S
Benutzer157184
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo zusammen,
beigesteuert habe ich ja schon das ein oder andere, allerdings immer auf existierende Threads geantwortet. Fast könnte man meinen, ich habe keine Fragen. Aber das trifft es nicht ganz und daher hier nun etwas, was mich beschäftigt:
Weshalb möchtet Ihr Kinder? Weshalb möchte der eine oder die andere genau keine? Und bei denen, die Eltern sind - was war Eure Motivation bevor Ihr sie bekommen habt und wie hat sich das dann in der Realität entwickelt?
beigesteuert habe ich ja schon das ein oder andere, allerdings immer auf existierende Threads geantwortet. Fast könnte man meinen, ich habe keine Fragen. Aber das trifft es nicht ganz und daher hier nun etwas, was mich beschäftigt:
Weshalb möchtet Ihr Kinder? Weshalb möchte der eine oder die andere genau keine? Und bei denen, die Eltern sind - was war Eure Motivation bevor Ihr sie bekommen habt und wie hat sich das dann in der Realität entwickelt?
...ist der folgende: ich kann es mir gerade aussuchen... aber so gut ich mit Kindern kann und eigentlich gerne welche hätte, so sehr fehlt mir eine Antwort, was ich ihnen einst sagen könnte, weshalb ich sie wollte. Ich lebe selbst wohl kein abgrundtief schlechtes Leben, aber es wäre mir schon einigermaßen damit gedient gewesen, wenn meine Eltern an jenem Abend 1978 verhütet hätten.
Außer einem schwammigen "Weil wir Dich lieben!" haben sich meine Erzeuger zu einer Motivation nie geäußert. Meine Ma ist mittlerweile auf recht üble Art und Weise, allerdings ohne wirkliche Not - ja man muss schon sagen verreckt. Mein alter Herr ist ein verbitterter alter Panzerlesbauer, der sein Leben zwischen den Mühlsteinen des Bundes verbracht hat und gar nicht den Anschein macht, als reiche überhaupt irgend etwas irdisches an ihn. Und da stehe ich und finde mich in einem Leben wieder, in dem es eigentlich um genau eine Sache geht: Geld. Um jeden Preis. Am Ende jeder Geschichte.
Und da liegt die Krux. Ich lebe ja nun mit dem Verhütungsunfall meiner Altvorderen und schlage mich durch. Allerdings weiß ich genau, wo der Aus-Knopf ist, mit dem ich auf einen Schlag alle sieben Milliarden Probleme für mich loswerde.
Aber was um alles in der Welt sollte ich meinen Kindern sagen, weshalb ich sie unbedingt zeugen musste, wenn sie eines Tages die Augen aufmachen und erkennen, in was für einem retardierten Bloodpool sie gelandet sind?! Von hier aus gesehen kann ich schlechterdings sagen, ich habe das halt nicht absehen können, stehe ich doch selbst mit dem Seil in der Hand, mit dem ich entweder meinen Hund anleinen oder mich aufhängen kann.
Ich lehne es ab, Humanressourcen für eine handvoll Hitlers, Ackermanns oder Zetsches auszubrüten und mir widerstrebt der Gedanke zutiefst, meine Kinder Wesen anzuvertrauen, von denen ich selbst keinem einzigen traue. Natürlich werden sie gut leben können, wenn sie artig machen, was von ihnen erwartet wird. Eventuell können sie sogar das ein oder andere kleine Ding in ihrem Leben steuern, so wie ich ja auch nicht ein Blatt im Wind bin. Aber das ist alles noch keine befriedigende Antwort auf die Frage "Wie kommt man auf die Idee, in eine Welt Kinder zu setzen, in der es wenig bis nichts sinnvolles zu tun gibt, dafür in überbordendem Maß Gewalt, Hass, Missachtung, Streit und immer und immer wieder eines hinter alledem: Geld.
Und genauso wenig, wie ich kleine stromlinienförmige, obrigkeitshörige und gleichschaltbare Ameisen aufziehen mag, will ich kleine Revolutzer mit der gehörigen Portion Durchsetzungsvermögen, die eigentlich doch nur wieder eine mehr oder weniger erkennbare Form von (wenigstens struktureller) Gewalt auf ihre Umwelt applizieren und sich in dümmlichen Ausreden verlieren, wozu das denn gut gewesen sein soll, außer, daß es der eigenen Mischpoke dienen soll(te).
Ich bitte darum, zu beachten, daß ich nicht eine Antwort auf die Frage erwarte, was ich tun sollte, damit meine Kinder mich so einen Quark nicht fragen. Mich interessiert jetzt, wo ich noch entscheiden kann, ob überhaupt Kinder oder ob nicht, wie das andere Wesen für sich und die ihren sehen oder gesehen haben. Am Ende werde ich bestimmt zu meiner eigenen Entscheidung gelangen @et hätt noch immer joht jejange.
Außer einem schwammigen "Weil wir Dich lieben!" haben sich meine Erzeuger zu einer Motivation nie geäußert. Meine Ma ist mittlerweile auf recht üble Art und Weise, allerdings ohne wirkliche Not - ja man muss schon sagen verreckt. Mein alter Herr ist ein verbitterter alter Panzerlesbauer, der sein Leben zwischen den Mühlsteinen des Bundes verbracht hat und gar nicht den Anschein macht, als reiche überhaupt irgend etwas irdisches an ihn. Und da stehe ich und finde mich in einem Leben wieder, in dem es eigentlich um genau eine Sache geht: Geld. Um jeden Preis. Am Ende jeder Geschichte.
Und da liegt die Krux. Ich lebe ja nun mit dem Verhütungsunfall meiner Altvorderen und schlage mich durch. Allerdings weiß ich genau, wo der Aus-Knopf ist, mit dem ich auf einen Schlag alle sieben Milliarden Probleme für mich loswerde.
Aber was um alles in der Welt sollte ich meinen Kindern sagen, weshalb ich sie unbedingt zeugen musste, wenn sie eines Tages die Augen aufmachen und erkennen, in was für einem retardierten Bloodpool sie gelandet sind?! Von hier aus gesehen kann ich schlechterdings sagen, ich habe das halt nicht absehen können, stehe ich doch selbst mit dem Seil in der Hand, mit dem ich entweder meinen Hund anleinen oder mich aufhängen kann.
Ich lehne es ab, Humanressourcen für eine handvoll Hitlers, Ackermanns oder Zetsches auszubrüten und mir widerstrebt der Gedanke zutiefst, meine Kinder Wesen anzuvertrauen, von denen ich selbst keinem einzigen traue. Natürlich werden sie gut leben können, wenn sie artig machen, was von ihnen erwartet wird. Eventuell können sie sogar das ein oder andere kleine Ding in ihrem Leben steuern, so wie ich ja auch nicht ein Blatt im Wind bin. Aber das ist alles noch keine befriedigende Antwort auf die Frage "Wie kommt man auf die Idee, in eine Welt Kinder zu setzen, in der es wenig bis nichts sinnvolles zu tun gibt, dafür in überbordendem Maß Gewalt, Hass, Missachtung, Streit und immer und immer wieder eines hinter alledem: Geld.
Und genauso wenig, wie ich kleine stromlinienförmige, obrigkeitshörige und gleichschaltbare Ameisen aufziehen mag, will ich kleine Revolutzer mit der gehörigen Portion Durchsetzungsvermögen, die eigentlich doch nur wieder eine mehr oder weniger erkennbare Form von (wenigstens struktureller) Gewalt auf ihre Umwelt applizieren und sich in dümmlichen Ausreden verlieren, wozu das denn gut gewesen sein soll, außer, daß es der eigenen Mischpoke dienen soll(te).
Ich bitte darum, zu beachten, daß ich nicht eine Antwort auf die Frage erwarte, was ich tun sollte, damit meine Kinder mich so einen Quark nicht fragen. Mich interessiert jetzt, wo ich noch entscheiden kann, ob überhaupt Kinder oder ob nicht, wie das andere Wesen für sich und die ihren sehen oder gesehen haben. Am Ende werde ich bestimmt zu meiner eigenen Entscheidung gelangen @et hätt noch immer joht jejange.