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meine Tochter stirbt vor meinen Augen. Ich weiß nicht wie ich ihr helfen kann :( !! HILFE

H
Benutzer158946  (48) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey Leute,
ich brauche unbedingt Hilfe, bin nämlich schon am verzweifeln.
Ich bin eine alleinerziehende Mutter einer 19 jährigen Tochter. Mein Mann ist vor sehr vielen Jahren gestorben und seitdem hatten wir es ein wenig schwer, was aber nie schlimm war.

Momentan läuft aber alles aus der Kontrolle. Ich bin dabei meine Tochter zu verlieren......
Und genau darüber möchte ich mit euch reden und Hoffe ihr könnt mir helfen, oder habt Erfahrungen.

Vor etwa einem halben Jahr, hatte meine Tochter einen schrecklichen Autounfall. Sie war mit Freunden unterwegs für ein paar Tage und bei der Rückfahrt hat einer von denen die Kontrolle über das Auto verloren...
Ich war schockiert. Einfach nur verzweifelt. Estmal dachte ich sie wäre gestorben weil nur 2 von 4 überlebt haben. Aber Glücklicherweise lebte sie und tut es immernoch.

Der Unfall hat trotzdem Konsequenzen mit sich getragen. Sie hat an dem Tag ihren Hörsinn verloren. Die Ärtzte sagen es wird sich auch nicht mehr ändern.
Ab diesem Tag läuft alles schief.
Meine Tochter konnte nicht mehr länger in die Uni gehen mit dieser Art ´Behinderung´. Sie hat nicht nur die Bildung aufgegeben, sondern gleichzeitig ihren Traum von Karriere und Erfolg. Sie wollte schon immer Chemikerin werden....
Eine extra Schule zu finden ist schwer. Wir müssen dafür in eine andere Stadt ziehen. Das Geld fehlt uns aber. Außerdem weigert sie sich. Sie möchte keine Sonderbehandlungen......

Sie hat nach dem Unfall alle ihre Freunde verloren. Und sogar ihr Freund, von dem ich dachte er wäre der letzte, der sie im Stich lässt, hat einen Monat nach dem Unfall mit ihr schluss gemacht. Ich hatte sie vorher noch nie so verliebt gesehen. Es hat ihr das Herz gebrochen.
Und das schlimmste ist ein paar Tage später traf ich ihn auf den weg nach Hause mit einem anderen Mädchen. Das hab ich meiner Tochter allerdings nicht gesagt....

neben dem Zeichnen war Musik alles was ihr lieb war. Sie hat gerne gesungen und Klavier gespielt. Es war sehr wichtig für sie und auch das bleibt ihr nun verborgen...

Sie sitzt nur noch alleine in ihrem Zimmer rum. Habe seit 5 Monaten kein lächeln mehr in ihrem Gesicht gesehen. Jedes mal kommt sie mit vor weinen geröteten Augen aus ihrem Zimmer. Essen will sie kaum. Zeichnen hat sie aufgegeben. Sie will nicht mehr raus. Auch als ich versucht habe sie irgendwo hin zu fahren (in ein Auto steigt sie problemlos.... ), hat sie dort keinen Spaß. Ihr lieblingspark hat keine Bedeutung mehr für sie und ich sehe jedes mal tränen in ihren Augen, wenn sie spielende Kinder oder feiernde Leute sieht.

Ich habe versucht mit ihr zu reden. Ihr klar zu machen, dass alles besser wird. Das wir von vorne Anfangen können. Aber sie blockt völlig ab.
Sie ist in unglaubliche Deprissionen verfallen. Hat keine Kontakte mehr. Will sich nicht einmal mehr mit mir verständigen. Ich habe angst, dass sie sich was antut. Hat sie aber zum Glück noch nicht. Sie gibt langsam auf. Stirbt vor meinen Augen.

Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich machen soll....
Ich will meine glückliche, fröhliche, immer aktive Tochter zurück!
Bitte.
Ich hoffe jemand hat einen Tipp. Eine Idee, was ich mavhen soll, um sie zurück zu bringen...
Danke schonmal...
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Ich will meine glückliche, fröhliche, immer aktive Tochter zurück!
Ich denke, dass das nicht möglich sein wird. Sie hat einen massiven Schicksalsschlag erlitten, der sie nachhaltig verändert hat...

Vielleicht habe ich es überlesen: Ist sie denn wegen der Depressionen in psychologischer Behandlung?
 
H
Benutzer158946  (48) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Vielleicht habe ich es überlesen: Ist sie denn wegen der Depressionen in psychologischer Behandlung?
Nein.... Sie war beim einem Psychologen für einen Monat. Seitdem ist es schlimmer geworden und sie will nicht sagen, was passiert ist. Seitdem habe ich Angst sie da wieder hin zu schicken....
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Ohne psychologische Begleitung wird es aber nicht gehen. Hierbei ist wichtig, dass die Chemie zwischen Arzt und Patient stimmig ist. Such doch mal nach einem anderen Arzt.

Depressionen verschwinden nicht einfach so, die sind nicht mit der Hausapotheke behandelbar. Unbehandelt können sie tatsächlich in den Suizid führen. Du allein kannst Deiner Tochter nicht helfen, Du MUSST professionelle Hilfe dazu holen.
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #5
Seitdem habe ich Angst sie da wieder hin zu schicken....
Eher ein Psychiater, als ein Psychologe sollte sich ihr annehmen.
Ich schliesse mich Firebird Firebird an - ohne professionelle Hilfe wirst du deine Tochter verlieren. Falls sie anstallten der Selbstverletzung macht, kann sie auch gegen ihren Willen eingewiesen werden. Dies klingt schlimm, hat aber schon so manchem Menschen geholfen, der nicht mehr wollte. (Und es bist auch nicht DU die Person, die sie einweist, sonder der Entscheid des Arztes!)

Es ist normal, dass nach solch einem krassen Ereignis der Lebensmut derart verloren gehen kann. Da muss Verständis gezeigt werden.
Gleichzeitig muss sie sich klar werden, dass es nicht mehr so wird wie früher und sie ohne Sonderbehandlung nur teilweise durchs Leben kommen wird. Es gibt Unis, die Gehörlosen einen Dolmetscher zur Seite stellen oder ihnen in der VL mitschreiben. Sie werden von müdnlcihen Prüfungen befreit etc. Freunde von haben so ihre Schule und ihr Studium durchgestanden.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #6
Also ich weiß von der Universität Saarbrücken, dass die für Gehörlose extra Dolmetscher haben . Also nicht aufgeben, fragt doch mal zu dem thema beim Landesamt für Integration nach die müssten so jemanden auch bezahlen .

Ich weiß nun nicht wie das mit der Gehörlosigkeit sich evrhällt ob es Neurologisch ist oder das gehör wirklich nur physikalisch hinüber sit. Aber abwarten es wurden schon da schon sehr große Fortschritte gemacht. Eine ehemals gehörlose Kollegin bekam letztes Jahr ein implantat womit sie nun hören kann. Sie muss das erstmals verabreiten, da sie ihr gehör im alter von 10 verloren hatte.

Haltet da mal weiter Ausschau .

Zu ihren Depressionen , sie muss deffinitv eine Phsychologen finden mit dem sie klar kommt sosnt verschlimmert sich dass weiter.

Du kannst sie nur aufbauen, ihr Alternativen zeigen und sie immer wieder unterstützen, so ein Schicksalasschlag wiegt schwer und gerrade das was deine Tochter mitgemacht hatt, fast alle Freunde verloren, als eine von ihen übelebt, das Gehör verloren, scheinbar das Studium deswegen aufgeben müssen usw.


Ich habe zuletzt auch was davon gelesen, dass es ein biochemisches Labor in Hamburg gibt die als Integratiosnbetrieb eingetragen werden wollen. vieleicht kann sie dort erstmal Laborantin lernen und wenn das mit dem Dolmetcher danach geklärt ist zum Studium wechseln.
 
H
Benutzer158946  (48) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Das Problem ist ja das es nihct so lange her ist. Ein Dolmetcher in dem Fall übersetzt ja dann die Zeichensprache oder?
Sie weiß nicht viel davon und diese ersteinmal zu lernen erfordert dann auch viel zeit....
 
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • #8
Hallo :knuddel:

Auch wenn es nicht das ist, was Du hören magst, aber Du kannst Deine Tochter nicht retten. Das schafft nur sie allein. Du kannst sie begleiten auf ihrem Weg, aber tragen kannst Du sie nicht aus den Depressionen.

Mein Rat wäre erstmal, dass Du Dich um DICH kümmerst. Denn wenn Du am Ende bist mit Deiner Kraft, kannst Du im entscheidenden Moment vielleicht kein hilfreicher Begleiter mehr sein. Es gibt Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen für Angehörige von Depressiven. Vielleicht hilft es Dir Dich auszutauschen und nicht allein zu sein. Du musst auf Dich aufpassen, Deine Kräfte erhalten und mobilisieren.

Sie ist Dein Kind und Du möchtest sie beschützen, aber sie kann es nur aus sich selbst heraus schaffen. Das Aushalten dieser Gewissheit ist das Allerschlimmste im Zusammensein mit einem Erkrankten. Du musst nicht nur sie, sondern vor allem auch Dich schützen, um helfen zu können.
 
Dalmatiner
Benutzer156786  Benutzer gesperrt
  • #9
Ich habe Selber ein Handicap. Wenn man in ein Loch rein fällt und man kommt nicht von selber raus sollte man sich Hilfe suchen. Psychologische oder Selbsthilfe Gruppe.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #10
Natürlich ist es ein schwerer Schlag, so plötzlich zu ertauben.
Für sie ist mit dem verlorenen Hörsinn auch ein Verlust an Lebenssinn verbunden.
"Blindheit trennt von den Dingen, Taubheit von den Menschen." Sie fühlt sich von der Kommunkation abgeschnitten. Mitten aus ihrem Leben katapultiert, weil sie das Gefühl hat, ihre Ziele nicht mehr erreichen zu können.

Nur: Wer sagt das? Wieso sollte sie nicht weiterstudieren können und wie geplant Chemikerin werden? Hat sie sich an ihrer Universität erkundigt, welche Unterstützung Student_innen mit Behinderungen bekommen können?

Wie kommuniziert Ihr beide denn überhaupt miteinander?
Schreibst Du auf, was Du sagen willst - mit Stift oder per SMS?

Sprechen kann sie ja weiter, oder? (Auch wenn sie sich selbst nicht mehr hört.) Das Absehen von den Lippen ist auch eine Möglichkeit, aber dadurch lässt sich nicht alles verstehen, da manche Mundbilder verschiedener Laute sehr ähnlich sind.
Deine Tochter kann die DGS (Deutsche Gebärdensprache) lernen. Dann kann sie später auch von Gebärdendolmetschern profitieren. Aktuell wären Schriftdolmetscher vermutlich sinnvoll. Vielleicht hilft Dir die Seite ertaubt.de weiter.

ertaubt.de – Das Portal für Ertaubte » Kommunikation, aber wie?

ertaubt.de – Das Portal für Ertaubte » Ertaubung = Weltuntergang?
ertaubt.de – Das Portal für Ertaubte » Schriftdolmetscher
Peter Lienhard: Ertaubung als Lebenskrise : Bewältigung des Gehörverlustes im Erwachsenenalter (Luzern 1992)

Deine Tochter hat anscheinend eine schwere Krise, und das ist natürlich nachvollziehbar. Ihr Leben ist plötzlich anders und alles scheint in Frage gestellt.

Immerhin hat sie den Unfall überlebt. Übrigens kann ein Grund für ihre Verzweiflung auch sein, DASS sie überlebt hat im Gegensatz zu zwei anderen ("warum sie, warum nicht ich?"), eine Art "Schuld des Überlebenden".
Die Frage ist, wie sie diese Krise verarbeitet, wie sie selbst neuen Sinn finden kann.
Das muss sie nicht allein tun.

Dass sie keine Sonderbehandlung will, zeigt, dass sie wohl noch nicht soweit ist zu akzeptieren, dass sie eine Sinnesbeeinträchtigung hat. Dass sie eine Behinderung hat. Und damit Anspruch auf Unterstützung. Sie kann nicht weitermachen wie vorher, weil ihr jetzt der Zugang zur Kommunikation erschwert ist.
Sie kann nicht mehr hören und muss andere Wege wählen, um ihre Mitmenschen zu verstehen.
Dafür gibt es Hilfen, die sie braucht, weil ihr Hörsinn futsch ist.

Inwiefern hat sie denn nach dem Unfall Beratung bekommen? Die Ärzte werden ja nicht nur gesagt haben, dass sie nicht mehr hören kann, und sie nach Haus geschickt haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
H
Benutzer158946  (48) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
ich rede mit ihr such schreiben. natürlich kann sie reden. tut sie aber nicht mehr... sie hat letztes mal aufgeschrieben, dass sie es zu komisch findet was zu sagen ohne zu wissen was.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #12
Mhm Sie sollte momentan auf schriftliche Kommunikation umsteigen, und eben die Gebärdensprach lernen .


Durch was ist sie den ertaubt ist es ein Neurologischer Effekt oder sit es durch schwere Verletzungen am Innenohr ?


Den wenn es zweiterres ist gibt es gerrade bahnbrechende Ansätze, es dauert zwar noch 3-4 Jahre bis die das alles erprobt haben mit der Technik aber da wurden schon Chips und Transmitter fürs wieder Hören vielen Eingesetz. Auch bei bestimmten Neurologische Stellen gibt es da Ansätze. Die Hoffnung nicht aufgeben heißt da die Devise.


PS: Ich habe eben danach gesucht, ich aboniere ja die bild der Wissenschaft, da war zuletzt ein Bericht üebr neurowissenschaftler die mit IT und Microelektronick ingenueren des MIT zusammenarbeiten udn Verloren Sinne mittels Künstlicher Nevenbahen reparieren wollen. Auch ein Minnicomputer der Direkt an die Hirnrinde angeschlossen wird um Hörvorgänge bei neurologicher Schädigung wieder zu ermöglichen ist in der Forschung. allerdings dauert es bei diesen Forschungen wohl noch Jahrzehnte bis da ausgereift ist. . Aber deine Tochter ist noch jung die wird das sicher miterleben, dass sie es eingesetzt bekommen kann .


Ansosnten empfehle ich da auch Selbsthilfegruppen !
 
Zuletzt bearbeitet:
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #13
ich rede mit ihr such schreiben. natürlich kann sie reden. tut sie aber nicht mehr... sie hat letztes mal aufgeschrieben, dass sie es zu komisch findet was zu sagen ohne zu wissen was.
Dass es komisch ist, versteh ich. Aber: Sie hört nicht, was sie sagt. Natürlich weiß sie, was sie sagt.

Bitte informier Dich über Schriftdolmetscher und über Kurse in Gebärdensprache und lass Dich beraten, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt.
Einige Links hast Du oben von mir erhalten.
 
S
Benutzer155505  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Das Problem ist ja das es nihct so lange her ist. Ein Dolmetcher in dem Fall übersetzt ja dann die Zeichensprache oder?
Sie weiß nicht viel davon und diese ersteinmal zu lernen erfordert dann auch viel zeit....

Also viel Zeit weiß ich nicht. Sicher dauert es bis man alles einwandfrei kann aber ich weiß von meiner Cousine die als normaler Mensch (kann ganz normal hören und reden und verstehen) sie hat auch einen Kurs gemacht. Das ist wie ein Sprachkurs und hat auch nicht sooo lange gedauert. Sicher muss sie etwas mehr zeit investieren, da sie ja nichts verstehen kann, aber dieser Kurs wird von einem Menschen geleitet der in der gleichen Lage ist wie deine Tochter. In Regensburg wurde so ein Kurs sogar schon mal von der Volkshochschule angeboten. Vielleicht könnt ihr da auch zusammen hingehen und du gleich mitlernen, denn auch für dich heißt es ja sich zu verändern.

Ich glaube das es auch für dich wichtig ist erst mal selbst damit klar zu kommen das auf euch beide eine große Veränderung zukommt. Nur wenn du lernst damit umzugehen wirst du auch deiner Tochter eine Hilfe sein können.
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #15
Traurig :ratlos::geknickt: Ich kann mir nicht vorstellen, plötzlich die Sehkraft oder das Gehör zu verlieren, und dann auch noch alle Freunde :cry: Kein Wunder dass sie nichts mit sich anzufangen weiss, wenn es niemanden gibt, der sie "versteht", und sie niemanden mehr "versteht".

Hast Du sie einmal gefragt (ohne sie dabei zu viel zu nerven - sorry) was sie wünscht, was sie denkt, was sie fühlt?
Chattest Du ab und zu mit ihr? Whatsapp oder so?
Was macht sie denn den ganzen Tag?
Wenn sie "Online-Freunde" gefunden hat, mit denen sie sich ablenken kann, ist das vielleicht ein Anfang.

Gib ihr mal den Dokumentar-Film "Touch the sound":
Dort fühlt eine Frau den Rhythmus und spielt mit anderen Musikern.

Und auch den Link zum Lesen: Klangschreiber - auditive Medienkultur

Wenn ihr Hörzentrum im Gehirn beim Unfall zerstört wurde, dürfte ein Cochlea-Implantat leider nichts helfen,
aber wenn noch irgendwelche Nervenzellen da sind, wird der medizinische Fortschritt ihr vielleicht irgendwann doch helfen können, wenn es nicht zu spät ist.

Ich hoffe sie findet wieder zu sich und zu Dir zurück :knuddel:

:engel:
 
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Martha
Benutzer159059  Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Ein kleiner Rat, vielleicht auch fehl am PlatzTiere kokönnenmmanchmal Wunder wirken ....... Zumindest um aus einer Traurigkeit herauszukommen...
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #17
Ein kleiner Rat, vielleicht auch fehl am PlatzTiere kokönnenmmanchmal Wunder wirken ....... Zumindest um aus einer Traurigkeit herauszukommen...
Es gibt da auch speziel trainierte Hunde @krava müsste mehr wissen !
 
B
Benutzer Gast
  • #18
Da ich als Teenagerselbst unter schweren Depressionen litt, gebe ich mal weiter, was ich mir damals gewünscht hätte: Ruhe und Verständnis. Ein Jahr mag dir lang erscheinen und natürlich stimmt es dich traurig, bedenkt man aber den Schicksalsschlag dahinter, ist es keine unangebracht lange Phase, um das Erlebnis zu verarbeiten. Es ist kein Vorwurf an dich, aber wenn du dich zusätzlich sichtbar um sie sorgst, wird sie sich nur noch schlechter fühlen.

An deiner Stelle würde ich ihr mitteilen, dass du dich sorgst und sie gerne unterstützt, aber auch verstehen kannst, dass es ihr momentan schlecht geht. Psychologische Betreuung würde ich für dich selbst in Erwägung ziehen, deine Tochter muss das aber auch von sich aus wollen, ansonsten ist das zwecklos und jede Unternehmung in der Hinsicht wirkt so, als müsse man zum Wohle aller Beteiligten möglichst schnell genesen - das setzt unter Druck!
 
S
Benutzer155505  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Es gibt da auch speziel trainierte Hunde @krava müsste mehr wissen !

erst muss sie mal damit klar kommen, dann kann man sich einen solchen Hund zulegen. es gibt Hunde die auf Handzeichen reagieren. die selbst nichts hören und das dann auch verstehen und auch normal Hunde gibt es. Aber das ist teuer und nur für Menschen die sie auch wollen.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #20
erst muss sie mal damit klar kommen, dann kann man sich einen solchen Hund zulegen. es gibt Hunde die auf Handzeichen reagieren. die selbst nichts hören und das dann auch verstehen und auch normal Hunde gibt es. Aber das ist teuer und nur für Menschen die sie auch wollen.
Ich Sprach da ehr von Theraphiehunden für Phsychich Kranke Menschen und welchen die Traumata helfen zu verarbeiten .
 
H
Benutzer Gast
  • #21
Hallo,
um aus dem Loch herauszukommen braucht deine Tochter wider ein Ziel, das sie erreichen kann. Damit gewinnt man wieder Selbstvertrauen. Gerade Einzelsportarten sind da ganz gut geeignet, z.B. Freeclimbing oder Laufen/Walking. Wenn Sie sich nicht motivieren kann, mach du es ihr vor, sei ein Vorbild und zeige, dass man mit Willen was verändern und erreichen kann. Ansonsten sind alles nur leere Ermahnungen und gut gemeinte Ratschläge die aber nicht ankommen. Oder nimmst du jemand für voll, der eigentlich keine Ahnung hat wovon er redet?

Grüße
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #22
Neben den offensichtlichen Dingen wie Psychiater und Sprachkurs:

Frag mal herum, ob es irgendwo in der Nähe bei euch eine Vereinigung/Selbsthilfegruppe o.ä. für Gehörlose hat. Es könnte deiner Tochter durchaus gut tun, andere Menschen mit der gleichen Behinderung kennen zu lernen, und wenn sie sieht, dass diese auch ihr Leben meistern, einen Job haben, etc., ist das auch eine positive Erfahrung für sie.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #23
Neben den offensichtlichen Dingen wie Psychiater und Sprachkurs:

Frag mal herum, ob es irgendwo in der Nähe bei euch eine Vereinigung/Selbsthilfegruppe o.ä. für Gehörlose hat. Es könnte deiner Tochter durchaus gut tun, andere Menschen mit der gleichen Behinderung kennen zu lernen, und wenn sie sieht, dass diese auch ihr Leben meistern, einen Job haben, etc., ist das auch eine positive Erfahrung für sie.
Und es wäre sicherlich für die TS gut mit Betroffenen zu reden. Als hörender Mensch sich den Verlust des Gehörs vorzustellen, ist glaube ich nahezu unmöglich. In solchen Gruppen kann man aber mit solchen Menschen reden.
 
S
Benutzer157184  Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Ganz im Ernst: Gelaber à la "Nur der kann helfen" finde ich ebenso schrecklich, wie das, was Deine Tochter erlebt. Nein: natürlich hängt es nicht an einem vermeintlichen deutschen Premium-Abschluss, wer helfen kann und wer nicht. Ich finde, so schwer, wie das alles für Dich und vor allem für Deine Tochter ist, so sehr braucht es Zeit und Einfühlsamkeit, sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen.

Der Rückschlag mit dem Freund mag ein harter sein, aber dann auch wieder ist das für das Alter nichts ungewöhnliches und niemand weiß, ob ihm das nicht auch noch nachhängt jetzt oder später.

Nach vorne sehen. Mit aller Kraft. Deutschland ist leider nicht berühmt dafür, auf unkomplizierte Weise lebenswerte Perspektiven für Wesen bereitzustellen, die nicht voll Steuern und Abgaben abführen werden. Dann wieder kann ich mir wenig ruhigere Ort vorstellen, um auch neue gangbare Wege zu finden.

Lange Rede, kurzer Sinn: es ist nicht alles verloren und jetzt zählt, was an jedem Berg zählt - einen Fuß, eine Hand vor die andere, bis zum Gipfel. Und dann mit Bedachtheit und Ruhe wieder runter ins Tal zu den anderen Wesen. Den Weg kann Deiner Tochter keiner nehmen, ganz gleich, wie groß seine Villa und Verdienste bei der Kasse sind und leider auch Du nicht.

Aber Ihr könnt den Weg schon gemeinsam gehen ein Stück weit. Das war das Spiel vorher und das ist es jetzt (verzeih das vermeintlich lapidare "Spiel", so meine ich es nicht).

Ich denke schon, daß die Unterstützung von Fachleuten helfen kann. Wirklich helfen kann aber jedes Wesen nur sich selbst. Man kann die Umstände besser rücken, aber man kann nicht vorwegnehmen, was ein jeder von uns selbst überbrücken muss.

Es wird Zeit brauchen, damit sie sehen kann, daß sie mitnichten alles verloren hat, zu sehen, was sie vielleicht niemals sonst gesehen hätte. Wir gehen alle unseren Weg, ob er uns gefällt oder nicht… Unaufgeregtheit und Geduld scheinen mir hier die Schlüssel zu einer nicht weniger lebenswerten Zukunft, als sie sie ohne den Unfall gehabt hätte.

In jedem Fall wünsche ich Euch aber allen beiden alles Liebe und ich hoffe, Du hast für Dich auch eine Sicherungsleine, die Dich daran erinnert, woher Du kommst, wo Du bist, wo Du hingehen wolltest.

Falls Du magst, schreib gerne privat zurück - ich habe zwar eher mit Rauschgiftlern zu tun,... - aber dann wieder... haben sie nicht alle den Weg verloren und suchen verzweifelt Tritt?!

Viel, viel Kraft und Geduld und Mut Euch beiden - ich kann gar nicht schreiben wieviel davon...

Liebe Grüße, Patrick
 
S
Benutzer48753  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Ich selbst bin gehörlos und kenne auch eine junge Frau, die mit Anfang 20 ihr Gehör durch eine Krankheit verloren hat. Vorher führte sie auch ein ganz normales Leben, hat normal gehört und studiert. Sie hat natürlich auch erst mal mit der Diagnose klar kommen müssen. Anschließend hat sie einen Intensivkurs für Gebärdensprache belegt und das innerhalb 3 Monaten super gelernt. Ihr Studium hat sie dann auch abgeschlossen. Inzwischen ist sie glücklich verheiratet und auch Mama geworden. Sie ist eine unglaublich tolle und positive Frau. Ich bewundere sie sehr.

Es ist bestimmt schrecklich, wenn man sein Gehör verliert. Doch das Leben ist damit nicht vorbei. Ich durfte vor einigen Jahren viele andere schwerhörige und gehörlose junge Menschen kennen lernen und war begeistert. Vorher fühlte ich mich mit dem Problem so allein. Nun habe ich erkannt, wie toll das Leben sein kann. Und wie eng die Hörgeschadigten auch miteinander verbunden sind, ist wahnsinnig toll. Es gibt auch Workshops und sonstige Angebote speziell für Hörgeschadigte. Ich hab selbst nun auch schon mehrmals an solchen Veranstaltungen teilgenommen.

Ich wünsche dir und vor allem deiner Tochter von ganzem Herzen, dass sie wieder in ihr Leben zurück findet und auch glücklich wird. Falls du irgendwelche Fragen hast oder ich dir sonst irgendwie helfen kann, kannst du dich gerne bei mir melden.

Viele liebe Grüße

Sonnenschein!n
 
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