
Benutzer120381
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo zusammen,
ich habe mich heute durch die Geschichte einer jungen Frau aus dem Jahr 2009 gelesen, die in einer ähnlichen Situation war. Es hat gut getan, zu "sehen" wie andere Frauen damit umgehen und wie sie sich dabei fühlen. Es gab viele hilfreiche und auch kritische Antworten. Ich hoffe einfach, dass ich mich durch diesen Beitrag und die darauf folgenden Reaktionen besser und vielleicht auch erleichtert fühle.
Ich (28) bin seit Mai mit meinem jetzigen Freund (26) zusammen. Bereits in der Kennenlernphase, sprich bevor wir ein Paar wurden, hat er mir gesagt, dass seine Ex-Freundin ein Kind erwartet. Damit gab er mir fairerweise die Möglichkeit, darüber nachzudenken, inwieweit es mich stört oder auch nicht. Da ich bereits sehr verliebt in ihn war und gemerkt habe, dass wir bis auf dieses "Problem"einfach super zusammenpassen und harmonieren, gab ich uns eine Chance, die ich bis jetzt auch nicht bereut habe.
Trotzdem gibt es Tage an denen ich unglaublich traurig und melancholisch bin. Ein Grund liegt sicher in meiner Vergangenheit. Denn vor genau 3 Jahren im Sommer, war ich selbst schwanger. Ich war damals verheiratet und es war ein Wunschkind. Leider habe ich es im 3. Monat verloren und da auch meine Ehe in die Brüche ging, war das Thema Kinder für mich erst mal abgehakt. Und dann treffe ich auf diesen tollen und lieben Mann und kann mir endlich wieder vorstellen, mit jemandem eine Familie zu gründen und dann bekommt er ein Kind mit seiner Ex. Ich finde diese Situation extrem schwierig. Natürlich habe ich gewusst, worauf ich mich einlasse. Aber in der Anfangszeit unserer Beziehung haben wir uns wegen der Schwangerschaft seiner Ex noch nicht so verrückt gemacht, weil man nicht wusste wie sie sich entscheidet und wie es weitergeht. Als dann vor einigen Wochen aber der Anruf kam, dass er doch bitte zum ersten großen Termin beim Gyn mitkommen solle, war ich am Boden zerstört. Nicht etwa, weil ich nicht wollte dass er mitgeht, im Gegenteil. Ich finde es großartig, dass er zu seiner Verantwortung steht und die Konsequenzen trägt. Schließlich war er ja beteiligt und deshalb sollte er auch seine Pflichten wahrnehmen.
Es hat mich deshalb so niedergeschlagen, weil mir in dem Moment bewusst wurde, dass er ein Kind bekommen wird, mit einer Frau, mit der er eigentlich nichts mehr zu tun haben wollte. Und dass jetzt zwischen ihnen eine lebenslängliche Verbindung und Kontakt besteht, ist ein Gedanke, der mir keine Ruhe lässt. Dieses Wunder erlebt er mit ihr und ich wünsche mir beinahe täglich, dass ich an ihrer Stelle wäre.
Wenn man sich selbst schon mal bereit gefühlt hat, Mutter zu werden und dann mitansehen muss, wie der eigene Partner, in den man so verliebt ist, das alles erlebt aber eben mit einer Anderen. Ich muss ehrlich gestehen, dass es für mich anfangs nicht abzusehen war, wie sehr mich das emotional mitnimmt. Natürlich kann man sich schon mal auf die Situation einstellen, aber wie es sich für mich als neue Frau an seiner Seite anfühlt, ist etwas anderes. Auf sowas kann man sich nicht vorbereiten.
Ich habe früher auch schon Männer kennengelernt, die bereits ein Kind im Vorschulalter hatten. Und das ist einfach etwas anderes, da zwischen den Eltern im Normalfall bereits alles geregelt ist. Man weiß, wann der Mann sein Kind bei sich hat, eventuell hatten beide Elternteile schon neue Partner und wissen, wie sie damit umgehen müssen. Aber die Schwangerschaft bei der Ex-Partnerin seines Freundes mitzuerleben und Dinge wie Anschaffungen, ganz zu schweigen von der Geburt und den ersten Monaten, das ist etwas, mit dem ich bis jetzt nicht klarkomme. Und manchmal wenn ich mich damit beschäftige, holt es mich ein wie ein Boomerang. Die meiste Zeit versuche ich nicht daran zu denken oder verdränge es und dann gehts mir wirklich gut. Aber wenn es dann wieder ein Telefonat gab, wegen Kinderwagen, dem nächsten Arzttermin usw. sinkt meine Laune in den Keller und ich denke an all die wundervollen Dinge, die man eigentlich als Paar gemeinsam erleben sollte, wenn man ein Kind bekommt.
Ich hoffe, wir werden es irgendwie schaffen. Ich würde mich freuen, ein paar Ratschläge, Geschichten oder sonstige Anmerkungen zu lesen. Alles ist hilfreich.
Danke
ich habe mich heute durch die Geschichte einer jungen Frau aus dem Jahr 2009 gelesen, die in einer ähnlichen Situation war. Es hat gut getan, zu "sehen" wie andere Frauen damit umgehen und wie sie sich dabei fühlen. Es gab viele hilfreiche und auch kritische Antworten. Ich hoffe einfach, dass ich mich durch diesen Beitrag und die darauf folgenden Reaktionen besser und vielleicht auch erleichtert fühle.
Ich (28) bin seit Mai mit meinem jetzigen Freund (26) zusammen. Bereits in der Kennenlernphase, sprich bevor wir ein Paar wurden, hat er mir gesagt, dass seine Ex-Freundin ein Kind erwartet. Damit gab er mir fairerweise die Möglichkeit, darüber nachzudenken, inwieweit es mich stört oder auch nicht. Da ich bereits sehr verliebt in ihn war und gemerkt habe, dass wir bis auf dieses "Problem"einfach super zusammenpassen und harmonieren, gab ich uns eine Chance, die ich bis jetzt auch nicht bereut habe.
Trotzdem gibt es Tage an denen ich unglaublich traurig und melancholisch bin. Ein Grund liegt sicher in meiner Vergangenheit. Denn vor genau 3 Jahren im Sommer, war ich selbst schwanger. Ich war damals verheiratet und es war ein Wunschkind. Leider habe ich es im 3. Monat verloren und da auch meine Ehe in die Brüche ging, war das Thema Kinder für mich erst mal abgehakt. Und dann treffe ich auf diesen tollen und lieben Mann und kann mir endlich wieder vorstellen, mit jemandem eine Familie zu gründen und dann bekommt er ein Kind mit seiner Ex. Ich finde diese Situation extrem schwierig. Natürlich habe ich gewusst, worauf ich mich einlasse. Aber in der Anfangszeit unserer Beziehung haben wir uns wegen der Schwangerschaft seiner Ex noch nicht so verrückt gemacht, weil man nicht wusste wie sie sich entscheidet und wie es weitergeht. Als dann vor einigen Wochen aber der Anruf kam, dass er doch bitte zum ersten großen Termin beim Gyn mitkommen solle, war ich am Boden zerstört. Nicht etwa, weil ich nicht wollte dass er mitgeht, im Gegenteil. Ich finde es großartig, dass er zu seiner Verantwortung steht und die Konsequenzen trägt. Schließlich war er ja beteiligt und deshalb sollte er auch seine Pflichten wahrnehmen.
Es hat mich deshalb so niedergeschlagen, weil mir in dem Moment bewusst wurde, dass er ein Kind bekommen wird, mit einer Frau, mit der er eigentlich nichts mehr zu tun haben wollte. Und dass jetzt zwischen ihnen eine lebenslängliche Verbindung und Kontakt besteht, ist ein Gedanke, der mir keine Ruhe lässt. Dieses Wunder erlebt er mit ihr und ich wünsche mir beinahe täglich, dass ich an ihrer Stelle wäre.
Wenn man sich selbst schon mal bereit gefühlt hat, Mutter zu werden und dann mitansehen muss, wie der eigene Partner, in den man so verliebt ist, das alles erlebt aber eben mit einer Anderen. Ich muss ehrlich gestehen, dass es für mich anfangs nicht abzusehen war, wie sehr mich das emotional mitnimmt. Natürlich kann man sich schon mal auf die Situation einstellen, aber wie es sich für mich als neue Frau an seiner Seite anfühlt, ist etwas anderes. Auf sowas kann man sich nicht vorbereiten.
Ich habe früher auch schon Männer kennengelernt, die bereits ein Kind im Vorschulalter hatten. Und das ist einfach etwas anderes, da zwischen den Eltern im Normalfall bereits alles geregelt ist. Man weiß, wann der Mann sein Kind bei sich hat, eventuell hatten beide Elternteile schon neue Partner und wissen, wie sie damit umgehen müssen. Aber die Schwangerschaft bei der Ex-Partnerin seines Freundes mitzuerleben und Dinge wie Anschaffungen, ganz zu schweigen von der Geburt und den ersten Monaten, das ist etwas, mit dem ich bis jetzt nicht klarkomme. Und manchmal wenn ich mich damit beschäftige, holt es mich ein wie ein Boomerang. Die meiste Zeit versuche ich nicht daran zu denken oder verdränge es und dann gehts mir wirklich gut. Aber wenn es dann wieder ein Telefonat gab, wegen Kinderwagen, dem nächsten Arzttermin usw. sinkt meine Laune in den Keller und ich denke an all die wundervollen Dinge, die man eigentlich als Paar gemeinsam erleben sollte, wenn man ein Kind bekommt.
Ich hoffe, wir werden es irgendwie schaffen. Ich würde mich freuen, ein paar Ratschläge, Geschichten oder sonstige Anmerkungen zu lesen. Alles ist hilfreich.
Danke