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Mein Mann will keinen Sex

D
Benutzer182117  (41) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo, ich bin 38 Jahre alt.
Mein Mann und ich sind seit 15 Jahren ein Paar, wir haben keine Kinder. Unsere Beziehung ist gut, wir verstehen uns gut, er liebt mich, sagt er und das fühle ich auch. Ich liebe ihn auch.
Das Problem ist, dass er in den letzten Monaten den Sex mit mir "verweigert".
Wir hatten Phasen, wo es sehr viel Sex gab, wir hatten Phasen, wo es weniger Sex gab. Aber so wenig wie jetzt... das gab es noch nie.
Ich bin ständig geil auf ihn, ich finde ihn immer noch sehr attraktiv. Er scheint mich in sexueller Sicht allerdings nicht mehr gut wahrzunehmen.
Ich entschliess mich, ihn zu verführen, zog mich schön an und so.. Er stiess mich weg und raunzte mich an, ich solle nicht so einen Druck machen.
Er sei keine Maschine. Das hat mich sehr verletzt.. Ich habe aber nicht aufgegeben.
Ich habe ihn offen angesprochen, habe gesagt, wie ich mich fühle (alles das, was ich euch schon oben geschrieben habe). Das Gespräch war gut, an dem folgenden Abend gab es auch Sex, der sehr gut war...
Seitdem ist eine Woche vergangen. Ich habe nichts mehr angedeutet, weil ich keinen Stress machen will.
Mir ist das einfach zu wenig, jede Woche 1x. Ich möchte jetzt auch nicht hören "sei froh, einmal die Woche ist total viel" oder "besser selten als nie" oder sowas.
Ich bin jung, ich bin frei, da wir keine Familie haben stellen sich Fragen wie Wo und Wie überhaupt nicht. Ich habe doch auch Bedürfnisse, Körperlichkeit gehört für mich einfach dazu. Ich bin unglücklich.
Ich habe nun ernsthaft darüber nachgedacht, eine Affaire zu beginnen. Angebote hätte ich, irgendwie scheinen Männer das auch zu merken, ich strahle wohl irgendwas aus. Ich war immer treu! Ich hatte nie Gedanken daran, fremd zu gehen. Und mich erschreckt das auch gerade.
Ich kann mit niemandem darüber reden... Meine Freunde kennen uns beide, ich habe da nicht so das Vertrauen..
Mich würden ein paar Meinungen, vielleicht auch ein paar nette Worte, wirklich sehr freuen... Vielleicht geht es jemandem ähnlich, oder jemand hat einen Tip.
Danke fürs Zuhören, Diotima
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (37) Sehr bekannt hier
  • #2
Habt ihr denn mal in einem Gespräch erörtert, warum seine Libido so im Keller ist? Kennst du seine Gründe, oder hast sie zumindest mal hinterfragt? Hat er viel Stress im Alltag? Kannst du ihm Dinge vom Hals halten, an denen er derzeit erstickt? Wie ist eure sonstige Paar-Zeit? Wie zugewandt und aufmerksam seid ihr denn außerhalb der sexuellen Konnotation?
Er ist deiner Schilderung nach ja offenbar immerhin kompromissbereit und einsichtig. Knüpfe doch da an. Indem du ihm Raum gibst, sich im Gespräch zu öffnen.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #3
Wie läuft eure Beziehung denn sonst so momentan?

Gibt es irgendwas, was ihn stresst? Wie ist es mit der Arbeit?

Fehlt es momentan auch an anderen Dingen oder nur Sex?

Wie ist die Situation Corona technisch bei euch? Hat sich viel verändert? Hängt ihr plötzlich mehr aufeinander, als vorher?

Was tust du momentan um Druck rauszunehmen? 🙂
 
EinfachNurMascha
Benutzer175630  (22) Öfter im Forum
  • #4
Was hat er denn für Gründe genannt, weshalb seine Lust aktuell nicht so groß ist?

Aber eine Gute Ehe aufs Spiel zu setzen, ihn zu betrügen, nur weil dir der Sex seit ein paar Monaten zu wenig ist!?
 
Carmen72
Benutzer176107  (51) Öfter im Forum
  • #5
Hallo liebe Diotima!

das tut mir Leid das es momentan so ist bei Euch.
wie Du schon erwähnt hast, Phasen an dem sex mal häufiger stattfindet und mal nicht , kommt vor.

Ist dein Mann sonst kommunikativer?

Wer stößt dich weg????
Eine Affäre seinerseits , würde ich erst mal nicht unterstellen.

Könnte Gesundheitliche Faktoren eine Rolle spielen?
Schilddrüse?
Bandscheibe ?
Blutdruck ?
Hormone?

Nimmt er irgendwelche Medikamente?
 
A
Benutzer180355  (52) Benutzer gesperrt
  • #6
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Den Frust kann ich gut verstehen, ähnliche Situationen hatte ich auch schon in Beziehungen.

Ich würde aber sehr, sehr dazu raten, dieses Problem gemeinsam anzugehen, Ursachen zu erforschen und Lösungsansätze zu erarbeiten, wenn nötig auch mit externer Hilfe.

Wäre er dazu bereit?
Wichtig finde ich zu erkennen, dass ihr wirklich ein gemeinsames Problem habt, an dem erstmal keiner von euch Schuld trägt, “arbeitet“ da nicht gegeneinander.

Dass eine Affäre die schlechteste Idee von allen wäre, dürfte Dir klar sein, oder?

Das würde auch total Deiner Aussage, dass Du ihn liebst widersprechen, denn wenn man jemanden liebt belügt man ihn nicht und riskiert, ihn so tief zu verletzen.
Wenn Du glaubst, dass es für Deine Sexualität nur noch die Lösung Sex außerhalb der Beziehung gibt, dann solltest Du das ehrlich kommunizieren und die Konsequenzen tragen.
Einseitig die Rahmenbedingungen eurer Beziehung zu ändern ohne dem anderen die Chance zu geben zu reagieren wäre verdammt unfair und so ziemlich das Gegenteil von Liebe.
 
D
Benutzer182117  (41) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Vielen Dank für eure Antworten, auch wenn manche recht scharf sind. Aber damit habe ich gerechnet, ich bin ja schliesslich auch nicht hier, um gepampert zu werden.

Ich möchte ein paar Fragen beantworten:
Ich habe ihn sehr offen und auch einfühlsam damit konfrontiert. Er zeigte sich eher wenig gesprächsbereit, konterte damit, dass er ja auch wollte, wenn ich nicht wollte und er nie was gesagt habe.
Damit man die Sache professionell angeht müsste er erstmal einsehen, dass es ein Problem gibt. Das sieht er aber nicht. Er war auch verletzt, als ich ihn darauf angesprochen habe, reagierte eher mit Widerstand. Es scheint ihn sehr unter Druck zu setzen, dass ich in dem Punkt gerade unglücklich bin.
Wie gesagt, wir verstehen uns gut, er ist auch verkuschelt. Aber ich will eben nicht immer nur kuscheln.
Der Alltag läuft gut, aber ich fühle mich oft einsam. Er arbeitet sehr viel, das war aber immer schon so. Ich bin selbstständig, arbeite autonom. Corona ist für alle schlimm, die Isolation verändert viele, ist auch bei uns nicht ganz anders.
Er hat öfters gesagt, dass es ihn sehr belastet, dass er so lange keinen Urlaub nehmen konnte. Wir sind immer viel gereist und sind grundsätzlich ein sehr passendes Paar. Dass er so wenig Urlaub hatte belastet ihn, er ist systemrelevant und die Klinik (er arbeitet dort) kann auf ihn nicht verzichten. Bestimmt ein entscheidender Punkt.
Er ist nicht sehr offen, was sexuelle Gespräche betrifft. Ich weiss auch nicht (Gar nichts!!) vor meiner Zeit. Er weiss alles, sagt aber, ich soll ihm nichts erzählen, es sei ihm unangenehm. Auch über Vorlieben redet er nicht. Ich merke natürlich, was er mag. In der Hinsicht habe ich aber das Gefühl, dass ich ihn garnicht richtig kenne.

Zum Thema Fremdgehen:
Erstmal ganz grundsätzlich. Fremdgehen finde ich selbst total scheisse. Ich bin selbst überrascht, dass ich das gedanklich überhaupt in Erwägung ziehe. Aber es geht hier auch um meine Bedürfnisse. Wieso sollte ich die denn immer hinten dran stellen?
Wieso sollte immer derjenige, der das Problem hat, das Problem sein? Ich kenne Männer, die würden Luftsprünge machen, für eine Frau, die ihre Sexualität so offen spürt und ausleben will. Sex ist nicht alles, so wie Alles nicht alles ist. Aber es gehört dazu. Das kann und sollte man einfach nicht leugnen.
Natürlich betrachte ich das nicht als einzige Lösung. Mehr als es ansprechen kann ich nicht und mehr als ehrlich damit sein auch nicht. Wenn er nichts tut, um darauf einzugehen, ist es dann so abwegig, dass man in Gedanken mal woanders hin abdriftet?
Nein, als Frau nimmt er mich schon lange nicht mehr wahr. Es ist egal, ob ich gepflegt bin oder nicht.
Ich finde das schlimm, ehrlich.

Thema Affaire:
Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob er was hat. Aber ehrlich gesagt, ganz pragmatisch, er arbeitet so viel, ich weiss nicht, wo er die Zeit dafür hätte. Ehrlich gesagt, richtig zutrauen würde ich ihm das nicht, aber das hätte ich anderen, Freunden, auch nicht, die dennoch Affairen hatten.

Thema Gesundheit:
Hatte ich auch schon darüber nachgedacht. Er klagt über zu wenig Energie. Ihm tun oft die Muskeln weh (sicher eine Stressreaktion).
Eigentlich ist es immer so, dass er von der Arbeit kommt, wir essen und er dann sofort einschläft. Auch das war immer schon so, aber Sex war nie ein Thema.

Vielleicht noch etwas Wichtiges. Er hat beim Gespräch gesagt, er habe manchmal Angst, dass er es nicht bringt, also es nicht schafft, hart zu bleiben.
Ich meinte, wieso er darauf kommt, denn so ein Problem hatte er noch nie! Das ist wirklich total neu und ich habe überhaupt keine Ahnung, wie er darauf kommt. War noch nie der Fall gewesen.

Danke für die vielen Antworten, ich freue mich sehr auf weitere Meinungen!
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #9
Es scheint ihn sehr unter Druck zu setzen, dass ich in dem Punkt gerade unglücklich bin.
Das ist ein Kommunikationsproblem. Ein Sender /Empfängerproblem. Er fühlt sich angegriffen und reagiert mit Widerstand. Hier gilt es eine passendere Form für euch zu finden. Vor allem ohne Vorwürfe.


Ich merke natürlich, was er mag. In der Hinsicht habe ich aber das Gefühl, dass ich ihn garnicht richtig kenne.

Das Problem besteht nicht seit gestern. Warum stört es dich jetzt?


Wieso sollte ich die denn immer hinten dran stellen?
Sollst du gar nicht. Du solltest nur fair und ehrlich kommunizieren. Samthandschuhe statt Boxhandschuhe.

Voraussetzung ist natürlich, dass er der Mensch ist, mit dem du diese Bedürfnisse befriedigen möchtest.


Wieso sollte immer derjenige, der das Problem hat, das Problem sein?
Ihr habt beide ein Problem, wir schreiben hier mit dir. Seine Seite kennen wir nicht, ihm würde man vielleicht anderes empfehlen.


Vielleicht noch etwas Wichtiges. Er hat beim Gespräch gesagt, er habe manchmal Angst, dass er es nicht bringt, also es nicht schafft, hart zu bleiben.
Ich meinte, wieso er darauf kommt, denn so ein Problem hatte er noch nie! Das ist wirklich total neu und ich habe überhaupt keine Ahnung, wie er darauf kommt. War noch nie der Fall gewesen.
Da hast du deinen Ansatz. Das wird Ursachen haben, das nagt an seinem Selbstwert.
Zeig ihm, sag ihm, lass ihn fühlen, dass er für dich immer noch der tollste Mann der Welt ist. Bau ihn auf. Bedränge ihn aber nicht. Schmaler Grat.
Gönne ihm die Aufmerksamkeit, die du dir wünscht.
 
D
Benutzer182117  (41) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Ich weiss ehrlich absolut nicht, was die Ursache für seine Angst ist, dass er es nicht bringen könnte..
Das war bei uns noch nie der Fall, er hatte nie so ein Problem.

Dass ich nichts über die Zeit vor mir weiss stört mich nicht sonderlich, es war nur Antwort auf die Frage, ob er kommunikativ ist, was das Thema betrifft.

Ist denn Probleme offen anzusprechen gleich ein Vorwurf? Ich finde das sehr fair, ich wünschte, er würde das auch so tun, dann würde ich nicht so in der Luft hängen...
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #11
Wie alt ist er denn jetzt?
 
D
Benutzer182117  (41) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Er ist 37
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #13
Ich weiss ehrlich absolut nicht, was die Ursache für seine Angst ist, dass er es nicht bringen könnte..
Das war bei uns noch nie der Fall, er hatte nie so ein Problem.
Vielleicht fühlt er sich überfordert, hat den Kopf nicht frei. Vielleicht kann er sich momentan nicht einlassen und hat deshalb Angst zu "versagen" .


Ist denn Probleme offen anzusprechen gleich ein Vorwurf?
Kommt auf die Formulierung an.

"Warum möchtest du keinen Sex mit mir haben? Ich möchte wieder mehr Sex weil..."
vs.

"Ich hab momentan das Gefühl, dass es bei uns nicht so läuft, wir sollten reden. Was beschäftigt dich?"

Wenn er gleich blockt, ist das vielleicht ein Hinweis, dass etwas gesagtes falsch aufgenommen wird. Druck entsteht oder Vorwürfe. Meinst du, dass du dahingehend etwas verändern kannst?
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #14
Hm, dann hängt es jedenfalls nicht mit dem Alter zusammen. Seit wann ist denn diese Phase? Vielleicht schlägt ihm Corona auf's Gemüt?
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Damit man die Sache professionell angeht müsste er erstmal einsehen, dass es ein Problem gibt.

Und da ist euer Ansatz denke ich. Dir muss es gelingen, ihm den Ernst der Lage klarzumachen. Und das auch noch so, dass er nicht sofort in Deckung geht, denn da scheint er ja einen sehr wunden Punkt zu haben.
Keine einfache Aufgabe, ich weiß.
Es gäbe auch die Möglichkeit erstmal alleine eine Beratung in Anspruch zu nehmen, wenn er noch nicht bereit ist oder gerade um Wege zu finden, Deine Bedürfnisse so zu kommunizieren, dass er es annehmen kann.
Kann natürlich nur ein Anfang sein, das ist klar, irgendwann muss er mitziehen.
Wieso sollte immer derjenige, der das Problem hat, das Problem sein?
Sollte gar nicht. Und Deine Bedürfnisse sollten auch genauso wichtig sein wie seine.
Nur die eigenen Bedürfnisse so zu erfüllen, dass man dem anderen vermeidbar schadet, sollte doch keine Option sein , wenn man von Liebe spricht, oder?
Nein, als Frau nimmt er mich schon lange nicht mehr wahr.

Das Gefühl kenne ich, das nagt so verdammt am Selbstvertrauen.. Tut mir leid, dass Du das so erleben musst.
 
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Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #26
Und wie wäre es, einmal mit einem Paartherapeuten zu sprechen?
 
G
Benutzer Gast
  • #41
Ich werde nicht auf den Beitrag von LouisKL LouisKL eingehen, ich hab seien Beitrag ein "sehe ich anders" gegeben. Meine Sicht wird aber sicher klar werden. Auch mein Text wird länger werden, aber das Thema ist zu komplex, als dass sich das mit einem "trenn dich halt" oder "geh halt fremd" oder der allgegenwärtigen Frage nach Recht/Unrecht oder Moral klären liesse. Ich spreche im Folgenden über meine Sicht des Themas, meiner Meinung dazu, auch wenn die Formulierungen anders lauten. Aber das "korrekt" zu formulieren würde das alles sehr sperrig lesbar machen.

Um es gleich zu Beginn auszusprechen, die Frage nach Recht haben, Recht bekommen, den anderen ins Unrecht zu setzen (ihn wegen seiner Verweigerung, sie wegen ihren Gedanken ums Fremdgehen), das wird überhaupt nichts ändern, ausser dass es irgendwann zur Auflösung der Beziehung führen wird. Nach Recht und Unrecht zu fragen bedeutet, nach Schuldigen zu suchen, nicht nach Lösungen. Wir leben in einer Kultur der Konventionen, der Vereinbarungen, der Erwartung der Gesellschaft, dass wir uns als Teil dieser Gesellschaft an diese Konventionen halten. Das gängige Beziehungsmodell hier ist die Monogamie mit einer relativ klaren Regelung hinsichtlich sexueller Kontaktaufnahme, erlaubt ist das zwischen den Beziehungspartnern, sonst nicht. Moralisch handelt, wer sich an diese Regeln hält. Dabei ist das Einhalten dieser Regeln wichtiger, als die eigentliche Handlung dabei. Beispiel: ein Paar sitz im Café, turdeln liebevoll, sie sind offensichtlich glücklich. Alle die sie sehen denken sich, die haben es gut, die können miteinander, haben sich gefunden, und der eine oder andere freut sich für die beiden. Bis dann jemand offenbart, dass die zwei verheiratet sind, nur nicht miteinander. Dann platzt die Blase, Schluss mit Freuen, dann ist es egal, dass die beiden glücklich sind, sie sind zu verachten, denn sie halten sich nicht an die Regeln. Etwas überspitzt, aber ich denke, es ist verständlich, um was es mir geht. Moralisch richtig handelt der, der sich an die Konventionen hält, und ist damit im Recht. Warum ich diese Regel-Sache anspreche, dazu komme ich später noch.

Um auch das klar auszusprechen, ich werde hier kein Plädoyer gegen die Monogamie halten. Allerdings stelle ich die These auf, dass die Monogamie dann zum Problem(Verstärker) wird, wenn darüber Macht ausgeübt wird, dann wird Monogamie, bzw. das Beharren (dann geht es ums Recht haben) darauf, destruktiv. Das gilt auch für den Fall, dass es ein deutliches Ungleichgewicht im Bedürfnis, egal ob Qualität oder Quantität, gibt, so wie hier in diesem Faden. Die Frage nach Recht und Unrecht, nach moralisch oder unmoralisch wird keinen Schritt Richtung Lösung bringen. Beide haben Recht auf ihre Sexualität, egal, ob sie das nun über Sex wollen oder über nicht Sex wollen. Beide wollen/sollen sich moralisch verhalten, nur führt das in dem Fall hier zu einem Paradoxon, denn wie soll sie moralisch handeln, wenn sie ihre sexuellen Bedürfnisse, und damit einen ganz wesentlichen Teil ihrer Persönlichkeit, ausleben will, während er keinen Sex will, aber beide an der Monogamie festhalten? Wie soll er mit seiner Unlust klarkommen, wenn er ihr damit zwangsläufig einen Verzicht auf einen Teil ihrer Persönlichkeit abverlangt, in dem er sie zur Sexlosigkeit zwingt, ebenfalls über das Festhalten an der Monogamie?

Fasst man das bis hier her zusammen, dann kommt raus, dass weder die Recht-Frage, noch die Moral-Frage, noch die Monogamie eine Lösung liefern werden, in der nicht wenigstens einer der Partner deutliche Nachteile erleiden müsste, was spätestens bei der Moral-Frage beide benachteiligt, denn keiner der beiden kann seine Lösung auf Kosten des anderen wollen.

Wie kann man nun aus diesem Paradoxon herauskommen, ohne dass es Gewinner auf Kosten eines Verlierers gibt? In dem man nicht nach Gewinn und Verlust fragt! Klingt trivial, ist es aber nicht, im Gegenteil. Der entscheidende Punkt ist, was den Gewinn und den Verlust kennzeichnet oder ausmacht. Es darf nicht darum gehen, wie man dieser vertrackten Situation als Gewinner entfielen kann, sondern wie man das gemeinsame Problem lösen kann. Selbst die Trennung, einvernehmlich und ohne Rosenkrieg ist etwas anderes, als der Scheidungskrieg bis auf den letzten Teller, den kann niemand wirklich gewinnen, so, dass er sich hinterher noch im Spiegel ansehen kann, ohne dass ihm Scham ins Gesicht steigt (gut, es gibt auch welche die das können, aber die verstehen das hier sowieso nicht ...).

Der erste Schritt dazu ist, dass man gegenseitig anerkennt, dass der Partner ein uneingeschränktes Recht auf seine eigene Position hat. Das ist ein Recht an sich selbst, nicht dem Partner gegenüber, nicht den Konventionen folgend, oder welchen extrinsichen Massstäben gegenüber auch immer. Das ist das Recht an der eigenen Person. Und das kann sich darin ausdrücken, dass man das Bedürfnis nach Sex hat, oder eben darin, dass man keine Lust auf Sex hat. Keine der Positionen ist besser, berechtigter, gerechter als die andere. Das zu akzeptieren, das ist zum einen nicht leicht und zum anderen auch ein tiefer Ausdruck von Achtung, Respekt und ggf. Liebe dem anderen gegenüber. Es geht dabei nicht darum, warum etwas ist, es geht nicht darum, damit irgendwie umzugehen, es geht nur darum, dass es so ist wie es ist, und ausdrücklich nicht um mehr. Das so sehen zu können nimmt dem Gewinner-/Verlierer-Risiko schon mal deutlich an Potential. Das nimmt wirklich Druck aus dem System. Das nimmt den Druck von ihm, weil sie seine Unlust akzeptiert, diese Akzeptanz nimmt ihm den Nimbus des Versagers. Das nimmt den Druck von ihr, weil ihre Lust akzeptiert wird, und weil er sie mit ihrer Lust (wieder) als komplette Persönlichkeit inklusive ihrer sexuellen Facette akzeptiert. Das nimmt aber auch den Spiel mit der Macht, durch vermeintliches recht auf Sex, durch perfides Verweigern von Sex, den Hebel. Es bringt zudem ein Paar wieder mehr zusammen, weil sie sich gegenseitig in ihrem Gefälle akzeptieren und weil sie sich über diese Akzeptanz gegen den Heile-Welt-Anspruch von aussen stellen. Das macht ein Paar arbeitsfähig.

Im zweiten Schritt kann man sich nun darüber austauschen, wie es einem selbst mit der eigenen Situation geht, man gibt sein Innenbild preis, zeigt sich, macht sich transparent und für den Partner damit sichtbar und (wieder) verständlicher. Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, aufzurechnen, Vorwürfe zu machen, Bitten, Appelle oder gar Forderungen zu formulieren, sondern die innere Befindlichkeit darzustellen und verständlich zu machen. Man kann auch über Verletzungen reden, ohne daraus einen Vorwurf zu formulieren, zugegebenermassen ist das nicht leicht, aber man kann das lernen. Auch das nimmt Druck aus dem System. Kann man das als Paar, dann schwindet die Erwartungshaltung an sich (ich muss so und so sein, damit mich der andere akzeptiert/liebt(begehrt/ ...) und an den Partner (ich mach doch ..., also muss er/sie doch jetzt ...), und das Verständnis von gegenseitiger Ursache-Wirkung steigt. (Wie das geht erklärt Michael Lukas Möller in der Beschreibung der Zwiegespräche in "Die Wahrheit beginnt zu zweit").

Der dritte Schritt folgt, wenn man sich nach dem ersten Schritt und der gegenseitigen Akzeptanz und der daraus resultierenden Unterschieden über den zweiten Schritt und dem gegenseitigen Verständnis des Partners zu einem Verständnis des eigentlichen Paar-Problems herangearbeitet hat. Wie die eigentliche inhaltliche Lösung aussieht, das kann ich unmöglich sagen oder prognostizieren. Aber darum geht es mir überhaupt nicht. Wichtig ist mir, dass ihr D Diotima , aus den konventionellen Denkmustern ausbrechen könnt, denn diese Denkmuster sind der eigentliche Grund für euer Beziehungsdillemma. Wir sind im Denken, in unseren Wertemustern so tief geprägt, dass wir das überhaupt nicht mehr bewusst wahrnehmen. Wir akzeptieren völlig unreflektiert Ansprüche und Regeln von aussen und bemerken dabei nicht, wie wir langsam in eine Sackgasse manövrieren, aus der es dann im Rahmen der Konventionen keinen Ausweg mehr gibt, ohne einen grossen Kollateralschaden anzurichten.

Der Witz dabei ist, die Lösung lässt sich durch Übergehen der Konventionsgrenzen erzielen, ohne dass deshalb die Lösung ausserhalb dieser Konventionen liegen muss. Als konstruiertes Beispiel: Dein Mann hat Errektionsprobleme durch Stress im Beruf, aufgrund von Versagensangst dir gegenüber beginnt sich das Karussell zu drehen, einem den Konventionen geschuldeten Männlichkeitsanspruch an sich selbst gibt er dir das gegenüber aber nicht zu und verweigert sich aus Scham auch jeglichem Gespräch, das frustriert dich irgendwann so, dass Du fremd gehst, das ganze kommt raus und die Beziehung platzt. Über Konventionsgrenzen hinauszugehen hiesse einfach nur über den ersten Teil zu sprechen, sich nicht an einem völlig idiotischen Männlichkeitsbild zu orientieren, sondern an der eigenen Beziehung, anstatt unausgesprochen eine Eskalation zu betreiben, das Thema auf den Tisch zu bringen und zu deeskalieren. Dadurch entsteht gegenseitiges Verständnis, Verbundenheit in der Problemlösungssuche und womöglich wieder genügend Entspannung und auch gegenseitige Anziehung, dass der Sex für beide in der Beziehung möglich wird. Niemand muss deshalb fremdgehen oder sich trennen. Dann bekommt womöglich auch die Monogamie eine neue Qualität, nämlich die, dass man als Paar eine Problemlösekompetenz erarbeitet hat, die deutlich exklusiver ist als sexuelle Exklusivität. Das kann Lust machen auf sexuelle Exklusivität, und damit nach Monogamie, oder das kann bereit machen, genau diese aufzukündigen, ohne dass deshalb die Paarbeziehung infrage gestellt wäre. Denn Paar, die an Krisen wachsen, die wachsen darüber zusammen, und die finden ihre ganz eigen Antwort zur Frage nach der sexuellen Exklusivität.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G
Benutzer Gast
  • #44
Im Kern geb ich dir Recht, LouisKL LouisKL , insbesondere dass Fremdgehen kein Lösung für ein Problem ist, sondern ziemlich sicher neue schafft. Was ich nicht verstehe ist, dass Du ihr die Rolle der Bittstellerin zuschreibst. Warum soll sie fragen, ob er ihr etwas „erlaubt“? Schon alleine die Frageformulierung impliziert für ihn höherrangige Rechte, im Kontext impliziert das zudem, dass er das Entscheidungsrecht hätte über wesentliche Bereiche ihrer Persönlichkeit zu haben. Das ist keine Diskussion auf Augenhöhe, und ohne diese Augenhöhe wird es ganz sicher keine Lösung zum Kernproblem geben. Wenn eine Beziehung ein Deal auf Gegenseitigkeit ist, dann geht es so mit Bittstellerei nicht. Genau die gegenteilige Haltung wird Bewegung erzeugen, und ja, das wird auch Stress und Druck erzeugen. Es wird Zeit, dass D Diotima diese devote Haltung aufgibt und das Abhängigkeitsverhältnis verlässt. Es wird Zeit, dass sie eigenständig und eigenverantwortlich auftritt und ihre Position klar benennt. Ausdrücklich, damit das nicht falsch verstanden wird, kann man eine eigenständige Position beziehen, ohne in eine Gegnerschaft zum Partner einzutreten, man kann eigenständig und kooperativ sein, das geht dann mit Eigenverantwortung für sich und der Beziehung einher. Die Bitte zu stellen nach der eigenen Sexualität schiebt dem gefragten Partner die Verantwortung zu, denn der soll ja entscheiden. Im vorliegenden Fall, was sollte denn da rauskommen, ausser dass er ein Nein ausspricht? Und dann?

Aufzutreten und zu sagen, das ist meine Persönlichkeit, das ist der Weg, den ich beschreiten möchte, das möchte ich mit dir zusammen besprechen, vereinbaren, umsetzen (z.B. eine Paartherapie), aber im Zweifel gehe ich diesen Weg auch alleine, das ist eine Position, die kann man verhandeln, die wird Bewegung bringen. Das ist ein Angebot, das ist dann keine Bitte, die der gefragte einfach verwehrt und dann ist man keinen Schritt weiter.
 
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aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #63
Auch das muss von mir aus gehen. Ich mag Spielzeug, er mochte es sehr lange gar nicht. Er sagte immer, das ist was für Paare, bei denen es nicht mehr läuft...
Ganz direkt: Wenn das was er sagt die wirkliche Ursache ist, also dass er "Versagenangst" seiner Erektionsfähigkeit wegen hat, ist das die natürliche Konsequenz. Da fühlt er sich durch Toys nur noch mehr bedroht und sind natürlich auch ein ganz schlechter Tipp.

Wenn - und ich sage nochmals, wenn - er unter penilem Leistungsdruck (egal ob selbstgemacht) leidet, dann braucht es dringend eine Refokussierung weg davon. Sprich, mehr Fokus auf Aktivitäten wo das unterschätzteste männliche Sexualorgan - die Hand- mehr an dir zum Einsatz kommt. Und zwar idealiter genau mit dem kombiniert was er ja anscheinend will: Kuscheln.

Das ist nämlich die eine gute Nachricht hier, dass er noch Kuscheln will - irgendwann stellen Partner die sich sexuell unter Druck fühlen nämlich auch das ein weil sie Angst haben zu Sex gedrängt zu werden und dann ist alle Intimität tot. Eine Chance ist hier, die Intimität die er ja will zu transformieren in eine Intimität die ihr beide wollt und die ihm zeigt dass Intimität nicht gleich Leistungsdruck ist.

Genauso ist es natürlich ultrakontraproduktiv wenn Leute mit "offene Beziehung!11!" angewackelt kommen. Jemand verschließt sich aus Druck dem Sex? Naja, machen wir ihm mehr Druck in dem wir ihn in Konkurrenz zu anderen setzen! Was soll da schon schiefgehen! So gehen natürlich ausserirdische Reptilienwesen vom Planeten Psychopathia-1 ihre Probleme an, aber produktiv ist das im Umgang mit Menschen nie.

Ich habe das wenn obig so betont, weil es für mich eher so klingt, als wäre das alles ein Ausfluß seiner Streßsituation. Und zwar einer chronischen Erschöpfung, die durch den akuten Streß zu einem schrittweisen Aufgeben von Dingen bei ihm führt, die ihm ja früher auch selber Spaß gemacht haben.

Das ist nämlich für solche Erschöpfungszustände total typisch, auch gerade das was im Bett bei euch abgeht, und auch und gerade dass er im Bett sich dann auch noch einen Leistungsdruck selber herbeihalluziniert, weil sein Kopf total auf Überlastung und leisten-müssen gedreht ist. Ob man das nun Erschöpfungszustand, Erschöpfungsdepression, Burn out, oder einfach Streß nennt ist völlig egal Es ist jedenfalls ein ganz typisches Muster, und wir haben das in meiner Beziehung auch schon durch, und das einzige was da helfen kann und folglich bei uns geholfen hat ist Ursachenbehandlung, nicht Symptomschrauben.

Ich weiß, daß in so Threads gerne nach dem Muster jenes Mannes gehandelt wird, der auf der Autobahn seine Hinterräder verlor und dann das Autoradio lauter schraubte um das Geräusch der auf dem Asphalt schleifenden Karosserie nicht mehr hören zu müssen, aber ich bin der reinen Symptomfrickelei gegenüber absolut feindselig eingestellt. Nach dem Nachhausekommen sofort wegzuknacken ist ein Alarmzeichen erster Güte, und dafür ist natürlich Klinikpersonal höchst anfällig. Hier müsst ihr ansetzen, sonst ist bald mehr am Arsch als der Bettsegen.

Ich oute mich mal und gestehe, dass ich selbst therapeutisch arbeite. Es braucht also keine Tips zum Thema Empathie, Gesprächsführung etc. Ich habe da alles richtig gemacht.
Ich oute mich mal und gestehe, dass jemand der therapeutisch arbeitet wissen sollte, dass sie sich niemals selbst den Persilschein "ich habe alles richtig gemacht" ausstellen kann, weil sie immer nur die Eigenperspektive hat. Darum kann kein Therapeut
sich je selber therapieren, kein Arzt sich je selber diagnostizieren und kein Ophthalmologe sich je selbst den Star operieren.

Ich sage daher das jetzt mal ganz direkt und brutal an: Ich habe Verständnis für deinen Leidensdruck, aber wie du hier in deinen Texten teilweise exzedierst macht keinen angenehmen Eindruck. Ich würde da mal Bein auf Bein schlagen und das eine halbe Stunde reflektieren wenn ich du wäre, denn stellenweise klingen deine Äußerungen narzisstisch auf Donald-Trump-Niveau: Ich bin die Attraktivste, alle Männer sind geil auf nicht nur ER nicht, ich habe ein Recht auf einen Fick, ich bin die Einfühlsamste und Liebste nur ER will nicht, meine Liebe für ihn ist die Besteste drum will ich auch fremdvögeln, ich bin die Reflektierteste und mache immer alles richtig und ich werde eine schöne, große Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen.

Geschenkt.

Mir ist das ja egal, ich lache dich dann halt schallend aus, aber in der wirklichen Problemlösung wird dich das eher blockieren als befördern. Und darum geht es schließlich. Um Problemlösung.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #69
Es wäre schön, sich auf das Thema zu beschränken, oder lieber nicht zu kommentieren, bzw. es gibt auch die Möglichkeit, mich persönlich anzuschreiben. Ich frage hier nach konkreten Gedanken zu meinem Thema
Du bist diejenige, die entschieden hat einzig auf diesen letzten Absatz einzugehen.
Du bist diejenige die dem Teil, den sie selbst gut fand, nicht weiter kommentierte.
Du bist diejenige, die sich angegriffen und beleidigt fühlt.
Du bist diejenige, die jetzt auch meine Spiegelmetapher nicht verstanden hat.

Du, Du, Du, Du, Du, Du, Du, Du, Du.

So und jetzt? Ich persönlich bin jetzt noch mehr davon überzeugt, dass es dir schwer fällt einfühlsam zu kommunizieren und von deinen Bedürfnissen weg zu seinen zu kommen.

Anbei, du bist noch nicht lange in diesem Forum. Hier geschieht sicher manch kurioses, aber es wird sicher keine Frau für ihre sexuelle Offenheit diskriminiert. Im Gegenteil.

Was allerdings auch nicht passiert, ist dass einer TE, die jeden Ansatz abwehren, abblocken und sich selbst für unfehlbar halten auf ihrem hohen Ross, der Popo dafür gepampert wird.
Vor allem nicht dann, wenn sich durch Schreibstil und unpassende Reaktionen (du möchtest Hilfe von den Usern hier, sie möchten nichts von dir) ein ganz deutliches Bild zeichnet, woran es vielleicht tatsächlich liegen könnte und womit man es hier zu tun hat.

Nochmal, wir können dir nur raten, was du tun kannst, wir versuchen dir zu helfen in diesem Faden und nicht deinem Mann. Und das beinhaltet manchmal eben auch, dass man sich selbst hinterfragen und an sich arbeiten muss. Auch wenn es weh tut. :smile:
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #76
Ich könnte jetzt gemein sein und sagen: Die billigste Art mal eben feige zu sein und keine Meinung zu haben. :zwinker:

Ich könnte gemein sein und sagen : lies den Thread, dann wirst du erkennen, was andere für eine Meinung haben.

Deine Abhandlungen sind sexistisch, pauschalisierend und dem Mann der TE gegenüber massiv abwertend.

Nein, Frauen sind nicht die Königinnen der Welt und Männer Leibeigene oder Narren, die die Königinnen bei Laune halten dürfen indem sie lustig nach ihren Pfeifen tanzen, bevor es ihnen zu langweilig wird und sie "ab mit ihrem Kopf" durchs Wunderland brüllen.

Deine Meinung ist so empathielos und weit ab von jedweder Lebensrealität, so manipulativ und giftig, dass es sich einfach nicht lohnt sie auseinander zu dröseln und jeden Punkt einzeln mit den Worten "hab etwas mehr Rückgrat" vor dir zu Staub zerfallen zu lassen.

Ich weiß nicht, ob du versuchst dich hier positiv hervorzuheben, als Vorzeigemann, der Frauen besonders toll wertschätzt*, oder ob du tatsächlich tagtäglich auf allen Vieren um die dir dargebotenen Rockzipfel kriechst.
*Spoiler, deine Wertschätzung gegenüber Frauen ist keine.

Es soll tatsächlich noch Menschen, egal welchen Geschlechts geben, die sowas wie Gefühle haben und nicht weiterziehen
Wenn der Typ es nicht bringt
aka das Spielzeug kaputt ist.

Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass die Mehrheit der Menschen Gefühle für ihre Partner*innen haben und sie nicht für "einfach mal eben" ersetzbar halten.

Da jeder Mensch anders ist, kann ich immer nur von meinen Erlebnissen und Erfahrungen und Entdeckungen und von dem, was ich daraus schließe sprechen.

Dann tu das doch. Und unterlasse

Schreib doch einfach, dass du bisher Pech hattest und mit dir so oder so umgesprungen wurde.
Trägt dann zwar zum Thread nix bei, aber tut es so ja auch nicht wirklich.

Achso, bevor ich's vergesse : Hab etwas mehr Rückgrat.
 
G
Benutzer Gast
  • #89
Wie wäre es also, wenn du einfach deine Sexualität mit einem anderen Mann auslebst, um die Brisanz dieses Problems zu entschärfen?

Ich habe das für mich genau so gelöst und kenne seither einige Frauen, denen es genauso geht, wie dir und mir.
Immer wieder faszinierend zu lesen, wie die Logik manipuliert wird, um sich aus der eigenen Verantwortung zu nehmen.
Wie kommst Du auf die Idee, dass Du irgendwo Brisanz entschärft hättest? Nach meinem Verständnis erhöht sich die Brisanz durch Heimlichkeiten und Betrug die Brisanz in einer Beziehung.
Und wo hast Du welches Problem gelöst? Durch Fremdgehen? Damit schaffst Du Probleme, spätestens, wenn Du auffliegst.

Dass wir uns nicht falsch verstehen, ich richte nicht über Fremdgehen, das muss jeder mit seinem eigenen Gewissen ausmachen. Was mich aber massiv stört, das ist dein Versuch, eine Berechtigung herbeizuargumentieren. Jeder Mann hat in meinen Augen das Recht darauf, einen Schwanz in der Hose zu haben, er sollte aber auch den passenden Arsch dazu in selbiger Hose haben, um diesen Schwanz auch auspacken zu können. Das mit dem „passend“ scheint schwierig zu sein.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #91
Ich kann nur sagen, dass ich mir diese "Lösung" weiß Gott nicht ausgesucht habe.

Doch, natürlich hast Du das, die Entscheidung fremdzugehen hast doch Du getroffen.
Und das- was mit das mieseste am Fremdgehen ausmacht- eben ohne Einbezug des anderen Menschen, der in dieses Gefüge Beziehung gehört und demnach jedes Recht hat, auch auf Augenhöhe und selbstbestimmt die Rahmenbedingungen für diese Beziehung mitzubestimmen.

Was sie will, was für sie das kleinere Übel wäre, was sie mehr verletzt, das weißt Du nicht.
Entscheidest aber über ihren Kopf hinweg für sie mit, wozu Du keinerlei Recht hast.
Und redest Dir dabei ein, dass Du ja für euch beide nur das beste..
Ne, nur für Dich, sie hat ja gar keine Chance, sich für das beste für sie zu entscheiden.

Und die Lösung? Liegt doch so nahe: Ehrlichkeit und mit den Konsequenzen leben.
Du meinst, sonst wäre eure Beziehung ja so toll..
Ist sie das, wenn sie nur funktioniert, wenn Du lügst?
Ist sie das, wenn Du sie so übergehst und ihr somit jeglichen Respekt verweigerst?
Ist sie das, wenn sie so, wie sie ist und Beziehung lebt, gar nicht für Dich reicht?
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #100
Ich habe auch versucht, "es mir selbst zu machen", wenn er da ist. Er ignoriert es extra! Es kann nicht sein, dass er es nicht mitbekommt.
logisch, oder? wenn man nunmal keinen sex will ist so ne provokation eher abstoßend als erregend, da ist ignorieren eigentlich noch nett.

ich verstehe, dass die situation für dich ein problem ist - aber weshalb unterstellst du ihm, eine affäre zu haben, wenn er wenig sex will? wieso meinst du, dass es da was zu klären gebe, oder du etwas tun könntest damit er generell mehr lust hat? das gibts halt nicht nur bei frauen, dass wenig lust auf sex da ist - und dass diese lust noch weniger wird wenn mit dem thema "genervt" wird ist auch klar.

mal ab von deiner affärenunterstellung gibts halt eigentlich nur zwei möglichkeiten: entweder, du arrangierst dich damit, dass es wenig sex in der beziehung gibt, oder du trennst dich. alles andere macht sowohl dich als auch deinen partner unglücklich.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #102
Ja klar.. statt zu reden und an einer Ehe und Veziehung, die 15 Jahre hält, zu arbeiten soll ich entweder akzeptieren, oder mich trennen.
das problem ist, dass man lust auf sex halt nicht durch reden, "dran arbeiten" oder sonstiges herbeiführen kann. da ich selber lange in der situation war (bei mir allerdings durch pille bedingt, nach dem absetzen hat sich alles geändert) kenn ich das thema ein wenig aus sicht deines partners, und alle versuche mich irgendwie zu mehr sex zu motivieren oder gar mit mir drüber zu sprechen haben nur zu mehr lustlosigkeit und letztlich ekel geführt.

bei euch scheint das drüber sprechen ja auch nicht wirklich zu helfen (hättest du das nicht bereits ausgiebig versucht würde ich auch anders schreiben), stattdessen bist du schon soweit, ihm eine affäre zu unterstellen. ists das, was du unter "dran arbeiten" verstehst? das macht doch mehr kaputt als alles andere.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #104
Ich finde den Gedanken eigentlich ziemlich legitim und normal, dass er einem kommt, wenn sich das Verhalten fast schlagartig ändert.
wäre halt noch die frage, ob sich wirklich die lust auf sex schlagartig geändert hat, oder ob er noch ne weile versucht hat sein mangelndes verlangen zu überspielen und dann halt festgestellt hat, das passt so nicht mehr.

hälst du deinen partner für dumm? denn wenn man eine heimliche affäre hat, dann wäre es ja verfliucht dumm, das sexuelle verhalten der partnerin gegenüber spontan zu ändern. dass da solche gedanken aufkommen ist ja schon... naheliegend. nur dass du es ihm direkt unterstellst, das finde ich hart.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #108
Hey D Diotima ,
ich tue mich aktuell auch ein bisschen schwer, dir eine Antwort zu geben. Vielleicht kannst du mir ein bisschen mit Informationen helfen...
Alles was du bisher geschrieben hast, war ein bisschen schwammig. Mir fehlen da sowohl Zahlen, als auch "direkte Rede" also quasi Fakten. Du schreibst viel von deiner Gefühlswelt, du deutest an, dass dein Mann keine Paartherapie wünscht und dass er mittlerweile genervt ist. Du deutest an, dass der Sex selten, aber nicht "0" ist.

Hier ein paar Fragen, die, wenn beantwortet, deine Situation sehr viel verständlicher machen sollten:
Wie oft habt ihr Sex?
Wie verläuft dieser?
Wie lange redet ihr über dieses Thema?
WAS genau sagt er dazu?
WAS genau sagt er zu einer Therapie?
WAS sind seine Vorstellungen von der Zukunft?
Wie verlaufen eure Gespräche überhaupt? Wirfst du ihm vor eine Affaire zu haben und dann hoffst du auf mehr informationen, weil er sich dann verteidigen muss?
Was ist der Unterschied zwischen "vorher" und "nachher"?

Ganz ehrlich..ich denke, dass der Sex nur ein Symptom ist, und die Gründe ganz ganz woanders liegen. Ich finde es auch befremdlich, das jemandem ganz ohne echte Anzeichen eine Affaire vorgeworfen wird..das ist schon ein starkes Stück...wenn man sowas erstmal rausgehauen hat, kann man es nicht wieder zurücknehmen. Die Aussage ist: "Ich vertraue dir nicht und glaube, dass du mich aufs heftigste belügst." Wer nicht vertraut, der kann auch nicht lieben...denn was soll man lieben, wenn man von dem anderen glaubt, dass er einen so heftig hintergeht?
Ich glaube da liegt ganz viel im Argen und eine Paartherapie klingt absolut angebracht...deswegen auch die Frage, wie ihr miteinander redet? Hast du ihm das einfach so hingeknallt "Ey alter, du willst mich nicht ficken, also machen wir jetzt ne Paartherapie, verstanden? (drohender Blick)". Oder war das doch einfühlsamer und er hat gesagt "Ey näää, also so'n Weicheikram wie Therapie machen doch nur Kloppis, wat soll ick'n da?". Nach dem was du uns bisher berichtet hast, könnte es beides sein! Das war echt nicht böse gemeint und sollte dir nur zeigen wie verdammt groß der Interpretationsspielraum bisher bei dir ist.
Und das ist der Grund warum ich nachfrage...es ist absolut NICHT zu beurteilen, was denn nun eigentlich bei euch los ist und was für einen Ratschlag man geben könnte.
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #109
Gestern habe ich mich meiner besten Freundin anvertraut, die ihn gut kennt.
Sie denkt, er hat eine Affaire und ich denke das auch mittlerweile..

Warum glaubt ihr das?

Gibt es Dinge, die auf seine Lust drücken können wie zB Stress?

Du sagst, Du findest ihn immer noch attraktiv.
Sagt er das umgekehrt auch?
 
Q
Benutzer183480  (51) Ist noch neu hier
  • #110
ich denke, um sich zumindest kurzfristig besser zu fühlen...sich mal wieder als frau zu fühlen, kann eine lockere affäre nicht falsch sein. solange sie die beziehung nicht gefährdet. dann diskutiert es sich zuhause auch etwas entspannter...
 
Horatio
Benutzer181422  Öfter im Forum
  • #111
Hallo Diotima,

Zum Paartherapeuten will er nicht.
Nach diesem Satz habe ich zwei Gedanken:

1. Er bedarf keinen Paartherapeuten, weil er dich und deine Wünsche nicht wahrnimmt
oder
2. Er bedarf keinen Paartherapeuten, weil er weiß, wo das Problem liegt, sich jedoch mit dir nicht darüber auseinandersetzen möchte.

Möglichkeit drei wäre vielleicht noch, das er sich ganz im allgemeinen von niemanden helfen lassen möchte, weil er ein sturer Kerl ist. Bei Männern nicht unüblich. Den Gedanken empfinde ich jedoch als dünn nach deinen Beschreibungen her. Lass uns also bei Punkt 1. und 2. bleiben.

In beiden Fällen wäre das für mich keine Basis mehr. Einfach deswegen, weil es mir Respektlos und auch Unachtsam dir gegenüber erscheint.
Also ja, natürlich darfst du dir so etwas gefallen lassen, wenn du möchtest. Meins wäre es nicht.
 
M
Benutzer183776  (24) dauerhaft gesperrt
  • #112
finde ich echt schade.
Aber gibt es tatsächlich männer, die keinen sex wollen, was ist der grund dafür?
 
tom7667
Benutzer183946  (48) Benutzer gesperrt
  • #113
Ihr müsst derSache auf den Grund gehen, Paar oder Sexualtherapie, sonst kommt auf lange Sicht nur Unzufriedenheit auf
 
C
Benutzer7314  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #114
Hallo Diotima,

Ich habe mir nicht alles durchgelesen, vielleicht wiederholenich andere, hier nur ein paar Gedanken aus meiner männlichen Sicht:

1. Auch wenn wir keinen Zyklus wie Frauen haben, unterliegt die männliche Lust Schwankungen - und die können ganz gehörig schwanken.

2. und da liegt genau das Problem: da die Lust durch das vegetative Nervensystem gesteuert wird, haben wir Männer keinen Schimmer warum wir wann weshalb geil werden. Das ist ja auch das Schöne dran, aber es macht es manchmal kompliziert.

3. Meine Freundin sagt dann, einfach mal Kopf ausschalten. Aber a) ist das nicht so einfach und b) will ich das nicht wirklich, weil ich eigentlich immer wissen will, warum ich keine Lust habe.

Um Dir ein Bsp zu geben: meine freundin und ich hatten jetzt auch ne woche keinen sex, weil sie mir neulich sagte „du hast mich sehr verletzt, als....“ . Das reicht bei mir schon, dass ich keine Errektion mehr bekomme - bis das geklärt und aus der Welt ist.

4. wenn er nicht den Mund aufmacht, du aber verständlicherweise Befriedigung suchst, ists auf jeden Fall richtig, dies durch einen anderen Mann zu machen. Das ist wichtig, weil sonst lässt du an deinem Partner den ganzen Frust aus. Das wollt ihr beide nicht.

5. ein bsp noch aus der Tierwelt: ich habe zwei graupapageien. die henne war immer handsam, der hahn hatte vor der Hand panische Angst und biss. Ich machte mich schlau, ich lass, dass scheue Papageien auch noch später handzahm werden - dies brauche aber Jahre OHNE ihn manipulieren zu wollen. Dazu sind Papageien zu schlau.

Ich hab ihn nun das 10. oder 11. Jahr. und langsam steigt er auf den finger. Wunderschöner prozess. Aber aua dauerte das lang. und meine finger sehen aus...

Was ich sagen will: der kommt schon wieder. Aber geduld, wirklich echte geduld, hat so manches rostige Rad wieder zum laufen gebracht.
 
C
Benutzer183963  (58) Ist noch neu hier
  • #115
Hallo, ich bin 38 Jahre alt.
Mein Mann und ich sind seit 15 Jahren ein Paar, wir haben keine Kinder. Unsere Beziehung ist gut, wir verstehen uns gut, er liebt mich, sagt er und das fühle ich auch. Ich liebe ihn auch.
Das Problem ist, dass er in den letzten Monaten den Sex mit mir "verweigert".
Wir hatten Phasen, wo es sehr viel Sex gab, wir hatten Phasen, wo es weniger Sex gab. Aber so wenig wie jetzt... das gab es noch nie.
Ich bin ständig geil auf ihn, ich finde ihn immer noch sehr attraktiv. Er scheint mich in sexueller Sicht allerdings nicht mehr gut wahrzunehmen.
Ich entschliess mich, ihn zu verführen, zog mich schön an und so.. Er stiess mich weg und raunzte mich an, ich solle nicht so einen Druck machen.
Er sei keine Maschine. Das hat mich sehr verletzt.. Ich habe aber nicht aufgegeben.
Ich habe ihn offen angesprochen, habe gesagt, wie ich mich fühle (alles das, was ich euch schon oben geschrieben habe). Das Gespräch war gut, an dem folgenden Abend gab es auch Sex, der sehr gut war...
Seitdem ist eine Woche vergangen. Ich habe nichts mehr angedeutet, weil ich keinen Stress machen will.
Mir ist das einfach zu wenig, jede Woche 1x. Ich möchte jetzt auch nicht hören "sei froh, einmal die Woche ist total viel" oder "besser selten als nie" oder sowas.
Ich bin jung, ich bin frei, da wir keine Familie haben stellen sich Fragen wie Wo und Wie überhaupt nicht. Ich habe doch auch Bedürfnisse, Körperlichkeit gehört für mich einfach dazu. Ich bin unglücklich.
Ich habe nun ernsthaft darüber nachgedacht, eine Affaire zu beginnen. Angebote hätte ich, irgendwie scheinen Männer das auch zu merken, ich strahle wohl irgendwas aus. Ich war immer treu! Ich hatte nie Gedanken daran, fremd zu gehen. Und mich erschreckt das auch gerade.
Ich kann mit niemandem darüber reden... Meine Freunde kennen uns beide, ich habe da nicht so das Vertrauen..
Mich würden ein paar Meinungen, vielleicht auch ein paar nette Worte, wirklich sehr freuen... Vielleicht geht es jemandem ähnlich, oder jemand hat einen Tip.
Danke fürs Zuhören, Diotima
Hallo Diotima,
Mir geht es manchmal auch so, es gibt Zeiten da ist sex einfach etwas zur Nebensache gerutscht.
Mach mal keinen Stress, es kommt bestimmt wieder der Moment wo Ihr wieder intim werdet.
lege dich einfach zu Ihm ohne Anspielungen zu machen, Er soll deine Nähe Dein Körper spüren.
Man braucht auch bisschen Geduld wenn nicht beim zweiten male vielleicht dann beim vierten Anlauf Drücke Dir die Daumen
Gruß
 
P
Benutzer185207  (34) Ist noch neu hier
  • #116
Hallo Diotima, ich weis der Beitrag ist nun schon relativ alt, jedoch würde ich gern wissen ob es Neuigkeiten gibt? Ich kann jetzt nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen und rate jedem der das liest, für sich selbst zu entscheiden ob dieser Weg das Richtige für sich selbst wäre.

mir erging es in meiner damaligen Beziehung genauso, eine Unbekannte in einer Bar fragte mich was los sei da ich so bedrückend schaute, ich erklärte es ihr was ich damals lebst für verrückt hielt einer unbekannten mein Laster aufzudrücken. Sie meinte zu mir ich zitiere: „ wenn du keinerlei Reaktionen deiner Partnerin mehr bekommst oder gar zurück gewiesen wirst, dann ruh einfach dasselbe. Und ich dachte mir gut was hab ich zu verlieren, die Beziehung leidet darunter weil ständiges reden zu keinem Erfolg mehr geführt hatte. Dementsprechend handelte ich, ich war abwesender, konzentrierte mich auf andere Dinge (die ich sonst immer ausgeblendet habe) und als sie merkte das meine Aufmerksamkeit auf anderen Dingen lastete, wollte sie komischerweise wieder Nähe, sei es emotional und auch körperlich. Dann war alles wie am Anfang, man hatte öfters in der Woche Zärtlichkeiten wie frisch verliebte.
 
G
Benutzer Gast
  • #117
Hallo Diotima, ich weis der Beitrag ist nun schon relativ alt, jedoch würde ich gern wissen ob es Neuigkeiten gibt? Ich kann jetzt nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen und rate jedem der das liest, für sich selbst zu entscheiden ob dieser Weg das Richtige für sich selbst wäre.

mir erging es in meiner damaligen Beziehung genauso, eine Unbekannte in einer Bar fragte mich was los sei da ich so bedrückend schaute, ich erklärte es ihr was ich damals lebst für verrückt hielt einer unbekannten mein Laster aufzudrücken. Sie meinte zu mir ich zitiere: „ wenn du keinerlei Reaktionen deiner Partnerin mehr bekommst oder gar zurück gewiesen wirst, dann ruh einfach dasselbe. Und ich dachte mir gut was hab ich zu verlieren, die Beziehung leidet darunter weil ständiges reden zu keinem Erfolg mehr geführt hatte. Dementsprechend handelte ich, ich war abwesender, konzentrierte mich auf andere Dinge (die ich sonst immer ausgeblendet habe) und als sie merkte das meine Aufmerksamkeit auf anderen Dingen lastete, wollte sie komischerweise wieder Nähe, sei es emotional und auch körperlich. Dann war alles wie am Anfang, man hatte öfters in der Woche Zärtlichkeiten wie frisch verliebte.
Das ist sicher keine Blaupause. Üblicherweise entfernen sich bei so einer Strategie dann beide emotional weiter voneinander und das ist dann noch schwieriger zu überwinden, außer man möchte die große Konfrontation damit bezwecken.
 
P
Benutzer185207  (34) Ist noch neu hier
  • #118
Das ist sicher keine Blaupause. Üblicherweise entfernen sich bei so einer Strategie dann beide emotional weiter voneinander und das ist dann noch schwieriger zu überwinden, außer man möchte die große Konfrontation damit bezwecken.
Deswegen meinte ich am Anfang das ich jedem rate für sich selbst zu entscheiden, bei mir ging es gut muss aber nicht heißen das es bei jedem so ist Vorallem Nicht bei einer so langjährigen Beziehung.
 
M
Benutzer184815  (57) Ist noch neu hier
  • #119
Hallo,
ich bin ein Mann, ich bin 60, obwohl die Erektionen langsamer kommen, kann ich immer noch zweimal pro Tag Liebe machen. Aber etwas hat sich in den letzten 10 Jahren geändert. Das erzähle ich Dir und das könnte der Schlüssel zu Deinem Erfolg sein.
Ich werde für ästhetische Reize immer weniger empfindlich. Daß die Frau mir gefallen muß, ist nicht genug. Der Kick kommt vom Gespräch und der Eskalation, die ich und meine Frau im Gespräch erzeugen können.
Ich lese "ich bin keine Maschine". Das Signal ist eindeutig. Deine Libido ist in Deinem Alter am Wachsen und sehr stark. Seine läßt nach. Du hast ihn sozusagen plattgewälzt. Er fühlt sich so, wie ein Sex Toy. Also, wenn keine Frau reines Sex Toy sein will, kann ein Mann das mögen? Denk wohl nicht, daß Frauen und Männer so unterschiedlich seien. Im Grunde sind sie sehr ähnlich - wenn sie sich erlauben, sich selbst zu sein.
Rezepte, um aus der Impasse raus zu kommen, gibt es unzählige. Aber letztlich geht es nur, wenn Du Deine Libido vorläufig zügelst und Dich mit viel Gefühl auf die Rekonstruktion seiner Libido und seines Selbstvertrauens (Dir gegenüber) konzentrierst.
Ich hatte nicht selten solche Momente. Manche Frauen meisterten sie toll und es wurde nach einigen Tagen sehr geil. Andere nicht und es war für immer Ende.
Nur ein Beispiel.
Jahr 2006. Die Mutter meiner Kinder.
Selber Situation wie er und Du. Sie machte sich keine Sorgen. Sagte mir, wir gucken Fernsehen und wenn Du Lust hast, mach was. Wir guckten tatsächlich Musik Clips. Sie blieb aber nackt und hielt die Beine gespreizt, Brüste und Scheide gut in Sicht für mich. Gar kein Druck. Ich bin Sicher, sie hätte mit solchen feinen Tricks auch eine Woche weiter gemacht, wenn nötig. Nach einer Stunde, als ich merkte, daß ich gar nicht unter Leistungsdruck stand entzündete ich mich! Sehr schlau, sie hatte die ganze Zeit mit ihrem Kopf dafür gesorgt, Naß zu bleiben, so daß sie mir sagte: Mach Dir keine Sorgen, ich bin schon bereit, komm rein! Die Unsicherheit war weg. Ich fühlte mich wieder so wie ihr König.
DANACH, nachdem sie mich für einige Tage richtig geil gemacht hatte, fing sie an, mir frech zu sagen, was sie wollte und wie sie es wollte. Und es war für mich auch geil, es so direkt zu hören. Es gab mir Sicherheit und Selbstwertgefühl, genau zu erfahren, was sie wollte.
Bevor Du viel Holz ins Feuer legst, muß das Feuer richtig heiß sein!
Sex ist vor allem im Kopf arbeite mit dem Kopf und Du wirst einen tollen Erfolg ernten.
Mit der Mutter meiner Kinder war ich 7 Jahre zusammen und wir haben jeden Tag Sex gehabt. Du schaffst es auch, wenn Du willst.
 
G
Benutzer Gast
  • #120
liabe leit,
die themenerstellerin war
am 22.3. zum letzten mal hier ...
 
MelonPan90
Benutzer185296  (33) Ist noch neu hier
  • #122
Hey Diotima,

mir geht es zurzeit leider ganz genau wie dir ..
Werde sexuell komplett vernachlässigt und es scheint ihr auch vollkommen egal zu sein..
Das 1x in der Woche wäre für mich schon wie Weihnachten.. da geht schon leider über 1 1/2 monate nichts mehr..

Mittlerweile denke ich auch über eine Affaire nach, obwohl ich vorher nie an sowas gedacht habe aber das allss mittlerweile einfach zu verletzend geworden ist..

Hätte Dir gerne eine Antwort auf deine Frage gegeben hoffe ich kann sie hier finden :frown:
 
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