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"Kinder" - "Keine Kinder": Wie hat sich eure Meinung geaendert?

V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
Hallihallo,

meine Frage geht an die, die erst einen Kinderwunsch hatten/keinen Kinderwunsch hatten, und dann ihre Meinung geaendert haben und dann doch Kinder/keine Kinder bekommen haben.
Was waren eure Beweggruende fuer eure Meinungsaenderung?
Fehlender Partner? Der Partner wollte/wollte keine Kinder? Erfahrungen mit Kindern aus der Verwandschaft?
Erzaehlt mal!

Beste Gruesse,
vry
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Früher wollte ich Kinder. Klassisch eben: Studium, Hochzeit, Kinder. Dann stand am Ende des Studiums der Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs, der alles auf den Kopf gestellt hat. Kinderwunsch ging flöten, Beziehung ging kaputt, der Tumor stellte sich aber als lokal begrenzt heraus und alles heilte folgenlos aus. Mit dem nächsten Partner kamen neue Herausforderungen und ich konnte mir einfach keine Kinder mehr vorstellen. Sonderlich kinderlieb bin ich übrigens noch nie gewesen.

Mit 31 war ich dann kinderloser Single und gut ausgelastet mit Job, Hobbys, großem sozialen Netzwerk.

Als ich meinen Mann traf und mit ihm zusammenkam, wurde ich Stiefmutter. Den Gedanken fand ich zunächst super: Jede zweite Woche hatte ich quasi zwei Kids, ohne dass ich meinen Körper oder meine Sexualität dafür ruinieren musste.

Das reichte aber irgendwann nicht mehr, es ist auch nicht dasselbe. Wie genau der Kinderwunsch aufkam, weiß ich nicht. Nur dass er sich nach anderthalb Jahren Beziehung plötzlich dringend bemerkbar machte und ich ihn nicht mehr wegschieben konnte.

Ich bin auch weiterhin kein sonderlich kinderlieber Mensch. Zumindest wenn es um fremde Kinder geht. Aber ich komme heutzutage besser mit ihnen zurecht.
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Als Teenager hatte ich sogar Panik, dass meine Mutter noch ein Kind bekommen könnte. Meinen Bruder mit aufziehen zu müssen, hat mich einige Jahre ziemlich verstört. Noch mit 20 war ich absolut dagegen.

Dann lernte ich auch meinen Ex kennen, war irgendwann einfach "unentschlossen" wie er es auch vorgab zu sein. Mit 21-22 manifestierte sich langsam der Kinderwunsch, ich begann hier auf PL viel im Kinderkneipchen mitzulesen und es schreckte mich gar nicht mehr so sehr ab. Mein Ex hingegen hielt mich einfach nur hin und das über Jahre, deswegen (und aus vielen anderen Gründen) gab es auch immer wieder Streit. Schließlich erfolgte dann die Trennung und ich ließ mir die Kupferkette legen.

Ein paar Monate später (mit 25) lernte ich dann meinen heutigen Verlobten kennen. Wie fast alle hier wissen, war das anfangs eher nur ein Rumvögeln mit Essen bestellen und kuscheln. Ich dachte mir bei ihm, das könne sowieso nie etwas werden und "testete" an ihm frei von der Leber weg, wie ich mir mein Leben vorstelle: Dass ich mir nach dieser Kupferkette keine zweite mehr reinjagen lasse, weil ich dann fast 30 bin und Kinder möchte. Dass ich nie wieder bei einem Kerl bleibe, der, was heiraten und Kinder betrifft, rumeiert, weil ich dafür nun zu alt bin und sich andere Frauen mit diesen Kerlen rumärgern dürfen, aber ich sicher nicht mehr. Zu meinem Entsetzen und meiner Verwunderung sah er das alles ganz genauso.

Wir heiraten in gut 2 Monaten zu seinem 30er (ich bin dann 27,5) und nächstes Jahr im Sommer wollen wir loslegen, ggfs. nach noch einer Bauchspiegelung.

Was die Kinderanzahl betrifft, sind wir momentan eher auf der 1-Kind-Welle, es ist aber noch nicht wirklich fix.

Mein Kinderwunsch kommt aus mir, aus meinem Inneren heraus. Erstmals zum Ausdruck kam er, weil ich glücklich in einer mittlerweile gescheiterten Beziehung war. Und der Kinderwunsch blieb trotz Trennung. Je glücklicher ich allerdings in einer Beziehung bin, desto stärker tritt er in den Vordergrund.
 
Zuletzt bearbeitet:
R
Benutzer42417  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Hm, woher mein Kinderwunsch kam, weiss ich eigentlich auch nicht so genau...ich bin gerade schwanger mit meinem ersten Kind und bin mir nicht sicher, ob sich das wirklich aus einem starken Kinderwunsch ergeben hat. Für mich fühlt es sich eher nach "schauen wir mal, wie das so mit einem Kind ist" an :grin:.
Mir war immer klar, dass ich auf jeden Fall entspannt studieren, mein Ref machen und einige Zeit arbeiten möchte, bevor ich ein Kind bekomme. Während Kolleginnen schon mit 22 Väter mit kleinen Kindern angeschmachtet haben und vom Hausfrauendasein geträumt haben, war ich der Meinung, dass Kinder Beziehungen/meinen Körper/meinen Schlaf/X zerstören :tongue:.

Das Clichée, dass Frauen unmittelbar nach der Verbeamtung schwanger werden, wollte ich auch nicht erfüllen, ausserdem hatte ich immer das Gefühl, dass ich JEDE MEINER KLASSEN durchs Abi bringen muss (wobei mein Mann irgendwann richtigerweise anmerkte, dass ich JEDES JAHR Abitur habe und es somit nie ein passendes Zeitfenster geben wird).

Ausserdem gefiel mir die Freiheit mit Anfang 30, endlich richtig Geld zu verdienen, jede Woche schick Essen zu gehen, oft verreisen zu können und sich einfach mal etwas gönnen zu können, ohne auf den Preis zu achten, zu sehr, um die Flexibilität und den "Reichtum" gleich wieder für ein Kind herzugeben.

Vor 3 Jahren hatte ich dann das erste Mal den Gedanken, dass mein Mann der einzige Mann ist, mit dem ich mir jemals ein Kind vorstellen könnte, weil er ein (für mich!) richtiger Vater wäre und niemand, der nach Arbeitsschluss um 20 Uhr "auch noch ein bisschen mithilft". Dafür hat er auch zu einem Arbeitgeber gewechselt, bei dem HO problemlos möglich ist, der Vaterschaftsurlaub anbietet (in der Schweiz nicht selbstverständlich) und bei dem er so reduzieren kann, dass er auch mindestens einen Tag aufs Kind aufpassen kann. Mit einem Grosskanzleimann hätte ich mir kein Kind angetan, dort hätte er nichtmal bei einer Geburt, die länger als 24h dauert, bei mir sein dürfen (laut Arbeitgeber).

Und trotz guter Voraussetzungen hat es noch mindestens zwei Jahre gedauert, bis ich mich dazu durchringen konnte, die Verhütung abzusetzen, einfach weil mir unser Leben und mein Job wirklich sehr viel Freude bereiten und mir auch nicht direkt etwas fehlt. Mein Mann ging mit meinem Zögern sehr entspannt um, die Eltern und Schwiegereltern weniger, aber denen habe habe ich einfach immer gesagt, dass ich niemals Kinder will, damit das Generve und "Enkel bestellen" aufhört (was nicht bei allen funktioniert hat).

Tja, jetzt sitze ich hier schwanger und bin sehr gespannt, was auf uns zukommen wird!
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #5
Als ich jünger war, wollte ich keine Kinder. Der Kinderwunsch kam erst im Rahmen der Beziehung auf und weil ich im näheren Umfeld Kontakt zu Kindern hatte. Es war einfach schön zu sehen, wie toll das Leben mit Kindern ist und jetzt kann ich es mir gut bei mir vorstellen. :smile:
 
Starla
Benutzer164664  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich hatte schon immer einen Kinderwunsch, zwar nicht unbedingt aktiv, aber für mich war das immer klar, dass der "typische Lebensweg" auf mich wartet: Mann, Kinder. Mit Mitte 20 habe ich dann jemanden kennengelernt, mit dem ich letztendlich 10 Jahre zusammen war. Für mich wäre das die Beziehung gewesen, um zu heiraten und Kinder zu bekommen. Oft genug habe ich genau das kommuniziert, aber ich habe leider viel zu spät gemerkt, dass das anscheinend (?) mein alleiniger Wunsch war. Keine Ahnung, was er wirklich dachte, er hat nie offen geredet. Mein Kinderwunsch war immer noch sehr stark, aber das Leben stellte mich zu diesem Zeitpunkt vor andere Herausforderungen und ich hatte weder Energie noch Zeit für die Partnersuche. Als es mir dann besser ging, habe ich es einfach nicht geschafft, den passenden Partner zu finden. Dafür gebe ich zu einem guten Teil mir selbst die Schuld, auch wenn ich nicht weiß, ob diese Ansicht richtig ist.
Wie ist es jetzt? Der Kinderwunsch ist nicht weg, aber ich weiß, es wird nicht mehr erfüllt werden. Es gehört wohl zum Leben dazu, dass man sich irgendwann von Wünschen oder Träumen verabschieden muss, ob man will oder nicht. Ich habe sogar das Gefühl, dass ich mich häufiger verabschieden muss, als dass die Erfüllung auf mich wartet. Keine Ahnung, ob das für andere Menschen anders ist. Manchmal kommt es mir so vor, aber selbst wenn, ich bin machtlos und kann es nicht ändern.
Also nehme ich viele Dinge einfach hin. So ist es eben. :zwinker:[/B]
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Off-Topic:
Dafür gebe ich zu einem guten Teil mir selbst die Schuld, auch wenn ich nicht weiß, ob diese Ansicht richtig ist.
Das glaube ich nicht. Du bist augenscheinlich nicht beziehungsunfähig - aber es gehört auch viel Glück dazu, den für sich passenden Partner zu finden.

[doublepost=1586373553,1586373108][/doublepost]Ich kann nicht für mich antworten - mein Kinderwunsch war immer da und ist es immer noch (jetzt wäre es auch langsam zu spät).
Mein Mann jedoch hatte keinen Kinderwunsch, als wir zusammenkamen. Er konnte sich keine Kinder vorstellen, als er Anfang 30 war (damals in einer anderen Beziehung), als die Beziehung in die Brüche ging und er Onkel wurde, wurde ihm klar, dass Kinder etwas Tolles sind, aber er wohl niemals eigene haben würde. Also hat er mit dem Kinderthema für sich absolut abgeschlossen.
Als wir zusammenkamen, hat er mir deutlich gesagt, dass er sich keine Kinder vorstellen kann - da war er Ende 30.
Natürlich hätte ich die Beziehung damit beenden können, aber ich habe mir selbst ein Ultimatum gesetzt - ich habe ihm mit dem Thema nicht in den Ohren gelegen, aber hätte er nach einem Jahr immer noch gesagt, dass er keine Kinder möchte, wäre ich schweren Herzens gegangen.
Nach wenigen Monaten hat er mir sein Herz geöffnet und seine Einstellung zu Kindern hatte sich absolut verändert - er hatte den Gedanken weit verdrängt, nun war es aber in unserer gut funktionierenden Beziehung eben doch wieder eine Option, die ihm sehr gefallen hat.
Ich habe mich auf sein Wort verlassen und nachdem ich mein Studium und mein Referendariat beendet und eine Festanstellung erhalten habe, sind wir das Thema wirklich angegangen. Im August kommt der Kleine nun. :love:
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Ich fand Kinder lange Zeit nervtötend und unnütz. Vor allem, weil ich mich in einem älteren Umfeld aufgehalten habe und aus mir unerfindlichen Gründen ständig deren Bälger an der Backe hatte. Egal wie sehr ich versucht habe, sie zu ignorieren.

.
Mit etwa 20 hatte ich das erste Mal ein Erlebnis, wo ich das Kind nicht nervig fand. Es war Winter und ein kleines Mädchen - vielleicht vier - stand bitterlich weinend allein im Schnee. Ich hatte mich umgesehen und niemanden entdecken können. Da bin ich hin und habe gefragt, was passiert sei und wo denn ihre Eltern seien. Sie schluchzte ganz herzzerreißend, dass sie ihren Stiefel verloren hat. Ich zog ihr den Stiefel wieder an, als die Mutter um die Ecke kam und sich bedankte. Sie habe Einkäufe ins Haus getragen und sich nun gewundert, wo das Kind bliebe. Sie wirkte erleichtert.

Einem "richtigen" Kinderwunsch" hatte ich nicht so dringend. Aber als ich ein paar Jahre später ungeplant schwanger war, war für mich ganz klar "ja, will ich. Ist meins :whoot:"
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
kinderwunsch so mit 18 für ein paar jahre.

die welt kennengelernt, die menschen kennengelernt, über die entwicklung von welt und menschen gegrübelt, gezweifelt.

festgestellt, dass ich einem kind definitiv nicht bieten könnte, was ich für wichtig halte (großen garten, tierhaltung, nähe zur natur, viel zeit) und dass ich null bereit wäre, den heutigen konventionen (kita, kindergarten usw.) strikt zu folgen - als option, wenn es das kind möchte, ja, als pflicht oder notwendigkeit, nein. kinderwunsch in den müll geworfen.

schade find ichs immernoch, so ists nicht... aber nein, in diese welt möchte ich keine kinder setzen. käme mir einfach nur scheisse egoistisch vor (was KEIN vorwurf an schwangere oder eltern ist - es ist nur meine eigene meinung).
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Auch wenn ich mich zumindest teilweise wiederhole:

Als Kind war mir zwar schon bewusst, dass es Erwachsene und sogar erwachsene Paare gibt, die keine Kinder haben (wie z.B. mein Onkel und seine Frau). Aber der Normalfall, der mir von meinen Eltern, den Eltern meiner Freunde, usw. vorgelebt wurde, war natürlich das Familienleben. Und so habe ich meine Zukunft mehr oder weniger selbstverständlich auch als Leben mit Frau und Kindern gesehen.
Allerdings fand ich insbesondere in meiner Jugend, aber teilweise auch schon als Kind viele kindische Dinge total doof und unreif, während ich mich total reif und erwachsen fühlte. Da habe ich mich schon auch gefragt, was ich mit überhaupt mit Kindenrn anfangen kann und will.

Mit 16-17 Jahren bin ich dann in mein ehrenamtliches Engagement als Trainer und Betreuer von Kindern reingerutscht. Zuerst war ich skeptisch und wolltes es nur mal ausprobieren, weil mich einige Vorteile gereizt haben, die ich durch dieses Engagement bekommen konnte.
Aber schon bei meinen ersten Einsätzen als Helfer eines erfahrenen Trainers habe ich festgestellt, wie schön der Umgang mit Kindern ist und dass ich auch gut mit den Kindern umgehen kann. Ich habe festgestellt, dass man dazu kein alberner Alleinunterhalter sein muss, sondern dass das auch als ruhiger Erklärbär sehr gut funktionieren kann. Seitdem bin ich von Kindern total begeistert.
Nur bei den ganz kleinen Kindern (also alles bis ca. 5-6 Jahre) war ich nach wie vor ziemlich skeptisch, weil es da einfach an den sprachlichen Fähigkeiten hapert und die Kinder so unselbstständig sind. Zu dieser Zeit wollte ich definitiv Kinder haben. Aber ich dachte, dass man die ersten Lebensjahre irgendwie überstehen muss, bevor man wirklich Freude an den Kindern haben kann.

Dann gab es irgendwann das erste Baby in meinem Freundeskreis: Die Tochter meiner (damaligen) besten Freundin. Und beim ersten Besuch wurde mir dieses nicht mal vier Wochen alte Baby mit den Worten "Halte sie mal kurz. Ich muss aufs Klo." in den Arm gedrückt. Ich wusste nicht mal so richtig, wie man ein Baby hält und hatte Angst, etwas falsch zu machen und diesem winzigen, zerbrechlichen Menschlein weh zu tun. Aber als die Kleine auch nach einer gewissen Zeit noch nicht gemeckert hat, wurden die Sorgen schwächer und es war um mich geschehen.
So klein, zart und zerbrechlich. Und diese winzigen Fingerchen. - Und doch schon ein richtiger Mensch mit allem, was dazugehört. :love: :herz: Ich war wirklich überwältigt und wusste plötzlich, dass auch Babys wundervoll sind.
Und auch danach durfte ich noch weitere wunderschöne Momente mit der Kleinen erleben. (Einer er schönsten war wohl, als sie sich beim langsamen Aufwachen an mich gekuschelt hat. :love:.)
Spätestens da wurde mir klar, dass ich auf jeden Fall Kinder haben möchte. Es gab auch lange keinen anderen Lebensentwurf, den ich mir wirklich schön vorstellen konnte.

Und auch alles, was ich danach mit Kindern erlebt habe, hat mir immer wieder gezeigt, wie toll Kinder sind.

Trotzdem habe ich seit einigen Jahren wieder große Zweifel und glaube eher nicht, dass ich Kinder in die Welt setzen möchte.
Ich möchte einfach die berechtigte Hoffnung haben, dass meinen Kindern ein schönes und lebenswertes Leben bevorsteht, in dem es ihnen hoffentlich besser (oder zumindest nicht schlechter) geht, als mir. - Und genau diese Hoffnung schwindet bei mir.
Ich sehe die Gefahren durch den Klimawandel, durch aufstrebenden Rechtsextremismus, durch ein Wirtschaftssystem, das auf der Illusion von dauerhaftem, exponentiellem Wachstum beruht, usw. und sehe so für die Zukunft einfach ziemlich schwarz.
Aber vielleicht wäre dann ja auch eine Adoption, oder ein Pflegekind eine Möglichkeit, um einem bereits lebenden Kind ein möglichst gutes Leben und eine mögichst gute Zukunft zu errmöglichen.

Letztendlich sind all diese Überlegungen aber sowieso hinfällig, solange ich keine passende Partinerin habe.
Mein Kinderwunsch selbst ist zwar unabhängig von der Existenz einer Partnerin. Aber für leibliche Kinder braucht man ja sowieso die passende Frau. Und auch die Verantwortung für ein Adoptiv- oder Pflegekind würde ich mir niemals alleine zutrauen.

Von daher kann es gut sein, dass mir meine Unfähigkeit bei der Partnersuche letztendlich auch diese Entscheidung abnimmt.
Aber dafür sehe ich inzwischen auch andere Möglichkeiten, wie man sein Leben evtl. schön und lebenswert gestalten könnte. - Auch wenn die sicherlich nicht leichter umsetzbar sind, als so ein normales Familienleben.
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
banane0815 banane0815 für Adoption oder Pflegekinder sind Partner soweit ich weiß nicht mehr zwingend.

Das Jugendamt wollte mir damals Alleinerziehende beides gern "andrehen".
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Off-Topic:
banane0815 banane0815 für Adoption oder Pflegekinder sind Partner soweit ich weiß nicht mehr zwingend.

Das Jugendamt wollte mir damals Alleinerziehende beides gern "andrehen".
Ich weiß schon. Aber solange ich Single bin, möchte ich das überhaupt nicht, da ich mir die Herausforderung Kind alleine einfach nicht zutraue.

Und das ist jetzt echt nicht als Angriff auf Alleinerziehende gemeint. Ich habe allergrößten Respekt vor jedem alleinerziehenden Elternteil, das sich für sein Kind den Arsch aufreißt und versucht, all die Dinge, die so zu diesem Leben gehören, unter einen Hut zu bekommen. - Es ist nur einfach so, dass ich es mir nicht zutraue, diese Herausforderungen alleine zu meistern, ohne darunter zu leiden und zu viele faule Kompromisse eingehen zu müssen.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Ich war mir schon als Jugendliche ziemlich sicher, dass ich später keine Kinder würde haben wollen und dabei blieb es. Wenn ich es mir hätte anders vorstellen können, dann sowieso nur mit einem Kind, weil ich selbst glückliches Einzelkind bin/war und schon als kleines Kind geäußert habe, auf gar keinen Fall Geschwister zu wollen. :tongue: Das hat sich ebenfalls nie geändert. Die Vorstellung, dass meine Eltern ein zweites Kind hätten bekommen können, geht für mich gar nicht.

Ich sehe bei Freundinnen mit Kindern, wie viele Einschränkungen Kinder bedeuten und ich wäre nicht bereit, diese auf mich zu nehmen. Da sehe ich einfach keinen Mehrwert, der die Negativaspekte ausgleichen würde. Klar, man liebt sein Kind dann wohl, täte ich vermutlich auch, aber ich kann ja nichts lieben bzw. mir die Liebe vorstellen, wenn es nicht da ist, also fehlt mir auch nichts.

Die ganzen Einschränkungen meiner Freundinnen wie z.B. weniger Gehalt dank Stundenreduktion, teurere Urlaube an langweiligere Orte, Schlafmangel (!), ... und vor allem die Einbußen in Bezug auf das selbstbestimmte Leben gruseln mich. Ständig höre ich: "Emma hat gerade A, B oder C" - hier bitte eine Kinderkrankheit der Wahl einsetzen, "Paul war um 5 Uhr wach" und dass der nächste Urlaub nach Holland oder Schweden führt. Ja gut, da kann man ja mal hin, aber für mich stellt sowas den Zweit- oder Dritturlaub eines Jahres dar, also etwas Ergänzendes, das man ruhig mal machen kann, nicht jedoch das Highlight des Jahres. Da muss es schon andere Ziele geben, damit ich Lust kriege. Die eine Freundin, die das betrifft, hat davor übrigens Urlaub in Ländern wie Costa Rica, Peru oder Thailand gemacht. Jetzt ist ihr Highlight der Center Park. Das ist wirklich meine Horrorvision.

Zwei Jahre, in denen ich dank Freund mit Kind an so einem "Familienleben" teilhatte, haben meine Meinung jedenfalls bestätigt. Es war noch schlimmer als befürchtet. Nein, eher eröffne ich einen Gnadenhof oder übernehme ein Tierheim als dass ich auch nur ein Kind bekomme. :zwinker:
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Off-Topic:

Ich weiß schon. Aber solange ich Single bin, möchte ich das überhaupt nicht, da ich mir die Herausforderung Kind alleine einfach nicht zutraue.

Und das ist jetzt echt nicht als Angriff auf Alleinerziehende gemeint. Ich habe allergrößten Respekt vor jedem alleinerziehenden Elternteil, das sich für sein Kind den Arsch aufreißt und versucht, all die Dinge, die so zu diesem Leben gehören, unter einen Hut zu bekommen. - Es ist nur einfach so, dass ich es mir nicht zutraue, diese Herausforderungen alleine zu meistern, ohne darunter zu leiden und zu viele faule Kompromisse eingehen zu müssen.

Ich wollte Dir auch kein Kind "andrehen". Mir persönlich ist die Zeit des alleinerziehens sehr leicht gefallen. Wahrscheinlich auch, weil ich von Hause aus gelernt habe "was muss, das muss".

Das war eine rein sachliche Information, falls Interesse bestünde. Zu der Zeit hätte ich auch weder Pflege- noch Adoptivkind haben wollen. Pflegekind nicht, weil es emotional für mich nicht passen würde, Adoptivkind nicht, weil ich dann nicht meinen eigenen Ansprüchen an die Kindererziehung hätte genügen können.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Ich wollte Dir auch kein Kind "andrehen". Mir persönlich ist die Zeit des alleinerziehens sehr leicht gefallen. Wahrscheinlich auch, weil ich von Hause aus gelernt habe "was muss, das muss".

Das war eine rein sachliche Information, falls Interesse bestünde. Zu der Zeit hätte ich auch weder Pflege- noch Adoptivkind haben wollen. Pflegekind nicht, weil es emotional für mich nicht passen würde, Adoptivkind nicht, weil ich dann nicht meinen eigenen Ansprüchen an die Kindererziehung hätte genügen können.
Danke für die Info!

Wenn ich ungepant und unfreiwillig in die Situation käme, würde ich das wohl auch irgendwie schaffen. Aber ich weiß genau, dass ich dann immer meine persönlichen Interesse ganz hinten anstellen würde. Und das finde ich einfach nicht erstrebenswert.

Und ja, natürlich hat auch eine Adoption ihre Probleme und Pflegekinder sind ein noch viel schwierigeres Thema, das ich mir vermutlich auch mit Partnerin eher nicht zutrauen würde. Aber es wäre eben doch eine Alternative, wenn ich bezüglich der Zukunftsaussichten zu pessimistisch bin.
 
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Moewmoew
Benutzer95651  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #284
Also je mehr Leute im Freundes- und Bekanntenkreis Kinder bekommen, desto sicher bin ich mir, dass ich wirklich keine möchte. Mein Mann sowieso nicht.

Unser Freundeskreis z.B. besteht aus mehreren langjährigen männlichen Freunden und ihren Partnerinnen, die sie alle erst in dieser Zeit gefunden haben. Mittlerweile alle verheiratet und bis auf ein Paar haben alle mindestens ein Kind.
Auf Feiern sieht es dann so aus, dass die Frauen sich nur mit den Kindern beschäftigen, während die Männer feiern.
Sie können dadurch teilweise gar nicht mit Spaß haben, weil sie das Kind füttern, wickeln/zum Klo begleiten und bespaßen müssen.
Also noch nicht mal wilde Partys, aber einfach mal bei wem zum Essen treffen oder sowas.

Die Mütter haben dann auch keine anderen Themen als die Kinder und dann ist es ja so süß, wenn ein Kind zwischen allen sitzt und in die Windel macht. Naja.
Von Freunden ist dann auch nur einer dabei, der auch als Man fast nur noch über sein Kind redet. Wobei er Angst hat, seine Tochter falsch zu erziehen und da ergeben sich dann doch wieder spannende Gespräche.
Aber nicht über Windelinhalte oder die beste Kita im Umkreis.

Womit ich auch nicht klarkommen würde, wären andere Eltern und kindgerechte Aktivitäten. Wir waren vor kurzem seit längerem mal wieder mittags in einem Restaurant. Da in der Nähe eine Attraktion für Kinder ist, war es also voller Familien. Kreischende Säuglinge, rumrennende schreiende Kleinkinder, und hinter uns am Tisch 4 Kinder zwischen 4 und 10 oder so, die alle mit Handy und Laptop dort abgestellt wurden. Natürlich mit Ton an an allen Geräten, während die Mütter sich einen Cocktail nach dem anderen bestellt haben.
Und wenn sich dann ein Kind mal nicht beruhigen lässt, fangen die Eltern auch noch an zu schreien.

Abends in einer Bar dann ähnlich. Neben uns am Tisch Eltern mit zwei Kindern. Beide mit Tablet, aber wenigstens Kopfhörern. Wobei der kleine Junge alle 5 Minuten gekreischt hat wie am Spieß, wenn das Video zu ende war.

Die Freunde, mit denen wir unterwegs waren, haben ihren Sohn bei der Oma gelassen um den Tag zu genießen. Sie konnten auch nicht verstehen, warum man mit Kind ins Restaurant gehen muss, da man es als Eltern ja kaum entspannt genießen kann.

Keine Ahnung, entweder man ist gestresst, weil das Kind nicht still sitzen kann oder man stellt es ruhig mit einem Tablet. Da würde ich es doch lieber gleich zuhause lassen und den Abend schön in Ruhe mit meinem Mann genießen.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #285
Keine Ahnung, entweder man ist gestresst, weil das Kind nicht still sitzen kann oder man stellt es ruhig mit einem Tablet. Da würde ich es doch lieber gleich zuhause lassen und den Abend schön in Ruhe mit meinem Mann genießen.
Oder man geht mit der ganzen Familie ins Restaurant, hat Spaß zusammen, beschäftigt sich miteinander anstatt die Kinder „abzustellen“ und lässt sich nicht von einem zappeligen Kleinkind stressen. Malt zusammen, jagt ein Kind durchs Restaurant, lacht gemeinsam, faltet zusammen Servietten zu Tieren, sucht sich leckere Sachen zu Essen aus,…
Soll‘s auch geben. Wir gehen super gerne mit unseren Kindern essen. 🙃

V vry en gelukkig warum hat man mit Kindern keine Zeit mehr für sich? Das ist kein Automatismus. Leben mit Kindern ist das, was man daraus macht. Ich fahre jedes Jahr alleine in den Urlaub und mache viel Sport alleine. Ich bin ein ziemlicher Eigenbrödler und brauche das. Und bis auf die ersten Monate, wo die Babies mich zum Stillen sehr viel brauchten, war das noch nie ein Problem. Und selbst da - als die Lotte 3 Monate war fing ich wieder richtig mit Sport an und hatte jeden Tag eine gewisse Zeit für mich. Am Wochenenden auch mehrere Stunden am Stück. Und das ist immer noch so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #286
Auf Feiern sieht es dann so aus, dass die Frauen sich nur mit den Kindern beschäftigen, während die Männer feiern
Würde meinen Mann ja was husten 😅

Wir waren erst grade auf ner Hochzeit. Die Vierjährige haben wir nur gesehen wenn sie essen oder trinken wollte oder wir sie gesucht haben, ansonsten ist sie mit anderen Kindern rumgewetzt.
Und die Einjährige haben wir abwechselnd bespaßt, uns während dessen mit Freunden unterhalten, gegessen, gesungen...
Im gesamten Freundeskreis kümmern sich Männer UND Frauen um ihren Nachwuchs. Und den Nachwuchs der anderen hat man mit im Blick.

So kann es halt auch laufen, das ist total abhängig von einem selbst als (Eltern)Paar. Und vom Kind natürlich. Unsere Große brauchte lange enge Betreuung, braucht heute noch Unterstützung in sozialen Situationen. Aber ich würd mir das als Mutter nicht allein in die Schuhe schieben lassen, die Verantwortung.

Und ja, wir nehmen Medien auch mal zum ruhig stellen, nicht einschlafen oder ähnlichem. Finde das auch völlig okay. Nicht jeder hat vertraute Personen für die Betreuung greifbar.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #291
Aber ein Verlangen eins zu bekommen habe ich trotzdem nicht.
Das ist ja auch komplett legitim. Du musst dieses Verlangen nicht haben und du musst es nicht an dem festmachen, was du bei anderen siehst, zu mal man sich vorher nicht genau vorstellen kann was man wie wann wo (nicht) machen würde.

Beispiel Restaurant: das ist nur ein einziger Ausschnitt den du siehst. Vielleicht sind die Eltern zu 90% super liebevoll, und der Deal mit den Kindern ist, dass sie im Restaurant ans Tablet dürfen und dafür die Eltern mal in Ruhe miteinander reden können. Vielleicht haben die Eltern grad ne Scheißzeit und der Restaurantbesuch ist ihr Lichtblick, sie wollen einfach mal Ruhe.
Geurteilt ist schnell.

Du weißt nicht, wie du später deine Erziehung gestalten würdest. Von dem, was ich bei anderen sehe, würde ich Die Entscheidung nicht abhängig machen. Dass du einfach nicht willst ist doch völlig ausreichend.
 
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rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #294
Ja klar, aber wie gesagt muss mit dem Kind ja dann kindgerechte Aktivitäten machen, wo noch mehr andere Kinder und Eltern sind.
Man ist diesen Szenen dann also noch mehr ausgesetzt.
Jein. Um bei dem Beispiel mit dem Restaurant zu bleiben: wir waren am Freitag in einem guten Restaurant in Bregenz essen. Es waren dort keine anderen Familien und das Ambiente war herzlich, aber gehoben. Unsere Kinder mit fast 2 und 5 sind nun weder besonders leise noch liegen sie im Kinderwagen, sie wurden vor keinem Tablet geparkt und trotzdem haben wir vier Erwachsenen uns gut unterhalten, gut gegessen, leckere Drinks genossen und mit den Kids hatten wir auch eine gute Zeit. Die nehmen wir nicht nur „notgedrungen“ mit sondern weil wir tatsächlich gerne was mit ihnen unternehmen (meistens) 😁 Und dafür ist es irrelevant ob da andere Familien sind.

Mit der Liese waren wir schon in Sternerestaurants im In- und Ausland. Es war nie ein Problem. Und in der Regel war es bereichernd.

Ich bin die Letzte die irgendwem Kinder die er nicht will versucht schmackhaft zu machen, aber ich fühle meine Lebensrealität hier irgendwie null abgebildet und möchte dir gerne aufzeigen wie es auch sein kann (und wie ich es im Freundeskreis kenne). 🙃


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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #296
Ich muss ehrlich sagen: seitdem der Zwerg 3,5 ist, habe ich langsam das Gefühl mein Leben zurück zu haben. Es ist jetzt ein Leben mit Kindern, aber es ist auch wieder mein Leben und nicht mehr ein Leben für die Kinder - und das tut gut. Wir gehen wieder vermehrt auf Veranstaltungen (Konzerte und Comedyauftritte, TV-Aufzeichnungen), wir fahren Mal einen Tag weg (Köln, Holland). Die Kinder sind dann bei meinen Eltern oder bei der Babysitterin. Die Kinder schlafen ja auch wieder halbwegs absehbar, so haben wir freie Abende. Das hat mir persönlich und uns als Paar zuvor sehr gefehlt. Wir gehen selten in Restaurants, und zu Till Reiners oder der Antilopen Gang nehme ich die Kids eher nicht mit. Andererseits haben wir andere Veranstaltungen die ich gerade der Kinder wegen überhaupt erst besuche. Oft ist das viel besser als gedacht. (Zoos, Parks, etc).
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #300
Also was das jetzt wieder mit Geld zu tun haben soll? Ich spreche hier von Dingen, für die wir weder Fremdbetreuung brauchen noch viel Geld.
Wenn ich abends oder am Wochenende Sport mache - was für mich „Zeit für mich“ ist und darum ging es hier - dann sind die Kinder mit Papa beschäftigt. Und der Sport (Laufen, Fahrrad fahren) ist jetzt nicht grade der Kostenfaktor? 🤔

Und „alleine wegfahren“ kann doch Alles sein. Es geht schlicht darum das man als Paar entscheiden kann einander Freiräume einzuräumen, dafür braucht man ein Bewusstsein für die jeweiligen Bedürfnisse und den Willen, darauf einzugehen. Wir sind beide berufstätig und haben entsprechend begrenzte Urlaubstage, aber es geht trotzdem.

Warum du ausgerechnet bei mir bzw. durch meinen Beitrag wieder darauf kommst das sich „Vieles mit Geld lösen lässt“ ist mir wirklich ein Rätsel. Das wirklich Einzige was wir haben ist ein bezahlbarer Kita-Platz, so wie jede Familie in der Stadt in der wir wohnen, die einen Kita-Platz hat. Die Preise sind hier für Alle gleich.
Wir haben keine Babysitter (noch nie gehabt, noch nie dafür Geld ausgegeben), keine Putzfrau, und die Kinder werden außerhalb der Kita NIE fremdbetreut 🤔 Dank seines Engagements und unserer guten, ausgeglichenen Aufteilung ist mein Mann als Vater exakt genauso vertraut mit dem Kinder großziehen wie ich, daher ist es auch keine Extremsituation wenn ich mal nicht da bin.

Und meinen diesjährigen Alleine-Urlaub verbringe ich auf einer Berghütte ohne fließend Wasser und Strom. Ich brauche grade da nichts Teures, sondern ZEIT.
Den letzten Alleine-Urlaub habe ich mit dem Fahrrad in Dänemark verbracht, zelten war da kostenlos, das Zugticket hat 20 Euro gekostet.

Man kann sich so was auch schwieriger reden als es ist und sich einreden das es etwas „exklusives“ sei, Zeit für sich zu beanspruchen. Letztendlich braucht es FÜR MICH nur den Park um die Ecke und eine Stunde in Laufschuhen ohne „Mama!!!“ - aber die muss ich mir nehmen, es trägt mich niemand aus der Tür. Wenn ich am Wochenende eine große Runde mit den Hunden in den Wald fahre während mein Mann mit den Kids und Freunden auf den Spielplatz geht dann hat das absolut gar nichts mit Geld, Privilegierheit, Altersarmut und Teilzeitfallen zu tun.
Und ich bin überzeugt davon das es mit jedem Baby und Kind machbar ist, eine Stunde am Tag alleine rauszugehen.
Der Aufhänger für meinen Post war „gar keine Zeit mehr für sich haben“ … 😵‍💫
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #301
Ne, Kinder sind schon anstrengend, wenn man gerne Ruhe haben will. :grin: Das ist ja immer eine Typfrage.
Ich erinnere mich gut an die Zeiten, in denen ich nur zu zweit oder mit Freunden im Restaurant war. Mochte ich auch, kann ich heute aber auch haben, wenn ich will.

Mit Kind ist es was anderes, aber man stellt sich darauf eben ein - Das macht man ja automatisch den gesamten Alltag. Es ist ja der Ist-Zustand.

Es ist auch ein bisschen was anderes, wenn man keine Kinder hat und nur punktuell Kontakt mit ihnen hat. (Mal für eine Woche, mal im Restaurant)
Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll, aber ich versuche es mal. Wenn man keine Kinder hat und haben will, ist man schneller genervt von Kindern, weil sie eben nicht zum Alltag gehören. Wenn du selbst ein Kind hast, verrutscht diese Wahrnehmung, weil du 1. keine Wahl hast, Kind ist ja da :grin: 2. Es auch permanent um dich herum ist, man wird gelassener und passt sich an

Ich hoffe man versteht, was ich meine. Du passt dich deiner Lebensumstände einfach an. Ich hatte früher einen Hund, prima Sache, vermisse sie immer noch, aber bin gerade froh, keinen Hund zu haben. Wenn sie aber noch bei uns wäre, ja dann hätte ich auch ein schönes Leben, nur eben etwas mehr stressintensiver. Würde ich aber nicht tauschen wollen, man passt sich eben an.

Also ich könnte mir auch ein Leben ohne Kind vorstellen, wäre genauso ok gewesen. Ich hatte ja auch nie das riesige Bedürfnis eine Familie zu gründen. Aber mein Sohn gibt mir einfach auch so viel, was ich mir nie hätte vorstellen können. Es gibt da für mich nichts vergleichbares als die Liebe zum eigenen Kind. Aber das fühlt man auch erst, wenn man Eltern wird. Und ohne Kind kann man nichts vermissen, was man nicht erlebt hat.

Ein Kind ist Verantwortung, ein Leben lang. Ich kann vollkommen verstehen, wenn man darauf keine Lust hat.

Im Übrigen halte ich mich nicht für eine Mama, die keine anderen Themen als das eigene Kind hat. Das ist eben auch eine Typsache. Ich bin ja viel mehr als „nur“ Mutter. :smile:
 
G
Benutzer Gast
  • #322
Ich wollte mit meinem Ex keine Kinder und als Single auch nicht. Der Wunsch kam erst mit meinem Mann, aber auch erst nach ein paar Jahren Beziehung.
 
G
Benutzer Gast
  • #336
Also, kann sich ein Kinderwunsch auch erst mit dem richtigen Partner entwickeln, oder er bleibt mit dem falschen Partner aus?
Das ist meiner Meinung nach zu negativ formuliert, oder aber nur aus der Kinderwunsch-Persperktive. Ist der Partner falsch, wenn man mit ihm keine Kinder möchte?

Wir haben so viele Pläne miteinander (wobei die auch mit Kindern möglich wären), uns so viel zu erzählen, ein so ausgefüllten Leben - wir haben einfach (gerade?) nicht das Bedürfnis nach einem weiteren Menschen. Schwer zu beschreiben.

Ich hatte noch nie einen konkreten Kinderwunsch, aber auch keinen konkreten "Kinder-Nicht-Wunsch". Mit meinem Mann bin ich zusammen, seit ich 21 bin, nun bin ich 33 - ich sollte mich also langsam mal entscheiden. Bzw. wir uns, denn mein Mann ist ganz genauso unentschlossen. Um uns herum bekommen viele Kinder, ich finde die Vorstellung irgendwie auch nett, aber halt nicht "ich will das auch, jetzt!"-nett. Ich kann mir unser Leben sehr schön mit Kindern vorstellen und genauso schön ohne.

Ich ahne gleichzeitig, wie sich ein Kinderwunsch anfühlen könnte bei mir, denn ich hatte einen wirklich sehr ausgeprägten "Hundewunsch" :whistle: Ich brauchte einen Hund. Ich habe überall nur Hunde gesehen, ich war zutiefst unglücklich, keinen Hund zu haben. Wenn ich so fühlen kann - dann möchte ich auch so fühlen, um ein Kind zu bekommen.

Ich habe mich in T Tessy s Beitrag wiedergefunden:
Und wenn ich irgendwann Ende 30 bin, ist es eben zu spät, aber dann habe ich es auch nicht genug gewollt.
Das finde ich schön ausgedrückt, ich hoffe, dass ich das später genau so sehen werde.

Edit:
Kleine Ergänzung, um nochmal im Bogen auf V vry en gelukkig s Frage ganz oben zurück zu kommen: Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass ich mit einem anderen Partner, der selbst einen großen Kinderwunsch hätte und Feuer und Flamme wäre, schon Mutter wäre. Einfach weil er mich hätte begeistern können.
Aber: deswegen ist doch mein Mann in meinen Augen nicht der falsche Partner für mich. Es ist einfach ein anderes Leben. Eine Möglichkeit von so vielen.
 
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Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #468
Dann wohl ein Pflegekind?
Als Schwester eines Pflegekinds (und früher beste Freundin einer Schwester mehrerer Pflegekinder) muss ich mal wieder meinen üblichen Sermon dazu ablassen, den ich hier noch wichtiger finde. (Edit: weil Koala durch die Trennung schon Erfahrung mit Verlust hat)

Mein Pflegebruder hat sich aus meiner Familie verabschiedet, da war ich 11/12 Jahre alt. Das war der erste echte Bruch in Beziehungen und es war unfassbar schmerzhaft, verletzend und verfolgt mich bis heute. Weil er mein Bruder war. Und dann war er es nicht mehr.
Nicht, weil er weg genommen wurde, sondern weil seine eigene Lebensgeschichte (in Kombination mit meiner problematischen Familie) einfach nicht bewirkt hat, dass er Beziehungen halten konnte.
Bei meiner besten Freundin im Teeniealter war das sehr ähnlich, und die hatte die super happy Herkunftsfamilie.

Ich würde Pflegekinder daher erst zu einem Geschwisterkind holen, wenn selbiges alt genug ist, die Situation zu begreifen und das Pflegekind als ggf temporäres Familienmitglied zu verstehen. Denn für die Geschwister, die sich auf diese Beziehung einlassen, ist das echt ne Hausnummer.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #469
Auch, wenn das Thema sehr ernst ist, war mein Vorschlag es nicht unbedingt. Es war nur die einzige Lösung für das "Problem" (und ich kam gerade wegen des GZSZ-Threads drauf).
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #470
Hab ich mir gedacht, es ist nur leider so, dass dieser Vorschlag echt häufiger kommt - und dann auch sehr ernst gemeint. Geht dann oft in die Richtung saviourism. Und dem wollte ich gleich vorbauen. Ich hätte eh angenommen, dass weder du noch Daylight Daylight naiv an das Thema rangehen.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #471
Zum Thema zwei Einzelkinder: Natürlich kann man sich später gut verstehen (oder eben auch nicht), aber das Thema ist ja, dass es während der gemeinsamen Familienzeit mit beiden Kindern im Haus nicht leichter ist, wenn man beiden gerecht werden will. Das ist schon bei 10 und 6 manchmal nicht einfach oder auch bei 10 & 8, aber die Chance besteht, dass die Kinder sich auch schon zu zweit beschäftigen und wirklich was davon haben und das nicht nur netterweise Babysitting vom älteren ist. Natürlich kann ein großes Kind mit dem Kleinen spielen. Aber ein wirkliches gemeinsames spielen ist das dann ja nicht. Das ist dann ja nur Nettigkeit. Und dann bleibt die Arbeit eben an den Eltern hängen, die dann zwei Kindern mit Hobbys, Schule/Kita, einem Film am Abend oder einem Ausflug am WE gerecht werden wollen. Natürlich müssen sich da alle Mal anpassen - logisch, das ist hier ja auch der Fall, aber es wird halt mit einer größeren Lücke extremer und das muss dann von den Eltern aufgefangen werden, während aber keine/kaum Entlastung durch die Geschwister-Beziehung im Kindesalter da ist. Das ist nämlich bei uns der Fall: Rollenspiel mit uns Eltern gibt es zb gar nicht, weil das komplett durch Geschwisterzeit aufgefangen wird, auch Brettspiele werden viel zu zweit gemacht.
Ich freue mich für alle Geschwister, die ihre Beziehung heile ins Erwachsenenalter gerettet haben. In meinem Umfeld ist das aber oft nicht der Fall. Ich rede gar nicht vom großen Streit und Kontaktabbruch, aber so etwas wie Freundschaft ist das bei mir nur in der Hälfte der Fälle. Daher plane ich Familienleben erstmal für das Hier und Jetzt, denn auf die nächsten 50 Jahre habe ich nur bedingt Einfluss.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #472
Off-Topic:
Ich bin 8 Jahre älter als meine Cousine - wir sind im selben Haus aufgewachsen, also recht geschwisterlich. Allerdings - als sie angefangen hat, eigenen Charakter zu entwickeln, und für mich nicht nur "kleines Kind" zu sein, bin ich ausgezogen. Also irgendwie eine gemeinsame, geteilte Kindheit gab es nicht, ich hab sie halt gesittet. Heute sind wir gute Freundinnen und ich freu mich sehr sie zu haben, aber das ist erst so, seit sie auch erwachsen ist - obwohl wir nie irgendwie böse gestritten haben. Wir hatten einfach nichts gemeinsam als Kinder.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #473
Klar waren das keine Spielkameraden, aber die Kindheit ist kurz, das Erwachsenenleben lang.
Einer meiner Brüder ist 8 Jahre jünger als ich. Wir hatten als Kinder keine besonders enge Beziehung, haben ja auch nicht lange zusammen gelebt und uns entsprechend selten gesehen.
Aber: seit ein paar Jahren ist er einer meiner engsten Freunde und wir sehen uns sehr häufig, fahren zusammen in den Urlaub und auf Fahrradabenteuer, teilen Hobbies und Interessen, er ist der Patenonkel einer meiner Kinder, wir sind einander auch einfach ganz schön ähnlich, haben das aber erst als Erwachsene wirklich gemerkt.
Nun hat das Leben ja noch ein paar Jahre - hoffentlich - und entsprechend finde ich es überhaupt nicht schlimm, das wir als Kinder jetzt keine "Spielbeziehung" in dem Sinne hatten.

Und andersrum: ich finde 6-7 Jahre Altersabstand extrem praktisch. Meine Älteste kann problemlos mal kurz auf das Baby aufpassen wenn ich den Raum verlasse, kann ihn auch tragen, hat Verständnis für seine Bedürfnisse und fühlt sich eben NICHT zurückgestoßen, weil sie kognitiv und emotional weit genug entwickelt ist um zu begreifen das kleine Babies mehr Zeit und Aufmerksamkeit brauchen, wir sie deswegen aber nicht weniger lieb haben.
Das ist für die Dreijährige VIEL schwieriger.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #474
Ich glaube, der Altersunterschied wäre für meinen Kinderwunsch nicht sehr relevant. Ich kenne aber auch einfach diverse Familien mit Kindern mit etwas größerem Altersabstand, die sich toll verstehen. Sie sind logischerweise anders aufgewachsen als Geschwister mit nur 2 Jahren Altersunterschied, aber ich sehe da eher mehr Harmonie unter den Geschwistern als bei Kindern mit geringem Altersabstand.
Würde ich jetzt nochmal schwanger werden (was absolut nicht geplant und gewollt ist), wäre die Ältere vermutlich 8,5-9, bis das Kind da wäre. Stelle ich mir eigentlich sogar ganz schön vor :smile:.

Meinen Mann und seinen Bruder trennen auch nur 2 Jahre, die hatten natürlich bis zu einem gewissen Alter immer einen Spielgefährten bei sich, aber ab Teenageralter hat dann jeder so sein Ding gemacht und die beiden hatten im Grunde nahezu gar nichts mehr miteinander zu tun. Annäherung gab es erst wieder, als mein Mann 23 war und mit mir zusammenkam - weil wir Partnerinnen eine Gemeinsamkeit hergestellt haben und wir uns auch mal zu viert getroffen haben.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #475
Ich sehe da durchaus einen Unterschied zwischen Voll- und Halbgeschwistern, wenn der Altersunterschied größer ist. Bei meinen Freundinnen in Kernfamilien kümmern sich die Großen toll um die Kleinen, in Patchworkfamilien sehe ich da öfter eine Trennung der Geschwistergruppen. In meiner ist das leider auch so, die Jungs sind eine Einheit, und die drei Lütten eine andere, wobei der Große mittlerweile schon auch gern den Erklärbären spielt. 🙂 Ist bei unseren Nachbarn ähnlich gewesen, da sogar mit drei Geschwistereinheiten, weil beide Kinder mit in die Beziehung gebracht haben (die nicht sehr gut miteinander auskamen) und dann noch ein gemeinsames Kind bekamen, das alle verbinden sollte :hmm: , hat aber nicht geklappt. 😬 Naja, groß werden sie alle, gell?

Eifersucht ist ein gutes Thema. Die war beim Kurzen immer schlimm. Egal, bei welchem Geschwister. Man merkt, dass sie ihm ein Dorn im Auge sind, aus verschiedenen Gründen. Machen können wir leider nichts, er bekommt Aufmerksamkeit, Liebe, Lob… aber das reicht einfach nicht. Er ist auch derjenige, dem die Trennung am meisten zugesetzt hat, und dass der Papa danach einfach noch weitere Kinder bekommen hat, die darüber hinaus noch immer mit Papa zusammensein können, ist bitter für ihn.

Aber Koala schätze ich jetzt nicht so ein, dass er ein Geschwister verteufeln würde, wenn er sich engagieren ließe und viel betüddeln würde (das wollten die Jungs nie, die hatten eben einander). Er ist ja auch Einzelkind, das halte ich in dem Fall definitiv für einen positiven Faktor. 🙂
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #476
Bei mir war es so dass ich schon früh eigene Kinder wollte. Ich wollte es besser machen als meine Eltern. Dieser Kinderwunsch ist quasi mit dem späten Erwachsenwerden anfang meiner Zwanziger einer gewissen Skezis gewischen. Unsere Welt, meine eigenen Fähigkeiten und Fehler haben mich zum Nachdenken gebracht. Mittlerweile habe ich ein sehr volles Leben und bin oft einfach auch mit mir selbst überfordert. Ich würde aber einen Kinderwunsch nicht kategorisch ausschließen. Ich bin nur realistischer geworden.
Wie soll ich mich mit meinem Reizproblem und Kinder kümmern. Ich bin zwar sehr Kinderlieb aber generell auch froh wenn ich sie dann wieder abgeben kann.
Ich habe eine Patennichte diese gerade voll die Pubertät mit macht und denke mir da manchnmal Gott sei dank bin ich nicht einer der Papas.
Es ist auch so dass ich nur sehr viele kurze Beziehungen hinter mir habe und mich endlich mal nach etwas längerem sehen etwas Stabilem, da würde derzeit auch ein Kind nur stören.
Wenn es passiert , so sage ich würde ich es nicht ablehnen aber es zu provozieren das wäre so eine Geschichte. Und dazu gehören ja auch Zwei es kann sein das ich eine Frau kennenlerne diese mir diese Sicherheit gibt diese ich brauche dass ich mich auf das Abenteuer Vater werden einlasse.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #477
Das mit den Halbgeschwistern kann ich gar nicht bestätigen, Spiralnudel Spiralnudel . Ich glaube, es kommt eher an, wie/ob man zusammen aufwächst. Meine Geschwister sind streng genommen auch meine Halbgeschwister. Ich habe das nie so empfunden.

LULU1234 LULU1234 Das mit den “zwei Einzelkindern” deckt sich nicht mit meiner Erfahrung und mit der meiner Freunde und Verwandte. Auch dass die Eltern mehr eingespannt werden müssen in Spielaktivitäten ist weder bei Koala noch bei anderen Einzelkindern automatisch der Fall. Und zum Thema Spielen: Ich habe sehr viel mit meiner Cousine gespielt und mir später sogar Liebestipps von ihr geholt :grin:. Wir sind eine zeitlang zusammen aufgewachsen und uns trennen sieben Jahre. Auch mein Freund hat viel mit seiner sieben Jahre jüngeren Schwester gespielt, dito meine Mutter mit ihrer Schwester. Klar ist das dann nicht immer alterstypisch, trotzdem war es mehr als Bespaßung und war für beide Parteien ein Gewinn :smile:.

Mit Pflegekindern habe ich mich vor Koalas Geburt intensiv auseinandergesetzt. Und ja, das kommt für uns aus verschiedenen Gründen nicht in Frage ( Eswareinmal Eswareinmal ). Adoption wäre eine Möglichkeit, aber primär ging es mir schon um ein leibliches Kind mit meinem Partner.
 
M
Benutzer186417  (47) dauerhaft gesperrt
  • #478
Inzwischen hätte ich gerne ein Kind.
Ich könnte auch sehr viel Zeit dafür frei machen, und nur noch als "Hobby" arbeiten.
"Dummerweise" finde ich seit je her Frauen in meinem jeweiligen Alter einfach besser und zu mir passender. Doch diese Frauen kriegen keine Kinder mehr 🙈
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #479
Das mit den Halbgeschwistern kann ich gar nicht bestätigen, Spiralnudel Spiralnudel . Ich glaube, es kommt eher an, wie/ob man zusammen aufwächst. Meine Geschwister sind streng genommen auch meine Halbgeschwister. Ich habe das nie so empfunden.

LULU1234 LULU1234 Das mit den “zwei Einzelkindern” deckt sich nicht mit meiner Erfahrung und mit der meiner Freunde und Verwandte. Auch dass die Eltern mehr eingespannt werden müssen in Spielaktivitäten ist weder bei Koala noch bei anderen Einzelkindern automatisch der Fall. Und zum Thema Spielen: Ich habe sehr viel mit meiner Cousine gespielt und mir später sogar Liebestipps von ihr geholt :grin:. Wir sind eine zeitlang zusammen aufgewachsen und uns trennen sieben Jahre. Auch mein Freund hat viel mit seiner sieben Jahre jüngeren Schwester gespielt, dito meine Mutter mit ihrer Schwester. Klar ist das dann nicht immer alterstypisch, trotzdem war es mehr als Bespaßung und war für beide Parteien ein Gewinn :smile:.

Mit Pflegekindern habe ich mich vor Koalas Geburt intensiv auseinandergesetzt. Und ja, das kommt für uns aus verschiedenen Gründen nicht in Frage ( Eswareinmal Eswareinmal ). Adoption wäre eine Möglichkeit, aber primär ging es mir schon um ein leibliches Kind mit meinem Partner.
Da merkt man Mal wie unterschiedlich Erfahrungen sind. Meine Eltern hatten definitiv zwei Einzelkinder, meine Tante hatte sogar drei. Klar, ist das nicht IMMER so, aber die Tendenz war definitiv innerhalb dieser Familien stärker da, dass man sich als Eltern ständig aufteilen musste.
 
M
Benutzer30735  Sehr bekannt hier
  • #480
Ich denke, dass die Diskussion um Altersabstand bei Daylight Daylight s Gedanken irgendwie sinnlos ist.
Koala ist nun mal nicht mehr 2 Jahre alt und dieser Faktor lässt sich ja eh nicht beeinflussen. Ob er nun bei einem potentiellen Halbgeschwisterkind 8 oder 10 Jahre alt ist, ist mMn auch schon egal und würde MICH nicht beeinflussen in der Entscheidung.
Oder sagt jemand (mit wirklichem Kinderwunsch) dann wirklich "nö, jetzt ist mir das große Kind zu groß, ich will doch nicht"?

Zur eigentlichen Frage Daylight Daylight schwierig... so richtig von Herzen scheint es irgendwie nicht zu kommen und sooo lang seid ihr ja noch nicht zusammen, oder? Bzw. ganz so stabil klingt es erst so seit einigen Monaten/einem Jahr? Da würde ich persönlich dann noch nicht konkret an die Nachwuchsplanung gehen... das mit deinem Alter verstehe ich. Aber wenn es angenommen in 1 Jahr gar nicht mehr klappen sollte, dann wurde euch ja die Entscheidung ja auch abgenommen (letzteres willst du ja eigentlich, diese Entscheidung nicht treffen zu müssen).
Alternativ könnte man es halt einfach "drauf anlegen" und gar nicht mehr verhüten, aber das ist dann halt wieder die bewusste Entscheidung :grin:
Und mit Verhütung "schludern"... ich weiß nicht... das machen in meinem Umfeld eh nur die Paare, die eigentlich eh ein Kind wollen und die, die kein Kind wollen achten dann halt schon drauf dass kein "Upsi" "passiert" :ninja:
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #481
Ich hatte tatsächlich nie einen besonders starken Kinderwunsch aber seit etwa einem Jahr und besonders seit mein Partner und ich zusammenwohnen, wächst dieser Wunsch immer mehr.
Finanziell sind wir abgesichert und beruflich war ich noch nie so flexibel wie jetzt was zukünftige Abholzeiten angeht, Kitas und Tagesmütter ballen sich in unserem Stadtteil.
Aber mehr als eins muss es dann auch nicht sein 😋
 
T
Benutzer197502  (42) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #482
Ich wollte die Kinder,
habe dann meine heute Frau kennengelernt, wir haben über beide Ohren verliebt schnell geheiratet. Auf Kinder hatten wir beide keine Lust. Wir sind viel gereist. Sie nahm immer die Pille, unser Sexleben war so….naja. Eines Abends sagte Sie mir das sie die Pille absetzten möchte. Sie fühlt sich gehemmt usw….die typischen Probleme. NFP + Gummi , wenn ich ihr vertraue. Natürlich war das für mich OK. Ihre Lust ohne Pille wurde gerade um den Eisprung immer größer….wie es kommen musste hatten wir keine Gummis mehr da…..Tja dann halt nicht oder du schwängerst mich einfach…..wir hatten ein Krasses WE in einem Tollen Hotel in Hamburg und das Ergebnis dieses Wochenendes wir bald 9 Jahre alt. Heute haben 3 Kinder und hätten gerne noch mehr gehabt…leider ging es bei ihr gesundheitlich nicht mehr. Warum sich unsere meine Geändert hat? Naja unsere Liebe hat sich einfach entwickelt.
 
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