialisiert auf so etwas.
streifenbeamte denken meistens nicht an die möglichkeit, das dir etwas verabreicht wurde.
Ich habe Anzeige erstattet und erklärt, dass ich das GEfühl habe, dass mir etwas verabreicht wurde. Die Polizistin meinte "Und dann?" Ich sagte,dass ich im Beisein meiner Frendinnen umgekippt wäre. Man könnte fast meinen, sie war richtig enttäuscht, dass ich nicht vergewaltigt wurde...Das hat mich gleich wieder unglaubwürdig gemacht...

Ich habe dann heute Mittag in der Rechtsmedizin angerufen und gefragt,was ich tun kann.
Dort hat man endlich verstanden, meinte,dass versch. Substanzen noch bis zu 48 Stunden nachweisbar sind und ich mich schleunigst zur Polizei machen sollte,um Anzeige zu erstatten und dann untersucht zu werden.
Ich bin also zur Polizei, dort hat man mich ungläubig angeschaut ("Haben Sie nicht wirklich einfach nur zuviel getrunken? Man wird ja schon gewusst haben, was man mit ihnen gemacht hat im krankenhaus"). Ich bin dann in Tränen ausgebrochen und habe angeprangert, warum mir denn niemand glaubt. Dass ich weiß, dass ich mich schlecht fühle, dass mich niemand ohne Unsummen (ein Hausarzt meinte, eine Blutprobe auf Drogen würde er nur für 200€ machen, die Kasse zahle das nicht)untersuchen will und dass ich als Besoffene abgestempelt werde.
Ich hab auf meine Anzeige bestanden, meine Freundin als Zeugin genannt.
Ich habe die Aussage unterschrieben und dann meinte die Polizistin "Sie hören von uns" - "Wie? ich muss zur Rechtsmedizin, man sagte mir dort, ich könnte mit Anzeige dort hin und würde untersucht werden"
dann hat die Polizistin erstmal telefoniert,sie meinte, eigentlich käme so eine Untersuchung erst in Frage, wenn sie von der Kripo genehmigt würde

Ich bin dann zur Rechtsmedizin, kam zügig dran und hatte endlich Menschen vor mir, die mich verstanden haben und mir glaubten... Die Ärztin nahm mir Blut ab (2 Ampullen) und ich habe eine Urinprobe abgeben. Sie meinte, meine Symptome klängen nach irgendwelchen Tropfen, dieses plötzliche Wegtreten. Und ich habe nochmal echt drüber nachgedacht, ich habe niemals so viel getrunken, dass ich einfach ohnmächtig geworden wäre...niemals...

Die Ergebnisse der Proben bekomme ich wohl in 2-3 Wochen, meine Freundin wird noch als Zeugin aussagen. Aber ich bin nach wie vor fassungslos, entsetzt und unendlich traurig, wie wenig man mir glaubt...

Und ich hoffe, dass man mir die 290€ wegen der Übernachtung erlässt...
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #41
Ich bin erschüttert...Mehr kann ich nicht sagen...

Also ich war besoffen oder mir wurden Drogen eingeflößt - wie ist nun also egal und ich soll dafür die Kosten tragen und mal zusehen, ob ich noch Beweise bekomme???

Der Befund bzw. das Protokoll vom KH ist da. Man hat mir nicht einmal den Blutdruck gemessen,sondern nur den Puls gefühlt. Es wurde KEIN Blut abgenommen und die Diagnose lautet Alkoholintoxikation (woran wird das festgemacht?!!!!!). Es steht, dass ich erweiterte Pupillen hatte und trotzdem befindet es keiner für nötig, mich auf Drogen,etc. zu testen.
Starla hat ja einen passenden Absatz aus der ZAB zitiert...Sowas ähnliches ist mir wohl auch passiert...

@i_need_Sunshine

Was soll das Krankenhaus machen? Die Person ist nicht ansprechbar und hat keine Kontrolle über sich. Soll man sie auf den Bürgersteig setzen und drauf hoffen, dass sie nicht von einem Auto überfahren wird.
Genau, ich war nicht ansprechbar. Wie wär's denn gewesen, wenn man eine meiner freundinnen hätte mitfahren lassen dürfen oder jemanden meiner Angehörigen verständigt hätte???

@Energy
Ich soll froh sein, dass es "nur" 290€ sind? Für das Geld muss ich fast einen ganzen Monat arbeiten. Und es ist unverschuldet...

Sorry...ein Teil der Leute hier versteht mich wohl genauso gut wie die Polizei. Es ist zum Kotzen...Schade, dass ich nicht draufgegangen bin, vll. hätte man mich ja DANN untersucht
 
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I
Benutzer21122  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #74
Hallo,

also sunshine, mein Posting bezog sich nicht auf die TS, sondern mehr auf dein Posting. Die TS wurde dann ja schließlich ins Krankenhaus gebracht, aber dein Vorschlag war ja, Betrunkene oder benebelte Leute einfach an den Straßenrand zu setzen und sich selbst zu überlassen. Das kann ich halt nicht nachvollziehen. Aber wie gesagt, jedem das seine.

Wie ich schon sagte, ist das nicht meine Empfehlung, sondern war als rhetorische Frage gemeint - was soll das Krankenhaus denn machen, wenn jemand intoxiert, aber nicht krank ist? Ein Fall für das Krankenhaus ist er nicht und auf die Straße lassen kann man ihn auch nicht.

(Wie ich jetzt sehe, habe ich in dem von Dir kritisierten Satz das Fragezeichen vergessen, was das Missverständnis erklärt. Ich habe es jetzt ergänzt).

Allerdings versteh ich nicht, wieso so kaltschnäuzig argumentiert wird, dass es egal ist, ob fremdverschuldet oder nicht, oder dass man solchen Leuten allgemein nicht viel Aufmerksamkeit schenkt.

Für den Mediziner ist das medizinische Problem maßgeblich. Ein besonderes medizinisches Problem gab es nun mal nicht. Es musste ja noch nicht mal behandelt werden. Die ganze Aufregung hier dreht sich darum, dass a) Kosten entstanden sind und b) die Ärzte sich nicht als Detektive betätigt haben. Beides sind Dinge, über die sich Sellerie zum Teil zu recht ärgert. Es ist aber beides nichts, was man den Ärzten vorwerfen kann.

Dann gebt doch mal Butter bei die Fische, wenn ihr alle von Ärzte verklagen, Rechtsanwälte konsultieren redet: Welche medizinisch Maßnahme ist entgegen den Regeln der ärztlichen Kunst unterlassen worden, die zu einem gesundheitlichen Schaden geführt hat?


Wenn jemand Hilfe braucht, braucht er halt Hilfe. Und da sollte man schon einen Unterschied zu den Leuten machen, bei denen der Zustand halt nicht selbstverschuldet ist, denn die brauchen sicher oft akut seelischen Beistand, da muß man genauer nachsehen, ob eine Vergewaltigung vorliegt und es braucht Beweise.

Es wird jemand intoxiert eingeliefert. woher soll jetzt der Arzt wissen, ob das selbst- oder fremdverschuldet ist - davon mal abgesehen, dass es für den Arzt völlig egal sein muss, weil er für die aktue medizinische Behandlung zuständig ist. In einer idealen Welt wäre es sicherlich anders, aber in Zeiten von Gesundheitsreformen und Ärztemangel müssen sich Ärzte in der Notaufnahme eben auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.


Ich finde es wirklich schade, dass hier völlig ausgeblendet wird, dass der eigentliche Schuldige ein Krimineller ist und die Begleiterinnen von Sellerie offenbar ziemlich schlechtes Krisenmanagement betrieben haben. Jetzt sind in der allgemeinen Wahrnehmung quasi die Ärzte und Sanitäter an allem schuld. Würde Euch mal empfehlen, an einem Wochenende in einer Großstadtkrankenhaus nachts zu hospitieren, bevor ihr den Stab über irgendwelche Ärzte brecht.
 
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #75
Sehe ich alles ein, aber in Selleries Fall handelte es sich ja nicht um einen betrunkenen Menschen. Deshalb hätte man zumindestens mal Blut abnehmen können (vielleicht auch, um sich rechtlich selbst abzusichern, falls mal was passiert?!), dabei bleibe ich auch.

Naja, ich frag mich nach wie vor wie die das ohne weitere Verdachtsmomente hätten rauskriegen können.

Es lag eben eine Intoxikation vor, die von Alkohol+einer weiteren Substanz verursacht wurde. Keine Ahnung inwieweit das ein anderes medizinisches Vorgehen gebraucht hätte und ob es für eine Behandlung notwendig ist diese Substanzen zu identifizieren.

Und mal ehrlich, wir wissen doch alle das der Missbrauch von Alkohol in Verbindung mit weiteren psychotropen Substanzen nicht gerade ungewöhnlich ist. Klar war das in diesem Fall nicht so, aber woher soll der Mediziner das denn ahnen, dass es sich um eine Straftat handeln könnte und dann anfangen Beweise zu sichern? Ich halte das für sehr weit hergeholt.

Die Diagnose war ja nicht in dem Sinne falsch, dass es keine Intoxikation gewesen ist, es wurden offenbar nur die beteiligten Substanzen nicht vollständig erkannt.
 
ToreadorDaniel
Benutzer5191  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #76
Falsch. Rettungsassistenten dürfen nur dann Zugänge legen (und somit Blut abnehmen), wenn dies indiziert ist. Ansonsten handelt man sich damit gerne Ärger ein, da hierfür leider keine rechtliche Grundlage existiert. Im Zweifelsfalle bekommt man Ärger, wenn man es tut, aber nicht, wenn man es nicht tut.

Ach ja die schöne Notkompetenz. ;-) Na ja also ich für meinen Teil würde in der Leitstelle des Rettungsdienstes anrufen und das Einsatzprotokoll anfordern, dass muss eigentlich immer geschrieben werden. Weiterhin fände ich es sehr seltsam, wenn der RD nicht wenigstens an dem abend BZ und Blutdruck gemessen hätte. Zumindest mache ich das immer, wenn ich auf nem RTW oder KTW sitze und die Person nicht ansprechbar ist. Denn dann gehe ich davon aus, dass die Person stillschweigend einwilligt. Da darf ich auch ne Körperverletzung begehen durch das Messen des BZ. Außerdem könnte auch durchaus ne Unterzuckerung vorliegen. Frag da in jedem Fall mal nach.

Ähm @Maria88: Begleitpersonen kommen nach vorne in den RTW, da sind die meistens ruhig und man kann hinten ohne Problem arbeiten. Wenn doch jemand da ist der mit will, dann lasse ich das doch auch zu.

Eigentlich kenne ich es auch, dass ein nicht ansprechbarer Patient, zumindest Standardmäßig untersucht wird. Sprich BZ, RR, Puls und ggf. SpO2.
Was die Blutabnahme angeht war sie ja in dem Sinne leider nicht notwendig. Es lag keine Straftat in Hinsicht auf betrunken fahren etc. vor und weiterhin wird da ja auch nur ein kleines Blutbild gemacht. Sprich Drogen etc würden nicht festgestellt werden, weil danach nicht gesucht wird. Vorteil wäre natürlich gewesen, dass das Blut danach nochmal untersucht hätte werden können.

Aber ganz wichtig war der Gang zur Pol und zur Gerichtsmedizin. Hier wird jetzt alles erdenklich getan um das Blut richtig zu Untersuchen und wenn du Glück hast finden sich noch Restspuren.
Ich drücke dir auf alle Fälle die Daumen, dass was gefunden wird und du zumindest für dich nochmal schwarz auf weiß deine Unschuld bestätigt hast. Das wird dir auch helfen das zu verarbeiten.

Gegen die Rechnung würde ich aber mit allen Mitteln gegen angehen. Selbst, wenn es nicht zum Erfolg führt, wie dein Anwalt das schon bemerkte, hast du alles versucht um was dagegen zu Unternehmen, mit dem Hinweis auf die Anzeige und der Untersuchung der Gerichtsmedizin hast du vielleicht doch eine Chance.

Axo, das Protokoll des zweiten RD Einsatzes am Tag danach würde ich anfordern. Warst du da nicht im KH oder hast du den Transport verweigert?
 
Serenity
Benutzer505  Team-Alumni
  • #77
Eine Blutabnahme hätte nach meinem Verständnis ja rein der Verbesserung der Beweissituation gedient. An der Behandlung hätte sich wohl ebensowenig geändert wie an den entstehenden Kosten, um die es hier ja primär geht.
Ein Drogen-Intox kann durchaus anders behandelt werden als ein Alkohol-Intox - es kommt drauf an, was gefunden wird und welche Nebenwirkungen das Zeug haben kann.

stimmt. die rettungassistenten hätten also seitens der polizei angewiesen werden müssen.
Neien, nix da. Die Polizei hat da gar nichts verloren. Für den Rettungswagen gibts 2 Geschichten: a) Notkompetenz ("Gefahr im Verzug, der braucht jetzt die Nadel im Arm, sonst passiert ein Unglück") oder b) auf den Notarzt warten. Anweisen kann die Polizei in der Beziehung nichts, wäre ohne medizinische Kenntnisse auch reichlich wenig sinnvoll.


Wie gesagt, die Frage ob das Krankenhaus richtig gehandelt hat, müssen die Anwälte klären - Rettungsdienst und Polizei ist hier wenig Vorwurf zu machen.
 
J
Benutzer50273  Verbringt hier viel Zeit
  • #78
Off-Topic:
So wars nicht gemeint. Sei nicht beleidigt, bleib und trag was konstruktives bei :zwinker:

nein so hab ich es auch nicht verstanden. ich kann schon verstehen, dass man als in der diskussion beteiligter entnervt auf diejenigen reagiert, die sich nicht auf den aktuellen stand gebracht haben und alte sachen wieder aufwärmen. ich wollte einfach nicht so viel zeit opfern und sellerie ein paar aufmunternde ratschläge geben, denn der fall klingt schon ziemlich hart.

Neien, nix da. Die Polizei hat da gar nichts verloren. Für den Rettungswagen gibts 2 Geschichten: a) Notkompetenz ("Gefahr im Verzug, der braucht jetzt die Nadel im Arm, sonst passiert ein Unglück") oder b) auf den Notarzt warten. Anweisen kann die Polizei in der Beziehung nichts, wäre ohne medizinische Kenntnisse auch reichlich wenig sinnvoll.

gut, aber die polizei hätte ja idealerweise den verdacht äußern können, dass da nicht nur alkohol im spiel war. wobei von außen natürlich schwer einzusehen ist, ob der rausch selbst- oder fremdverschuldet ist.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #79
Off-Topic:
Ich finde es ja auch zum K..., dass die Täter mit so einer Masche leicht durchkommen können, deswegen muss die Abgabe solcher Chemikalien viel stärker beschränkt werden.
Und wie soll das bitte möglich sein?
Dieses "Liquid Ectasy" lässt sich problemlos aus GBL herstellen, was eine Allerweltschemikalie ist, die auch noch für viele andere Dinge verwendet wird (Verbrauch in Deutschland: 1000t pro Jahr).
Der Erwerb dieser Substanz lässt sich wohl kaum einschränken.
Zur Herstellung des "Liquid Ectasy" reicht laut Wikipedia Erwärmen und Zugabe von NaOH (stinknormaler Natronlauge) - das kann jeder daheim in der Küche.

Es ist nun mal leider so, dass sich viele Drogen und Sprengstoffe mit geringen chemischen Grundkenntnissen problemlos aus Allerwelts-Chemikalien mit einfachsten Geräten herstellen lassen.
 
I
Benutzer21122  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #80
Soweit es um eine mögliche Straftat geht, kann man nicht einfach beliebigen Personen Blut abzapfen.

Bereits dann, wenn es um eine Straftat des Alkoholisierten geht, braucht man dafür bei fehlender Einwilligung (die ein bewußtloser nicht erteilen kann) eine richterliche Anordnung, bei Gefahr im Verzug tut es auch eine Anordnung des Staatsanwalts. Hier war aber Sellerie noch nicht mal Beschuldigte, sondern lediglich Zeugin. Wenn also aus sicht des behandelnden Arztes eine Blutentnahme medizinisch nicht indiziert war, konnte rechtmäßig kein Blut entnommen werden. Dass der Betroffene im Nachhinein sagt "hätten die doch", ist völlig egal.
 
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #81
Off-Topic:
Und wie soll das bitte möglich sein?
Dieses "Liquid Ectasy" lässt sich problemlos aus GBL herstellen, was eine Allerweltschemikalie ist, die auch noch für viele andere Dinge verwendet wird (Verbrauch in Deutschland: 1000t pro Jahr).
Der Erwerb dieser Substanz lässt sich wohl kaum einschränken.
Zur Herstellung des "Liquid Ectasy" reicht laut Wikipedia Erwärmen und Zugabe von NaOH (stinknormaler Natronlauge) - das kann jeder daheim in der Küche.

Ist natürlich keine so ganz einfache Sache.

Aber ob der Verkauf in Mengen von ein paar ml an jedermann im Internet wirklich sein muss, ist doch die Frage. An einen industriellen Einsatz kann unter diesen Umständen doch niemand glauben, hier ist ganz klar ein Substanzmissbrauch vorgesehen. Zumal bei diesen "Graumarkt"-Preisen dann ein qm PVC Plane hunderte von Euro kosten müsste. :ratlos:
 
G
Benutzer Gast
  • #82
Es tut mir total leid, was dir passiert ist, Liebchen!

Aber ich glaube es ist verschwendete Zeit und Energie, jetzt im Krankenhaus oder beim Rettungsdienst krampfhaft einen Schuldigen zu suchen - denn der Auslöser deiner Situation ist ja ein ganz anderer und darauf sollte sich dein Augenmerk auch erstmal richten!
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #83
Off-Topic:

Und wie soll das bitte möglich sein?
Dieses "Liquid Ectasy" lässt sich problemlos aus GBL herstellen, was eine Allerweltschemikalie ist, die auch noch für viele andere Dinge verwendet wird (Verbrauch in Deutschland: 1000t pro Jahr).
Der Erwerb dieser Substanz lässt sich wohl kaum einschränken.
Zur Herstellung des "Liquid Ectasy" reicht laut Wikipedia Erwärmen und Zugabe von NaOH (stinknormaler Natronlauge) - das kann jeder daheim in der Küche.

Es ist nun mal leider so, dass sich viele Drogen und Sprengstoffe mit geringen chemischen Grundkenntnissen problemlos aus Allerwelts-Chemikalien mit einfachsten Geräten herstellen lassen.

naja, ohne labor kannst du das trotzdem nicht selbst herstellen.das klingt jetzt schon leichter als es ist im wiki-artikel.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #84
Ach ja die schöne Notkompetenz. ;-) Na ja also ich für meinen Teil würde in der Leitstelle des Rettungsdienstes anrufen und das Einsatzprotokoll anfordern, dass muss eigentlich immer geschrieben werden. Weiterhin fände ich es sehr seltsam, wenn der RD nicht wenigstens an dem abend BZ und Blutdruck gemessen hätte. Zumindest mache ich das immer, wenn ich auf nem RTW oder KTW sitze und die Person nicht ansprechbar ist. Denn dann gehe ich davon aus, dass die Person stillschweigend einwilligt. Da darf ich auch ne Körperverletzung begehen durch das Messen des BZ. Außerdem könnte auch durchaus ne Unterzuckerung vorliegen. Frag da in jedem Fall mal nach.

Ähm @Maria88: Begleitpersonen kommen nach vorne in den RTW, da sind die meistens ruhig und man kann hinten ohne Problem arbeiten. Wenn doch jemand da ist der mit will, dann lasse ich das doch auch zu.

Eigentlich kenne ich es auch, dass ein nicht ansprechbarer Patient, zumindest Standardmäßig untersucht wird. Sprich BZ, RR, Puls und ggf. SpO2.


Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber ich mache bei einfach nur Betrunkenen mittlerweile auch nicht mehr viel. BZ-Messung bei Bewusstseinstrübung, Druckmessung evtl, aber EKG gibt's da schon nicht mehr. Dafür hänge ich gern das Sättigungskabel ran, ist ja auch schön unkompliziert. :engel:

Nein, bei uns ist das anders. Wir nehmen nachts keine Begleitpersonen mehr mit, jedenfalls nicht bei Betrunkenen. Ich hab' da generell nicht so Lust drauf und wer mitkommen möchte, kann sich ein Taxi nehmen.
 
P
Benutzer Gast
  • #85
Off-Topic:
Und wie soll das bitte möglich sein?
Dieses "Liquid Ectasy" lässt sich problemlos aus GBL herstellen, was eine Allerweltschemikalie ist, die auch noch für viele andere Dinge verwendet wird (Verbrauch in Deutschland: 1000t pro Jahr).
Der Erwerb dieser Substanz lässt sich wohl kaum einschränken.
Zur Herstellung des "Liquid Ectasy" reicht laut Wikipedia Erwärmen und Zugabe von NaOH (stinknormaler Natronlauge) - das kann jeder daheim in der Küche.
Öhm nein. Was hergestellt wird ist das GBL da es im Körper zu GHB metabolisiert. GHB selbst wird kaum noch hergestellt, da das Edukt GBL im Körper zu GHB wird und GBL im Gegensatz zu GHB geschmacksneutral ist, nebenbei ist der Wikiartikel zu GHB und GBL in der Verfahrensweise kein bisschen erläutert, lediglich Edukte werden genannt doch der genaue Herstellungsprozess ist etwas schwieriger als nur ein Satz. Die genaue Verfahrensweise lässt sich jedoch leicht nachschlagen ist jedoch mit Erklärung fast 20 Seiten lang. Und wenn ich mir den Prozess so anschaue braucht man dafür definitv mehr als ne "Küche".
 
B
Benutzer61228  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #86
Hört sich schrecklich an, was da passiert ist. Ich hoffe, du überstehst es gut!

Ich hab keine Ahnung, was ein Arzt (Helfer,...) oder Polizist alles machen muss, aber wenn man an einem Abend mehrmals mit "Betrunkenen" zu tun hat, dann wird man da wohl abgehärtet. Die konnten leider kaum erahnen, dass du KO-Tropfen bekommen hast, es hat ja nichtmal deine Freundin was gemerkt oder?

Im Krankenhaus hätte ich mir allerdings schon ne Blutprobe erhofft/erwünscht - aber auch da hab ich keine Ahnung, ob das nen Muss ist oder nicht.

Hast du den Bericht vom Krankenhaus mal dem Anwalt gezeigt? Evtl reicht der nicht, um jemanden als "betrunken" einzustufen.

Der Fehler liegt kaum bei der Polizei. Du sahst betrunken aus, diese haben den RTW informiert, die Ärzte haben dich für Betrunken erklärt, also haben die Polizisten entsprechend gehandelt. Man kann denen eigentlich keinen Vorwurf machen. Also würde ich auch keine Dienstbeschwerde oder so einleiten.

Also wenn du was wegen der Rechnung erreichen willst, dann würde ich was beim Krankenhaus versuchen. Allerdings glaube ich, dass das fast unmöglich wird. Denn du wirst die Rechnung erstmal bezahlen müssen (sonst kommt ne Mahnung ...) und dann das Geld einklagen (was wiederum Geld kostet) und die Krankenhäuser haben ebenfalls Anwälte ... Es wird am Ende dann evtl noch mehr kosten ...

Druck machen beim Krankenhaus wird auch nicht viel bringen. Denn die stellen dich ihrem Anwalt vor und der labert dich zu, so dass du eh schon keine Chance mehr hast.

Allein der Bericht der letzten Untersuchung kann das Geld evtl retten.

Wie gesagt, es tut mir leid was dir passiert ist - und ich glaube dir :zwinker: - aber die Rechnung wirst wohl bezahlen müssen. So hart es klingt und so schmerzvoll es war, musst du wohl froh sein, dass du nicht vergewaltigt wurdest, nicht allein irgendwo umgekippt bist und dort die Nacht über gelegen wärst, bleibende Schäden davon trägst ...

Ich hoffe, dass deine Anzeige was bringt und du mit der Rechnung doch noch Glück hast!
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #87
Off-Topic:
Off-Topic:

Öhm nein. Was hergestellt wird ist das GBL da es im Körper zu GHB metabolisiert. GHB selbst wird kaum noch hergestellt, da das Edukt GBL im Körper zu GHB wird und GBL im Gegensatz zu GHB geschmacksneutral ist, nebenbei ist der Wikiartikel zu GHB und GBL in der Verfahrensweise kein bisschen erläutert, lediglich Edukte werden genannt doch der genaue Herstellungsprozess ist etwas schwieriger als nur ein Satz. Die genaue Verfahrensweise lässt sich jedoch leicht nachschlagen ist jedoch mit Erklärung fast 20 Seiten lang. Und wenn ich mir den Prozess so anschaue braucht man dafür definitv mehr als ne "Küche".
Hm... OK. Dann habe ich die Wikipedia-Artikel wohl falsch interpretiert.
Aber trotzdem kann man mit geringen Chemie-Kentnissen schon mit relativ einfachen und gut erhältlichen Hilfsmitteln und gut verfügbaren Chemikalien, die man für alles mögliche gebrauchen kann, genügend gefährliche Dinge herstellen...

Und genau das ist ja eigentlich auch der Hauptpunkt, warum es nicht möglich ist, die Herstellung dieser Dinge zu erschweren, in dem man den Erwerb der Edukte erschwert.


Und nun noch was zum eigentlichen Thema:
Ich fände es auch angebracht, sich in diesem Fall an die Medien zu wenden.
Es kann doch wirklich nicht sein, dass du so behandelt wirst und dafür auch noch Geld zahlen musst.
Auch wenn du hier auf juristischem Weg vielleicht nichts erreichen kannst... wenn du damit die Öffentlichkeit erreichst, könnte das durchaus positive Seiten für dich haben (das Krankenhaus zeigt sich kulant, um negatives Medienecho zu verhindern) und zusätzlich warnst du auch noch andere, potentielle Opfer.
 
P
Benutzer Gast
  • #88
Off-Topic:
Hm... OK. Dann habe ich die Wikipedia-Artikel wohl falsch interpretiert.
Aber trotzdem kann man mit geringen Chemie-Kentnissen schon mit relativ einfachen und gut erhältlichen Hilfsmitteln und gut verfügbaren Chemikalien, die man für alles mögliche gebrauchen kann, genügend gefährliche Dinge herstellen...

Und genau das ist ja eigentlich auch der Hauptpunkt, warum es nicht möglich ist, die Herstellung dieser Dinge zu erschweren, in dem man den Erwerb der Edukte erschwert.

Ja in der Hinsicht stimme ich dir voll zu, im laufe meines Chemiestudiums ist mir auch klar geworden das man gewisse Dinge nicht einfach verbieten kann. GBL wird es immer geben, es ist ein enorm wichtiges Edukt und auch privat mit mittelgroßem Aufwand herstellbar, daher halte ich es für unmöglich den Fluss illegalen GBLs zu unterbinden, Aufklärung ist hier das Stichwort. Viele Polizisten und Sanitäter erkennen es nicht wenn ein Mensch gerade von dieser Substanz betroffen wurde, das einfach daran liegt das sie Symptome teils fast identisch denen mit einem Alkoholsturz sind.
 
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