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Kinder als Täter(innen)

P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Woher nimmst du denn die Erkenntnis, dass die drei Mädels da die Tat und deren Konsequenzen voll überblickt haben und in voller Absicht, da die Staatsoperette abzufackeln und im bösen Willen gehandelt haben, und nicht einfach nur wie schon im bald 200 Jahre alten Struwwelpeter beschrieben gezündelt haben und das ganze aus dem Ruder gelaufen ist?

Mich würde da ja eher interessieren, wie die da überhaupt rein kamen und auch noch an eine Stelle, die abgeschieden genug für Zündelaktionen war, bevor ich denen da Vorsatz und volle Schuldeinsichtsfähigkeit unterstelle.
 
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Der Beitrag ist eher Beleg für ein immer niedrigeres Niveau von Artikeln.

Überschrift:

Drei Mädchen sollen Brand in alter Staatsoperette Dresden gelegt haben

dann

Ob die drei Mädchen tatsächlich für den Brand verantwortlich sind, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

gruselig!
 
D
Benutzer189883  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Mich würde da ja eher interessieren, wie die da überhaupt rein kamen und auch noch an eine Stelle, die abgeschieden genug für Zündelaktionen war, bevor ich denen da Vorsatz und volle Schuldeinsichtsfähigkeit unterstelle.
Das Gebäude steht seit Jahren leer. Wenn man also einmal drin ist, kann man sich bewegen wie man will. Irgendjemand wird sich vermutlich vorher eine Zugangsmöglichkeit geschaffen haben und die Mädchen haben sie genutzt, bevor es der Stadt aufgefallen ist.
 
P
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  • Themenstarter
  • #5
Woher nimmst du denn die Erkenntnis, dass die drei Mädels da die Tat und deren Konsequenzen voll überblickt haben und in voller Absicht, da die Staatsoperette abzufackeln und im bösen Willen gehandelt haben, und nicht einfach nur wie schon im bald 200 Jahre alten Struwwelpeter beschrieben gezündelt haben und das ganze aus dem Ruder gelaufen ist?
Mich würde da ja eher interessieren, wie die da überhaupt rein kamen und auch noch an eine Stelle, die abgeschieden genug für Zündelaktionen war, bevor ich denen da Vorsatz und volle Schuldeinsichtsfähigkeit unterstelle.
In einem TV-Bericht wurde gesagt, dass es absolut unklar ist, wie die da rein gekommen sind (wie du schon schriebst). Das Gebäude ist durch die Behörden gegen Einbrüche abgesichert gewesen. Es gehört schon eine hohe kriminelle Energie und Vorsatz dazu, dort reinzukommen.
 
P
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  • Themenstarter
  • #6
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Das Gebäude steht seit Jahren leer. Wenn man also einmal drin ist, kann man sich bewegen wie man will. Irgendjemand wird sich vermutlich vorher eine Zugangsmöglichkeit geschaffen haben und die Mädchen haben sie genutzt, bevor es der Stadt aufgefallen ist.
Was dann ja NOCH mehr dafür spricht, dass die einfach einen ruhigen Platz zum zündeln gesucht haben und wohl nicht bedacht haben, dass gleich das gesamte Ding abbrennen wird.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
Es gehört schon eine hohe kriminelle Energie und Vorsatz dazu, dort reinzukommen.
Also komm, jetzt wird es albern. In ein verlassenes Gebäude reinkommen benötigt "hohe kriminelle Energie"? Also so wie bei Menschenhandel und Erpressung? Und nicht einfach nur ne Drahtschere, um durch einen Zaun durchzukommen, wie es jeden Tag hunderte Obdachlose und Hausbesetzer halt auch machen?

Du solltest mal dringend deine Vergleichsbasis abchecken.
 
Nachtwächter
Benutzer84435  Meistens hier zu finden
  • #9
In einem TV-Bericht wurde gesagt, dass es absolut unklar ist, wie die da rein gekommen sind (wie du schon schriebst). Das Gebäude ist durch die Behörden gegen Einbrüche abgesichert gewesen. Es gehört schon eine hohe kriminelle Energie und Vorsatz dazu, dort reinzukommen.

Quark. Lost Places sind seit Jahren ein heißer Scheiß bei jungen Leuten. Gesichert sind die Dinger meist nie. Fast schon wieder out das Thema.

Das Gebäude steht seit 10 Jahren leer. Ist wohl deshalb nicht dramatisch dass es abgebrannt ist. Kann man ja Wohnraum bauen ohne dass der komische Denkmalschutz wieder meckert.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #10
Ein Kind muss nicht automatisch hyperkriminell sein, wenn es mal zündelt: Manche machen Lagerfeuer, andere sammeln am 1.1. Böller und zündet die noch mal an oder spielen mit Papas Zippo. In Lehrstehenden Gebäuden zu zündeln ist in meinen Augen jetzt nicht bösartiges Verhalten. Sie haben ja kein (bewohnten) Altenheim oder Tierheim angezündet.
 
P
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  • Themenstarter
  • #11
Aha. Ist also ganz normal was die Mädchen da getan haben. Vielleicht erhalten sie ja noch eine Auszeichnung dafür...
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
Ja, es ist völlig normal, dass Kinder mal zündeln. Ich wiederhole: Die Geschichte von Paulinchen mit den Zündhölzern im Struwwelpeter ist bald 200 Jahre alt! Die ist da nicht drin, weil das ja völlig untypisches Verhalten für Kinder wäre.

Es behauptet niemand, dass es deshalb toll oder gut war. Aber ja, ohne weitere hinweise darauf, dass die wirklich einen Großbrand legen wollten, ist es erst mal völlig normal, dass Kinder mal Papier anzünden.
 
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Aha. Ist also ganz normal was die Mädchen da getan haben.

Kommt darauf an. Irgendwo zu zündeln ... ja das machen Kinder häufiger mal.

Manchmal geht diese Neugier völlig daneben, wie diese drei Beispiele zeigen:

  • - Zwei Jungen im Alter von 12 und 14 Jahren sind verdächtigt, einen Großbrand in Strausburg (Brandenburg) verursacht zu haben. An einem Samstagabend gg. 20 Uhr begaben sich beide in einen ca. 2 Meter breiten Gang und entfachten dort ein Feuer, welches im weiteren Verlauf den Großbrand verursacht. Der Brandsachschaden wird auf über eine Millionen Euro geschätzt.

  • - In Menden (NRW) zündelten zwei Jungen, zehn und elf Jahre alt, auf einem Spielplatz mit einer Kunststofflasche mit brennbarer Flüssigkeit. Bei beiden Jungen geriet die Kleidung in Brand. Zwei Zeugen löschte die Kleidung, die Feuerwehr löschte ein Holzpodest. Die beiden Jungs wurden in einem Krankenhaus behandelt.

  • - In Hargesheim wurde eine Bettdecke von einem 8 jährigen Jungen in Brand gesetzt. Die Flammen griffen auf das Zimmer über, was dann durch die Feuerwehr gelöscht werden konnte. Drei Personen mussten dem Krankenhaus zugefügt werden.

Vielleicht erhalten sie ja noch eine Auszeichnung dafür...

Vielleicht könntest Du aufhören, die Kinder schon als "Täter" anzusehen, wo doch der Artikel deutlich schreibt, das noch untersucht wird, ob die wirklich für das Feuer verantwortlich waren.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #14
Das Leben ist nicht schwarz oder weiß.
Ja, keine geile Aktion, aber nicht automatisch "schwerkriminell".
Nur weil ich sage, dass das nicht so schlimm war, sage ich wirklich nicht, dass ich die Aktion gut finde. Finde ich nicht. Gar nicht. Aber ich über dramatisiere sie eben auch. Da draußen passieren viel schlimmere Dinge.

So, so viele Kinder klauen mal ein Kaugummi im Supermarkt ohne später die große Diebeskarriere anzugehen.
Viele Kinder sind einmalig fies zu ihrem Haustier ohne Psychos zu werden.
Wirklich viele Kinder zündeln mal. (Ich auch. Ich hatte Spaß an Knallern).
So viele Kinde bauen mal den Rasenmäher unerlaubt auseinander ohne später Autoknacker zu werden.
Ich habe als Kind beim Frisör so eine witzige Haarklammer geklaut (bzw. Nicht mehr abgegeben), weil ich sie so toll fand. Ich habe auch Mal beim Pfandautomaten betubbt, um mir 2€ zu ergaunern. Ich habe auch mit dem Nachbarjungen Lagerfeuer im Garten gemacht, auch wenn sein Opa das vielleicht nicht ganz so dolle fand. Wir hatten halt einfach Glück, dass nichts passiert ist. Pyromanen sind wir beide nicht geworden.
Die Mädels hatten halt Pech, genau wir der Kerl in meiner Klasse, der etwas zu schnell gefahren ist und dann an einer Littfasssäule das Auto zu Schrott gefahren hat. Doof gelaufen. Tausend andere sind auch schon Mal zu schnell gefahren und ihre Autos sind ganz geblieben.
 
Nikki.B
Benutzer174698  (25) Meistens hier zu finden
  • #15
Also das Haus steht schon lange leer und es gibt auch einige "Lost Places" Videos dazu.
z.B. ist drei Jahre alt. Da wurde auch schon öfter über Vandalismus berichtet.

Rein kommt man in solche Gebäude meistens irgendwo, oft wohnen da auch Obdachlose drin und es gibt immer Pfade hinein und heraus.
Ob es die Mädchen es sicher waren ist noch unklar, es heißt überall "sollen" "werden verdächtigt" usw.
Warum machen Kinder so was. Ganz sicher sind die nicht hingegangen und haben vorher an der Tanke Benzin gekauft und sich ausgemacht, "heute zünden wir eine Ruine an". Wenn sie es waren, werden sie sich voller Abenteuerlust und Aufregung etwas verbotenes, grusliges zu sehen, da rein geschlichen haben und vielleicht haben sie auch gekokelt, vielleicht eine alte Feuerstelle angezündet oder so.

Klar macht man das nicht, das werden sie schon gewusst haben. und doch ist es immer der Reiz des Verbotenen, der lockt. Da denkt man mit 11 nicht an Konsequenzen.

Und das ist auch der Grund, warum sie strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen werden können. Man setzt auf Erziehung anstatt Strafrecht. Man kann mit den Kindern psychologisch arbeiten und kann die Eltern beraten.
Selbst bei schlimmeren Straftaten, wie Totschlag gibt es hier keine anderen Lösungen. Es scheint aus der Sicht der betroffenen sehr unbefriedigend, wenn solche Täter nicht strafrechtlich belangt werden. Ich denke aber, so wie es in den USA gemacht wird, Strafmündigkeit zwischen 7 und 12 Jahren und das lebenslange Einsperren der Kinder in den Strafvollzug sind auch keine gute Lösung.
 
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banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #18
Dass zündelnde Kinder Brände auslösen, ist nun wirklich keine Seltenheit.
Das gab es schon vor langer Zeit, weshalb z.B. in grauer Vorzeit Märchen erfunden, erzählt und später aufgeschrieben und veröffentlicht wurden, die Kindern zeigen sollten, wie gefährlich das ist, um sie vom zündeln abzuhalten.
Und wenn du mal kurz nach "Brand durch zündelnde Kinder" googelst, findest du allernahd Berichte über Brände, die von zündelnden Kindern verursacht wurden - auch wenn es häufiger unspektakuläre Scheunen, Felder, Gartenhütten, o.Ä. erwischt und nur selten leerstehende, ehemals öffentliche Gebäude mit einem gewissen Bekanntheitswert.

Aber ich weiß ja. Recherche ist nicht so deins, P ProxySurfer . Du liest lieber nur eine Schlagzeile und vielleicht noch den Anreißer, um dich anschließend mal wieder so richtig schön zu empören, weil Recherche ja viel zu viel Zeit und Mühe kostet - Im Gegensatz zum erstellen eines Threads bei PL, in dem du dann ganz empört bist, dass Leute nicht einfach deinen Behauptungen über ach so böse, schwerkriminelle Kinder, Schrödingers Bahnstrecken, die gleichzeitig voll und leer sein können, die paradiesischen Zustände in der DDR, oder deiner Trauer über den Niedergang der Freikörperkultur zustimmen, sondern selbst recherchieren und dich dann auch noch mit Quellen und Infos belästigen, deren Lektüre dir viel zu anstrengend und zeitraubend ist.
Aber was sind schon Fakten, oder die Teile des Artikels, die unter der Überschrift und dem Anreißer stehen? So was kostet doch nur Zeit und Energie, die man doch viel besser nutzen kann, um sich zu empören.
Machchst du hier Wahlkampf für das Amt des Vorsitzenden des Zentralrats der Fliesentischbesitzer?

Natürlich kann man sich nach so einem Brand überlegen, ob und wie man Kinder vielleicht besser über die Gefahren von Feuer aufklären kann.
Natürlich kann man sich überlegen, wie man leerstehende Gebäude besser absichert - nicht nur wegen möglichen Bränden, sondern auch, weil gerade für Kinder ganz andere Gefahren in solchen Gebäuden lauern können. (Noch besser wäre es, möglichst wenige Gebäude leerstehen zu lassen und mehr Flexibilität für neue Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen, oder wenn das nicht geht, Platz für Neubauten)
Aber du schwadronierst hier lieber von krimineller Energie bei diesen Kindern.
 
Zuletzt bearbeitet:
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D
Benutzer189883  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
P ProxySurfer
Fällt dir eigentlich die Diskrepanz zwischen Überschrift und Artikel auf?
Überschrift: "Drei Mädchen sollen Brand in alter Staatsoperette Dresden gelegt haben."
Artikel: " Sie sollen im Gebäude Papier entzündet und dadurch das verheerende Feuer ausgelöst haben."
Brand legen: suggeriert Vorsatz
Papier entzündet und dadurch Feuer ausgelöst: deutet eher auf Fahrlässigkeit
Hier im Kreis ist letztes Jahr ein Recyclingbetrieb abgefackelt. Vor ein paar Tagen in einem Nachbarkreis ein anderer. Letzterer sogar zum wiederholten Mal. Ursache in den Fällen, wie übrigens bei ca. 30 Bränden pro Tag Bundesweit, Akkus von E-Zigaretten, die die Leute in den Hausmüll oder die gelbe Tonne schmeißen. Auch das ist Fahrlässigkeit, obwohl es jedem Erwachsene klar sein sollte und auch überall draufsteht, dass Akkus nicht in den Müll gehören.
Also wo ist die Empörung über die ganzen Erwachsene, die diese kriminellen Taten begehen? Denn auch das ist fahrlässige Brandstiftung.
 
Zuletzt bearbeitet:
nachbarin88
Benutzer59742  Meistens hier zu finden
  • #22
ligneus_mortis
Benutzer209146  (49) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #23
Wie immer im Leben hat die Medaille zwei Seiten, nix ist schwarz oder weiß und die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Auch wir haben damals unsere "Experimente" gemacht, trotz Ansagen der Eltern, trotz Belehrungen in der Schule. Aber wir haben das an Orten gemacht wo nix passieren konnte. Weil wir mitgedacht haben. Vielleicht ist das inzwischen ein gesellschaftliches Problem geworden, weil es generell immer jemand gibt der für einen mitdenkt oder den Kopf hinhält wenn's schief geht. Ein anderes gesellschaftliches Problem ist das Nichtvorhandensein von Respekt vorm Eigentum anderer, und das ist nicht nur bei Kindern so, auch bei Erwachsenen ziemlich verbreitet. Das fängt mit Schmierereien auf Hauswänden an, geht über Fahrerflucht bei "kleinen Parkremplern" bis zum Betreten von anderen ihrem Grundstück. Man möchte ja "nur" Lost Places exploren. Die Gelände/Gebäude lassen sich nie zu 100% absichern. Und wenn ich diese Betrete ist das schon nicht in Ordnung und wenn ich dort mit offenen Feuer handtiere gleich zweimal nicht, auch für "Kinder". Die zwölfjährigen von heute wollen nicht mehr als Kinder behandelt werden, fühlen sich reifer, erwachsener und wissender als Kinder, dann sollen sie auch für ihre Taten wie die "Großen" einstehen. Das Problem ist das die Kosten für den Entstandenen Schaden weder von diesen Personen oder den Eltern einzufordern sind und somit Mal wieder die Allgemeinheit einspringen muss. Gibt eben wieder jemand der für mich mitdenkt oder den Kopf hinhält wenn's schief geht. Genauso ist es bei den zuständigen Behörden oder den Politikern, da finden sie auch immer jemanden anderen der Schuldig sein muss und wenn's dreimal im Kreise die Schuld zugeschoben wurden ist, fragt keiner mehr nach dem wahren Schuldigen.

PS: für diesen Text und meine eigene Meinung übernehm ich die volle Verantwortung
 
D
Benutzer189883  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Das Problem ist das die Kosten für den Entstandenen Schaden weder von diesen Personen oder den Eltern einzufordern sind.
Warum? Die Kinder sind zwar strafunmündig, haften aber ab 8 Jahren für Ihre Taten zivilrechtlich. Sollten die Eltern eine Familienhaftpflicht haben und es tatsächlich fahrlässig gewesen sein, zahlt die Haftpflicht. Wenn die Aufsichtspflicht verletzt worden sein sollte, haften die Eltern auch direkt.
 
nachbarin88
Benutzer59742  Meistens hier zu finden
  • #25
Die zwölfjährigen von heute wollen nicht mehr als Kinder behandelt werden, fühlen sich reifer, erwachsener und wissender als Kinder, dann sollen sie auch für ihre Taten wie die "Großen" einstehen.
Ist das wirklich nur heute so?
Sokrates (469–399 v. Chr.) Zitat: Die Kinder von heute lieben den Luxus; sie haben schlechte Manieren, verachten Autoritäten, zeigen Respektlosigkeit gegenüber Älteren und lieben Geschwätz statt Bewegung. Kinder sind heute Tyrannen, nicht mehr Diener ihres Haushalts.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #27
Meine Mutter hat mit ihrer Schwester zusammen gezündelt, hat sie mir die Tage noch erzählt, und das hätte durchaus schief gehen können. Meine Schwester hat mit ihren Freundinnen gezündelt, in einer Scheune voller Strohballen, und es war ein fucking riesengroßes Glück dass Mum grade noch rechtzeitig vorbeikam um zu verhindern dass alles abbrennt - die Folgen wären, mit relativer Wahrscheinlichkeit auch für Leben, katastrophal gewesen. Ich hab in der fünften oder sechsten Klasse mein mageres Taschengeld für ne Packung mit 20 Feuerzeugen ausgegeben und saß bei jedem Grillabend der NABU-Gruppe abseits um mit Kerzenwachs, trockenem Laub und Gras Feuerchen zu machen - das immerhin unter Aufsicht.

Doch, es ist absolut normal, dass Feuer Faszination auf Kinder auswirkt, und dass nicht alle Risiken und möglichen Folgen bedacht werden, ganz ohne jede böse Absicht. Die meisten haben nur verdammt gute Schutzengel.

Ich auch, als ich aus purer Unbedachtheit die (entgegen meiner Erwartung und Wahrnehmung) noch nicht ausgekühlte Asche aus dem Ofen auf den Teppichboden gestellt habe. Wir wollten für Stunden das Haus verlassen, es wäre abgebrannt gewesen, bis wir zurück gewesen wären. Es kam Besuch, wir blieben daheim, ich wollte eine Muschel aus dem Zimmer holen das schon voller Rauch stand, die Erwachsenen haben den Boden ausgefräst damit das Feuer sich nicht weiter fressen konnte. Wäre ich hier Täterin gewesen? Denn meine Tat war es.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #28
Der Sohn eines Feuerwehrhauptmanns in unserer Gegend hat mit seinen Freunden irgendwo im Nirgendwo gebündelt und dabei ein Feld angezündet, das kurz vor der Ernte stand.

Gehaftet hat dafür niemand, offiziell wurde nie bekannt, wer es war. Ich weiß es von ihm selbst (er hat es viele Jahre später erzählt).

Da er jetzt 40 ist, ist das nicht die heutige Generation.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe ist Startseite
  • #29
Ist das wirklich nur heute so?
Och, das geht noch zu toppen:

Da so ein Best-Of von "die Jugend von heute"-Sprüchen. Fängt schon 3000 v. Chr. an mit: "Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte" bei den Sumerern

Und jeder, der behauptet, er hätte ja als Kind "mitgedacht" und deshalb sei nichts passiert, leidet einfach nur an grandioser Selbstüberschätzung. Man hatte Glück. Und die Mädels jetzt hatten Pech. Wie schon zig andere vor ihnen.

Selbst mein Opa hat mir noch erzählt, wie er mit seinem Bruder als Kind Tannenzapfen angekokelt hat. Von dem ganzen anderen Mist, den er als Kind angestellt hat, ganz zu schweigen.

Meine Cousinen und ich haben als Kind mal beinahe die Schrebergartenanlage geflutet, weil wir am daneben liegenden Bächlein einen Damm bauen wollten. Das Ding hat eine Wassertiefe von grade mal 20 cm, da haben wir doch mit knapp 10 nicht gedacht, dass das irgendwie ein Problem werden könnte. Aber wir wurden erwischt und haben einen Anschiss kassiert, weil das wohl schon häufiger zu Überflutungen dann geführt hat, wenn andere Kinder das gemacht haben.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #30
Man hatte Glück. Und die Mädels jetzt hatten Pech. Wie schon zig andere vor ihnen.
Was man davon abgesehen nicht vergessen darf, mehr Menschen, dichter aufeinander gedrängt, es gibt schlicht mehr Potential, mehr Möglichkeiten, dass etwas schief gehen kann und auch, dass das dann andere Menschen betrifft. Davon abgesehen sind auch die Möglichkeiten zur Aufklärung weitreichender.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #31
nachbarin88
Benutzer59742  Meistens hier zu finden
  • #32
Aha. Die Stadt ist der Täter. Na toll. :schuettel:
Naja. Ich schrieb extra "mit" Schuld. Es gab wohl wiederholte Meldungen, dass sich dort Menschen Zugang verschafft haben und auch gekokelt (!) haben. Findest du nicht, dass es dann etwas dumm gelaufen ist, dass die Stadt offenbar (!) nichts unternommen hat, um es zu verhindern?

Würde mich mal interessieren, wie das die Versicherung sieht.
 
D
Benutzer189883  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #33
Aha. Die Stadt ist der Täter. Na toll. :schuettel:
Nein, die Stadt ist nicht der Täter. Wenn sie es waren, sind die Mädchen die Täter egal ob es Vorsatz oder Fahrlässigkeit war. Aber die Stadt hat das Gebäude seit 2016 leerstehend gelassen und ihr Geld liebe für andere Sachen ausgegeben. Wurde schon ausführlich im Brücken Thema besprochen. Die Stadt hat das Gebäude nicht, wie die Frau in dem Video behauptet hat stark gesichert und kontrolliert, sondern scheint sogar auf konkrete Hinweise nichts unternommen zu haben, vermutlich um Geld zu sparen. Wenn du deine Haustür nicht abschließt oder ein Fenster schräg lässt und der Einbrecher daher max 10 Sekunden braucht, um ins Haus zu kommen, bist du auch nicht der Täter, aber trotzdem trifft dich gegenüber deiner Versicherung eine Mitschuld, da du dem Einbrecher die Sache erleichtert hast. Gleiches gilt, wenn du dein Auto nicht abschließt und dann da Sachen draus gestohlen werden.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #34
Frage: Wie kann es sein, das elf- bis zwölfjährige Mädchen schon solche kriminellen Taten verüben? Wie kommen die auf solche Ideen? Was wird man psychologisch mit diesen Kindern machen, denn strafmündig sind sie ja nicht?
Ich versteh nicht so ganz, was dein Punkt bzw. deine Meinung dazu ist. Dass es heute viel schlimmer ist als früher und man die Mädchen zwangseinweisen sollte?
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #35
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #36
Also komm, jetzt wird es albern. In ein verlassenes Gebäude reinkommen benötigt "hohe kriminelle Energie"? Also so wie bei Menschenhandel und Erpressung? Und nicht einfach nur ne Drahtschere, um durch einen Zaun durchzukommen, wie es jeden Tag hunderte Obdachlose und Hausbesetzer halt auch machen?

Du solltest mal dringend deine Vergleichsbasis abchecken.
Genau dass, soetwas haben wir als Kinder auch gemacht. Verlassen Gebäude boten Abenteuer , etwas zum erkunden usw. Ich war damals nicht dabei aber es kam auch mal vor dass dann eine Petroleumlampe umflog , dass irgendwo übernachtet wurde und es wurde ein Feuer im Leichtsinn gemacht damit es warm war usw. So etwas machten schon meine Eltern als Kinder.
 
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