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Mann verdreht ständig die Tatsachen im Streit

G
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  • #1
Hallo, ich bin jetzt ca. einem Jahr mit meinem Mann verheiratet. Selbst sind wir ab diesem Jahr dann schon 9 Jahre ein Paar. Zuvor hatten wir auch eine Fernbeziehung. EDIT: Die Fernbeziehung ging ca. ein halbes bis ein ganzes Jahr bevor wir zusammen zogen. Uns trennten auch mehrere Kilometer weswegen Treffen nur selten möglich waren.

Ich möchte auch betonen, dass diese Kommunikationsprobleme innerhalb der letzten zwei Jahre entstanden sind.

Das beste Beispiel was ich geben kann ist das Heutige. Es fing damit an, dass wir einen Film schauten (was sehr schön war) und wir nebenher uns unterhielten. Seine Augen tränten was mir dann auch auffiel und ich ihn drauf ansprach ob er das erst vor Kurzem hatte oder schon länger. Er meinte das wäre wohl schon seit einiger Zeit so. Er wüsste auch nicht genau was das ist. Ich hatte dann natürlich erst Mal geschaut was der Auslöser sein kann und was man dagegen tut. Gleichzeitig ist bei uns das Motto: Man wartet meist so ca. 1 Woche (vlt. auch etwas länger) und schaut dann wie es sich entwickelt. Wenn sich nichts ändert geht man zum Arzt.

Soweit so gut. Jedoch meinte er so das ist doch nicht so schlimm (eine Kleinigkeit in seinen Augen... sprichwörtlich) und ich meinte dann zu ihm ob es nicht doch gut wäre zum Arzt zu gehen. (Der Film wurde dann aufgrund des Gesprächs pausiert). Er hat sich dann etwas aufgeregt weil er meinte, dass ich über dramatisieren würde. Im Gegenzug war es ihm aber immer wichtig wenn ich frühzeitig zum Arzt gehe. So wie bei meiner einen Sache mit den Ohren die ich regelmäßig ausspülen muss da sie sonst Kopfschmerzen verursachen und mein Hör- und Gleichgewichtsvermögen beeinflussen.

In dem Sinne war das für mich mit den Augen natürlich auch etwas Ernsthaftes. Zwar hatte er mir erklärt, dass er dann zum Arzt geht und es ihm leid tut, aber seine Körpersprache war eine andere. Er war total genervt und hatte so richtig keinen Bock auf das Gespräch. Einerseits verständlich, aber in dem Moment war ich halt noch etwas geschockt... weil er das so Schulterzuckend nebenher gesagt hat. Während ich das erst Mal fassen musste. Dann hatte ich ihm auch erklärt, dass mir das trotzdem gerade sehr nahe ginge und ich einfach brauchte um mich wieder zu raffen. Etwas Verständnis seinerseits wäre auch schön gewesen, aber war in dem Moment nicht vorhanden.

Das lief dann aber darauf hinaus, dass er sich noch mehr aufregte. Frei nach dem Motto >> Ich hab mich doch entschuldigt. Was willst du noch. << Gut, das wäre für mich noch okay gewesen bis dahin. Auch wenn ich seine entnervte Art absolut unpassend fand da ich nur versucht hatte meine Besorgnis zum Ausdruck zu bringen. Zum Ende passierte das was schon so oft in unseren Konflikten passierte:

Das Blatt wendete sich. Er legt meist dann die Hände ins Gesicht, dreht sich weit von mir weg und ist in geknieter Haltung. Meint dann wie erschöpft er sei und das er gerade nicht mehr kann und wenn ich versuche ihm zu erklären, dass er für mich anfangs auch nicht da war (weil es mir da ebenso nicht gut ging) dann dreht er einfach die ganzen Tatsachen. Er streitet dann auch noch ab überhaupt sich aufgeregt zu haben (was er eindeutig getan hatte) und irgendwann kommt der Punkt wo ich sage, dass ich jetzt auch nicht mehr kann und meine Ruhe brauche. Dieses wird jedoch nicht still schweigend getan (und glaubt mir... das hatte er Mal. Auch wenn das schwer begreiflich ist, aber es hat die Jahre davor auch immer gut funktioniert und er war immer so respektvoll, dass er den Raum wortlos verlies) sondern meist noch ohne Ende kommentiert um... zumindest in meinen Augen... das letzte Wort zu haben. Wenn ich da dann noch sage er soll bitte einfach wortlos gehen sagt er auch noch: "Ich rede ja." weil das ja dasselbe wäre was er macht (nicht).

Und das stört mich einfach an solchen Konflikten. Nicht nur, dass er dann nicht Mal wirklich für mich da ist... nein... er streitet ab was er getan hat und bringt es nicht Mal auf die Reihe meine Ruhe zu respektieren. Ironischerweise kam heute sogar das Thema Paartherapie zustande. Ironisch weil wir heute sehr ausgiebig über uns, unsere Beziehung und alles weitere geredet hatten.

Da funktioniert das (komischerweise), aber kaum bannt sich ein Konflikt an (oder er denkt ich würde ihm irgendwie Vorwürfe... nein noch schlimmer Kritik geben / Ironie off) geht er in diesen Abwehrmodus. Was einfach nur anstrengend und belastet ist. :frown:

Wie kann sich so eine gestörte Kommunikation überhaupt entwickeln?
Vor allem wenn sie vorher gut war?
Er scheint ja bei jedem "beinahe Konflikt" zu denken ich würde ihn nur mit Vorwürfe überhäufen? (meist hört er mir sowieso nur mit einem Ohr zu und interpretiert sich alles andere zusammen)

Ich bin echt mit meinen Latein am Ende. Und dabei möchte ich doch auch nur diese Probleme aus der Welt schaffen ohne, dass man wortlos (mehr oder weniger) auseinander geht und beide (oder zumindest ich) nicht gut ins Bett kommen. Das verdirbt einen ja auch den Abend.
 
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  • #2
Nimms mir nicht übel. Aber das klingt für mich irgendwie wie ein Loriot-Sketch. Vielleicht solltet Ihr mal irgendwo ein Seminar für Paarkommunikation buchen ?
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #3
Warum hast du denn überhaupt noch weiter gebohrt? Es sind seine Augen und er ist ein erwachsener Mann.
Da hätte ich nach der zweiten Bemerkung garnicht mehr gesagt.
Wird er schon merken wenn er hätte eher gehen sollen.
Du bist doch nicht seine Mutter.

Das wäre mir einfach keinen Streit wert.
Wenn du merkst das er keine Lust auf Diskussionen hat, warum bohrst du dann weiter?

Es gibt Sachen die sind einfach zu unwichtig um über sie zu streiten.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #4
Ich versuche immer noch zu verstehen, warum es derart eskaliert ist.

Du hast ihn einfach nur gefragt, ob es besser wäre damit zum Arzt zu gehen? Und er war direkt eingeschnappt ? Oder hast du ihn dazu gedrängt?

Passiert es öfter, dass Lapalien so eskalieren?

Hört sich für mich an, als ob ein viel größere Problem im Raum steht.
 
G
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  • #5
Du hast ihn einfach nur gefragt, ob es besser wäre damit zum Arzt zu gehen? Und er war direkt eingeschnappt ? Oder hast du ihn dazu gedrängt?
Im ersten Moment hab ich mich aufgeregt. Das gebe ich zu. Das liegt aber eher daran, dass ich schon immer ein leichter Hypochonder war. Davon weiß er aber. Er hat das also nicht erst heute erfahren und eigentlich kann er damit auch gut umgehen.

Vielleicht hat er sich in dem Moment gedrängt fühlt. Doch leider passiert es halt gerade öfter, dass es viel zu schnell eskaliert - auch für mich übrigens. Ich hab das Gefühl ich spreche ihn da auf 1-2 Sätze an und schon ist totaler Terror. Und das war halt vorher nicht.

Sonst würde ich mich ja hier nicht aussprechen wenn mich das nicht so belasten würde.

Ja, es klingt erst Mal "witzig" wenn man sagt es klingt wie Loriot... das ist leider nicht. Ich hatte mich auch auf die Filmschau-Zeit gefreut. Das ein größeres Problem im Raum steht ist uns ja bewusst. Mir auf jeden Fall. Bei ihm... da bin ich mir nicht sicher da er das halt auch nie wirklich kommuniziert. Es fühlt sich halt nicht schön an wenn plötzlich die Person die gerade sich noch traurig und betroffen fühlt (ob das jetzt dramatisch sein mag oder nicht) die Person sein soll die sich um die andere kümmert die sich gerade eben noch aufgeregt hat.

Ich weiß auch nicht was er damit bezwecken will. Der Ausgang ist in jedem Fall immer derselbe: Er geht wütend raus und ich bin alleine und meist traurig. Vielleicht ist da eine Paartherapie wirklich ein guter Weg. Denn es selber zu lösen scheint ja nicht zu funktionieren. Entweder reden wir aneinander vorbei oder ich rede gegen Windmühlen an. Beides ist einfach nur Kräfte zerrend.

In dem Kontext wenn es locker und gechillt ist und er sich nicht angegriffen fühlt ist er komischerweise sogar sehr selbst reflektiert. Da sagt er dann auch, dass das rein reden nicht okay ist. Und er eigentlich ruhig raus gehen sollte. Nur in der Praxis funktioniert das dann halt nicht. Ich würde auch gerne wissen warum das so ist und was man dagegen tun kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihm das Freude bereitet wenn man so auseinander geht. :depri:
 
G
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  • Themenstarter
  • #6
Warum hast du denn überhaupt noch weiter gebohrt? Es sind seine Augen und er ist ein erwachsener Mann.
Da hätte ich nach der zweiten Bemerkung garnicht mehr gesagt.
Wird er schon merken wenn er hätte eher gehen sollen.
Du bist doch nicht seine Mutter.

Das wäre mir einfach keinen Streit wert.
Wenn du merkst das er keine Lust auf Diskussionen hat, warum bohrst du dann weiter?

Es gibt Sachen die sind einfach zu unwichtig um über sie zu streiten.

Das mag als Außenstehender immer etwas albern klingen wenn man wegen so was streitet.

Jedoch lag nie die Absicht dahinter, dass es überhaupt dazu kam. Mein Ziel war selber einfach nur das schnell aus der Welt zu schaffen um sich dann wieder dem Filme schauen zu widmen. Sein starker Gefühlsausbruch und der Aufreger waren überhaupt erst der Grund warum es zum Streit kam. Davor wollte ich einfach nur erfahren wieso er nicht vorher zum Arzt gegangen ist. (Für mich war das zumindest noch kein Streit sondern einfach besorgtes Nachfragen).

Nein. Natürlich bin ich nicht seine Mutter. Doch im Gegenzug ist er ja auch um mich besorgt wenn ich nicht frühzeitig zum Arzt gehe (ich hab auch beschrieben, dass ich lange Zeit Probleme mit meinen Ohren hatte und er war froh als er wir heraus gefunden hatten warum). Deswegen finde ich es etwas ungerecht mich jetzt als überbesorgt darzustellen wenn er doch dasselbe von mir will. Wenn ich ihm so was sage spricht er mich sofort drauf an nicht länger als eine Woche bis zum Arzt zu warten.

Das ist einfach unser Beziehungsding und auch so abgemacht. Also jetzt nichts was mit Bemuttern zu tun hätte.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #7
Ihr könnt Ma versuchen bei einem ruhigen Spaziergang darüber zu reden, warum die Kommunikation gerade so eskalierend ist?

Wenn ihr beide entspannt seid.

Eine Paartherapie ist vermutlich so oder so gut als Unterstützung.
 
G
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  • Themenstarter
  • #8
Ja, es klingt erst Mal "witzig" wenn man sagt es klingt wie Loriot... das ist leider nicht.
Es war auch nur das Erste, was mir in den Sinn gekommen ist. Entschuldige deshalb. Ist mir schon klar, dass es ein größeres Problem für Dich ist. Ich würde Euch trotzdem empfehlen, mal ein Kommunikationstraining zu machen (Ich-Botschaften usw.). Ich denke, solche Kommunikationsprobleme kann man mit dem richtigen Wissen relativ einfach lösen, wenn Beide es wirklich wollen, sich Mühe geben und nicht noch etwas ganz Anderes dahintersteckt.
 
Antyla
Benutzer143952  (30) Sehr bekannt hier
  • #9
Seine Augen tränten was mir dann auch auffiel und ich ihn drauf ansprach ob er das erst vor Kurzem hatte oder schon länger. Er meinte das wäre wohl schon seit einiger Zeit so. Er wüsste auch nicht genau was das ist. Ich hatte dann natürlich erst Mal geschaut was der Auslöser sein kann und was man dagegen tut.

Warum schaust du während des Film guckens mit deinem Mann nach was es Bedeuten kann wenn Augen tränen?
Hätte doch nach dem Film gereicht. Und dann wunderst du dich auch noch warum er sich aufregt? Weil ihr einen Film gucken wolltet aber du währenddessen lieber Symptome googlest und ihn am liebsten sofort zum Arzt schicken willst.
Es sind nur tränende Augen. Wenn es ihn stört wird er zum Arzt gehen. Aber bestimmt nicht sofort, während ihr ein Film schaut. :grin:
 
G
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  • Themenstarter
  • #10
Für mich klingt es so, als wäre dieser spezielle Streit eher von dir ausgegangen, weil du nicht mehr lockergelassen hast und auf ihn eingeredet hast, dass er einen Arzt aufsuchen muss. Das würde mich ehrlich gesagt auch nerven, weil es leicht hysterisch und übergriffig wirkt.

Wie sich der Konflikt dann derart zugespitzt hat, ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Von außen lässt sich schwer sagen, wer da welchen Teil dazu beigetragen hat. Da bleiben zu viele Fragen offen. Warum wolltest du, dass er dich tröstet? Oder hab ich das falsch verstanden? Ganz schön verwirrend...
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #11
Um mal eine andere Seite dazu legen:
Ich hätte ihm auch den Rat gegeben zum Arzt zu gehen und hätte es auch direkt nachgeschlagen :ninja: Allerdings nimmt mein Partner es weder als bevormundend noch als hysterisch oder dergleichen wahr, sondern einfach als Fürsorge und einen guten Rat. :ninja:

Wie gesagt, ich finde es merkwürdige, wie es so eskalieren konnte. Ich hätte das als "Jua schauen wir ma kurz und dann schauen wa weiter" abgebucht 🤷‍♀️ Und ja, ich hätte ihm noch im Gesicht rumgefummelt und geschaut, ob sein Auge gerötet ist. Dass das evtl andere übergriffig empfinden, könnte ich auch nachvollziehen 😅 (Er sieht auch das nicht als übergriffig an)

Aber wie gesagt, wenn das öfter eskalierend ist auch in anderen Sachen, dann solltet ihr den Ursprung dafür suchen. Ich denke, es sind nur Symptome, vor allem wenn es davor 7 Jahre super? funktioniert hat.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Ich sehe das genau wie Kartoffeltierchen Kartoffeltierchen und kann deine Aufregung darüber, dass er wegen tränender Augen bisher nicht beim Arzt war, nicht so recht nachvollziehen.
Dein Verhalten war schon ziemlich übergriffig und wieso du daraufhin so geschockt warst, als er auf dein Drängen zum Arztbesuch hin "not amused" reagiert hat, ist für mich nicht ganz schlüssig.

Würde der Verdacht auf eine richtig schlimme Krankheit bestehen, könnte ich deine Besorgnis durchaus verstehen, wobei man selbst dann nicht außer Acht lassen darf, dass dein Freund ein erwachsener Mann ist, und letztlich selbst eine Entscheidung trifft, genau wie jeder andere auch. Klar kann man versuchen, an seine Vernunft zu appellieren, aber trotzdem würde ich nie so weit gehen, wie ihr es in deinem Beispiel, das ich mich mal herausgepickt habe, offenbar handhabt:

Gleichzeitig ist bei uns das Motto: Man wartet meist so ca. 1 Woche (vlt. auch etwas länger) und schaut dann wie es sich entwickelt. Wenn sich nichts ändert geht man zum Arzt.

Das scheint mir dann doch eher unüblich zu sein, eine solche Abmachung. :confused: Nichts für ungut, aber ich wäre noch nie auf die Idee gekommen, mit meinem Partner eine Abmachung darüber zu treffen, nach Ablauf welchen Zeitpunkts und wegen welcher Symptome er einen Arzt aufsuchen muss.
Das sollte am Ende doch noch jeder selbst entscheiden können.


Abgesehen von diesem Thema scheint es mir eine gute Idee zu sein, generell an eurem Kommunikationsverhalten zu arbeiten, wenn sich bei euch so wie von dir geschildert auch bei anderen Gelegenheiten immer wieder dieselben wenig hilfreichen Muster zeigen.
Gibt es Gründe, warum er sich offenbar schnell angegriffen fühlt? Habt ihr darüber schonmal in einem ruhigen Moment gesprochen? Wenn nein, würde ich das demnächst in Angriff nehmen. :zwinker:
 
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  • #13
Gibt es Gründe, warum er sich offenbar schnell angegriffen fühlt? Habt ihr darüber schonmal in einem ruhigen Moment gesprochen? Wenn nein, würde ich das demnächst in Angriff nehmen. :zwinker:
Mehr als einmal haben wir das schon in Angriff genommen. Das ist es ja was mich so fertig macht. Ich weiß auch nicht warum es plötzlich nicht mehr so gut läuft. Manchmal hab ich das Gefühl wir sprechen zwei verschiedene Sprachen.

Okay, ich gebe nochmal ein Beispiel. Da ich ein sehr direkter Mensch bin verwende ich eher Wörter wie "Du hast mich verletzt", "das finde ich respektlos" während seine Wortwahl eher in "da hab ich mich jetzt nicht so gut formuliert" und "du hast dich aufgeregt und dann war ich überfordert und hab zu viel geredet."

Heißt: Er meint vielleicht dasselbe, aber seine Wortwahl ist teilweise so geschwollen, dass ich manchmal nicht Mal verstehe was er mir überhaupt sagen will. Und wenn er es mir dann erklärt verstehe ich meist noch weniger. Ihn irritiert es auch wenn ich in seinen Augen Wörter nutze die man nicht unbedingt nutzen musste. Also Schlagwörter. Wie "verletzen", "respektlos", "laut", "unfreundlich". Woher er das hat weiß ich nicht. Davor hat er übrigens einen ähnlichen Wortschatz verwendet wie ich.

Dieses Umformulieren hat er (im Gegensatz zu der Art, dass er alles schneller persönlich nimmt) seit ca. 1 1/2 Jahren. Dann dehnt er die Sätze und redet sehr viel. Ohne das man wirklich den Kontext versteht. Und das macht mich so unglücklich. Ich sage ihm ja selber immer, dass ich ihn verstehen will. Doch für mich klingt das Ganze halt dann einfach nach Kauderwelsch...

...

In einem muss ich euch Recht geben. Ja, ich bin mittlerweile angreifbarer als vorher und reagiere schneller emotional. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich so tief in dieser ganzen Diskussions- und Streitsache drinnen bin das es mir schwer fällt da ruhig zu bleiben. Ist quasi wie in einem Hamsterrad. Man möchte raus kommen, aber kann es einfach nicht.
 
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  • #14
Für mich klingt es so, als wäre dieser spezielle Streit eher von dir ausgegangen, weil du nicht mehr lockergelassen hast und auf ihn eingeredet hast, dass er einen Arzt aufsuchen muss. Das würde mich ehrlich gesagt auch nerven, weil es leicht hysterisch und übergriffig wirkt.

Wie sich der Konflikt dann derart zugespitzt hat, ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Von außen lässt sich schwer sagen, wer da welchen Teil dazu beigetragen hat. Da bleiben zu viele Fragen offen. Warum wolltest du, dass er dich tröstet? Oder hab ich dass falsch verstanden? Ganz schön verwirrend..
Mehr als einmal haben wir das schon in Angriff genommen. Das ist es ja was mich so fertig macht. Ich weiß auch nicht warum es plötzlich nicht mehr so gut läuft. Manchmal hab ich das Gefühl wir sprechen zwei verschiedene Sprachen.

Okay, ich gebe nochmal ein Beispiel. Da ich ein sehr direkter Mensch bin verwende ich eher Wörter wie "Du hast mich verletzt", "das finde ich respektlos" während seine Wortwahl eher in "da hab ich mich jetzt nicht so gut formuliert" und "du hast dich aufgeregt und dann war ich überfordert und hab zu viel geredet."

Heißt: Er meint vielleicht dasselbe, aber seine Wortwahl ist teilweise so geschwollen, dass ich manchmal nicht Mal verstehe was er mir überhaupt sagen will. Und wenn er es mir dann erklärt verstehe ich meist noch weniger. Ihn irritiert es auch wenn ich in seinen Augen Wörter nutze die man nicht unbedingt nutzen musste. Also Schlagwörter. Wie "verletzen", "respektlos", "laut", "unfreundlich". Woher er das hat weiß ich nicht. Davor hat er übrigens einen ähnlichen Wortschatz verwendet wie ich.

Dieses Umformulieren hat er (im Gegensatz zu der Art, dass er alles schneller persönlich nimmt) seit ca. 1 1/2 Jahren. Dann dehnt er die Sätze und redet sehr viel. Ohne das man wirklich den Kontext versteht. Und das macht mich so unglücklich. Ich sage ihm ja selber immer, dass ich ihn verstehen will. Doch für mich klingt das Ganze halt dann einfach nach Kauderwelsch...

...

In einem muss ich euch Recht geben. Ja, ich bin mittlerweile angreifbarer als vorher und reagiere schneller emotional. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich so tief in dieser ganzen Diskussions- und Streitsache drinnen bin das es mir schwer fällt da ruhig zu bleiben. Ist quasi wie in einem Hamsterrad. Man möchte raus kommen, aber kann es einfach nicht.


Was mir auffällt: In deinen gewählten Beispielen geht es nur darum, dass ER sich falsch verhält, wofür du ihn tadelst oder er selbst sich rechtfertigt oder dich beschwichtigt.

Machst du ihm insgesamt recht oft Vorwürfe? Bisher kommt es für mich nämlich so rüber.

Seine Formulierungen finde ich im Übrigen gut verständlich. Deine hingegen klingen sehr anklagend und vorwurfsvoll und du scheinst zu wollen, dass er durch eine ähnliche Wortwahl Verantwortung für sein "falsches" Verhalten übernimmt.

Sollte diese Einschätzung zutreffen, ist das in meinen Augen die Erklärung dafür, weshalb es bei euch so oft eskaliert. Du machst ihm schwere Vorwürfe und er fühlt sich dauerkritisiert und ins Eck gedrängt.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #15
Okay, ich gebe nochmal ein Beispiel. Da ich ein sehr direkter Mensch bin verwende ich eher Wörter wie "Du hast mich verletzt", "das finde ich respektlos" während seine Wortwahl eher in "da hab ich mich jetzt nicht so gut formuliert" und "du hast dich aufgeregt und dann war ich überfordert und hab zu viel geredet."

Heißt: Er meint vielleicht dasselbe, aber seine Wortwahl ist teilweise so geschwollen, dass ich manchmal nicht Mal verstehe was er mir überhaupt sagen will. Und wenn er es mir dann erklärt verstehe ich meist noch weniger...
Ich finde seine Wortwahl besser als Deine, da er mehr bei sich bleibt und es ihm nicht um Vorwürfe zu gehen scheint. Statt "Du hast mich mit xy verletzt", kann man auch sagen "Es verletzt mich, wenn mir Jemand, der mir so nahesteht wie Du, xy sagt". Vll empfindest Du das als geschwollen, wie Du sagst, aber es klingt sachlicher und weniger vorwurfsvoll. Ich mag zwar auch klare Worte, aber in brenzligen Streitsituationen ist es manchmal besser, sich selbst etwas zurückzunehmen und bei der Sache zu bleiben. Und Worte wie "immer", "nie" und "wieder" sollte man besser auch vermeiden ("Nie machst Du xy", "Ah, jetzt kommst Du mir wieder damit, ist ja immer das gleiche"). Sender und Empfänger nehmen die Dinge unterschiedlich wahr. Man kann Jemanden schnell verbal in eine Ecke drängen bzw. der Andere empfindet es dann so und macht dicht. Davon habt Ihr beide nichts.

Wenn eure Kommunikation früher eine andere und bessere war, so habt Ihr vll andere Probleme, die es zu lösen gilt. Wenn er erschöpft ist und "nicht mehr kann", so ist er vll auch anderweitig belastet (Job, Geld, Familie?) und hat keine Energie für Gespräche, die ihm unnütz erscheinen. Ich würde, ehrlich gesagt, so eine Diskussionen wegen tränender Augen auch nicht führen wollen. Am Ende entscheidet doch jeder selbst. Bei einem Thema wie Krebsvorsorge mag es noch richtig sein, dringlichst einzuwirken, aber wegen tränender Augen? Mein Partner hat ständig irgendwas (Allergiegeplagt, Ohrenprobleme und es zwickt mal hier und da). Der würde mir was erzählen, wenn ich ihn so drängen würde. Letztendlich sind wir doch erwachsen und müssen selbst unseren Körper besser beurteilen und auch alles verantworten können. Man kann unterstützend wirken und sich anbieten, muss aber auch eine Grenze respektieren. Generell in Beziehungen wichtig: Grenzen erkennen und respektieren und wegen sowas nicht an der Beziehung zweifeln.
 
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  • Themenstarter
  • #42
Da du in deinem letzten Beitrag ja nach "Beispielen" gefragt hast, habe ich mal etwas markiert, aus einem aktuellen Beitrag von dir (das Muster zieht sich aber einmal quer durch).

Du verstehst ihn nicht, findest seine Art der Kommunikation bei Konfliktsituationen "geschwollen", unterstellst ihm, dass er Dinge "persönlich nimmt" und merkst überhaupt nicht, wie deine Art der Kommunikation das alles auslöst.
Niemand kann etwas als persönlichen Angriff werten, wenn das Gegenüber (hier also Du) sich nicht fragwürdig ausdrückt.

Das wird versucht dir klarzumachen und du wertest dies wiederrum als persönlichen Angriff gegen dich ("Ihr wollt mich zerstören").

Denk einfach mal ruhig drüber nach, ob wirklich dein Freund das Problem ist. Mehr wird dir garnicht angeraten.
Das war Sarkasmus. Ich weiß übers Internet ist das schwerer zu verstehen.

Der Grund warum ich manches in Gänsefüßchen gesetzt habe ist weil ich diesen Worten damit ihre Enrsthaftigkeit nehmen wollte.

Nein... glaub mir. Das war alles eher mit einem Zwinkern und Lächeln geschrieben. Weil mir die Diskussion hier selber schon albern vor kommt reagiere ich damit dann mit Humor.

Ihr interpretiert gerade einfach zu viel in meine Beiträge hinein und driftet selber immer mehr vom Thema ab. :smile:
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #43
Dann nenne mir auch direkte Beispiele wo ich für dich anklagend bin und warum. :smile:
Habe ich zwar schon aber gerne nochmal.

Du hast mich verletzt", "das finde ich respektlos"

Sind anklagen ohne tiefe und Erklärung.
Ich finds nur nicht gut jemanden etwas vorzuhalten ohne Belege.
Ich hatte es dir 2x geschrieben aber das hast du offensichtlich nicht mitbekommen. Dein Partner hat es dir auch gesagt (auf andere Weise) und auch das kommt bei dir nicht an.
So funktioniert keine gute Kommunikation. Argumente sind immer wichtig. Gerade wenn man jemanden von etwas überzeugen will.
Ich will dich von nichts überzeugen.

Nur darauf aufmerksam machen daß du vieles ausblendest (aus welchen Gründen auch immer)
Zumindest hab ich das so gelernt.
Diese Aussage ist passiv agressiv und eben wieder keine gewaltfreie Art der Kommunikation.

Du unterstellst mir mit diesem Satz, das ich anscheinend ein Defizit habe :smile:
 
G
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  • Themenstarter
  • #44
wenn es ihn nunmal nervt? das thema ansich, der zeitpunkt, was auch immer? nicht genervt zu reagieren wenn einen etwas nervt ist nicht so einfach :zwinker:

Exakt. Dann darf man doch im Gegenzug aber nicht von einer Person verlangen die ohnehin ein leichtes Hypochonder hat verwundert über dessen Überreaktion zu sein. Das sind genauso menschliche Impulse die man nicht einfach unterdrücken kann (oder sollte). Verdrängung war noch nie gut. :smile:
 
G
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  • Themenstarter
  • #45
Das war Sarkasmus. Ich weiß übers Internet ist das schwerer zu verstehen.

Der Grund warum ich manches in Gänsefüßchen gesetzt habe ist weil ich diesen Worten damit ihre Enrsthaftigkeit nehmen wollte.

Nein... glaub mir. Das war alles eher mit einem Zwinkern und Lächeln geschrieben. Weil mir die Diskussion hier selber schon albern vor kommt reagiere ich damit dann mit Humor.

Ihr interpretiert gerade einfach zu viel in meine Beiträge hinein und driftet selber immer mehr vom Thema ab. :smile:
Dann bin ich jetzt raus.

Du wolltest Hilfe. Leute opfern ihre Freizet, um dir diese anzubieten, dir passt diese nicht, weil es nicht ist, was du hören willst.

Dann gerate mit deinem Freund halt weiterhin aneinander, weil du nicht fähig zu anständiger Kommunikation bist und lebe damit, dass er dich eventuell in 6-18 Monaten sitzen lässt, weil er keinen Bock mehr auf Generve und Gezicke hat 🤷‍♂️
So lernt man dann halt auch. Wenn einem die harte Tour besser gefällt, als sich zu hinterfragen, ist das legitim.

Viel Erfolg.
 
G
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  • Themenstarter
  • #46
Ich bin alles, Zauberschnitte, aber nicht passiv aggressiv. Aber ich lasse mich online nicht in eine Ecke drängen und mir Vorwürfe aufhalsen nur damit ich jemanden die Bestätigung gebe die er braucht.

Es mag sein, dass ich nicht ganz fehlerfrei reagiert habe. Fakt war, dass er genervt und ich traurig war. Ebenso war der Fakt, dass es anders laufen hätte können. Und ich würde gerne diese Explosionen vermeiden. Obwohl ich meinen gestrigen Streit mit meinen Mann jetzt nicht als so schlimm empfinde wie das hier.

Wenn ich das Gefühl habe mein Gegenüber ist gar nicht an meiner Denkweise interessiert und möchte nur mir seine eigene Meinung erzwingen sehe ich darin einfach keinen Wert darin weiter zu reden. Ich muss mich hier ja in Kopf und Kragen reden nur damit ich dich vom Gegenteil überzeuge.

Helfen tut mir das bei meinen Problem dennoch nicht. Also führt das zu nichts.
 
G
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  • Themenstarter
  • #47
Dann bin ich jetzt raus.

Du wolltest Hilfe. Leute opfern ihre Freizet, um dir diese anzubieten, dir passt diese nicht, weil es nicht ist, was du hören willst.

Dann gerate mit deinem Freund halt weiterhin aneinander, weil du nicht fähig zu anständiger Kommunikation bist und lebe damit, dass er dich eventuell in 6-18 Monaten sitzen lässt, weil er keinen Bock mehr auf Generve und Gezicke hat 🤷‍♂️
So lernt man dann halt auch. Wenn einem die harte Tour besser gefällt, als sich zu hinterfragen, ist das legitim.

Viel Erfolg.

Danke. Ich zwinge auch Niemanden sich daran zu beteiligen wenn er mit seiner Freizeit Wichtigeres zu tun hat, aber mich als Zicke zu beleidigen lasse ich mich auch nicht. Das ist versteckter Sexismus und in meinen Augen absolut nicht hilfreich.

Das ist nur sehr ironisch wenn du das so formulierst. In meinem Umfeld bin ich dafür bekannt ein sehr reflektierter Mensch zu sein der alles hinterfragt. Das ist das was mein Mann auch so gern an mir hat. Ich finds nur witzig wie dieses Gespräch hier (ähnlich wie mein gestriger Konflikt) komplett aus dem Ruder läuft. ^^
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #48
Dann darf man doch im Gegenzug aber nicht von einer Person verlangen die ohnehin ein leichtes Hypochonder hat verwundert über dessen Überreaktion zu sein.
verwundert vielleicht nicht, genervt selbstverständlich schon. du nennst es ja selber korrekt überreaktion.
Das sind genauso menschliche Impulse die man nicht einfach unterdrücken kann (oder sollte).
hypochondrie? naja, das ist eher eine behandlungsbedürftige erkrankung. unternimmst du diesbezüglich etwas?
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #49
Exakt. Dann darf man doch im Gegenzug aber nicht von einer Person verlangen die ohnehin ein leichtes Hypochonder hat verwundert über dessen Überreaktion zu sein. Das sind genauso menschliche Impulse die man nicht einfach unterdrücken kann (oder sollte). Verdrängung war noch nie gut. :smile:
Ja, wenn das deine Einstellung dazu ist... Warum nicht.

Du merkst aber selbst das sich bei euch eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt hat. Wie lange wollt ihr beide das machen?

Würde es dir helfen wenn wir hier alle schreiben: dein Mann soll sich nicht so anstellen, so bist du halt.?

Du kannst einen anderen Menschen nicht ändern. Aber du hast es in der Hand bei dir selbst eine Änderung zu bewirken.

Wenn ich dir also schreibe, das ich gewisse Aussagen anklagend empfinde....

Hast du mehrere Möglichkeiten

1.
Ich bin halt so und meine Freunde kommen damit super klar.

2.
Mal in sich gehen und reflektieren ob was dran ist.

3.
Weiter zu denken das es völlig ok ist und trotzdem diese Aussagen nicht mehr benutzen um zu sehen ob sich was ändert


.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #50
Das ist versteckter Sexismus
Das ist nur sehr ironisch
In meinem Umfeld bin ich dafür bekannt ein sehr reflektierter Mensch zu sein
Ich finds nur witzig wie dieses Gespräch hier (ähnlich wie mein gestriger Konflikt) komplett aus dem Ruder läuft.
1. Lustig. Schlag Sexismus mal nach. Mir ist egal, was du zwischen den Beinen hast, dein Verhalten würde ich in allen Fällen gleich bewerten.
2. Korrekt. Dieses ganze Thema strotzt vor Ironie.
3. Ich kenne dein Umfeld nicht, kann daher nichts dazu sagen.
4. Und was ist der gemeinsame Nenner? Dein Freund ist hier ja sicher nicht präsent. Schon komisch, oder?

Und jetzt bin ich echt raus. Hier wollten dir Leute wirklich helfen, aber du bist hier halt schon mit einer "Ich bin im Recht und mein Freund soll sich gefälligst nicht so anstellen!"-Einstellung reingekommen, da kann man dir sagen was man will, du hast deine Meinung.

Also: Viel Erfolg damit.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #51
ich bin halt eher der direkte Typ
Ich auch.
Also:

Es ist gut, wie Du hier reagierst. Dein Kommunikationsverhalten in diesem Thread zeigt mehr als 100%ig, woran es auch in Deiner Beziehung hakt.
Du bist nicht für 5 cent Einsichts- und Selbstkritik-fähig. Beim leisesten Widerspruch gehst Du sofort in den Kampfmodus. Du hältst Deine Form der Kommunikation für die einzig Richtige und wer Dir nicht zustimmt, ist in Deinen Augen ein schlechter Kommunikationspartner.
Ich habe nicht mitgezählt, wieviel User Dir hier übereinstimmend sagen, wo das Problem ist und an wem es hauptsächlich liegt. Deine Reaktion ist Trotz, Du wirst beleidigend, Du lachst User, die Dir helfen wollen, aus(!!!!). Und vor Allem: nichts davon, was Dir hier gesagt wird, nimmst Du ernst, beziehst Du in Deine Gedanken mit ein. Nur aus Abwehr und Besserwisserei besteht Deine Kommunikation.

Übrigens hat Dich hier niemand als Zicke bezeichnet (auch wenn das bestimmt der Eine oder Andere gedacht hat) und dann noch mit der Sexismus-Karte zu kommen, ist schon eher lächerlich. Zeigt aber eben sehr genau Dein Kommunikationsverhalten und dass Du Null Bereitschaft hast, Dich auch mal kritisch und selbstreflektierend mit Dir auseinander zu setzen.


Wenn ich das Gefühl habe mein Gegenüber ist gar nicht an meiner Denkweise interessiert und möchte nur mir seine eigene Meinung erzwingen sehe ich darin einfach keinen Wert darin weiter zu reden.
Exakt so wird es Deinem Freund auch gehen.


Ich finds nur witzig wie dieses Gespräch hier (ähnlich wie mein gestriger Konflikt) komplett aus dem Ruder läuft.
Tja, wenn Du so selbstreflektierend bist, wie Deine Freunde seltsamerweise von Dir glauben, dann denk' mal nach, woran es wohl iegen könnte :zwinker:
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #52
Ich sehe halt bei dir keinerlei Einsicht das du Anteile hast.
Kann ich so bestätigen.

Wenn man die Texte liest, zusammen mit dem Titel, denn Du ja so gewählt hast, ging ich von was ganz anderem aus.
Und wenn ich Deinen 1. Test lese, dann liest es sich für mich, dass du während des "schönen" filme Abends das Thema des tränenden Auges überdiskutiert hast, bis er den Raum verliess. Was wäre Deiner Ansicht nach, seine korrekte Reaktion gewesen?
Es war ja abends, er konnte in keine Klinik oder zum Augenarzt.

Und wie gesagt, wahrscheinlich hätten Augentropfen schon geholfen. Aber das er die Tatsachen verdreht, kann ich nicht rauslesen, höchstens, dass er das Problem runterspielt.
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (37) Sehr bekannt hier
  • #53
Mein Ziel war selber einfach nur das schnell aus der Welt zu schaffen um sich dann wieder dem Filme schauen zu widmen. Sein starker Gefühlsausbruch und der Aufreger waren überhaupt erst der Grund warum es zum Streit kam. Davor wollte ich einfach nur erfahren wieso er nicht vorher zum Arzt gegangen ist.
Hier die Stelle mal exemplarisch:
Du siehst deine Position. Du lässt ihn im Gespräch womöglich aber gar nicht gelten. Es gibt doch eine Ursache, eine Quelle, die ihn zu seinem Gefühlsausbruch gebracht hat.
Es passt auch nicht jeder Zeitpunkt für jedes Gesprächsthema. Du schreibst, du hast dich auf den Film gefreut und wolltest auch gleich weiterschauen. Kannst du gelten lassen, dass es ihm genauso ging? Dass er einfach nur Film gucken, sich entspannen, wollte? Dass er dir am nächsten Morgen bzgl. deiner Besorgnis ggf. sehr viel lieber zugehört hätte?
Was mir auffällt: In deinen gewählten Beispielen geht es nur darum, dass ER sich falsch verhält, wofür du ihn tadelst oder er selbst sich rechtfertigt oder dich beschwichtigt.

Machst du ihm insgesamt recht oft Vorwürfe? Bisher kommt es für mich nämlich so rüber.

Seine Formulierungen finde ich im Übrigen gut verständlich. Deine hingegen klingen sehr anklagend und vorwurfsvoll und du scheinst zu wollen, dass er durch eine ähnliche Wortwahl Verantwortung für sein "falsches" Verhalten übernimmt.

Sollte diese Einschätzung zutreffen, ist das in meinen Augen die Erklärung dafür, weshalb es bei euch so oft eskaliert. Du machst ihm schwere Vorwürfe und er fühlt sich dauerkritisiert und ins Eck gedrängt.
🤝 Genauso kommt die Schilderung auch bei mir an.
Er hat im Nebenbei gesagt, dass er das schon länger hatte -> Als Hypochonder hat mich das in dem Moment betroffen gemacht (es war abends, ich war emotional angeheitert vom Film und in dieser Stimmung) -> Dann hab ihn gefragt wie das passieren konnte, dass er es mir nicht direkt gesagt hat -> In dem Moment war es für ihn einfach nicht so wichtig und es wäre eher eine Banalität -> Mir ging es dann nicht gut weil mich das getroffen hat... und ja, es klingt im Nachhinein albern, doch egal warum der andere in dem Moment sensibel wird nehmen wir ihn halt in den Arm -> Jedoch hat er es so verstanden, dass ich ihm Vorwürfe mache und hat sich angegriffen gefühlt -> Danach hat er sich distanziert.
Okay. Damit wäre die Streitsituation als solche erstmal plausibel erklärt. Und offengelegt, dass er nicht die Quelle für den Anlass und nicht der dynamische Treiber war.
Das wir Kommunikationsprobleme haben ist mir durchaus bewusst. Beidseitig. Ich würde mir ja auch nichts Sehnlicheres wünschen als das es besser wird. Nein, ich weiß ich bin nicht frei von Fehlern. Doch bin ich bereit an der Kommunikation zu arbeiten. Allerdings fände ich es verkehrt die eigenen Gefühle für den anderen zu unterdrücken nur um Streit zu vermeiden.
Super! 👌 Dann beginne!
Selbst hier im Thread mit deinen ironischen Anspielungen und der Weise, wie (wertend) du an einigen Stellen über ihn schreibst, macht es mir schwer, mich nicht stellvertretend für ihn angegriffen zu fühlen.
Es gibt dazu zahlreiche Podcasts, youtube-Videos, udemy-Tutorials etc.: Vielleicht magst du dich mal ernsthaft mit gewaltfreier, lösungsorientierter Kommunikation auseinander setzen.
... bevor du versuchst, den Ball wieder in seine Seite des Spielfeldes zu werfen.
Was auch außerhalb der Konflikte schon oft besprochen wurde. Für uns ist es besser zu einem gewissen Zeitpunkt eine Raumtrennung zu machen da meist dann nur noch die Emotionen überhand nehmen und man dann nicht mehr fähig ist ein gutes Gespräch auf Augenhöhe zu führen
Nachvollziehbar. Warum aber sollte er in dieser konkreten Situation den Raum verlassen, wo er nicht derjenige war, der den Konflikt heraufbeschworen und befeuert hat?
Exakt. Dann darf man doch im Gegenzug aber nicht von einer Person verlangen die ohnehin ein leichtes Hypochonder hat verwundert über dessen Überreaktion zu sein. Das sind genauso menschliche Impulse die man nicht einfach unterdrücken kann (oder sollte). Verdrängung war noch nie gut. :smile:
Hältst du es nicht für denkbar, dass ihr beide nicht perfekt seid und ihr beide an euren "Spezialitäten" arbeitet? Ist es wirklich ein gutes Argument für dich, zu sagen: "Er ist bei xyz speziell/anstrengend/doof, da darf ich das bei abc ganz unreflektiert auch sein."?

Mit Ironie und Sarkasmus schmeißt du hier auch mehrfach um dich. Ich bin selbst ein sehr sarkastischer Mensch. Und eines ist sicher: Wenn ich Sarkasmus auspacke, dann sticht der. Dann ist der alles andere als Gewalt-befreit, sondern (m)eine Waffe. Mit Sarkasmus/Ironie greift man an.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #54
Danke. Endlich Mal eine hilfreiche Nachricht.

....
Alle anderen Antworten, die Du hier erhalten hast, waren also nicht hilfreich? Wirklich nicht? Sind wir Deiner Meinung nach wirklich so am Thema vorbei? Falls ja, finde ich so eine Aussage schon sehr gewagt und, um es mal mit Deinen Worten klar zu sagen, respektlos und frech.

Du schreibst, Du bist selbstreflektiert. Zumindest hier nehme ich Dich so aber nicht wahr. Du gehst im Prinzip beide Jedem in einen Gegenangriff über. Ich habe oft gelesen, dass Du Worte von Anderen aufgreifst, sie umdrehst und/ oder bewusst negativ interpretierst. Dabei musst Du Dich hier für die Konflikte mit Deinem Mann überhaupt nicht verteidigen. Wir kennen Dich nicht und Du könntest, wenn Du wirklich Hilfe suchst, diese anonyme Gelegenheit hier nutzen, völlig offen zu sein. Du schriebst davon, wir würden in Dein Geschriebenes irgendwas hineininterpretieren. Ja nun, was anderes ist doch auch nicht möglich. Wir kennen weder Dich, noch Deinen Mann. Dein Umfeld war/ ist Dir diesbezüglich offenbar auch keine große Hilfe (vll zu nah dran). Man kann das geschriebene nur aufnehmen und versuchen, dem Hilfesuchenden neue Impulse zu geben. Was Du daraus machst, liegt an Dir. Wäre aber "sehr nett", wenn Du uns gegenüber freundlich bliebest.

Und auch wenn Du schreibst, es wäre zwischen Euch vereinbart, so finde ich es dennoch seltsam, dass Derjenige den Raum verlassen muss, der sich aufregt, und der Verletzte und Traurige bleiben "darf". Gerade im Streit geht das doch gern mal ineinander über (verletzten und verletzt werden)

Und wenn vermeintlich immer die Anderen Unrecht haben, so sollte man zwangsläufig sich fragen, ob es nicht auch an einem selbst liegen kann und man irrt.

Möchtest Du Recht haben/ behalten oder Du Deiner Beziehung Gutes tun?
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #55
Von deiner angeblichen Selbstreflexion merke ich hier nichts. Zig User teilen dir ihre übereinstimmende Wahrnehmung mit und dich bringt das nicht zum Nachdenken?

Die Art und Weise, wie du mit deinem Freund kommunizierst, ist anklagend und vorwurfsvoll.

Warum?
- Du sprichst in Du-Botschaften ("Du hast .../machst ..."), beschuldigst ihn also, anstatt bei dir zu bleiben.
- Du wählst emotional aufgeladene Begriffe ("verletzt", "respektlos"), die ihn verurteilen und seine "Schuld" und die Verwerflichkeit seines Verhaltens betonen.
- Du setzt dich offensichtlich zum Teil über die Grenzen deines Partners hinweg (Er will nicht mehr über die tränenden Augen sprechen - Du machst weiter).
- Wenn deine Grenze erreicht ist, soll dein Freund schweigend den Raum verlassen ODER dich in den Arm nehmen. Ob er das in der akuten Wut möchte, sei dahingestellt. Abgesehen davon forderst du für ähnliche Situationen also absolut konträre Verhaltensweisen ein. Woher soll dein Partner wissen, was von ihm "verlangt" wird?
- Du kritisierst deinen Partner für seine gewaltfreie Kommunikation.
- Anscheinend geht es in eurer Kommunikation hauptsächlich um SEINE Defizite und Fehler.

Das sind die Gründe, weshalb dein Diskussionsstil kritisiert wird. Auch im Dialog mit den Usern empfinde ich dich als pampig, latent aggressiv und äußerst spitz in der Ausdrucksweise. Ich könnte verstehen, wenn sich dein Mann mit dieser Art schwer tut.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #56
Nachtrag: Dass du hier schreibst, es gehe darum, mit Argumenten zu überzeugen, weckt bei mir den Eindruck, dass du eine Diskussion als eine Art (Wett-)Kampf siehst, den du gewinnen möchtest und deinen Gesprächspartner als Gegner.
 
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