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Kontaktabbruch mit ukrainischer Freundin

Petter887788
Benutzer228212  (37) Ist noch neu hier
  • #1
Ich (38) brauche mal euren Rat.

Ich bin seit zwei Jahren mit einer Ukrainerin (41) zusammen die 2 Kinder hat, 12 und 14 Jahre. Die Beziehung lief soweit immer harmonisch, ein Störfaktor war das sie nur halbherzig deutsch gelernt hat aber wir haben alles gut hinbekommen. Die Beziehung mit den Kindern war schon immer schwierig, weil die meiner Meinung nach nie normal reagieren.

Wir wollten aber alle zusammen unsere Beziehung verbessern und so kam es, dass die Tochter sich einen Ausflug in einen Freizeit und Tierpark gewünscht hat.

Ich habe für diesen Ausflug 10 wochenlang einen Termin gesucht, der Termin wurde 3 Wochen vorher angekündigt und an besagten Tag war alles perfekt. Wir waren alle gesund, hatten Zeit, waren gut drauf und das Wetter war optimal.

Als wir dann früh losfahren wollten ist der Sohn garnicht aufgestanden, der wollte einfach weiter schlafen. Nach Streit mit seiner Mutter wollte er dann doch mitkommen aber er brauche 1 Stunde im Bad, ein 14 jähriger Junge? Wir wollten zu diesem Zeitpunkt schon lange los sein und hatten eine Anreise von über 200km vor uns. Wir sind dann zu dritt losgefahren. Für mich war das alles ok. Ich zwinge ja niemanden mit mir einen Ausflug zumachen.

Nach knapp 3 Stunden Fahrt waren wir dann im Freizeitpark. Der Eintritt von 160 Euro wurde bezahlt und man konnte schon erahnen das ein wunderschöner Tag bevorstehen würde. Wir hatten alle Hunger und haben dann am Eingang eine Pizza gegessen. Dann sollte es losgehen mit voller Vorfreude.

Auf einmal höre ich wie meine Freundin und ihre Tochter streiten. Ich denke was, ich denn da los. Wir waren ja auf Wunsch der Tochter da, die Anreise war lang, der Eintritt war teuer und alles war gut. Die Tochter hatte auf einmal keine Lust mehr in den Park zu gehen
😳
, sie möchte wohl wieder nach Hause. Ich dachte erst sie macht einen Scherz aber sie ließ sich nicht davon abbringen. An diesem Tag waren hunderte Familien da die Spaß hatten und wir saßen am Eingang.

Meine Freundin und ich wollten alleine in den Park gehen aber die Tochter bestand darauf das ihre Mutter bei ihr bleibt. Ich bin dann ehrlich gesagt explodiert, ich konnte die ganze Situation nicht fassen. Ich bin dann wieder stinksauer zurück gefahren. Mann muss dazu sagen das die Tochter nach 3 Jahren deutsch und 1/2 Jahren Privat Lehrer deutsch keinen einzigen Satz deutsch sprechen kann, sie ist aktuell die dümmste in der Hauptschule. Desweiteren befindet sie sich in psychologischer Behandlung.

1 Woche nach dem Ereignis waren die Kinder sich keiner Schuld bewusst. Sie hatten alles richtig gemacht und ich war jetzt der aggressive weil ich im Freizeitpark richtig sauer geworden.

Infolgedessen haben die 2 Kinder und meine Freundin beschlossen das ich mindestens 2 Monate nicht deren Wohnung betreten darf. Mich hat der Schlag getroffen. Ich habe soviel für die Familie getan und sollte auf einmal nicht mehr die Wohnung betreten dürfen, wow ich war baff. Das bringt ja verschiedene Probleme mit sich, da wir 60km auseinander wohnen und uns nicht so oft sehen können. Seit diesem Vorfall ist meine Freundin auch irgendwie kälter zu mir und ihre Gefühle sind weniger geworden.

Aufjedenfall kann ich das als Erwachsener Mann natürlich nicht mit mir machen lassen. Wenn ich das durchgehen lasse dann machen die in Zukunft bei jeder Kleinigkeit Hundefutter aus mir. So habe ich gestern erstmal den Kontakt abgebrochen bis ich wieder die Wohnung betreten darf.

Wie soll man die ganze Situation einschätzen?
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (39) Sehr bekannt hier
  • #2
Kontaktabbruch, bis du wieder in die Wohnung darfst?
Erpressung, bis du bekommst, was du willst?
Das klingt mir auch nicht nach reifem Verhalten.
Ich sehe das auch so, dass du auf diese Weise nicht mit dir umspringen lassen musst.
Sicher war der Freizeitpark und das Drama drum herum nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
Die Kinder entwickeln ihr Verhalten ja auch nicht im luftleeren Raum. Darauf hat sie ja ganz sicher wesentlichen Einfluss gehabt.
Und wenn du wieder in die Wohnung darfst? Dann ist Friede, Freude, Eierkuchen?
Dann hat sich doch an den grundsätzlichen Voraussetzungen überhaupt gar nichts geändert. Dann setzt sich das Drama doch fort.
Warum, wenn du überhaupt diese "Beziehung" fortsetzen willst, klammert ihr die Kinder nicht erstmal komplett aus und trefft euch allein auf neutralem Boden?
Wie sind denn euer beider Zukunftsabsichten? Was stellt ihr euch für die Zukunft vor?
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (39) Sehr bekannt hier
  • #3
P.s.: Abgesehen von diesen beiden Pubertierenden:
Mit welchen Kindern in welchem Alter hast du denn ansonsten noch Erfahrungen im Umgang sammeln können?
 
T
Benutzer228096  (38) Ist noch neu hier
  • #4
Die Beziehung mit den Kindern war schon immer schwierig, weil die meiner Meinung nach nie normal reagieren.
Du hast da pubertierende Kinder, die in ein fremdes Land kommen, die Sprache nicht richtig können, in der Schule Probleme haben psychologische Betreung brauchen und deren Mutter einen neuen Freund hat, der offensichtlich mit den Kindern überfordert ist. Was genau erwartest du da an "normaler" Reaktion?

Ihr müsst euch Gedanken machen, welche Form der Beziehung ihr führen möchtet und wie das in Einklang zu bringen ist mir den Kindern. Denn diese werden für die Mutter immer an erster Stelle kommen. Wenn du dich als Vater und Erziehungsberechtigter siehst, dann sei dir gesagt sein: Auch die besten von uns können explodieren, wenn die Situation zu heftig wird. Aber Zuspruch bekommst du dafür von mir sicher nicht, sondern den Rat beim nächsten mal zu versuchen es besser zu machen.
 
Petter887788
Benutzer228212  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
Ich habe mit anderen Kindern nicht viel Erfahrung aber das ändert nicht daran das ich völlig unnormales Verhalten erkennen kann. Die Kinder sind Sonderposten, das ist vollkommen klar. Die Tochter ist immer die 1 von 100.

Ich persönlich nutze den Kontaktabbruch um auch selber wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Sie und ihre Kinder sind sauer auf mich und umgekehrt, die Gefühle sind merklich abgekühlt.
Wir wollten eigentlich gemeinsam alt werden.
 
D
Benutzer191261  Öfter im Forum
  • #6
Aus deinem ganzen Text lese ich eine negative Grundhaltung raus.
- die Kinder reagieren nicht normal --> in der Pubertät, in einem fremden Land mit psych. Problemen ist NICHTS normal
- die Frau kann nur schlecht deutsch --> wie ist dein Ukrainisch?
- die Tochter ist die dümmste in der Hauptschule und in psychiologischer Behandlung --> die allerdümmste? Sicher?
- Die Tochter ist 1 von 100 --> für die Mutter mit Sicherheit und daran wird sich nichts ändern

Die Rahmenbedingungen haben ja erstmal nichts mit dem Vorfall im Park zu tun. Das das Verhalten von Tochter und Sohn scheiße ist sehe ich auch. Willkommen in der Pubertät.

So wie ich das bei dir rauslese bist du dem ganzen Spaß nicht im entferntesten gewachsen. Also nimm die Beine in die Hand. Du hast es nicht mit Erwachsenen zu tun. Das sind Kinder.

BTW: von solchen Unsinn von wegen 400 km Tagesausflug und alle sind Happy mit teurem Eintritt und ner Pizza am Eingang hab ich mich schon lang verabschiedet. Sowas gibts vielleicht im Disneyfilm aber Patchwork ist einfach mal total Hardcore. Und die Kids interessiern sich nen Scheiß dafür, dass du dir den Arsch aufreist. Ich kann dir via PN gern paar schöne Patchwork-Anekdoten erzählen.
 
Petter887788
Benutzer228212  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Ja erzähle mir mal ein paar Anekdoten.
Klar hätte ich ruhiger reagieren können aber ich ärgere mich auch über mich selber. Das ich mich auf so eine komplizierte Familie einlasse. Klar wir hatten wunderschöne Zeiten aber die Familie ist halt mega kompliziert.
Die Tochter reagiert ständig vollkommen unnormal so bald sie das Haus verlässt und der Sohn würde gerne mehr mit mir Kontakt haben, aber verlässt nicht sein Zimmer wenn ich da bin. Er kann mir nur gegenüber treten wenn seine langen Haare frisch gewaschen sind und er frisch rasiert ist. Das ist quasi nie der Fall. Man wird ständig mit irgendwelchen Verrücktheiten konfrontiert.
 
D
Benutzer191261  Öfter im Forum
  • #8
Naja, ausrasten und ausrasten sind halt zwei paar Schuhe... Ich denke, dass sich in deiner Reaktion der gesamte Groll auf diese Rahmenbedingungen entladen hat. Und wenns nicht im Park gewesen wäre, dann wo anders. Ich kanns absolut nachvollziehen, dass du nach drei Stunden und 200 € pissig bist. Ist ja nicht so, dass das alles auf Bäumen wächst. Daraus kannst aber auch du lernen...

Siehs mal so: Nicht nur du lässt dich auf sie ein sondern auch umgedreht. Wechsel mal die Perspektive. Ungeachtet dessen was sie in ihrer Vergangenheit durchgemacht haben (ich geh mal davon aus, dass sie auf Grund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine [fühl mich gleich wie ein Nachrichtensprecher... husthust] nach Deutschland gekommen sind, oder?) Kommt da jetzt irgendein Typ an, der sich quasi zwischen die Kinder und die Mutter stellt und dann erwartet akzeptiert und repektiert zu werden und sich mit erwachsenen zu unterhalten. Also ich kann dir versprechen, dass das Probleme geben wird.

Ich sags nochmal so: hör und fühl mal in dich rein... Kannst du dich mit den Rahmenbedingungen abfinden? Du kommst in ihre Familie, nicht sie in deine. Du kannst unterstützen, du kannst beraten, du kannst deiner Partnerin beistehen, wenn es für sie zu schwer wird, der Tochter in der Schule helfen und dem Sohn nen Rasierer schenken... Aber diese Familie wird sich nicht ändern. Vor allem nicht für dich. Also stell dir die Frage ob du dich einfügen kannst und willst oder eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
LouisKL
Benutzer10752  (48) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Mann muss dazu sagen das die Tochter nach 3 Jahren deutsch und 1/2 Jahren Privat Lehrer deutsch keinen einzigen Satz deutsch sprechen kann, sie ist aktuell die dümmste in der Hauptschule. Desweiteren befindet sie sich in psychologischer Behandlung.

Ich finde diesen Satz von dir erschreckend und wenig angemessen als Erwachsener.

Diese Kinder sind aus ihrer Heimat gerissen worden, wegen eines brutalen Kriegs, der sich vermutlich mit der Angst konfrontiert hat, getötet zu werden. Vielleicht ist die Tochter gar nicht "dumm", sondern weigert sich einfach, hier "ankommen" zu wollen, aus Angst, dann ihre Heimat komplett zu verlieren. Menschen, die schlecht eine Sprache sprechen, werden oft schnell als "dumm" eingestuft. Und selbst wenn sie aus welchen Gründen auch immer in ihren Fähigkeiten nicht ganz so weit sein sollte, wie altersgleiche Kinder, kann sie da nichts für. Kinder sind so wie sie sind und jedes Kind möchte geliebt und anerkannt werden.

Mir sind übrigens während meiner Auslandszeit in Asien sehr viele Menschen begegnet, die "trotz 3 Jahren und ein paar Monaten Privatunterricht" am Ende vier Worte in der Landessprache sprechen konnten, meist Bitte, Danke, Hallo und vielleicht konnten sie auch noch zählen. Weil sie einfach keinen Kontakt zu Einheimischen hatten.

Wie D dergefesselte86 schon sagte: Für ein 11-jähriges Kind sind 100 Euro kein Wert, unter dem sie sich irgendwas konkret vorstellen kann. Als Patchwork-Freund kannst du dir Zuneigung nicht erkaufen. Da sind Kinder und ihre Emotionen deutlich weniger bestechlich, als manche Erwachsene es wären. (Wobei auch bei denen man schwer Emotionen kaufen kann, die wissen nur viel besser, wie sie Gefühle vorspielen und "so tun als ob", um die Bestechung zu kassieren).
 
Rocket_Scientist
Benutzer199502  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Infolgedessen haben die 2 Kinder und meine Freundin beschlossen das ich mindestens 2 Monate nicht deren Wohnung betreten darf. Mich hat der Schlag getroffen. Ich habe soviel für die Familie getan und sollte auf einmal nicht mehr die Wohnung betreten dürfen, wow ich war baff. Das bringt ja verschiedene Probleme mit sich, da wir 60km auseinander wohnen und uns nicht so oft sehen können. Seit diesem Vorfall ist meine Freundin auch irgendwie kälter zu mir und ihre Gefühle sind weniger geworden.

Aufjedenfall kann ich das als Erwachsener Mann natürlich nicht mit mir machen lassen. Wenn ich das durchgehen lasse dann machen die in Zukunft bei jeder Kleinigkeit Hundefutter aus mir. So habe ich gestern erstmal den Kontakt abgebrochen bis ich wieder die Wohnung betreten darf.

Wie soll man die ganze Situation einschätzen?
Kinder sind Kinder und keine kleinen Erwachsenen. Kinder sind schwierig, sie sind irrational, sie sind unbeherrscht, sie können sich nicht immer mitteilen, sie haben die Kompetenz, zu wissen, was eigentlich mit ihnen ist, noch nicht erworben.

Und wenn man dann wie ein wütender Grizzly agiert, dann wird es nicht besser. Es gibt auch für das kindliche Verhalten immer Gründe. Mit "auf den Tisch hauen" kommst Du nicht weiter. Mit "Schldgefühle wecken" kommst Du nicht weiter.
Die Kinder brauchen Augenhöhe, die Kinder brauchen Hilfestellung, auch dabei sich selbst zu verstehen.

Die "ich bin gut zu euch und so dankt ihr es mir"-Attitüde ist sowas von 19. Jahrhundert, die solltest Du ablegen.

Ja, es ist oft schwierig. Man strengt sich an, hat eigentlich keine Energie und dann sind sie die Kinder bockig und schießen sich mit ihrem Verhalten selsbt ins Knie. Es hilft aber nix. Autoritäre Methoden lösen das nicht und der Versuch, sie auf den Weg der "Einsicht" zu führen, scheitert auch oft genug.

Man muss sie auf Augenhöhe einbeziehen und rausfinden, wo der Schuh drückt.
Meine Güte, vielleicht hat sie erst mit dem Freizeitpark vor Augen das ganz starke Gefühl entwickelt, dass es nicht OK ist, ohne den Bruder hier den ganzen Tag Spaß zu haben und daraus entstand der eiserne Vorsatz: Da mache ich nicht mit.
Ja, Du hättest das wahrscheinlich schon vor der Abfahrt gewusst und in dein Handeln einbezogen, aber Du bist eben kein Kind.
Und dann darf man auch nicht ausrasten, dann hockt man sich hin und erklärt, wie es einem geht. Nicht "Du doofes Kind machst alles kaputt", sondern "Ich bin gerade echt wütend. Aber eigentlich bin ich traurig, weil ich so lange geplant habe und mich wie bolle gefreut habe. Ich habe mir ausgemalt, was wir alles tolles zusammen machen und dann klappt es einfach nicht und ich verstehe nicht, warum."
(Im Übrigen hilft das generell im Leben, nicht nur beim Umgang mit Kindern.)

Deine kotzbrockige Art über die Kinder zu reden, will ich dir gar nicht vorwerfen. Mit fremden Kindern gehts mir oft ähnlich. Ich will nicht wissen, wieso Tino Jerome von Gegenüber rumspackt. Der soll einfach spuren. Aber mit Tinos Mutter und Tino will ich ja auch nicht zusammenleben.
Ich finde, Du musst stark an Dir und an der Beziehung zu den Kindern arbeiten, sonst ist diese Beziehung nicht zukunftsfähig.
Als Vater hat man viel Zeit, das zu lernen und mit den Kindern daran zu wachsen. Du musst Dir das anders erarbeiten und auch ohne die Zusatzgeduld auskommen, die sich ganz von alleine dadurch ergibt, dass Du die Kindern abgöttisch liebst, egal was sie anstellen.
Das ist schwierig, keine Frage. Aber ohne, dass Du in der Beziehung etwas beiträgst, wird es nicht gehen.
 
J
Benutzer199726  (42) Sehr bekannt hier
  • #11
Für mich liest sich dein ganzer Beitrag unsympathisch und arrogant. Als müssten dir alle dankbar sein, weil du toller Hecht dich so aufopferst und der armen Flüchtlingsfamilie was bieten willst.
Und die verwöhnten Bratzen wollen das nicht mal annehmen.
Ihr führt vieles, aber sicher keine Beziehung auf Augenhöhe.
Genau da solltet ihr ansetzen. Du beim Thema Respekt und sie beim Thema "was will ich eigentlich".
 
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #12
von solchen Unsinn von wegen 400 km Tagesausflug und alle sind Happy mit teurem Eintritt und ner Pizza am Eingang hab ich mich schon lang verabschiedet. Sowas gibts vielleicht im Disneyfilm aber Patchwork ist einfach mal total Hardcore.
Das hat nicht unbedingt nur was mit Patchwork zu tun. Da sind einfach Menschen zusammen von denen jeder eigene Wünsche und Erwartungen hat. Um mal eine Anekdote aus meiner Familie zu erzählen. Als eine meiner Verwandten mal einen Ausflug mit unseren Kindern gemacht hat, war sie im Nachgang darüber genervt, dass die Kinder sich nicht überschwänglich über den Besuch im Tierpark gefreut haben und sich nicht ausgiebig bedankten, obwohl sie doch extra mit Ihnen dort hin gefahren ist und ihnen auch was zu Essen gekauft hat und Eis.
Unsere Kinder haben wiederum erzählt, dass die Fahrt wohl eine ziemlich Aneinanderreihungen von Gernervtheit über andere Autofahrer war. Kaum Angekommen war ein notwendiger Toilettenbesuch eines der Kinder ein weiterer Stressfaktor und auch sonst wirkte die Verwandte auf unsere Kinder überfordert oder gestresst.

Ich weiß ja nicht wie der Tag bei euch abgelaufen ist. Aber der morgendliche Stress mit dem Sohn und 200 km Fahrt können schon ziemlich auf die Stimmung drücken. Deine Hervorhebung des Eintrittsgelds erweckt auch den Eindruck als könnte dieses schon bei Kauf ein Thema gewesen sein. Und Spaß auf Knopfdruck funktioniert auch selten, besonders wenn auch noch psychische Probleme dazu kommen.

Und das sind ja jetzt nur die offensichtlichen Punkte zu dem Vorfall. Zu den Kindern im allgemeinen kommen mir da noch einige Fragen in den Kopf:
Wie kam es zur Trennung vom Vater?
Wie war das Verhältnis zum Vater?
Unter welchen Umständen geschah die Flucht?
Wie steht es um die Kontakte in die Heimat?
Welche Erwartungen haben die Kinder bezüglich einer Rückkehr in die Ukraine?
Wie ist die Beziehung zwischen dir und der Mutter entstanden?
Wie wurde die Tochter in der Hauptschule aufgenommen?

Da gibt es so viele Unbekannte, dass ich schon fragwürdig finde hier von den Kindern eine vermeintliche "Normalität" zu erwarten. Macht das alles das Verhalten der Kinder gut? Nein, natürlich nicht. Es gibt allerdings so viele Punkte, die es erklären könnten oder eine "Normalisierung" verhindern.
 
Bria
Benutzer65313  (37) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #13
Was ist mit dem Vater der Kinder, wie ist da die Beziehung?

/edit Finwe war schneller ^^
 
Weseraue
Benutzer192870  (54) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Lieber TS, die Kinder waren sicherlich den Tag nicht in Bestform, wobei ich bei zwei pubertierenden Teenagern auch nicht zwingend rechnen muss. Tatsächlich kann ich deine Enttäuschung verstehen, gerade wenn man sich auf einen tollen Tag gefreut hat.
Aber: Dein Verhalten geht überhaupt nicht. Du willst allen Ernstes die 12jährige Tochter die ganze Zeit im Auto lassen, während ihr stundenweise im Park seid? Die Tochter, die du als dumm bezeichnet? Auch deine Aussage über den Jungen finde ich völlig empathielos. Und dann wunderst du dich, dass die Mutter, die hoffentlich immer näher zu den Kindern als bei ist, kalt reagiert?

Du sagst selbst, dass du wenig Erfahrung mit Kindern hast, aber wie du hier über die beiden sprichst, ist dermaßen herablassend, dass ich tatsächlich nicht verstehe, warum die Mutter überhaupt noch Kontakt mit dir haben will.
 
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Milk&Apple
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #16
die Frau kann nur schlecht deutsch --> wie ist dein Ukrainisch?
Na ja, das finde ich einen komischen Vergleich, sie befinden sich schließlich in Deutschland, wieso sollte er Ukrainisch lernen. Wie viel man in 1,5 Jahren lernt, ist dann wieder ne andere Sache.

Ich finde hier bekleckert sich niemand mit Ruhm. Du schreibst wahnsinnig herablassend, beleidigend und ohne jegliches Verständnis über die Kinder. Die Kinder wirken undankbar, aber da weiß man natürlich nicht, wie sehr vlt die Psyche auch eine Rolle spielt. Und deine Freundin wirkt überfordert und schafft es nicht, zu vermitteln und ihren Kindern Grenzen zu setzen.

Ich kann verstehen, dass du sauer bist. Aber ich sehe da auch mangelndes Einfühlungsvermögen deinerseits. Ich glaube nicht, dass es da noch irgendwelche Hoffnungen gibt, das wirkt alles zu festgefahren. Ein Kontaktverbot wäre für mich auf jeden Fall auch ein guter Grund und Anlass um zu gehen.

Übrigens möchte ich genau aus solchen Gründen auch keinen Partner mit Kindern. Ich habe keine Lust auf pubertäres Drama und ich möchte an 1. Stelle stehen. Ich schließe das daher auch von vorneherein aus, damit ich gar nicht erst in solche Situationen komme. Hilft dir jetzt nichts, aber vielleicht für die Zukunft. Vielleicht ist eine Partnerin mit Kindern/Teenies nicht das Richtige für Dich.
 
LouisKL
Benutzer10752  (48) Beiträge füllen Bücher
  • #19
Na ja, das finde ich einen komischen Vergleich, sie befinden sich schließlich in Deutschland, wieso sollte er Ukrainisch lernen.

Wer eine Beziehung eingeht mit einer Person, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, und die weite Teile ihrer Jugend oder sogar noch später in einem anderen Land aufgewachsen ist, sollte aus meiner Sicht immer grundsätzlich bereit sein, die andere Sprache zu lernen.

Alles andere kreiert nur ein (zusätzliches) Machtgefälle. Konflikte werden über Sprache ausgetragen, wenn eine Person hier durchgängig das Werkzeug Sprache besser beherrscht, ist die andere Person automatisch benachteiligt.

Außerdem, und aus meiner Sicht noch wichtiger: Sprache ist mehr als nur Verständigung. Sehr häufig prägt Sprache auch unsere Sicht und unser Verständnis für die Welt um uns herum. Banales Beispiel: Es gibt Sprachen, in denen Blau und Grün dieselbe Grundfarbe sind. Das prägt logischerweise meine Sicht auf Realität um mich herum. Und von solchen Dingen gibt es sehr viele verschiedene Sachen; dazu muss man auch die Sprache nicht auf Universitätslevel studieren oder verstehen, vieles drängt sich bereits in der Basis-Variante auf. Der Umgang mit "Ich" und "Du", bestimmte Höflichkeitsfloskeln oder Redewendungen, die Art und Weise, Begriffe zu kategorisieren, der Umgang mit Zeit und so weiter.

Wer seine Partnerin oder seinen Partner wirklich verstehen möchte, wer ernsthaft Interesse an ihnen hat, der sollte ihre Sprache lernen, sonst bleibt ein Teil des Verständnisses immer auf der Strecke.

(Inwieweit das jetzt für eine Beziehung gilt, die erst 1,5 Jahre andauert, steht auf einem anderen Blatt.)
 
LouisKL
Benutzer10752  (48) Beiträge füllen Bücher
  • #22
Nee, da sehe ich tatsächlich anders. Wenn die Person Lust und Zeit hat, gerne, ich würde mich darüber sicherlich freuen, aber sonst, nee, das würde ich nicht erwarten und sollte auch nicht von mir erwartet werden. Ich habe, als ich in der Beziehung mit meinem Ex war, auch Italienisch gelernt, aber weil ich Lust drauf hatte, Gott sei dank nicht, weil es erwartet wurde, oder weil sonst ein Machtgefälle bestanden hätte.

Ich weiß nicht, wo du herausliest, dass es "erwartet wird" (von wem?), ich bin aber der Meinung, dass es grundsätzlich sinnvoll ist, und man dazu grundsätzlich bereit sein sollte, und sich zumindest bewusst sein sollte, dass man sonst unnötig eine weitere Flanke an Problemen öffnet. Das habe ich auch so geschrieben.

Deine Frage war: "Warum sollte er Ukrainisch lernen?" Meine Antwort war: Weil es in gleich mehrfacher Hinsicht sinnvoll ist. Ich finde umgekehrt eine Erwartungshaltung "lern du meine Sprache, weil du bist in meinem Land, und ich muss da gar nichts tun" problematisch.

Finde ich in diesem Kontext auch ehrlich gesagt keinen sonderlich relevanten Punkt. Es scheitert ja schon an ganz anderen Dingen in der Kommunikation, da ist die Tatsache, dass er ihre Sprache lernt, sehr weit unten in der Priorität. Zumal, wie du schon sagtest, die Beziehung erst seit 1,5 Jahren besteht.

Das ist richtig. Für den Kontext hier ist es weniger relevant. Diese Neben-Diskussion entsprang aus der Tatsache, dass er die Deutschkenntnisse von Partnerin und Kindern recht scharf kritisiert und darauf hin gefragt wurde: Naja, wie steht es denn mit deinem Ukrainisch? Und du daraufhin sinngemäß geantwortet hast: Das ist irrelevant. Ich habe ein Plädoyer dafür gehalten, warum es nicht irrelevant ist, sondern sogar hilfreich sein kann. Und warum es langfristig Probleme schafft, wenn man sich nicht mal wenigstens darum bemüht, die andere Sprache zu verstehen.

Für mich käme übrigens auch kein Partner in Frage, der nicht ausreichend Deutsch spricht. Ich sehe es immer in meinem Freundeskreis, tiefgehende Kommunikation ist nur schwer möglich, daran würde auch nichts ändern, wenn er ihre Sprache lernen würde.

Sprache ist ja eine Entwicklung, die bleibt normalerweise nicht stehen. Ich stimme dir zu, dass ich eine Beziehung, in der beide über Jahre hinweg Schwierigkeiten haben, tiefergehend zu kommunizieren, für schwierig halte. Aber das kann man ja ändern. Und die Sprache des anderen zu lernen ist sicherlich kein Blankoscheck dafür, dafür die Sprache des aktuellen Aufenthaltslandes nicht lernen zu müssen. Das ergibt sich schließlich bereits aus der notwendigen Logik des Alltagslebens.

Ich habe zwei Beziehungen mit Partnerinnen geführt, deren Muttersprache nicht Deutsch war. Im einen Fall war unsere Beziehungssprache Englisch, wo wir auf einem etwa gleichen (akademischen) Niveau waren, also tiefgreifend auch Konflikte o.ä. diskutieren konnten. Trotzdem haben wir unsere jeweiligen Muttersprachen gegenseitig gelernt. Im anderen Fall war unsere Beziehungssprache Deutsch, aber insbesondere bei Streits hat sie ins Englische gewechselt, weil das ihre Muttersprache war (Kanadierin). Dann habe ich auf Deutsch diskutiert und sie auf Englisch.

Langfristig gesprochen ist es zum Beispiel auch von Vorteil, wenn Menschen ihre Kinder zweisprachig erziehen und der eine nicht nachfragen muss, was der andere den Kindern jetzt gesagt hat. Und zwar egal, ob das auf Englisch, Koreanisch, Tagalog oder Portugiesisch stattfindet.
 
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Milk&Apple
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #24
Ich weiß nicht, wo du herausliest, dass es "erwartet wird" (von wem?)
Na ja, du hast geschrieben "sollte" und das andernfalls ein Machtgefälle entsteht, das klingt schon nach Erwartung.
Erwartungshaltung "lern du meine Sprache, weil du bist in meinem Land, und ich muss da gar nichts tun" problematisch.
Das sehe ich wieder anders und darin zeigen sich vielleicht auch unsere unterschiedlichen politischen Einstellungen. Die Erwartung meinerseits wäre erstmal, dass sie meine Sprache lernt. Ob ich darüber hinaus noch ihre Sprache lerne, wird sich zeigen. Und Ja, die Erwartung, dass Migranten und Flüchtlinge möglichst zügig Deutsch lernen, wenn sie hierhin kommen, habe ich tatsächlich.
Sprache ist ja eine Entwicklung, die bleibt normalerweise nicht stehen
Das stimmt. Es kommt sicher auch auf die Sprachkenntnisse an, und die Kapazitäten, an diesen zu arbeiten. Ich kann es mir für mich persönlich aber einfach nicht vorstellen, denn Beziehung und Beziehungskommunikation ist eh schon Arbeit, dann auch noch aufgrund eingeschränkter Sprachkenntnisse Probleme zu haben, macht es nochmal schwieriger.
 
O
Benutzer227925  (25) Ist noch neu hier
  • #25
Ich versteh, dass dich die Situation extrem frustriert hat. Du hast was Schönes geplant, dir Mühe gegeben, alles organisiert – und dann sowas. Natürlich fühlt sich das wie ein Schlag ins Gesicht an. Und ja, da darf man sauer sein.



Aber: Du bist nicht mit einer Einzelperson zusammen, sondern mit einem Gesamtpaket – inklusive zwei Kindern mitten in der Pubertät, neuem Land, Sprachbarriere und offenbar psychischen Dingen . Das ist kein normaler Familienalltag, sondern eher mehr als nur das.

Was mir aber fehlt in deiner Schilderung: ein bisschen Abstand, Selbstreflexion. Dass du enttäuscht bist, klar. Aber ob du bei dem Ausflug wirklich 'richtig explodieren' musstest? Hättest du dich rausziehen, dich abkühlen können? Wenn du dich als Erwachsener aus der Situation nimmst, hättest du ihr zeigen können, dass du der Ruhige Typ bist – nicht der Dritte, der Drama macht.


Und sorry, aber wenn du die Tochter als 'die Dümmste der Hauptschule' bezeichnest, ist das für mich fragwürdig. Egal wie provokant ein Teenager ist – sowas denkt man sich vielleicht im Frust, aber sagt es nicht, wenn man eine Familie sein will.


Du musst dir überlegen, ob du wirklich in diesem Setup eine Zukunft siehst. Wenn ja, dann brauchst du Geduld, viel Kommunikation mit deiner Partnerin – und auch klare Grenzen. Wenn du keine Unterstützung von ihr bekommst, wirst du da emotional und nervlich zerrieben. Dann musst du sie direkt fragen:
'Bin ich Partner oder bloß der nette Typ, der alles zahlt und stillhält?'

Aber dieses „Ich darf zwei Monate die Wohnung nicht betreten" klingt nicht nach Partnerschaft – sondern nach Machtspiel.
Und wenn sie da mitmacht, musst du dir gut überlegen, wie viel Respekt da wirklich vorhanden ist
 
LouisKL
Benutzer10752  (48) Beiträge füllen Bücher
  • #26
Das sehe ich wieder anders und darin zeigen sich vielleicht auch unsere unterschiedlichen politischen Einstellungen. Die Erwartung meinerseits wäre erstmal, dass sie meine Sprache lernt. Ob ich darüber hinaus noch ihre Sprache lerne, wird sich zeigen. Und Ja, die Erwartung, dass Migranten und Flüchtlinge möglichst zügig Deutsch lernen, wenn sie hierhin kommen, habe ich tatsächlich.

Ob sich unsere politische Einstellung darin zeigt, weiß ich nicht, was sich aber auf jeden Fall zeigt, ist unsere unterschiedliche Lebenserfahrung, bzw. Wahrnehmung dieser Welt.

Wenn ich davon spreche, dass Menschen in binationalen Beziehungen die Sprache des anderen, bzw. des Wohnorts lernen sollten, denkst du automatisch an "Migranten und Flüchtlinge". Ich denke auch an binationale Studenten- und Young-Professionals-Beziehungen, ich denke an Deutsche, die in andere Länder auswandern, ich denke an Paare, die aus zwei verschiedenen Ländern kommen und in einem dritten Land leben. Ich kenne sehr viele solcher und anderer Beispiele, ich habe ein Jahrzehnt meines Lebens fast ausschließlich unter solchen Paaren gelebt. Das sind keine krassen Einzelfälle, das ist längst der Alltag unserer globalen Welt.

Ich habe unzählige Menschen erlebt, egal ob aus Deutschland, Frankreich oder den USA, die seit Jahren in Saigon, Manila, Shanghai oder Hong Kong leben, und dort selbstverständlich davon ausgehen, dass ihre Partner Englisch lernen und nicht etwa sie die Sprache des Landes "in das sie hergekommen sind". Und um auch da direkt die Klischee-Falle zu vermeiden, ich rede hier nicht vom schmierigen Sextouristen, sondern von Menschen, die dort beruflich arbeiten, sich aber dann auch vielleicht dort niederlassen. Im Übrigen habe ich dort auch Paare erlebt, die aus Holland und Finnland kamen und in Singapur geheiratet haben.

Und aus all diesen Erfahrungen mit binationalen Ehen leite ich ab: Es ist hochgradig sinnvoll, die Sprache des anderen zu lernen. Und diese Erfahrung, die ich habe, übertrage ich selbstverständlich auch auf Beziehungen mit "Migranten und Flüchtlingen". Insofern scheint mir der Hinweis auch in diesem Thread hier angebracht, denn ja, das aktuelle Beispiel ist vermutlich eines, in dem es um eine Flüchtlings-Situation geht.

Ich übertrage diese Erfahrung deswegen, weil es überhaupt gar keinen Grund gibt, das nicht zu tun, es sind dieselben Herausforderungen: Kulturelle und sprachliche Unterschiede. Und ja, selbstverständlich sollte man die Sprache lernen des Landes, in dem man lebt, möglichst schnell und möglichst umfassend und möglichst zielstrebig. Ich stelle allerdings fest, dass da bei vielen Menschen, die das in ihrem eigenen Land fordern, eine unangenehme Heuchelei und Doppelmoral vorherrscht, weil sie diese Forderung dann mit allerlei Begründungen plötzlich nicht mehr so ernst nehmen, wenn sie selbst woanders leben. Im Übrigen gilt nun einmal auch schlicht: Manche Menschen sind besser im Sprachenlernen als andere.

Davon abgesehen weiß ich allerdings auch, wie ungelenk, unsortiert und behäbig Deutschland leider bis heute darin ist, Menschen die zu uns kommen, zügig in deutsche Sprachprogramme zu stecken. Da fehlt es an allen Ecken und Enden an Strukturen, an finanziellen Mitteln und am Willen, das auch umzusetzen. Wenn Einwanderer das nicht können, liegt es also möglicherweise fatalerweise noch nicht mal an ihnen.
 
I
Benutzer227560  (26) Klickt sich gerne rein
  • #27
Ich glaube auch nicht dass es hier noch irgendwelche Hoffnung gibt.
Wie die Situation aus Sicht deiner Freundin und der Kinder ist, wissen wir auch nicht. Aber als Kind habe ich nicht die Verpflichtung, den neuen Partner meines Elternteils zu mögen. Und wenn der dann auch noch ausrastet, dann hätte ich als Teenagerin auch wirklich keine Lust mehr gehabt.
Ganz abgesehen davon, dass du sehr herablassend über diese Familie schreibst, ist es doch von Anfang an eigentlich klar, dass eine Mutter mit 2 Kindern im Teenie Alter die in einer völlig anderen Kultur aufgewachsen sind eine große Herausforderung darstellen und evtl. auch andere Erwartungen an einen Partner hat, als eine in Deutschland sozialisierte Frau.
Das war dir vielleicht von Anfang an nicht so bewusst, aber bei Eltern stehen die Kinder (hoffentlich) immer an 1. Stelle.

Für mich wäre es daher wohl auch schwierig, mich auf einen Partner einzulassen, der bereits eigene Kinder hat und ich würde es mir gut überlegen.
 
M
Benutzer193947  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #28
Ich habe da eine ganz andere Frage:.
Die Beziehung mit den Kindern war schon immer schwierig, weil die meiner Meinung nach nie normal reagieren
sie ist aktuell die dümmste in der Hauptschule
Die Kinder sind Sonderposten, das ist vollkommen klar
Man wird ständig mit irgendwelchen Verrücktheiten konfrontiert.
Warum ist die Mutter noch mit dir zusammen, wenn du so über ihre Kinder denkst und redest? Scheißegal, wie meine Kinder sich aufführen; es sind meine Kinder und jemanden mit so einer generellen Meinung zu ihnen würde ich nicht nur zwei Monate nicht in meine Wohnung lassen, sondern niemals.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #29
Auf einmal höre ich wie meine Freundin und ihre Tochter streiten. Ich denke was, ich denn da los. Wir waren ja auf Wunsch der Tochter da, die Anreise war lang, der Eintritt war teuer und alles war gut. Die Tochter hatte auf einmal keine Lust mehr in den
Puh, Ihr beide nimmt euch nichts.

Sie: Also grundsätzlich scheint deine Freundin auch einfach überfordert zu sein mit ihren eigenen Kindern.

Die beiden klingen nämlich nach ganz gewöhnlichen Teenagern. Wie sie mit den beiden allerdings umgeht, ist schon weit weg von pädagogisch wertvoll und emotional reif.

Wieso schleppt sie die beiden überhaupt mit? Der Sohn möchte morgens liegen bleiben? Super, dann lasst ihn. Familie ist doch keine Zwangsveranstaltung und wenn er im Nachgang denkt: Mist, die hatten richtig Spass. Wäre ich mal mitgekommen.Dann wird er das nächste Mal ganz von selbst aufstehen.

Mit ihrer Tochter dasselbe. Wie alt ist deine Freundin, dass sie mit einem Teenager lauthals in der Öffentlichkeit streitet ? Dann hat sie halt null Bock. Ja, na und? Dann kann sie ja am Eingang warten bis ihr zurück seid. Oder sie trottet halt schlecht gelaunt hinterher. Das ist doch ihr Problem. Wieso lässt ihr euch davon so leiten?

Fazit: deine Freundin muss dringend an ihrer Rolle als Mutter arbeiten. Ich würde ihr das behutsam spiegeln.

Du: du wirkst auf mich bedürftig. Suchst dir eine Frau mit einem Haufen Probleme und spielst den Retter. Emotional brauchst du aber mehr von ihr und ihren Kindern als du selbst zu geben hast. Daher kannst du da auch keine Stabilität mit deiner Präsenz reinbringen.
Und Geld löst keine emotionalen Probleme oder ersetzt fehlendes Standing.

Dadurch verstärken sich die schon bereits vorhanden familiären Problematiken nur noch zusätzlich, weil ein weiterer instabiler Faktor dazukommt, der die Sache noch komplizierter macht als es eh schon der Fall ist.


Ihr seid die Erwachsenen in der Konstellation und habt den Kindern einen sicheren emotionalen Rahmen und Hafen zu geben. Die Launen der Kids dürfen doch nicht zu eurem emotionalen Kompass werden. Das erzeugt maximal psychologische Unsicherheit. Kein Wunder, dass die Kinder psychologische Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Sowohl die Mutter als auch ihr Partner versuchen sich ihre Bedürfnisse auf ihre Kosten zu stillen (einen auf Happy Family machen müssen z.B.). Da würde es mir auch nicht gutgehen.

Wenn ihr unbedingt zusammen bleiben wollt, dann haltet die Kinder doch einfach erstmal raus aus eurer Beziehung und sucht vorab ggf. eine systemische Beratung auf. Da ist ganz viel ungeklärt in dieser Familie - und in dir eben auch.
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #30
. Besonders wenn ein Partner Probleme mit der neuen Sprache hat, kann es ja durchaus hilfreich sein, wenn der andere Partner dann in der anderen Sprache Hilfestellungen geben kann.
In meinem Fall war das schlimm, so habe ich Deutsch erst Jahre später gelernt und rate jedem es so nicht zu tun.
Es wäre für mich hilfreicher gewesen, hätte man mich in Deutsch lernen unterstützt und darin die Zeit investiert die man investiert hat um meine Muttersprache zu lernen.
Wer eine Beziehung eingeht mit einer Person, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, und die weite Teile ihrer Jugend oder sogar noch später in einem anderen Land aufgewachsen ist, sollte aus meiner Sicht immer grundsätzlich bereit sein, die andere Sprache zu lernen
Ich teile diese Meinung nicht, obwohl ich davon persönlich profitieren würde.
Alles andere kreiert nur ein (zusätzliches) Machtgefälle. Konflikte werden über Sprache ausgetragen, wenn eine Person hier durchgängig das Werkzeug Sprache besser beherrscht, ist die andere Person automatisch benachteiligt
Nicht unbedingt. Man braucht allerdings eine dritte, gemeinsame Sprache was oft Englisch ist.
Wer seine Partnerin oder seinen Partner wirklich verstehen möchte, wer ernsthaft Interesse an ihnen hat, der sollte ihre Sprache lernen, sonst bleibt ein Teil des Verständnisses immer auf der Strecke.
Meiner Erfahrung nach stimmt das nicht.
Dabei lebe ich mein Leben lang in unterschiedlichen Ländern und meine Partner haben eine andere Muttersprache als ich.
Und was heißt genau - wirklich versteht?
In Deutschland gibt es viele muttersprachlichen Paare. Wie WIRKLICH sich diese verstehen, sieht man an den Themen im Forum.
Gott sei dank nicht, weil es erwartet wurde, oder weil sonst ein Machtgefälle bestanden hätte.
Genau das.
Für mich käme übrigens auch kein Partner in Frage, der nicht ausreichend Deutsch spricht. Ich
Interessant. Auch nicht, wenn ihr beide Englisch könnt?
sollte, und sich zumindest bewusst sein sollte, dass man sonst unnötig eine weitere Flanke an Problemen öffnet
Sehe ich anders.
Und warum es langfristig Probleme schafft, wenn man sich nicht mal wenigstens darum bemüht, die andere Sprache zu verstehen
War bisher in 30 Jahren nicht der Fall. Mein Freundeskreis ist international, da gibt es auch andere Probleme, aber diese nicht häufiger als in gleichsprachigen Beziehungen.
dafür, dafür die Sprache des aktuellen Aufenthaltslandes nicht lernen zu müssen. Das
Man hat nun 24 Stunden und der eingewanderten Person hilft es wesentlich mehr, wenn man als Paar Zeit und Energie in die Landessprache steckt. Damit ist die Person viel schneller selbstständig und kann sich besser integrieren.
Langfristig gesprochen ist es zum Beispiel auch von Vorteil, wenn Menschen ihre Kinder zweisprachig erziehen und der eine nicht nachfragen muss, was der andere den Kindern jetzt gesagt hat
Und das geschieht so dass jedes Elternteil ausschließlich mit dem Kind seine Muttersprache spricht: ein Elternteil = immer gleiche Sprache.
Arbeit, dann auch noch aufgrund eingeschränkter Sprachkenntnisse Probleme zu haben, macht es nochmal schwieriger
Wir hatten nicht mehr Probleme als andere Paare um uns herum.
was sich aber auf jeden Fall zeigt, ist unsere unterschiedliche Lebenserfahrung, bzw. Wahrnehmung dieser Welt.
Meine Lebenserfahrung: Leben mit internationalen Partnern in unterschiedlichen Ländern ähnelt vermutlich deinem. Dennoch habe ich andere Erfahrung gemacht.
Beziehungen, ich denke an Deutsche, die in andere Länder auswandern, ich denke an Paare, die aus zwei verschiedenen Ländern kommen und in einem dritten Land leben
So in a nut shell mein Leben, deshalb dachte auch ich zuerst an diese Konstellationen.
ab: Es ist hochgradig sinnvoll, die Sprache des anderen zu lernen. Und diese Erfahrung, die ich habe, übertrage ich selbstverständlich
Was nicht bedeutet, dass jeder mit ähnlichem CV ähnlich denkt.
Wenn Einwanderer das nicht können, liegt es also möglicherweise fatalerweise noch nicht mal an ihnen
Es gibt jetzt viel mehr Angebote, Formate und Unterstützung als vor 20 Jahren.
Wenn ich nach x Jahren in einem Land die Sprache nicht halbwegs kann - liegt es in der Regel an mir selbst.
Gerade wenn ich einen deutschen Partner oder Freunde habe.
Ich habe noch nie Sprachschule von innen gesehen und spreche mehrere Fremdsprachen fließend, wenn man in einem Land lebt, bedarf es fast aktive Vermeidung um nicht die Sprache mit der Zeit zu lernen.
Die ist 24/7 um einen herum.
Ich fand es wesentlich schwerer in der Schule ohne Praxisbezug Sprache zu lernen.
 
Florence Blackwell
Benutzer205991  (65) Öfter im Forum
  • #31
Ich (38) brauche mal euren Rat.
Den hat der TS ja überreich geschenkt bekommen.
Da kann er viel für sich rausziehen.
Ich hab ihm ein ❤️ gegeben, weil doch viel Kritik auf seine Mütze kam- möglicherweise berechtigt.
Allerdings vermute ich, dass sein Text auch in einem Moment der großen Enttäuschung entstanden ist; er hat ja alles wirklich mit herzblut geplant für die Kinder. Dass dem großen dann doch nicht danach ist🤷‍♀️ja kann vorkommen dann muss er daheim bleiben, da ist er ja schon alt genug.
Aber dass mit der Tochter, das muss sich auch nicht mit Pubertät entschuldigen, die ist kein Freifahrtschein für schlechtes Benehmen.
Zweifelsohne verlangt sie Rücksicht m, das ist für kein Kind eine leichte Zeit.. da ist mir die Rolle der Mutter und ihr Verhalten etwas unverständlich insbesondere der Move in Konsequenz.
Was soll das denn von ihrer Seite aus darstellen.
Ja mal Abstand zum Abkühlen der Emotionen… Aber dann?
Ich wünsche allen Beteiligten einen Lernerfolg aus dieser Situation und die richtigen Entscheidungen.
 
Bembelschorsch
Benutzer186758  (52) Öfter im Forum
  • #32
Das es entspannter und wünschenswerter gewesen wäre , wenn alle gut drauf gewesen wären, ist klar. Man kann aber auch in der negativen Situation Kompromisse finden. Wie schon geschrieben, der Sohn pennt und die Tochter schmollt dann eine Zeit und ihr könnt in den Park.
Ich könnte auch einige krasse Beispiele meiner Kinder ohne Patchwork Katalysator aus der Vergangenheit nennen.
Falls du Ihn nicht kennst schau dir mal den Film „ Systemsprenger“ an.
Die gute Nachricht es ist bei uns alles gut geworden.
Ich kann dir eigentlich gar keinen Rat geben , ich befürchte da ist aus diversen Gründen auch keine Zukunftsperspektive.
 
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #33
Was soll das denn von ihrer Seite aus darstellen.
Das wäre in der Tat ziemlich interessant. Erfahrungsgemäß haben viele Geschichten zwei Seiten und nicht selten ist die eigene Beschreibung verständlicherweise nicht sehr objektiv. Und was für einen selbst unverständlich wirkt kann mit einem anderen Blick schon ganz anders aussehen.
 
Theoderich
Benutzer107327  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #34
So wie du über diese zwei Kinder (und in teilen auch ihre Mutter) schreibst klingt es wirklich krass egozentrisch, abwertend und leider wirklich nicht besonders nett oder sympathisch. Wenn du diese Menschen so siehst, wie du es hier schreibst, dann sollte deren Mutter als allererstes ihre Kinder vor dir schützen und dich nicht nur zwei Monate sondern gar nicht mehr reinlassen und auch den Kontakt zu dir komplett abbrechen.

Bist du schonmal auf die Idee gekommen, dass sie einfach nur ihre Kinder schützen will, dass die sich in ihrem zu Hause sicher und wohl fühlen können? Nein. Stattdessen wirkst du kindisch und gekränkt und versuchst es ihr heimzuzahlen und machst ein Machtspiel draus.
Bitte du den dreien und dir selbst einen Gefallen und beende das einfach. Du wirst dir auf Dauer keine Bewunderung kaufen können.
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Meistens hier zu finden
  • #35
Wurde dir mal mitgeteilt was in der Vergangenheit so los war in der Familie? Oder die offizielle Diagnose für die Therapie? Und gaaaanz wichtig… wurden dir im Zusammenhang damit Verhaltensregeln/tipps mögliche negative trigger genannt/ im Umgang nahe gelegt?

Oder hast du mal angefangen dich in IRGENDEINER Form zu informieren? Also hast du Interesse gezeigt wie die pupertät von anderen Familien gehandhabt wird… Symptome bei PTBS… oder Ratgeber für Patchwork Familien? Welche Unterschiede es in der Kultur gibt?

Hat das alles überhaupt ne Zukunft? Also was ist wenn es in der Heimat wieder sicher ist?
Ich geh mal davon aus das die Familie dann wieder zurückkehrt
Wissen die Kinder das?
Also warum sollen die sich auf nen neuen „Vater“ (oder Sprache) einlassen wenn es sowieso wieder zurück geht?
 
S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #36
Die Kritik war mal wieder sehr hart so dass es gut sein dass sich der TE verabschiedet hat, zumindest sich nicht mehr beteiligt.

Ich glaube es ist hart wenn man von 0 auf 100 ins kalte Wasser mit pubertierenden Kindern geschmissen wird wenn man noch dazu ihnen nicht wirklich etwas zu sagen hat als Freund der Mutter. Noch dazu mit den Hintergründen

Ich finde es immer wichtig, wenn man eine Frau liebt die Kinder hat sollte man diese als Teil von ihr so gut es geht auch lieben. Hier wäre es gut wenn Du da nochmal in Dich gehst und Deine Einstellung überdenkst. Es gab ja auch schon kleine Anzeichen wie vom Sohn, Teenager brauchen da Anschub dass sie aktiv werden, dann könntest Du (falls es sich wieder einrenkt) etwas mit ihm aufbauen, sei es Sport, mall Billard spielen und ein bisschen Quatschen

Ich persönlich finde, der schönste Liebesbeweis ist, wenn man sich bemüht die Sprache des Partners zu lernen und wenn es nur ein bisschen ist.

Wenn Dir wirklich etwas an ihr liegt und Du auch auf Deiner Seite etwas ändern willst damit es mit ihr UND den beiden Kindern besser läuft, schreib ihr einen Brief (übersetzt auf Ukrainisch) für ein Gesprächsangebot zur Neusortierung und Wiederannäherung
 
GeGe2
Benutzer222254  (62) Klickt sich gerne rein
  • #37
Kann es sein, dass Petter lediglich ausgenutzt wird von der Dame?
 
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #38
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