• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Leistenbruch

Juvia
Benutzer1539  Sehr bekannt hier
  • #1
Huhu :smile2:

Also, bei meinem Freund besteht der Verdacht auf einen leichten Leistenbruch ... morgen hat er nen Termin bei nem Chirurgen ... sieht aber zu 90% so aus, als obs einer ist.
So ... natürlich schiebt er jetzt schon Panik vor einer eventuellen OP.

Jetzt wollt ich mal wissen, ob einer von euch schon nen Leistenbruch hatte bzw. jemanden kennt, der das hatte? Ein paar "Erfahrungsberichte" wären ganz gut *g* ...

Juvia
 
W
Benutzer5066  (46) Toto-Champ 2006
  • #2
Hi Juvia!

Also selbst hatte ich glücklicherweise damit noch nichts zu tun und kann somit auch nicht mit Erfahrungsberichten dienen.

Aber schau doch mal Hier nach, ob da nicht einige Deiner Fragen beantwortet werden können.

Und, oh Wunder, auch bei Ciao war etwas zu finden. Ein ausführlicher Bericht eines jungen Mannes.
Klick Mich


Greetz
 
H
Benutzer4681  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Kann ich verstehen, dass er Angst hat.
EIn Bekannter von uns hat einen Leistenbruch, aber schon länger. Er lässt sich nicht operieren, sagt er, weil er meint, dass er dadurch zeugungsunfähig werden kann. In wiefern er Recht hat kann ich nicht beurteilen. ICh weiss allerdings, dass er schon über ein Jahr damit rumläuft.

Ich wünsch euch alles Gute!
 
S
Benutzer Gast
  • #4
Meine Mutter hatte auch mal nen Leistenbruch. Immer wenn sich jetzt das Wetter ändert, verspürt sie ein "ziehen" an der Stelle!
 
N
Benutzer9380  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ein Kumpel von mir hatte sich 2-3 einen Leistenbruch beim GV zugezogen.
Ein paar Minuten danach hatte er plötzlich son ziehen und brennen in der Leistengegend und ist dann selbst mit dem Fahrrad ins Krankenhaus.
Is aber nur ne kleine OP, kleiner Schnitt da wo der Bruch ist.
Dann wird son Netz drübergelegt (innen an der geplatzen Stelle) und
an den beiden anderen enden der Muskelfaser angenäht.
Ist glaub ich nur örtliche Betäubung.Ich weiß es nicht mehr, ist zu lange her.
Ich hatte bei der Geburt einen Leistenbruch weil meine Knochen noch nicht so gut ausgebildet waren.



Die Leiste ist nur son ganz dünnes Muskelgewebe das die Eingeweide innen hält.

Es wäre glaub ich nicht so gut, wenn man jetzt nichts unternimmt denn dann kanns schlimmer werden.
 
Juvia
Benutzer1539  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #6
Danke schon mal für eure Postings ... vielleicht beruhigt ihn das ja etwas, wenn er das liest :zwinker:

@Hexe

Jo, in seltenen Fällen kann es bei der OP dazu kommen, dass z.B. der Samenleiter geschädigt wird o.ä. Aber wie gesagt, ist eher selten ...

Juvia
 
I
Benutzer10997  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
kann dir da ne ganze menge zu sagen wenn du willst
 
Juvia
Benutzer1539  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #8
@Interstat

Auf jeden Fall ... poste mal bitte 'n bisschen was dazu. Wenn du es net öffentlich schreiben willst, kannste das auch per PN machen ... ganz egal :zwinker:

Juvia
 
P
Benutzer10491  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
OK ich habe schon 2 Leistenoperationen hinter mir...... deswegen mal was ich weiss....

als erstes gibt es mal 2 verschiedene Operationsarten:

1) (die hab ich gewählt)

ein direkter Einschnitt bei der Leiste..... da wird aufgeschnitten, und anschliessend ganz einfach, die Haut die gerissen ist, dort wo alle innereien drinn verpackt sind :smile: wieder zusammengenäht. Ist ungefährlich für den Samenleiter.

Nach der Operation ist man noch ca 3 Tage im Spital und dann dauerts ca 2 Wochen, bis man sich wieder normal bewegen kann.... während dieser 2 Wochen hat man vereinzelt schmerzen bei der Narbe....so ein brennen usw..... man darf sich zudem ca 6 Wochen nicht stark belasten.

2) (mein Vater machte es so)

2 Löcher werden in den Bauch unterhalb des Bachnabels gemacht, und dann wird mit Sonden eine Art Netz bei der gerissenen Stelle eingepflanzt. Diese Operation würde ich nur machen wenn es auf der rechten Seite ist, also dort wo kein Samenleiter ist, denn mein Chirurg hat mir gesagt, dass man noch nicht genau weiss, ob es auswirkungen auf den Samenleiter hat.

Danach ist man ca. 2 Tage im Spital, und die Narben tun eigendlich nicht weh und sind schnell verheilt.

Dann gibt es nich 2 Narkosearten:

1) Rückenmarch*wieauchimmer* (für die hab ich mich entschieden)

Dort wird einem vor der OP so eine art Droge :grin: (klingt blöd ist aber so) verabreicht, bei der einem alles scheissegal wird, und die Nerven ganz leicht betäubt.... ist ein angenehmes Gefühl....es wird einem so warm ums Herz:grin:, und man wird ganz entspannt. Danach muss man sich im OP-Saal nach vorne beugen, und es werden einem 3 Spritzen verpasst..... die erste macht die Haut unempfindlich, die zweite den Rücken, und die dritte ist die eigendliche Narkose. Nach der dritten fangen die Beine os lustig an zu kribbeln, und jegliches Gefühl in den Beinen schwindet....... wie wenn sie weg wären...... mir setzten die Ärzte noch ein paar Kopfhörer auf, und liessen mich ein bisschen sound hören :grin:

nur zur beruhigung.....ich hab von keinen der 3 Spritzen auch nur ein bisschen was gespürt.

2) Vollnarkose.....

Spritze -> und weg ist man......



Das ganze ist absolut Problemlos, und braucht sich wirklich keine Gedanken zu machen...... allerdings mit Sex ist dann wohl etwa 2-3 Wochen ruhe.....sollte aber erträglich sein :grin:
 
K
Benutzer Gast
  • #10
Hatte auch mal einen (ist aber schon was länger her), die OP war winzig, wehgetan hat auch nix aber bin schön bedüddelt worden :smile: An sich echt nix wo man Schiss vor haben muss. Die Narbe hat später ab und zu mal ein bisschen geziepst, aber mitlerweile macht se das auch nich mehr und man muss schon zweimal hinschaun um die zu sehn ...
 
R
Benutzer10935  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Mein Stiefvater hatte mal an allen beiden seiten einen leistenbruch er hatte danach aber auch keine Probleme damit !!
 
Juvia
Benutzer1539  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #12
@Piismaker

Danke für die ausführlichen Infos! Also bei meinem Freund isses (von ihm aus gesehen) auf der rechten Seite :zwinker:
Aber kann das net wieder reißen, wenn es "nur" genäht wird?

@kaninchen

"An sich echt nix wo man Schiss vor haben muss." --> Genau sowas wollte ich hören *lach* Hab meinem Freund ja auch schon gesagt, dass der Eingriff nix Großes ist ... aber der schiebt trotzdem voll Panik ...

Juvia
 
P
Benutzer10491  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Juvia schrieb:
@Piismaker

Danke für die ausführlichen Infos! Also bei meinem Freund isses (von ihm aus gesehen) auf der rechten Seite :zwinker:
Aber kann das net wieder reißen, wenn es "nur" genäht wird?

Juvia

so viel ich weiss in der Regel nicht....... allerdings gibt es Leute die ein schwaches Häutchen an dieser Stelle haben, und dann kann es schon wieder reissen......eigendlich ist es aber so, dass Stellen die mal neu zusammenwachsen, stabiler sind als normale......

Da bei deinem Freund der Bruch auf der rechten Seite ist, wird allerdings die Operation mit dem Netzchen wohl eher die bessere sein. Allerdings sollte er das dann ausführlich mit seinem Chirurg besprechen.

Nur eines noch....... er soll die Operation ohne volnarkose machen.....die ist wirklich geil :grin:
 
D
Benutzer2214  (62) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Erfahrungen

Habe vor ca. 22 und 20 Jahren beide Leistenseiten operieren lassen. Das Unangenehmste danach waren die sechs Wochen "Schonzeit" danach, da darf man nicht mehr als 5 kg heben, nicht autofahren, etc. Seither habe ich aber keinerlei Probleme mehr, sei es mit dem Heben, sei es mit dem GV (habe in Zwischenzeit 2 Kinder gezeugt...) und so weiter. Ich würde es auf alle Fälle wieder machen lassen.
 
C
Benutzer Gast
  • #15
Hallo, mein kleiner (2 1/2 Monate alt) hatte vor zwei wochen nen Leistenbruch. Die OP war unproblematisch und die narbe heilt gut. Also wenn er das geschafft hat muß dein Freund sich keine sorgen machen.
 
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C
Benutzer Gast
  • #16
A.S.: Bin männlich ;-)

Also, ich hab mitten im Abitur ein starkes ziehen in der Leistengegend bekommen, es bestand der Verdacht auf 'nen Leistenbruch (war aber letztendlich keiner). Aber trotzdem OP. Wie schon gesagt gibt's zwei Operationsmethoden:

Einmal die altbewährte Methode mit Schnitt von außen (Länge zwischen 5-10 cm), ist wie gesagt bewährt, aber mit einer 6-wöchigen Schonphase ohne jegliche Belastung (also auch kein GV).

Dann die laparoskopische Methode (für die hab ich mich entschieden, weil man "angeblich" nach 3 Tagen wieder auf den Beinen ist; Spitzensportler können ihr Training aufnehmen - wer's glaubt wird seelig :zwinker::
Es werden drei kleine (1cm lange) Schnitte auf der Bauchseite gemacht (zwei überhalb der Leiste, einer nahe beim Bauchnabel), dann werden die drei "Stangen" mit Kamera vorne drauf eingeführt. Dabei wird der Bauch mit Gas(CO2) aufgeblasen, sonst hat man keine Sicht, und als letztes wie gesagt, ein Netz auf den Riss gemacht, wobei der Riss offen bleibt und nicht verschlossen wird.

Vorteil dieser Methode: "Angeblich" schnell wieder einsatzbereit, keine großen Wundflächen
Nachteil: Das eingesetzte Netz löst sich nie ganz im Körper auf, verwächst bloß mit dem Gewebe; Langzeitfolgen sind noch nicht bekannt, da diese Methode erst seit ca. 15 Jahren eingesetzt wird.

Ich persönlich würde mich jetzt im Nachhinein für die erste Methode entscheiden! Die Wunden verheilten bei mir zwar ziemlich schnell, aber das eingeblasene CO2 war bei mir erst nach 2 Wochen!!! vollständig aus dem Bauchraum entwichen. Während der zwei Wochen konnte ich mich nur in einer Postition im Bett aufhalten, weil das Gas von innen sowas von penetrant auf die Lunge gedrückt hat, dass ich's bald nicht mehr ausgehalten hätte. Allerdings muss ich dazu sagen, dass von einer Nacht auf die andere dieser Druck verschwunden war (ihr könnt euch das so vorstellen, wie wenn ihr einen Liter Mineralwasser auf Ex austrinkt, aber kein Beuerchen machen könnt ;-)).
Also zwei Wochen lang extrem unangenehm, dann allerdings viel besser! GV ist mindestens 4 Wochen rein physisch nicht möglich, die Wunden würden einfach zu sehr Schmerzen.
Einen Vorteil hat die zweite Methode noch: Da die Ärzte eh schon mal im Bauchraum sind, können sie die Organe auf mögliche Krankheiten untersuchen und, was noch viel besser ist, die können gleich den Blinddarm mit rausmachen!

Aus diesem Grund hab ich mich wohl damals für diese Methode entschieden.
Aber wenn ich nochmal nen Leistenbruch hab, lass ich mich auf jeden Fall mit ersterer operieren.

Ciao, Crouch

P.S.: 6 Wochen lang keine körperliche Anstrengung, wer hat sich das noch nicht gewünscht ;-)
Ach ja, bei mir wars wie gesagt kein Leistenbruch, deshalb ist bei mir bloß der Blinddarm rausgekommen, war das Leiden wenigstens nicht ganz umsonst!

P.P.S.: Will deinem Freund jetzt keine Angst machen, aber ich übertreibe vielleicht die Darstellung meiner ach so schlimmen Schmerzen (bin auch nur ein Mann ;-) )
 
H
Benutzer4681  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Wie merkt man, dass man einen Leistenbruch hat? Tut das sehr weh oder ist das eher so ein ziehen? Würd mich mal interessieren!
 
S
Benutzer11562  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Wie lange schonen?

Hallo zusammen,

ich hatte vor 16 Tagen eine Leistenbruch-Operation, wahrscheinlich Shouldice, weil das eine Ärztin mal erwähnt hat und kein Netz eingesetzt wurde.
Habe die Ärzte natürlich gefragt, wie es mit Belastung und so aussieht. Dabei gaben die mir jedoch völlig unterschiedliche Antworten. Eine Stationsärztin meinte bei der Visite am Abschlusstag bzgl. Nachsorge, dass ich schon nach zwei Wochen wieder mit Sport beginnen könne. Ein anderer sagte nach sechs Wochen und der dritte ergänzte, erst nach drei Monaten sollte man sich wieder völlig belasten.
Im Internet findet man ebenfalls alle Variante ...
Besonders interessieren würde mich auch, wie es mit Sex und Selbstbefriedigung aussieht, fragt man die Ärzte net unbedingt. *g*
Wäre euch für Antworten dankbar.

MfG
Marcel
 
H
Benutzer Gast
  • #19
Hi

Der Leistenbruch ist die häufigste Erkrankung, die chirurgisch behandelt wird. Männer sind viermal häufiger betroffen als Frauen. Die meisten Leistenbrüche sind ungefährlich, trotzdem können schwere Komplikationen auftreten.

Zur Wahl stehen im Wesentlichen folgende Verfahren:

Die Hinterwand des Leistenkanals wird verstärkt, indem bestimmte Schichten der Bauchwand durch einen Schnitt in der Leiste verdoppelt werden (Operation nach Shouldice)

Die Hinterwand des Leistenkanals wird durch ein Kunststoffnetz verstärkt (Operation nach Lichtenstein)

Durch einen winzigen Hautschnitt wird in einem ambulanten Eingriff zusätzlich zum Netz (Lichtenstein-Methode) eine kleine Netzplatte, das so genannte Per-Fix, eingenäht. Der ambulante Eingriff dauert nur 20 Minuten (Operation nach Rutkov)

kann nur sagen, das wird schon wieder.
viel Glück
 
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