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Leben als Erwachsene, nach kindlichem missbrauch

FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich wollte ungern einen vorhandenen thread von jemandem kapern, deswegen mach ich meinen eigenen...

Momentan sitz ich wieder in nem tief und muss meine Jugend wohl einfach mit euch teilen...
Warum? Mir wurde von meiner Mutter aufgetragen meinen Vater anzurufen, da er seit Monaten wieder nicht erreichbar war. Das heißt ich muss seine Arbeit anrufen und ihn bitten sein Handy ein zuschalten. (Ich hab meine Mutter schon gebeten mich nicht mehr darum zu bitten weil es mir nicht gut tut)...

Ich bin ein scheidungskind, meine Eltern trennten sich da war ich 2... später hatte meine Mutter einen neuen Freund und da ging es los... ich war 3 bzw 4 Jahre alt... ich erinnere mich nicht an viel aus dieser Zeit, aber ganz präsent ist der Spruch "das is vollkommen normal, so zeigt man es wenn man jemanden gern hat"... genauso der Name ist in meinem Kopf eingebrannt (sogar so sehr das ich eine panikattacke auf der arbeit bekam als jemand mit diesem namen mit ec karte bezahlt hat)...

Es kam ans Licht, als ich mit meiner Mutter Nachrichten geschaut habe und nicht verstand warum der mann im Fernsehen bestraft wurde, ich hab ja gerlernt das es normal ist...

Danach erstattete meine Mutter Anzeige und wurde nicht ernst genommen (gekränkter stolz wurde ihr nach gesagt) weil sie verhinderte das ich vor Gericht eine Aussage mache... es folgte ein Jahr kinder psychologische Betreuung...

Ich glaube das is unter anderem der Grund warum die ich zu meinem Nachfolgenden Stiefvater keine Bindung aufbauen konnte, dazu sein distanzierter Charakter und die Angst etwas falsch zu machen...

Vorerst lief alles wieder gut... ich wurde 8... ich wurde 10... ich wurde 12... ich wurde 15... es war zwar immer wieder mal im Hinterkopf, aber mir ging es gut...

Wir besuchten, wie es üblich ist, unseren Vater im 2 wochen Rhythmus...
wir unternahmen nie etwas, es war seine pflicht die er erfülllen musste... er hatte kein großes interesse an uns, oder sonst irgendjemandem aus seiner familie... geburtstage waren eine last, weil er sich blicken lassen musste... da er nur eine seeeehr kleine Wohnung hatte, wechselten sich mein Bruder und ich uns ab wer auf dem Sofa schläft und wer bei Papa im Bett...

Ja, ihr könnt es euch denken... in einer Nacht wurde ich wach von den Händen meines Vaters, die mich berührten...
die Einzelheiten dazu erspar ich euch lieber...
aber die Bilder, das gefühl, seine Stimme habe ich gerade sehr real vor Augen während ich dies schreibe...

Ich war gelähmt, bewegte mich kein Stück... wartete einfach ab...

Sagen wir es war ein Glück das meine Mutter an diesem Wochenende umgezogen ist und ich somit eine weite Anreise zu ihm als ausrede nutzen konnte...

Ein Jahr lang konnte ich das aufrechterhalten...
also als ich 16 war, ist alles eingestürzt... meine Mutter merkte schon lange das was nicht stimmte (ich hab "rumgehurt", Drogen genommen und die schule geschwänzt)... also zog sie es mir aus der Nase...

Auch hier folgte wieder (notfallmäßig) psychotherapeutische Behandlung... diesmal erst in Gruppen... ich lernte skills wie autogenes Training, progressive muskelentspannung, Kunst als Beschäftigung und ablenkung...
Soweit ok...
bis die erste einzelsitzung kam...
Hier wurde ich bezichtigt selbst schuld zu sein... "mit 15 schläft man schließlich nicht mehr in dem selben bett" / "du hättest dich bemerkbar machen können"...
Dort bin ich dann nie wieder hin...

Mein "leben" ging dann so weiter... ich ging in Discotheken, trank viel, rauchte Gras ohne Ende, zog mir Speed... bekam gerade noch mein 10b Abschluss... auch wieder ein Umzug in unsere alte Heimat Stadt änderte nichts...

Hoffte so oft das mir doch bitte ein tödlicher Unfall geschehen möge...

Erst mein jetziger Mann, ließ mich im richtigen Leben ankommen...

Ich fühl mich stark, aber nicht immer... es gibt einfach immer wieder Phasen wo es mich runterzieht und ich kurzzeitig in depressive Phasen Falle... wie also wenn ich meinen Vater anrufen "muss" und ich mit seinem Desinteresse konfrontiert werde...

Im Grunde wissen fast alle in meiner Umgebung von meiner Geschichte... bis auf die Familie meines vaters, ich habe nie ein Wort darüber verlauten lassen... meine Großeltern sind inzwischen ohne dieses Wissen verstorben...

Oft hab ich das Gefühl meine Erfahrungen beeinflussen auch die erziehung/Bindung zu meinen Kindern...

Ich möchte nicht immer meinen Mann damit behelligen, denn is mein Päckchen im Leben was ich zu tragen habe... er ist immer für mich da... aber ich möchte auch nicht das er irgendwann denkt "och nö... nich schon wieder diese leier"

Ich danke euch :rose:Und beende jetzt mal... is ja schon lang genug geworden 🙈
 
T
Benutzer177597  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
(Ich hab meine Mutter schon gebeten mich nicht mehr darum zu bitten weil es mir nicht gut tut)...

Ich kann jetzt selbstverständlich nicht beurteilen, welche Auswirkungen das auf deine Mutter/Tochter-Beziehung hätte, aber kann dir nur raten, nicht nur zu bitten, sondern an diesem Punkt konkrete Regeln und Strukturen zu installieren.

Man merkt, dass du Abstand benötigst. Auch gedanklichen. Ich finde, du solltest dich mit dem Thema "ICH muss IHN jetzt kontaktieren" gar nicht auseinandersetzen müssen. Das würde ich an deiner Stelle auch deiner Mutter klar und deutlich vermitteln.


Hier wurde ich bezichtigt selbst schuld zu sein... "mit 15 schläft man schließlich nicht mehr in dem selben bett" / "du hättest dich bemerkbar machen können"...

Es ist immer wieder erschütternd, welche Wappler sich Therapeut*in schimpfen dürfen.
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #3
es tut mir sehr leid, was dir passiert ist. ich kann zu dem ganzen nicht viel sagen aber das hier:
Mir wurde von meiner Mutter aufgetragen meinen Vater anzurufen
geht gar nicht! und du solltest dich auch keinesfalls verpflichtet fühlen das zu tun, denn das bist du nicht!
es ist überhaupt nicht dein bier, warum er nicht ans tel geht. und ich verstehe da auch deine mutter nicht, die ja weiß was vorgefallen ist^^
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Ich danke euch ❤

Um meine Mutter mal in Schutz zu nehmen... sie hat das nicht in Erwägung gezogen, dass es mir dann schlecht geht...

Ich hab viele Jahre eine Maske getragen, es mir alles nicht anmerken lassen...

Ich hab sogar ganz normale Gespräche mit meinem Vater geführt... Mit ihm im Café gesessen und zu feiern wie Hochzeit, taufe eingeladen...

Ich hab erst im letzten Jahr den Kontakt zu ihm nicht mehr aktiv aufgenommen...

Fragt mich bitte nicht warum ich das überhaupt getan habe... wenn ich mich selbst reflektiere, dann wohl daraus resultierend das ich mein ganzes Leben nichts von ihm bekommen habe und wenigstens Kontakt wollte :what: vollkommen banane...
 
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #5
Soweit ok...
bis die erste einzelsitzung kam...
Das tut mir total Leid, dass du dann auch noch so schlechte Erfahrungen mit Therapie machen musstest.
Aber wenn es dich nach wie vor belastet, hoffe ich, dass es dir nicht zu sehr im Wege steht, es nochmal zu versuchen :smile:
Ganz viel Kraft und alles Gute!
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #6
Zunächst einmal großen Respekt an dich, dass du dich bezüglich dieser Thematik hier mitteilst. Ich denke solche negativen Erlebnisse an/auszusprechen, egal wo oder wem gegenüber, sind kleine wichtige Schritte die zur Heilung beitragen.
Die erste Frage, die ich mir aber stelle ist, warum wird dir diese Aufgabe überhaupt zugetragen? Also warum musst du schauen was los ist, wenn dein Vater nicht erreichbar ist bzw. wozu ist das überhaupt wichtig?
Ich finde dass du alles Recht der Welt hast diese Bitte abzulehnen. Wenn jemand ihn erreichen möchte, kann der-/diejenige sich doch selbst darum bemühen.

Und die zweite Frage wäre, inwiefern denkst du hat das Einfluss auf deine Beziehung/Bindung zu deinen eigenen Kindern? Im negativen Sinne?
Denkst du es wäre vielleicht sinnvoll das Geschehene doch nochmal professionell aufzuarbeiten? Es verfolgt dich schließlich noch immer und triggert dich ab und an.

Es ist schon mal sehr gut, dass dein Mann bescheid weiß und du bei ihm Halt findest, wenn dich das Thema einholt. Ich denke auch die Sorge er könnte davon irgendwann genervt sein ist unberechtigt. Ein guter Partner sollte einen immer auffangen, egal ob das Thema das selbe ist und genau das tut dein Mann ja.
Ich verstehe es aber trotzdem auch sehr gut, dass du dieses Päckchen selber tragen und bewältigen möchtest, sehe dafür aber keine Notwendigkeit. Ja, es ist im Grunde dein Päckchen, aber ihr seid auch ein Team und wenn er dich dabei unterstützen möchte und kann, dann nimm das ruhig an.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Och FrauNaddi FrauNaddi , ich lasse dir erstmal eine Umarmung da, falls du willst :knuddel:
Du warst und bist an nichts von alledem schuld! Ganz wichtig.
dann wohl daraus resultierend das ich mein ganzes Leben nichts von ihm bekommen habe und wenigstens Kontakt wollte :what: vollkommen banane...
Find ich nicht Banane. Er ist, zumindest biologisch, dein Vater und das Kind in dir hoffte einfach lang auf seine Liebe. Das steckt in uns drin, dass wir uns das von unseren Eltern wünschen. Es ist notwendig zum Überleben, zumindest als Kind, denn wir sind ja abhängig von ihnen.

Ich hab auch lang gebraucht, um mich von meinem Vater zu verabschieden, denn ich musste mich damit auseinandersetzen und einsehen, dass er mir nicht geben will und wird, was ich von ihm brauche. Das einzusehen tut weh und ist hart. Und wie du wollte ich immerhin den Kontakt, sein Gesicht ab und zu sehen.

Dass sich das jetzt für dich ändert ist auch nichts Ungewöhnliches und dein gutes Recht! Viele Menschen, die Missbrauch erleben, können sich erst Jahre bis Jahrzehnte später erinnern oder entsprechende Konsequenzen ergreifen. Deswegen gibt es inzwischen längere Verjährungsfristen.

Bist du in Therapie? Oder hat die blöde Person dich damals davor vergrault?
Ich finde auch, dass du zu der Anfrage deiner Mutter Nein sagen darfst. Nein ist ein Satz.
Wozu braucht sie überhaupt Kontakt?! Du verdienst Geld, sie braucht deinen Kindesunterhalt nicht mehr. Rhetorische Frage hier, denn sie sollte auch ohne, dass du was sagst, dich nicht dazu einbinden ihn zu erreichen.

Du bemerkst jetzt eben, dass der Kontakt für dich nicht mehr geht und es dir schlecht damit geht. Das ist dein gutes Recht, dich selbst zu schützen und Nein dazu zu sagen. Vor allem, wenn es dir so eindeutig deswegen schlecht geht.
Über deine Mutter kann ich nur den Kopf schütteln. Hättest du mir als mein Kind erzählt, dass dein Vater dich angefasst hat...nie wieder hätte ich ihn in deine Nähe gelassen. Das macht mich so wütend und traurig für dich.
 
J
Benutzer186595  Öfter im Forum
  • #8
Tut mir sehr leid was dir passiert ist, danke für deinen Mut es hier zu teilen. Fühl dich gestärkt durch unsere Anteilnahme.

Ich finde nach dieser Geschichte hat du alles Recht, das Anliegen deiner Mutter abzulehnen, sicher wird sie es verstehen wenn du es erklärst, so wie du sie hier beschrieben hast.

Schade dass du so schlechte Erfahrungen mit "Therapie" gemacht hat. Das hat natürlich den Namen Therapie nicht verdient. Ich glaube es könnte schon hilfreich sein, da nochmal einen neuen Anlauf bei einer spezialisierten Beratungsstelle oder einer einfühlsamen Therapeutin zu machen.
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Also warum musst du schauen was los ist, wenn dein Vater nicht erreichbar ist bzw. wozu ist das überhaupt wichtig?
Ich weiß nicht genau warum sie mir die Aufgabe übertragen hat.... vllt denkt sie sein schlechtes Gewissen zwingt ihn dazu mit mir reden zu müssen, bzw. Das er froh sein müsste das ich noch mit ihm rede...

Sie wollte eine Bürgschaft für meinen Bruder, bzw. Ihm mitteilen das er sein Leben endlich auf die Kette bekommen hat...


dein Vater und das Kind in dir hoffte einfach lang auf seine Liebe
Ja das trifft zu...
Denkst du es wäre vielleicht sinnvoll das Geschehene doch nochmal professionell aufzuarbeiten?
Ja, in den schlechten Phasen denk ich das wäre wohl gut... aber es würde ja nichts daran ändern das es immerwieder hoch kommt...
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
inwiefern denkst du hat das Einfluss auf deine Beziehung/Bindung zu deinen eigenen Kindern? Im negativen Sinne?
Ich frag mich wie ich mit bestimmten Themen umgehen soll... ist das wirklich so normal oder empfinde ich das nur so, weil es mir im Kleinkindalter eingeredet wurde... zb Nacktheit in unserem Haus... darf ich in meinem Bett nackt schlafen auch wenn die Kinder noch zu uns gewandert kommen... sollte ich die genitalhygiene dem Vater überlassen... sollte ich generell dabei sein beim baden... wie verhalte ich mich im Bezug auf "rumspielen" am penis... ich lass sie auch ungern an meiner Haut kuscheln, insbesondere an meiner brust (dort verbiete ich es generell seit sie keine stillkinder mehr sind)...
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #11
Ich weiß nicht genau warum sie mir die Aufgabe übertragen hat.... vllt denkt sie sein schlechtes Gewissen zwingt ihn dazu mit mir reden zu müssen, bzw. Das er froh sein müsste das ich noch mit ihm rede...

Sie wollte eine Bürgschaft für meinen Bruder, bzw. Ihm mitteilen das er sein Leben endlich auf die Kette bekommen hat...
Kann ich verstehen, aber meine Meinung bleibt dieselbe. Wenn dir das nicht gut tut, hab ruhig den Mut die Bitte abzulehnen. Das wird deine Mutter dann sicher auch verstehen.
Ich frag mich wie ich mit bestimmten Themen umgehen soll... ist das wirklich so normal oder empfinde ich das nur so, weil es mir im Kleinkindalter eingeredet wurde... zb Nacktheit in unserem Haus... darf ich in meinem Bett nackt schlafen auch wenn die Kinder noch zu uns gewandert kommen... sollte ich die genitalhygiene dem Vater überlassen... sollte ich generell dabei sein beim baden... wie verhalte ich mich im Bezug auf "rumspielen" am penis... ich lass sie auch ungern an meiner Haut kuscheln, insbesondere an meiner brust (dort verbiete ich es generell seit sie keine stillkinder mehr sind)...
Diese Gedankengänge kann ich gut nachvollziehen und auch, dass dich deine Hintergründe noch mehr verunsichern. Aber vielleicht kann ich dich ein wenig beruhigen, denn als Mutter von einem Sohn habe ich ähnliche Gedanken zu solchen Themen, wie Nacktheit, Kuscheln, etc. und weiß auch manchmal nicht was genau der richtige Weg/Umgang damit ist. Aber das klingt für mich nicht ungewöhnlich. Den Kindern einen gesunden, respektvollen Umgang damit zu vermitteln ist aber sicher nicht falsch. Da darfst du ruhig versuchen ein wenig entspannter zu sein.

Ja, in den schlechten Phasen denk ich das wäre wohl gut... aber es würde ja nichts daran ändern das es immerwieder hoch kommt...
Dass es hochkommt lässt sich dadurch vielleicht nicht komplett ausschließen, aber wie du dich dann fühlst und damit umgehen kannst lässt sich vermutlich mit der richtigen Hilfe verbessern. Denke ich. Aber die Entscheidung liegt natürlich bei dir.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #12
Liebe FrauNaddi FrauNaddi , erst einmal ein :knuddel:, wenn du magst.

Ich würde vermutlich keine derartigen Aufgaben für meine Mutter übernehmen, wenn dadurch negative Gefühle getriggert werden. Das würde ich ihr ganz freundlich mitteilen. Aber ich glaube dir gern, dass das emotional für dich wesentlich komplizierter ist.

Ich kann zu dem Thema sonst nichts Hilfreiches beitragen, fürchte ich, außer:

Ich lasse von allen Kindern immer Nähe zu (ja, auch der Fast-Teenager muss manchmal kurz mit der ollen Stiefmutti kuscheln, wenn irgendwo der Schuh drückt), und für Hygiene und Aufklärung sind mein Mann und ich gleichermaßen zuständig. Er hat mir schon einiges gezeigt und erklärt, auch in Bezug auf die Vorhaut, damit ich das weiß. Er möchte gern, dass wir beide das gleichgestellt übernehmen. 🙂
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
aber wie du dich dann fühlst und damit umgehen kannst lässt sich vermutlich mit der richtigen Hilfe verbessern
Ja die richtigen Techniken hab ich ja einmal bekommen... is allerdings über 15 jahre her...

Mittlerweile dauern die schlechten Phasen nur noch ein paar Tage, statt wie früher mehrere Wochen...

Nochmal ein herzliches Danke an alle :knuddel::bier:
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
aber es würde ja nichts daran ändern das es immerwieder hoch kommt...
Würde ich nicht ganz so sehen.
Gerade Traumatherapie kann dir helfen, dass es viel weniger eine Rolle in deinem Leben spielt. Weil die Erinnerungen dann anders abgespeichert, integriert werden, und dich dadurch nicht mehr triggern können.

Wobei ich mal ganz ehrlich sagen muss, dass du unglaublich stark und resilient bist. Wie du aus diesen schlechten Voraussetzungen eine tolle, liebevolle Beziehung und Familie aufbauen konntest, von den Drogen wieder losgekommen bist, das ist eine wahnsinnige Leistung. Natürlich hast du dabei liebevolle Menschen an deiner Seite, aber erstens braucht die ja jede:r von uns, und zweitens hast du dir diese Menschen ja auch ausgesucht. Ich konnte mit 17 leider noch nicht oft so weise wählen :zwinker: Also auch hier hast du wichtigen Anteil dran.
Mittlerweile dauern die schlechten Phasen nur noch ein paar Tage, statt wie früher mehrere Wochen
Das hier ist auch ein großer Erfolg!
 
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