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Kaum Sex--und auch nicht drüber reden!Wie soll das weiter gehen?

A
Benutzer160095  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Guten Tag liebes Forum,

nach langer Abwesenheit hier im Forum schreibe ich mal wieder, weil ich mich aktuell in meiner Beziehung in einer Situation befinde, in der ich alleine nicht mehr weiter weiß
Ich bin 40, meine Freundin 30 und wir sind inzwischen seit 6 Jahren zusammen.
Das Thema steht ja in der Überschrift, aber damit man sinnvoll darüber reden kann, werde ich hier jetzt einfach ein paar Hintergründe aufschreiben.....wenn ihr mehr infos braucht um was dazu zu sagen einfach kurz nachfragen.
Vieles von dem, was ich hier schreibe klingt für die meisten wahrscheinlich wie "first world problems" . Nichts desto trotz ist es in der Summe eben ein Problem, das dazu führt, dass ich einfach nicht weiß, ob und wie lange es noch weitergehen kann. Und vor allem: Wie ich das lösen kann.

Wir sind inzwischen seit fast 6 jahren zusammen und wohnen davon nun 3 Jahre zusammen.
Wir haben uns kennengelernt, als Sie mit dem Studium fertig war und ihr Referendariat als Lehrerin angefangen hat. Ich habe zu diesem Zeitpunkt ca. 5 Jahre gearbeitet, war allerdings sehr unzufrieden mit meinen Jobs und habe daher ein Aufbaustudium gemacht.
Somit haben unsere Lebensabschnitte trotz des altersunterschiedes irgendwie doch ganz gut zusammengepasst.
Wir haben uns online kennengelernt, haben uns in echt aber erst getroffen, nachdem wir über ein halbes jahr "nur" geschrieben haben. Dafür waren wir dann sehr schnell zusammen. Die Zeit, vom zusammenkommen bis zum ersten mal miteinander schlafen hat dann aus meiner Sicht wieder ziemlich lange gedauert. Sie hat gemeint, sie braucht Zeit....was auch ok für mich war, wobei ich zugebe dass ich irgendwann "quengelig" wurde (ich glaube es waren 4 Monate)
Als wir dann das erste mal zusammen geschlafen haben, hat sich für einen zeitraum von ca. 6 Monaten die Frequenz deutlich erhöht, wobei es schon damals so war, dass es im wesentlichen davon abhing, ob sie in der "Stimmung" war.
Wenn ich wollte, aber sie nicht, war halt nix. Der umgekehrte Fall kam so gut wie nie vor.

Sie hat dann sehr viel Streß im Ref gehabt, weswegen sie noch viel seltener wollte. Ich fand das zwar sehr schade, habe es aber hingenommen, weil ich dache, dass es sich schon irgendwann normaliseren wird, sobald das Ref vorbei ist bzw. routine drin ist.
Nach anderhalb jahren, brach sie jedoch das ref ab, und wir mussten fast 2 Jahre eine Fernbeziehung führen, weil sie in einer anderen Stadt in einem anderen Bundesland das Ref wiederholen wollte. Sie meinte, sie braucht abstand bzw. mehr ruhe...nicht mehr in so einer großen Stadt. Ok...Fernbeziehung...wollte ich nie, habe ich aber hingenommen. Wir haben uns oft nur alle 2 Woche oder noch seltener gesehen. Und dann war es auch oft so, dass sie keine Lust auf Sex hatte ( ich natürich um so mehr, was schon zu einigem Streit führte). Z.B. haben wir in dieser Zeit einmal urlaub gemacht (Preisgünstig, eine Woche griechenland, weil mehr konnte Sie sich nicht leisten, und sie wollte auch nicht, dasss ich Ihr den Urlaub zahle). Was soll ich sagen...in der ganzen woche hatten wir kein einziges mal Sex....ok ,am Anfang hatt sie ihre Tage, dannach dann keine Lust...wie so oft.

Ich habe mir in der Zeit ne Wohnung gekauft (das war kurz nach beginnn des Immoblienbooms)
Es ist ne zweizimmer Wohnung (85qm), die ich eigentlich für mich als Appartment gekauft habe. Ich dachte, wenn wir zusammen ziehen bzw. Kinder haben sollten, würden wir sowieso ne grössere Wohnung zusammen kaufen und ich diese Wohnung vermieten.

Nach dem Ref ist sie dann allerdings direkt bei mir eingezogen und wir haben nie wirklcih systematisch über das Zusammenziehen gesprochen. Da wir uns beide schon sehr vermisst hatten, waren wir auch froh, erst mal zusammen zu Wohnen.
So, und dann gings los: Wir haben komplett unterschiedliche Schlafgewohnheiten. Sie bleibt lange auf, schaut oft zum einschlafen fernsehen, ich brauche dunkelheit und Stille. Ausserdem muss ich spätestens um 11 ins bett, sonst bin ich im Büro total gerädert.
Sie geht sehr spät ins Bett, steht sehr früh auf und holt den Schlaf dann am Nachmittag nach ,wenn der Unterricht zu ende ist.
Insgesamt ist die wohnung für uns beide aufgrund unseres Charakters und des sehr offenen zuschnittes einfach "zu klein"...wir haben nicht genug Abstand voneinander.
Da ich Sie aber nunaml gekauft habe und sie für sehr wenig geld bei mri wohnt, hat sie auch kein interesse daran, dass wir uns gemeinsam einen grössere Wohnung mieten.
Ich hätte auch genug geld gehabt, eine grössere zu kaufen, aber egal was ich ihr gezeigt habe, es hat ihr alles nicht gefallen. (Irgenwann war es mir dann egal, und ich habe, da wir uns ja auf nix einigen konnten, mir eine vermietete als kapitalanlage zugelegt.....)

Unötig zu erwähnen, dass wir bei diesen unterscheidlichen Schlafgewohnheiten unter der Woche sehr genervt voneinander waren. Ich dachte auch, als wir zusammen zogen, dass wir nun zumindest ansaztweise regelmässig miteinander schlafen würden. Taten wir aber nicht.
Wenn sie Lust hatte kamen wir vielelicht auf 1 mal im MONAT. Mir war das eindeutig zu wenig ....ich kannte es aus meinen vorherigen Bezieheunngen dass es zumindest 1 mal die Woche ist....wenn man lust aufeinander hat auch durchaus öfter.
Ich habe ihr das so gesagt, aber sie meinte, sie fühlt sich unter druck gesetztt.
Zwischendurch war sie dann auch immer mal wieder krank (Durchfall, Blasenetzündigung, whatever...) was dazu führte, dass "sex nicht möglich sei".
Das spiel lief dann ca. 2-3 Jahre so.
Jetzt haben wir also seit 4 Wochen ausnahmezustand wie jeder weiss und hocken den ganzen TAg zu hause.
Sie war 3 Wochen davon krank...ich habe home office. Die schulen sind geschlossen, daher hat sie jetzt sehr viel zeit. Normalerweise hat Sie immer mehr lust, sobald sie etwas weniger stress in der Arbeit hat....Diesmal aber nicht. Sie fühlt sich noch viel mehr "unter druck gesetztzt"..sobald ich das Thema sex anschneide.
Sie will sehr viel kuscheln und küssen....das machen wir auch....haben wir immer gemacht....aber mir wird das irgendwann einfach unangenehm. Wenn man lange nicht mehr mit seiner partnerin geschlafen hat und einfach lust auf sie hat, und sie dann nur kuscheln und küssen will (und dabei noch nicht mal ausziehen will....), ist dass einfach ein in summe sehr unangehemen gefühl.
Man fühlt sich wie ein Lustmolch oder Sexmonster, obwohl man einfach nur mit seiner partnerin schlafen will, die einen liebt und die man auch selbst liebt.
Ich habe ihr auch schonmal gesagt, dass sie ir einfach mitteilen soll, worauf sie lust hat.Ergebnis: Augen verdreht und behauptet, ich setzte sie unter druck.
Ich habe gesehen, dass sie so liebesschnulzeln liest, in denen es leicht um dominaz u.Ä. geht....daraufhin habe ich versucht, es mal auf diese schiene zu probieren. Sowohl direkt angesprochen, als auch einfach direkt versucht:Ergebnis: Augen verdreht und gesagt, dass sie sich unter druck gesetzt fühlt.
Hin und wieder hat sie dann aus heiterem himmel mal lust auf Sex...aber ohne dass sie oder ich sagen kann warum. Dann gehts auch ordentlich zur sache, teilweise mehrere runden pro nacht und sie sagt dass wir das öfter machen sollen.
Und dann ist wieder einen oder 2 Monate zwangspause :-/ Ich verstehe es überhaupt nicht !!!


Ich habe Sie dann mal gefragt, ob sie überhaupt Lust auf Sex hat....Auf irgendweine Form von Sex bzw. das Ausleben von sex in irgendeiner Form. Und Sie meinte nein bzw. dass sie das so nicht sagen kann.
Ich kann das auch aus den Beobachtungen aus dem alltag bestätigen. Sie wirkt oft fast schon präbuertär-asuexuell im umgang mit anderen Menschen. Auch die sexuelle spannung bzw. dynamik, die oft in der Luft liegt wenn man weg geht ist etwas, was sie so gar nicht spürt.
Es ist sehr schwer, mit Ihr "flirty" zu sein, bzw. sich als Mann und Frau zu fühlen. Ich jedenfalls fühle mich in ihrer nähe inzwischcen nur noch zum knuddeln und kuscheln da...oder als notgeiles sexmonster, das zurückgewiesen wird.
Dazu muss man wisssen, dass sie sehr oft irgendwelche Krankheiten "da unten" hat....weswegen sie auch ständig beim arzt ist. Die schicken sie aber inzwishen oft weg, weil die auch nix tun können.
Bzw nicht weiter wissen.....
Und ach ja...ich traue es mich ja gar nicht zu sagen....aber sie sieht verdammt gut aus...fast wie ein Model...was die ganze sache noch skuriler macht. Inzwischen ist mir das allerdings auch schon fast egal. Wir haben kein reguläres "Sexleben"....ich kann das Thema nicht ansprechen, weil ich immer abgeblockt werde mit dem Argument, ich setzte sie unter druck...selbst wenn ich einfach frage, was sie will...und ich weis langsam nicht, wie das weitergehen soll. Ich will nämlich keine solche "asexuelle" beziehung.

Ich liebe sie....sie liebt mich....ja, sie kämpft ständig mit irgendwelchen krankheiten und rennt ständig zum Arzt (oft ohne ergebnis).
Und sie würde sich nie von mir trennen wollen...never...obwohl es oft streit gibt.

Ich weis einfach nicht, was ich tun soll....

(Ps: Letzes jahr im Urlaub haben wir es tatsächlich über mehrere Tage hinweg fertig gebracht, 3-5 mal am tag zu vögeln...was im wesentlichen von IHr ausgung !!!....dann war der Urlaub zu ende, dann war wieder 4 Monate pause und sie wollte partout nicht.....)
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Mit was für Krankheiten kämpft sie?
 
A
Benutzer160095  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Mit was für Krankheiten kämpft sie?

Sie hat sehr oft Bauchweh, dessen Ursache sich nicht diagnostizieren lässt.
Dazu sehr schnell durchfall von allen mögilchen Nahrungsmitteln. (weswegen sie sehr dünn ist). Dazu sehr viele Glieder und Gelenkschmerzen, deren Ursache sich nicht diagnostizieren lässt...derzeit tippen die ärtze auf Rheuma, auch wenn das sehr ungewönglich für eine dreissigjährige ist.
Dazu kommt dass sie sehr schnell durch Alergien gereizte Schleimhäute hat....das betrifft natürlich auch den Intimbereich....
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
Klingt auf jeden Fall nach chronischen und tagtäglichen Schmerzen.
Dazu der Frust, dass ihr die Ärzte nicht wirklich helfen können.

Also dass da die Lust auf Sex hinten ansteht finde ich nicht unnachvollziehbar. Wobei Sex natürlich gut ablenken kann, aber nicht wenn er schmerzhaft ist.
Und wenn sie in sämtlichen Gliedmaßen Schmerzen hat, stelle ich mir das schwierig vor.

Wie lange geht das mit Ihren Beschwerden denn schon so? Schon seit ihr euch kennt?

Von Kindern erwähnst du mal was... ist das konkret? Also besteht Kinderwunsch bei ihr bzw euch?
 
A
Benutzer160095  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Wie lange geht das mit Ihren Beschwerden denn schon so? Schon seit ihr euch kennt?

Also das mit der Empfindlichkeit auf Lebensmittel ist seitdem ich sie kenne. Das mit den Gelenk und Gliederschmerzen ist jetzt seit ca. 2 jahren…..
Sie kann halt quasi gar keinen Sport mehr machen...ausser etwas Gymnastik.

Von Kindern erwähnst du mal was... ist das konkret? Also besteht Kinderwunsch bei ihr bzw euch?

Ja, das mit den Kindern ist das nächste Thema.....wie gesagt, ich bin 40, sie ist 30, wir sind jetzt 6 jahre zusammen...da sollte man mal an kinder denken. Ich könnte mir auch echt welche vorstellen...aber sie ist so fertig mit der Welt und sich selbst.....ich habe keine Ahnung wie wir das mit Kindern hinkriegen sollen...
Auch weil sie extrem schnell von allem K.O. ist...kann ja keine Reserven aufbauen....
 
Sunset1
Benutzer173990  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #6
Sie hat sehr oft Bauchweh, dessen Ursache sich nicht diagnostizieren lässt.
Dazu sehr schnell durchfall von allen mögilchen Nahrungsmitteln. (weswegen sie sehr dünn ist). Dazu sehr viele Glieder und Gelenkschmerzen, deren Ursache sich nicht diagnostizieren lässt...

Das Ganze ist jetzt nicht zu dem eigentlichen Problem, sondern viel mehr bezogen auf ihre gesundheitlichen Probleme. Was wurde bisher zur Diagnostik unternommen? Gab es Tests auf Lebensmittelunverträglichkeiten? Darmspiegelung? Magenspiegelung? Stuhlprobe? Blutbild, besonders bzgl. Eisenwerte? Ich frage, da ich selbst Probleme damit habe und weiß, dass es oft dauert bis Ärzte mal alles durchgecheckt haben. Die oben genannten Maßnahmen wären Dinge, die man beim Arzt konkret erfragen könnte und die eine Diagnostik beschleunigen könnten.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
Also das mit der Empfindlichkeit auf Lebensmittel ist seitdem ich sie kenne.
Das dürfte noch das kleinste Problem sein. Lebensmittelallergien kann man ja feststellen. Kann zwar ein bisschen dauern bis man das raus findet, aber in so vielen Jahren müsste man schon wissen worauf man wie reagiert und die Ernährung dann entsprechend anpassen. Wobei das auch oft leichter gesagt ist als getan :hmm:
Probleme im Intimbereich können natürlich auch andere Ursachen haben, zum Beispiel Pilzinfektionen. Evtl. stimmt auch was mit ihrem Scheidenmilieu nicht oder sie reagiert zum Beispiel auch auf Sperma empfindlich. Wie verhütet ihr denn?

Das mit den Gelenk und Gliederschmerzen ist jetzt seit ca. 2 jahren…..
Sie kann halt quasi gar keinen Sport mehr machen...ausser etwas Gymnastik.
Mein spontaner Einfall hierzu wäre Borreliose. Gerade in Kombination mit der Erschöpfung. Aber ich hoffe jetzt mal, dass die Ärzte das bereits getestet und ausgeschlossen haben. Weißt du was von einem Zeckenbiss vielleicht?
Aber gut, das ist jetzt nur ins Blaue geraten. Rheuma könnte genauso sein.
ABer wie auch immer:
Wünscht sie sich in dem Bereich vielleicht mehr Unterstützung von dir? Hast du ihr mal angeboten, sie zu Arztbesuchen zu begleiten?
Sie scheint da ja ein ganz schönes Paket zu haben :hmm: Und das wird wohl auch noch lange so gehen und ich stimme dir völlig zu, dass das natürlich keine Basis ist, um über Nachwuchs nachzudenken. Ganz abgesehen davon, dass es hierzu auch Sex braucht.

Also ich würde da wirklich bei ihren gesundheitlichen Problemen ansetzen. Die muss sie erst mal in den Griff bekommen so weit das möglich ist.
Da muss sie erst mal genau wissen was Sache ist, also setz dich mal mit ihr zusammen und hak da nach. Und geh einfach mal mit zum Arzt. Dich betrifft das ja auch.



 
U
Benutzer96466  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
aber sie ist so fertig mit der Welt und sich selbst
Magst Du das mal konkretisieren, gibts da vielleicht ne psychische Belastung auchnoch?

Zum Abklären der Gesundheitssachen könnte man dann noch die Schilddrüse nehmen...

Sie will sehr viel kuscheln und küssen....das machen wir auch....haben wir immer gemacht....aber mir wird das irgendwann einfach unangenehm. Wenn man lange nicht mehr mit seiner partnerin geschlafen hat und einfach lust auf sie hat, und sie dann nur kuscheln und küssen will (und dabei noch nicht mal ausziehen will....), ist dass einfach ein in summe sehr unangehemen gefühl.
Das kenn ich übrigens sehr gut. Wir hatten jetzt u.a. Kinder-Corona-bedingt ne lange Pause, und nach 3 Monaten wars bei mir auch wieder so, dass mich auch das Knutschen voll fertig gemacht hat. Das ist ein Muster, das kenn ich, etwa 3 Monate halte ich ganz gut durch, dann werde ich sehr unleidlich und mag mich selbst garnicht mehr.

Allerdings fühlt sich meine Partnerin auch nicht (zumindest sagt sie, das es sie nicht unter Druck setzt) unter Druck gesetzt von meinen Versuchen. Aber ich verstehe, wie scheiße das sein kann.
 
yoda333
Benutzer178113  Öfter im Forum
  • #9
Das, was Du schilderst, klingt sehr komplex. Aus Fremdeinschätzung kommen da mehrere Problemfelder zusammen, die nun ein für Dich nicht immer verständliches Gesamtbild ergeben. Irgendwie klingt, so wie Du es schilderst, auch eine gewisse Portion Unsicherheit bei Deiner Partnerin mit. Probleme während des Referendariats, selbiges abgebrochen, dann wo anders fortgesetzt, das Bedürfnis nach Ruhe, Abstand etc. Auch wenn ihr inzwischen schon längere Zeit zusammen seid, stellt sich für mich die Frage, wieviel Du von Deiner Partnerin weißt. Spricht sie über die Zeit, in der ihr noch nicht zusammen wart? Gab es möglicherweise Lebensereignisse, die ihr Verhalten erklären können?
Die gesundheitlichen Probleme sind ebenso vielschichtig, auch ihre Sexualität gehört irgendwie mit dazu. Wenn viele medizinische Untersuchungen ohne wirklich greifbares Resultat verlaufen, ist das für alle Beteiligten natürlich frustrierend. Unspezifische Beschwerden, chronische Schmerzen mit wechselnden Lokalisationen, können nicht immer auf einen nachweisbaren krankhaften Befund zurückgeführt werden. Manchmal steckt auch eine psychosomatische Begleiterkrankung dahinter, auch wenn diese Erklärungsmöglichkeit von den Betroffenen nicht so gerne gehört und in der Konsequenz auch negiert wird.
Vielleicht magst Du Deine Partnerin, darauf ansprechen, inwiefern ihre Problematik schon einmal unter diesem Aspekt untersucht wurde.
 
LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Oder bei somatoformen Störungen (chronische Schmerzen!) in verschiedenen Regionen wie hier genannt mal einen Schmerztherapeuten aufsuchen.

Mitgehen fände ich auch eine gute Idee, insofern sie dies auch möchte und zulässt.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Ich war schon mehr als einmal in solchen Beziehungen, und habe bei diesen Gelegenheiten festgestellt, dass man eigentlich durchaus auch ohne Sex, und mit einem komplizierten Partner, gluecklich sein kann.

Klar geht das nicht, wenn Sex zur zentralen Erwartung zaehlt, und das scheint bei vielen der Fall zu sein.

Aber ich persoenlich habe viele Jahre alleine gelebt, und schaetze deshalb das Zusammenleben mit einem anderen Menschen so sehr, dass mir all die anderen Aspekte des Zusammenlebens genau so gross vorkommen - und da es davon so viele gibt, koennen die zusammengenommen sogar ueberwiegen.

Kurzer Sinn, bevor Du Dich entschliesst, ungluecklich zu sein, zahle doch auch mal zusammen, was Dir an der Beziehung alles gefaellt. All diese Dinge sind ja auch da.
 
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