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Meine Libido ist aktiv, seine weniger.

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G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo zusammen. Ich bin neu hier und wie ich schon von einigen Anderen gelesen habe, geht es auch bei mir ums Thema Sex in der Beziehung.
Mein Freund und ich sind seit 4 Jahren zusammen. Er ist 32, ich 29 Jahre alt. Die Beziehung erfüllt mich. Wir sind uns sehr ähnlich. Wir lachen viel, weinen auch mal, hören uns zu, sind kommunikativ und haben einige gemeinsame Hobbies. Langweilig ist bei uns jedenfalls nicht. Und dann ist da das Thema Sex. Momentan haben wir etwa einmal pro Monat Sex. Ich könnte schon öfter, aber er möchte nicht wirklich. Natürlich haben wir oft darüber geredet und auch gestritten. Er hat mir mal erzählt, dass er mit der Ex jeden Tag Sex wollte. Damals hat mich diese Information nicht sonderlich gestört, denn da hatten wir ja auch öfter am Tag Sex (Anfangszeit). Aber mittlerweile kränkt mich der Gedanke sehr und ich habe ihn darauf angesprochen. Er meinte, bei seinem Job damals war er totunglücklich und eigentlich auch mit ihr. Sex war für ihn nicht Lust und Leidenschaft, sondern ein Ventil um negative Energie abzubauen.

Nun gut, ich versteh ihn zwar besser, aber dennoch löste das unser Sexproblem nicht. Ich hatte schon mal so eine Beziehung, jedoch war es in dieser einfach so, dass ich meinen Partner eher als Freund, statt als Partner betrachtet habe und ich daher keinen Sex wollte (ja, da war der Spieß noch umgedreht). Allerdings wollte ich auch nicht kuscheln, küssen, etc.
In dieser Beziehung ist das anders. Wir knutschen oft, halten Händchen, kuscheln mega viel. Sagen, wie sehr wir uns lieben, lachen miteinander, gehen auf Dates, machen uns Komplimente... Wir sagen beide, dass die Liebe zu uns größer als die Freundschaft ist, somit war dieses Thema auch erledigt.

Ich denke die ganze Zeit darüber nach, ob ich es einfach akzeptieren soll, zum Wohle aller anderen Dinge, die fantastisch laufen bei uns. Ich kann auch nicht mit Gewissheit sagen, ob ich deprimiert bin, weil ich tatsächlich sexuell nicht erfüllt bin, oder weil es mMn diese Norm gibt, dass man zumindest einmal pro Woche Sex haben sollte. Ich denke selbst oft nicht mal an Sex, bis ich durch Zufall darauf stoße (Gespräch mit Freunden, Sexszene im Film, etc) Dann kommt wieder der Gedanke, dass unsere Beziehung "unnormal" ist, weil alle anderen 1,2,3,4 mal pro Woche Sex haben. Und ich denke, dass ist vermutlich das, was mich an der ganzen Sache so belastet. Wenn es dann tatsächlich zum Sex kommt, ist es für mich leidenschaftlich, erfüllend und einfach wahnsinnig gut.

Ich habe eigentlich keine direkte Frage, würde mich aber einfach gerne austauschen über dieses Thema. Wie es bei anderen Paaren so läuft. Ob ich alleine bin mit meinem Dilemma. Übrigens: Eine Trennung ist aus jetziger Sicht für mich undenkbar. Alleine der Gedanke zerreißt mich.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
also warum genau will er nicht öfter?
weil er keinen Stress abbauen muss?
:ratlos:

und der Sex einmal im Monat, wie ist der und von wem geht der aus?
liege ich falsch, wenn ich vermute, dass er nicht mal den unbedingt braucht?

wie oft hattet ihr früher Sex? Und wie lange ist das her?
hatte er damals denn mehr Stress?

Wenn du ihm sagst "ich hab Lust auf dich" was kommt dann von ihm?
Kann es vielleicht sein dass bei euch Grundlegende Spannung fehlt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Hallo und willkommen. Die entscheidende Frage für mich ist, willst du öfter Sex als er weil 'man' das so macht und alle anderen das angeblich auch so haben oder willst du wirklich mehr Sex und versuchst ihn dazu zu bringen und er blockiert, weil er eben nicht mehr Sex will oder sogar noch weniger. Die Menge und Häufigkeit an Sex muss nur für Euch beide passen und nicht durch externe 'Vorgaben' oder Normen definiert sein. Ich hoffe, du verstehst was ich meine...
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #4
Was andere als "normal" ansehen oder nicht, spielt für euch absolut keine Rolle.
Wenn du im Grunde mit dem wenigen Sex auch zufrieden wärst, du dir aber nur Stress machst, weil du denkst, ihr müsstet öfter, weil ist ja bei allen so, dann ist das relativ unnötiger, selbsgemachter Druck.

Ansonsten gibt's ja Gründe, warum er "nur" 1x im Monat will.
Sprecht da mal vorwurfsfrei drüber, ohne Exen zu erwähnen oder Vorhaltungen zu machen.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #5
also warum genau will er nicht öfter?
weil er keinen Stress abbauen muss?
:ratlos:

und der Sex einmal im Monat, wie ist der und von wem geht der aus?
liege ich falsch, wenn ich vermute, dass er nicht mal den unbedingt braucht?
Der Sex selbst ist fantastisch und geht meistens von uns beiden aus. Er wäre auf jeden Fall ein Typ Mann, der auch problemlos 3 Monate ohne auskommt. Aber einmal im Monat merke ich halt, dass er will und natürlich lasse ich mich darauf ein.
Er kann mir nicht wirklich eine Antwort darauf geben, weshalb seine Libido so inaktiv ist. Er meinte, er bekäme eben nicht so oft Lust. Er meinte, es hätte nichts mit mir zu tun. Er sagt immer Sex hat für ihn keinen relevanten Stellenwert in einer Beziehung. Nicht mehr zumindest, seit er keine Panikattacken mehr hat.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #6
Er sagt immer Sex hat für ihn keinen relevanten Stellenwert in einer Beziehung. Nicht mehr zumindest, seit er keine Panikattacken mehr hat.
Das beantwortet doch alles :ratlos:

er brauchts einfach nicht.
ob er dann für dich der richtige Partner ist, das musst du entscheiden.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Aber einmal im Monat merke ich halt, dass er will und natürlich lasse ich mich darauf ein.
Das ist ein komischer Satz für mich. Lässt du dich gerne drauf ein, weil du auch willst und vermisst du in den anderen 29 Tage den Sex oder habt ihr halt das eine Mal im Monat Sex, weil 'man' das so macht oder wie kann ich das verstehen, ich komm noch nicht ganz klar mit deiner Beschreibung?
 
G
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  • Themenstarter
  • #8
Hallo und willkommen. Die entscheidende Frage für mich ist, willst du öfter Sex als er weil 'man' das so macht und alle anderen das angeblich auch so haben oder willst du wirklich mehr Sex und versuchst ihn dazu zu bringen und er blockiert, weil er eben nicht mehr Sex will oder sogar noch weniger. Die Menge und Häufigkeit an Sex muss nur für Euch beide passen und nicht durch externe 'Vorgaben' oder Normen definiert sein. Ich hoffe, du verstehst was ich meine...
Tatsächlich hat dieses ganze Thema damit begonnen, dass meine Freundin meinte, sie und ihr Partner hätten nach 6 Jahren Beziehung immer noch 4mal pro Woche Sex. Dann habe ich - leider - begonnen zu googeln, was denn "normal" sei. Und ich fand zig Beiträge dazu. Leider haben die mich völlig deprimiert, da überall von "mindestens einmal pro Woche" die Rede sei und "wenn nicht, ist eure Beziehung zum scheitern verurteilt".
Ich schätze, ich bin mir selbst nicht mehr sicher, was genau denn mein Problem dabei ist. Jedenfalls hat es mich immer sehr gekränkt, wenn er mir gesagt hat, dass er keinen Sex gerade möchte. Dadurch kam ich mir immer abgelehnt und zurückgewiesen vor.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #9
Das ist ein komischer Satz für mich. Lässt du dich gerne drauf ein, weil du auch willst und vermisst du in den anderen 29 Tage den Sex oder habt ihr halt das eine Mal im Monat Sex, weil 'man' das so macht oder wie kann ich das verstehen, ich komm noch nicht ganz klar mit deiner Beschreibung?
Ich könnte öfter auch Sex haben. Bei ihm merke ich halt, dass er etwa einmal im Monat Anstalten macht, mit mir schlafen zu wollen. Ich bin die letzte, die was dagegen hätte, daher lass ich mich darauf ein. So wars gemeint. Also wir wollen das dann auch tatsächlich beide xD
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Tatsächlich hat dieses ganze Thema damit begonnen, dass meine Freundin meinte, sie und ihr Partner hätten nach 6 Jahren Beziehung immer noch 4mal pro Woche Sex. Dann habe ich - leider - begonnen zu googeln, was denn "normal" sei. Und ich fand zig Beiträge dazu. Leider haben die mich völlig deprimiert, da überall von "mindestens einmal pro Woche" die Rede sei und "wenn nicht, ist eure Beziehung zum scheitern verurteilt".
Also das vergiss mal alles ganz schnell, das ist absoluter Quatsch und hängt NUR von Euch beiden ab und nicht von Statistiken, Eheberatungs-Websites oder Googleergebnissen!
Ich schätze, ich bin mir selbst nicht mehr sicher, was genau denn mein Problem dabei ist. Jedenfalls hat es mich immer sehr gekränkt, wenn er mir gesagt hat, dass er keinen Sex gerade möchte. Dadurch kam ich mir immer abgelehnt und zurückgewiesen vor.
Ich könnte öfter auch Sex haben. Bei ihm merke ich halt, dass er etwa einmal im Monat Anstalten macht, mit mir schlafen zu wollen. Ich bin die letzte, die was dagegen hätte, daher lass ich mich darauf ein. So wars gemeint. Also wir wollen das dann auch tatsächlich beide xD
OK, jetzt wirds klarer, du hättest wirklich gerne mehr, er weist dich ab (zumindest meistens) und einmal im Monat kommt es doch zum Sex, weil ihr beide wollt und nicht nur du, richtig verstanden?

Ok, wenn das o.g. so ist, dann habt ihr ein entsprechendes Ungleichgewicht, über das ihr reden müsst, was ihr ja anscheinend schon tut. Inwieweit ihr da einen Kompromiss findet und die Häufigkeit für euch beide akzeptabel wird (und das hängt wirklich nur von euch beiden ab!), das müsst ihr ausmachen. Die Kränkung und Zurückweisung kann ich gut verstehen und nachvollziehen, das muss er auch wissen, daß du so empfindest und dafür braucht ihr auch einen Weg, damit umzugehen. Entscheiden, ob und wie und wie oft ihr dann letztendlich Sex habt und ob das für Euch der richtige Weg ist, müsst ihr. Lass dir da nix von Freunden oder Umfragen einreden!

Wenn einer von Euch mit der Situation nicht klar kommt, weil zu viel/zu wenig Sex und es nicht lösbar ist (s.o.), dann passt es nicht. Rausfinden müsst es aber ihr beide.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #11
Ist dein Problem jetzt dass du öfter Sex möchtest oder das andere Öfter Sex haben?
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #12
Also das vergiss mal alles ganz schnell, das ist absoluter Quatsch und hängt NUR von Euch beiden ab und nicht von Statistiken, Eheberatungs-Websites oder Googleergebnissen!


OK, jetzt wirds klarer, du hättest wirklich gerne mehr, er weist dich ab (zumindest meistens) und einmal im Monat kommt es doch zum Sex, weil ihr beide wollt und nicht nur du, richtig verstanden?

Ok, wenn das o.g. so ist, dann habt ihr ein entsprechendes Ungleichgewicht, über das ihr reden müsst, was ihr ja anscheinend schon tut. Inwieweit ihr da einen Kompromiss findet und die Häufigkeit für euch beide akzeptabel wird (und das hängt wirklich nur von euch beiden ab!), das müsst ihr ausmachen. Die Kränkung und Zurückweisung kann ich gut verstehen und nachvollziehen, das muss er auch wissen, daß du so empfindest und dafür braucht ihr auch einen Weg, damit umzugehen. Entscheiden, ob und wie und wie oft ihr dann letztendlich Sex habt und ob das für Euch der richtige Weg ist, müsst ihr. Lass dir da nix von Freunden oder Umfragen einreden!

Wenn einer von Euch mit der Situation nicht klar kommt, weil zu viel/zu wenig Sex und es nicht lösbar ist (s.o.), dann passt es nicht. Rausfinden müsst es aber ihr beide.
Danke für deine Antwort.
Im Endeffekt, ist es eher ein Problem, was ich mit mir selbst ausmachen muss. Er hat ja schließlich eine klare Stellung bezogen. Ich weiß, dass sich an seiner Libido ja nichts ändern wird. Wie oft man Sex will, ist denk ich nichts, was man sich aussucht, sondern man wird eben so geboren mit seinem jeweiligen Sextrieb. Das er nur mir zur Liebe mitmacht, hatten wir auch schon mal. Das hat uns beiden im Endeffekt keinen Spaß gemacht und das sollte auch auf keinen Fall so sein in einer Partnerschaft.
Vielleicht sollte ich mich mehr auf das Thema "Ablehnung und Zurückweisung" konzentrieren. Damit habe ich in so ziemlich jedem Lebensbereich große Probleme..
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #13
darf ich mal fragen warum derart grundlegende Unterschiede erst nach 4 Jahren Beziehung aufkommen?
Ich kann mir das so schwer vorstellen :ashamed:

habt ihr nie über Sex und eure Bedürfnisse geredet?

oder wie alt ist das Statement von deinem freund, dass sex für ihn keine Relevanz hat?
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Tatsächlich hat dieses ganze Thema damit begonnen, dass meine Freundin meinte, sie und ihr Partner hätten nach 6 Jahren Beziehung immer noch 4mal pro Woche Sex. Dann habe ich - leider - begonnen zu googeln, was denn "normal" sei. Und ich fand zig Beiträge dazu. Leider haben die mich völlig deprimiert, da überall von "mindestens einmal pro Woche" die Rede sei und "wenn nicht, ist eure Beziehung zum scheitern verurteilt".

Das ist Unsinn. In einer funktionierenden Beziehung haben beide so oft Sex, wie sie beide jeweils brauchen und wollen. Wenn beide nur einmal alle drei Monate Sex wollen, dann haben sie einmal alle drei Monate Sex und sind glücklich. Wenn beide dringend fünf Mal die Woche Sex wollen und brauchen, dann haben sie fünf Mal die Woche Sex (und dann würde übrigens der Hinweis des einen: "Du ich möchte nur einmal die Woche Sex haben, weil das ist der Durchschnitt" bei der Partnerin ebenfalls für Frust sorgen).

Natürlich gilt das "plusminus". Natürlich wird es immer wieder Phasen geben, da will die eine Seite mehr, oder es wird Tage geben, da will die eine Seite halt gerade nicht, und die andere Seite muss zurückstecken. Aber wenn es da langfristig eine Schlagseite gibt und eine Seite beständig mehr (oder weniger) will, dann ist das ein Problem. Und dann muss die eine Seite eben entweder sagen: "Ist mir nicht so wichtig" - oder sie muss sich eingestehen: "Ein ganz wichtiger Teil der Beziehung passt nicht zusammen." Da ist Sex dann genauso wichtig (oder unwichtig) wie gemeinsame Hobbys, das kompatible Streitverhalten oder politische Ansichten. Manche dieser Dinge sind für manche Paare Trennungsgründe. Und das ist dann auch richtig so. Andere Paare sagen eben: "Ist mir egal, dass wir da verschieden sind."

Lass dir jedenfalls nicht von irgendwelchen Menschen einreden, wenn du nicht "der Norm" entsprichst, ist deine Beziehung zum Scheitern verurteilt. Das ist Quark. Gilt übrigens für alles.

Ich schätze, ich bin mir selbst nicht mehr sicher, was genau denn mein Problem dabei ist. Jedenfalls hat es mich immer sehr gekränkt, wenn er mir gesagt hat, dass er keinen Sex gerade möchte. Dadurch kam ich mir immer abgelehnt und zurückgewiesen vor.

Das ist eine sehr spannende und hilfreiche Beobachtung. Denn wenn du dir die Sache betrachtest, dann weist er dich ja gar nicht zurück. Er sagt eben nur, dass er derzeit keine Lust auf Sex hat. Genauso wie er dir sagen würde, dass er heute keine Lust auf Pizza hat und beim besten Willen keine essen kann, weil ihm dann schlecht wird. Der Unterschied ist natürlich: Notfalls isst du halt selbst Pizza und er isst was anderes. Das geht bei Sex nicht so gut, wenn wir von gemeinsamem Sex sprechen.

Aber er weist dich nicht zurück. Er spricht nur aus, was er fühlt. Sex ist total toll und total wichtig, aber man sollte ihn auch nicht als diesen "Liebesbeweis" überhöhen, als der er manchmal dargestellt wird. ("Wenn du keinen Sex mit mir willst, liebst du mich nicht.")

An der Stelle solltest du dich also hinterfragen, ob du da möglicherweise in seine Ablehnung Dinge hinein interpretierst, die gar nicht da sind.

Es ändert aber nichts an der grundsätzlichen Frage: Bist du sexuell unzufrieden? "Brauchst" du häufiger Sex um glücklich zu sein? Wenn du diese Frage mit "Ja" beantwortest, hast du ein Problem, weil du ihn eben nicht drängen oder zwingen kannst, häufiger Lust auf Sex zu haben.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Im Endeffekt, ist es eher ein Problem, was ich mit mir selbst ausmachen muss. Er hat ja schließlich eine klare Stellung bezogen. Ich weiß, dass sich an seiner Libido ja nichts ändern wird.
OK, wenn ihr schon soweit 'klar' seid, dann hast du zumindest eine Entscheidungsgrundlage.
Wie oft man Sex will, ist denk ich nichts, was man sich aussucht, sondern man wird eben so geboren mit seinem jeweiligen Sextrieb.
Ja, so kann man das sehen, auch wenn man durch Ausprobieren und andere Erfahrungen vielleicht entsprechende Wünsche und Sehnsüchte wecken kann. Er hatte ja aufgrund seines 'Stresssexes' auch schon mal eine andere Häufigkeit.
Das er nur mir zur Liebe mitmacht, hatten wir auch schon mal. Das hat uns beiden im Endeffekt keinen Spaß gemacht und das sollte auch auf keinen Fall so sein in einer Partnerschaft.
Nein, das wäre ziemlich kontraproduktiv.
Vielleicht sollte ich mich mehr auf das Thema "Ablehnung und Zurückweisung" konzentrieren. Damit habe ich in so ziemlich jedem Lebensbereich große Probleme.
Wenn du die so empfindest, ist das ok. Was du daran ändern kannst, ist wie du/ihr damit umgeht. Die Ablehnung nicht als solche zu sehen und sie seinerseits auch ev. anders rüberbringen, kann aber ein Schlüssel zu einer möglichen Lösung sein.

Im Grunde genommen hast du wie immer 3 Möglichkeiten: Love it, change it or leave it. Also akzeptieren, so wie es ist ODER es verändern (können), dass es akzeptierbar wird ODER es passt eben nicht und es ist für beide besser, die Beziehung zu beenden.....

Viel Glück.
 
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S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #20
was war da eigentlich genau mit Panikattacken?

aber auch den Part mit der Samenleiterentzündung nicht vergessen.

Also 2 gesundheitliche Dinge rund um die Reduktion des Sex und dazu eben die Tatsache, dass es früher viel viel mehr Sex gab.

Denke, dass da was durchaus fassbares dahinter steckt und nicht bloß “hat halt weniger Bock auf Sex”.

P.S. nimmt er Medikamente gegen die Panikattacken? Wie “krass” war diese Samenleiter-Entzündung” bei ihm? Hat er vielleicht jetzt (unbewusst) Angst, das er sowas bei zuviel Sex noch einmal bekommen könnte?
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #21
Naja es wurde immer weniger. Anfangs war es mehrmals täglich. Es war so viel, dass er eine Samenleiterentzündung bekommen hat. Dann irgendwann jeden 2. Tag, dann einmal pro Woche. Irgendwann waren es alle 2 Wochen und jetzt eben einmal in Monat. Klar haben wir darüber geredet, aber es ist bei diesen Gesprächen eben nichts rausgekommen, was eine nennenswerte Änderung erzielt hätte.

der klassiker halt bei paaren mit stark von einander abweichender libido. am anfang sind die offenbar alle vorne mit dabei ...
und wenn aus dem ganzen dann soetwas wie ein sexuelles rinnsal geworden ist, hört der libidostärkere part endlich mal die wahrheit:
"ist mir nicht so wichtig", "brauch ich nicht (so oft)", "gibt mir nicht so viel", "war schon immer so, weiß nicht warum" ...

tja. darf sich jeder selbst beantworten, die frage, warum das nicht schon zu beziehungsbeginn mal an irgendeiner stelle beiläufig erwähnt wird ...
 
H
Benutzer184244  (47) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #22
Yuno619
Frag ihn doch mal, wann - und warum er dann Lust auf Sex bekommt.

Schwieriges Thema, aber ich als Beispiel will keinen Sex, weil es ja gerade so romantisch und kuschelig ist, da verliere ich jede Initiative. Es muss für mich anders, neu, überraschend oder so etwas sein. Sex bedeutet für einen Mann Energieverlust, den geht ein biologisches Wesen nicht ohne einen zumindest vermuteten Vorteil ein. Wie das bei Frauen ist, ob Sex eher als Energiezufuhr gefühlt wird oder als Bindungsverstärkung oder als etwas ganz anderes, weiss ich ehrlicherweise nicht.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #23
Das beantwortet doch alles :ratlos:

er brauchts einfach nicht.
ob er dann für dich der richtige Partner ist, das musst du entscheiden.
Vollkommen richtig, kann alles noch so schön sein aber den natürlichen Trieb kann man nur eine Zeit lang unterdrücken und wenn es im Bett nicht läuft dann wird es früher oder später zu Frust führen. Ohne wenn und aber. Man kann es aber auch natürlich schön reden und diskutieren oder debattieren, am Ende wird man sehen wie es kommt.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #24
Sex bedeutet für einen Mann Energieverlust, den geht ein biologisches Wesen nicht ohne einen zumindest vermuteten Vorteil ein. Wie das bei Frauen ist, ob Sex eher als Energiezufuhr gefühlt wird oder als Bindungsverstärkung oder als etwas ganz anderes, weiss ich ehrlicherweise nicht.

Das ist eine der absurdesten Thesen, die ich hier jemals in diesem Forum gelesen habe, und ich habe hier im Forum schon so einiges gelesen.
 
H
Benutzer184244  (47) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #25
LouisKL LouisKL

Begründe doch mal Deine Meinung.
 
H
Benutzer184244  (47) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #27
SAMSARA

Meine Ausführung ist keine Behauptung, sondern ein Naturgesetz. Niemand wendet mehr Energie auf, als für die Lebenserhaltung notwendig. Jede Naturdoku bestätigt Dir diese These. Da werden zugegebenermaßen Tiere und nicht Menschen beobachtet, aber nach meiner darwinschen Weltsicht sind wir nun einmal Tiere und keine gottgeschaffenen Wesen.

Achtung, keine Satire, sondern angepasst:
Darüber hinaus habe ich mein Gefühl beschrieben. Und Gefühle sind in unserer Zeit immens wichtig. Das bestätigt Dir jede #metoo-Debatte. Es geht nicht darum, was wirklich war, sondern darum, wie ich mich fühle. Und nur das habe ich beschrieben.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #28
Meine Ausführung ist keine Behauptung, sondern ein Naturgesetz. Niemand wendet mehr Energie auf, als für die Lebenserhaltung notwendig.
Völliger Unfug. Und deine Sexualpartner/innen tun mir da leid, wenn du nach der Prämisse lebst.

Wenn ich Sex habe, wende ich dafür sicher mehr Energie auf, als "für die Lebenserhaltung notwendig" wäre. Ich hab Sex nämlich um Spaß zu haben und das darf gerne auch Energie kosten.
Dein "Naturgesetz" ist also völlig fehl am Platz.
 
H
Benutzer184244  (47) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #29
Mikutse87

Klar, wer satt und fett ist, kann mehr Energie verschleudern, als für die Lebenserhaltung notwendig ist. Widerlegt aber nicht das Naturgesetz.

Ich erspare mir weitere persönliche Ausführungen.

Btw., meine Sexualpartnerinnen werden in allen Belangen bedient, weil es ist aufregend, neu, überraschend usw.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #30
F
Benutzer187035  (39) Öfter im Forum
  • #31
Tatsächlich hat dieses ganze Thema damit begonnen, dass meine Freundin meinte, sie und ihr Partner hätten nach 6 Jahren Beziehung immer noch 4mal pro Woche Sex. Dann habe ich - leider - begonnen zu googeln, was denn "normal" sei. Und ich fand zig Beiträge dazu. Leider haben die mich völlig deprimiert, da überall von "mindestens einmal pro Woche" die Rede sei und "wenn nicht, ist eure Beziehung zum scheitern verurteilt".
Ich schätze, ich bin mir selbst nicht mehr sicher, was genau denn mein Problem dabei ist. Jedenfalls hat es mich immer sehr gekränkt, wenn er mir gesagt hat, dass er keinen Sex gerade möchte. Dadurch kam ich mir immer abgelehnt und zurückgewiesen vor.

Okay Deine Freundin sagt Dir das Sie Sex mit Ihrem Freund 4 x die Woche hat und Du bist verunsichert. Wenn ich Dir jetzt sage das ich alle 13-15 Monate mal Sex habe, aber auch nur wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fällt, dann müsstest Du doch jetzt auch verunsichert sein? Du müsstest doch jetzt denken hab ich zuviel Sex ...

Was ich Dir damit sagen will. Was normal ist entscheidet ihr. Wenn Du mit 1x Sex im Monat klar kommst und garnicht darüber nachgedachst hast, nicht leidest und in der Vergangenheit kein Problem hattest, dann ist doch alles gut.

Wenn es für Dich ein Problem ist dann würde ich an folgenden Stellen ansetzten:

- mastubiert er täglich, weil es so schön bequem ist.
- hat er stress im job
- Panikattake? Nimmt er Medikamente die seine Libido runterziehen?
 
G
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  • Themenstarter
  • #32
In dieser Beziehung ist das anders. Wir knutschen oft, halten Händchen, kuscheln mega viel.
Hm. Wie oft knutscht und kuschelt Ihr denn so ? Was ist da oft ? Und da kommt dann nur jedes x. Mal Lust auf mehr dabei auf ? Meine Erfahrung ist eher, dass Libido sehr, sehr wechselhaft sein kann. Ich hatte schon Phasen, da hatte ich monatelang keine Lust und wieder andere, da hatte ich jeden Tag Lust. Bei meiner Partnerin genauso. Wenn die Libido gerade niedrig ist, habe ich aber auch wenig Lust zum Knutschen eigentlich. Und das ist bei Euch anders ? Er hat „mega oft“ Lust zum Knutschen und dann nur etwa einmal zu „tollem“ Sex ? Klingt für mich seltsam. Abgesehen davon frage ich mich auch, ob es so wichtig ist, wie oft es ist, wenn alles Andere so toll ist.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #33
Meine Ausführung ist keine Behauptung, sondern ein Naturgesetz. Niemand wendet mehr Energie auf, als für die Lebenserhaltung notwendig. Jede Naturdoku bestätigt Dir diese These. Da werden zugegebenermaßen Tiere und nicht Menschen beobachtet, aber nach meiner darwinschen Weltsicht sind wir nun einmal Tiere und keine gottgeschaffenen Wesen.

Ich habe das dumpfe Gefühl, dass es sinnlos ist, mit dir zu diskutieren und ich meine kostbare Lebenszeit (und Energie) für sinnvollere Dinge aufwenden könnte, aber ich versuche es mal. Nebenbei bemerkt ist das ja bereits ein Beispiel: Ich wende gerade Energie auf, um mich in eine Diskussion mit fremden Menschen im Internet zu stürzen.

Das Gehirn des Menschen verbraucht übrigens etwa 20 Prozent der Gesamtenergie des Körpers, obwohl es nur etwa einen Anteil von 2 Prozent am Körpergewicht hat. Das merkt man zum Beispiel auch, wenn man in einem Raum sitzt und den ganzen Vormittag irgendwas Neues lernt (Schule, Studium, Fortbildung, etc.), danach hat man deutlich mehr Hunger, als wenn man zum Beispiel nichts gelernt hätte.

Gott hat nichts damit zu tun, dass wir keine "Tiere" sind, sondern kulturschaffende Wesen mit einer Intelligenz, einem gesellschaftlichen Fortschritt und einer Zivilisation, die über jegliche uns bekannte Tierart hinaus gehen. Menschen können in Gedanken in die Zukunft schauen, sich an die Vergangenheit erinnern, können vorausplanen, komplexe Werkzeuge bedienen, Sprache und Schrift erlernen. Diese Gesamtpaket kann kein Tier. Also kann man auch davon ausgehen, dass Menschen komplett anders an ihre Triebe, an ihren Energiehaushalt oder sonstige Dinge herangehen, weil sie planen können, weil sie imstande sind, komplexe Sachverhalte zu verarbeiten, zu kommunizieren und sogar darüber zu philosophieren ("Wenn ich jetzt Sex habe, macht mir das Spaß, und außerdem mache ich auch meiner Partnerin Freude, diese Freude schlägt auf mich zurück, weil ich ein empathisches Wesen bin, das ist ein schönes Gefühl, und es stärkt unsere Verbindung, außerdem mache ich sie gerne glücklich, und zudem bin ich auch noch neugierig, ich hätte mal Lust, etwas ganz anderes beim Sex auszuprobieren, nämlich...")

Diesen komplexen Gedankengang inklusive der Folgeberechnung oder auch dem Rückgriff auf die Vergangenheit ("In meiner letzten Beziehung hat Sex nicht so viel Spaß gemacht.") kann kein Tier fassen.

Also kommen wir zu deiner Ursprungsthese:

Sex bedeutet für einen Mann Energieverlust, den geht ein biologisches Wesen nicht ohne einen zumindest vermuteten Vorteil ein. Wie das bei Frauen ist, ob Sex eher als Energiezufuhr gefühlt wird oder als Bindungsverstärkung oder als etwas ganz anderes, weiss ich ehrlicherweise nicht.

Die krankt schon mal direkt daran, dass du hier einen biologischen Unterschied zwischen Mann und Frau machst, und sagst, Sex "bedeute" für einen Mann Energieverlust, das sei also offenbar ein biologisches Faktum, aber bei der Frau schwurbelst du dann was von "gefühlt". Ja was denn jetzt? Geht es um realen Energieverlust (kann man messen, siehe Gehirn) oder geht es um Gefühl? Weil wenn es um Gefühl geht, dann sind wir weit weg von jeglicher Biologie, dann gibt es halt Männer, die fühlen Sex als Energieverlust und Männer, die fühlen Sex als Energiezufuhr. Meinetwegen. Nützt halt in der Diskussion nicht viel. Aber selbstverständlich sind da Mann und Frau nicht sonderlich unterschiedlich.

Der nächste Fehler besteht darin, dass selbstverständlich Wesen haufenweise Energieverlust eingehen, ohne darin einen konkreten Vorteil zu sehen. Weil wir Menschen wie gesagt vorausschauen und auch Dinge konstruieren können. Wobei du da natürlich auch sehr schwammig wirst in der Argumentation, wenn du von "vermutetem" Vorteil sprichst. Da sind wir ja auch wieder im Bereich der Gefühle.

Darüber hinaus gibt es haufenweise Dinge, die Menschen (und übrigens auch Tiere) machen, die einfach unter den Bereich "Spielen" fällt. Das ist enormer Energieaufwand, macht aber einfach Spaß. Sex macht auch Spaß, wenn er gut ist.

So, und an dieser Stelle erlischt mein Trieb und meine Energie, dir weiter Energie widmen zu wollen. Weil... eigentlich schon viel zu viel Aufwand für eine komplett absurde und krude These, die weder wissenschaftlichen noch philosophischen Überlegungen standhält. Aber ich hatte gerade irgendwie "Zeit".

Darüber hinaus habe ich mein Gefühl beschrieben. Und Gefühle sind in unserer Zeit immens wichtig. Das bestätigt Dir jede #metoo-Debatte. Es geht nicht darum, was wirklich war, sondern darum, wie ich mich fühle. Und nur das habe ich beschrieben.

Wenn du der Meinung bist, die Quintessenz von #metoo sei, dass "Gefühle wichtig sind", hast du nix kapiert.
 
H
Benutzer184244  (47) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #34
Danke, dass Du entgegen Deinem dumpfen Gefühl die Zeit gefunden hast, meine Ansicht zu durchdenken.

Deine Ansichten und Schlussfolgerungen teile ich zwar nicht, aber ich verstehe die Idee dahinter.
 
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