Mein Partner ist Trans

dani_ela
Benutzer120764  (30) Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo ihr Lieben,

ich wende mich heute mit einem relativ großen Problem an euch und es fällt mir echt schwer darüber zu schreiben. Vielleicht könnt ihr mir aber trotzdem etwas helfen. Jedenfalls bitte ich nur um ernst gemeinte Ratschläge und Hilfe.

Also mein Partner (33) und ich (29) sind seit über 12 Jahren ein Paar. Ja, er ist meine erste richtige Beziehung. Ich hatte vor ihm kurz mal einen Freund aber daraus wurde nichts ernsthaftes. Dann habe ich meinen jetzigen Partner kennengelernt und er war in meinen Augen immer perfekt. Klar, wir hatten so unsere Problemchen aber wer hat die nicht. Im Bett lief oft nicht so wie ich es mir teilweise gewünscht hätte doch ich konnte darüber hinwegsehen. Wir sind zu einem innigen Team zusammengewachsen und er hat mich immer unterstützt, egal was war. Er hat mich immer so genommen wie ich bin und umgekehrt natürlich genauso. Ich kann wirklich sagen, dass ich ihn von Herzen liebe und ich hätte mir durchaus eine Heirat vorstellen können.

Nun aber zum Problem: Ich merkte seit ein paar Wochen das etwas nicht stimmt. Er studiert noch und arbeitet nebenbei und hat deshalb sehr viel Stress. Ich dachte es liegt daran das er mir aus dem Weg geht. Ich hab ihn mehrmals darauf angesprochen und er ist mir immer wieder ausgewichen oder hat es eben auf den Stress geschoben. Ich konnte aber irgendwann nicht mehr, ich merkte das da etwas anderes ist. Nach mehrmaligen drumrum reden hat er mir gesagt das er sich in seinem Körper nicht wohl fühlt und das schon sehr lange. (Zur Info: Das Gespräch war für mich nichts neues. Wir hatten so ein Gespräch schon Mal vor ca. 5 Jahren, jedoch war danach alles wieder gut und alles lief so weiter wie immer).
Nun aber hat er mir gestanden das er so nicht mehr kann. Er fühlt sich immer mal wieder (teilweise schon seit der Kindheit) als Frau. Wenn wir intim werden (hatten jedoch schon sehr lange keinen "klassischen Sex" mehr sondern befriedigten uns meist nur mit den Händen) , dann stellt er sich meistens vor das wir beide Frauen sind. Und auch sonst fühlt er sich nicht wie ein Mann.
Er hat auch vor einer Woche mit einer Psychotherapie begonnen um dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Er hat gesagt, dass er schon ewig dagegen ankämpfte und alles versuchte zu verdrängen aber es belastet ihn extrem und er schafft es nicht mehr dagegen anzukämpfen.

Ich war natürlich geschockt. Da war so ein ähnliches Gespräch allerdings schon vor 5 Jahren hatten war es aber auch nicht so eine riesen Überraschung. Wir redeten natürlich viel, weinten auch beide. Und ich weiß nicht was ich machen soll.
Er sagt er braucht Zeit für sich um sich mal über ihn selbst klar zu werden. Er möchte sich wahrscheinlich (auch wegen des Studiums) eine Wohnung nehmen und dort zumindest tageweise sein.

Es tut einfach weh. Ich liebe ihn so sehr und habe so Angst ihn zu verlieren. Wir sind nun dabei geblieben das wir uns vorerst nicht trennen und es weiter versuchen. Er möchte die Therapie machen und wir sehen Schritt für Schritt weiter. Jedoch hat er auch gesagt dass er, wenns anders nicht geht, eine Hormontherapie machen möchte um vielleicht wirklich als Frau zu leben.
Ich kann nicht 100%ig sagen ob ich das als Partnerin in einer Beziehung mitmachen kann.
Er meinte natürlich das auch er nicht weiß wie sich bei ihm alles entwickelt und ob langfristig eine Beziehung möglich ist.
Möglich das er danach gar nicht mehr auf Frauen steht sondern auf Männer.

Ich weiß echt nicht was ich machen soll. Wie gesagt, ich liebe ihn sehr und mir gehts auch einfach um die Person. Um ihn. Und ich möchte ihn auf jeden Fall unterstützen. Notfalls auch als Freundin ohne in einer Beziehung mit ihm zu sein. Aber es tut gerade so weh. Es ist ein Gefühl dad ich nucht beschreiben kann und ich kann mich auch niemandem anvertrauen da er logischerweise auch nicht möchte das jemand aus unserer Familie oder unserer Freunde Bescheid weiß.
Habt ihr einen Tipp für mich?
 
Beastie
Benutzer2160  (47) Beastialische Beiträge
  • #2
Ich hab leider keinen Tipp für dich und ich kann mir auch gar nicht vorstellen, wie du dich fühlst.

Die Person, die du seit Jahren liebst, ist immer noch die Person, ohne die Person zu sein. Und kann noch nicht mal mehr sagen, ob die Beziehung bestehen bleibt.

Liebt er/sie dich denn auch noch oder weiß er (ich bleib mal beim er - ohne dass ich es dispektierlich meine) das auch nicht mehr?

Ich glaube, du kannst gar nichts machen.
Ich würde erstmal ein paar Tage oder Wochen verdauen und mir dann überlegen, ob ich mein Leben selbst in die Hand nehme, also die Beziehung beende oder ob ich warten will, ob es nach einer möglichen Transition (von der noch nicht mal feststeht, ob sie stattfinden wird) immer noch eine Beziehung gibt.

Das mir der eigenen Wohnung würde ich allerdings jetzt schon sehr begrüßen, ehrlich gesagt
 
R
Benutzer216292  (40) dauerhaft gesperrt
  • #3
Schwierig. Krass.

Spontan würde ich sagen, eventuell mal ein paar Nächte bei Freunden oder bei der Familie übernachten, damit man sich klarer wird, wo die Reise hingeht. Dies wäre eventuell hilfreich für beide Seiten.

Ferner: wenn er das wirklich durchzieht, denke ich nicht, dass du das mitmachen würdest als feste Partnerin. Das wäre ja schon ein Unterschied und deine sexuelle Orientierung zu ändern, weil er sie ändert, passt wohl nicht im Einklang.

Ferner: ich sags mal ganz klar heraus, was ich denke. Du bist 29 und es ist entscheidend, ob du Kinder hast, möchtest oder dazu generell in der Lage wärst. Möchtest oder kannst du keine Kinder bekommen, kannst du das erstmal begleiten, aus Liebe und Loyalität zu ihm. Möchtest du Kinder, kannst du auf ihn keine Rücksicht nehmen. Die Uhr tickt. Wenn du auf ihn Rücksicht nimmst und deswegen keine Kinder bekommst, wirst du das bestimmt bedauern, vorallem wenn es in die Brüche geht.
Du hättest dann quasi nicht nur eine Verantwortung deinem Freund gegenüber, sondern auch deiner gewollten Nachkommen. Dann wäre dein Partner, nach meiner Meinung, zweitrangig.
Trotzdem kann man ihn natürlich als befreundete Person begleiten und unterstützen.
Wenn sowieso kein Kinderwunsch besteht, kann man es einfach mal testen, wie es sich entwickelt, sofern echte Liebe vorhanden ist.

Aber eventuell erstmal ein paar Nächte Abstand und eventuell musst du gar nichts entscheiden, sondern es übernimmt dein Freund für dich. Das wäre natürlich das Angenehmste.

Eventuell liebt dich dein Freund ja auch und sagte dann sowas wie: ich mache Schluss, weil ich auf Männer stehe und ich dir deine Zukunft, aus Liebe zu dir, nicht verbauen möchte.
 
dani_ela
Benutzer120764  (30) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #4
Liebt er/sie dich denn auch noch oder weiß er (ich bleib mal beim er - ohne dass ich es dispektierlich meine) das auch nicht mehr?

Danke erstmal für deine Antwort. Ja, er sagte er liebt mich noch. Er ist aber auch gerade sehr verwirrt wegen allem.
Das mit der eigenen Wohnung finde ich persönlich auch gut. Das hilft uns eventuell etwas zu uns selbst zu finden.
Mit fällt es nur schwer vor unserer Familie so zu tun als wär nichts.

Das wäre ja schon ein Unterschied und deine sexuelle Orientierung zu ändern, weil er sie ändert, passt wohl nicht im Einklang.
Danke auch für deine Antwort. Also ja, ich stehe auf Männer aber wenn ich ehrlich bin fühle ich Frauen, zumindest auf sexuelle Hinsicht, auch anziehend. Also es wäre jetzt nicht so das ich total abgeneigt wäre.
Ferner: ich sags mal ganz klar heraus, was ich denke. Du bist 29 und es ist entscheidend, ob du Kinder hast, möchtest oder dazu generell in der Lage wärst.
Ja, da hab ich natürlich auch schon oft daran gedacht. Ich bin aber auch nich Mitten in einer Ausbildung und ich persönlich muss keine Kinder haben. Es war noch nie so mein größter Wunsch.
Eventuell liebt dich dein Freund ja auch und sagte dann sowas wie: ich mache Schluss, weil ich auf Männer stehe und ich dir deine Zukunft, aus Liebe zu dir, nicht verbauen möchte.
Denkst du denn das er mich früher oder später wegen eines Mannes abservieren wird? Ich habe mit ihm gesprochen und er sagt er liebt mich. Er findet beide Geschlechter allerdings anziehend.
 
K
Benutzer196691  (26) Öfter im Forum
  • #5
Hey dani_ela,

Ich kann voll verstehen, dass das eine echt schwierige Situation ist!
Welche Pronomen nutzt deine Beziehungsperson? Immer noch er/ihm, so wie ich aus deinem Text herauslese?

Falls es dir vielleicht Trost gibt: die Person will nichts gegen dich; die Person will nur ihr authentisches Ich leben, das sie nach all den Jahren bereit ist anzuerkennen, zu explorieren und zu teilen.

Es kann sein, dass eure Wege zumindest in romantischer oder sexueller Sicht auseinanderlaufen werden wegen dem Transsein. Das muss nicht so sein, das hängt davon, was ihr beiden euch vorstellen könnt, wollt und euch gut tut. Aber es kann sein und das wäre auch valide.

Also ja, ich stehe auf Männer aber wenn ich ehrlich bin fühle ich Frauen, zumindest auf sexuelle Hinsicht, auch anziehend. Also es wäre jetzt nicht so das ich total abgeneigt wäre.
Das klingt doch schon mal gut. Aber macht euch nicht super viel Druck, dass es passen muss.

Eine Experson von mir ist trans. Ich wusste, dass mensch trans ist, bevor wir eine Beziehung begonnen hatten. Und diese Beziehung hat mein Verständnis meiner romantischen und sexuellen Orientierung gänzlich erweitert. Menschliche Anziehung (egal welcher Art) kann super komplex und vielfältig sein. Sexuelle Anziehung kann sich z. B. auch aus anderen Dingen als rein körperlich empfundene Hotness ergeben, z. B. weil du dich durch die Persönlichkeit angezogen fühlst; oder dem, was ihr schon alles zusammen erlebt habt; oder der kuscheligen Nähe; und und und.
Ich finde z. B. organische Penisse bei cis-Männern nicht so anziehend, aber den synthetischen Penis ("strapon") dieser Experson fand ich sehr anziehend.

Lasst euer Verständnis freier sein, wäre mein Tipp. Du musst nicht auf Teufel komm raus jetzt in Gedankenschleifen der Art "werde ich die Person in weiblicher Präsentation immer noch hot finden"? verfallen.

Ich würde erstmal ein paar Tage oder Wochen verdauen und mir dann überlegen, ob ich mein Leben selbst in die Hand nehme, also die Beziehung beende oder ob ich warten will, ob es nach einer möglichen Transition (von der noch nicht mal feststeht, ob sie stattfinden wird) immer noch eine Beziehung gibt.
Warum wäre eine Beziehung während einer Transition nicht möglich?
Transpersonen sind anderen keine Transition schuldig. Und Transpersonen können auch während ihrer individuell frei gestalteten Transition total liebens- und beziehungswert sein. Ich verstehe die Dichotomie in "davor" und "danach" nicht.

Eventuell liebt dich dein Freund ja auch und sagte dann sowas wie: ich mache Schluss, weil ich auf Männer stehe und ich dir deine Zukunft, aus Liebe zu dir, nicht verbauen möchte.
Was hat Transsein mit sexueller Orientierung zu tun? Eigentlich gar nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
R
Benutzer216292  (40) dauerhaft gesperrt
  • #6
Da steckt man natürlich nie drin, ob er dich abservieren wird.

Aber eins weiß ich aus Erfahrung. Es gibt nichts schöneres als Kinder zu haben und wenn sie da sind, wird das immer mehr und mehr. Man kann sich dann ein Leben ohne nicht mehr vorstellen.

Aber das musst du selbst entscheiden.

Ich denke aber, dass dies die wichtigste Frage ist. Kannst du auf Kinder verzichten oder nicht. Wenn du hier falsch entscheidest, kann dich das unter Umständen später einholen.

Die Sache, ob er Mann oder Frau ist oder ob du auch auf Frauen stehst, steht in keiner Relation zu deinem eigenen Kind. Dies würde über allem stehen.

Mein Rat: Erstmal Abstand, warten ob es sich von alleine klärt.

Ganz, ganz genau überlegen und die Entscheidung ohne Rücksicht auf deinen Freund treffen. Er hat sich entschieden, also muss er mit den möglichen Konsequenzen leben. Mach das, was du wirklich möchtest. Hier ist falsche Loyalität und Gutmütigkeit fehl am Platz.
 
Beastie
Benutzer2160  (47) Beastialische Beiträge
  • #7
Warum wäre eine Beziehung während einer Transition nicht möglich?
Transpersonen sind anderen keine Transition schuldig. Und Transpersonen können auch während ihrer individuell frei gestalteten Transition total liebens- und beziehungswert sein. Ich verstehe die Dichotomie in "davor" und "danach" nicht.
Ich hab nicht gesagt, dass eine Beziehung nicht möglich ist. Bitte leg mir nicht solche Worte in den Mund!

Es geht lediglich darum, dass ER gesagt hat, dass er nicht weiß, ob er nach einer Transition noch auf Frauen steht.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #8
Es tut einfach weh. Ich liebe ihn so sehr und habe so Angst ihn zu verlieren. Wir sind nun dabei geblieben das wir uns vorerst nicht trennen und es weiter versuchen. Er möchte die Therapie machen und wir sehen Schritt für Schritt weiter. Jedoch hat er auch gesagt dass er, wenns anders nicht geht, eine Hormontherapie machen möchte um vielleicht wirklich als Frau zu leben.
Ich kann nicht 100%ig sagen ob ich das als Partnerin in einer Beziehung mitmachen kann.
Er meinte natürlich das auch er nicht weiß wie sich bei ihm alles entwickelt und ob langfristig eine Beziehung möglich ist.
Möglich das er danach gar nicht mehr auf Frauen steht sondern auf Männer.
Beim letzten Teil, dass er/sie danach nicht mehr auf Frauen steht, würde ich mir nicht so viele Sorgen machen. Das kann passieren, solche Geschichten hört man hier und da. Aber ist nicht so oft, und könnte bei einer Cis-Person genauso passieren wie bei einer Trans-Person. Aus Erfahrung häufiger/wahrscheinlicher ist, dass sie irgendwann feststellt, dass sie AUCH auf Männer steht.

Ansonsten wird sie sich, wenn sie diesen Weg geht, natürlich enorm verändern. Und das wird eure Beziehung auf die Probe stellen, sicher auch manchmal ein großes Abenteuer sein, spannend, lustig, verbindend. Wenn sie den Weg geht, und du ihn mit gehst. Vielleicht tust du das aber auch nicht, vielleicht merkst du dass du das nicht kannst. Jedenfalls nicht auf romantische/sexuelle Art. Und das wäre auch vollkommen legitim!

Aber das Gute ist, das müsst ihr auch gar nicht jetzt entscheiden. Ihr könnt es Schritt für Schritt gehen, und gucken wie es sich entwickelt. Und was für euch BEIDE passt. Es ist auch immer legitim für dich zu merken, dass das nicht der Weg ist den du in der Beziehung willst.

Wenn du Fragen, Unklarheiten, Unsicherheiten zum Trans-Thema hast, kannst du mich gerne fragen. Ich stecke da "ein wenig" in der Materie drin.
 
dani_ela
Benutzer120764  (30) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #9
Welche Pronomen nutzt deine Beziehungsperson? Immer noch er/ihm, so wie ich aus deinem Text herauslese?
Ja, er benutzt noch das Pronomen "Er. Ich weiß auch nich.t ob ich schon bereit wäre ihn anders anzusprechen.
Es kann sein, dass eure Wege zumindest in romantischer oder sexueller Sicht auseinanderlaufen werden wegen dem Transsein
Ja, ich hab ihm auch gesagt das ich, falls eine Beziehung nicht mehr klappen würde, auf jeden Fall als Freundin für ihn da wäre. Ich möchte ihn einfach keinesfalls als Menschen verlieren.
Das Ding ist auch, dass er ohne mir nicht wirklich wen hat. Seine Familie würde es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht akzeptieren da sie sehr konservativ sind.

Sexuelle Anziehung kann sich z. B. auch aus anderen Dingen als rein körperlich empfundene Hotness ergeben, z. B. weil du dich durch die Persönlichkeit angezogen fühlst; oder dem, was ihr schon alles zusammen erlebt habt; oder der kuscheligen Nähe; und und und.
Ja, genau so ist es bei mir. Ich liebe es einfach nur zu kuscheln und ihm nahe zu sein. Und ich denke, dass mir genau das extrem fehlen würde. Weil ich ihn als Person einfach so gerne habe.
Was hat Transsein mit sexueller Orientierung zu tun? Eigentlich gar nichts.
Ich verstehe dann nur nucht warum er plötzlich (und er sagt es ist erst seit kurzem so) auch Männer anziehend findet? Ich denke wenn dies eben nicht so wäre, dann würde ich mir auch etwas leichter tun. Aber so ist eben die Angst in mir und der Gedanke "Was, wenn ich ihm als Frau nicht mehr genüge und er mich dann doch irgendwann wegen eines Mannes abserviert?"
Ich denke aber, dass dies die wichtigste Frage ist. Kannst du auf Kinder verzichten oder nicht. Wenn du hier falsch entscheidest, kann dich das unter Umständen später einholen.
Ja natürlich ist das Thema Kinder wichtig. Und ja, ich hatte durchaus mal Phasen wo ich einen Kinderwunsch hatte. Aber diese Phase ist seit ein paar Wochen wieder vorbei. Ich habe einige Nichten und Neffen und ich sehe dabei durchaus das Kinder nicht nur süß und niedlich sind sondern auch eine Menge Verantwortung, Sorgen usw. mitbringen. Und ich denke nicht das ich das auf Dauer haben möchte.

Aus Erfahrung häufiger/wahrscheinlicher ist, dass sie irgendwann feststellt, dass sie AUCH auf Männer steht.
Ja, das hat er mir eben auch gesagt. Seit einigen Wochen findet er auch Männer anziehend und er kann mir eben nicht versprechen ob ich ihm auf Dauer ausreiche. Im Gegensatz sagt er aber auch das er mich liebt und es gerne weiter mit mir probieren möchte und er mich eben auch immer noch anziehend findet. Aber genau das verunsichert mich eben. Wenn ich das mit den Männern nicht wüsste, dann wäre die Situation für mich eben auch eine andere. Ich habe einfach Angst das er sich insgeheim einen Mann wünscht.
Wenn du Fragen, Unklarheiten, Unsicherheiten zum Trans-Thema hast, kannst du mich gerne fragen. Ich stecke da "ein wenig" in der Materie drin.
Danke das ist sehr lieb von dir. Ich hab im Moment so viele Fragen und gleichzeitig ist mein Kopf so voll. Ich würde aber gerne Privat mit dir schreiben. Vielleicht hilft es mir.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #10
Ja, das hat er mir eben auch gesagt. Seit einigen Wochen findet er auch Männer anziehend und er kann mir eben nicht versprechen ob ich ihm auf Dauer ausreiche. Im Gegensatz sagt er aber auch das er mich liebt und es gerne weiter mit mir probieren möchte und er mich eben auch immer noch anziehend findet. Aber genau das verunsichert mich eben. Wenn ich das mit den Männern nicht wüsste, dann wäre die Situation für mich eben auch eine andere. Ich habe einfach Angst das er sich insgeheim einen Mann wünscht.
Hmm. Das ist tatsächlich nicht ungewöhnlich, und da kann viel hinterstecken. Man macht in einer Transition (und auch schon im Vorfeld) ja auch eine sehr intensive Selbstfindung durch, stellt Dinge die bisher fest schienen auf den Prüfstand, entdeckt neue Seiten an sich, will was ausprobieren oder fragt sich einfach, ob man doch anders sein könnte. Manche Dinge bleiben und verändern, man entwickelt sich weiter, andere Dinge sind eher Wege die man mal gehen musste um zu merken, dass sie vielleicht doch nicht das richtige sind.

Kurz und gut: ich kenne einige Trans-Personen, die Interesse an einem Geschlecht entwickelten, was bisher nicht bestand. Manchmal bleibt das auf Dauer bestehen, manchmal war es eher so ein Probieren.

Wenn deine Partnerperson sagt dass sie da vermutlich Erfahrungen sammeln will, ist das erstmal ja schon mal eine Information auf die man sich einstellen kann. Klingt aber auch noch sehr ungewiss (zum Beispiel ob sich das nur auf das sexuelle bezieht, oder auch auf eine mögliche Beziehung). Was natürlich einerseits verständlich ist, weil ihr ja beide totales Neuland betretet und es einen dicken Haufen Fragezeichen gibt. Aber andererseits auch für eure Beziehung eine große Herausforderung ist.

Generell ist es natürlich eine Situation, die euch beide in einen recht turbulenten Wirbelsturm werfen wird, und Ausgang ist ungewiss. Ich denke, das sollte euch beiden klar sein. Ich persönlich habe das nicht durch. Wenn ich mich in meinem Umfeld umgucke, und bei den Leuten die ich kenne, kommt beides vor: Beziehungen die zusammen da durch gehen, die daran wachsen, aber auch Beziehungen die daran zerbrechen. Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, dass zweiteres (also dass man früher oder später getrennter Wege geht) häufiger vorkommt. Aber ebenfalls ist mein Eindruck, dass wenn direkt zu Beginn die Reaktion der Partnerperson klar in die Richtung geht "es ist doch immer noch der gleiche Mensch in den ich mich verliebt habe", dann ist das eine gute, stabile Grundlage. Natürlich sind beides nur meine Impressionen, keine repräsentativen Statistiken. :zwinker:

Also, hört auf euch, nehmt eurer beider (!) Bedürfnisse wichtig, seid ehrlich zu euch selbst und nett zu einander. Und alles Gute auf dem Weg, wo immer er endet!

Danke das ist sehr lieb von dir. Ich hab im Moment so viele Fragen und gleichzeitig ist mein Kopf so voll. Ich würde aber gerne Privat mit dir schreiben. Vielleicht hilft es mir.
Verständlich. Du kannst dich gerne melden, jetzt oder später, hier im Thread oder per PN. Ich bin selbst trans, meine Partnerin ist trans, und ich habe natürlich auch sonst einige Trans-Personen kennengelernt. Und habe auch mehr oder weniger "alles" durchgemacht, persönlich, sozial, rechtlich, medizinisch, ... Auch wenn sich da natürlich immer mal wieder was ändert, sollte ich dann einiges erklären können. :smile:
 
K
Benutzer196691  (26) Öfter im Forum
  • #11
Ich verstehe dann nur nucht warum er plötzlich (und er sagt es ist erst seit kurzem so) auch Männer anziehend findet? Ich denke wenn dies eben nicht so wäre, dann würde ich mir auch etwas leichter tun. Aber so ist eben die Angst in mir und der Gedanke "Was, wenn ich ihm als Frau nicht mehr genüge und er mich dann doch irgendwann wegen eines Mannes abserviert?"
Hättest du dieselben Gedanken auch, wenn deine Person bi wäre/sich als bi neu identifiziert hätte?
(Ich bin vielleicht bisschen die falsche Person für starkes Verständnis solcher Gedankengänge, weil ich eher poly versuche [hah] zu leben, das nur vorne weg :smile:)
 
dani_ela
Benutzer120764  (30) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #12
Hättest du dieselben Gedanken auch, wenn deine Person bi wäre/sich als bi neu identifiziert hätte?
(Ich bin vielleicht bisschen die falsche Person für starkes Verständnis solcher Gedankengänge, weil ich eher poly versuche [hah] zu leben, das nur vorne weg :smile:)
Ja, ich denke dann auch. Ich meine bei mir ist es schon auch so das ich z.b. Frauen auch körperlich anziehend finde, jedoch nicht immer. Manchmal hätte ich das Bedürnis danach und manchmal nicht. Jedoch weiß ich aber bei ihm jetzt nicht ob er nicht (falls er dann wirklich komplett als Frau leben wollen würde) dann nur noch das Bedürfnis nach Männern hätte und ich dann sozusagen überflüssig werde und ihm nicht mehr genüge.
 
K
Benutzer196691  (26) Öfter im Forum
  • #13
Jedoch weiß ich aber bei ihm jetzt nicht ob er nicht (falls er dann wirklich komplett als Frau leben wollen würde) dann nur noch das Bedürfnis nach Männern hätte und ich dann sozusagen überflüssig werde und ihm nicht mehr genüge.
Frag deine Person doch mal in einem ruhigen Moment. Irgendwie klingt deine Zeile auch nach Heteronormativität: 'komplett als Frau leben' impliziert quasi 'nur noch das Bedürfnis nach Männern'.
 
dani_ela
Benutzer120764  (30) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #14
Frag deine Person doch mal in einem ruhigen Moment. Irgendwie klingt deine Zeile auch nach Heteronormativität: 'komplett als Frau leben' impliziert quasi 'nur noch das Bedürfnis nach Männern'.
Nein so sehe ich das nicht. Mich verunsichert nur seine Aussage. Und ich hab ihn gestern zwei Mal gefragt und er sagte, dass er es mir nicht 100%ig versprechen kann, dass er danach eben keinen Mann möchte. Er möchte es aber gerne mit mir weiter probieren.
 
K
Benutzer196691  (26) Öfter im Forum
  • #15
Ah, verstehe.
Unabhängig von all den inhaltlichen und rationalen Punkten: es tut mir leid, dass du gerade in einer unsicheren Beziehungslage bist. Das ist bestimmt nicht einfach :frown: Hast du Freund:innen, an die du dich wenden kannst? Kannst du dich an diese mit dem Thema wenden, v.a. im Hinblick auf unkonsensuelles Outing deiner Beziehungsperson?
 
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M
Benutzer193947  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Vielleicht kannst du ihn bitten, ob es okay wäre, wenn du mit deinen Eltern im Vertrauen darüber sprichst? Dann umgehst du seine Wünsche nicht, aber kannst ihm vielleicht deutlich machen, dass du jemanden zum Austauschen brauchst. Das versteht er sicher.
Evtl gibt es auch anonyme Angehörigengruppen in eurer Stadt oder Region? Das könnte auch hilfreich sein, wenn du der Typ für so etwas bist.
 
J
Benutzer186595  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Leider eben nicht 😔 Mein Partner möchte nicht das jemand davon erfährt und es fällt mir extrem schwer. Vor allem meinen Eltern gegenüber, da ich ihnen eigentlich fast alles erzähle und wir mit ihnen engen Kontakt haben. Das zu verheimlichen fällt mir bei ihnen extrem schwer.
Ich finde es beeindruckend, wir du über eure Beziehung schreibst, und wie du in dieser Krise zu ihm stehst. Ich glaube aber auch, du brauchst (mindestens) eine Bezugsperson, mit der du darüber sprechen kannst. Vielleicht kannst du mit ihm klären, wer das sein kann, aber das Zugeständnis muss er dir in dieser Situation schon machen.
 
Blauäugige21
Benutzer66223  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Ich hab über eine Psychotherapie nachgedacht.

Die Frage ist halt wie schnell du da einen Termin bekommst.

Wenn deine Eltern dir so Nahe stehen, würde ich auch probieren mit ihm zu sprechen. Ich kann mir vorstellen dass das für ihn nicht angenehm ist aber du kannst das nicht mit dir alleine ausmachen. Das Thema ist einfach zu gravierend.

Und dann möchte ich noch sagen dass du meinen größten Respekt hast, ich weiß nicht was ich in so einer Situation machen würde, vor allem nach 12 (!!!) Jahren Beziehung. :knuddel:
 
Blauäugige21
Benutzer66223  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Falls ich was falsche schreibe, sag es mir bitte. Du tust mir unendlich leid und ich möchte dir gerne irgendwie helfen....

Du bist 12 Jahre mit diesem Mann zusammen, er ist dein Leben und jetzt verlierst du ihn womöglich als Mann und als Lebensgefährte und das ohne das jemand Schuld daran hat :frown:

Du BRAUCHST jetzt jemanden dem du dich anvertrauen kannst und ich bin mir sicher dass dein Freund das verstehen wird. Er liebt dich.

Dass du ihn nicht alleine lassen willst, verstehe ich vollkommen. Ich glaube, dass ich auch nicht gehen würde, auch wenn es vielleicht nur ein paar Tage sind. Aber frag dich trotzdem mal ob dir das gut tut wenn du schon so leidest, er auch, körperliche Nähe nicht möglich ist und das aber genau das wäre, was du jetzt brauchst. Eine Umarmung... SEINE Umarmung. Hol sie dir dort wo du das Gefühl hast, dass es dir gut tut, wenn es nicht dein Partner ist. :knuddel:
 
G
Benutzer Gast
  • #26
dani_ela dani_ela

12 Jahre Beziehung sind in eurem Alter eine lange Zeit. Was lief denn im Bett aus deiner Sicht nicht so gut? Hat das mit seinen transsexuellen Wünschen zu tun oder ist es ein Problem, das davon unabhängig besteht? Wenn das mit seinem unbedingten Wunsch eine Frau zu sein, zu tun hat, kann es unabänderlich sein, dass er dich als Mann im Bett nicht befriedigen kann und will.

Vom unbedingten Wunsch mit dir als lesbische Frau zusammen zu leben, ist da aber auch nicht die Rede. Und wenn ich von der gegenseitigen Handbefriedigung höre, zeigt mir das auch nicht, dass er heftige lesbische Phantasien hätte. Da müsste doch mehr drin sein. Vor allen Dingen sollte er sich dann weiterhin von deinem weiblichen Körper angezogen fühlen. Wenn er es nicht mehr schafft, gegen seinen Wunscn anzukämpfen, als Frau zu leben, sind die Würfel aber doch bereits gefallen. Oder? Es klingt mir sehr nach dem Wunsch entweder als homosexueller Mann oder als heterosexuelle Frau zu leben.

Deinen Kummer und Schmerz kann ich gut verstehen. Du musst ja schon seit längerem in der noch bestehenden Beziehung Liebeskummer haben, weil er sich immer mehr von dir entfernt. Und überdenk noch einmal, ob du wirklich lesbisch leben könntest. Hast du wirklich schon einmal eine Frau heiß sexuell begehrt? Kinderwunsch ist jetzt auch noch nicht das Ding. Aber viele Frauen wollen dann um die 40 auf einmal doch noch Kinder haben. Könntest du dann nur außerhalb der Beziehung verwirklichen.

Ihn aber rein freundschaftlich zu begleiten, wenn du noch in ihn verliebt bist, halte ich für eine zwar liebenswerte Idee, aber trotzdem nicht für eine so gute Idee. Deine Ablösung wird erschwert und der Liebeskummer wird auf sehr lange Zeit aufrechterhalten. Er geht seine eigenen Wege, ist schon weiter von dir abgelöst als umgekehrt und du musst vor allen Dingen auf dich selber achten. Das mit einer Therapie wird leider nicht so schnell klappen. Helfen können erst einmal beste Freundinnen. Und schau, was dir ohne ihn Spaß macht, schreib das dann auf und suche die Situationen immer wieder. Plane vorerst einfach schon einmal ein Leben, in dem er keine Rolle mehr spielt. Und wenn er sich selber gefunden hat, kannst du so wenig sagen wie er, ob ihr dann wieder ein Paar sein könnt.
 
J
Benutzer186595  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Nochmal etwas klarer: es ist nicht seine Entscheidung, ob du dich jemandem anvertraust. Du brauchst das für dich, ich finde das kann er dir nicht verwehren. Du kannst ihn aber mitentscheiden lassen wer das sein kann, und die Person mit der du sprichst um Stillschweigen bitten.
 
Nucifraga
Benutzer179251  (45) Öfter im Forum
  • #82
Ich habe den Eindruck, dass er diese männliche Erregung einfach nicht fühlen will/kann. Das er sich dann quasi in die männliche Rolle gezwängt fühlt.
Aber was ich dann trotzdem nicht verstehe: bis jetzt war das kein Problem. Vor 3-4 Wochen noch haben wir uns gegenseitig noch befriedigt und da hat sogar er meistens den Anfang gemacht.
Ich könnte mir vorstellen, dass du mit dem Gedanken, dass er es nicht fühlen will/nicht ertragen kann auf der richtigen Spur bist. Frag ihn, wie und ob ihr so kuscheln könnt, dass es nicht unangenehm sondern für euch beide schön ist.
Ihr steckt gerade in einer krassen Aussnahmesituation, da kann die Nähe des geliebten Menschen gut tun. Auch wenn ihr beide gerade nicht wisst, wie es weiter gehen soll. Ihr liebt euch und wenn ihr euch das weiterhin zeigen könnt, tut das denke ich euch beiden gut. Wo es euch als Paar hin führt, muss nicht in den nächsten Wochen und Monaten entschieden werden. Das wird die Zeit zeigen.

Von mir selbst und Freund*innen, die ebenfalls trans* sind, kenne ich, dass sich verändert, was man am eigenen Körper ertragen/ignorieren, im besten Fall sogar genießen, kann und was (gerne auch plötzlich) unerträglich furchtbar ist.
Das kann stärker werden, wenn man die Gedanken nicht mehr weg schiebt, sondern hin sieht und mit dem Thema beschäftigt. Vielleicht realisiert, dass Veränderungen doch angegangen werden müssen. Manchmal ist das wie das Öffnen einer geschüttelten Coladose.

Bei mir hängt es auch damit zusammen, wie ich vom Gegenüber gesehen werde. Wenn ich „ich“ sein darf und nicht nach meinem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht und allem, was da häufig an Erwartung dran hängt, beurteilt werde, kann ich eher mal was zulassen oder mutig ausprobieren.
Vor meiner Mastektomie war Kuscheln oder Sex ohne Tshirt eigentlich nicht denkbar. Manchmal habe ich es dennoch ausgezogen, um dann festzustellen, ne geht nicht. Wenn ich wusste, das ist kein Drama und stößt auf Verständis, fiel es mir leichter auszuprobieren und auch leichter zu sagen, ne sorry geht doch nicht.

Das ist nun die Perspektive von der „anderen Seite“ und afab und amab lässt sich manchmal nur schwer vergleichen. In diesem Fall halte ich es aber für sehr ähnlich. Der Körper ist nicht wie er sein sollte und das tut manchmal scheisse weh und manchmal ist es „nur“ nicht schön.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nucifraga
Benutzer179251  (45) Öfter im Forum
  • #90
Und der Vorredner hat recht, wenn er hinterfragt, ob man diesen steinigen ungewissen Weg überhaupt gehen möchte.
Man könnte sich auch trennen und als Freunde weitermachen. Wenn die Gefühle nach der Umwandlung noch vorhanden sind, kann man ja auch wieder zusammenkommen.
Man kann auch erstmal abwarten und im Dialog und gegenseitiger Rücksicht schauen, wohin einen der Weg der Angleichung als Paar führt. Noch ist ja gar nicht klar, welche Schritte überhaupt gegangen werden sollen und auch, wenn sie irgendwann klar sind, sind diese nicht in einem Tag erledigt und haben auch nicht von jetzt auf gleich krasse Veränderungen zur Folge.

Eine voreilige Trennung kann auch viel zerstören. Wenn beide es können, würde ich erstmal schauen einen Umgang mit der emotionalen Ausnahmesituation zu finden und nicht gleich weitreichende Entscheidungen treffen. Immerhin geht es um eine langjährige und augenscheinlich bisher glückliche Beziehung. Erstmal herausfinden, was die neue Information für einen selbst und die Beziehung bedeutet.
Es gibt auch Beratungsstellen und Stammtische für Angehörige von Trans*personen. Vielleicht gibt es so etwas in deiner Nähe. Foren speziell dazu müsste es auch geben. Dort könntest du „praxisnähere“ Informationen und echte Erfahrungsberichte bekommen. Das hat mehr mit der Realität zu tun als die Vorstellung von Foris, die sich in die Situation hinversetzten, aber keine persönliche Erfahrung mit dem Thema haben.
 
Nucifraga
Benutzer179251  (45) Öfter im Forum
  • #109
Also ich kenne eine ganze Reihe Transfrauen persönlich, die nach der Transition immer noch auf Frauen stehen.

Identät und Orientierung sind komplett unabhängig voneinander.
Dass sich durch das Ankommen im eigenen Körper neue Dinge als interessant, ausprobierenswert bzw. überhaupt erstmal die Möglichkeit des Ausprobierens denkbar wird, kenne ich. Auch die Sorge/Überlegung, dass sich durch die Hormone an der eigenen Orientierung etwas ändern könnte, kenne ich gut.
Die Spekulationen, die hier von nicht betroffenen Männern mit sehr viel Fantasie blumig präsentiert werden, sind wirklich schwer auszuhalten. Ich empfinde das nicht als hilfreich.
Wie es für dani_ela dani_ela ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Es wird aber gar nicht mehr auf ihren Umgang mit der Situation, ihre Möglichkeiten sich in der neuen Situation zu orientieren eingegangen, sondern über das Innenleben und dessen möglicher Veränderung einer Person fabuliert, die sich hier gar nicht zu ihren Gefühlen und Gedanken geäußert hat.
 
Nucifraga
Benutzer179251  (45) Öfter im Forum
  • #112
Also verlieren möchte ich ihn keinesfalls. Nur falls er dann wirklich einen Mann hätte weiß ich nicht ob ich das verkraften könnte.
Denkst du denn das es so passieren wird? Also das er anstatt mir eher einen Mann möchte?
Falls das so wird, musst du dir darüber natürlich Gedanken machen, ob und wie du damit umgehen kannst.
Aber das ist doch der 100. Schritt vor dem ersten. Soweit seid ihr doch noch gar nicht, oder steht die Äußerung im Raum jetzt sofort Sex mit einem Mann ausprobieren zu wollen?

Einschätzen, ob das passieren wird und wie wahrscheinlich das ist, kann derzeit niemand. Am ehesten noch deine Partnerperson, aber auch die scheint gerade tiefgreifend verunsichert bezüglich der eigenen Zukunft. Tendenzen können Erfahungen anderer cis/trans-Paare zeigen, die gemeinsam die Transition durchlebt haben. Das sind immerhin echte Erfahrungen, aber die Erfahrungen anderer Individuen. Dennoch können sie dir helfen in dem nachvollziehbaren Gefühlschaos etwas Halt zu finden. Deshalb meine Empfehlung, dir da Austauschmöglichkeiten zu suchen. Magst du verraten aus welcher Region du kommst?

Für wenig zielführend und mehr zusätzlich verunsichernd halte ich an dieser Stelle gut gemeinte Spekulationen von cis hetero Männern, die noch nie einen persönlichen Kontakt mit Transpersonen hatten.
cis oder trans Personen, die selbst das Comming out und anschließend die Transition der Partnerperson erlebt haben, sind da wahrscheinlich eine bessere Unterstützung.
 
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dani_ela
Benutzer120764  (30) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #142
Liebe ist doch ganz natürlich und nicht autormatisch zu Ende, wenn eine Trennung unvermeidlich ist. Du bist eine liebe Frau, die intensiv auf ihren Partner eingeht. Und ehrlich: Ich kenne das nach Ende der Beziehung sogar in der Form, dass ich sogar danach das Gefühl hatte, treu sein zu müssen. Mag idiotisch klingen, aber es ging mir so. Wenn er aber dauerhaft aus deinem Leben verschwudnen ist, gewöhnst du dich daran, dass er nicht mehr ständiger Ansprechpartner ist und kannst dich neu verlieben.
Danke für deine Antwort.
Wir haben beschlossen Freunde zu bleiben. Er meinte auch, dass er gerade lieber eine gute Freundin hätte bzw. braucht und eben keine feste Partnerin. Das möchte ich eben gerne für ihn sein.
 
G
Benutzer Gast
  • #143
Ich muss sagen, du hast es echt gut erkannt. Danke. Ich hatte eben immer gehofft das es anders wird als du es hier beschrieben hast.
Dein ehemaliger Freund wollte nicht als lesbische Frau mit dir leben. Aber jetzt mal die Frage an dich: Ich habe irgendwo den Eindruck, dass du doch eher eine heterosexuelle Frau bist und dein lesbischer Anteil eher gering ist. Oder liege ich da falsch? Und du wirst bestimmt einen Partner finden, der dich gerade auch als Frau haben will und sexuell zu dir passt.
 
dani_ela
Benutzer120764  (30) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #144
Dein ehemaliger Freund wollte nicht als lesbische Frau mit dir leben. Aber jetzt mal die Frage an dich: Ich habe irgendwo den Eindruck, dass du doch eher eine heterosexuelle Frau bist und dein lesbischer Anteil eher gering ist. Oder liege ich da falsch? Und du wirst bestimmt einen Partner finden, der dich gerade auch als Frau haben will und sexuell zu dir passt.
Ja das stimmt schon. Mein lesbischer Anteil ist eher gering. Aber ich hätte es nicht 100%ig ausgeschlossen und wollte eben gerne abwarten und gemeinsam herausfinden wohin es führen könnte. Ich wollte offen sein weil ich eben diese lange Beziehung nicht wegwerfen wollte. Ich denke ich war auch wirklich bereit dazu. Aber da war ich anscheinend alleine.
 
F
Benutzer214925  (50) dauerhaft gesperrt
  • #145
Danke.
Wir leben jetzt auch noch ein paar Wochen zusammen bis er in seine neue Wohnung ziehen kann. Das macht es gerade nicht einfacher. Aber wir haben auch gemeinsam beschlossen weiterhin befreundet zu bleiben. Das möchten wir beide und ich denke, dass das auch möglich sein wird.
Ich fühle mich nur gerade so zwiegespalten. Ich habe so viele verschiedene Gefühle in mir.
Einerseits fühle ich fast eine gewisse Erleichterung, andererseits tut es verdammt weh und ich kanns nicht glauben. Zum Teil hoffe ich auch das er seine Meinung noch ändert. Dazu kommt Angst vor dem Alleinsein, Angst, vor den Reaktionen der Familie und Frauen, Angst für immer alleine zu sein. Und Angst, dass mein "Freund" nicht glücklich werden kann.
Ich möchte ihn unterstützen, da er von seiner Familie wohl keine Unterstützung bekommen wird. Und er hat auch sonst keinen Freundeskreis.
Ich glaube es tut dir nicht gut, zuzusehen bis der Tag X kommt, wo er die Tür hinter sich zu schlägt und er nicht mehr als dein Mann zu dir zurück kommt.
Wenn du die Möglichkeit hast, woanders wohnen zu können, einen klaren Kopf bekommen, verstehen und zu akzeptieren, dann zieh aus und komme erst zurück, wenn er weg ist.
 
Caelyn
Benutzer87573  (37) Sehr bekannt hier
  • #146
Bin ich die einzige der es nach einer Trennung so geht?
Nein. Ich bin auch erst seit einiger Zeit getrennt und mir geht’s genauso. Er war halt auch mein bester Freund, meine Familie und wir hatten viele gemeinsame Pläne, die ich alleine so niemals umsetzen können werde.
Ich bin froh, dass ich keine Kinder will weil dafür wäre es bei mir mit einem neuen Partner wahrscheinlich zu spät. Bei dir sieht das aber ganz anders aus. Mit Ende 20 hast du wie viele oben geschildert haben wirklich noch Zeit, jemand neues kennenzulernen und Kinder zu bekommen, ohne es überstürzen zu müssen, auch wenn du ein oder zwei Jahre brauchst, um das zu verarbeiten.

Edit: nach deinen letzten Posts: überlege gut, ob du mit ihr befreundet bleiben möchtest. Ggf. Tut es dem Verarbeitungsprozess nicht gut. Ich hatte auch zu lange noch zu viel Kontakt und das quält ungemein.
 
dani_ela
Benutzer120764  (30) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #147
Nein. Ich bin auch erst seit einiger Zeit getrennt und mir geht’s genauso. Er war halt auch mein bester Freund, meine Familie und wir hatten viele gemeinsame Pläne, die ich alleine so niemals umsetzen können werde.
Ich bin froh, dass ich keine Kinder will weil dafür wäre es bei mir mit einem neuen Partner wahrscheinlich zu spät. Bei dir sieht das aber ganz anders aus. Mit Ende 20 hast du wie viele oben geschildert haben wirklich noch Zeit, jemand neues kennenzulernen und Kinder zu bekommen, ohne es überstürzen zu müssen, auch wenn du ein oder zwei Jahre brauchst, um das zu verarbeiten.

Edit: nach deinen letzten Posts: überlege gut, ob du mit ihr befreundet bleiben möchtest. Ggf. Tut es dem Verarbeitungsprozess nicht gut. Ich hatte auch zu lange noch zu viel Kontakt und das quält ungemein.
Oh es tut mir auch für dich leid. Aber es hilft etwas zu hören, dass man damit nicht alleine ist. Da er auch dein bester Freund war haben wir hier etwas gemeinsam.

Ja ich weiß, dass es vermutlich nicht einfach werden wird. Aber ich will sie auch nicht im Stich lassen. Sie möchte zwar Kontakte zu einer Community aufnehmen aber das dauert. Und von ihren Eltern bekommt sie nicht wirklich Unterstützung.
 
Nucifraga
Benutzer179251  (45) Öfter im Forum
  • #148
Freunde bleiben nach einer Trennung ist schwierig. Freunde werden ist aber möglich. Insbesondere wenn die Beziehung einen großen Anteil Freundschaft hatte, kann das auf neuer Basis weiterleben.

Das benötigt Zeit und achtsame Kommunikation von beiden Seiten, wo man gerade steht mit der Verarbeitung der Trennung, was einem gut tut und was nicht usw.
Gerade wenn noch Gefühle vorhanden sind, ist es wichtig da auch auf sich selbst zu achten.

Die sprachliche und auch emotionale Unterscheidung von „bleiben“ und „werden“ finde ich da sehr wichtig.

Ich selbst befinde mich mit meinem Ex gerade auf dem Weg zur Freundschaft. Nicht immer leicht, aber es lohnt sich für uns. Wir wollten einander nach der Trennung nach über 10 Jahren Beziehung nicht aus dem Leben streichen und teilen weiterhin viel und unterstützen uns im Alltag. Vorteil bei uns ist sicher, dass wir nicht zusammen gewohnt haben und so jeder sofort seinen Rückzugsort hatte. Weiterhin gemeinsam zu wohnen stelle ich mir schwer vor.
Könnt ihr da eine Lösung finden, bis zum Auszug?
 
dani_ela
Benutzer120764  (30) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #149
Ich selbst befinde mich mit meinem Ex gerade auf dem Weg zur Freundschaft. Nicht immer leicht, aber es lohnt sich für uns. Wir wollten einander nach der Trennung nach über 10 Jahren Beziehung nicht aus dem Leben streichen und teilen weiterhin viel und unterstützen uns im Alltag.
Da haben wir ja etwas gemeinsam. Ihr hattet anscheinend auch eine ziemlich lange Beziehung. Habt ihr auch gemerkt das es eher nur noch Freundschaft war und keine Beziehung mehr?
Weiterhin gemeinsam zu wohnen stelle ich mir schwer vor.
Könnt ihr da eine Lösung finden, bis zum Auszug?
Ja es ist nicht ganz leicht. Aber mal gucken wie es da weitergeht. Eine Lösung gibts nicht wirklich.
 
F
Benutzer214925  (50) dauerhaft gesperrt
  • #150
Da haben wir ja etwas gemeinsam. Ihr hattet anscheinend auch eine ziemlich lange Beziehung. Habt ihr auch gemerkt das es eher nur noch Freundschaft war und keine Beziehung mehr?

Ja es ist nicht ganz leicht. Aber mal gucken wie es da weitergeht. Eine Lösung gibts nicht wirklich.
Schlaft ihr auch noch gemeinsam im gleichen Bett?
 
Nucifraga
Benutzer179251  (45) Öfter im Forum
  • #152
Habt ihr auch gemerkt das es eher nur noch Freundschaft war und keine Beziehung mehr?
Für meinen Ex ging es wohl schon in die Richtung für mich nicht. Deshalb fällt es ihm auch glaube ich im Moment manchmal leichter als mir. Einig sind wir uns aber, dass es die richtige Entscheidung war, auch wenn es weh tat und immer noch manchmal tut.

Ja es ist nicht ganz leicht. Aber mal gucken wie es da weitergeht. Eine Lösung gibts nicht wirklich.
Ein Gästezimmer oder andere Möglichkeit die Wohnung vorübergehend „aufzuteilen“ gibt es nicht? Noch länger in einem Bett schlafen stelle ich mir sehr schwer vor. Es sei denn ihr wollt und braucht das gerade beide.
Um zu realisieren, dass etwas grundlegendes sich verändert hat, wäre es, glaube ich, hilfreich wenigstens an der Schlafsituation etwas zu ändern, wenn ein zeitnaher Auszug nicht möglich ist.
Später irgendwann als Freundinnen wieder in einem Bett zu schlafen muss sich neu entwickeln. Das geht nicht ohne Veränderung und Zeit mit Abstand, würde ich aus meiner Erfahrung sagen.

Alles gute euch und dass der Weg als Freundinnen ein guter wird und ihr beide eure Lebensträume und Ziele erreichen könnt, eben weil ihr euch jetzt gehen lasst.
 
R
Benutzer216292  (40) dauerhaft gesperrt
  • #153
Es ist ja auch eine Frage, wie du finanziell dastehst und er.
Kannst du dir alleine, bzw. kann er sich die Wohnung alleine leisten?

Ich verstehe, dass du einiges investiert hast und wenn du einigermaßen finanziell gut dastehst, würde ich empfehlen dir schnell einig mit deinem Ex zu werden. Eventuell kann er dir eine kleine Summe auszahlen und dann alleine in der Wohnung bleiben.
Oder er zieht aus und du bleibst drin.

Aber egal wie, es darf kein Dauerthema werden, ala: ich muss noch wohnen bleiben, weil ich keine passende Wohnung finde oder ich kann erst in 4 Monaten ausziehen, weil......
Such du dir rein optional eine neue Wohnung, eventuell findest du etwas Passendes.

Was immer geht (habe ich leider selbst durch) Kleinanzeigen und ne WG suchen... ein WG Zimmer.... da bin ich damals in eine Frauen-WG gekommen, 300 Euro pro Monat und hatte dort ein eigenes Zimmer, gemeinsames Bad, Dusche und Wohnzimmer.
Krass fand ich, dass die alle um die 18 - 21 waren und ich 30+ und die keinen Ausweis oder sonst was haben wollten. Hätte auf der Flucht sein können oder ein Straftäter, hätte die nicht interessiert, aber zurück zum Thema.

Son WG-Zimmer für 350 Euro pro Monat macht dich eventuell nicht arm. Das ist sogar evtl möbiliert. Da könntest du 2 Monate wohnen, bis alles geklärt ist. Entweder du zurück in die Wohnung und er ist weg oder du suchst dir in der Zeit in Ruhe eine neue Wohnung und lässt dann alles von der Familie/Freunde oder von bezahlten Personen (z. B. über AgfA) deine Wohnung nach 2 oder 3 Monaten ausräumen und ziehst um. Ich würde die Wohnung nicht mehr betreten oder abklären, wann er abwesend ist und alles packen.
Der Vorteil von einer WG-Zimmer-Wohnung ist, dass dies meist ab sofort verfügbar ist und du quasi nächste Woche dort schlafen könntest. Bei mir ging das am selben oder am nächsten Tag.
Das denke ich, wäre auf jeden Fall zu prüfen und als Option festzuhalten.
700 Euro kosten, aber hast sofort deine Ruhe, kannst alles in Ruhe mit der aktuellen Wohnung abklären und zur Not was passendes neues suchen. Brauchst auch 2 Wochen erstmal keinen Kontakt und kannst dann mal nachfragen, wie es mit der Wohnungsübernahme aussieht, völlig stressfrei.

29 Jahre ist noch mehr als okay.
2 Jahre Trauerzeit, 2 Jahre kennenlernen, 34 das 1. Kind. Das passt.
Wie du schreibst, da merke ich schon, dass du Kinder willst. Das bedeutet, dass wenn die Zeit wirklich nagt, du wahrscheinlich auch Gas geben wirst. Wenn du zusätzlich 32 bist und dein Partner eventuell 35, dann hat er auch ein Problem und dann geht alles sehr sehr schnell.

Zur Therapie würde erstmal nicht. Kläre erst die Wohnsituation. Halte Abstand und sch**** zur Not auf deine Investitionen.... das ist auf Dauer garantiert gesünder....
 
Nucifraga
Benutzer179251  (45) Öfter im Forum
  • #154
Ich würde die Wohnung nicht mehr betreten oder abklären, wann er abwesend ist und alles packen.
Dass die beiden sich friedlich getrennt haben, auch wenn sie es sich anders gewünscht hätte, hast dunaber schon gelesen, oder?

Klar ist Abstand wichtig auch für den Plan Freunde zu werden. Aber man muss nicht per sofort den Kontakt komplett einstellen. Auf sich und die eigenen Bedürfnisse hören natürlich schon. Das ist wichtig.
 
R
Benutzer216292  (40) dauerhaft gesperrt
  • #155
ja, evtl ein Mittelding. Aber einfach noch 2 Monate zusammen wohnen etc. halte ich ebenfalls für nicht förderlich.
 
Nucifraga
Benutzer179251  (45) Öfter im Forum
  • #156
Noch ewig zusammen wohnen, wenn die Wohnung eine räumliche Trennung nicht hergibt, kann natürlich schwierig werden. Das stimmt und wollte ich nicht negieren.
 
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