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Gefühlschaos Kommunikations-Problem oder Bindungsangst?

C
Benutzer211429  (34) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und möchte ein Problem ansprechen, um mal andere objektive Sichtweisen zu erhalten, oder eventuell sogar Licht ins dunkle zu bringen...

Ich versuche mich kurz zu fassen, obwohl es irgendwie kompliziert und schwer in Worte zu packen ist...

Es geht um mich und meinen Freund. Wir sind seit grob einem Jahr zusammen. Immer mal wieder kommt das Thema Kommunikations-Probleme zur Sprache und führt zu Unstimmigkeiten...
Wir reden (oder schreiben) immer sehr viel miteinander. Uns beiden ist das Thema Kommunikation sehr wichtig. Ohne funktioniert es nicht und man kann nicht nicht kommunizieren.
Ich hatte von Anfang an das Gefühl, das uns etwas sehr tiefgreifendes verbindet, das sich kaum in Worte fassen lässt. Ich glaube auch, das er es ebenfalls so empfindet, aber es fiel ihm schwerer, das zu zu lassen... (zumindest mein Eindruck)

Das Problem: Es ist leider so, das er immer mal wieder das Gefühl hat, wir sprechen unterschiedliche Sprachen...

Für mich fühlt es sich jedoch nicht so an... Für mich fühlt es sich eher so an, das wir uns verdammt ähnlich sind und meistens das gleiche denken/fühlen, aber als würde er genau das nicht sehen oder nicht zulassen können, als würde sich unbewusst irgendwas in ihm dagegen wehren... Und das er deswegen nicht merkt, das wir eigentlich doch dieselbe Sprache sprechen...

Immer, wenn dieses Thema bei uns auf kommt, zerbreche ich mir den Kopf und es macht mich fertig... Ich bin der Meinung, das wir es definitiv schaffen können - trotzdem bleibt immer die Angst ihn zu verlieren...

Sprechen wir tatsächlich unterschiedliche Sprachen?
Oder hindert ihn einfach irgendetwas daran, mich verstehen zu können?

Ich weiß gar nicht so genau, was ich mir von euch erhoffe...
Ich habe einfach keine Ahnung, wie wir diese Diskrepanzen loswerden können... Wir wollen beide nicht, das es zwischen uns steht...

Aber wie soll man an einem Problem arbeiten, das beide unterschiedlich wahrnehmen?

Danke erstmal fürs Lesen.
Vielleicht fällt ja irgendwem was dazu ein...
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #2
Ich verstehe das Problem gerade so überhaupt nicht.
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
werde mal konkreter, was nehmt ihr unterschiedlich wahr und wie äußern sich die unterschiedlichen Sprachen?

und inwieweit ist das für deinen freund ein problem?
Warum fällt das erst nach 1 Jahr Beziehung auf?
 
M
Benutzer193947  (32) Öfter im Forum
  • #4
Könntest du vielleicht ein Beispiel nennen?
 
DJane1981
Benutzer180496  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Hey.
Bitte gib mal ein konkretes Beispiel an. Das lässt sich so schlecht greifen
 
C
Benutzer211429  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Okay, ich weiß, es ist für Außenstehende schwer nachvollziehbar (das ist es auch für ihn und mich)...

Nein Krava, es fällt nicht erst nach einem Jahr auf, deshalb habe ich ja auch "immer mal wieder" geschrieben 😉

Ich versuche es ein wenig zu konkretisieren:
Wenn er zum Beispiel seine Probleme/Sorgen/Gefühle etc mit mir teilt, habe ich direkt das Gefühl, ihn total gut verstehen zu können...
Ich sage ihm dann Dinge wie "Ich glaube, ich weiß, was du meinst" oder "Das klingt für mich total nachvollziehbar" und so weiter...
Er glaubt mir das aber irgendwie nicht...
Er empfindet es als anmaßend...
Gibt mir das Gefühl, als würde ich behaupten, ich würde alles (besser-)wissen oder was auch immer...
Das stimmt so aber überhaupt nicht... Und es macht mich traurig, das er sowas über mich denkt...

Wenn ich in irgendeiner Situation sage: "ich verstehe dich, ich weiß wie das ist", geht es mir in erster Linie darum, mein Mitgefühl zu teilen und ihm zu zeigen, daß es mir ähnlich geht/ging... Das er nicht alleine ist, das es wieder etwas ist, das uns verbindet und das wir gemeinsam haben usw...
Aber das kann er so irgendwie nicht annehmen/wahrnehmen... 😪
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
und du sagst das in Situationen, die du auch selbst kennst?

reden wir von so was wie "ich hab Kopfschmerzen heute" und du antwortest mit "ja ich weiß wie das ist, mir gings gestern so"... und er findet das dann anmaßend?

oder von was für Situationen sonst?
Warum kannst du kein Beispiel nennen?
wie oft kommt das denn vor?
und inwiefern belastet es jetzt eure Beziehung?
 
M
Benutzer193947  (32) Öfter im Forum
  • #8
Wenn er zum Beispiel seine Probleme/Sorgen/Gefühle etc mit mir teilt, habe ich direkt das Gefühl, ihn total gut verstehen zu können...
Ich sage ihm dann Dinge wie "Ich glaube, ich weiß, was du meinst" oder "Das klingt für mich total nachvollziehbar" und so weiter...
Vielleicht möchte er in den Situationen auch einfach ausreden bzw. sich seinen Frust von der Seele reden, ohne dass du dich da direkt "einbringst". Klingt für mich, als würde er sich dadurch abgebügelt fühlen.
 
W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Da sind Leute sehr unterschiedlich. Manchen hilft es, zu hören, dass sie mit etwas nicht allein sind. Andere fühlen ihr Problem dadurch relativiert oder missverstanden. Bei den meisten ist es wohl so, dass es je nach Situation unterschiedlich ist.
Da du ja inzwischen bemerkt hast, dass für ihn deine Reaktion nicht so schön ist und er sich unverstanden oder bevormundet fühlt, könntest du zwei Dinge versuchen:

Entweder, du hörst nur noch zu und stellst vielleicht Fragen. Gehe nicht darauf ein, ob du selbst das gleiche Problem kennst oder es komplett nachvollziehen kannst, weil XY

Oder du fragst, wenn er sich über etwas beschweren will, was er braucht (bzw. sagst ihm, dass er es dir vorher sagen soll): Will er wissen, ob du Problem X kennst und ihm weiterhelfen kannst oder zumindest zeigen, dass er nicht der einzige mit dem Problem ist? Oder will er sich einfach nur den Frust von der Seele reden und dein offenes Ohr dafür, ohne Tipps zu bekommen oder sich deine Erfahrungen und Gedanken dazu anzuhören?
Braucht bestimmt etwas Übung, bis ihr beide daran denkt, aber ich glaube nicht, dass das ein unlösbares Kommunikationsproblem ist :smile:
Vielleicht magst du ja auch mal noch ein konkreteres Beispiel geben, also eine Situation beschreiben (vllt mit dem tatsächlichen Dialog, den ihr geführt habt, so gut du dich eben erinnerst), dann kann man dir auch genauere Gedankenanstöße geben.

Eine Sache allerdings solltest du im Kopf behalten: Leider ist es nicht so, dass ihr, nur, weil es sich für dich so anfühlt, komplett auf einer Wellenlänge seid. Da können Wahrnehmungen von Menschen in einer Beziehung sehr stark abweichen. Das ist aber okay, solange ihr trotzdem zusammen sein wollt und euch respektiert. Ihr habt beide die Verantwortung, euch eure Verbindung ab und zu bewusst zu machen: Wollt ihr noch das gleiche? Fühlt ihr euch mit dem anderen wohl und voneinander angenommen?
 
C
Benutzer211429  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #10
Danke erstmal für eure Antworten.

Es waren schon einige Denkanstöße dabei und ich habe letzte Nacht viel darüber nachgedacht.

Ich werde im Laufe des Tages, sobald ich mehr Zeit habe, noch ausführlicher antworten.
 
micha43
Benutzer192508  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Okay, ich weiß, es ist für Außenstehende schwer nachvollziehbar (das ist es auch für ihn und mich)...

Nein Krava, es fällt nicht erst nach einem Jahr auf, deshalb habe ich ja auch "immer mal wieder" geschrieben 😉

Ich versuche es ein wenig zu konkretisieren:
Wenn er zum Beispiel seine Probleme/Sorgen/Gefühle etc mit mir teilt, habe ich direkt das Gefühl, ihn total gut verstehen zu können...
Ich sage ihm dann Dinge wie "Ich glaube, ich weiß, was du meinst" oder "Das klingt für mich total nachvollziehbar" und so weiter...
Er glaubt mir das aber irgendwie nicht...
Er empfindet es als anmaßend...
Gibt mir das Gefühl, als würde ich behaupten, ich würde alles (besser-)wissen oder was auch immer...
Das stimmt so aber überhaupt nicht... Und es macht mich traurig, das er sowas über mich denkt...

Wenn ich in irgendeiner Situation sage: "ich verstehe dich, ich weiß wie das ist", geht es mir in erster Linie darum, mein Mitgefühl zu teilen und ihm zu zeigen, daß es mir ähnlich geht/ging... Das er nicht alleine ist, das es wieder etwas ist, das uns verbindet und das wir gemeinsam haben usw...
Aber das kann er so irgendwie nicht annehmen/wahrnehmen... 😪
Hallo curlily,

Das klingt in der Tat ziemlich verzwickt und es ist sehr schade dass eure Kommunikation in diesen Fällen aneinander vorbeigehen. Die Situationen die du beschreibst klingen als würdet ihr euch gegenseitig ein wenig kränken. Du wirst gekränkt, weil du dich missverstanden fühlst (deine positive Absicht wird negativ gedeutet) Er wird gekränkt weil er sich auch missverstanden fühlt. (Deine Verständnisbekundung wird als Relativierung wahrgenommen).
Für euch ist es richtig herauszufinden was genau an diesem Punkt schief läuft. Hier kann ich vielleicht einige Ansätze einmal aufführen.
1. Das wäre interessant wie die Gesprächsführung konkret stattfindet.
Ich kenne Gespräche in denen man anfängt und über seine Probleme redet sich jemanden anvertraut und der gegenüber annektiert das Gespräch dann. Der Gesprächspartner hört ein Schlagwort reagiert darauf mit Verständnisbekundung, um dann seine eigene Geschichte loszuwerden. Sowas passiert bei manchen Menschen auch unterbewusst ohne dass es böse gemeint ist. Gibt es solche Situationen bei euch wenn ja dann wäre das ein Ansatzpunkt.
2. Vielleicht wäre es sinnvoll gemeinsam mit ihm in seine Vergangenheit zu schauen. Kann er Empathie und Verständnis die ihm entgegengebracht werden vielleicht nicht zulassen? Kennt er vielleicht gar nicht aus seiner Vergangenheit dass man ihm zuhört und Verständnis entgegenbringt ?
3. Hast du ihn schon mal konkret gefragt warum er dir dein Verständnis nicht abnimmt? Vielleicht hängt das ja gar nicht mit dem aktuellen Gespräch dann zusammen sondern eher mit den Handlungen davor. Als einfaches Beispiel: jemand hat sehr viel zu tun und bekommt von einem anderen noch Arbeit aufgehalst. Beide führen dann ein Gespräch Person 1 beklagt sich über die viele Arbeit und Personen zwei äußert Verständnis. In solchen Situationen ist vermutlich das Verständnis schwer anzunehmen.

Bitte siehe diese Ansätze nicht als unterstellung an denn so sind sie nicht gemeint sondern lediglich als Ansatz zur reflektion. Ich wünsche dir alles Gute und hoffe für euch dass ihr diesen Knoten lösen könnt, damit das Vertrauen und die Zuneigung weiter wachsen und gedeihen kann.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #12
Wenn ich in irgendeiner Situation sage: "ich verstehe dich, ich weiß wie das ist", geht es mir in erster Linie darum, mein Mitgefühl zu teilen und ihm zu zeigen, daß es mir ähnlich geht/ging... Das er nicht alleine ist, das es wieder etwas ist, das uns verbindet und das wir gemeinsam haben usw...
Puh, sowas finde ich ehrlich gesagt sehr anstrengend und es würde bei mir auch definitiv dazu führen, dass ich das Gespräch beende. Wer will so etwas denn immer hören?

Zu Zeiten, als ich so chronisch übermüdet und erschöpft war, dass ich teilweise nicht mehr wusste, wohin noch mit mir, konnte ich solche Sätze auch überhaupt nicht hören. Ich habe das aber auch gleich gesagt. Man kann Mitgefühl auf viele Arten und Weisen ausdrücken, man kann die Person auch einfach in den Arm nehmen (wenn sie das mag) oder mit einem simplen „Ich weiß“ oder „Gut, dass du mir das sagst“ oder „Ich höre dich“ antworten – so lenkt man den Fokus auch nicht automatisch auf sich selbst, was du mit deiner Antwort tust.

Wenn deinem Freund solche Reaktionen nicht helfen, solltest du sie unterlassen. Was in deinem Kopf stattfindet, hat nichts mit dem zu tun, was er empfindet. Ihr seid, egal, wie verliebt du bist, trotzdem zwei Individuen, die unterschiedlich kommunizieren und unterschiedliche Bedürfnisse haben.

Man findet in aller Regel schnell heraus, was einer anderen Person hilft – im Zweifelsfall kann man danach ganz abseits von schwierigen Situationen fragen, um zu lernen.

Ich habe meinem Mann irgendwann gesagt, dass es mir grundsätzlich am meisten hilft, mich in den Arm zu nehmen und zu schweigen. Ich will keine Floskeln hören, wenn ich enttäuscht, verletzt, müde oder was weiß ich bin, sondern ich brauche Nähe und Kontakt. Mein Mann mag das auch, er hört aber auch gerne ein „Ich bin für dich da“ oder ein „Es wird wieder gut“ (wobei Letzteres für mich nicht gut funktionieren würde, aber es geht ja um IHN und darum sage ich das).

Redet miteinander. Über das, was ihr braucht, wollt, was euch hilft.
 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Ich versuche es ein wenig zu konkretisieren:
Wenn er zum Beispiel seine Probleme/Sorgen/Gefühle etc mit mir teilt, habe ich direkt das Gefühl, ihn total gut verstehen zu können...
Ich sage ihm dann Dinge wie "Ich glaube, ich weiß, was du meinst" oder "Das klingt für mich total nachvollziehbar" und so weiter...
Er glaubt mir das aber irgendwie nicht...
Er empfindet es als anmaßend...
Gibt mir das Gefühl, als würde ich behaupten, ich würde alles (besser-)wissen oder was auch immer...
Das stimmt so aber überhaupt nicht... Und es macht mich traurig, das er sowas über mich denkt...
Hallo Curlily,

ich könnte mir anhand dieser Kurzbeschreibung vorstellen, dass er, weil du ihm eben direkt sagst, dass du das Problem verstehst und mit ihm fühlst, das Gefühl gibst ihn da "abzuwürgen" und, dass du den Eindruck vermittelst "Dass du ja eh schon alles weißt und er sich seine Erzählungen sparen kann..." Er fühlt sich dann eben nicht gesehen und verstanden, also genau das Gegenteil von dem, was du ausdrücken möchtest.

Meine Empfehlung für dich wäre, mehr zuzuhören, Teile von dem, was er erzählt in deinen Worten nochmal zusammenzufassen und ihn zu fragen ob du das so richtig verstanden hast und vielleicht auch hier und da mal eine Frage zu Teilaspekten seiner Probleme zu stellen.
Ich könnte mir vorstellen, dass er dieses Interesse an seinen Problemen zu schätzen weiß.

Vielleicht möchte er aber auch einfach, dass du ihn erzählen lässt, möglichst nichts dazu sagst sondern einfach nur da bist...

Teste es aus.

Lg
Fox
 
C
Benutzer211429  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #14
Puh, so viele und so ausführliche Antworten, ich weiß gar nicht so recht, wie und wo ich anfangen soll 🙈
Vorweg erstmal danke!

Eigentlich wäre es mir lieber, ich würde auf jede Nachricht einzeln eingehen können. Da sich aber ja doch einiges irgendwie überschneidet, versuche ich meine Antwort zusammen zu fassen:

Ja, er empfindet es manchmal als anmaßend, wenn ich sowas sage wie "Ich kann mir gut vorstellen, das es dir damit nicht gut geht" , "das klingt für mich total nachvollziehbar", "ich glaube, ich kenne dieses Gefühl", "mir geht es auch manchmal so" oder ähnliches...
Da kommt dann von ihm sowas wie "Woher willst du wissen, wie es für mich is?" oder "Du kannst doch gar nicht wissen, wie es sich für mich anfühlt!"
Nein, natürlich kann ich das nicht. Das habe ich auch nicht behauptet.
Und das versuche ich dann auch sachlich klar zu stellen. Er steigert sich dann aber immer weiter rein und hat dann das Gefühl, wir sprechen nicht dieselbe Sprache...

Es ist auch nicht so, das ich ihn nicht ausreden lasse. Er darf durchaus einfach nur seinen Frust ablassen, ohne daß ich mich sofort "einbringe". Ich finde diesen Freiraum sehr wichtig, für beide.
Ich glaube auch eigentlich nicht, das er sich dadurch abgebügelt fühlt. Zumindest ist es überhaupt nicht das, was ich möchte. Dennoch sehe ich das als Denkanstoß, das mal genauer zu betrachten, wenn das scheinbar für andere so klingt.

Natürlich ist da jeder Mensch individuell und jeder empfindet in unterschiedlichen Situationen etwas anderes hilfreich.
Und es ist alles andere als leicht, herauszufinden, was der andere gerade braucht.
Es ist auch nicht so, das ich direkt nur meine eigenen Empfindungen einbringe, wenn er mit irgendwas zu mir kommt.
Das kam vielleicht falsch rüber.
Es ist schon so, das ich auf unterschiedliche Weise versuche herauszufinden, was er gerade braucht.
Wenn ich aber zum Beispiel etwas hinterfrage, hat er leider auch das Gefühl, ich könnte ihn nicht wirklich verstehen, sonst würde ich ja nicht nachfragen...
Oft verlasse ich mich auf meine Intuition... Was ihn aber wiederum daran zweifeln lässt, ob ich anderen je mehr glauben kann, als mir selbst...
Ich glaube, da hilft tatsächlich nur immer wieder vorsichtiges testen, auch wenn es nicht leicht ist...
Ich werde nur das Gefühl einfach nicht los, das seinerseits irgendeine (unbewusste) Angst im Weg steht...

Was die Wellenlänge angeht:
Mir ist durchaus bewusst, das die Wahrnehmungen da sehr stark voneinander abweichen können. Klingt vielleicht mega unromantisch. Aber ich sehe das realistisch. Man darf sich selbst nicht verlieren, man muss nicht miteinander verschmelzen, keine Symbiose eingehen. Wir sind nun mal zwei Individuen.
Ja, wir respektieren uns und wollen zusammen sein. Wir wollen noch immer das gleiche, fühlen uns mit dem anderen wohl und voneinander angenommen. Wir lieben uns und wollen beide, das es funktioniert.

Das bringt mich wieder zu diesem Gedanken:
Manchmal habe ich das Gefühl, das wir beide zwar dasselbe Ziel vor Augen haben, das bei ihm aber die Zweifel überwiegen und bei mir der Drang, eine Lösung zu finden...
Klingt das nachvollziehbar?

Den Ansatzpunkt, das ich vielleicht unbewusst mit meiner Verständnisbekundung zu sehr meine eigene Geschichte dazu in den Vordergrund stelle, nehme ich mir auch sehr zu Herzen. Ich weiß nicht, ob das der Fall sein könnte, oder ob es bei ihm vielleicht so rüber kommen könnte. Ich versuche, darauf noch mehr zu achten und mich in diesen Momenten gegebenenfalls mehr zurück zu nehmen (bzw es auf einen anderen Zeitpunkt zu legen, falls ich das Gefühl haben sollte, etwas loswerden zu müssen).

Zum Punkt Vergangenheit:
Genau in diese Richtung gehen meine Vermutungen auch.
Ich glaube, das da tatsächlich einer der Hauptgründe liegt.
Wenn man nicht genug Empathie und Verständnis bekommen hat, oder wenn man nie das Gefühl bekommen hat, gehört/verstanden/wahrgenommen zu werden - dann fällt es natürlich verdammt schwer, das bei anderen zu lassen zu können, oder das wahrzunehmen...
Dazu muss ich vielleicht auch sagen, das wir beide in der Vergangenheit entsprechende Erfahrungen gemacht haben (und auch beide mit professioneller Hilfe daran arbeiten/gearbeitet haben)...

Ich schreibe mich hier um Kopf und Kragen- sorry dafür!

Uns ist beiden klar, das wir Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen und in der Kommunikation haben...
Und ja, wir haben beide schon einige negative Erfahrungen im Leben gesammelt....
Wir gehen beide (zumindest teilweise) auch unterschiedlich damit um...
Aber das finde ich in Ordnung, es gibt nicht immer nur richtig oder falsch...
Für mich ist eine unterschiedliche Herangehensweise sogar eher etwas positives, weil ich denke, das man so durchaus voneinander lernen kann... Und beide können daran wachsen...
Für ihn sind diese unterschiedlichen Herangehensweisen aber eher ein Dorn im Auge, er hat schon mehrmals gesagt, das er fürchtet, das würde mal zwischen uns stehen können...
Ich habe das Gefühl, ich bin sehr offen für seine/andere Denkweisen...
Aber er kann das so von mir irgendwie gar nicht wahrnehmen, sagt er...
Anderen gegenüber ist er auch sehr offen, sucht gerne Orientierung...
Aber für mich fühlt es sich manchmal so an, als würde sich irgendwas in ihm gegen die Möglichkeit wehren, das er eventuell auch bei mir Orientierung finden könnte...

Ich fühle mich eben auch manchmal nicht gehört oder wahrgenommen, oder habe das Gefühl, meine Worte wären weniger wert, als die der anderen...
Weil ich das Gefühl habe, er kann sich nicht richtig auf mich einlassen, weil irgendwas ihn (unbewusst) davon abhält...

Wir hatten letztens zum Beispiel folgende Situation:
Wir waren mit anderen auf einem Konzert. Er hatte gefragt, ob eine bestimmte Textpassage schon immer bei einem Song dabei war, oder erst bei der Neuaufnahme. Irgendwie kam es bei der Konversation aber wohl anscheinend zu einem Missverständnis, was uns beiden (und den anderen anwesenden) an dem Abend aber gar nicht auffiel.
Am nächsten Tag schrieb er, das er sauer ist und hat mir unterstellt, ich hätte selbstbewusst einfach nur etwas behauptet, nur aus Angst zuzugeben, das ich mir nicht sicher sei.
Ich habe gesagt, das wir uns dann wohl falsch verstanden haben und das ich gesagt habe, das es auf dem neuen Album ist, nicht auf dem alten.
Er schrieb: "na klar. Und das glaubst du dir selbst? Ich habe Album xy erwähnt und gefragt, ob es auf allen ist? Schlimm... drüber lachen und alles ist ein Missverständnis"
Ich (mittlerweile auch sehr sauer): "Drüber lachen? Ich finde das gerade alles andere als lustig. Keine Ahnung, wer was wie gesagt hat. Aber das lässt sich jetzt auch nicht mehr nachvollziehen. Und genau deswegen werfe ich dir auch nichts vor. Umso wütender macht mich deine Reaktion. Ich lasse mir garantiert nicht einfach vorwerfen, das F. und ich unabhängig voneinander gelogen haben, weder aus Unsicherheit, noch sonst was!"
Er: "na was glaubst du, warum mir diese Textpassage so seltsam vorkam? Das ihr oder natürlich mehr du euch da nicht eindenken könnt, finde ich kurios. Ich sage nicht, das ihr mutwillig lügt. Ihr schaut nur dahin, wo es passt. Und auf einen Nenner kommen ist unmöglich, also versucht mans gar nicht erst, also alles Missverständnisse"
Ich: "ich kann mich beim besten Willen nicht genau an die Situation erinnern. Ich bin mir ziemlich sicher, das ich gesagt habe, es ist nur auf der CD, die wir vorher im Auto gehört haben. Aber wie gesagt, im Nachhinein kann man es nicht mehr nachvollziehen. Und ja, für mich ist es ein Missverständnis, weil ja scheinbar irgendwer irgendwas falsch verstanden hat. Und ja, ich geb zu, manchmal kann ich mit Kritik nicht gut umgehen und es macht mir auch nicht immer Spaß, auf Fehler hingewiesen zu werden. Was aber nicht heißt, daß ich keine Fehler zugeben kann. Ich kann aber sehr wohl zugeben, wenn ich mir bei etwas unsicher bin und behaupte nicht einfach irgendwas. Ich finde es nur verdammt schade, das du scheinbar gar keine anderen Möglichkeiten in Betracht ziehst, sondern mir direkt einfach irgendwas unterstellst."
Er: "naja, mehr als diese Möglichkeiten fallen mir nicht ein. Und mir machen die Missverständnisse keinen Spaß, sondern will ich die vermeiden. Dazu gehört doch auch zu sagen "Ich höre einen Unterschied. Kannst du dir vorstellen, wo der herkommt?" Da bin ich vielleicht eigen, das es mir um die Sache geht und nicht nur darum, sich über irgendetwas zu unterhalten wie das wetter"
Ich: "Genau das möchte ich ja auch! Aber du hast mir gegenüber nichts hinterfragt. Das hätte ich mir aber von dir gewünscht. Da kam von dir kein: "Ich höre einen Unterschied. Kannst du dir vorstellen, wo der herkommt?"... Es kam einfach nur der Vorwurf/ die Unterstellung: "dieses Selbstbewusstsein, nur aus Angst zu sagen, ich bin mir nicht sicher"..."
Er: "Kann ich mir halt kaum vorstellen. So wenig eindenk-/ was denkst du vielleicht -Vermögen... Ich erwarte da schon irgendwie Gedankenspiele meines gegenübers und nehme das dann persönlich. Aber der Anspruch ist dann einfach ein anderer "
Ich: "sorry, ich glaube, ich kann dir gerade nicht ganz folgen - kannst du das bitte näher erläutern? Und was kannst du dir kaum vorstellen? Hast du das Gefühl, mir fehlt es dir gegenüber an eindenkvermögen, oder was meintest du?"
Er: "Genau das meine ich. Sonst wäre bei dir ja der Gedanke gekommen, warum ich bei der Textpassage auf dem einen Album überrascht war, wo du wusstest, es fehlt bei dem anderen Album"
(Es ging dann noch meinerseits weiter mit Erklärungen, Vermutungen und Versuchen, das Gespräch zu rekonstruieren und was schief gelaufen sein könnte, ich erspare euch den Teil)
Irgendwann schrieb ich noch: "Kann es vielleicht auch sein, das dir gar nicht bewusst ist, wie sehr es mich verletzt hat, das du mir das einfach vorgeworfen hast, ohne es erstmal zu hinterfragen?"
Wir schrieben weiter ewig hin und her (zu ausführlich um hier noch mehr darauf einzugehen)...
Jeder versuchte weiter, dem anderen den eigenen Standpunkt näher zu bringen...
Ich wollte versuchen, mich ihm durchs Schreiben näher zu bringen, um auf einen Nenner zu kommen...
Für mich fühlte es sich aber so an, als würde er sich durch seine Zweifel immer mehr von mir entfernen wollen...
Wie ein Kreislauf... Ich versuch Lösungen zu finden, er scheint Fehler zu suchen...
Und an dem Punkt sind wir seit zwei Tagen irgendwie festgefahren, kommen nicht weiter...
Wir schreiben im Moment kaum, weil ich gerade das Gefühl habe, ihm gegenüber zu verstummen... Wenn ich ihm antworte, schreibt er aber, das es ihn ungemein erleichtert, von mir zu lesen...

Naja, ich will ihn hier nicht schlecht darstellen oder so und hoffe, das kam auch nicht falsch rüber...

Er will es in der Therapie ansprechen...
Und hat mich gebeten, falls es nicht zu viel verlangt ist, das ich auch mal mit jemand anderem darüber spreche (deshalb schreibe ich auch hier)...
Wie gesagt, diese unterschiedlichen Ansichten belasten uns beide und wir wollen eine Lösung finden...

Ich hoffe, man kann mich oder die Situation jetzt noch besser verstehen und der Roman sorgt nicht für noch mehr Verwirrung
 
A
Benutzer175150  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
Ich habe jetzt nicht alle Beiträge hier gelesen, also kann es sein dass das jemand schon erwähnt hat.

Der Fall erinnert mich an einen (zum glück) Ex-Arbeitskollegen. Immer wenn ich ihm was erzählt habe (zb. Heute bin ich so müde, ich konnte gestern bis 3 Uhr nicht schlafen vor Schmerzen) kam von ihm immer direkt "Ja kann ich voll verstehen mir ging es heute nacht auch so, bis 4 uhr kein Auge zubekommen!"

Egal, was man ihm erzählte, ob man etwas schwieriges, kompliziertes durchmachen musste, gelitten hat, was weiß ich, kam er mit einer noch krasseren Story um die Ecke, um einen zu übertrumpfen. Selbst bei den banalsten Dingen. Immer musste er derjenige sein, der mehr gelitten hat. Manchmal war das zwar witzig, weil ich es so lächerlich fand, aber auf Dauer mega anstrengend.

Vielleicht geht es ihm ja ähnlich, wenn du ihn dauernd mit "ich weiß" usw "abwürgst"
 
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micha43
Benutzer192508  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #21
C curlily

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Und um Kopf und Kragen hast du dich nicht geredet/geschrieben. 🙂 Ich finde es gut wie du schreibst und ich finde das klingt sehr reflektiert das ist definitiv ein großes Plus. 👍🙂

Für mich klingt das ganze auch so als würde er nach diesem Konflikt suchen. Klingt ja fast so als wäre es für ihn zu schön wenn es harmoniert. Vielleicht hat er unterbewusst diesen Komplex , das er s nicht verdient hätte oder er nicht glücklich sein darf. Vielleicht hat er wirklich in seiner Vergangenheit wenig Raum für Gefühle gehabt durfte sie ja vielleicht nicht zeigen oder was auch immer. Vielleicht wurde er aber auch in der Vergangenheit so verletzt, das er Befürchtungen hat, das wenn es noch enger wird er wieder Gefahr läuft in eine ähnliche Situation zu laufen. Vielleicht will er dem zuvor kommen und sucht nach dem sprichwörtlichen Haar in der Suppe.

Och man das ist so schade für euch wenn es so ist, denn ihr wollt doch beide eigentlich nur euch haben und lieben. Und wenn man mal bedenkt über was ihr da in einen Konflikt geraten seid ist das schon zum Haare raufen so nebensächlich ist doch dieses Problem ob nun der Text so oder so war. 😔
Was ich in solchen Fällen immer bemerke bei mir und ich steuer da aktiv gegen weil es unfair ist. Wenn sich der andere auf Grund von Unsicherheit und Zurückhaltung ungerechtfertigt entschuldigt, dann ist es schwerer zu reflektieren für den der beschuldigt (in dem Fall dein Freund) und man fühlt sich bestätigt in seinem Groll der vielleicht nicht fair ist...
Schau also ob die Kritik gerechtfertigt ist, wenn nicht halte argumentativ dagegen oder Versuche einen Kompromiss zu finden. Entschuldigen nur um es bei Seite zu schieben ist glaube ich dann der falsche Weg.
Ich hoffe es klappt bei euch bald wieder und die Wogen glätten sich. Vielleicht bringst du mal die Frage ein ob es sein kann das ihr euch beide da etwas verbrannt habt. Das könnte das Gespräch wieder auf einen neutralen Boden bringen. Viel Glück dabei. 🫂
 
C
Benutzer211429  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #22
C curlily

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Und um Kopf und Kragen hast du dich nicht geredet/geschrieben. 🙂 Ich finde es gut wie du schreibst und ich finde das klingt sehr reflektiert das ist definitiv ein großes Plus. 👍🙂

Für mich klingt das ganze auch so als würde er nach diesem Konflikt suchen. Klingt ja fast so als wäre es für ihn zu schön wenn es harmoniert. Vielleicht hat er unterbewusst diesen Komplex , das er s nicht verdient hätte oder er nicht glücklich sein darf. Vielleicht hat er wirklich in seiner Vergangenheit wenig Raum für Gefühle gehabt durfte sie ja vielleicht nicht zeigen oder was auch immer. Vielleicht wurde er aber auch in der Vergangenheit so verletzt, das er Befürchtungen hat, das wenn es noch enger wird er wieder Gefahr läuft in eine ähnliche Situation zu laufen. Vielleicht will er dem zuvor kommen und sucht nach dem sprichwörtlichen Haar in der Suppe.

Och man das ist so schade für euch wenn es so ist, denn ihr wollt doch beide eigentlich nur euch haben und lieben. Und wenn man mal bedenkt über was ihr da in einen Konflikt geraten seid ist das schon zum Haare raufen so nebensächlich ist doch dieses Problem ob nun der Text so oder so war. 😔
Was ich in solchen Fällen immer bemerke bei mir und ich steuer da aktiv gegen weil es unfair ist. Wenn sich der andere auf Grund von Unsicherheit und Zurückhaltung ungerechtfertigt entschuldigt, dann ist es schwerer zu reflektieren für den der beschuldigt (in dem Fall dein Freund) und man fühlt sich bestätigt in seinem Groll der vielleicht nicht fair ist...
Schau also ob die Kritik gerechtfertigt ist, wenn nicht halte argumentativ dagegen oder Versuche einen Kompromiss zu finden. Entschuldigen nur um es bei Seite zu schieben ist glaube ich dann der falsche Weg.
Ich hoffe es klappt bei euch bald wieder und die Wogen glätten sich. Vielleicht bringst du mal die Frage ein ob es sein kann das ihr euch beide da etwas verbrannt habt. Das könnte das Gespräch wieder auf einen neutralen Boden bringen. Viel Glück dabei. 🫂
Auch dir vielen Dank fürs lesen und ausführliche antworten!

Was du schreibst, spiegelt sehr meine eigenen Vermutungen.
Natürlich sind es nur Vermutungen (alles andere wäre anmaßend), es ist einfach nur mein persönlicher Eindruck.
Aber der kann mich auch täuschen, umso dankbarer bin ich für jeden Blickwinkel aus anderer Sichtweise!

Ich finde es auch verdammt schade, das aus einer eigentlichen Kleinigkeit doch so eine große Diskussion wird... Wir hatten (wie so oft) doch eigentlich wieder ein wirklich wunderschönes Wochenende und dann kommt sowas... Mag sein, das es für ihn nicht nur eine Kleinigkeit war und mir ist es ja auch sehr wichtig, das sowas dann direkt angesprochen wird... Ich habe mich ja auf die Diskussion eingelassen, weil ich wahrgenommen habe, das ihn das verärgert hat, weil er glaubte, ich hätte "gelogen"... Und ich wollte das natürlich klären... Aber je mehr ich versucht habe, desto mehr schien er dicht zu machen... Und wir haben uns beide immer mehr missverstanden gefühlt... Aber ich schweife wieder ab

Ich denke schon, das es ihm auch sehr deutlich bewusst ist, das er durch seine Vergangenheit diese gewissen "Schwachstellen" hat.
Ich befürchte nur, das ihm nicht wirklich bewusst ist, das diese "Schwachstellen" der Grund dafür sein könnten, das er das Gefühl hat, man könnte ihn nicht verstehen...

Wie gesagt, ich kann nicht wirklich wissen, ob dies tatsächlich einige der Gründe sind, weshalb sich immer mal wieder irgendwas hochschaukelt, sodass er dicht macht... Bei ihm scheint nur anzukommen, das wir scheinbar unterschiedliche Sprachen sprechen...

Wir haben schon so viel überwunden und konnten beide wachsen. Ich glaube wirklich, das wir es irgendwie schaffen können, diesen ganz tief sitzenden Knoten irgendwann zum platzen zu bringen. Ich glaube an uns.
Aber ich habe trotzdem Angst, ihn zu verlieren...
 
M
Benutzer193947  (32) Öfter im Forum
  • #23
Irgendwie klingt ihr für mich beide unsicher (vielleicht wegen eurer Erlebnisse in der Vergangenheit). Einerseits sucht ihr krampfhaft eine Einheit/Harmonie, immer wieder kommt bei dir das Stichwort "selbe Sprache sprechen". Andererseits hängt ihr euch beide an Kleinigkeiten wie dieser Textpassage beim Konzert auf.

Vielleicht würde es euch beiden gut tun, etwas lockerer zu sein. In einer Beziehung muss man nicht immer einer Meinung sein. Man muss auch nicht immer alles komplett verstehen, was der andere fühlt und denkt. Ihr seid Individuen und egal wie gut ihr zusammenpasst, wird es dennoch immer wieder Konflikte geben. Das ist normal und erst einmal kein Drama. Und daran allein scheitert eine Beziehung nicht, also ist die Angst hier eher kontraproduktiv.
 
C
Benutzer211429  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #24
Irgendwie klingt ihr für mich beide unsicher (vielleicht wegen eurer Erlebnisse in der Vergangenheit). Einerseits sucht ihr krampfhaft eine Einheit/Harmonie, immer wieder kommt bei dir das Stichwort "selbe Sprache sprechen". Andererseits hängt ihr euch beide an Kleinigkeiten wie dieser Textpassage beim Konzert auf.

Vielleicht würde es euch beiden gut tun, etwas lockerer zu sein. In einer Beziehung muss man nicht immer einer Meinung sein. Man muss auch nicht immer alles komplett verstehen, was der andere fühlt und denkt. Ihr seid Individuen und egal wie gut ihr zusammenpasst, wird es dennoch immer wieder Konflikte geben. Das ist normal und erst einmal kein Drama. Und daran allein scheitert eine Beziehung nicht, also ist die Angst hier eher kontraproduktiv.
Ja, da stimme ich dir zu, wir haben beide aufgrund unserer Vergangenheit einige Unsicherheiten.
Aber innerhalb einer Beziehung sollte es doch eigentlich so sein, das man sich gegenseitig Sicherheit geben kann, oder?
Ich habe jedoch das Gefühl, der er diese Sicherheit nicht wahrnehmen/annehmen kann...

Ich denke eher weniger, das wir beide "krampfhaft eine Verbindung/Harmonie suchen" - deshalb schrieb ich zuvor:
Was die Wellenlänge angeht:
Mir ist durchaus bewusst, das die Wahrnehmungen da sehr stark voneinander abweichen können. Klingt vielleicht mega unromantisch. Aber ich sehe das realistisch. Man darf sich selbst nicht verlieren, man muss nicht miteinander verschmelzen, keine Symbiose eingehen. Wir sind nun mal zwei Individuen.
Und das sehen wir auch beide so.

Dieses "dieselbe Sprache sprechen" verwende ich, weil es genau der Wortlaut ist, den er verwendet.
Mir ist wichtig, in meinen Beschreibungen möglichst neutral zu bleiben, bzw. auch seine Sichtweise mit ein zu beziehen.
Ich bin der Meinung, das es hilfreich sein kann, um die Problematik möglichst genau betrachten zu können.

Ja, manchmal würde etwas mehr Lockerheit sicherlich auch gut tun.
Wobei ich dazu sagen möchte, daß wir definitiv auch sehr locker sein können (wir machen ganz oft auch sehr unvernünftigen Blödsinn, albern rum, benehmen uns wie Teenies usw und genießen es beide sehr). Was ich damit sagen will: Unsere Beziehung ist bei weitem nicht so "krampfig", wie es hier vielleicht den Eindruck macht...

Klar sollte auch sein, das Konflikte zu einer gesunden Beziehung dazu gehören, sonst würde vermutlich irgendwas anderes schief laufen. Ohne jeglichen Konflikt verliert man sich doch irgendwann...
Und das wollen wir beide nicht, da sind wir uns auch einig.
Die Frage ist ja eher, wie man mit Konflikten umgeht...
Ich glaube, da müssen wir beide noch unseren Weg finden...
Und wenn es um gemeinsame Konflikte geht, brauchen wir wohl auch einen gemeinsamen Weg, der zumindest in gewisser Weise irgendwie harmoniert...
 
M
Benutzer193947  (32) Öfter im Forum
  • #25
Wobei ich dazu sagen möchte, daß wir definitiv auch sehr locker sein können (wir machen ganz oft auch sehr unvernünftigen Blödsinn
So meinte ich das gar nicht. Ich glaube dir, dass nicht alles krampfig ist uns ihr an sich eine schöne Zeit zusammen habt. Sondern konkret auf Konflikte bezogen:
Die Frage ist ja eher, wie man mit Konflikten umgeht...
Da fehlt euch die Lockerheit. Wenn man akzeptieren kann, dass es okay ist, mal anderer Meinung zu sein oder zu streiten, ohne dass das gleich am Fundament der Beziehung rüttelt. Du weißt das grundsätzlich, aber mein Eindruck ist (und da kann ich mich auch täuschen, ich kenne ja nur deine Beiträge hier), dass dir die Harmonie ZU wichtig ist.
Und wenn es um gemeinsame Konflikte geht, brauchen wir wohl auch einen gemeinsamen Weg, der zumindest in gewisser Weise irgendwie harmoniert...
Klar, das ist das Optimale. Aber man kann auch einfach mal einen Schritt zurück machen, dem anderen Freiraum für seine Probleme oder seine Wut lassen und später in Ruhe über die Streitsituation sprechen. Allein diese ellenlange Diskussion nach dem Konzert - ich gebe zu, ich habe die nicht komplett gelesen, weil sie mich schon nach wenigen Nachrichten total ermüdet hat.
Das ist übrigens ein gutes Beispiel, wo ihr entgegen deiner Beteuerungen hier im Thread eben nicht dieselbe Sprache gesprochen habt und wo du ihn absolut nicht verstanden hast (egal, wer nun "Recht" hatte).
 
C
Benutzer211429  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #26
So meinte ich das gar nicht. Ich glaube dir, dass nicht alles krampfig ist uns ihr an sich eine schöne Zeit zusammen habt. Sondern konkret auf Konflikte bezogen:

Da fehlt euch die Lockerheit. Wenn man akzeptieren kann, dass es okay ist, mal anderer Meinung zu sein oder zu streiten, ohne dass das gleich am Fundament der Beziehung rüttelt. Du weißt das grundsätzlich, aber mein Eindruck ist (und da kann ich mich auch täuschen, ich kenne ja nur deine Beiträge hier), dass dir die Harmonie ZU wichtig ist.

Klar, das ist das Optimale. Aber man kann auch einfach mal einen Schritt zurück machen, dem anderen Freiraum für seine Probleme oder seine Wut lassen und später in Ruhe über die Streitsituation sprechen. Allein diese ellenlange Diskussion nach dem Konzert - ich gebe zu, ich habe die nicht komplett gelesen, weil sie mich schon nach wenigen Nachrichten total ermüdet hat.
Das ist übrigens ein gutes Beispiel, wo ihr entgegen deiner Beteuerungen hier im Thread eben nicht dieselbe Sprache gesprochen habt und wo du ihn absolut nicht verstanden hast (egal, wer nun "Recht" hatte).
Danke nochmal für deine ausführliche Antwort.
Ich will auch gar nicht zu sehr darauf eingehen, um es nicht unnötig in die Länge zu ziehen.

Ich glaube das Hauptproblem bei der Sache ist einfach, das er und ich unterschiedlicher Auffassung sind, woher diese gelegentlichen Diskrepanzen kommen, bzw wie sie entstehen....

Zusammenfassend könnte man glaube ich sagen:
Er denkt, ich kann ihn manchmal nicht verstehen.
Ich denke, er kann mich manchmal nicht hören.
 
M
Benutzer193947  (32) Öfter im Forum
  • #27
Zusammenfassend könnte man glaube ich sagen:
Er denkt, ich kann ihn manchmal nicht verstehen.
Ich denke, er kann mich manchmal nicht hören.
So ist das manchmal im Leben und das ist auch gar nicht schlimm, solange es nicht überhand nimmt. :smile:
 
C
Benutzer211429  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #28
So ist das manchmal im Leben und das ist auch gar nicht schlimm, solange es nicht überhand nimmt. :smile:
Das denke ich auch.

Ich will nicht nur "Friede, Freude, Eierkuchen"...
Ich will was echtes und lebendiges. Ich will das Komplettprogramm, die Achterbahn, meinetwegen auch mit Streit und allem drum und dran. :grin:

Ich bin da eigentlich sehr optimistisch.
Mir bereitet es dennoch große Sorgen, wenn er von Dingen wie "Zweifeln", "Resignation", "fehlendem Eindenkvermögen" usw...
Erstens will ich ihn/uns nicht verlieren und zweitens will ich, das es ihm gut geht.

Vor allem mit Blick auf seine Vergangenheit fällt mir halt immer wieder auf, das diese Konflikte eigentlich nur in den Vordergrund rücken, nachdem wir eine sehr intensive Zeit miteinander verbringen oder Fortschritte machen...
Das lässt mich natürlich aufhorchen... Wenn er "zweifelt, ob das gut geht" und ich denke "daran können wir doch arbeiten"...
 
C
Benutzer211429  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #29
Ich wollte euch ein bisschen auf dem laufenden halten:

Ich hatte ja erwähnt, das wir (für unsere Verhältnisse) ziemlich auf Abstand gegangen sind.
Wir haben uns seit dem letzten Wochenende noch nicht wieder sehen können.
Wir haben nur täglich ein bisschen geschrieben.
Ich habe mich bewusst sehr zurück genommen, was mir gar nicht mal so leicht fiel.
Dies führte allerdings auch zu mehr Initiative seinerseits, was mich allerdings auch sehr freute, weil es mir zeigt, das es ihm auch wichtig ist.

Hier ein paar Auszüge der Gespräche:
Er schrieb mir u.a., das er mich sehen möchte, um mit mir persönlich zu reden.
Er hat gefragt, wie es am Wochenende aussieht, ob ich irgendwann zu ihm kommen möchte oder ob wir uns lieber irgendwo vormittags treffen wollen...
Ich habe ihm geantwortet, das mich das irgendwie verunsichert (weil wir uns nie einfach nur irgendwo treffen und ich übers Wochenende fast immer bei ihm bin)...
Ich habe ihn gefragt, was er möchte, ob er eher Abstand braucht, ob er nur reden will, ob er sich an einem neutralen Ort treffen will usw...
Er antwortete: "weiß nicht. Ich möchte dir das gerne überlassen, wo und wie du dich am wohlsten fühlst"
Meine Antwort: "Genau das möchte ich umgekehrt für dich auch, deswegen frag ich ja"
Er: "aber du wurdest glaub ich mehr verletzt"
Ich: "das ist Ansichtssache. Trotzdem möchte ich, das wir uns beide mit/in der Situation wohlfühlen"
Er: "Mensch, dann komm doch einfach Donnerstag oder Freitag abend rum. Oder?"
Ich: "Okay. Ich hoffe nur, das es auch das ist, was du möchtest und du es nicht nur sagst, um "auszuweichen", okay?"
Er: "nönö, fühlt sich nicht so an. Aber mir fällt da gerade auf, daß ich nicht wie ein rohes Ei behandelt werden möchte, aber dasselbe bei dir angefangen habe..."
Hab ihm gesagt, das ich es gut finde, das ihm das auffällt und das er es auch anspricht.

Zwischendurch gab es noch belanglosere andere Nachrichten...
Haben uns gestern aber endlich wieder etwas mehr annähern können, da fielen Sätze wie "du fehlst mir", "du bringst mich zum zittern" oder "ich freue mich, dich wieder zu sehen" usw, auch mit Herzchen und Kuss emojis (die gab es die letzten Tage gar nicht mehr)...

Jedenfalls fahre ich heute Abend zu ihm...
Bin sehr aufgeregt...
Ich halte euch auf dem laufenden...

Es darf gerne jeder noch weiter seinen Senf dazu geben :grin:

Danke nochmal für eure Antworten!
 
micha43
Benutzer192508  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #30
Hallo curlily

Vielen Dank das du uns auf dem Laufenden hälst. Es freut mich das es wieder vorran geht bei euch. Aber.....
Er antwortete: "weiß nicht. Ich möchte dir das gerne überlassen, wo und wie du dich am wohlsten fühlst"
Meine Antwort: "Genau das möchte ich umgekehrt für dich auch, deswegen frag ich ja"
Er: "aber du wurdest glaub ich mehr verletzt"
Ich: "das ist Ansichtssache. Trotzdem möchte ich, das wir uns beide mit/in der Situation wohlfühlen
Kann das sein das ihr beide ganz schön kompliziert Kommuniziert ? Es ist schwer das zu lesen weil ihr um das Feuer tanzt oder euch waschen wollt ohne nass zu werden. Oder so ähnlich. 🙈 Schwer zu lesen weil man sich denkt ... Jetzt trefft euch doch endlich .... Sag ja und er soll ja sagen verträgt euch redet und liebt euch. 😊
Er: "Mensch, dann komm doch einfach Donnerstag oder Freitag abend rum. Oder?"
Ich: "Okay. Ich hoffe nur, das es auch das ist, was du möchtest und du es nicht nur sagst, um "auszuweichen", okay?"
Da wagt er es schon locker einen Entschluss zu fassen und fragt dann leider doch am Ende noch "oder?" Und du stellst seine Entscheidung dann wieder in Frage und fragst am Ende dann zusätzlich auch nochmal "okay ?"
Merkt ihr beide was ihr da macht ? 🙂
Ihr behandelt euch wie rohe Eier 🤔
Ich glaube ihr müsst euch beide mal hinterfragen wie ihr kommuniziert. Ihr müsst euch eine Strategie überlegen wie ihr es gemeinsam vermeidet dem jeweils anderen alles Recht machen zu wollen. (das klingt so als wäre es so )
Alles überhaupt nicht bös gemeint. Ich hoffe ihr schafft das darüber zu reden und beschmunzelt euern Tanz am Ende. Dieses hin und her dieses Darf ich willst du usw.. Alles Gute euch weiterhin. ☺️ Drückt euch und liebt euch.
 
C
Benutzer211429  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #31
Hallo curlily

Vielen Dank das du uns auf dem Laufenden hälst. Es freut mich das es wieder vorran geht bei euch. Aber.....

Kann das sein das ihr beide ganz schön kompliziert Kommuniziert ? Es ist schwer das zu lesen weil ihr um das Feuer tanzt oder euch waschen wollt ohne nass zu werden. Oder so ähnlich. 🙈 Schwer zu lesen weil man sich denkt ... Jetzt trefft euch doch endlich .... Sag ja und er soll ja sagen verträgt euch redet und liebt euch. 😊

Da wagt er es schon locker einen Entschluss zu fassen und fragt dann leider doch am Ende noch "oder?" Und du stellst seine Entscheidung dann wieder in Frage und fragst am Ende dann zusätzlich auch nochmal "okay ?"
Merkt ihr beide was ihr da macht ? 🙂
Ihr behandelt euch wie rohe Eier 🤔
Ich glaube ihr müsst euch beide mal hinterfragen wie ihr kommuniziert. Ihr müsst euch eine Strategie überlegen wie ihr es gemeinsam vermeidet dem jeweils anderen alles Recht machen zu wollen. (das klingt so als wäre es so )
Alles überhaupt nicht bös gemeint. Ich hoffe ihr schafft das darüber zu reden und beschmunzelt euern Tanz am Ende. Dieses hin und her dieses Darf ich willst du usw.. Alles Gute euch weiterhin. ☺️ Drückt euch und liebt euch.
Danke für deine lieben Worte!

Du hast definitiv nicht Unrecht.
Mir ist das sehr wohl bewusst.
Und ihm wohl auch denke ich.
Aber meinerseits kann ich dazu nur sagen, das ich aus unterschiedlichen Gründen absichtlich und bewusst so gehandelt habe (und er glaube ich auch).
Ich wollte ihn ja auch ein bisschen aus der Reserve locken und mich nicht in den Vordergrund stellen, auch um herauszufinden, was er wirklich will.
Wir konnten uns vorher noch nicht treffen (Arbeit/Entfernung etc), wir wollen das aber persönlich klären (nicht nur übers Handy), wir wollten vermeiden, das es sich wieder unnötig hochschaukelt und dem anderen auch genügend Zeit und Raum geben, um ihn Ruhe über alles nachzudenken, damit es nicht wieder zu impulsiv aus uns rausplatzt, irgendjemand was missverstehen könnte und wir uns dabei auch auffangen oder in den Arm nehmen können usw...

Und mein Gefühl sagt mir, wir sind auf einem guten Weg :herz:
 
micha43
Benutzer192508  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #32
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #33
Am nächsten Tag schrieb er, das er sauer ist und hat mir unterstellt, ich hätte selbstbewusst einfach nur etwas behauptet, nur aus Angst zuzugeben, das ich mir nicht sicher sei.

Er schrieb: "na klar. Und das glaubst du dir selbst? Ich habe Album xy erwähnt und gefragt, ob es auf allen ist? Schlimm... drüber lachen und alles ist ein Missverständnis"
Waren das 1:1 seine Wortlaute???
Ich finde dieses ganze Gespräch und den Streit extrem kurios. Auf die erste Nachricht würde ich in meiner Beziehung denken, dass das natürlich ein Scherz ist mit dem sauer sein. Er war ernsthaft sauer?
Kann es sein, dass er sich in der Situation auf dem Konzert vor seinen Freunden bloßgestellt gefühlt hat, weil er was angesprochen hat, was laut euch nicht so ist, aber eigentlich doch so war?
 
K
Benutzer211393  Ist noch neu hier
  • #34
Für mich lies sich das so:

Man kann es dem anderen nicht recht machen, wenn man nicht weiß, was der andere will. Jeder Versuch ist da wirklich unnötig.
Jeder von euch sollte bei sich selber bleiben und nachspüren, was er/sie eigentlich will.
Wenn bei euch einer sagt, was er möchte, wird von dem anderen wieder alles über den Haufen geworfen, nur deswegen es dem anderen recht zu machen. So entstehen unnütze komplizierte Diskussionen. Jeder soll bei sich bleiben!! und wenn einer gesgt hat, was er möchte, dann zusehen wie man das umsetzen kann. Diskussionen vermeiden. Ihr dreht euch im Kreis und kommt zu keiner Entscheidung.
So kann man das Komplizierte aus den Gesprächen herausnehmen.

Bei dem Gespräch #29 würde ich ehrlich gesagt wahnsinnnig werden. Jeder versucht es dem anderen recht zu machen und vermutet Gefühlszustände, die möglicherweise nicht vorhanden sind oder nicht wichtig sind und in Voraussicht auf evtl. bestehende negative Gefühle, sollen diese auf jeden Fall umgangen werden. Daher sagt dein Freund er ist kein rohes Ei. Jeder von euch kann doch mit negativen Gefühlen umgehen.
 
C
Benutzer211429  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #35
Ich danke euch allen für eure Antworten/Eindrücke!

Wir haben wieder das ganze Wochenende miteinander verbracht...
Wir haben ein bisschen gebraucht, um uns anzunähern und wieder richtig fallen lassen zu können...
Wir haben uns ausführlich ausgesprochen, haben geweint und gelacht - totales Gefühlschaos und eine sehr intensive Zeit...
Wir hatten beide Angst, uns zu verlieren, sind uns jedoch einig, daß wir es schaffen können und wollen...
Und sind uns wieder näher als je zuvor 🥰
 
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