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Lass uns nicht drüber reden?

Spongella
Benutzer187907  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Mehrmals wöchentlich kommen hier ähnliche Beiträge mit dem Grundton "alles ist ganz toll, wir lieben uns und sind ein tolles Team aber haben keinen/ kaum / zu wenig / unbefriedigenden Sex - Trennung und Beziehung öffnen sind keine Option".

Ich frage mich und euch, ob es schon mal wirklich was verändert hat intensiv drüber zu reden? Also ist es jemandem gelungen das Dilemma zu lösen?

Es wird ja immer wieder dazu geraten das zu besprechen. Mein persönliches Gefühl ist aber, dass mit steigendem thematisieren die Lust weiter weg rückt und die vorher gefestigte Beziehung Risse bekommt. Warum man daran festhalten will ist sicher individuell und vielschichtig und nicht immer nachvollziehbar, aber ja nicht perse falsch.
 
M
Benutzer181426  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ich war lange der Part, der am liebsten keinen Sex wollte, aber ich kann nicht mit der Erfahrung einer Lösung dienen.
Bei mir setzte irgendwann ein schmerzhafter Prozess ein, in dem ich mir selbst vieles eingestand, was alles nicht passte und nie gepasst hatte, oder zumindest schon seeehr lange nicht mehr, was letztlich dazu führte, dass ich mich trennte (wobei andere Gründe als Sex weitaus entscheidender waren).
 
I
Benutzer184272  Öfter im Forum
  • #3
Ich war lange der Part, der am liebsten keinen Sex wollte, aber ich kann nicht mit der Erfahrung einer Lösung dienen.
Bei mir setzte irgendwann ein schmerzhafter Prozess ein, in dem ich mir selbst vieles eingestand, was alles nicht passte und nie gepasst hatte, oder zumindest schon seeehr lange nicht mehr, was letztlich dazu führte, dass ich mich trennte (wobei andere Gründe als Sex weitaus entscheidender waren).
Das könnte ich genauso unterschreiben!!!

Mit dem Zusatz dass es jetzt mit einem anderen Mann überhaupt keine Probleme in Sachen Lust gibt
 
M
Benutzer181426  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Mit dem Zusatz dass es jetzt mit einem anderen Mann überhaupt keine Probleme in Sachen Lust gibt
Bei mir veränderte sich die Libido ziemlich zeitgleich mit der einsetzenden Erkenntnis, dass ich in dieser Beziehung kreuzunglücklich war, etwa ein Dreivierteljahr vor der Trennung. Ich weiß nicht, was da was bedingte, oder ob es reiner Zufall war.
 
I
Benutzer184272  Öfter im Forum
  • #5
Bei mir veränderte sich die Libido ziemlich zeitgleich mit der einsetzenden Erkenntnis, dass ich in dieser Beziehung kreuzunglücklich war, etwa ein Dreivierteljahr vor der Trennung. Ich weiß nicht, was da was bedingte, oder ob es reiner Zufall war.
Hm... schwer zu sagen, manchmal fallen einem die Dinge wie Schuppen von den Augen, wenn man eine klare Erkenntnis hatte.

Ich wurde quasi von mir selbst überrumpelt. Wusste nicht, dass ich überhaupt so fühlen kann. Bei mir hat es beim Daten mit besagtem Mann angefangen und das obwohl ich das Daten ganz ohne Hintergedanken angefangen hab
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #6
Ja bei uns hat es in beiden Phasen geholfen. Es war aber kein permanenter Dialog a la jeden Tag sprechen wir darüber und es ging bei weitem nicht nur um den Sex.

Ich glaub auch, dass ganz ganz selten nur der Sex das Problem ist. Sex ist oft nur eine Ursache.

Wir haben auch oft weniger über den Sex und mehr über die tatsächlichen Probleme geredet. Das Sexleben wurde dann automatisch besser.
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Es wird ja immer wieder dazu geraten das zu besprechen. Mein persönliches Gefühl ist aber, dass mit steigendem thematisieren die Lust weiter weg rückt und die vorher gefestigte Beziehung Risse bekommt.

Ich denke wie fast überall kommt ist auch dort auf das richtige Maß an.
Schweigen ist genauso schlecht wie eine Sache zerreden.

Und würde eine vorher gefestigte Beziehung nicht sowieso Risse bekommen, wenn der eine Part ständig Sachen in sich rein frisst weil er ja schließlich doch unzufrieden ist?
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Ich frage mich und euch, ob es schon mal wirklich was verändert hat intensiv drüber zu reden?
Ja, hier haben wir genau dadurch und natürlich durch die Bereitschaft, Lösungsoptionen auszuprobieren, unsere Beziehung und die gemeinsame Sexualität stärken und große Veränderungen herbeiführen können.
Mein persönliches Gefühl ist aber, dass mit steigendem thematisieren die Lust weiter weg rückt und die vorher gefestigte Beziehung Risse bekommt.
Das kommt sicher auf mehrere Faktoren an, ich sehe da vor allem die Ursache der sexuellen Probleme und die Art, wie und warum man miteinander redet, im Vordergrund.
Bei der Ursache wird es schwierig, wenn man nichts ausmachen kann, was die Probleme verursacht, schlimmer noch ist natürlich, wenn der Partner gar nicht gewillt ist, da besonders tief zu graben und daran zu arbeiten.

Aber selbst ohne direkten Lösungsansatz kann reden für beide Seiten sehr hilfreich sein.
Wir haben auch lange gebraucht, um den für uns richtigen Weg zu finden, in der Phase, in der das alles so in der Luft hing, war es oft erstmal schwierig zu reden, weil wir beide Angst hatten, den anderen zu verletzen oder unter Druck zu setzen.

Doch nur diese Gespräche haben Begleitprobleme wie Selbstzweifel, Angst vor Ablehnung, Zweifel an der Attraktivität für den Partner und ein Gefühl mangelnder Aufmerksamkeit und Nähe bei mir und Schuldgefühle, Druck zu funktionieren, Angst um die Beziehung usw. bei ihm abbauen können.
Es war auch für uns beide gut, uns darüber auszutauschen, wie wir uns jeweils mit der Situation fühlen, wir haben es intensiv zum gemeinsamen Problem gemacht mit der Sicherheit, Verständnis und Rückhalt beim anderen zu finden.

So haben wir erst die Basis geschaffen, auf der wir unsere Sexualität neu aufbauen konnten.

Wenn Gespräche dauerhaft nur Druck aufbauen, Streit auslösen, der Beziehung schaden- dann bin ich nicht sicher, ob in der Beziehung wirklich alles so optimal ist und ob die Kommunikation stimmt.
Wenn ich dem Partner nicht sagen kann, wie es mir in der Beziehung geht- ist dann wirklich alles außer dem Sex super?

Und was wäre die Alternative bei langanhaltenden Problemen? Schweigen wäre da doch nur eine Option, wenn man auf jeden Fall in der Beziehung bleiben kann und will.
Das wäre für mich nie wieder eine Option, daher bleibt ja nur reden oder gehen. Da hat man beim reden ja wenig zu verlieren.
 
J
Benutzer186595  Öfter im Forum
  • #9
Ich glaube, sexuelle Probleme sind einerseits Ursache von Beziehungsproblemen, aber vor allem auch Symptom von tieferliegenden Problemen, entweder individuellen oder in der Beziehung, oder beides. Darüber zu reden lohnt sich, und dabei kann ein Teil auch das Reden über die Sexualität sein. Solange das Gespräch beim Thema Sex stehen bleibt und nur Druck aufbaut, verstärkt es das Problem eher.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
aber vor allem auch Symptom von tieferliegenden Problemen
Würde ich nicht grundsätzlich so sagen.
Probleme in Beziehungen werden ja auch oft schon durch eine unterschiedlich starke Libido oder nicht kompatible Vorlieben und Neigungen ausgelöst.
Und keins davon ist für sich unbedingt ein Problem, das irgendeine Ursache hätte, sondern vielleicht einfach der Mensch, der halt genau so ist.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Aus meiner Sicht kann Reden nicht schaden, wenn man weiß, wie man miteinander redet, ohne den Anderen zu verletzen. Eine Garantie, dass es was bringt ist es aber natürlich sicher nicht. Meine Partnerin und ich konnten schon immer über Alles Mögliche miteinander gut reden und waren immer in den meisten Dingen einer Meinung. Lange Zeit war aber Sex irgendwie ein Tabu. Dann ist unser Sexleben irgendwann mit der Zeit ziemlich erlahmt, weil andere Dinge (Kinder, Job usw.) im Vordergrund standen. Irgendwann haben wir gemerkt, dass uns schon was fehlt in der Beziehung, was die Sexualität anbelangt. Dann haben wir angefangen uns zu überwinden und auch darüber zu reden. Was soll ich sagen ? Es hat uns sehr geholfen !
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Würde ich nicht grundsätzlich so sagen.
Probleme in Beziehungen werden ja auch oft schon durch eine unterschiedlich starke Libido oder nicht kompatible Vorlieben und Neigungen ausgelöst.
Und keins davon ist für sich unbedingt ein Problem, das irgendeine Ursache hätte, sondern vielleicht einfach der Mensch, der halt genau so ist.
Würde ich genau so unterschreiben und noch anfügen, dass sich die Vorlieben ja auch ändern können im Lauf des Lebens und in der Beziehung. Manchmal hilft da das Reden zwar, um den anderen (wieder?) besser zu verstehen, aber manchmal sind die Positionen dann irgendwann auch ausgetauscht und wenn sie sich nicht wieder ändern, ist mehr Reden auch nicht mehr zielführend oder sogar kontraproduktiv. Zumindest meine Erfahrung...
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Ja uns hat das Reden geholfen. Wie soll man sowas auch ohne Reden lösen? Ich finde das eher oft erstaunlich, wie viel laut den Threads in den Beziehungen totgeschwiegen wird. Das wäre überhaupt nicht meins. Ich bin ein Mensch, der Dinge besprechen muss.
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Es gibt erstaunlicherweise sehr viele Paare, die eine äußerst reduzierte Kommunikation haben, und zwar grundsätzlich.
Das sind dann jene Paare, die nach außen eine vorbildliche Beziehung führen, vieles lange totschweigen, und sich dann völlig überraschend quasi ohne ersichtlichen Grund trennen.
Hab ich in meinem Umfeld schon zigmal erlebt.
 
S
Benutzer188714  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Es wird ja immer wieder dazu geraten das zu besprechen. Mein persönliches Gefühl ist aber, dass mit steigendem thematisieren die Lust weiter weg rückt und die vorher gefestigte Beziehung Risse bekommt. Warum man daran festhalten will ist sicher individuell und vielschichtig und nicht immer nachvollziehbar, aber ja nicht perse falsch.
Ich roll die Frage mal von der anderen Seite auf ....
Was ist denn die Alternative?
Eigentlich doch nur 2, oder? <= Das Fragezeichen ist ernst gemeint und nicht rhetorisch ...
1. Man redet mit der Hoffnung, eine Lösung zu finden, und eben die ggf. weiter wegrückende Lust doch letztendlich wieder zurückzuholen oder alternative Lösungen: Öffnung etc. zu finden
2. Man entscheidet sich für die Beziehung und somit ein keusches Leben oder den Weg der heimlichen Affäre.
3. Man trennt sich, wobei man auch da ja reden muss, es sei denn man geht den Weg des Zigarettenholens ...

Und ich kann mir vorstellen, dass der Erfolg des miteinander Redens von ganz vielen Faktoren abhängt: Die Persönlichkeiten der Beteiligten und u.a. deren Bereitschaft zum Gespräch und zum "sich öffnen", die Gesprächsführung, die Ursachen, die Dauer des Problems/ Libidoverlust etc. und mit letzterem verbunden die Auswirkung, die das auf die Beziehung, das Selbstwertgefühl des unbefriedigten Partner hat .....

Insofern bin ich ein wenig stutzig bzgl. der "Hypothese", dass die "vorher gefestigte Beziehung Risse bekommt" durch das Gespräch ... Ist es nicht eher so, dass die Beziehung zwar in anderen Lebensbereichen funktioniert, aber dennoch einfach ein Problembereich existiert, der ausgeklammert , ggf. wie erwähnt "tabuisiert" wird oder aber den der Unbefriedigte (oder auch der Libidolose) in der Beziehung auch möglicherweise seinerseits verdrängt, sei es aus fehlendem Mut vor der Veränderung, massiv angeschlagenem Selbstwertgefühl etc.?
 
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S
Benutzer188714  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Es gibt erstaunlicherweise sehr viele Paare, die eine äußerst reduzierte Kommunikation haben, und zwar grundsätzlich.
Das sind dann jene Paare, die nach außen eine vorbildliche Beziehung führen, vieles lange totschweigen, und sich dann völlig überraschend quasi ohne ersichtlichen Grund trennen.
Hab ich in meinem Umfeld schon zigmal erlebt.
Kann, muss aber nicht ....
Wie jemand anderes schon schrieb ..... es kann auch sehr viel und sehr gute Kommunikation in der Beziehung bestehen, aber eben tabuisierte Themen, und die können von einem oder von beiden Partnern tabuisiert sein/ werden .... weil eben die persönliche Blockade größer/ stärker ist als der dennoch existierende Wunsch des Gesprächs und der Lösung ....
 
nightdreamer
Benutzer121902  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Tja, so ist das dann. Meine Exfrau und ich haben uns irgendwann solange angeschwiegen, bis wir gar nicht mehr wußten, wie man Worte formt. Ich habe gelernt, alles in mich reinzufressen, was mich sehr kaputt gemacht hat, ohne daß ich es realisiert habe. Ich habe nur gemerkt, daß die Füße und die Schultern immer schwerer wurden. Erst eine Therapie unserer Tochter hat uns dann über die Klippe gestoßen.
Seit der Trennung können wir uns wenigstens wieder besser zanken.
 
Menas295
Benutzer176818  Öfter im Forum
  • #18
Wir haben im Laufe der Jahre gelernt, dass uns nicht jede Art Reden hilft. Unser Favorit ist deswegen folgendes Vorgehen geworden:

Jede*r hat 15 Minuten Zeit, in der er*sie von sich erzählen kann oder auch still bleiben darf. Das Gegenüber schweigt und ist mit der vollen Aufmerksamkeit auf den*die Partner*in ausgerichtet. Der*die Zuhörer*in reagiert auch nicht mit Kopfschütteln, oder anderer Mimik oder Gestik. Danach ist die*der Andere dran. Dieser Wechsel geschieht drei Mal, sodass jeder der Partner 3 Mal für 15 Minuten dran ist.

Beim Erzählen bleibt jede*r bei sich - in der Welt des Anderen hat man nichts zu suchen. Es werden keine Interpretationen, Vorwürfe oder Unterstellungen gemacht. Niemand stellt Fragen, niemand gibt Rückmeldungen oder Ratschläge. Was erzählt wird, soll konkret sein, am besten anhand von kleinen, erlebten Szenen.

Bis wir das für uns entdeckt haben, habe ich Beziehungsgespräche vermieden, wie die Katze das Wasser. Obwohl die beschriebene Art zu Reden mich ganz schön herausfordert. Vor allem beim Zuhören. Was ich erst lernen musste: Beschleicht mich dabei das unangenehme Gefühl, einer Fremden gegenüber zu sitzen, ist genau alles richtig.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #19
In einer früheren Beziehung half alles Reden leider nichts. Da war der wenige Sex aber nur ein Symptom und die eigentlichen Ursachen für die ständige Flaute ließen sich nicht wegdiskutieren.

Mein Mann und ich hatten zuletzt eine sexuell etwas holprige Zeit, da hat Reden allerdings geholfen; ich musste also reden, damit mein Mann die Gründe für meine Zurückweisungen versteht und wir außerdem eine Lösung finden. Das waren aber auch nur ein paar Steine auf dem Weg, die wir umfahren mussten, und nichts Grundsätzliches.

Mein persönliches Fazit ist, dass Gespräche sicherlich sinnvoll sind. Ob sie aber zu einer Lösung beitragen können, hängt stark vom eigentlichen Auslöser der Unlust ab.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
In meiner Ehe haben wir bisher alles mit reden hinbekommen. Mein Mann musste das erst lernen. Reden bei Problemen. Sowas kannte er nicht.

Wie in jeder Langzeitbeziehung gab es auch bei uns teils sehr große Schwankungen was die Lust anging.
Ich hatte einige Phasen in denen sie fast ganz weg war. Aber auch mein Mann hatte lustlose Zeiten.
Reden fiel uns nicht immer leicht. Trotz das die Gründe dafür eigentlich immer recht klar waren.
Aber das es ohne Reden nicht gehen wird war auch ganz schnell klar.

Unser Sexleben ist alles andere als perfekt. Aber wir bleiben im Gespräch und bessern auch mal nach.
So sind wir bisher gut gefahren und werden es auch weiterhin beibehalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #21
ob es schon mal wirklich was verändert hat intensiv drüber zu reden? Also ist es jemandem gelungen das Dilemma zu lösen?
ja, nach jahrelangen Versuchen mit ihm zu reden wusste ich, dass wir einfach nicht (mehr) kompatibel (im Bett und auch sonst) sind.

Gelöst werden konnte es nur noch durch Trennung, sonst wäre ich in der Beziehung wirklich kaputt gegangen.

Ich bin ein großer Fan von miteinander-reden.
Ich denke, fast alles lässt sich so klären und wenn es am Ende auch eine traurige Erkenntnis ist.
Ich habe damals wirklich alles versucht, inkl Paartherapie.

Mein Ex konnte nicht reden. Es war oft ein Monolog. Irgendwann hatte ich es einfach über, jedes Mal gegen eine Mauer zu laufen:ninja:
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #22
Vielen Dank für die vielen Antworten. So in etwa hatte ich es mir gedacht. Scheint ja doch in Summe der Knackpunkt zu sein für vieles. Es fällt nur wirklich auf, dass sich die Probleme bei so vielen Leuten wiederholen und sie hier Rat suchen.

Kommt sicher immer darauf an, ob es ein grundlegendes Kommunikations- oder Vorliebenproblem ist. Drüber reden kann man lernen, wenn man will, Lust aber nicht umpolen und erzwingen. Ist die Anfangseuphorie erstmal vorbei kommt da dann oft erst zu Tage wie man sich sein Sexleben tatsächlich vorstellt.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #23
Kommt sicher immer darauf an, ob es ein grundlegendes Kommunikations- oder Vorliebenproblem ist. Drüber reden kann man lernen, wenn man will, Lust aber nicht umpolen und erzwingen. Ist die Anfangseuphorie erstmal vorbei kommt da dann oft erst zu Tage wie man sich sein Sexleben tatsächlich vorstellt.
Also ich denke, dass man trotz guter Kommunikation als Paar schon auch an Punkte kommen kann, wo sich die Vorlieben eben anders entwickelt haben und man wie du sagst, die Lust auch nicht 'herbeireden' kann. Es ist aber nicht nur eine Sache der 'Erstverliebtheit', sondern ändert sich u.U. lebenslang immer wieder mal. Dann drüber zu reden hilft auf jeden Fall, den andren zu verstehen, durchs Reden werden sich bestimmte Änderungen aber nicht immer ruckgängig oder passender gemacht werden können. Dann kann auch trotz guter Kommunikation manchmal keine Besserung/Einigung stattfinden und dann 'zerredet' man es manchmal, indem man zuviel Kommunikationsaufwand für ein eigentlich geringes Problem aufwendet und ihm damit zuviel Platz einräumt, den es ev. garnicht bräuchte. Muss aber nicht für jeden und immer so sein, logischerweise...
 
Lysia
Benutzer189136  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #24
Für mich ist reden / zuhören mittlerweile essentiell.

Was aber nicht so gut funktioniert, ist ein Thema so zentral zu machen, dass es alles andere praktisch "erstickt".

Es wird nicht dadurch besser, dass man ständig darüber redet.
Meiner Meinung nach wird es aber besser, wenn der Partner überhaupt versteht, dass da nicht nur einer ein Problem hat, sondern das es ein gemeinschaftliches ist - und es dementsprechend mit einem aktiv zusammen angeht.

Und die "richtige" Kommunikation spielt wohl auch eine Rolle.
Wenn mein Partner tatsächlich eine schwächere Libido hat als ich (und andere Ursachen ausgeschlossen werden können), kann der Wunsch nicht lauten: "Ich wünsche mir mehr Sex mit dir!".
Also können schon, nur wird das auf vielen Ebenen für beide in den seltensten Fällen zufriedenstellend sein.

Es gibt zwar nicht zwingend immer eine ideale Lösung, aber es macht schon viel aus, wenn man sich wahrgenommen fühlt und ein ehrliches Interesse darin besteht Wege zu finden. Und dafür muss man miteinander reden.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Was aber nicht so gut funktioniert, ist ein Thema so zentral zu machen, dass es alles andere praktisch "erstickt".
Gut beschrieben, das meinte ich mit dem 'nicht notwendigen Platz einräumen'. Ich glaube das kann schon früher passieren, wenn man zuu viel drüber spricht.
Meiner Meinung nach wird es aber besser, wenn der Partner überhaupt versteht, dass da nicht nur einer ein Problem hat, sondern das es ein gemeinschaftliches ist - und es dementsprechend mit einem aktiv zusammen angeht.
Das Verständnis beim anderen dafür zu wecken, dass es ein gemeinsames Problem ist, habe ich als einfacher erfahren, der nächste Schrit, es gemeinsam anzugehen und beiderseits Lösungen zu suchen ist kommunikativ der schwierigere.
Und die "richtige" Kommunikation spielt wohl auch eine Rolle.
Wenn mein Partner tatsächlich eine schwächere Libido hat als ich (und andere Ursachen ausgeschlossen werden können), kann der Wunsch nicht lauten: "Ich wünsche mir mehr Sex mit dir!".
Als Ausgangspunkt schon, aber nicht als alleiniger Lösungsansatz sondern als Basis für die gemeinsam tragfähige Lösung. Die ist dann sicher wieder individuell und auch sicher mit Kompromissen für beide Seiten verbunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #26
Ich selbst hatte mit meinen Partnern nie zu wenig Sex. Ich musste das Problem also nie lösen.
Trozdem rate ich immer dazu mit dem Partner zu reden, denn was genau soll man sonst tun? Nichts ändert sich von alleine und Kommunikation ist meiner Meinung und Erfahrung nach die Lösung für die allermeisten Beziehungs-Probleme. Das sich so auch sexuelle Probleme am ehesten lösen lassen, ist eine Vermutung, die einfach nahe liegt.
 
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