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Liebe Cis-Personen, wann wusstet ihr, das ihr Mann/Frau seid?

LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #1
Auf Twitter las ich diese Fragen:

Liebe Cis-Frauen, seit wann seid ihr euch bewusst, dass ihr Frauen seid? Was macht dein persönliches Frausein für dich aus?

Liebe Cis-Männer, seit wann seid ihr euch bewusst, dass ihr Männer seid? Was macht dein persönliches Mannsein für dich aus?

Welche Rolle spielt diese Frage und die damit einhergehende Antwort für dein Leben eine Rolle?
Hast du dein Geschlecht jemals hinterfragt? Wenn ja warum? Gab es mit der Zeit eine Entwicklung?
Wenn man dich heute vor der Geburt fragen würde, würdest du wieder dein jetziges Geschlecht wählen? Warum (nicht)?
In wie fern ist dir das Geschlecht von Personen bei Freundschaften/Beziehungen wichtig?

Ich bin gespannt auf eure Antworten und erhoffe mir hier bessere, als auf Twitter.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #2
Vorweg: Ich würde für mich niemals die Bezeichnung "Cis-Frau" verwenden, weil für mich "Cis" negativ ist, einfach weil ich diesen Begriff oft im negativen Kontext lesen dürfte 🙃

seit wann seid ihr euch bewusst, dass ihr Frauen seid?
Seitdem ich Geschlechter wahrgenommen habe, also mit 5/6 oder so, war mir das klar.

Was macht dein persönliches Frausein für dich aus?
Ich hab zwei große Brüste und eine Vagina - das reicht für mich persönlich aus, damit ich einen Frau bin. 🤷🏻‍♀️ Alles andere wäre mir viel zu kompliziert für ein - für mich - unwichtiges Thema.

Welche Rolle spielt diese Frage und die damit einhergehende Antwort für dein Leben eine Rolle?
Absolut keine.

Hast du dein Geschlecht jemals hinterfragt?
Nein.

Wenn man dich heute vor der Geburt fragen würde, würdest du wieder dein jetziges Geschlecht wählen?
Hell no.

Warum (nicht)?
Weil ich es als Mann deutlich einfacher hätte. Weil ich mir dann um vieles kein Kopf machen müsste. Weil ich schlichtweg in vielen Sachen noch privilegierter wäre 😅

In wie fern ist dir das Geschlecht von Personen bei Freundschaften/Beziehungen wichtig?
Dieser Teil spiegelt meine persönliche Erfahrung wieder!
Ich hab ausschließlich männliche Freunde. Das hat den simplen Grund, dass sie nicht so anstrengend sind. Freundschaften zu Frauen zerbrechen. Weil sie mir zu anstrengend werden und ich sie dann einfach ignoriere. 😅

Eine ONS oder eine Sex-Affaire mit einer Frau kann ich mir vorstellen. Eine Beziehung aus oben genannten Gründen nicht. Zu kompliziert und zu anstrengend. 🤔
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Liebe Cis-Männer, seit wann seid ihr euch bewusst, dass ihr Männer seid?
Wenn es da jemals einen Aha-Moment gab, lag der so früh in meiner Kindheit, dass ich mich daran nicht mehr erinnern kann.

Was macht dein persönliches Mannsein für dich aus?
Das ist für mich eine rein biologische Kategorie. Ich habe männliche Geschlechtsteile und gehe davon aus, dass ich auch genetisch männlich bin.

Welche Rolle spielt diese Frage und die damit einhergehende Antwort für dein Leben eine Rolle?
Mein Geschlecht ist für mich erst einmal eine emotionsfreie biologische Kategorie und steht damit auf einer Stufe mit meiner Zweiarmigkeit, meiner Zehnzehigkeit und ähnlichen Dingen. Das sind einfach Eigenschaften meines Körpers, die so sind, wie sie sind und die es sich nicht zu hinterfragen lohnt.

Darüber hinaus haben natürlich an das Geschlecht genüpfte Rollenbilder, gesellschaftliche Erwartungen, usw. einen gewissen Einfluss auf mich und mein Leben. Ich hatte noch nie den Anspruch, im Sinne solcher Rollenbilder besonders "männlich" zu sein. Aber so ganz kann man sich ja doch nicht von diesen Dingen befreien, da z.B. in unserer Gesellschaft nach wie vor häufig erwartet wird, dass die Initiative bei der Partnersuche vom Mann ausgeht.

Hast du dein Geschlecht jemals hinterfragt? Wenn ja warum? Gab es mit der Zeit eine Entwicklung?
Nein. Ich hatte nie den Bedarf, eine emotionsfreie biologische Kategorie zu hinterfragen.

Wenn man dich heute vor der Geburt fragen würde, würdest du wieder dein jetziges Geschlecht wählen? Warum (nicht)?
Hm... Gute Frage. Rein biologisch ist es nicht so übel, männlich zu sein. Im stehen pinkeln zu können, ist manchmal schon ziemlich praktisch. Und auf die Periode kann ich auch gut verzichten. (Das einzige weibliche Besonderheit, die ich wohl irgendwie schön fände, wäre das Stillen eines Kindes.)

Aber wenn schon, dann habe ich in dieser Hinsicht eher einen anderen Wunsch: Ich würde gerne in einer Gesellschaft leben, in der es keine geschlechtsspezifischen Rollenbilder, Erwartungen, usw. gibt, die über die rein biologischen Dinge hinaus gehen. - Also keine Berufe, Hobbys, Interessen, usw., die als typisch männlich oder typisch weiblich gelten, keine Erwartungshaltung, dass der Mann bei der Partnersuche die Initiative ergreifen muss, usw.

In wie fern ist dir das Geschlecht von Personen bei Freundschaften/Beziehungen wichtig?
Wenn es um erotische / amouröse Beziehungen geht, bin ich ganz klar heterosexuell. Männer finde ich einfach nicht attrkativ. Frauen dagegen schon. Auch das habe ich nie hinterfragt, sondern einfach hingenommen.

Freundschaften kann ich mit beiden Geschlechtern führen. Bei vielen Dingen ist das Geschlecht meiner Freunde ziemlich egal. Aber ich habe festgestellt, dass es durchaus Themen gibt, über die ich lieber mit einer Freundin spreche und andere, über die ich lieber mit einem Freund spreche. Von daher finde ich es schon schön, beide Geschlechter in meinem überschaubaren Freundeskreis zu haben.

Und wenn es um Gruppen geht, bevorzuge ich gemischte Gruppen.
Gelegentlich kann auch mal eine reine Männerrunde ganz nett sein. Aber erfahrungsgemäß wird es in Männerrunden gerne mal ziemlich derb und rustikal, was zwar mal eine nette Abwechslung sein kann, aber nichts, was ich oft brauche. Und dann kommt es in reinen Männerrunden auch eher mal zu sexistischen Sprüchen, exzessivem Alkoholkonsum, usw. - Und das brauche ich nun wirklich überhaupt nicht.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Also ich glaube, erstmals wirklich damit auseinandergesetzt, dass ich weiblich bin, habe ich mich, als ich meine Regel bekommen habe und meine Mutter den geistreichen Satz sagte: "Jetzt wirst du zur Frau."
Ich fand es wirklich schlimm, ich glaube, ich war da im Kopf einfach noch geschlechtslos 😅🙈.

Als Teenie hab ich mich aber immer weiblich gefühlt und auch später nie einen Zweifel gehabt, dass ich weiblich bin. Obwohl ich so mit 16 rum eine Phase hatte, in der ich bewusst männliche Kleidung getragen habe.
Ich habe es wieder gelassen, als mir jemand sagte, man könnte denken, ich sei lesbisch, wenn ich so rumlaufe. Ich hatte das für mich gemacht, nicht für irgendeine Außenwirkung und dass ich diese Außenwirkung hatte, wollte ich nicht, ich stand ja auf Jungs und wollte nicht noch weniger interessant auf sie wirken :zwinker:.

Ich fühle mich komplett als heterosexuelle Frau. Ich pflege einige Männerfreundschaften, die sich nicht wesentlich zu Freundschaften zu Frauen unterscheiden, da gibt es bei mir wenig Unterschiede.
Wenn es um Beziehungen geht, sind Frauen für mich komplett uninteressant, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, mit einer Frau eine romantische oder körperliche Beziehung zu führen.

Hätte ich mein Geschlecht selbst bestimmen können, hätte ich "weiblich" gewählt, also wenn mein Gefühl, mein Bewusstsein heute dafür eine Rolle spielt.
Grundsätzlich wäre es mir aber auch egal, wenn ich ein Mann mit männlichem Bewusstsein wäre.
Ich bin aber schon ganz gerne Frau.
 
Zuletzt bearbeitet:
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #5
Liebe Cis-Frauen, seit wann seid ihr euch bewusst, dass ihr Frauen seid? Was macht dein persönliches Frausein für dich aus?
*PupsgeräuschindieHandmacht* schwere Frage. Grundsätzlich war mir das als kleines Kind schon bewusst. Also zumindest, dass ich weiblich bin. Vom Frau sein hatte ich da noch nicht so viel Ahnung.

Mein persönliches Frau sein. Hmm.. Hauptsächlich wohl meine Geschlechtsorgane, meinen Körperbau. Das ist jetzt nicht super tiefgründig, ich weiß.

Aber ich mag meinen Körper durchaus. Ich finde ihn schön, mal mehr, mal weniger momentan. Aber grundsätzlich mag ich ihn sehr gerne.
Ich mag es weibliche Kleidung zu tragen, mag, wie er sich bewegt. Wobei das jetzt alles nichts ist, was sich besonders zu anderen Geschlechtern abhebt.

Welche Rolle spielt diese Frage und die damit einhergehende Antwort für dein Leben eine Rolle?
Ja.

Ich finde es spannend, dass so etwas unwichtiges wie Geschlechtsorgane, uns gesellschaftlich weiterhin in so enge Korsetts pressen und wie das eigentlich funktioniert.


Hast du dein Geschlecht jemals hinterfragt? Wenn ja warum? Gab es mit der Zeit eine Entwicklung?
Ja. Ich war in der Pubertät ein schlimmes Pick me girl. Ausschließlich männliche Freunde, weil Frauen so zickige Heulsusen sind, maximal fürs Bett gut, blabla.

Im Nachhinein betrachtet, seh ich das.

In dem Moment wäre ich einfach gern männlich gewesen. Hätte diese schlechten Dinge, die man Frauen nachsagt, gar nicht an mir haben wollen. Wenn meine Freunde sagten, dass ich ein "halber Kerl" bin, fand ich das cool. Cooler wäre es gewesen ein ganzer zu sein. Ewig dieser Sonderstatus.

Mir hätten Dinge klar werden können, ja 😅

Als meine Periode kam, wollte ich gern ein Mann sein. Es wurde schlimmer und schlimmer und schlimmer und hat mich so stark eingeschränkt. Ich war schwach und das wollte ich nicht. Und was überhaupt, hat sich die Natur dabei gedacht. Und dann noch cool sein, auf Schmerztabletten. 🤪

Nee, da wäre ich wirklich gern ein Typ gewesen.
Geändert hat sich das spät. Irgendwann hab ich in meiner Rotznäsigkeit gedacht, dass sich alle mal ins Knie ficken können und hab angefangen Dinge zu tun, auf die ich wirklich Bock habe. Und wenn es ein Kleid ist, ist es ein Kleid. Nach dreimal schämen und dummen Kommentaren, war das dann auch okay.

Dann kam der Feminismus und ich hatte bessere Ideen als vorher. Und seit ich meine Periode nicht mehr bekomme, ist mein Leben (fast) perfekt. Weiterhin stört mich das "schwangerwerdenkönnen". Das gilt es nun noch abzustellen.

Wenn man dich heute vor der Geburt fragen würde, würdest du wieder dein jetziges Geschlecht wählen? Warum (nicht)?
Ja. Weil ich das schon kenne 😅

Voraussetzung wäre ja auch irgendwie, dass ich mein Bewusstsein noch habe. Hätte ich es nicht, dann wäre es mir egal.

Aber ich würde mal was anderes ausprobieren. Mal einen anderen Weg einschlagen. Nur aus Neugierde. Zumindest den Pubertätsteil mal anders ausprobieren.

In wie fern ist dir das Geschlecht von Personen bei Freundschaften/Beziehungen wichtig?

Komplett unwichtig.
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #6
Liebe Cis-Frauen, seit wann seid ihr euch bewusst, dass ihr Frauen seid?
Soweit ich mich erinnern kann hatte ich schon seit dem Kindergarten klar das Konzept „ich bin weiblich und werde eine Frau“ im Kopf

Was macht dein persönliches Frausein für dich aus?
Die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale hauptsächlich, aber natürlich auch die Privilegien (Ich kann ohne dumme Kommentare alles an Kleidung tragen wozu ich Lust habe, Frauen „dürfen“ idR mehr Gefühle zeigen und sind empathischer) als auch die Nachteile (körperlich weniger leistungsfähig, oft weniger ernst genommen, metoo-Momente).

Welche Rolle spielt diese Frage und die damit einhergehende Antwort für dein Leben eine Rolle?

Keine so wirklich große. Manchmal ärgere ich mich, wenn ich bei der Arbeit mal wieder auf einen der (glücklicherweise immer weniger werdenden) Menschen treffe, die mich nicht ernst nehmen, weil ich eine Frau bin.

Hast du dein Geschlecht jemals hinterfragt?
Nein, ich fühle mich schon immer als Frau.

Wenn man dich heute vor der Geburt fragen würde, würdest du wieder dein jetziges Geschlecht wählen? Warum (nicht)?

Ich glaube ich würde gerne ein Mann sein, so zum Vergleich. Die haben es in unserer Gesellschaft heutzutage immer noch deutlich leichter, was vieles angeht. Ich würde aber auch einiges vermissen (den hübscheren Köper z.B.)

In wie fern ist dir das Geschlecht von Personen bei Freundschaften/Beziehungen wichtig?
Das ist mir für Freundschaften völlig unwichtig. Bei Sex und Beziehungen stehe ich häufiger auf Männer, aber mir sind auch schon Frauen untergekommen, mit denen ich mir hätte eins von beiden oder beides vorstellen können.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Bitte nicht zitieren.

Liebe Cis-Frauen, seit wann seid ihr euch bewusst, dass ihr Frauen seid? Was macht dein persönliches Frausein für dich aus?
Seitdem meine Mutter mich gegen meinen Willen in Jungsklamotten steckte und mir die Haare kurz schnitt, während ich einfach nur wie die anderen Mädchen rumlaufen wollte. Das fing Mitte der Grundschule an und zog sich ein paar Jahre.

Mein persönliches Frausein...schon stark durch mein ganzes Erleben als Frau. Weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll, es hat sowohl mit meinem inneren, emotionalen Erleben, als auch meiner Sozialisierung und Außenwirkung zu tun.
Ich habe ja einen natürlichen Zyklus ohne Hormonbeeinflussung und meine Grundstimmung variiert da schon. Ich mag das, dass nicht immer alles gleich ist.
Gleichzeitig kenne ich das, was B Bluetenstaub beschreibt, sehr gut – auch ich habe das Bild von Frausein und Weiblichkeit lange als sehr negativ wahrgenommen und wollte bloß nicht so zickig, kompliziert etc sein. Hat nur dazu geführt, dass ich besonders gefällig für Männer sein wollte und nicht so gut auf mich selbst aufgepasst hab; gutes Mittel des Patriarchats 😉 Selbstbewusste Frauen mit Meinung sind ja zu kompliziert.

Leider hab auch ich einige me-too-Momente an sexueller Belästigung und Sexismus durch, gerade beruflich. Aber als Frau erlebt man das auch im Alltag regelmäßig, dazu muss man nur atmen und weiblich gelesen werden.

Hast du dein Geschlecht jemals hinterfragt?
Jap. Hauptsächlich deswegen, weil eine:r Freund:in sich als zweigeschlechtlich identifiziert und ich ja lange auch mit diesem negativen Frauenbild gehadert habe. Meinen ersten Aha-Effekt hatte ich, als ich mich im Rahmen einer Veranstaltung auf einer Linie zwischen den Polen weiblich und männlich verorten sollte und mich stolz eher auf der männlichen Seite einordnete. Da wurde mir erstmal klar, wie verrückt das ist, dass ich meine eigene Weiblichkeit und damit mich so ablehne.
Wenn man dich heute vor der Geburt fragen würde, würdest du wieder dein jetziges Geschlecht wählen? Warum (nicht)?
Schwierig. Gesellschaftlich gesehen hätte ich als weißer Mann sooo viele Vorteile.
Aber familiengeschichtlich weiß ich nicht, ob das gut für mich gewesen wäre. Durch dieses Bild und den Druck auf Männer, bloß nicht über eigene Gefühle zu reden und sich keine Hilfe zu holen, hätte ich meine gestörte Kindheit und Jugend vermutlich nie so gut verarbeiten können. Ich glaube schon, dass das ein großer Vorteil für mich war, das als Frau zu dürfen. Auch untereinander tauschen Frauen sich viel mehr über ihre Gefühle, Bedürfnisse und Gedanken aus, wie ich aus Gesprächen mit meinen emanzipierten männlichen Freunden weiß. Das finde ich für Männer sehr schade, denn ich ziehe viel daraus.

Aber nicht so den biologischen Druck in der Fortpflanzung zu haben wäre schon gut.
In wie fern ist dir das Geschlecht von Personen bei Freundschaften/Beziehungen wichtig?
Mit Frauen teile ich natürlich die Diskriminierungserfahrung als Frau, was immer wieder Thema zwischen uns ist, weil es leider regelmäßig Anlässe dazu gibt. Aber auch mit Männern kann ich darüber sprechen und finde deren Perspektiven interessant, weil sie anders sozialisiert sind und manche Barrieren im Kopf gar nicht haben, was ich schon gern mal zur Inspiration nutze.
Ansonsten beruhen meine Freundschaften auf gemeinsamen Interessen, Spaß an gemeinsamer Zeit und gegenseitiger Wertschätzung.

Achso, und Beziehungen...Bisher hat sich das hauptsächlich mit Männern ergeben, was vermutlich auch eine Frage der Gelegenheiten ist. Die Chance, einen hetero- oder bisexuellen Mann abzugreifen ist ja einfach viel größer als die, auf eine bi- oder homosexuelle Frau mit Beziehungsinteresse zu stoßen, rein statistisch gesehen.
Und derzeit würde ich aufgrund von Familienwunsch auch eher einen biologischen Mann wollen (wir reden hier nicht vom empfundenen Geschlecht), weil es einfacher ist (natürlich gibt's Möglichkeiten darüber hinaus, ist mir auch klar). Nach abgeschlossener Familienplanung kann das aber wieder ganz anders aussehen. Ich würde auch eine non-binäre oder transsexuelle Person nicht als Beziehungspartner:in ausschließen. Mein Freund hat ein paar Seiten an sich, die gemeinhin nicht dem klassischen, starken Mann entsprechen, und ich lieb's.
 
Zuletzt bearbeitet:
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #8
Wenn meine Freunde sagten, dass ich ein "halber Kerl" bin, fand ich das cool.
Wo ich grad ugga ugga s Geschichte dazu gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass ich, seit ich mich eindeutig als Frau sehe und fühle, identifiziere, nicht weniger "Komplimente" derlei Art erhalte.

Grad im Dating Business fällt mir immer wieder dieses "Du bist ja cool, für eine Frau", oder "starke Meinung, für eine Frau" auf. Gibt's natürlich auch außerhalb, bei anderen Begebenheiten.

Inzwischen sind das für mich eindeutige Red Flags.
Ich bin nicht "cool, für eine Frau", ich bin cool. Ja. 😅
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Liebe Cis-Frauen, seit wann seid ihr euch bewusst, dass ihr Frauen seid? Was macht dein persönliches Frausein für dich aus?

Schon immer und stand nie in Zweifel.
Mein Geschlecht macht keinen "Persönlichkeitspunkt" aus, es ist einfach... da. Ich erkläre nichts damit, ich berufe mich nicht darauf... manchmal spiele ich ein bisschen mit Klischees aber das wars auch schon.

Welche Rolle spielt diese Frage und die damit einhergehende Antwort für dein Leben eine Rolle?
Ehrlich gesagt keine...

Hast du dein Geschlecht jemals hinterfragt? Wenn ja warum? Gab es mit der Zeit eine Entwicklung?
Auch nicht, nein. Ich war immer gerne "Mädchen" - ich bin auch heutzutage viel lieber "Mädchentante" mit kleinen Jungs komm ich nicht wirklich gut klar. Keinen Bezug dazu.

Wenn man dich heute vor der Geburt fragen würde, würdest du wieder dein jetziges Geschlecht wählen? Warum (nicht)?
Auf jeden Fall. Ich kanns mir aber auch gar nicht anders vorstellen...

In wie fern ist dir das Geschlecht von Personen bei Freundschaften/Beziehungen wichtig?
Ziemlich egal, aber manche Klischees sind aus guten Grund Klischees :grin: zum quatschen und Plappern eher Frauenfreundschaften, zum Anpacken und Probleme lösen eher Männerfreundschaften :zwinker: Und NATÜRLICH bestätigen Ausnahmen die Regel aber so ist es in meinem gesamten Umfeld aufgeteilt.
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Auf Twitter las ich diese Fragen:

Liebe Cis-Frauen, seit wann seid ihr euch bewusst, dass ihr Frauen seid? Was macht dein persönliches Frausein für dich aus?

Liebe Cis-Männer, seit wann seid ihr euch bewusst, dass ihr Männer seid? Was macht dein persönliches Mannsein für dich aus?

Welche Rolle spielt diese Frage und die damit einhergehende Antwort für dein Leben eine Rolle?
Hast du dein Geschlecht jemals hinterfragt? Wenn ja warum? Gab es mit der Zeit eine Entwicklung?
Wenn man dich heute vor der Geburt fragen würde, würdest du wieder dein jetziges Geschlecht wählen? Warum (nicht)?
In wie fern ist dir das Geschlecht von Personen bei Freundschaften/Beziehungen wichtig?

Ich bin gespannt auf eure Antworten und erhoffe mir hier bessere, als auf Twitter.

war immer klar,
stellten sich dazu nie fragen.

daher nicht wichtig, sondern einfach richtig.

NS:
ähm ... geh mal davon aus mit "cis"-frauen sind ganz normale frauen gemeint, so geboren und sich so fühlend - kenn den begriff nur mal dort oder da (hier im forum) auftauchend, und sein sinn erschloß sich mir in dieser weise ...
 
Machaa
Benutzer184451  (29) dauerhaft gesperrt
  • #11
Liebe Cis-Frauen, seit wann seid ihr euch bewusst, dass ihr Frauen seid?
Kann ich mich nicht bewusst dran erinnern

Was macht dein persönliches Frausein für dich aus?

Neben meinen Geschlechtsmerkmalen, ist das einfach das Bewusstsein, weiblich zu sein. Ich lebe und fühle so. Schwierig zu erklären. Und meine Kleider, meine Schminke, mein Schmuck. Damit meine ich nicht, dass Männer nicht auch so etwas tragen könnten, ich definiere es für mich aber einfach als weiblich.

Welche Rolle spielt diese Frage und die damit einhergehende Antwort für dein Leben?
Keine große. Darüber zu sinnieren, finde ich sehr spannend, mehr aber auch nicht. Ach und ich fände es interessant, das Leben mal aus männlicher Sicht zu erleben.

Hast du dein Geschlecht jemals hinterfragt?
Nein, tatsächlich nie. Gab mal eine Phase zu Beginn der Pubertät, wo ich es einfach schrecklich fand, dass mein Körper immer weiblicher wurde, ich meine Tage bekam etc, aber das lag eher daran, dass ich körperlich sehr frühreif war und im Kopf doch noch recht kindlich. Ich denke, das ist mit der Frage nicht gemeint. Also Nein.

Wenn man dich heute vor der Geburt fragen würde, würdest du wieder dein jetziges Geschlecht wählen? Warum (nicht)?
Schwierige Frage. Ich würde dann ja weder die weibliche noch die männliche Sicht kennen.. Ich denke, beide Geschlechter haben ihre Vor- und Nachteile. Frauen haben ihre Tage und werden auch heute immer noch diskriminiert, verdienen weniger etc. Dafür können sie mehr ihre verletzliche Seite und Schwächen zeigen. Und haben viel mehr Möglichkeiten etwas aus ihrem Äußeren zu machen. Leider werden sie aber immer noch mehr darauf reduziert. Also, beide Geschlechter haben ihre Lasten zu tragen, aber auch ihre tollen Seiten (will verdammt nochmal im Stehen pinkeln können:zwinker:)daher kann ich die Frage schwer beantworten.

In wie fern ist dir das Geschlecht von Personen bei Freundschaften/Beziehungen wichtig?
Bei Freundschaften ist es mir nicht wichtig. Wobei ich es eigentlich schon mag, wenn beide Geschlechter vertreten sind, was bei mir auch der Fall ist, das bereichert am meisten, da sich Denkweisen, Interessen, Gespräche doch oft unterscheiden.
Bei Beziehungen ist mir das Geschlecht schon wichtig, da ich mich als hetero definiere und dementsprechend kein Interesse an Frauen habe. Ein Mann muss für mich ein männliches Auftreten haben. Das heißt nicht, dass er nicht auch mal schwach und sensibel sein darf oder ständig Holz hacken und Whiskey trinken soll, sondern betrifft eher so Dinge, wie Klamotten, Frisur, Geruch etc. Wichtig ist auch, dass er selbst 100 % CIS ist, einen Mann, der sich nicht klar als männlich definiert, könnte ich nicht attraktiv finden. Das unterscheidet dann wieder Beziehungen von Freundschaften, in einer Freundschaft wären mir solche Dinge egal, da zählt für mich nur der Charakter.
 
forensiker
Benutzer186602  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #12
Liebe Cis-Männer, seit wann seid ihr euch bewusst, dass ihr Männer seid? Was macht dein persönliches Mannsein für dich aus?

Wohl seit meiner Kindheit war ich mir meines Geschlechtes bewusst. Persönliches Mannsein sind v.a. die prim. Geschlechtsorgane, ansonsten ist mir das recht gleichgültig.

Welche Rolle spielt diese Frage und die damit einhergehende Antwort für dein Leben eine Rolle?
Keine Rolle.

Hast du dein Geschlecht jemals hinterfragt? Wenn ja warum? Gab es mit der Zeit eine Entwicklung?
Nein, habe ich nie.

Wenn man dich heute vor der Geburt fragen würde, würdest du wieder dein jetziges Geschlecht wählen? Warum (nicht)?
Ich habe mir da wirklich kaum gedanken darüber gemacht. Sicherlich mal ein "was wäre wenn ich eine Frau wäre", aber an sich ist mir das nicht wichtig.

In wie fern ist dir das Geschlecht von Personen bei Freundschaften/Beziehungen wichtig?
Ich empfinde Frauen als Attraktiver als Männer, mit non-binary und anderen Geschlechtern hatte ich kaum (wissentlich) Kontakt. in meiner Jugend gab es quasi nur das klassische hetero Mann/Frau-Bild, im Studium habe ich durch vielseitiges Engagement in der Studierendenvertretung Einblick in queeres Leben bekommen und das war wirklich eine ganz andere Welt für mich. Ich habe mich sehr für Gleichstellung interessiert und eingesetzt. Für mich gibt es prinzipiell Menschen, mit denen ich mich umgebe, unabhängig von Geschlecht/Sexualität. Auf seiten politischen Engagements ist es für mich ein wenig seltsam als weißer cis-Mann unterwegs zu sein :tongue:
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Liebe Cis-Frauen, seit wann seid ihr euch bewusst, dass ihr Frauen seid?
Schon immer, seit ich realisiert habe, dass Jungs einen Schniddel haben

Hast du dein Geschlecht jemals hinterfragt?
Noch nie

Wenn man dich heute vor der Geburt fragen würde, würdest du wieder dein jetziges Geschlecht wählen?
Unbedingt als Frau. Ich möchte nicht eine Sekunde in meinem Leben Mann sein. Noch nicht mal, wenn es berufliche Vorteile hätte....
In wie fern ist dir das Geschlecht von Personen bei Freundschaften/Beziehungen wichtig?
Bei Freundschaften ist es für mich unwichtig. In Beziehungen bin ich hetero und somit nur an Männer interessiert. Es gab noch nie ne Frau, die sexuell ansprechend fand.
 
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