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Klausur! Schreiben oder nicht? Angst...

M
Benutzer18265  (36) Meistens hier zu finden
  • #1
Ich studiere nun im 3. Semester, welches so gut wie vorbei ist und muss leider eine Prüfung wiederholen. Bei uns darf man eine Klausur nur einmal wiederholen, dann bleibt einem nur noch der Härteantrag oder Exmatrikulation...
Ich habe mein halbes Studium schon geschafft und will wirklich in diesem Beruf arbeiten! Das bliebe mir verwehrt, würd ich jetzt die Klausur verhauen. Ich würde vor dem totalen Nichts stehen! Ich könnte auch nicht in einem anderen Bundesland von vorn anfangen aus finanziellen Gründen.
Montag ist die Klausur und ich weiß nicht, ob ich antreten soll. Eigentlich will ich es hinter mir haben, aber ich hab auch Angst! Die nächste Möglichkeit die Klausur zu schreiben ist in einem halben Jahr. Bis dahin würden mir zwar nicht direkt Nachteile entstehen, aber ich wär dann wieder in derselben scheiß Situation....und könnte im nächsten Semester (sofern es für mich eins geben wird) weniger andere Klausuren einplanen. Bei uns gibt es nämlich die "Prüfungswoche", d.h. ALLES wird auf einmal geschrieben und zwar direkt im Anschluß an die Vorlesungszeit und nicht über die Ferien verteilt wie anderswo... allein das macht einen schon total fertig. Ich fühl mich jetzt schon so kaputt, dass ich eigentlich nur noch schlafen möchte...
Ach verdammt, was mach ich nur?
 
M
Benutzer87580  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Bist du denn gut vorbereitet und hast die alten Klausuren gemacht?
Das wäre doch ein Anhaltspunkt, wie deine Chancen stehen

Und an was lag es beim letzten Mal, dass du durchgefallen bist?
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #3
Ich sag nur: Augen zu und durch. Wenn Du es gar nicht erst versuchst, hast Du eh schon verloren. Du kannst nur gewinnen, und vielleicht hast Du ja Glück und schaffst die Klausur.
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #4
Off-Topic:
Wieso wundert mich dieser Thread nicht? :geknickt:


Malin, du wirst diese Klausur schreiben! Du bist doch wesentlich besser vorbereitet als das letzte Mal und hast jetzt noch ein paar Tage Zeit um den Rest, den du dir vielleicht nicht so gut einprägen kannst, in deinen Kopf zu bekommen.
Deine Prüfungsangst ist da, klar. Wenn du jetzt aber schiebst, dann wirds doch noch viel stressiger, du hast "nur" eine Prüfung noch in der nächsten woche, du weißt aber nicht wie das nächstes Semester aussehen würde, evtl. werden da für die "großen Scheine" auch Klausuren verlangt und du hast dann sogar mehrere in diesem Zeitraum liegen.
Abgesehen davon wird das dann Ende Juli/Anfang August sein, d.h. du müsstest dich dann sogar noch vor der Klausur bewerben, wenn du nicht ohne was dastehen willst (FALLS es nicht klappen sollte, was es aber wird!) und das erzeugt auch wieder Stress pur.

Wenn du die Klausur jetzt bestehst, dann kannst du gemütlich ins nächste Semester marschieren. Ist doch ein toller Gedanke, oder? :zwinker:

Wie läufts denn mit dem Lernen?
 
M
Benutzer18265  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
ich weiß nicht so recht mit dem gut vorbereitet.... ich hab jetzt alles zusammen gefasst und die unmengen von zusammenfassungen in einem extra ordner abgeheftet, aber so richtig sitzen tut es noch nicht... muss mir meine zusammenfassungen bestimmt noch 100mal durchlesen...

letztes mal lag es am lernen. es war die letzte klausur und dank der erfindung der prüfungswoche konnte ich einfach nicht mehr... hab also viel zu wenig gelernt
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Bis wann musst du dich denn abgemeldet haben?

Ansonsten entscheide dich doch Sonntagabend. Dann weißt du, was du drin hast, gehst nochmal alle alten Klausuren durch, lässt dich soweit es geht abfragen und schätzt dich selbst dann ehrlich ein.

Prüfungsangst hat man immer, das ist normal und die wirst du auch in einem halben Jahr haben, weil du dich selbst so unter Druck setzt.

Ich würde jetzt noch mal richtig reinhauen und versuchen alles zu geben.
Mal angenommen du schiebst die Klausur auf nächstes Semester auf und fällst dann durch, hast du wieder ein Semester verplempert. Bringt's ja dann auch nicht wirklich.

Deswegen: Zähne zusammenbeißen, lernen was das Zeug hält und dann ganz ehrlich mit dir sein und entscheiden, ob du es machst oder nicht.
Du hast noch 3 Tage Zeit, da geht noch so einiges. Gerade wenn es nur noch um den Feinschliff geht.
Jetzt schon aufzugeben wäre dumm. ;-)
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #7
An deiner Stelle würde ich sie schreiben und fertig.
Ich würde trotz mehr Zeit erfahrungsgemäß dennoch nicht mehr lernen.
Mir nur wochenlang unnötig Sorgen machen, mich womöglich unter Druck setzen.
 
K
Benutzer52231  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
das ist nicht ganz einfach.

ich an deiner stelle würde die klausur schreiben, wenn ich das gefühl habe, dass es klappen kann - also wenn ich so vorbereitet bin, dass da keine lücken sind.
wenn ich aber meinen würde, da in manchen bereichen noch lücken zu haben, würde ich wahrscheinlich auf nummer sicher gehen und schieben. aber dann würde ich mir auch wirklich einen lernplan fürs nächste mal machen, dass ich genug zeit zum lernen habe.

aber bis montag hast du ja nun auch noch etwas zeit. da kannst du am wochenende doch noch viel schaffen. viel erfolg von mir jedenfalls.
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #9
das ist nicht ganz einfach.

ich an deiner stelle würde die klausur schreiben, wenn ich das gefühl habe, dass es klappen kann - also wenn ich so vorbereitet bin, dass da keine lücken sind.
wenn ich aber meinen würde, da in manchen bereichen noch lücken zu haben, würde ich wahrscheinlich auf nummer sicher gehen und schieben. aber dann würde ich mir auch wirklich einen lernplan fürs nächste mal machen, dass ich genug zeit zum lernen habe.

aber bis montag hast du ja nun auch noch etwas zeit. da kannst du am wochenende doch noch viel schaffen. viel erfolg von mir jedenfalls.

das ist auch die sinnvollste Lösung. Schreibt sie nämlich und hat noch große Lücken, dann wars das... und das ist super ärgerlich!
Von daher jetzt nochmal reinpowern und dann schauen, wie es läuft und was und wie groß die Lücken sind.
Das schaffste schon :smile:
 
M
Benutzer18265  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #10
langsam verzweifle ich. hab das gefühl überhaupt nicht voran zu kommen. mein vorgenommenes pensum für heut ist noch lange nicht geschafft, weil ich grad den ganzen abend damit zugebracht habe ne praktische prüfung am dienstag vorzubereiten... bin grad richtig deprimiert, denn eigentlich WILL ich ja schreiben. das wird heut ne kurze nacht....:cry:
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #11
Ich hab Montag auch Klausur und bin denkbar mies vorbereitet - hatte noch Examen im November, ne Lebensmittelvergiftung im Januar und wollte Weihnachten frei haben - und hocke nun hier :zwinker:

Um welches Fach geht es denn? Härtefallantrag scheidet wohl aus?

Was lernst du jetzt für die praktische Prüfung, wenn diese Klausur so wichtig ist? Vermeidungsstrategie?

Also ich mache das immer so, dass ich mir alles laut vorlese, mir selber erkläre, Dinge bunt anmale, und das alles immer in kleinen Päckchen, immer wieder, und wieder.

Du musst deine Lücken selber einschätzen. WENN du alles getan hast, und ein neues Semester nur Aufschiebung wäre, würde ich schreiben - und jetzt nochmal durchziehen bis Montag.
 
M
Benutzer18265  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #12
Härtefallantrag scheidet wohl aus?
ich weiß nicht? ich hab wirklich ernsthafte Prüfungsangst, sodass ich auch körperlich ganz schön leide. Das könnte ich mir attestieren lassen, aber ich hab gehört, dass das wohl eher nicht durchgeht...

achja, es geht um das Fach Deutsch (Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft)
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Das könnte ich mir attestieren lassen, aber ich hab gehört, dass das wohl eher nicht durchgeht...

Naja komm, ich will dir nix runterreden, aber dann solltest du dich vielleicht doch lieber auf den Hosenboden setzen, anstatt dir zu überlegen, wie du es wahlweise verschieben oder nochmal versuchen kannst :zwinker:

Letztendlich muss es so oder so geschrieben werden - du kannst es eh nur verschieben. Du musst dich eben realistisch fragen, ob du alles getan hast oder ob ein Zeitaufschub dir was bringt.

Und - und das ist nicht böse gemeint - wenn dir dein Studium im 3. Semester bereits soviel Stress und Angst macht, bist du dir sicher, dass es das richtige für dich ist? Ich will es dir nicht ausreden oder dich zum Psychologen jagen, aber vielleicht horchst du ja mal in dich hinein, wie schlimm es wirklich "um dich steht", und wie lange du das so weitermachen kannst oder willst.
Wenn ich bereits im 3. Semester nervlich so am Ende gewesen wäre, wie es bei dir klingt, dann hätte ich was geändert - sei es, sich ein paar Semester mehr Zeit zu nehmen und weniger Klausuren, autogenes Training oder eine Therapie gegen Prüfungsangst zu machen - ich weiß ja nicht, wie lange dein Studium geht, aber wenn das jetzt schon soviel Stress bereitet, wo du knapp ein Jahr dran bist, dann überleg dir mal, ob das so weitergehen soll :smile:

So und jetzt machen wir beide noch was :zwinker:
 
M
Benutzer18265  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #14
@hexe
ich bin so gestresst, weil bei uns wie gesagt immer alles auf einmal kommt. Prüfungsangst hab ich bei sehr wichtigen Klausuren und das auch schon in der schule, beim führerschein etc...
und das halbe Studium hab ich ja jetzt schon hinter mir, da hör ich jetzt bestimmt nicht auf wegen stress
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #15
@hexe
ich bin so gestresst, weil bei uns wie gesagt immer alles auf einmal kommt. Prüfungsangst hab ich bei sehr wichtigen Klausuren und das auch schon in der schule, beim führerschein etc...
und das halbe Studium hab ich ja jetzt schon hinter mir, da hör ich jetzt bestimmt nicht auf wegen stress

Zumal es in deinem Studiengang ja so ist, dass der Stress nur am Anfang da ist und im Hauptstudium wird es gediegener (würde ich jetzt mal behaupten...). Wenn man also die Hürde der Zwischenprüfungen geschafft hat, sollte der Rest vorm StEx auch klappen.
 
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N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #41
Ich hoffe die Klausur ist gut gelaufen :smile:

Es ist jetzt eh nur noch eine Frage der Zeit, bis alle Studiengänge auf das Bachelor/Master-System umgestellt werden. Mit den Juristen ist ja jetzt eine der letzten Bastionen gefallen, die der Ansicht war, das Staatsexamen sei um jeden Preis zu erhalten. Wenn wirklich mal alle Studiengänge umgestellt sind (was noch dauern wird...) dann ist zumindest ein wenig mehr Fairness gegeben.
An meiner Ex-FH haben sie meine Studiengang extra an die Ceditpoints angepasst ohne auf Bachelor umzustellen. Also eine neue Studienordnung mit gewissen Änderungen aber beim Diplom gelassen.

Denke auch, dass es bei Medizin sehr schwer möglich wird einen Bachelor einzuführen. Nach sechs Semestern hat man für gewöhnlich erst mal die Naturwissenschaftlichen Grundlagen, medizinische Grundlagenfächer etc. Man hat aber von Klinik noch so gut wie keine Ahnung, da zu Beginn des klinischen Abschnitts auch erstmal die klinischen Grundlagenfächer kommen. Was soll dann so ein Bachelor als erster berufsqualifizierender Abschluss bitte machen? Derjenige kann wirklich nur Grundlagen. Was für einen Sinn hätte ein solcher Bachelor? Und extra um des Bachelors Willen einen Schmalspurarzt enzuführen ist sicher auch nicht zielführend.

Ich finde gerade bei den Staatsexamen sollte man lieber nicht daran herumpfuschen. Und auch gerade bei den Ingenieurwissenschaften will die Industrie die doch gar nicht haben. Das ist eine Entwicklung komplett am Arbeitsmarkt vorbei.
 
J
Benutzer80839  Benutzer gesperrt
  • #42
Die Industrie wird sich dran gewöhnen müssen. Es ist doch grundsätzlich so, dass gegen Änderungen am Status Quo erstmal gemeckert wird. Und wenn sogar die Juristen einsehen, dass Bachelor vielleicht doch garnicht so schlecht ist, dann wird das bei anderen Berufsgruppen auch noch umschlagen. Und die Juristen haben die wohl größte Lobby in der Regierung.

Über den Sinn und Unsinn lässt sich sicher streiten, allerdings ist das Staatsexamen doch in vielen Bereichen überholt. Man wird im Bereich Jura/Medizin/Pharmazie doch quasi auf einen einzigen Beruf hin "ausgebildet". Das mittlerweile nicht mehr jeder Jurastudent Anwalt oder Richter werden will und nicht jeder Mediziner sich als Arzt niederlassen will, wird überhaupt nicht beachtet. Natürlich sollen Abschlüsse ähnlich der alten weiterexistieren (Master und anschließende Erweiterungen) allerdings sind wir in einer Zeit angelangt, in der es gilt viel stärker zu differenzieren und die Akademiker nicht mehr stur zu einem festen Beruf hin auszubilden, den mit Sicherheit nicht alle ergeifen wollen. Beispielsweise würde ein Bachelor Medizin bedeuten, dass man ein erweitertes Grundstudium im Bereich der medizinischen Wissenschaften hat. Mit diesem in der Tasche kann man sich dann entweder für den klassischen Beruf Arzt entscheiden oder einen anderen Weg ins Gesundheitswesen einschlagen.
Und natürlich ist ein Bachelor Medizin nicht gleichzusetzen mit den ersten 3 Jahren des jetzigen Studiums, das trifft in keinem Fach zu. Der Bachelor soll ein eigener Abschluss sein, ergo wird auch die Lehre in diesen 3 Jahren umgestellt werden. Weg von fast nur reiner Theorie, hin zu früher Praxis.

Ich für meinen Teil sehe da Chancen, ich bin auch Optimist und muss nicht alles schlechtreden was mir unbekannt ist und was ich noch nicht abschätzen kann. Das es gegensätzliche Meinungen gibt, die ebenfalls gut begründet werden können, ist mir aber durchaus bewusst.
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #43
Ich für meinen Teil sehe da Chancen, ich bin auch Optimist und muss nicht alles schlechtreden was mir unbekannt ist und was ich noch nicht abschätzen kann. Das es gegensätzliche Meinungen gibt, die ebenfalls gut begründet werden können, ist mir aber durchaus bewusst.

naja, was soll ich denn mit einem Bachelor of Education anfangen? :ratlos: Lehrer kann man erst werden, wenn man den Master dranhängt und das ist dann auch wieder zulassungsbeschränkt.
 
F
Benutzer35153  (38) Benutzer gesperrt
  • #44
huhu

ich hoffe doch, die Klausur ist gut gelaufen?! :smile:

Wir studieren auch auf Staatsexamen aber leider mit nem richtig blöden Prüfungsordnung :geknickt:
jaja, früher war alles besser :engel:
In welchem Bundesland bist du denn?
im schönen Bayern :grin:
 
N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #46
Die Industrie wird sich dran gewöhnen müssen. Es ist doch grundsätzlich so, dass gegen Änderungen am Status Quo erstmal gemeckert wird. Und wenn sogar die Juristen einsehen, dass Bachelor vielleicht doch garnicht so schlecht ist, dann wird das bei anderen Berufsgruppen auch noch umschlagen. Und die Juristen haben die wohl größte Lobby in der Regierung.

Über den Sinn und Unsinn lässt sich sicher streiten, allerdings ist das Staatsexamen doch in vielen Bereichen überholt. Man wird im Bereich Jura/Medizin/Pharmazie doch quasi auf einen einzigen Beruf hin "ausgebildet". Das mittlerweile nicht mehr jeder Jurastudent Anwalt oder Richter werden will und nicht jeder Mediziner sich als Arzt niederlassen will, wird überhaupt nicht beachtet. Natürlich sollen Abschlüsse ähnlich der alten weiterexistieren (Master und anschließende Erweiterungen) allerdings sind wir in einer Zeit angelangt, in der es gilt viel stärker zu differenzieren und die Akademiker nicht mehr stur zu einem festen Beruf hin auszubilden, den mit Sicherheit nicht alle ergeifen wollen. Beispielsweise würde ein Bachelor Medizin bedeuten, dass man ein erweitertes Grundstudium im Bereich der medizinischen Wissenschaften hat. Mit diesem in der Tasche kann man sich dann entweder für den klassischen Beruf Arzt entscheiden oder einen anderen Weg ins Gesundheitswesen einschlagen.
Und natürlich ist ein Bachelor Medizin nicht gleichzusetzen mit den ersten 3 Jahren des jetzigen Studiums, das trifft in keinem Fach zu. Der Bachelor soll ein eigener Abschluss sein, ergo wird auch die Lehre in diesen 3 Jahren umgestellt werden. Weg von fast nur reiner Theorie, hin zu früher Praxis.

Ich für meinen Teil sehe da Chancen, ich bin auch Optimist und muss nicht alles schlechtreden was mir unbekannt ist und was ich noch nicht abschätzen kann. Das es gegensätzliche Meinungen gibt, die ebenfalls gut begründet werden können, ist mir aber durchaus bewusst.
Sicher wird sich die Industrie umstellen müssen.:smile: Bleibt ja gar nichts anderes übrig :smile: Aber es wird die Frage erlaubt sein, ob es nicht eine Verschlimmbesserung ist. Denke mal ein durchschnittlicher Techniker wird dann bei vielen Unternehmen dem Bachelor einfach vorgezogen. Als Bachelor kann man dann weder auf er praktischen Seite überzeugen, da solche Anteile oft gekürzt werden müssen (z.B. Praxissemester) noch ist er theoretisch richtig gut, da da eben auch alles auf ein Minimum reduziert werden muss. Und mit dem Master wird die Studienzeit auch nicht kürzer, bei FH-Master würde sie sich sogar verlängern. Und das sollte ja eigentlich einer der Vorteile sein.:tongue:

Ich denke schon, dass das Humanmedizinstudium vorwiegend darauf ausgerichtet sein sollte auf die Tätigkeit als klassischer Arzt vorzubereiten. Um in die Forschung oder Pharmabranche etc. zu gehen gibt es Studiengänge, die darauf wesentlich besser vorbereiten. Sicher ist es eine Option etwas in die Richtung zu machen, aber ganz ehrlich, wenn das von vorne herein darauf angelegt werden soll, dann brauch ich denjenigen nicht so stark auf die praktischen Tätigkeiten als Arzt vorbereiten, wenn er hinterher sowieso "nur" im Labor steht. :zwinker:

Außerdem sehe ich diese Verallgemeinerung kritisch, da entweder die Qualität derjenigen leiden wird, die dann tatsächlich Arzt werden wollen, oder aber der Stoff muss erweitert werden, dass alle Gebiete abgedeckt werden können, was eine erhebliche Mehrbelastung nach sich ziehen würde die ich alles andere als sinnvoll erachte. Wenn jemand eben forschen will und nur das, dann kann er Biochemie, Molekularemedizin etc. studieren.

Es gibt bereits einige Modellstudiengänge, die versuchen bereits früher mehr Praxis rein zu bringen. Viele finden so etwas gut, ich sehe es jedoch etwas kritisch. Was hilft es, wenn man eine bestimmte Untersuchung von den praktischen Fertigkeiten her durchführen kann, diese dann jedoch nicht richtig interpretieren kann, da einem dazu die theoretischen Grundlagen fehlen? Ich bin einfach der Meinung, dass die Reihenfolge erst Theorie, dann Praxis einfach die ist mit der man effektiver lernen kann. Das andere mag zwar zu Beginn etwas besser motivieren, ich denke jedoch dass man dann Abstriche an der Qualität machen muss. Und in anderen Fächern wird es wohl ähnlich sein. :smile:

Ich will damit nicht sagen, dass jetzt alles gut ist, und Bachelor nur schlecht. Ich sehe jedoch nicht den Punkt, wieso man Verbesserungen nur dann verwirklichen kann, wenn man den Bachelor einführt. Man wird auch mit dem Bachelor nicht einfach so die Uni, geschweige denn das Land wechseln können. Es werden auch weiterhin nicht alle Bachelor eines Faches gleichwertig sein. Ich sehe einfach nicht, wieso man unbedingt den Bachelor braucht, wenn der an sich keinen Vorteil bringt.

Und bezüglich der Flexibilität beim Uniwechseln denke ich habe ich bei Medizin bessere Karten, als mit irgendeinem anderen Fach auf Bachelor. Das liegt jedoch daran, dass es Staatsexamen gibt und man zu gewissen Zeitpunkten auf genau dem selben Level sein muss wie jede andere Uni in Deutschland. :smile:
 
M
Benutzer18265  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #47
also zu der Bachelor Sache:
Ist es nicht so, dass die in Ami-Land schon wieder umstellen wollen, weil es sich herausgestellt hat, dass es doch nicht so toll ist?
Und ansonsten bin ich eigentlich sehr froh, dass mein Studium genau auf den Beruf ausgelegt ist, den ich ergreifen werde und kein Allgemeines Wischiwaschi. Außerdem find ichs auch gut, dass ich meinen Stundenplan selbst nach eigenen Interessen gestalten kann. Bei allen Bachelorleuten die ich kenne ist das nicht so. Die kriegen einen Stundenplan hingelegt und müssen dann eben damit leben :rolleyes:

und zu meiner Prüfung:
ich habe mich entschlossen nicht zu schreiben. Meine Angst hatte mich in den letzten Tagen so im Griff, dass ichs mittlerweile ganz schön am Magen habe...auch heut ist mein Magen noch wie zugeschnürt und verkrampft.
Ich werd das nächste halbe Jahr dazu nutzen an meiner Prüfungsangst zu arbeiten und dann hoffentlich entspannter in die Prüfung gehn. Außerdem möcht ich Tutorien zu der Prüfung besuchen, damit ich im Stoff drin bleibe. Dann muss ich nicht nochmal von vorne lernen.
 
N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #48
Dann viel Erfolg für den nächsten Anlauf.
Du musst wohl wirklich versuchen gegen deine Prüfungsangst anzukämpfen, sonst stehst du beim nächsten Termin wieder genauso da.
 
F
Benutzer41942  Meistens hier zu finden
  • #49
wenn du wirklich extreme prüfungsangst hast, könntest du auch mal zum psychologen gehn!wenn es wirklich schlimm ist, übernehmen die krankenkassen die kosten für eine therapie... vll wäre das auch eine option
 
g_hoernchen
Benutzer70315  (35) Beiträge füllen Bücher
  • #50
naja, was soll ich denn mit einem Bachelor of Education anfangen? :ratlos: Lehrer kann man erst werden, wenn man den Master dranhängt und das ist dann auch wieder zulassungsbeschränkt.

:zwinker: die sache bei mir z.b: ich studiere lehramt im Ba/Ma system
hab aber in den ersten 3 jahren null,nix vom Lehramt. Nichts von Pädagogik nur reines "Fächer-Kloppen". Sprich drei Jahre lang das "normale" Geschichts- und Anglistikstudium, wie andere, die nicht ins Lehramt gehen wollen.

Ich hab dann auch keinen Bachelor of Education. Sondern jeweils den in meinem Fach.
Hänge danach aber einen Master of Education dran.

Läuft es so eigentlich bei allen Ba/Ma-Lehramtsstudenten? *in-die-Runde-Guckt*


@Malin: du hast dich für die (für dich) beste möglichkeit entschieden. das ist schonaml gut. Die sache mit den tutorien solltest du auch wirklich in Angriff nehmen. Freunde von mir haben jetzt im ersten SEmester einige Tutorien zu diversen Prüfungen besucht und wussten teils sogar schon etwa was dran kommt. Ich denke man kann so auch nur gewinnen.
Ich drück dir die Daumen fürs nächste mal
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #51
:zwinker: die sache bei mir z.b: ich studiere lehramt im Ba/Ma system
hab aber in den ersten 3 jahren null,nix vom Lehramt. Nichts von Pädagogik nur reines "Fächer-Kloppen". Sprich drei Jahre lang das "normale" Geschichts- und Anglistikstudium, wie andere, die nicht ins Lehramt gehen wollen.

Ich hab dann auch keinen Bachelor of Education. Sondern jeweils den in meinem Fach.
Hänge danach aber einen Master of Education dran.

Läuft es so eigentlich bei allen Ba/Ma-Lehramtsstudenten? *in-die-Runde-Guckt*

Wie gesagt, hier in Rlp ist das anders, da erwirbt man nach 4 Semestern den Bachelor of Education, besucht Veranstaltungen in seinen gewählten Fächern und Bildungswissenschaften.

Ich studiere ja noch auf StEx aber mit Modulen, d.h. 6 oder 7 Semester durchlaufend und dann eben StEx-Prüfung.
 
Tokala
Benutzer37179  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #52
und zu meiner Prüfung:
ich habe mich entschlossen nicht zu schreiben. Meine Angst hatte mich in den letzten Tagen so im Griff, dass ichs mittlerweile ganz schön am Magen habe...auch heut ist mein Magen noch wie zugeschnürt und verkrampft.
Ich werd das nächste halbe Jahr dazu nutzen an meiner Prüfungsangst zu arbeiten und dann hoffentlich entspannter in die Prüfung gehn. Außerdem möcht ich Tutorien zu der Prüfung besuchen, damit ich im Stoff drin bleibe. Dann muss ich nicht nochmal von vorne lernen.
Das hört sich doch nach einem guten Plan an. :smile:
Beim nächsten Mal bist einfach noch besser vorbereitet, dann bist du auch nicht mehr so nervös, wirst schon sehen. :zwinker:
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #53
Off-Topic:
In den USA studiert man Medizin schon immer im BA-System, man fängt aber erst nach 8 Jahren Uni als Intern an.. man wird NICHT nach ein paar Jahren auf Patienten losgelassen. Das läuft so: erstmal vier Jahre College, Pre-Med (naturwissenschaftliche Grundausbildung). Danach wird man, wenn man die entsprechenden Verfahren besteht, zur Med School zugelassen. Die dauert nochmal 4 Jahre. D.h. die Amis sind länger in der Uni - 8 Jahre gegenüber 6 Jahre in Deutschland. So könnte man das in Deutschland doch auch machen..Man macht eben keinen BA in "Medizin", sondern in Naturwissenschaften.


Malin, viel Glück für den nächsten Anlauf. Gibt es bei euch an der Uni nicht vielleicht auch ein "social office" bei dem man sich kostenlos von nem Psychologen beraten lassen kann wg. Prüfungsangst?

Ach ja, ich studiere auch auf Bachelor, und muss mir meinen Stundenplan selbst zusammen basteln :confused: Ich gestalte mein Studium seeeeehr individuell.. das ist echt an jeder Uni anders - man kann das nicht so gut generalisieren :smile:
 
N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #54
Off-Topic:
In den USA studiert man Medizin schon immer im BA-System, man fängt aber erst nach 8 Jahren Uni als Intern an.. man wird NICHT nach ein paar Jahren auf Patienten losgelassen. Das läuft so: erstmal vier Jahre College, Pre-Med (naturwissenschaftliche Grundausbildung). Danach wird man, wenn man die entsprechenden Verfahren besteht, zur Med School zugelassen. Die dauert nochmal 4 Jahre. D.h. die Amis sind länger in der Uni - 8 Jahre gegenüber 6 Jahre in Deutschland. So könnte man das in Deutschland doch auch machen..Man macht eben keinen BA in "Medizin", sondern in Naturwissenschaften.
Off-Topic:

Aber wozu das Ganze? Wer mehr in Richtung Naturwissenschaft/Forschung gehen möchte kann doch einfach entsprechende Studiengänge wählen. Die meisten (die eben doch nur Arzt werden wollen) haben von so einem System rein gar nichts da es nur noch länger dauert, bis man endlich mal fertig ist. Und bezüglich dem amerikanischen System muss man noch bedenken, dass im Collage zu Beginn nicht mehr gemacht wird wie auf Oberstufenniveau Naturwissenschaften, da das Niveau des Highschool-Abschlusses unter dem des Abiturs liegt. Ich finde das Medizinstudium ist ohnehin schon eines der längsten. Wieso sollte man das verlängern nur um es Ba/Ma tauglich zu machen? Es hat wirklich keiner etwas davon.

Und mal so gesehen hat man in Deutschland von der Einteilung her auch nicht so große Unterschiede. Man macht nur eben nur zwei Jahre Naturwissenschaften, da man eben schon nach der Schule ein etwas höheres Niveau hat. Danach kommt das Physikum, was dann evtl. dem amerikanischen Bachelor entspricht. Dann kommen eben nochmal vier Jahre klinischer Abschnitt, was man der Med-School gleichsetzen kann. Das Problem ist doch aber, dass man nach dem Physikum oder meinetwegen auch nach drei Jahren keinesfalls einen berufsfähigen Abschluss besitzt. Was machen dann die ganzen Leute die mangels Note etc. keinen Masterplatz bekommen? Drei Jahre in den Sand gesetzt.


 
M
Benutzer18265  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #55
Ja, bei uns gibt es eine psychologische Beratungsstelle und da werd ich auch mal hingehn :smile:
Diese Angst vor schweren Prüfungen ist inzwischen einfach so extrem geworden, dass ich da alleine nicht mehr rauskomme.
 
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