• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Job Lebenslauf - chronologische Abfolge?

M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Hey zusammen,

ich glaube, hier sind einige erfahrene Lebenslaufschreiber unter euch...
Ich werd so langsam wahnsinnig, das Internet widerspricht sich bei jedem Klick...
Wie ordne ich meinen Lebenslauf?

Meine aktuelle Ordnung ist:
- Persönliche Daten
- Ausbildung
(Berufsschulabschluss, Abitur)
- Berufspraxis
(heutige Arbeitsstelle, Arbeitsstelle 2 während der Ausbildung, Arbeitsstelle 1 während der Ausbildung)
- Praktika
(FSJ, Sozialpraktikum Schule, Berufspraktikum Schule)
- Sonstige Fähigkeiten
(Sprachen, EDV)

Hab es aber auch schon oft gesehen, dass man es von 'alt nach neu' ordnet - ist das out?

Danke schonmal für eure Hilfe!
Off-Topic:
Memo an mich: LaTeX macht's nicht besser...
 
D
Benutzer78662  (36) Meistens hier zu finden
  • #2
Hey, vorweg: ich bin kein Personalchef oder so, ich sag nur mal so was ich denke :zwinker:

Die eine Abfolge, nach der ein Lebenslauf strukturiert sein muß, gibt es glaube ich nicht. In jedem Bewerbungsratgeber wirst Du wahrscheinlich einen anderen Vorschlag finden. Wichtiger ist, finde ich, daß der Lebenslauf in der Reihenfolge, für die man sich letztlich entscheidet, sinnvoll und übersichtlich ist. (Ich habe auch schon mal gesehen, daß man anscheinend nicht nur chronologisch aufsteigend, wie ich es gelernt habe, sondern von aktuell bis alt absteigend ordnen kann. Vielleicht, damit das wichtigste - die berufliche Erfahrung - gleich am Anfang steht. Andererseits, solange der Lebenslauf nicht 5 Seiten lang ist...)

Was mir bei Deiner Ordnung momentan nicht so gefällt:

- Ausbildung steht bei Dir vor Berufspraxis. Innerhalb der Kategorien steht aber das aktuellste zuerst - irgendwie würde ich mich für eine Richtung entscheiden.

- Die Berufspraxis finde ich so in die Mitte gequetscht nicht so gut. Die würde ich lieber an prominenter Stelle platzieren, also ganz am Anfang und dann chronologisch zurückgehen, wie man es anscheinend auch machen kann, oder zusammen mit den besonderen Qualifikationen am Schluß.

- Vielleicht könnte man einfach die Praktika-Kategorie auflösen, also die Schulpraktika zur Schulbildung dazupacken und das FSJ zwischen Schule und Ausbildung (oder wann immer Du es auch gemacht hast)? Dann steht das nicht so verloren rum und du hättest das vorherige Problem nicht. Oder Du machst 1. Schule 2. Praktika 3. Ausbildung 4. Beruf - oder umgekehrt.

Oh, was mich mal interessieren würde, vielleicht weiß jemand anderes da etwas dazu: Sind EDV-Kenntnisse, solange es nicht um spezielles oder berufsspezifische Dinge geht, sprich i.d.R. eh nur um Windows, Word, Excel dreht, überhaupt noch wichtig im Lebenslauf? Ich meine, inzwischen setzt das doch irgendwo ohnehin jeder voraus, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Antichronologisch ist ja gerade hip, aber kommt eigentlich nur gut, wenn man ordentlich was vorzuweisen hat an verschiedenen Arbeitgebern.

Ich würde es chronologisch ordnen und die persönlichen Daten voranstellen bzw. teil sind die ja auch schon im "Briefkopf":

Persönliche Daten
...


Abitur
...
Praktika (Praktikum in der Schule interessiert hier NIEMANDEN)
...
Ausbildung/Arbeitstelllen


Antichronolgisch wäre alles unter den Persönlichen Daten halt genau andersrum, aktuellster Arbeitgeber zuerst usw.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Ich würde es immer antichronologisch machen. Egal ob das grad "hip" ist oder nicht. Chronologisch führt dazu, das man sich zu den interessantesten Punkten (aktueller Arbeitgeber, höchster Bildungsabschluss) erst durcharbeiten muss, und dein Abitur interessiert ja heute niemanden mehr.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Naja, wenn der Lebenslauf aus kaum mehr als Abitur ->Studium/Ausbilung -> erster Beruf besteht, gibt es da nicht viel durchzuarbeiten :grin:
 
HeiHei
Benutzer97953  (33) Meistens hier zu finden
  • #6
Ich bin zur Zeit auch noch an Bewerbungen schreiben und habe mich auch im Netz vorher umgeguckt, welcher Lebenslaufaufbau unter anderem aktuell gern gesehen ist, doch du hast recht, es gibt schon einiges was sich widerspricht.
Grundlegend würde ich auch sagen, dass es kein Standard gibt sondern eher eine grobe Linie, die jeder für sich selbst etwas eigens zusammenbauen kann, was an sich gar nicht so schlecht ist, so ist nicht alles ganz standardisiert.

Von den Angaben her kann man entweder mit den ältesten oder neusten Angaben beginnen, nur sollte man dann im verlaufenden Aufbau drauf achten, dass man chronologisch bleibt.

Zu deiner Frage ob von "alt nach neu" ordnen "out" ist?
Das würde ich nicht sagen, weshalb auch.
Das Wichtigste ist doch bei einem Lebenslauf, dass alle wichtigen Daten des bisherigen Werdeganges übersichtlich aufgebaut sind, so das sie vom Leser schnell richtig erfast werden können.

Was deine aktuelle Gliederung angeht, sehe ich da einen Fehler in der chronologischen Reihenfolge.
Du hast die "Ausbildungsdaten" vor den "Berufspraxisdaten" gelegt, dies kann man machen, jedoch hieße dies, dass man chronologisch von "alt nach neu" vorgeht, dies tust du aber nicht.
Bei den Angaben jeweils in "Ausbildungsdaten" und "Berufspraxisdaten" gibst du ja chronologisch von "neu nach alt" an, doch wenn du das machst, dann solltest du richtigerweise die beruflichen Daten vor die Ausbildungsdaten legen, damit der gesamte Aufbau wieder stimmt.
Grad diese beiden Unterteilungen sollten zusammengenommen die chronologische Reihenfolge eingehalten werden, ganz einfach damit man alles schneller auffassen kann, es übersichtlicher ist.

Was "Praktika" angeht, kannst du dies dort lassen wo du es jetzt hast, doch das sind doch bestimmt alles Praktikas die sich eher zu den Zeiten wo du in Ausbildung warst ereignet haben oder?
Wenn ja dann könntest du die Kategorie auch bei den "Ausbildungsdaten" folgend schreiben.

Was mir grad noch einfällt, ich habe auch schon gesehen das manche Unternehmen/Firmen auf ihren Internetseiten angeben welchen chronologischen Verlauf sie lieber sehen.

@DSCH:
Was die EDV-Kenntnisse angeht. Klar kommt es auf die berufliche Richtung auch an, bei manchen spielen solche Angaben kaum eine Rolle bei anderen wie zum Beispiel eine IT-Stelle doch schon viel viel eher, wo man dann auch auf die Einzelheiten eingehen sollte.
Aber es geht bei den EDV Angaben darum, dass sichtbar gemacht wird, was man wie gut beherrscht, deshalb wird ja meist auch geraten, dass man sich selbst benotet oder bewerten, indem man Unterteil ob man Einsteiger bis Experte oder Grundkenntnisse bis Fachkenntnisse besitzt.
Wie hast oder würdest du es denn bei dir in einer Bewerbung schreiben?
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #7
Also, erstmal danke für eure Hilfe!

Ich habe bei mir mal EDV Kenntnisse angegeben, weil man es eben auch benötigt. Ok, nicht unbedingt latex, linux oder windows in der form, wie ich es kann, aber ich find das schon irgendwo 'wichtig'. Ebenso Sprachen, auch wenn ich sie nicht brauche, gebe ich immer mit an. Wer weiß, vllt suchen sie gerade im Hort eine Französischsprechende Hausaufgabenbegleitung... hach :grin:

@HeiHei: Ich glaube, 'neu nach alt' macht Sinn, sobald Berufserfahrung oder eine abgeschlossene Ausbildung im Spiel ist. Die will der Personalchef auch sofort sehen und nicht auf Seite 2 suchen. :zwinker: Daher werde ich das so lassen. Die Praktika sind keine Ausbildungspraktika. Da gab es nur zwei, nämlich meine beiden Ausbildungsstellen, da ich gewechselt habe. Es sind tatsächlich Schulpraktika und ein FSJ.
Da ich mich im sozialen Bereich bewerbe, steht da 'Bitte vollständige Unterlagen zusenden!' und keine weiteren vorgaben. Tjaa... :zwinker:

@schweinebacke: dachte ich mir auch schon, dass die schulpraktika teilweise fast 10 jahre her sind und daher nicht mehr wichtig sind.. hm

@rowan, dass du mir sagst, dass ich nur Blödsinn esse ist ok. Aber mein Abitur machst du mir nicht madig :grin: (bitter, oder? 13 Jahre rackern, und am Ende intressiert's keinen Menschen mehr :frown: )

Man, ist das anstrengend. Da sind Anschreiben ja einfacher...
 
Xhexenia
Benutzer123649  Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
Aktuell wird der "amerikanische" Lebenslauf bevorzugt. Das heißt, dass man innerhalb eines Unterpunktes wie "Berufsausbildung" bzw. "Erfahrung" immer das zuerst aufschreibt, was zuletzt getan wurde.
So springt immer der aktuelle Stand der Bewerberin ins Auge.

Und das Abitur solltest du unbedingt erwähnen. Nur die Grundschule etc. kannst du in deinem Alter weglassen.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #9
Ich weiß ja nicht, ob Du den Begriff "Lebenslauf" nur falsch anwendest, aber in den Lebenslauf gehört nur der Lebenslauf, sonst Nichts.
Ich definiere die Begriff mal anders:
- Anschreiben
- Bewerbungsmappe
--- Deckblatt
--- Personenbogen (Bild und persönliche Daten)
--- Lebenslauf
------ berufliche Qualifikationen
------ Ausbildung
------ sonstige Tätigkeiten (fachfremd, z.B. Kellnern, McJobs etc, aber auch Ehrenämter, FSJ etc)
--- Zusatzqualifikationen

Ich würde auch immer zu "von neu nach alt" plädieren, das setzt das Wichtige ganz nach oben. Bei Ausbildung alle berufsqualifizierenden Ausbildungen (auch fachfremde) angeben, aber nur den letzten allgemeinbildenden Schulabschluss.
Bei den beruflichen Qualifikationen ruhig auch die nicht-fachspezifischen angeben, besser, es steht etwas "falsches" d'rin, als dass der Personaler sich eine Lücke im Lebensaluf errechnet.

Selbstverständlich auch EDV-Kenntnisse angeben, wie HeiHei richtig sagt, mit einer (vernünftigen!) Selbsteinschätzung. Man sollte Alles angeben, was auch nur entfernt eventuell in dem künftigen Job gebraucht werden könnte. Und selbst wenn nicht: ein umfassendes Wissen, auch über den Horizont hinaus, ist nie ein Nachteil, also warum damit hinter den Berg halten?
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #10
Also auch keine Details zu den Dingen, die man getan hat in der Ausbildung? Habe stellenweise eine Auflistung meiner Aufgaben dabei?
 
Mercur
Benutzer92501  (43) Meistens hier zu finden
  • #11
Hallo!

@ Mark11:

was ist ein Personenbogen?

Also, ich mache die Lebensläufe immer so:

In der Kopfzeile
Name
Adresse Telefon & Mobil
Mailadresse
Strich drunter, rechtsbündig, Name, je nach länge eine Schriftgröße größer...diese Kopfzeile zieht durch die komplette Mappe.

Dann kommt die Überschrift: Lebenslauf
drunter persönliche Daten
Tab auf 5,5 - 6
Geburtstag, - Ort:
Familienstand, Kinder, wenn da:
Konfession, wenn wichtig für den Job
evtl Staatsangehörigkeit
Eltern bleiben nur bis zur Volljährigkeit stehen

danach
beruflicher Werdegang

antichronologisch aufgezeigt, was gearbeitet wurde. Je nach länge und Qualifikation einfach hier kurz und knapp und eine 3. Seite mit den Qualifikationen, die man dort auf dne Stellen gesammelt hat.

dann schulischer Werdegang

mit letzter stattgefundener Ausbildung (hier mach ich den Abschluss immer Fett, dann : den Beruf mit Abschluss vor IHK, oder HWK, oder what ever.
Schulabschluss
Grundschule...

dann unter Sonstiges

FS, Sprache, besonderes, was man so kann (10-Finger-System...EDV-Kenntnisse etc)

Ort, Datum
Unterschrift

fertig

Lg
Heike
 
Dagobert_Duck
Benutzer105448  Sehr bekannt hier
  • #12
Aktuell wird der "amerikanische" Lebenslauf bevorzugt. Das heißt, dass man innerhalb eines Unterpunktes wie "Berufsausbildung" bzw. "Erfahrung" immer das zuerst aufschreibt, was zuletzt getan wurde.
So springt immer der aktuelle Stand der Bewerberin ins Auge.


Und genau da meinte unser Arbeitsrechtsprofessor letzte Woche, dass man sich mit dem amerikanischem Lebenslauf auch wirklich nur bei amerikanischen Unternehmen bewerben sollte.
Seiner Erfahrung nach (hat u.a. als Personalleiter in versch. UN gearbeitet) liest sich der "deutsche" Lebenslauf besser, da es für die meisten Personaler normal wäre die Aktivitäten in chronologischer Reihenfolge zu sehen. Alles andere würde irritieren.[DOUBLEPOST=1366268088,1366267871][/DOUBLEPOST]
und dein Abitur interessiert ja heute niemanden mehr.

Würde ich so nicht sagen, man liest auf Karriereseiten/Fachmagazinen etc immer wieder, dass bestimmte Arbeitgeber da immer noch Wert drauflegen.
Zumindest wenn man ohne Studium daherkommt.
Die Noten an sich interessieren niemanden mehr, aber es wird wohl gerne nach der Tendenz geschaut.
Sprich: Abinoten eher mäßig, dafür im Studium aufgeblüht und mit 1,x die Hochschule verlassen.

Ab einem gewissen Alter und einem vollen Lebenslauf würde ich das aber auch lassen. (30+, Studium abgeschlossen, evtl schon 2 "richtige" Jobs gehabt..)
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Ich bin ja sonst nicht immer der Meinung, dass man alles aus dem angloamerikanischen Kulturraum einfach mal so übernehmen soll. Bei der Reihenfolge im Lebenslauf finde ich das aber absolut sinnvoll: also besser von Neu nach Alt und nicht wie bei uns klassisch üblich in chronologischer Reihenfolge.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
Würde ich so nicht sagen, man liest auf Karriereseiten/Fachmagazinen etc immer wieder, dass bestimmte Arbeitgeber da immer noch Wert drauflegen.
Zumindest wenn man ohne Studium daherkommt.
Die Noten an sich interessieren niemanden mehr, aber es wird wohl gerne nach der Tendenz geschaut.
Sprich: Abinoten eher mäßig, dafür im Studium aufgeblüht und mit 1,x die Hochschule verlassen.
Wie es ohne Studium ist weiß ich nicht; allerdings gibt es in meiner Erfahrung genug Unternehmen die sehr wohl die Noten noch interessieren, egal wie die Tendenz ist. Trotzdem ist es nicht üblich, die Abiturnote im Lebenslauf anzugeben.

Ich befrage ja bei so was immer meinen Vater, der seit vielen Jahren Personalchef ist, und der rät selbst seinen eigenen Kindern zum antichronologischen Lebenslauf :zwinker: Da sieht man's: es gibt keine definitive Antwort, man wird immer jemanden finden der sagt "aber mein Chef hat gesagt... aber mein Prof hat gesagt...", egal in welche Richtung.
 
L
Benutzer87496  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Und genau da meinte unser Arbeitsrechtsprofessor letzte Woche, dass man sich mit dem amerikanischem Lebenslauf auch wirklich nur bei amerikanischen Unternehmen bewerben sollte.
Seiner Erfahrung nach (hat u.a. als Personalleiter in versch. UN gearbeitet) liest sich der "deutsche" Lebenslauf besser, da es für die meisten Personaler normal wäre die Aktivitäten in chronologischer Reihenfolge zu sehen. Alles andere würde irritieren.


Ich bin sicher da findet sich ebenfalls ohne grossen Aufwand ein Professor der das Gegenteil behauptet :engel:
Ich bin mit antichronologischer Ordnung immer gut gefahren, sowohl bei deutschen als auch bei nicht-deutschen Unternehmen. Sobald man irgendetwas berichtenswertes im Lebenslauf hat, ist diese Darstellung einfach im Vorteil.

@TS:

Ich habe es so gemacht:

1) Persoenliche Daten
2) Berufserfahrung (inkl. Praktika)
3) Studium/Ausbildung/letzter Schulabschluss
4) Sonstiges Engagement
5) Weitere Faehigkeiten/Kompetenzen
6) Referenzen (bei Bedarf)

Hat bisher immer gut funktioniert :thumbsup:
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #16
also ich halte es da immer sehr simpel (und bin damit immer gut gefahren): chronologisch, und das was positiver aussieht nach unten, denn das ende bleibt dem leser eher im gedächtnis.
an das chronologisch halte ich mich deswegen, damit der leser nicht das gefühl bekommt, ich würde womöglich zeiten wegschummeln oder so - wenn er sich die mühe machen muss alles nachzukontrollieren bewirkt das einen gewissen unmut, den ich gerne vermeiden möchte.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #17
Also auch keine Details zu den Dingen, die man getan hat in der Ausbildung? Habe stellenweise eine Auflistung meiner Aufgaben dabei?
Doch, durchaus. Viele Jobs haben unter gleicher Bezeichnung eine Vielzahl an verschiedenen Tätigkeiten und eine große Bandbreite an Anforderungen/Kompetenzbedingungen, da ist es sinnvoll, seine eigenen Erfahrungen näher zu beschreiben. Aber kurz, in Stichworten, da der Lebenslauf ja eine Aufzählung ist.

@Mercur: ich schreibe schon lange keine Personendaten mehr direkt in den Lebenslauf. In meine Bewerbungsmappe kommt als 1. Seite nach dem Deckblatt mein Foto und meine persönlichen Angaben wie Geburtsdatum und -ort, Familienstand und Nationalität (das, was ich "Personenbogen" nenne).
Auf allen anderen Seiten habe ich eine Art Kopftext (ich habe das in eine senkrechte Spalte integriert, in die ich auch die Überschriften schreibe - halt ein etwas anderes Design einer Bewerbung), in der Name + akad. Grad, Adresse, Telefon und Mail stehen.
Dann der Lebenslauf, bestehend aus den zwei Blöcken "Berufspraxis" und "Ausbildung", jeweils für sich antichronologisch. Wie eben gesagt, bei Berufsparaxis jeweils ein Aufriss meiner jeweiligen Tätigkeiten dort.
Dann, nicht mehr zum Lebenslauf gehörig, meine Zusatzqualifikationen, aufgeteilt nach Arten, also EDV-Kenntnisse, Sprachen etc. Zum Schluss Freizeitinteressen, Ehrenämter etc. Als Anhang (kennzeichne ich auch nicht mehr extra) folgen die Zeugnisse, maximal die letzten 3 Arbeitszeugnisse und das des höchsten Ausbildungsabschlusses, in der Reihenfolge dem Lebenslauf folgend.
Eine Unterschrift setze ich übrigens auch nicht unter den Lebenslauf/die Bewerbung, das galt schon als not-to-do, als ich von der Schule ging (siehe mein Alter :zwinker:), schließlich ist ja das Anschreiben unterschrieben.

Nochmal kurz zu chronologisch/antichronologisch: wenn ich mir den Stapel an Bewerbungen vornehme, dann lese ich mir das Anschreiben durch (da man da am wenigsten kopieren kann, also der größte Eigenanteil d'rinsteckt). Wenn das mindestens ok ist, dann schaue ich in die Bewerbungsmappe, da gucke ich zuerst auf das, was er/sie zuletzt gemacht hat und welche (höchste) Ausbildung der Bewerber hat. Nur wenn das auch passt, lese ich weiter. Z.B., ob Alles stimmig ist, ob es große Lücken gibt (die nicht erklärt sind) usw. Wenn ich an diesem letzten Punkt bin, ist es egal, in welcher Reihenfolge der Lebenslauf geschrieben ist, aber es ist leichter für den Bewerber mit einem antichronologischen Lebenslauf, da erstmal hinzukommen.
Allerdings gilt das nur für mich und ich bin kein Personaler, andere "Leser" lesen natürlich anders. Aber für mich hat sich diese Vorgehendweise bewährt, um schnell die Spreu vom Weizen trennen zu können.

Noch paar Anmerkungen zu den Beiträgen oben (auch nur aus meiner Sicht!)
- über Eltern sagt man heutzutage gar nichts mehr
- Noten gibt man textlich nur noch an, wenn man gerade von der (Berufs-)Schule oder der Uni kommt, ansonsten steht das im Zeugnis, das man beilegt
- @lalala: Punkt 4 und 5 würde ich unbedingt tauschen, erst das aufführen, das unmittelbar den Job betrifft
- und ganz allgemein: ich sehe es wie rowan: es gibt nicht die ultimative Bewerbung, es gibt kein Gesetz dazu. Was bei dem einen Personaler super ankommt, darüber schüttelt der andere nur den Kopf. Ist halt so, muss man sich mit abfinden. Und man sollte auch nicht vergessen, dass mit Bewerbungen (bzw. der Angst und Unsicherheit bei dem Thema) ein Haufen Kohle verdient wird. Mit Seminaren, Kursen, Büchern und sonstigem Kram. Und damit das Geld immer schön weiter fliesst, werden andauernd "Moden" erfunden: dies macht man nicht mehr, jenes muss man jetzt machen, dies ist cool, das ist old-fashioned.
Am Besten immer mit Leuten sprechen, die sich gerade beworben haben, Erfahrungen austauschen. Bei Ablehnung ruhig den Personalabteilungen auf den Keks gehen (zu verlieren hat man da ja eh nichts mehr) und nachfragen, warum.
Bewerbungen immer gegenlesen lassen. Am Besten von Menschen, die gut deutsch können und selber schon Erfahrung haben. Besser noch von mehreren gegenlesen lassen, denn kaum etwas ist peinlicher als Schreib-/Tippfehler und ein schlechter Ausdruck. Das signalisiert nämlich v.A. eins: man hat sich mit der Bewerbung keine Mühe gegeben und das ist Ausschlusskriterium Nr. 1.
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #18
Zum Schluss Freizeitinteressen, Ehrenämter etc.

Das ist mir in letzter Zeit auch öfter untergekommen, scheint jetzt auch wieder "in" zu sein. :zwinker: Mir wurde noch beigebracht, sowas nicht reinzuschreiben - wobei ich bei Ehrenämtern zumindest den Sinn erkenne; aber ich weigere mich standhaft, zu glauben, dass es Personaler groß interessiert, dass der Bewerber in seiner Freizeit gerne kocht, Tischdecken häkelt und gute Bücher liest.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #19
Das ist mir in letzter Zeit auch öfter untergekommen, scheint jetzt auch wieder "in" zu sein. :zwinker: Mir wurde noch beigebracht, sowas nicht reinzuschreiben - wobei ich bei Ehrenämtern zumindest den Sinn erkenne; aber ich weigere mich standhaft, zu glauben, dass es Personaler groß interessiert, dass der Bewerber in seiner Freizeit gerne kocht, Tischdecken häkelt und gute Bücher liest.
Da haben wir sie wieder, die unterschiedlichen Erfahrungen. Ich schreibe das schon immer in meinen Lebenslauf rein und es entstanden bei Vorstellungsgesprächen schon mehrfach gute Unterhaltungen dadurch. Und mein Vater findet's auch richtig so. :grin:
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #20
Da haben wir sie wieder, die unterschiedlichen Erfahrungen. Ich schreibe das schon immer in meinen Lebenslauf rein und es entstanden bei Vorstellungsgesprächen schon mehrfach gute Unterhaltungen dadurch. Und mein Vater findet's auch richtig so. :grin:

Yep, ist halt - mal wieder - ne Geschmacksfrage. Und da man nicht wissen kann, worauf der jeweilige Personaler so steht, bleibt einem nur, nach dem eigenen Urteil zu gehen. Die Bewerbung ist letztendlich meine Visitenkarte, also bringt es nichts, wenn ich da Dinge reinschreibe, weil Bewerbungsratgeber XY das so sagt, obwohl ich persönlich das für Quatsch halte oder peinlich finde.

Ich bin selbstständig und bekomme ab und zu mal eine Initiativbewerbung zugeschickt, die lese ich dann ganz gern, auch wenn ich niemanden einstellen will, man ist ja neugierig. :zwinker: Und mich interessieren dabei halt mehr die fachlichen Dinge, Ausbildung, Studium, Jobs etc.; welche Hobbys derjenige hat, ist mir schnurz. Nach sowas würde ich wenn dann vielleicht am Ende eines Vorstellungsgespräches noch fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #21
Ich bedanke mich sehr für eure Ratschläge und Hilfestellungen. Interessant, wie oft hier Väter genannt werden :zwinker:
Sehr schade, dass es so kompliziert ist - wäre schön, wenn es da klare, einzuhaltende Linien gäbe, an die man sich einfach halten kann.
 
Mercur
Benutzer92501  (43) Meistens hier zu finden
  • #22
Hey,

nee, das wäre ja zu einfach, weil jede Bewerbungsunterlage individuell von einem Bewerber gestaltet werden sollte...Du verkaufst Dich ja damit. Du musst für Dich entscheiden, was das Richtige für Dich ist, und wenns, stark übertrieben, eine hingekritzelte Bewerbung auf nem Bierdeckel ist.

LG
Heike
 
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren