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Gast
- #1
Hallo. Ich bin noch neu hier und habe mich hier angemeldet, weil dieses Problem mich nun schon längere Zeit begleitet und mich unglaublich viel Energie kostet.
Zum Thema: Ich hatte mich vor ca. einem Jahr in einen Arbeitskollegen verliebt. Dazu muss man wissen, dass ich unter ADS und ner sozialen Phobie leide und in dieser Firma damals auch noch neu war und eigentlich gar nicht viel mit dieser Person zu tun haben wollte, weil ich wusste, dass mich Leute (vor allem Arbeitskollegen) auf Grund meiner Einschränkungen oft schnell ablehnen und ich deshalb eh schon sehr vorsichtig bin und besser nicht zu viel von mir Preis gebe, weil ich immer wieder in diesen Teufelskreislauf gerate, dass ich auf Grund meines ADS und der Nervosität heraus, dass ich von anderen für meine Fehler kritisiert werde, dann mich erst recht nicht konzentrieren kann und Fehler mache, sodass dann viele Kollegen auch oftmals denken, dass ich dumm wäre und mich abwerten. Jedenfalls war er anfangs noch ziemlich neutral zu mir, weil er mich nicht kannte und hat auch manchmal versucht mit mir zu flirten. Dann kam eine Situation, wo er und ich uns gegen einen anderen Kollegen wehren mussten, der mich belästigt hat und auch meinen Schwarm bedroht hat. Das Ganze ging sogar bis zum Betriebsrat. Allein das hat mich schon ziemlich fertig gemacht und ich wäre damals fast zusammengebrochen und da hat er mich getröstet, obwohl er mich vorher schon auch öfters mal wegen meiner Fehler am Arbeitsplatz auch kritisiert hatte. Und das war glaube ich der Moment, wo ich mich ihm mehr geöffnet habe und mich in ihn verliebt habe, obwohl er vom Typ her eigentlich ziemlich "asozial" ist. Er hat gerne über andere abgelästert und hat wie gesagt auch öfters mich mal kritisiert. Aber irgendwie stehe ich dann immer auf solche Typen und weiß noch nichtmal warum. Vielleicht ist es auf Grund meiner sozialen Phobie, dass ich irgendwie gelernt habe, mit dieser Überforderung umzugehen, da ich mich ja selbst nicht so gut gegen Kritik wehren kann, dass ich dann manche (obwohl ich eigentlich weiß, dass sie mir nicht gut tun ) dann anziehend finde und sozusagen das Schlechte einfach ins Positive umwandle. Oder wahrscheinlich auch irgend nen Kick darin suche, um nen Kontrast zu meinem eigenen Leben zu haben. Weil eigentlich halte ich überhaupt nichts von solchen Menschen, die andere derart ablehnen. Aber ich schätze mal, dass ich mich auch deshalb in ihn verliebt habe, weil er wie gesagt in dieser Situation mit dem anderen Kollegen ja dann doch auf meiner Seite war und mich sogar getröstet hat. Jedenfalls habe ich mich dann nach dieser Situation versucht, erstmal von ihm fern zu halten, weil ich wie gesagt auf Grund meiner Probleme dann doch Angst hatte, dass er mich abwerten würde, sowie Angst davor hatte, dass meine Gefühle ihm gegenüber dann doch stärker werden und habe versucht, ihm keine Signale zu geben, obwohl er danach schon versucht hat, mehr Kontakt zu mir zu haben. Ich war dann trotzdem freundlich zu ihm, bin aber auf seine Flirtversuche nicht weiter eingegangen. Es hat dann auch bei ihm dann ziemlich schnell nachgelassen aber meine Gefühle konnte ich dann doch nicht mehr aufhalten. Das Problem war dann aber, dass er dann wieder ziemlich schnell angefangen hat, mich abzuwerten, weil ich dann auf Grund meiner ADS Problematik dann wieder vermehrt Fehler am Arbeitsplatz gemacht habe und er glaube ich auch ziemlich schnell immer mehr genervt von mir war. Er hat dann auch zum Teil ziemlich abwertende Kommentare zu mir gesagt, die mich auch sehr getroffen haben aber ich konnte meine Gefühle einfach nicht mehr abstellen. Dann wurde ich in eine andere Abteilung versetzt und hatte keinen Kontakt mehr zu ihm. Er hat sich auch nicht mehr gemeldet aber zu dem Zeitpunkt war ich dann umso mehr verknallt. Ich habe ihn dann einfach angeschrieben und gefragt, ob wir uns treffen wollen und er hat auch sofort zu gesagt.
Tja und dann ging eigentlich alles ganz schnell. Er sagte, dass er sich eine Kollegen Plus Beziehung vorstellen könnte und ich wollte ihm nicht wiedersprechen, weil ich den schönen Moment nicht zerstören wollte. Ich habe auch lange mit ihm geredet und wollte wissen, was er von mir hielt am Anfang. Ich habe mich sozusagen getraut, mich ihm zu öffnen und das trotz meiner sozialen Phobie. Darauf hin meinte er ehrlicherweise, dass er mich für ziemlich hohl hält. Ja, das hat mich in dem Moment ganz schön getroffen und ich war auch wütend auf ihn aber auf der anderen Seite war ich auch so verzweifelt, dass ich ihm nicht wiedersprechen wollte in diesem Moment. Wir hatten dann auch Sex. Und ich fand es auch schön aber am nächsten Morgen war er dann wieder total abwertend und ich wusste, dass ich ihn wahrscheinlich eh zum letzten Mal gesehen hatte und so war es dann auch. Er hat mich in seinen Kontakten gelöscht und dann erst war ich auf einmal so verletzt, dass ich ihn gefragt habe, was das soll. Ich habe ihm ehrlich gesagt, dass ich mich in meinen Gefühlen verletzt fühle und dass ich in ihm mehr gesehen habe, als nur nen Kollegen aber seine Antwort war dann halt nur so "dass ich ja wüsste, wie er tickt und dass ich mit meinen Problemen alleine klarkommen sollte". Ich hab ihn dann blockiert, weil ich unglaublich wütend und enttäuscht war (auch wenn mir bereits vorher schon ne kleine innere fieße Stimme gesagt hat, dass es wahrscheinlich genau so enden würde und dass er nicht gut für mich ist). Ich wollte ihn vergessen aber was ist dann passiert? Meine alten Gefühle haben mich dann doch wieder eingeholt und ich hab versucht, ihm mehrfach ne Freundschaftsanfrage zu schicken, die er dann aber jedesmal abgelehnt hat. Ich bin total verzweifelt und komm mir auch total dämlich vor. Ich mache mir Vorwürfe, weil ich mich immer in solche Idioten verliebe, obwohl ich eigentlich vorher schon genau weiß, dass die mir nicht gut tun aber schaffe es einfach nicht, von diesen Gefühlen weg zu kommen. Diese Geschichte ist jetzt ca. ein halbes Jahr her aber ich denke immer noch den ganzen Tag an ihn. Ich versuche mich abzulenken, in dem ich Hobbys nachgehe oder mich mit einer Freundin treffe aber ich habe das Gefühl, dass das alles nichts bringt. Am meisten bin ich wütend auf mich selbst, weil ich Menschen idealisiere, die mich wie gesagt nur verletzen und ich somit auch meinen eigenen moralischen Prinzipien widerspreche. Ich bin sauer auf mich, weil ich es nicht hinbekomme, meine Gefühle zu ihm abzustellen. Ich hatte schon einige Therapien hinter mir,weil ich auf Grund dieser ADS Geschichte wie gesagt auch beruflich schon oft gescheitert bin und auf Grund dieser ständigen Kritik eben auch ne soziale Phobie entwickelt habe und mich sehr stark vor Menschen zurückgezogen habe, eben weil ich weiß, dass mich ihre Kommentare sehr verletzen können. Vielleicht hat es mich deshalb auch so hart getroffen, weil ich es dann einmal geschafft habe, mich einer Person zu öffnen und sie mich dann umso mehr zurückgewiesen hat. Mittlerweile weiß ich auch, dass viel mit meiner Familie zusammenhängt, weil ich da auch immer sehr viel kritisiert wurde. Ja, ich weiß, ich habe ein Problem und ich erkenne auch sehr viele Baustellen in meinem Leben. Aber ich schaffe es einfach nicht dort heraus. Wenn ihr irgendwelche Tipps hättet, wäre ich euch sehr verbunden.
Zum Thema: Ich hatte mich vor ca. einem Jahr in einen Arbeitskollegen verliebt. Dazu muss man wissen, dass ich unter ADS und ner sozialen Phobie leide und in dieser Firma damals auch noch neu war und eigentlich gar nicht viel mit dieser Person zu tun haben wollte, weil ich wusste, dass mich Leute (vor allem Arbeitskollegen) auf Grund meiner Einschränkungen oft schnell ablehnen und ich deshalb eh schon sehr vorsichtig bin und besser nicht zu viel von mir Preis gebe, weil ich immer wieder in diesen Teufelskreislauf gerate, dass ich auf Grund meines ADS und der Nervosität heraus, dass ich von anderen für meine Fehler kritisiert werde, dann mich erst recht nicht konzentrieren kann und Fehler mache, sodass dann viele Kollegen auch oftmals denken, dass ich dumm wäre und mich abwerten. Jedenfalls war er anfangs noch ziemlich neutral zu mir, weil er mich nicht kannte und hat auch manchmal versucht mit mir zu flirten. Dann kam eine Situation, wo er und ich uns gegen einen anderen Kollegen wehren mussten, der mich belästigt hat und auch meinen Schwarm bedroht hat. Das Ganze ging sogar bis zum Betriebsrat. Allein das hat mich schon ziemlich fertig gemacht und ich wäre damals fast zusammengebrochen und da hat er mich getröstet, obwohl er mich vorher schon auch öfters mal wegen meiner Fehler am Arbeitsplatz auch kritisiert hatte. Und das war glaube ich der Moment, wo ich mich ihm mehr geöffnet habe und mich in ihn verliebt habe, obwohl er vom Typ her eigentlich ziemlich "asozial" ist. Er hat gerne über andere abgelästert und hat wie gesagt auch öfters mich mal kritisiert. Aber irgendwie stehe ich dann immer auf solche Typen und weiß noch nichtmal warum. Vielleicht ist es auf Grund meiner sozialen Phobie, dass ich irgendwie gelernt habe, mit dieser Überforderung umzugehen, da ich mich ja selbst nicht so gut gegen Kritik wehren kann, dass ich dann manche (obwohl ich eigentlich weiß, dass sie mir nicht gut tun ) dann anziehend finde und sozusagen das Schlechte einfach ins Positive umwandle. Oder wahrscheinlich auch irgend nen Kick darin suche, um nen Kontrast zu meinem eigenen Leben zu haben. Weil eigentlich halte ich überhaupt nichts von solchen Menschen, die andere derart ablehnen. Aber ich schätze mal, dass ich mich auch deshalb in ihn verliebt habe, weil er wie gesagt in dieser Situation mit dem anderen Kollegen ja dann doch auf meiner Seite war und mich sogar getröstet hat. Jedenfalls habe ich mich dann nach dieser Situation versucht, erstmal von ihm fern zu halten, weil ich wie gesagt auf Grund meiner Probleme dann doch Angst hatte, dass er mich abwerten würde, sowie Angst davor hatte, dass meine Gefühle ihm gegenüber dann doch stärker werden und habe versucht, ihm keine Signale zu geben, obwohl er danach schon versucht hat, mehr Kontakt zu mir zu haben. Ich war dann trotzdem freundlich zu ihm, bin aber auf seine Flirtversuche nicht weiter eingegangen. Es hat dann auch bei ihm dann ziemlich schnell nachgelassen aber meine Gefühle konnte ich dann doch nicht mehr aufhalten. Das Problem war dann aber, dass er dann wieder ziemlich schnell angefangen hat, mich abzuwerten, weil ich dann auf Grund meiner ADS Problematik dann wieder vermehrt Fehler am Arbeitsplatz gemacht habe und er glaube ich auch ziemlich schnell immer mehr genervt von mir war. Er hat dann auch zum Teil ziemlich abwertende Kommentare zu mir gesagt, die mich auch sehr getroffen haben aber ich konnte meine Gefühle einfach nicht mehr abstellen. Dann wurde ich in eine andere Abteilung versetzt und hatte keinen Kontakt mehr zu ihm. Er hat sich auch nicht mehr gemeldet aber zu dem Zeitpunkt war ich dann umso mehr verknallt. Ich habe ihn dann einfach angeschrieben und gefragt, ob wir uns treffen wollen und er hat auch sofort zu gesagt.
Tja und dann ging eigentlich alles ganz schnell. Er sagte, dass er sich eine Kollegen Plus Beziehung vorstellen könnte und ich wollte ihm nicht wiedersprechen, weil ich den schönen Moment nicht zerstören wollte. Ich habe auch lange mit ihm geredet und wollte wissen, was er von mir hielt am Anfang. Ich habe mich sozusagen getraut, mich ihm zu öffnen und das trotz meiner sozialen Phobie. Darauf hin meinte er ehrlicherweise, dass er mich für ziemlich hohl hält. Ja, das hat mich in dem Moment ganz schön getroffen und ich war auch wütend auf ihn aber auf der anderen Seite war ich auch so verzweifelt, dass ich ihm nicht wiedersprechen wollte in diesem Moment. Wir hatten dann auch Sex. Und ich fand es auch schön aber am nächsten Morgen war er dann wieder total abwertend und ich wusste, dass ich ihn wahrscheinlich eh zum letzten Mal gesehen hatte und so war es dann auch. Er hat mich in seinen Kontakten gelöscht und dann erst war ich auf einmal so verletzt, dass ich ihn gefragt habe, was das soll. Ich habe ihm ehrlich gesagt, dass ich mich in meinen Gefühlen verletzt fühle und dass ich in ihm mehr gesehen habe, als nur nen Kollegen aber seine Antwort war dann halt nur so "dass ich ja wüsste, wie er tickt und dass ich mit meinen Problemen alleine klarkommen sollte". Ich hab ihn dann blockiert, weil ich unglaublich wütend und enttäuscht war (auch wenn mir bereits vorher schon ne kleine innere fieße Stimme gesagt hat, dass es wahrscheinlich genau so enden würde und dass er nicht gut für mich ist). Ich wollte ihn vergessen aber was ist dann passiert? Meine alten Gefühle haben mich dann doch wieder eingeholt und ich hab versucht, ihm mehrfach ne Freundschaftsanfrage zu schicken, die er dann aber jedesmal abgelehnt hat. Ich bin total verzweifelt und komm mir auch total dämlich vor. Ich mache mir Vorwürfe, weil ich mich immer in solche Idioten verliebe, obwohl ich eigentlich vorher schon genau weiß, dass die mir nicht gut tun aber schaffe es einfach nicht, von diesen Gefühlen weg zu kommen. Diese Geschichte ist jetzt ca. ein halbes Jahr her aber ich denke immer noch den ganzen Tag an ihn. Ich versuche mich abzulenken, in dem ich Hobbys nachgehe oder mich mit einer Freundin treffe aber ich habe das Gefühl, dass das alles nichts bringt. Am meisten bin ich wütend auf mich selbst, weil ich Menschen idealisiere, die mich wie gesagt nur verletzen und ich somit auch meinen eigenen moralischen Prinzipien widerspreche. Ich bin sauer auf mich, weil ich es nicht hinbekomme, meine Gefühle zu ihm abzustellen. Ich hatte schon einige Therapien hinter mir,weil ich auf Grund dieser ADS Geschichte wie gesagt auch beruflich schon oft gescheitert bin und auf Grund dieser ständigen Kritik eben auch ne soziale Phobie entwickelt habe und mich sehr stark vor Menschen zurückgezogen habe, eben weil ich weiß, dass mich ihre Kommentare sehr verletzen können. Vielleicht hat es mich deshalb auch so hart getroffen, weil ich es dann einmal geschafft habe, mich einer Person zu öffnen und sie mich dann umso mehr zurückgewiesen hat. Mittlerweile weiß ich auch, dass viel mit meiner Familie zusammenhängt, weil ich da auch immer sehr viel kritisiert wurde. Ja, ich weiß, ich habe ein Problem und ich erkenne auch sehr viele Baustellen in meinem Leben. Aber ich schaffe es einfach nicht dort heraus. Wenn ihr irgendwelche Tipps hättet, wäre ich euch sehr verbunden.