• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Meine Mutter...- Ich halt das alles nicht mehr aus

D
Benutzer11742  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo!
Ich habe schon seit einigen Jahre große Probleme mit meiner Mutter. Es würde sehr lange dauern um das alles aufzuschreiben. Nun zu meiner momentanen Situation: Also, ich muss sagen, dass meine Mutter nicht arbeiten geht und somit Hausfrau ist. Sie macht allerdings fast überhaupt nichts im Haushalt. Sie putzt 2x im Jahr, zu Ostern und zu Weihnachten, sie kocht nicht...es gibt von montags bis freitags Essen auf Rädern...die meiste Zeit sitzt sie vorm Fernseher oder vor ihrem Laptop. Mein Zwillingsbruder und ich haben praktisch eine eigene Etage und wir halten sie sauber, putzen und sind auch für das gesamte Treppenhaus verantwortlich. Die Spülmaschine räumen wir manchmal ein und aus, decken den Tisch usw....eigentlich ganz normal, finde ich. Allerdings macht meine Mutter weniger als wir und sie sieht es gar nicht als ihre Aufgabe an, mehr zu tun. Am Wochenende kocht sie nun auch nicht mehr, da ich mich beklagt habe, als es an 4 oder 5 Sonntagen hintereinander das gleiche zu essen gab, wovon sie weiß, dass es mir nicht schmeckt. Deswegen kocht sie jetzt auch dann nicht mehr...sie meinte, dann sollte ich doch selber kochen. Nun ruft sie mich an (so läuft das hier immer ab) und sagt mir, ich solle in die Küche kommen. Ich frage wieso und sie antwortet, dass ich mithelfen müsste, wenn ich etwas zu essen haben möchte. Ich gehe in die Küche und was liegt da? Currywurst zum Warmmachen und noch so andere Chicken-Teile, die man in die Mikrowelle tun muss oder so. Ich sollte jetzt die Sachen warmmachen, den Tisch decken und sie isst das dann auf...ICh bin aber gegangen...Gesundheitlich geht es mir überhaupt nicht gut, da es bei uns auch kein Obst zu essen gibt (alte Äpfel, die aus dem Garten meiner Oma sind, müssen zuerst aufgegessen werden...in den Äpfeln sind Würmer und sie sind zum Teil schon verfault) und es gibt fast nur FastFood. Da ich in letzter Zeit kaum was gegessen habe und es auch kaum was gab, habe ich in kurzer Zeit ca. 6 Kilo abgenommen und so langsam mach ich mir Sorgen. Ist es echt die Aufgabe der Kinder immer fürs Essen zu Sorgen? Es gibt noch viele andere PRobleme, aber ein weiteres Problem ist die übermäßige Sparsamkeit meiner Eltern. So gibt es jetzt noch immer Getränke, die bereits vor Monaten abgelaufen sind. Joghurts beispielweise kaufen meine Eltern auch immer, wenn sie schon abgelaufen sind, da es sie dann zum halben Preis gibt. Obst und Gemüse haben wir kaum, da es zu teuer ist. Fast Food ist günstig, darum gibt es das...Wir sind nicht arm, aber meine Eltern sind geizig und das auf Kosten der Gesundheit. Wir haben drei Autos, vier Pcs und einen Laptop und vieles mehr, aber für ein gesundes Essen reicht das Geld anscheinend nicht. Ich weiß nicht, ob es anderen Leuten auch so geht. Was meint ihr dazu? Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps für mich? Vielen Dank!
 
S
Benutzer14614  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Huhu

Das hört sich echt grausam an, was du da erzählst.
Ich dachte eigentlich immer, dass sogenannte Fertiggerichte und Essen auf Rädern wesentlich teurer sind, als gesündes Essen.
Bei uns Zuhause gibt es zb sehr viel Obst und viel Gemüse, dafür essen wir nicht so viel Fleisch, deshalb liegen unsere Essenskosten auch im Durchschnitt.
An deiner Stelle würde ich mich von einem Arzt untersuchen lassen, ob du schon Mangelerscheinungen hast. Außerdem könntest du ihn um Rat fragen und evtl darum bitten mit deiner Mutter zu reden.
Ich überleg gerade wie ich an deiner Stelle das Problem meistern würde. Wahrscheinlich würde ich mir von meinem Taschengeld gesunde Nahrungsmittel kaufen und diese nur für mich und evtl. kleinere Geschwister zubereiten. Natürlich ist es nicht deine Aufgabe das kochen gänzlich zu übernehmen, aber vielleicht versteht deine Mutter mit der Zeit, dass du nichts anderes mehr essen wirst.
Hast du sie eigentlich schon mal konkret darauf angesprochen, dass du mit dem Essverhalten unzufrieden bist?

LG Sara
 
B
Benutzer16297  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
liest sich für mich wie ein Horrormärchen...und dein Vater unterstützt dieses Handeln von deiner Mutter, merkt er nicht,dass seine Gesundheit drunter leidet?Hast du schonmal gedacht zum Jugendamt oder so zu gehen, dass diese vieleicht mal ein Gespräch mit deinen Eltern führen?
 
D
Benutzer11742  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Natürlich habe ich meine Mutter schon darauf angesprochen, doch darauf antwortet sie nur immer, dass das Kochen nicht ihre Aufgabe sei und dass ich selber kochen müsste... Beim Arzt wurde auch schon festgestellt, dass ich einen zu hohen Cholesterinspiegel habe. Aus gesundheitlichen Gründen (habe Diabetes, Ostheoporose liegt in der Familie, sowie andere Krankheiten) ist es eigentlich ziemlich wichtig, dass ich mich gesund ernähre. Ich habe dadurch auch schon Mangelerscheinungen wie z.B. Calcium- und Magnesiummangel. Taschengeld bekomme ich gar nicht, dafür bin ich zu böse, nach den Aussagen meiner Mutter....Wir gehen seit Jahren zu einer Gesprächstherapie beim Jugendamt und zu diversen Psychologen. Dort gibt sich meine Mutter anders und ihr wird dann das Recht zugesprochen...Das Essen auf Rädern kostet pro Menü 3,40€ und wir sind vier Personen....aber meine Mutter möchte nun eben nicht kochen...wenigstens bekomme ich so in der Woche etwas zu essen, am Wochenende überhaupt nichts...
 
B
Benutzer16297  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
bitte?
du hast Diabetis und dann das?
und das Jugendamt glaub deiner Mutter mehr als dir?
hast du deine Geschwister mitgenommen?
Sind die so blind,dass sie das nicht raffen?(also das jugendamt).
haben die euch schonmal zu Hause besucht?
lg
michael
 
D
Benutzer11742  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Mein Vater stimmt meiner Mutter immer zu...Ich glaube, er lässt sich auch von ihr unterdrücken. Früher hat er noch etwas zu mir gehalten, doch jetzt hilft er meiner Mutter noch immer...Mein Vater ist fast noch schlimmer in Bezug auf das preisreduzierte essen. Einmal war der Joghurt schon schlecht (Schimmel war drauf) und was macht er? Er kratzt den Schimmel ab und isst den restlichen Joghurt auf. Die Folge war, dass er krank wurde... Meine Eltern kaufen immer auf Vorrat und da kommt es öfters vor, dass die Sachen schon abgelaufen sind. Gestern erst wollte ich mir ein Getränk nehmen, habe dann aber festgestellt, dass es bereit Mitte 2002 abgelaufen war. Laut meinen Eltern sind die Sachen aber noch gut.... Sie erwähnen immer, dass es früher gar nicht so etwas wie ein MHD gab...

Wenn uns wer besucht (z.B. vom Jugendamt), dann räumt meine Mutter vorher auf und wir müssen ihr dabei helfen. Sie spielt denen in einigen Punkten auch was vor. Mein Bruder sagt fast gar nichts. Er unterstützt mich nicht....er hilft aber auch nicht meinen Eltern. Die vom Jugendamt sagen auch, dass Jugendliche für ihr Essen selber verantwortlich sind und nicht die Eltern und dass wir froh sein könnten, dass wir überhaupt etwas kriegen....
 
Serenity
Benutzer505  Team-Alumni
  • #7
Mach einen Essensplan, wann was gegessen wurde, wenn irgendwie möglich mit Kopien der Rechnungen oder Fotos + der Bericht vom Arzt. Und mach Fotos von den abgelaufenen Lebensmitteln. Dann hast du vorm Jugendamt eine Art Beweismittel, das deine Mutter erst mal entkräften muss. Schließ dich mit deinen Geschwistern zusammen, damit die das bestätigen.
 
SunsetLover
Benutzer12685  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Schlimm... mehr fällt mir dazu nicht ein, sorry :frown:
 
Kleines
Benutzer7857  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Also, ich weiß gar nicht mehr, was ich sagen soll.. das jugendamt unternimmt da gar nichts? wie kann man nur seine eigenen Kinder behandeln?

Vor allem, wenn dein vater schonmal krank war, lernt er nicht daraus?
 
D
Benutzer11742  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Wenn ich sage, dass ich das Essen nicht mag, dann sagt meine Mutter immer, dass ich verwöhnt sei.....Der Käse muss auch immer aufgegessen werden....auch wenn er schon seit Wochen in der Dose liegt und seine Farbe schon geändert hat. Vorher gibt es nichts neues. Bin ich verwöhnt? Manchmal sind die Joghurts auch erst am selben Tag abgelaufen oder zwei, drei Tage drüber...aber bei Joghurts ist mir das immer ein bisschen unangenehm, da Milch ja schnell schlecht wird.... Bei einem Getränk finde ich vier Monate auch schon etwas lang.

Nee, dafür haben sie ja Geld gespart. Im Keller haben wir bestimmt 20 Kästen mit Getränken stehen, die zum Teil auch schon abgelaufen sind... Meine Mutter stammt aus einer Familie mit 8 Kindern und ihre Eltern hatten sehr wenig Geld. Sie meint, ich hätte es gut, da sie oft nichts zu Essen gekriegt hat, weil nicht mehr dagewesen ist....
 
B
Benutzer16297  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Serenity schrieb:
Mach einen Essensplan, wann was gegessen wurde, wenn irgendwie möglich mit Kopien der Rechnungen oder Fotos + der Bericht vom Arzt. Und mach Fotos von den abgelaufenen Lebensmitteln. Dann hast du vorm Jugendamt eine Art Beweismittel, das deine Mutter erst mal entkräften muss. Schließ dich mit deinen Geschwistern zusammen, damit die das bestätigen.

nimm dir dies mal zu herzen! :herz:
 
L
Benutzer11806  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Entsetzlich. Ich sehe das wie Serenity, mach Fotos, schreib alles auf und leg das dann vor. Das kann ja wohl nicht angehen, dass du so leben musst.
Obst und Gemüse sind auch gar nicht teuer, wenn man nicht gerade exotische Sachen oder direkt vom Markt kauft. Abends im Supermarkt ist bei uns vieles um die Hälfte reduziert, Äpfel, Apfelsinen, Madarinen, Salat ... da schlag ich dann halt immer zu und hab für ein paar Euro die Einkaufstasche voll. Es ist halt einfach bequemer, sich das Essen zu bestellen.

Aber dass deine Gesundheit darunter leidet, geht gar nicht.
 
B
Benutzer Gast
  • #13
Hallo,
da ich die Threaderstellerin sehr gut kenne (bin ihr Freund) und über die Zustände bei ihr zuhause bescheid weiß, möchte ich mich auch mal zu Wort melden.
Ich kann ihre Aussagen wirklich nur stützen, die hygienischen Umstände sind wirklich etwas bedenklich. Neulich musste ich mal das Gästeklo benutzen und was sich dort meine Augen bot..es war wirklich nicht sehr gut anzusehen. Ehrlich gesagt musste ich mir die Frage stellen, wie man ein Klo an solchen Stellen nur "beschmutzen" kann...möchte jetzt aber nicht näher auf den Sachverhalt eingehen. Es war einfach nur eklig.
Es stimmt schon, dass ihre Eltern oft auf Vorrat einkaufen, sich allerdings fast immer mit den Mengen der gekauften Produkte verschätzen. So passiert es dann, dass bei vielen Lebensmitteln das Haltbarkeitsdatum schon deutlich überschritten wurde. Erst gestern habe ich gelesen, dass der "Fruchttiger" bis September 2004 haltbar ist - Fruchtsäfte sollte man nach drei Monaten nun wirklich nicht mehr trinken. Genauso verhält es sich aber auch mit anderen Lebensmitteln, auch dort ist das Haltbarkeitsdatum hin und wieder überschritten.
Es kommt mir so vor, dass jeder Pfennig zweimal umgedreht wird, obwohl dies doch gar nicht sein müsste. Was bringt es denn, wenn man sich mit vielen, günstigen Sachen zudeckt, die man eh nicht alle so schnell essen kann und hinterher verschimmeln? Wenn man selbst aus der beim Konsum solcher Waren resultierenden Krankheit nicht lernt..wie soll das nur weitergehen?
Ich fühle mich gewissermaßen auch schon für die Gesundheit meiner Freundin verantwortlich und möchte sie bei mir zuhause auch verwöhnen. Denn ich weiß ganz genau, dass sie zuhause nicht das kriegt, was sie eigentlich bräuchte. Hinzu kommt ihr Diabetes - gerade dann braucht man doch eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Ab und an Fastfood zu essen mag ja mal in Ordnung sein, aber doch nicht immer! Gewiss ist es einfach zuzubereiten und es schmeckt ja im Prinzip auch ganz gut, jedoch ist der Nährstoffgehalt wirklich nicht überzeugend. Ich kann das alles wirklich nicht verstehen...

Ebenso verhält es sich mit der Sauberkeit im Hause: Meine Freundin und ihr Bruder werden dazu angehalten, ihre Zimmer ordentlich zu halten und das Bad und den Flur zu putzen. Doch was machen ihre Eltern? Chaos und Unordnung findet man in nahezu jedem Zimmer. Es verlangt ja niemand, dass jede Ecke des Hauses glänzt und funkelt, allerdings ist doch ein gewisses Maß an Sauberkeit wohl normal.
 
D
Benutzer11742  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Manchmal kauft meine Mutter Gemüse wie z.B. Blumenkohl. Es ist dann Gemüse, an dem einige Mängel sind...Vor ein paar Monaten hatte sie Gemüse im 10kg-Beutel gekauft...für ein oder zwei Euro. Das gabs dann auch sehr oft...Ich weiß nicht, aber zu Jugendämtern habe ich kein Vertrauen mehr...
 
M
Benutzer24194  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Das ist schon hart, das ist auf keinen fall normal. aber wie es scheint ist es nun in deinen haenden und imn eneffekt musst du dich dann um deine bruder kümmern. das leben ist nicht fair...
 
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D
Benutzer11742  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
Meine Mutter sagt mir immer, dass andere Jugendliche in meinem Alter viel mehr tun müssten...Sie hält mir immer vor, dass ich nicht wie andere Jugendliche bin. Aber ist sie wie andere Mütter? Bei meinem Bruder ist es da etwas anders. Ich habe oft das Gefühl, dass er bevorzugt wird. Als meine Mutter vor einigen Jahren drei Wochen zur Kur war, musste ich meinstens Essen kochen und die Wäsche waschen. Mein Bruder musste das nicht...Duie Begründung dafür war, dass er es nicht können würde..Mein Bruder ist mit dem Essen auch einigermaßen zufrieden. Ihm kommt es eher auf die Menge an. Hier kann ich also keine Unterstützung finden. Von zuhause weg möchte ich auch nicht. Ich war einmal ein halbes Jahr von zuhause weg und es war ziemlich schrecklich, das möchte ich nicht wieder erleben müssen...Wenn ich zum Jugendamt gehe, wird das allerdings passieren...Meine Mutter hat eh vor mich mit 18 aus dem Haus zu schmeissen...

Meine Mutter sucht jetzt schon nach Zimmern in der Zeitung dafür...Das müsste ich dann auch von meinem gesparten Geld bezahlen...mit 18 soll ich sowieso Kostgeld zuhause abgeben...Geld verdiene ich jedoch nicht und ich glaube, dass von meinem Geld, dass ich mein Leben lang fast immer gespart habe, nach dem Führerschein kaum noch etwas übrig sein wird...
 
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L
Benutzer22241  Verbringt hier viel Zeit
  • #43
Hmm... auf den Fotos kann man das leider net so genau erkennen. Aufjeden Fall müsstest du da auch das Datum einblenden lassen, sonst könnten die ja sagen, dass du das foto schon vor einigen Monaten aufgenommen hast!
Aber ich finde das dies eine wahnsinnige Schweinerei ist!! :wuerg:
 
W
Benutzer22818  (62) Verbringt hier viel Zeit
  • #44
Also, ich muss mich jetzt auch mal zu Wort melden. Ich bin selbst Mutter einer 14jährigen Tochter und mir graust es bei den Beiträgen, die du hier schreibst.

1. Ein Mädchen von 17 Jahren ist, wenn sie noch in der Ausbildung ist, nicht allein für den Haushalt verantwortlich Deine Eltern haben eine Fürsorgepflicht und der müssen sie nachkommen. Das ist in deiner Geschichte allerdings nicht der Fall

2. Ich verstehe diese Frau einfach nicht. Man setzt nicht Kinder in die Welt und lässt sie dann, wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben allein.

3. Schau mal im Internet in deiner Stadt nach. Dort gibt es auch noch andere Anlaufstellen als nur das Jugendamt z.B. die Caritas.

So geht es jedenfalls bei euch nicht weiter. Ich würde Dir auch zu einer betreuten Wohngruppe raten. Natürlich fällt es schwer das Elternhaus zu verlassen, aber du bist doch auch schon jetzt ganz allein auf dich gestellt und mit anderen Jugendlichen in deinem Alter, wird es dir ganz bestimmt leichter fallen den Abspruch in ein eigenes Leben zu schaffen und dort herrscht mit Sicherheit mehr Ordnung und diese "fremden" Menschen haben mehr Verantwortungsgefühl als deine sogenannten Eltern. Ich würde jedenfalls meine Tochter nicht mit 18 vor die Tür setzen, denn dafür liebe ich sie zu sehr.
 
L
Benutzer24093  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #45
Du schreibst ja, deine Eltern würden dich ständig zum Jugendabend schleppen, und das du in der Jugendpsychatrie warst. Ich nehme an das alles kam nicht von deiner Seite, oder? Wenn deine Eltern dich zum Sündenbock für alle Probleme stilisieren und dies auch noch vor dem Jugendamt so rüberbringen, kann ich mir schon vorstellen dass das Jugendamt die Lösung an der völlig falschen Stelle sucht. Dabei brauchen deine Eltern doch dringend psychologische Hilfe, wenn sie nicht mal in der Lage sind sich selbst richtig zu versorgen. Ein Jugendamtsmitarbeiter, der meint, dass minderjährige Kinder selbst für ihr Essen zu sorgen haben, ist ja wohl die absolute Höhe! Kommst du aus einer kleinen Stadt, in der sich jeder kennt und keiner dem anderen ein Auge aushackt? So klingt das fast für mich...

Es geht hier um deine Zukunft. Wenn du nicht mit 25 einen Nierenschaden und kaputte Knochen haben willst, musst du jetzt handeln, auch wenns schwer ist. Finanziell kanns für dich doch nicht viel schlechter werden, wenn du dich jetzt kaum ernähren kannst! Unterhaltspflicht, Schüler-Bafög usw. wurden ja schon erwähnt. Ich kenne einige Leute, die minderjährig rausgeschmissen worden, in Dtl. läßt man dich (zumindest noch nicht) auf der Strasse liegen! Kennt dein Diabetologe deine Situation? Wenn er die Mangelerscheinungen bei dir feststellt, kann vielleicht auch er Druck auf das JA machen. Denn dieses hat, wenn es will, genug Mglk. die Wahrheit zu ergründen. Ein UNangekündigter Besuch ist das mindeste, was in solchen Fällen geschehen muss...

Deine Mangelernährung wirkt sich jetzt schon aus, v.a. da du im Wachstum bist. Bin selbst Diabetiker und habe zum Teil selbst die Folgen von Mangelernährung (aber in viel geringerem Maße!!!) zu spüren bekommen.
Deine volle geistige Leistungsfähigkeit kannst du sicher längst nicht mehr erreichen, und seelisch wirkt sich das ganze sicher jetzt schon stark aus.
Handle jetzt, auch wenn es äußerst schwer ist, es wird später nicht leichter...ich galube nicht das es in irgendeiner Weise gut wäre, bei deinen Eltern zu bleiben.
 
V
Benutzer Gast
  • #46
also mir graust es ja - das kann doch alles gar nicht wahr sein...

Ich habe den Eindruck, dass deine Eltern Dir eine ganze Menge erzählen, was einfach nicht wahr ist - sie schüchtern dich damit ein, du fühlst dich immer mehr von ihnen abhängig...

Wie die anderen ja schon geschrieben haben, ist es absoluter quatsch, dass sie dich nicht finanziell unterstützen müssen, und die absolute höhe, dass sie Kostgeld von Dir verlangen wollen...

Ich würde dir raten auszuziehen - da sie dich ja offensichtlich eh rausschmeißen wollen, kannst du auch erhobenen Hauptes selber gehen - und zwar so schnell wie möglich.
Du kannst Dich an das Sozialamt wenden, die werden Dir mit Sicherheit Geld vorschießen (und es sich dann bei deinen Eltern wiederholen), bzw. Dir sagen, was Du in dieser Situation machen kannst.

Kannst Du nicht mal für eine Übergangszeit bei Deinem Freund unterschlüpfen?
 
D
Benutzer11742  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #47
Hallo!
Zu meinem Freund kann ich nicht ziehen, auch nicht für eine bestimmte Zeit, da er noch bei seinen Eltern wohnt. Stimmt es denn, dass ich mit 18 meinen Lebensunterhalt selber finanzieren müsste? Wie schon erwähnt, habe ich einige Ersparnisse auf dem Sparbuch. Müsste ich davon dann meinen Lebensunterhalt bestreiten? Nächste Woche werde ich beim Gespräch mit den Leuten vom Jugendamt erwähnen, dass ich ausziehen möchte. Vielleicht wird mir dort geholfen.... Es gestaltet sich bestimmt alles aber als sehr schwierig, vor allem die Finanzierung. Soweit ich weiß gibt es auch keine betreute Wohngruppe in der Stadt... Mal sehen, was draus wird. Vielen Dank für eure Unterstützung!
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • #48
Je nachdem, wie viel Geld Du hast, musst Du anteilig mitfinanzieren. Ich glaube, bis 1500 Euro wird Dein Vermögen nicht angerührt, geht es darüber hinaus, musst Du monatlich von den Kosten einen Teil selbst übernehmen. Du bekommst aber dennoch Hilfen dazu! Und außerdem gibts für Dich ja auch noch Kindergeld in Höhe von 154 Euro und das steht Dir zu, wenn Du nicht mehr bei Deinen Eltern wohnst!
 
E
Benutzer23616  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #49
ich würde als tipps abgeben:
- macht gedächtnisprotokolle, die ihr euch gegenseitig unterschreibt (mit datum, wichtig!) - also leute die die Verhältnisse mitbekommen und du

- wenn dein JA dir nicht hilft, wende dich an andere Beratungseinrichtungen - Caritas wurde erwähnt

- vielleicht habt ihr an der schule ja vertrauenslehrer, die können dir doch weiterhelfen, was noch mehr "nichtoffizielle" Beratungsstellen angeht (z.B. dir deren Adressen geben)

- ich befürchte, das du irgendwann mal gegen deine Eltern klagen musst --- vielleicht solltest du jetzt schon mal nen Rechtsberatungsschein abholen (wo das geht weiss ich momentan nicht, frag am besten im JA) und dich mit nem Anwalt beraten - auf diese Beratungsscheine ist das kostenlos.

- Wir leben in einem Rechtsstaat --- besorg dir die entsprechenden Gesetze & Verordnungen (kein Plan welche das sind, @all : so ne Liste wär bestimmt auch für andere interessant)

Ich war selbst nie in soner Situation, aber ich wünsch dir echt viel kraft um da rauszukommen. Deine Eltern sind auch keine Götter, probier mit allen Mitteln auszuziehen! Ich frag mich echt was dich noch zu hause hält (du hast weiter oben mal geschrieben, du wollest nicht ausziehen)

edit: formulierungen waren unklar
 
D
Benutzer11742  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #50
Hallo!
Heute ist nun das Gespräch mit dem Jugendamt und ich bin schon ganz aufgeregt. Am Morgen gab es wieder ziemlich heftigen Streit und viele Vorwürfe von der Seite meiner Eltern. Mein Freund möchte nicht, dass ich ausziehe und ich selber weiß nicht, was wohl richtig ist... Ich schreibe dann heute Abend oder morgen was besprochen wurde. Für weitere Tipps bin ich natürlich dankbar!
Viele Grüße
 
P
Benutzer10491  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #51
Hey... wie ists gelaufen? :smile:
 
D
Benutzer11742  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #52
Achso, sorry, hab ganz vergessen das hier zu schreiben. Mittwoch hatte ich das Gespräch mit der Frau vom Jugendamt. Meine Eltern, mein Bruder und zwei andere Frauen von Jugendamt, zu denen ich so alle 2 Wochen gehe, waren auch dabei. Es wurd erstmal besprochen, was passiert, wenn es absolut nicht mehr zuhause geht. Dann könnte ich in eine "betreute Wohngruppe" gehen. Bis zum 18. Lebensjahr sind meine Eltern dazu verpflichtet für mich zu sorgen. Wenn ich 18 bin, dann können meine Eltern mich "rauswerfen", wenn sie wollen... Allerdings sind sie dann noch immer unterhaltspflichtig. Wir wollen jetzt erstmal abwarten, wie es in nächster Zeit so klappt. Kurz vor meinem 18. Geburtstag setzen wir uns nochmal zusammen und besprechen wie es weiter geht...
Viele Grüße
 
M
Benutzer Gast
  • #53
Also mal vorweg, hab nur den Titel und die ersten beiden Zeilen gelesen...
"Hallo!
Ich habe schon seit einigen Jahre große Probleme mit meiner Mutter. Es würde sehr lange dauern um das alles aufzuschreiben."

Jo, hab ich auch. Und das was im Titel stand, dachte ich am 6. Dez. auch ...
Aber wie man, sieht, ich habs doch noch geschafft. Oh man, ich wollte weg gehen, k.P., wohin, aber weg. Schule aufgeben, meinen Hund hätt ich da lassen müssen usw. Aber dann doch erst mal "keep calm" gemacht... In der Schule gedacht, ok, ein Mal will ich noch zeigen, was es heißt Yike Chen zu sein. Noch ein verdammtes Mal alles geben und zeigen, dass ich zu den besten zählen kann. Und Adam macht auch mit :zwinker: ... Ein Mal wollen wir zusammen 30 Punkte in einer Matheklausur schaffen.
Was danach kommt, ist egal, aber ein Mal noch was schaffen. Das hab ich mir vorgenommen und ich werd mich von meiner Mutter bestimmt nicht davon abhalten lassen!!
 
D
Benutzer25465  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #54
das liest sich echt wie eine horrorgeschichte... nimm dir auf jeden fall zu herzen, was einige vorgeschlagen haben (fotos etc.)!
allein schon um deiner gesundheit willen! in unserer familie hat meine großmutter ostheoporose (ist echt schlimm, ihre knochen sind ungefähr so hart wie weingläser), meine mutter hat das vererbt bekommen und nimmt zusätzlich zum essen noch spezielle tabletten mit benötigten mineralien. wenn ich dann daran denke, dass bei dir nicht einmal die mindestversorgnung mit solchen dingen gewährt ist... oh man.
ich drücke dir die daumen das das besser wird, aber sei auf jeden fall konsequent und hart wenn es um deine gesundheit (besonders ab 40+) geht!
 
D
Benutzer11742  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #55
Wahrscheinlich werde ich bis zu meinem Abitur (1,5 Jahre) noch zuhause wohnen bleiben. Anders würde ich es finanziell wohl auch nicht schaffen und auch zeitlich nicht.... Bis dahin muss ich es wohl noch irgendwie aushalten...
Danke für eure Antworten!
 
M
Benutzer Gast
  • #56
Ich glaub, irgendwann hat mal unser Gemeinschaftskunde-Lehrer gesagt, wenn man älter als 18 ist und dann auszieht und in finanzielle Schwierigkeiten wegen Miete und so gerät und noch studiert, zahlt das das Sozialamt und die gehen dann zu den Eltern, die das dann bezahlen müssen.
Stimmt das eigentlich und gilt das auch für Schule oder nur fürs Studium?
 
D
Benutzer11742  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #57
Es kommt drauf an, aber das Jugendamt muss immer dafür sorgen, dass du ein Dach über dem Kopf hast, wenn deine Eltern nicht dafür sorgen... Ich will nur jetzt nicht ausziehen, weil ich Geld gespart hab (und meine Eltern, Großeltern..). Wenn ich ausziehen würde, würde auch Geld von dem gesparten Geld genommen werden...
 
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