• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Kinder und die neuen Medien

Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
Dann mal abgeleitet aus dem anderen Thread:
https://www.planet-liebe.com/threads/vorstellung-vs-realität-leben-mit-kindern.546513/

Ich nehme mal den letzten Beitrag von H huhngesicht als Aufhänger:

Das halte ich fuer eine gewagte Unterschaetzung der Problematik. Man muss sich ja nur hier im Forum umsehen. In jedem zweiten Fall bei Beziehungsproblemen spielen die neuen Medien zumindest auch eine Rolle. Schon eine Email laesst sich nicht mit einem Zettelchen in der Schule zu vergleichen, weil die physische Naehe in der Regel gegeben ist. All diese Kommunikationsmoeglichkeiten, die wir vor 20 Jahren noch nicht hatten, stellen eine Revolution dar, die ich begruesse, wuerde aber nicht so tun, als waere Facebook mit Zettelchen vergleichbar. Wenn es in meiner Jugend schon Smartphones mit Kamerafunktion (Photos haetten auch schon gereicht) gegeben haette, muesste ich mich heute peinlichts beruehrt im Ausland verstecken :zwinker: Daraus sollte man einen eigenen thread machen. ich frage mich wirklich, wie die heutige Jugend noch normal feiern kann.

Das alles ändert aber ja nichts an der Tatsache, dass die neuen Medien nun einmal da sind. Die lassen sich nicht wegdiskutieren und auch nicht mehr aus dem Alltag verbannen. Die modernen Kommunikationsmöglichkeiten sind einfach weiter verbreitet und man erreicht mehr Menschen auf einmal, was natürlich in Summe auch mehr Konfliktpotential beinhaltet.

Ich finde auch nicht, dass man sein Kind schützt, wenn man ihm das alles dann so lange wie möglich vorenthält. Das heißt nicht, dass man seinem Kind schon im Kindergarten das erste Smartphone mitgeben soll, aber doch zumindest schon früh das Internet mit in die Erziehung einfließen lässt und in einem entsprechenden Alter dann auch auf Datenschutz und die möglichen Gefahren hinweist. Bei allem anderen, was später alltäglich ist, macht man es ja normal auch so: Man zeigt dem Kind früh die "Verkehrsregeln", man zeigt ihm in der Küche was heiß und was gefährlich ist, usw.
 
H
Benutzer137374  (52) Benutzer gesperrt
  • #2
Das alles ändert aber ja nichts an der Tatsache, dass die neuen Medien nun einmal da sind. Die lassen sich nicht wegdiskutieren und auch nicht mehr aus dem Alltag verbannen. Die modernen Kommunikationsmöglichkeiten sind einfach weiter verbreitet und man erreicht mehr Menschen auf einmal, was natürlich in Summe auch mehr Konfliktpotential beinhaltet.

Ich finde auch nicht, dass man sein Kind schützt, wenn man ihm das alles dann so lange wie möglich vorenthält. Das heißt nicht, dass man seinem Kind schon im Kindergarten das erste Smartphone mitgeben soll, aber doch zumindest schon früh das Internet mit in die Erziehung einfließen lässt und in einem entsprechenden Alter dann auch auf Datenschutz und die möglichen Gefahren hinweist. Bei allem anderen, was später alltäglich ist, macht man es ja normal auch so: Man zeigt dem Kind früh die "Verkehrsregeln", man zeigt ihm in der Küche was heiß und was gefährlich ist, usw.
Wobei die neuen Medien verglichen mit frueheren Veraenderungen extrem sind. Was hat sich zwischen dem Zweiten Weltkrieg und nehmen wir 1990 gross veraendert? Der Schwarzweissfernseher wurde bunt. Die Schallplatte wurde von der Kassette und die Kassette von der CD abgeloest. Es gab die ersten Computer und Spielekonsolen. Private Fernsehsender ergaenzten die OeRs. Es gab auch Videokameras, aber wer benutzte die schon in pikanten Situationen? Veraenderungen gingen langsam und waren nicht weltbewegend. Innerhalb von kaum zehn Jahren hatten wir internet, Handys, Digitalphotographie, Flachbildschirme, Computer, die diesen Namen auch verdienen :zwinker: usw. Das ist etwa so, als wuerde man das Mittelalter mit der Zeit nach der Industrialisierung vergleichen. Selbst der Buchdruck hat Jahrzehnte gebraucht, bis er gesellschaftsrelevant war. Das heisst, wenn man hier im Forum diskutiert und die Alterdiskrepanz ist 20 Jahre, dann ist das so als unterhielten sich Personen, die im Mittelalter geboren wurden mit Menschen aus dem 19. Jahrhundert. Das ist schon speziell.
 
Finwe
Benutzer118204  (44) Meistens hier zu finden
  • #3
Ich finde auch nicht, dass man sein Kind schützt, wenn man ihm das alles dann so lange wie möglich vorenthält.
Das ist mitunter ohnehin nicht möglich, da das Internet sogar schon in die die Grundschule Einzug gehalten hat.
Ich erwische mich auch dabei meiner Tochter zu erklären, dass ich meine Hausaufgaben noch ohne Google und Wikipedia erledigen musste. Aber abgesehen von etwas Nostalgie hilft das weder ihr noch mir. Die Zeit hat sich eben verändert, die neuen Medien existieren und deshalb muss man sich damit auseinandersetzten.
Ein Problem dabei ist halt auch die extrem schnelle Entwicklung. Während sich die Gesellschaft mit einem Phänomen auseinandersetzt wird schon wieder die nächste Sau durchs Dorf getrieben.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #4
http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/pisaverlierer.pdf

Hat mindestens ein Elternteil Abitur oder ein Studium absolviert,

verfügen nur 11,3 Prozent der Kinder über eine Spielkonsole und 16 Prozent über einen eigenen

Fernseher. Haben aber beide Eltern die Hauptschule besucht, besitzen ihre Kinder zu 43 Prozent

eine Spielkonsole und 57 Prozent einen Fernseher. Vor diesem Hintergrund sind auch die Befunde

zu interpretieren, wenn nach dem ethnischen Hintergrund differenziert wird. Während von

den Kindern mit Migrationshintergrund mehr als die Hälfte (51,6 %) in ihrem Zimmer einen

Fernseher im Zimmer besitzt, ist dies bei einheimisch deutschen Kindern nur bei knapp einem

Drittel der Fall (31,9 %). Die 10-jährigen Migrantenkinder verfügen ferner fast doppelt so oft

über eine eigene Spielkonsole wie die einheimischen deutschen 10-Jährigen (43,5 % zu 22,3 %).

In verschiedenen Studien wurden deutliche Belege dafür gefunden, dass mit wachsender Dauer

des Medienkonsums die Schulleistungen sinken, weil die Zeit für Hausarbeiten und Lernen

knapp wird.12 Dies könnte für die weniger guten Schulleistungen intensiver Fernsehnutzer verantwortlich


sein. Zu beachten ist ferner, dass von regelmäßiger sportlicher Betätigung anregende

Wirkung auf die kognitive Leistungsfähigkeit ausgeht.13 Die mit einem hohen Medienkonsum


einhergehende Bewegungsarmut reduziert auch aus diesem Grund die Chancen auf gute Schulleistungen.

Ein vielseitiges Freizeitverhalten vermittelt demgegenüber wichtige Lernerfahrungen, den Erwerb sozialer Kompetenzen und körperliche sowie psychische Gesundheit und kann

deshalb als wichtige Quelle schulischer und beruflicher Erfolge gelten.14

Die Schülerbefragung 2005 wie auch andere Studien kommen hier zu ähnlichen Befunden: Was

bereits bei der PISA-Studie im Hinblick auf die Verfügbarkeit über einen eigenen Computer

deutlich geworden ist15 , bestätigt sich im Hinblick auf die anderen Bildschirmgeräte16. Kinder


der vierten Klasse, die über keine eigene Medienausstattung bestehend aus Fernseher und Spielkonsole

im Kinderzimmer verfügen, stehen in den Schulfächern Deutsch, Sachkunde und Mathematik

um 0,2 bis 0,4 Notenpunkte besser da, als die Vergleichsgruppe mit dieser Medienausstattung.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/schueler-je-mehr-am-computer-desto-duemmer-a-378164.html

Forscher: Internet ist keine Kulturtechnik

Eine Idee, der sich auch die Ifo-Forscher anschließen. Denn obendrein haben sie herausgefunden, dass Computer in Schulen so gut wie keinen Einfluss aufs Lernen haben. An deutschen Schulen teilen sich im Schnitt 17 Schüler einen Computerarbeitsplatz und 43 Schüler einen Internetzugang. Die OECD analysierte, Computer in Schulen wirkten sich extrem positiv auf die Schülerleistungen aus. Wößmann und Fuchs dagegen bezogen mit ein, dass Schulen mit vielen Computern meist generell besser ausgestattet sind. Mit neuen Büchern, genug Platz und vielen Lehrern schneiden allerdings auch Neuntklässler ohne Schulcomputer bei Pisa besser ab.Der Ansatz, in Schulen möglichst viele Computerarbeitsplätze einrichten zu wollen oder gar wie an US-Schulen Lehrbücher durch Laptops zu ersetzen, sei deswegen nicht nur falsch, sondern gefährlich, meint Fuchs. Denn würden Computer mehr als einmal in der Woche im Unterricht benutzt, fielen die Schülerleistungen deutlich ab: "In Computer zu investieren, lohnt sich für Schulen nicht. Sie sollten besser Bücher kaufen."

Meiner Meinung nach ist eine Kindheit zu kostbar, um sie mit Zocken als Freizeitbeschäftigung, Fernsehglotzen und Youtubevideosgucken zu verplempern. Man ist nur einmal 11 im Leben, und diese Zeit kommt niemals wieder. Und das Leben ist doch so vielseitig und wunderwunderschön.
 
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schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #5
Nun ja , ich sehe darin einen sehr großen Faktor weswegn ich irgendwann als Familienvater total überfordert währe.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #6
Ich finde nicht, dass das viel mit dem Thema zu tun hat. Als Fazit kann man die Studie ja mal vereinfacht mit: "Wer den ganzen Tag vor der Glotze (PC, Smartphone) hockt, der lernt auch nix."
Wie oft hängt das aber dann wieder mit der sozialen Situation der Eltern zusammen? Würden die Kinder auf einmal alle lernen und fleißig sein, wenn sie keinen Fernseher zur Verfügung hätten? Ich vermute eher nicht. Wer seine Kinder nicht erzieht und kein entsprechendes Vorbild ist, bei dem ist es dann auch egal, ob da ein Fernseher die ganze Zeit läuft oder nicht.

Deshalb: Erziehen, aufklären und ein gutes Vorbild sein!

Off-Topic:
Abgesehen davon steht Christian Pfeiffer ganz oben als Autor, der hat schon bei den "Killerspiel"-Debatten nicht gerade mit Sachverstand geglänzt.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Das hängt sehr viel mit der sozialen Situation der Eltern zusammen. Zumal viele Eltern überfordert sind und lieber nachgeben, als Grenzen setzen und durch gutes Vorbild voran zu gehen. Immerhin hat man dann seine Ruhe, und muss selber nicht so viel leisten. Ach ja, und viele Eltern aus bildungsfernen Schichten zocken selber gern, hängen den ganzen Tag am Iphone etc. pp., verplempern auch ihre eigene Freizeit, oder spielen mit dem Kind zusammen Computer (wie die Mutter vom Lütten), weil sie keinen Plan haben, was man sonst noch so mit einem großen Kind machen könnte. Oder sie haben ihr eigenes Leben im Sinn und sind froh, dass das Kind ruhig in seinem Zimmer sitzt.
 
Finwe
Benutzer118204  (44) Meistens hier zu finden
  • #8
Piratin Piratin
Die Grundaussage aller verlinkten Beiträge ist für mich eher das in bildungsfernen Bereichen entsprechend auch die Medienkompetenz nicht besonders ausgebildet ist, was keine sonderliche Überraschung ist.
Natürlich könnte man dafür jetzt allein die Medien verantwortlich machen, aber für mich geht das in die falsche Richtung.
Natürlich hilft es nichts wenn man die Medien einfach zur Verfügung stellt, man muss auch den Umgang damit schulen. Angesichts der rasanten Entwicklung ist das leider nicht so einfach.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #9
Es ist wirklich eine schwere Sache und ich werde es auf mich zukommen lassen.
Es ist und bleibt aber eine Tatsache, dass das Internet ein Teil unseres Alltags ist. Meinen (zurzeitigen) Hauptjob würde es ohne Internet nicht geben. Den meines Mannes auch nur bedingt. Daher bin ich da vielleicht auch nicht ganz so kritisch.
Man muss lernen sich selbst zuschützen und damit umzugehen.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Also ich mache nicht die Medien dafür verantwortlich, sondern die Eltern, die den ganzen Mist kaufen und die Kinder einfach machen lassen.
Zumal diese Welt ungeheuer anziehend und attraktiv für Kinder ist. Man muss nicht raus, sich nichts selber ausdenken, nicht selber aktiv werden, noch nicht mal mit anderen Leuten interagieren, sich nicht bewegen, und die echte Welt ist auf den ersten Blick auch nicht so bunt, schnelllebig und toll wie die Bildschirmwelt. Man kann ein Held sein, und in Wirklichkeit gar nichts auf die Kette kriegen. Opium für`s Volk.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #11
Das hängt sehr viel mit der sozialen Situation der Eltern zusammen. Zumal viele Eltern überfordert sind und lieber nachgeben, als Grenzen setzen und durch gutes Vorbild voran zu gehen. Immerhin hat man dann seine Ruhe, und muss selber nicht so viel leisten. Ach ja, und viele Eltern aus bildungsfernen Schichten zocken selber gern, hängen den ganzen Tag am Iphone etc. pp., verplempern auch ihre eigene Freizeit, oder spielen mit dem Kind zusammen Computer (wie die Mutter vom Lütten), weil sie keinen Plan haben, was man sonst noch so mit einem großen Kind machen könnte. Oder sie haben ihr eigenes Leben im Sinn und sind froh, dass das Kind ruhig in seinem Zimmer sitzt.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, was ich mit dem Beitrag anfangen soll. "Eltern aus bildungsfernen Schichten zocken selber gerne", das klingt schon so herablassend:

https://www.uni-hohenheim.de/news/computer-konsole-jeder-vierte-deutsche-ein-spieler-3
26% der 30 bis 49 jährigen spielen Videospiele und diese haben anteilig den höheren Bildungsabschluss.

Überhöhter und unkontrollierter Medienkonsum ist ein Symptom der schlechten Erziehung, das macht aber nicht die neuen Medien schlecht. Ganz im Gegenteil, die neuen Medien sind etwas alltägliches und sie werden so schnell nicht verschwinden. Deshalb: Lernen damit umzugehen und ein gutes Vorbild sein. Sie als Werkzeug nutzen und nicht als Belohnung glorifizieren.

Dann kann auch gemeinsam mit dem Kind spielen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung sein.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, was ich mit dem Beitrag anfangen soll. "Eltern aus bildungsfernen Schichten zocken selber gerne", das klingt schon so herablassend:

https://www.uni-hohenheim.de/news/computer-konsole-jeder-vierte-deutsche-ein-spieler-3
26% der 30 bis 49 jährigen spielen Videospiele und diese haben anteilig den höheren Bildungsabschluss.

Mit solchen Leuten hab ich in meiner Freizeit nichts zu tun, sorry. Meine Freunde haben alle richtige Hobbys. Aber bei uns im Dorf bleibt nichts verborgen, und ich weiß, was viele Erwachsene so tun, und was bei denen zu Hause abgeht. Mein Mann macht mit unseren Kindern lieber abends eine Fahrradtour oder baut mit ihnen was, als zu zocken.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #13
Man muss nicht raus
Was, je nach Wetter, auch positiv sein kann.

sich nichts selber ausdenken
Das ist abhängig vom Spiel und meistens nicht wahr. Schließlich wollen viele Spiele gelöst werden und das machen sie nicht von selbst.

nicht selber aktiv werden
Von alleine spielt sich ein Spiel selten.

noch nicht mal mit anderen Leuten interagieren
Abhängig vom Spiel.

sich nicht bewegen
Dem kann ich größtenteils nicht Widersprechen.

und die echte Welt ist auf den ersten Blick auch nicht so bunt, schnelllebig und toll wie die Bildschirmwelt.
Spricht für eine gute Freizeitbeschäftigung.

Man kann ein Held sein, und in Wirklichkeit gar nichts auf die Kette kriegen. Opium für`s Volk.
Das kann man auch über Bücher sagen. Dafür hat man ja seine Freizeit.
[DOUBLEPOST=1433510297,1433510242][/DOUBLEPOST]
Mit solchen Leuten hab ich in meiner Freizeit nichts zu tun, sorry. Meine Freunde haben alle richtige Hobbys. Aber bei uns im Dorf bleibt nichts verborgen, und ich weiß, was viele Erwachsene so tun, und was bei denen zu Hause abgeht.
Was sind denn "richtige Hobbys"?
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Richtige Hobbys: verreisen, Garten, Sport, reiten, wandern, segeln, surfen, klettern, Bergsteigen, Baumhäuser bauen, nähen, kochen, backen, lesen, in die Oper oder ins Theater gehen, ins Kino gehen, malen, handwerken, Freiwillige Feierwehr, Fußballtrainer bei der E Jugend sein, Motorradfahren, Mittelalterverein, zelten, Geochaching machen, Höhlenforschen, Rollstuhlbasketball unterstützen, basteln, Schnitzeljageden machen, am Lagerfeuer zur Gitarre singen, mit dem Hund spazieren gehen, Hundetraining, Tennis spielen, Kletterwald, Wildparks, Zoos, Freizeitparks, sich mit anderen Familien verabreden und grillen, Biogärtnern, Brot backen, Bierbrauen, ski fahren, Schwimmbad gehen.....ich könnte noch ne Weile so weitermachen. Karnevalsverein, Schützenverein, Suchritte machen, bei der Jungschar mithelfen, Agility Training, Kite-Surfen...Bücherschreiben, sich selber Spiele ausdenken, Lego-Technik bauen, Spieleabende, Pen- und Paperrollenspiel....Liverollenspiel, Band, Impro-Theater, Handballverein....Freunde einladen und Spaghetti Bolognese kochen (im Winter)...Burgen besichtigen, in Museen gehen, Flohmärkte, Fahrradtour machen, Picknicks machen....

Huch, die Kinder sind wach, Ende von Piratins Medienzeit. :zwinker:
 
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Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #30
Ich meine das nicht böse, ich kann mir die Umsetzung und die Gründe dafür nur gerade irgendwie schwer vorstellen.
Ich glaub ich hab den Grund dafür inzwischen sogar gefunden. Piratin scheint sich da an den AGBs zu orientieren, in denen von WhatsApp steht tatsächlich, dass es erst ab 16 ist, während in denen von Facebook steht, dass es ab 13 ist. Das ist aber natürlich nur eine rechtliche Absicherung und keine Alterseinstufung, wie sie die BPMJ abgibt. Das ist dann halt wieder ein Thema, bei dem die Medienkompetenz der Eltern vorhanden sein muss, weil es eben sonst zu so seltsamen Entscheidungen kommt.

Off-Topic:
Erinnert mich ein wenig an meine Mutter, die mir mal das Computerspiel "Loom" wegnehmen wollte, weil sie im Radio gehört hat, wie brutal doch "Doom" ist.


Aber da hat das Kind dann ja Glück und kann auf Threema und Co. ausweichen, bei denen steht das nicht in den AGBs. :zwinker:
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #43
Mein zweiter Absatz hatte gar nichts mit dem konkreten Beispiel zu tun, wo ich ja schon angedeutet hatte, daß ich dazu nix mehr sagen muß, weil wir da völlig auseinander sind. Du findest es "extrem schwer", jemanden anzurufen, ich nicht.
Du dichtest mir Worte an. Ich sagte "extra schwer" und das ist es nun einmal, wenn man sich absichtlich der aktuell üblichen Form der Kommunikation verweigert. Man erschwert damit den Menschen, zu denen man sozialen Kontakt aufbauen möchte, einen zu erreichen. Oft ist es ja auch nicht mit einem einzelnen Anruf getan, gerade wenn die Gruppen größer werden und man Absprachen mit allen auf einmal treffen möchte.
 
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Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #54
Whats App wird überbewertet, das ist meine ansicht. schreiben tue ich damit nur mit meiner family(mum,dad,oma,ihrfreund/"opa",schwester) aber eigentlich kann man auch zum telefon greifen bzw anrufen.. oder vorbeifahren...
Man könnte sogar noch ein Telegramm schicken, macht es halt nicht gerade einfacher, wenn du mit deiner ganzen Familie ein Treffen organisieren möchtest.

Wenn man aber mal bedenkt das die kids das heute sollen, heißt es dennoch nicht das die Kids dann schon mit 7/8 zugang zu einem PC haben müssen, dann werden diese besagten Hausaufgaben eben abends im beisein von MAma oder Papa gemacht an derem PC und danach wird der wieder ausgeschaltet.. den ich finde mit 7/8-10/11 muss man keinen eigenen PC haben
Natürlich, das ist für mich Teil der Erziehung: Seinem Kind zeigen wie man den PC/Internet als Werkzeug nutzen kann.

oder Hausaufababen mit hilfe des Internets machen, wie sollen die Kids dann bitte noch richtig lernen? wenn im I-net jede lösung steht? dann kann man es auch gleich lassen und ihnen gar keine hausaufgaben mehr aufgeben.
Auch die Lehrer müssen sich entsprechend anpassen und Hausaufgaben so stellen, dass es eben nicht mit einem kurzen Googlen und einem Copy&Paste getan ist. Ob ich jetzt aber für meine Informationen zur nächsten Bibliothek fahren muss oder es bei Wikipedia nachschlage, das ist doch absolut irrelevant. Außer, dass die Informationen im Internet wohl aktueller und einfacher zu finden sind.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #69
Kein Vorteil ohne Nachteil: Das führt dazu, daß sich weniger gemerkt wird. Weil es ja ach so schnell nachschlagbar ist. Wenn du meinst, das sei aber gar kein Nachteil: Deine Sache.

Dinge die man interessant findet oder für einen nützlich sind, wird man sich eher merken als Dinge, die man nur für einen Test lernt. Ich weiß z.B. heute so gut wie keine Daten mehr, die ich für irgendeine Geschichtsarbeit gelernt habe, obwohl ich sie damals aus einem Buch gelernt habe.

Wobei bei meinem Beruf eh gilt: "Man muss nicht wissen wie es geht, man muss wissen wo es steht!" - Deshalb: ja, Dinge schneller nachschlagen zu können sehe ich als Vorteil.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #79
Einer meiner "liebsten" Sprüche zu dem Thema überhaupt.
Du wirst jedoch niemals so schnell nachschlagen wie du dich erinnern könntest. Nachschlagen ist Zeitverschwendung.

Wissen, das man immer wieder braucht, lernt man automatisch auswendig. Informationen hingegen, die ich nur einmalig brauche, werde ich schneller nachschlagen können als es dauert sie auswendig zu lernen. Vor allem, da ich vorher selten weiß, dass ich die Information brauchen werde.

Ich weiß also nicht so genau, worauf du hinaus willst. Schließlich wirst du nicht jeden Tag zu Hause sitzen und irgendwelche Dinge auswendig lernen, nur weil die Chance besteht, dass du genau dieses Wissen irgendwann benötigen wirst. Das wäre Zeitverschwendung.

Dafür braucht man aber eine Lebensgrundlage. Sich die zu verschaffen, ist zweifellos nicht nur "Spaß". Außerdem kann man auch ohne "Spaß" glücklich und zufrieden sein.
Das klingt für mich ehrlich gesagt nicht nach einem erstrebenswerten Leben.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #86
Ich will darauf hinaus, daß man sich nicht ohne Not von sowas abhängig machen sollte.
Abhängig? Wieso denn abhängig? Denkst du irgendwer, der den Hauptteil seiner Recherchen im Internet macht, kann zur Not kein Buch mehr bedienen? Man sollte immer das effektivste Werkzeug nutzen um eine Aufgabe zu erledigen und nicht aus Angst vor dem Fortschritt darauf verzichten.

Aber klar: Aufmerksamkeit, Fokussierung, geistige Beschäftigung, das ist ein Preis, den man sich sparen kann.
Weil ich eine Information auf dem Monitor habe und nicht auf einem gedruckten Papier?

Nur, wenn man das alles nicht alltäglich übt, fehlt es dann auch, wenn man sich dauerhaft an wichtige Dinge erinnern will.
Was sind denn "wichtige Dinge"? Für mich sind wichtige Dinge entweder Dinge, die ich wiederholt tun muss, dann lernt man sie automatisch oder Dinge, die ich mir dann einfach aufschreibe.

Mit der gleichen Logik kann man einem Kind ja auch Treppensteigen, Schuhebinden, Schwimmen oder Fahrradfahren nicht mehr beibringen. Mit entsprechenden technischen Hilfsmitteln geht es ja besser. Handschrift ebenso.
Ob die Leute damals etwas ähnliches gesagt haben, als das Fahrrad kam und die Leute nicht mehr reiten wollten? Ja, wenn wir irgendwann selbstverständlich durch die Gegend schweben, dann müssen wir uns wirklich weniger Gedanken ums Treppensteigen machen und wenn der Klettverschluss die Schnürsenkel abgelöst hätte, dann wäre auch der Teil einfach obsolete geworden. So ist das mit dem Fortschritt, er löst manche Dinge ab.

Da steht doch gar nichts von einem Leben. Keine Ahnung, was du da herausgelesen hast. Eigentlich stehen da nur drei einzelne Behauptungen. Ich sehe spontan auch nichts, was daran falsch wäre.
Daß man keinen Spaß haben solle, habe ich nicht behauptet. Also, was meinst du mit "das"?
Allein die Aussage, dass man im Leben keinen Spaß haben muss und trotzdem zufrieden sein kann. Das meine ich mit "das".
 
Nachtwächter
Benutzer84435  Meistens hier zu finden
  • #107
Ebenfalls alles prima. Ich stimme auch hier voll zu. Wobei Online-Vorlesungen für Kinder jetzt wohl nicht sonderlich relevant sind. Nochmal: Mir ging es nicht darum neue Technologien grundsätzlich zu verteufeln (auch wenn es vielleicht so rüber kam). Außerdem müssten wir mal genauer klären, über welche Altergruppen wir sprechen. MOOCs für Grundschüler fände ich nun wirklich nicht besonders toll.

Das sind so genau die "Marketingsprüche", bei denen mir tatsächlich ein wenig der Hut hochgeht...."phantastische neue Welten", "ungeahnte Möglichkeiten".....sorry, so ein Bullshit! Die reale Welt bietet einem Kind genug Phantastisches und ungeahnte Möglichkeiten, in die es eintauchen kann, für was vielen aber keine Zeit mehr bleibt, weil sie die Zeit mit anderen Dingen verdödeln. Konkretisiere doch mal, was ein Kind im Netz oder mit dem Handy oder mit einer Spiele-Konsole so "ungeahnt Phantastisches" erleben kann.

Wie ich schon sagte, insbesondere kann der Bildungsbereich von den neuen Medien enorm profitieren. Vorlesungen für Grundschüler sind natürlich absurd, aber es gibt für Kinder mittlerweile sowohl klasse Lernvideoplattformen als auch Lernspiele. Meine ältere Tochter im Vorschulalter liebt die kindgerechte Einführung in Programmiersprachen. Sie lernt dadurch mehrere Dinge gleichzeitig: Problemlösungsstrategien, abstrakt-logisches Denken, Englisch, natürlich auch die Programmiersprachen an sich, usw. Ihre Leistungsfähigkeit ist dadurch enorm gestiegen. Lernen und dabei Spaß haben: Einige Menschen können das schon heute und in Zukunft können es durch die neuen Medien hoffentlich noch mehr.

Anderes Beispiel: Das "böse" Zocken. Ich selbst kann den klassischen Konsolenspielen nicht viel abgewinnen, aber die neue VR- bzw. AR-Technik ist einfach nur phantastisch. Du kannst live beim Untergang der Titanic dabei sein, mit Haien schwimmen oder ein Imperium in einer alternativen Welt aufbauen. Aber auch hier ist der Bildungsbereich viel interessanter als die reine Unterhaltung: Stell dir mal vor, du kannst als Schüler nicht nur den Lehrer vom Mittelalter reden hören, sondern selbst durch eine mittelalterliche Stadt laufen, die Bewohner spielerisch nach Fakten befragen, usw.

Ich weiß, ich wiederhole mich. Aber: Medienkompetenz muss dazu gut sein, die Kinder in die richtige Bahn der technischen Entwicklung zu locken. Du hast natürlich insofern recht, dass Kinder ohne Anleitung mit den neuen Medien auch viel Bullshit anstellen können. Diese generell zu verteufeln ist aber genau der falsche Weg.

Der arabische Frühling wurde bekanntlich nicht von Schulkindern organisiert...und wie das Ganze endete, weiß man auch. Dieser ganze Hype alla "Facebook als Demokratiemaschine usw." ist m.E. völlig illusorisch und hat mit der Realität leider nicht allzuviel zu tun. Den arabischen Frühling hätte es wohl auch ohne Facebook und Co. gegeben und vielleicht wäre er sogar etwas nachhältiger geworden.

Wer weiß. Die Rolle der sozialen Netzwerke wird diesbezüglich in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Gibt dazu bei der BPB einen guten Artikel: http://www.bpb.de/internationales/afrika/arabischer-fruehling/52420/die-rolle-der-neuen-medien?p=all

Du wirst aber wohl nicht bestreiten wollen, dass man sich insbesondere durch Facebook sehr viel leichter und schneller organisieren kann. Egal ob privat oder politisch (Petition, Demo, Bündnis, etc.).

Diese Frage ist aber jetzt nicht dein Ernst oder meinst Du ernsthaft, dass Zocken, youtuberfilmchen schauen und auf whatsapp kommunizieren das einzige "angemessene" oder überhaupt ein besonders "angemessenes" Hobby für 12jährige ist?

Es kommt drauf an, was auf Youtube geguckt wird. Hast du schon mal von LeFloid gehört? Das ist einer der beliebtesten Youtuber bei Jugendlichen und hat ein Millionenpublikum. Er macht u.a. Videos zu Politik und Wirtschaft, natürlich in einer sehr jugendlichen Art und Sprache. Mir persönlich gefällt er nicht, aber er leistet zweifellos einen Beitrag dazu, dass sich viele Jugendliche mit Politik beschäftigen, die es sonst gar nicht tun würden.

Vor ein paar Tagen hat er mir übrigens mitgeteilt, dass es Jungs in seiner Klasse gibt (die "Oberzocker"), die haben noch NIE in ihrem 12jährigen Leben freiwillig ein komplettes Buch durchgelesen, wirklich noch NIE...und die kommen noch nichtmal aus bildungsfernen Unterschichthaushalten. Sorry, da kann man doch die Krise kriegen.

Und? Das war bei mir mit 12 auch nicht viel anders. Da hatte ich einfach anderes im Kopf. Zum Bücherwurm wurde ich erst, als ich die schlimmste Zeit der Pubertät hinter mir hatte (so mit 16).

Deine subjektive Erfahrung deckt sich auch nicht mit den Ergebnissen der Forschung. Der Konsum von Büchern ist bei den Jugendlichen in den vergangenen 15 Jahren relativ gleich geblieben (siehe z.B. hier: http://b-u-b.de/studie-jugendliche-lesen-gerne-allem-maedchen/)

Fazit: Früher war nicht alles besser, die "Jugend von heute" ist auch nicht schlechter als die unserer Großväter und die Welt wird nicht untergehen ;-)
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #112
Wenn es einen spaß macht ist doch nichts dagegen einzuwenden, aber im Kindergartenalter bzw Vorschulalter/Grundschulalter schon Programmiersprache? ist das nicht ein wenig übertrieben?
Ich nehme doch mal sehr an, dass diese Programmiersprache sehr kindgerecht ist, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Erziehungsorientierte_Programmiersprachen

man kann die ganzen Aspekte auch einfach anders erlernen, bzw ohne Mediengedöns. Wenn ich an Kindergarten kinder denke oder an Grundschüler seh ich immer noch "kleine/große" Kinder die sich mit ihren Freunden treffen und entweder im Zimmer lego/barbie spielen oder draußen im garten etc pp rumrennen, spielen/lachen/quatsch machen und keine Jungprogramiergenies... die quasi dazu erzogen werden etwas ausdauerndes, am pc zu erlerenen.
Warum soll das aber besser sein? Warum soll es besser sein nur mit Legos zu spielen, wenn man auch mit Lego Technik spielen könnte und die dann noch so programmieren kann, dass sie auch noch das machen was sich die Kinder dabei vorstellen.

Wenn man es nämlich von der seite her sieht, dann erzieht man sich doch damit quasi schon stubenhocker bzw kids die nichts anders tun als std lang vor dem PC zu hocken und von mir aus, nicht sinnlos zu daddeln sondern zu programmieren, anstatt sich mit ihren Freunden zu treffen und an der frischen luft zu sein. Unser leben, was wir als Kinder hatten ist damit für die neue generation total ausgestorben. Ich finde es wichtig das wir unseren kindern zeigen, wie unsere leben war.. wie viel spaß wir mit freunden draußen hatten..
"Nichts anderes tun", Freizeitbeschäftigung ist doch kein binärer Zustand. Wenn ein Kind nichts anderes tut, als nur den ganzen Tag auf Bäume zu klettern, dann ist das auch nicht gerade förderlich.

denn die Mediengewalt kommt wie gesagt noch früh genug, bzw wird noch viel zu viel zeit in anspruch nehmen wenn man "älter" bzs erwachsen ist.
Und deshalb sollte man schon früh lernen damit umzugehen, damit es einen nicht erschlägt, wenn man dann nicht mehr drum herum kommt.
 
suppengruen
Benutzer96961  Meistens hier zu finden
  • #121
Lütt ist einfach nur ein anderes Wort für "Klein". :zwinker:
Daher sagt man im Norden zu Kindern gern mal "die Lütten".
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #122
Off-Topic:
Nicht in meiner Gegend. Ich komme aus Rheinlandpfalz. Oder noch genauer, Bingen am Rhein. Hier ist das Wort noch nie gefallen. :grin:
Ich wohn um einiges südlicher als du und kenne das Wort trotzdem als was völlig normales :whistle:
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #123
Nachtwächter
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  • #124
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #125
Ich versuche neben dem Zwerg so wenig wie möglich das Handy oder das Tablet zu nutzen. PC gar nicht (erst abends oder wenn ich kein Kind hab) Handy darf er dann Fotos schauen (mache relativ viele von ihm und das taugt ihm dann wenn er sich die anschauen kann) oder mal ein Video (Oma hat Videos geschickt vom Rasenmähroboter) auf sowas steht er sich das ist dann für keinen ein Problem. Er darf auch mitschauen bei meinem Spiel am Tablet (Hayday Farmspiel mit Tieren und ernten und anbauen und Schiff) aber das wars dann.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #126
Wofür darf dein Kind mit 12 ein Smartphone habe, wenn es darauf kein Whatsapp und Facebook haben darf? Für Apps, Spiele und Internet? Wie willst du das kontrollieren?
Wieso macht es einen Unterschied, ob das Kind mit seinem Smartphone mit 13 oder 14 über den Facebook Messenger in Gruppen schreiben, Fotos verschicken usw. kann oder bei Whatsapp? Also anders gefragt, was ist an Whatsapp schlimmer?
Und was machst du, wenn dann ganz andere Kommunikationsmittel auftauchen wenn dein Kind z.B. 15 ist, werden die dann zuerst geprüft und entweder in die Kategorie "Facebook" (erlaubt) oder "Whatsapp" (noch nicht erlaubt) eingeteilt?
Ich meine das nicht böse, ich kann mir die Umsetzung und die Gründe dafür nur gerade irgendwie schwer vorstellen.

Ich finde What`s app ein Kommunikationsmittel von besonderer "Wucht". Viele Erwachsene können überhaupt nicht damit umgehen. Ich habe in meiner eigenen Klasse vor ein paar Wochen mal eine Klassenleiterstunde zum Thema What`s app gemacht, und die Kinder erstmal einfach nur reden lassen. War der helle Wahnsinn. Bis jetzt ist schon die 5. "Klassengruppe" (für Schulinfos, Hausaufgaben etc.) gescheitert (bin selber nicht drin), weil die Kinder sie mit "Hiiii, wie geht`s euch????" und lustigen Bildern und Videos oder Sinnlosdiskussionen zugespammt haben, was die Vernünftigeren schwer nervt. Dann streiten sich viele auf What`s app, weil man Tonfall und Mimik etc. nicht einschätzen kann und die Finger immer frecher sind, als der Mund, viele schreiben Sachen, die sie so niemals sagen würden, Missverständnisse bauschen sich bis ins Unendliche auf. Freundschaften werden durch Zulassung oder Blockierung in oder von bestimmten Gruppen torpediert, schriftliche Lästereien gleich an alle weitergeleitet. In der Klasse vom Lütten (ganz recht, norddeutsch für "Kleiner", obwohl er gar nicht mehr "lütt" ist) hat sich eine Zehnjährige vor der Webcam ausgezogen und das Video an die ganze Klasse geschickt (per what`s app), jetzt traut sie sich nicht mehr in die Schule. Zurück zu meiner Klasse: viele kriegen den ganzen Tag lustige Videos und Bilder, auch nachts, das Handy pingt in einer Tour, Sinnlosdiskussionen: "Was machst du grade?" "Nix, und du?" "Auch nix" "Mir ist langweilig" "Mir auch" fressen teilweise die ganze Freizeit auf. War der Wahnsinn, diese Stunde. Ich hab mein Iphone rausgeholt und ihnen mal meine What`s app Konversation mit meiner Freundin vorgelesen: Terminabsprachen und was bringt wer mit. Habe ihnen gesagt, dass ich Privates dann bei dem vereinbarten persönlichen Treffen bespreche, dass mein Tag mit schönen Aktivitäten gefüllt ist und ich keine Zeit habe, stundenlang bei Whatsapp Sachen zu tippen. Dass ich auch gar nicht will, dass das für ewig da in dem Handy meiner Freunde drin ist.
Dann haben wir noch über den Fall Megan Meier geredet (einer von vielen, traurigerweise)
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/cyber-mobbing-tod-eines-teenagers-a-518042.html
und über schöne Freizeitgestaltung. Dass es eigentlich cooler ist, sich mit den Freunden (von mir aus per whatsapp) zu verabreden und Pennyboard zu fahren oder shoppen zu gehen, oder ne Slackline im Garten aufzuspannen, oder mit den Mountainbikes im Wald rumzurasen, und sich richtig miteinander hinzusetzen und zu quatschen. Dass man sich dann besser fühlt am Abend (wo man sich immer noch ne Runde Computer oder Whatsappgequatsche gönnen kann), auch mehr zu erzählen hat am nächsten Tag.
Ich persönlich finde Whatsapp nach wie vor nicht gut für Kinder. Sicherlich ist es gut, sich schnell mit der technischen Bedienung von Medien auszukennen, das haben allerdings auch die Dümmsten schnell drauf. Das Problem ist die persönliche Reife, damit auch vernünftig umzugehen, und die haben 12jährige größtenteils nicht.

Der Lütte kriegt jetzt trotzdem zum neuen Schuljahr ein Iphone mit Whatsapp (auch weil er ein wirklich bildschönes Zeugnis mit nach Hause bringt, dieses Mal), unterliegt jedoch strengen Auflagen. Wenn ich mitkriege, dass er damit Unfug treibt, ist es weg. Ich vermute aber, dass er weniger der Whatsapper sondern nach wie vor eher der Zocker ist, und das ist weiterhin auf einmal pro Woche limitiert, er ist schließlich noch ein Kind.
 
Zuletzt bearbeitet:
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #127
Sicherlich ist es gut, sich schnell mit der technischen Bedienung von Medien auszukennen, das haben allerdings auch die Dümmsten schnell drauf.
Das ist der einzige Punkt, bei dem ich dir widersprechen muss :grin:
 
ViolaAnn
Benutzer76802  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #128
Das problem an Whatsapp ist ja auch das den meisten nicht bewusst ist, das was da drin steht bleibt da auch drin bzw das die bilder die man verschickt eben nicht dann auch bei dem anderen gespeichert werden bzw der damit unsinn hoch 10 anstellen kann, grad bei pikaten bildern. Aber ich bin grad echt geschockt wie eine 10 Jährige darauf kommt Nacktaufnahmen von sich zu verschicken also mal so ganz generell egal ob per Whatsapp oder über sonst einen weg :what:

Klar das sind kinder, aber mit 10 war ich meilenweit davon entfernt mit für sowas zu interessiren was Nackheit bzw Jungs oder sowas anging.

Letzens kam bei Posch ja der fall das eine 15 jährige von einen Erwachsenen Jungen Mann zu solchen aufnahmen gezwungen wurde, bzw er sie erpresst hat, bis sie dann den Anwalt eingeschaltet haben. Menne meinte dann das er wenn André soweit ist gewisse sachen gleich sperren wird. Demnach wird es selbst wenn er dann nen Smartphone hat eben eins ohne I-net zugang sein bzw ohne Whatsapp bis 16 oder so.. Und selbst mit 16 wird dann noch drauf geschaut. Genrell finde ich wenn man so drüber nachdenkt es iwie selbst zwiespaltig das es sogesehen meine Eltern nicht wirklich gejuckt hat was ich im Netz getrieben habe und das schon mit 13/14 klar waren da selbst bei uns Sex Seiten etc gesperrt das hat mein Dad schon gemacht aber sonst hatten wir verdammt viele freiheiten, schon allein die tatsache das mein Erster Freund zu mir kam obwohl er 400 km weit wegwohnte und ich ihm über MSN kennengelernt habe, dahingehend bin ich schon froh das sie es nicht verboten haben. Da hatten sie aber auch nen auge drauf, sprich er musste erst zu uns kommen und mein Dad ist mit ihm erstmal den ersten abend ein Trinken gegangen bissel abchecken :tongue: wohl auch weil er eben schon 18 war.

In den Punkt werden wir André wohl auch keine Steine in den weg legen, aber eben bei so sachen was das I-net verhalten angeht mit privaten sachen verschicken etc pp..
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #129
Demnach wird es selbst wenn er dann nen Smartphone hat eben eins ohne I-net zugang sein bzw ohne Whatsapp bis 16 oder so.. Und selbst mit 16 wird dann noch drauf geschaut.
Ich kann das, gerade unter dem Aspekt des zu Nacktfotos zwingen usw. total nachvollziehen, aber ich frage mich wirklich, ob man seinem Kind damit etwas Gutes tut. Lernt er den richtigen Umgang damit, wenn er z.B. erst mit 18 ein Smartphone mit Internet hat und dann gar nicht mehr kontrolliert wird?
Vor allem das mit dem Draufschauen finde ich schwierig, irgendwie ist da halt ein Spannungsverhältnis zwischen Beschützen des Kindes und dessen Privat- und Intimssphäre, die mit 16 ja auf jeden Fall respektiert werden sollte.
[DOUBLEPOST=1438242999,1438242812][/DOUBLEPOST]Also ich wollte damit jetzt nicht eure Pläne kritisieren, sondern dieses "Spannungsverhältnis" mal in den Raum werfen :zwinker:
 
Finwe
Benutzer118204  (44) Meistens hier zu finden
  • #130
Also ich wollte damit jetzt nicht eure Pläne kritisieren, sondern dieses "Spannungsverhältnis" mal in den Raum werfen :zwinker:
Mir ging es beim lesen des Beitrags ähnlich. Ich denke auch das Verbote bzw. strenge Kontrolle eher zu Problemen führen als zu Lösungen. Es ist eben eine Vertrauenssache und Vertrauen erreicht man am ehesten durch Offenheit. Für mich bedeutet das mit den Kindern offen über die Sorgen und Gefahren sprechen und sie zu sensibilisieren. Aber natürlich muss dieses Vertrauen auf einer soliden Basis stehen und ich denke diese Basis sollte der Maßstab für das Erlauben bestimmter Medien sein und weniger irgendwelche willkürlich gewählten Altersstufen.
 
ViolaAnn
Benutzer76802  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #131
Mit drauf schaun meinte ich nun auch nicht das wir uns sein Handy dann schnappen werden und das durchspionieren, sowas geht garnicht wie ich finde. Haben meine Eltern auch nie getan und auf so ne idee käme ich auch garnicht, aber selbst auf nen Smartphone mit Netz gibts es ja wie beim PC möglichkeiten gewisse sachen zu sperren oder immerhin noch ein auge auf gefährliche sachen zu haben, finde das die aufgabe der Eltern, immerhin trägt man die Aufsichtspflicht und fürsorge gesetzlich immerhin bis zum 18. Lebensjahr des Kindes.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #132
Das problem an Whatsapp ist ja auch das den meisten nicht bewusst ist, das was da drin steht bleibt da auch drin bzw das die bilder die man verschickt eben nicht dann auch bei dem anderen gespeichert werden bzw der damit unsinn hoch 10 anstellen kann, grad bei pikaten bildern.
Das ist aber kein Problem der Software, sondern eine Eigenschaft des Internets und man sollte das bei jeglichem Datenverkehr im Internet im Hinterkopf behalten. Egal ob WhatsApp, eMail oder "sichere" Software wie Snapchat, alles was jemand anderes empfangen kann, kann auch von dieser Person weiter benutzt werden. Genau aus diesem Grund muss ja auch Aufklärung die Lösung sein, denn ob man will oder nicht, das Internet wird wohl ein Teil unser aller Leben bleiben. Mit allen Nutzen und Gefahren.
 
ViolaAnn
Benutzer76802  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #133
Ich finde es aber schon wichtig zu schauen, und da Whatsapp eigentlich nicht für unter 16 jährige geeignet ist, ist es an den Eltern das auch nachzuvollziehen bzw sich auch bissel dran zu halten wie ich finde. Ich lasse mein 16 jährigen ja auch kein PC spiel ab 18 spielen bzw filme ab 18 schauen. Ich finde diese ganzen FSK Kriterien schon sinnvoll, die hat man ja nicht willkürlich gewählt.
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #134
Off-Topic:
Ich finde diese ganzen FSK Kriterien schon sinnvoll, die hat man ja nicht willkürlich gewählt.
Teilweise kommts mir aber so vor. Wenn ich bedenke, dass Filme wie "Lucy" ab 12 sind... FSK ist eine gute Richtlinie, aber meiner Meinung nach nicht mehr. Je nach Kind kann eine Beurteilung da auch mal völlig anders aussehen.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #135
Ich finde es aber schon wichtig zu schauen, und da Whatsapp eigentlich nicht für unter 16 jährige geeignet ist, ist es an den Eltern das auch nachzuvollziehen bzw sich auch bissel dran zu halten wie ich finde. Ich lasse mein 16 jährigen ja auch kein PC spiel ab 18 spielen bzw filme ab 18 schauen. Ich finde diese ganzen FSK Kriterien schon sinnvoll, die hat man ja nicht willkürlich gewählt.
WhatsApp wurde nicht von der FSK geprüft, dieses "ab 16" das hier rumgeistert ist nur eine vertragliche Klausel in den AGBs von WhatsApp. Das hat nichts mit Prüfungen wegen Sex oder Gewallt zu tun, sondern wohl eher mit rechtlicher Absicherung. Bei anderen Messengern wirst du das wahrscheinlich nicht finden.
 
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