G
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Gast
- #1
Hallo ihr Lieben,
Ich bin seit mittlerweile sieben Jahren eigentlich glücklich vergeben. Zwischenmenschlich ist alles wirklich wunderschön, er ist im Endeffekt mein bester Freund und wir haben auch schon einige Stürme mehr als gut als Paar überstanden und gemeinsam gemeistert (damit meine ich vor allem externe Herausforderungen). Wir haben nur ein großes Problem und das ist der Sex. Mein Freund ist mein erster Partner und hat mich quasi an dieses Thema herangeführt und ich konnte mich nie beklagen, wir haben gemeinsam dann auch sehr viel Neues entdeckt und ausprobiert. Leider hat sich das im Verlauf der letzten ca. zweieinhalb bis drei Jahre graduell gravierend verändert und er hat nur noch alle paar Monate Lust auf Sex. Ich kann mich nicht genau erinnern, aber glaube das letzte Mal muss im April oder so gewesen sein. Wir haben schon so oft darüber gesprochen und versucht, herauszufinden, was sich bei ihm verändert hat, aber er sagt immer, dass er es nicht weiß und das glaube ich ihm auch. Er hat aufgrund traumatischer Erfahrungen in seiner Vergangenheit (Flucht) immer wieder depressive Episoden, aber das war bereits als wir uns kennen lernten der Fall und er sagt selbst, dass das nicht der Grund ist.
Wir versuchen zwar gemeinsam daran zu arbeiten und ich versuche ihm mit dem größtmöglichen Verständnis zu begegnen, aber das Ganze hinterlässt auch seine Spuren bei mir. So habe ich zum Beispiel vor mittlerweile einer gefühlten Ewigkeit aufgehört, die Initiative zu ergreifen, weil die ständige Ablehnung - auch wenn ich weiß, dass das nicht seine Absicht ist - auf Dauer einfach zu weh tut und ich mich so irgendwo auch mit der Zeit super unweiblich und nicht begehrenswert fühle, was sich sicher nie, aber gerade auch mit meinen erst gut 25 Jahren einfach sehr deprimierend anfühlt. Ich liege dann oft neben ihm und habe solche Sehnsucht nach ihm, die bloßes Kuscheln und Küssen (was wir durchaus viel tun) einfach nicht stillen kann, trage diesen inneren Kampf dann aber meist mit mir selber aus und liege ewig wach.
Ihm ist das Problem natürlich auch bewusst und macht ihn dementsprechend ebenso fertig. Wenn es dann von ihm aus alle paar Monate mal zu sexuellen Handlungen kommt, macht er sich entsprechend leider so einen großen Druck, dass es manchmal entweder gar nicht klappt oder es wenn nur auf das Standardprogramm hinausläuft, weil er dann den Anspruch hat, dass es perfekt sein muss und entsprechend eben lieber die sichere Bank fahren will. Beim nächsten Mal hat er dann das Scheitern im Kopf und macht sich nur noch mehr Druck. Ich versuche zwar immer wieder, ihm klar zu machen, dass es das nicht sein muss und auch den Druck hinaus zu nehmen, in dem ich ihm signalisiere, dass nicht jedes intensivere Rummachen nun bedeuten muss, dass er gleich "performen" muss, aber das hilft leider auch nur bedingt.
Das ist die Ausgangssituation und Teil eins meines Problems, auch wenn ich im Alltag mittlerweile tatsächlich an einem Punkt angelangt bin, an dem ich es größtenteils ausblenden kann und meistens damit mehr oder weniger zurecht komme.
Zumindest dachte ich das bis vor Kurzem. Teil zwei meines Problems ist ein Mann, den ich im beruflichen Kontext (kein Kollege) kennengelernt habe und mit dem sich mittlerweile eine Art Freundschaft entwickelt hat. Ich hatte da wirklich keinerlei Hintergedanken, aber beim letzten Treffen war da mit einem Mal wie aus dem Nichts diese Spannung. Wir haben herumgefrotzelt wie ich es wirklich mit allen meinen Freunden tue und plötzlich hatte er mich mit einem "na warte!" auf seinen Schoß gezogen, vergrub seine Hand in meinen Haaren und küsste sich meinen Hals hoch zu meinen Lippen. Ich hatte damit null gerechnet und war dementsprechend perplex, dass ich ihn erst stoppen konnte, als er seine Hände bereits unter meinem Pulli und an meinen Brüsten hatte. Mir fällt es unglaublich schwer, mir das vor mir selber einzugestehen, aber leider kann ich weder leugnen, dass ich im ersten Moment bis ich mir der Situation klar war instinktiv zurückgeküsst habe noch dass sich seine Berührungen unglaublich gut angefühlt haben und wenn es nur nach meinem Körper gegangen wir ziemlich sicher im Bett gelandet wären. Es ist außer dem Kuss und dem kurzen Gefummel ja nichts weiter passiert, weil ich ihn dann weggeschoben habe, aber ich kann mich nicht mal ansatzweise erinnern, wann ich zuletzt so leidenschaftlich angefasst wurde. Und während da einerseits das schlechte Gewissen ist, kann ich gleichzeitig seitdem kaum aufhören an seine Berührungen zu denken.
Entschuldigt bitte den Roman und ich hoffe, ihr verurteilt mich nicht. Ich dachte, ich hätte die Situation unter Kontrolle oder zumindest für den Moment meinen Frieden damit geschlossen, aber augenscheinlich war das nur eine Illusion und ich fühle mich gerade echt ein bisschen verloren :/
Ich bin seit mittlerweile sieben Jahren eigentlich glücklich vergeben. Zwischenmenschlich ist alles wirklich wunderschön, er ist im Endeffekt mein bester Freund und wir haben auch schon einige Stürme mehr als gut als Paar überstanden und gemeinsam gemeistert (damit meine ich vor allem externe Herausforderungen). Wir haben nur ein großes Problem und das ist der Sex. Mein Freund ist mein erster Partner und hat mich quasi an dieses Thema herangeführt und ich konnte mich nie beklagen, wir haben gemeinsam dann auch sehr viel Neues entdeckt und ausprobiert. Leider hat sich das im Verlauf der letzten ca. zweieinhalb bis drei Jahre graduell gravierend verändert und er hat nur noch alle paar Monate Lust auf Sex. Ich kann mich nicht genau erinnern, aber glaube das letzte Mal muss im April oder so gewesen sein. Wir haben schon so oft darüber gesprochen und versucht, herauszufinden, was sich bei ihm verändert hat, aber er sagt immer, dass er es nicht weiß und das glaube ich ihm auch. Er hat aufgrund traumatischer Erfahrungen in seiner Vergangenheit (Flucht) immer wieder depressive Episoden, aber das war bereits als wir uns kennen lernten der Fall und er sagt selbst, dass das nicht der Grund ist.
Wir versuchen zwar gemeinsam daran zu arbeiten und ich versuche ihm mit dem größtmöglichen Verständnis zu begegnen, aber das Ganze hinterlässt auch seine Spuren bei mir. So habe ich zum Beispiel vor mittlerweile einer gefühlten Ewigkeit aufgehört, die Initiative zu ergreifen, weil die ständige Ablehnung - auch wenn ich weiß, dass das nicht seine Absicht ist - auf Dauer einfach zu weh tut und ich mich so irgendwo auch mit der Zeit super unweiblich und nicht begehrenswert fühle, was sich sicher nie, aber gerade auch mit meinen erst gut 25 Jahren einfach sehr deprimierend anfühlt. Ich liege dann oft neben ihm und habe solche Sehnsucht nach ihm, die bloßes Kuscheln und Küssen (was wir durchaus viel tun) einfach nicht stillen kann, trage diesen inneren Kampf dann aber meist mit mir selber aus und liege ewig wach.
Ihm ist das Problem natürlich auch bewusst und macht ihn dementsprechend ebenso fertig. Wenn es dann von ihm aus alle paar Monate mal zu sexuellen Handlungen kommt, macht er sich entsprechend leider so einen großen Druck, dass es manchmal entweder gar nicht klappt oder es wenn nur auf das Standardprogramm hinausläuft, weil er dann den Anspruch hat, dass es perfekt sein muss und entsprechend eben lieber die sichere Bank fahren will. Beim nächsten Mal hat er dann das Scheitern im Kopf und macht sich nur noch mehr Druck. Ich versuche zwar immer wieder, ihm klar zu machen, dass es das nicht sein muss und auch den Druck hinaus zu nehmen, in dem ich ihm signalisiere, dass nicht jedes intensivere Rummachen nun bedeuten muss, dass er gleich "performen" muss, aber das hilft leider auch nur bedingt.
Das ist die Ausgangssituation und Teil eins meines Problems, auch wenn ich im Alltag mittlerweile tatsächlich an einem Punkt angelangt bin, an dem ich es größtenteils ausblenden kann und meistens damit mehr oder weniger zurecht komme.
Zumindest dachte ich das bis vor Kurzem. Teil zwei meines Problems ist ein Mann, den ich im beruflichen Kontext (kein Kollege) kennengelernt habe und mit dem sich mittlerweile eine Art Freundschaft entwickelt hat. Ich hatte da wirklich keinerlei Hintergedanken, aber beim letzten Treffen war da mit einem Mal wie aus dem Nichts diese Spannung. Wir haben herumgefrotzelt wie ich es wirklich mit allen meinen Freunden tue und plötzlich hatte er mich mit einem "na warte!" auf seinen Schoß gezogen, vergrub seine Hand in meinen Haaren und küsste sich meinen Hals hoch zu meinen Lippen. Ich hatte damit null gerechnet und war dementsprechend perplex, dass ich ihn erst stoppen konnte, als er seine Hände bereits unter meinem Pulli und an meinen Brüsten hatte. Mir fällt es unglaublich schwer, mir das vor mir selber einzugestehen, aber leider kann ich weder leugnen, dass ich im ersten Moment bis ich mir der Situation klar war instinktiv zurückgeküsst habe noch dass sich seine Berührungen unglaublich gut angefühlt haben und wenn es nur nach meinem Körper gegangen wir ziemlich sicher im Bett gelandet wären. Es ist außer dem Kuss und dem kurzen Gefummel ja nichts weiter passiert, weil ich ihn dann weggeschoben habe, aber ich kann mich nicht mal ansatzweise erinnern, wann ich zuletzt so leidenschaftlich angefasst wurde. Und während da einerseits das schlechte Gewissen ist, kann ich gleichzeitig seitdem kaum aufhören an seine Berührungen zu denken.
Entschuldigt bitte den Roman und ich hoffe, ihr verurteilt mich nicht. Ich dachte, ich hätte die Situation unter Kontrolle oder zumindest für den Moment meinen Frieden damit geschlossen, aber augenscheinlich war das nur eine Illusion und ich fühle mich gerade echt ein bisschen verloren :/