Ernährung Jetzt werden auch noch die Fritten knapp!

[Benutzer11466]

Hitze trifft Kartoffelernte: „Es wird von Tag zu Tag kritischer“

Nach der anhaltenden Dürre könnten Pommes Frites wegen der schlechten Kartoffelernte teurer werden: Die kartoffelverarbeitende Industrie warnt vor Qualitätsproblemen und drohenden Engpässen. Mit der Trockenheit spitze sich die Lage „dramatisch“ zu, hieß es in einer Stellungnahme des Bundesverbands der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK). Schon jetzt werde mit Ernteausfällen bei Kartoffeln von bis zu 40 Prozent gerechnet, berichtete BOGK-Geschäftsführer Horst-Peter Karos. „Wenn kein Wetterumschwung kommt, ist die Missernte da“, sagte Karos.

Sicher nicht lebensnotwendig - wäre aber trotzdem ärgerlich...

 

[Benutzer106548]

Hatten wir vor ein paar Jahren schon einmal, da waren dann die Fritten etwas kürzer, weil die Kartoffeln kleiner wuchsen.
Was Dimi, mein griechischer Gyrosbuden-Wirt zum Anlass nahm, eine Schaufel gefrorener Pommes durch den Laden zu schmeißen und zu rufen "Alles Scheißdreck mit die kleine Dinger. Kann nicht verkaufen. Diese Jahr nur Reis!"

 

[Benutzer68737 (41)]

Wenn DAS das einzige Problem in Deutschland ist, ist ja alles gut. :ROFLMAO:

 

[Benutzer71335 (56)]

War zu erwarten, das wird mit Getreideprodukten ähnlich werden.

Früher hat solche Wetterlagen dramatische Hungersnöte auch hierzulande (anderswo ja immer noch) ausgelöst, da sind Preiserhöhungen und weniger Pommes eher ein Luxusproblem.

 

[Benutzer168439 (21)]

Macht mir nix aus weil ich das ganz selten esse und alle die es oft essen tut es gut mal nicht so oft davon zu essen.

 

[Benutzer168169]

Grundsätzlich fände ich das nachvollziehbar und fair, was ich jedoch nicht fair fände wäre, wenn die Preise danach vermutlich nicht mehr im gleichen Maße wieder nach unten angepaßt würden...

Zumindest rechne ich, so die Pommes denn teuer werden, in Deutschland nicht damit, selbst wenn die Ernte nächstes Jahr um ein vielfaches besser laufen sollte

Jedenfalls nicht, solange die Leute dieses Jahr trotz der steigenden Preise noch die Pommes in nahezu unveränderter Menge kaufen und so zeigen, daß sie grundsätzlich bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen (und bis nächstes Jahr, haben sich die meisten vermutlich bereits an die angepaßten Preise gewöhnt)

Off-Topic:
In der Grundschule erzählte meine Englischlehrerin einmal, daß in Großbritannien einmal die Butter deutlich teurer wurde, mit dem Ergebnis, daß die Briten sich dies nicht gefallen ließen und statt Butter einfach die günstigere Margarine kauften...

Einige Zeit später kostete Butter wohl wieder den normalen Preis...

Die meisten von uns Deutschen würden vermutlich einfach so blöd bequem sein und weiterhin die Butter kaufen

Mein Fazit aus den letzten Jahren bezüglich (auch versteckter) Preissteigerungen ist, daß wenn die Preise nur langsam genung in immer (mehr oder weniger) kleinen Schritten gesteigert werden, sich vermutlich nichts ändern wird...

Ein gutes Beispiel für diese "Preisgewöhnung" ist, wieviele Raucher ich kenne, die "damals" gesagt haben, wenn die Schachtel Zigaretten 8,- DM kosten würde, würden sie aufhören zu rauchen und sie rauchen immer noch und ich bin mir sicher, daß eine Schachtel Zigaretten heute vemutlich sogar mehr als 4 Euro kostet.

Als Alternativbeispiel könnte man hier auch die Spritpreise im Zusammenhang mit "das Auto stehen lassen" aufführen...

Auch hier fahren viele aus Bequemlichkeit lieber noch kurze Strecken mit dem Auto, anstatt zu laufen oder das Rad zu nehmen, während interessanterweise der Kurztrip an die See oder in die Berge mit der Familie, zumindest nach meinem Empfinden, heutzutage deutlich seltener geworden ist, da die Spritkosten ja so gestiegen sind, daß viele es sich kaum noch leisten können...

Um wieder etwas mehr zum Thema zurück zu kommen, mir wurde einmal gesagt, daß in den Skandinavischen Ländern die Grundnahrungsmittel (Butter, Eier, Brot, Milch, Kartoffeln?) sehr günstig und dafür Luxusgüter, wie Alkohol und Tabak, etc. sehr viel höherpreisig verkauft werden...

Vielleicht kann ja Tahini dazu einmal Informationen aus erster Hand geben, wie dies in Schweden gehandhabt wird und wie die Bevölkerung dort, vermutlich mit solch einer geplanten Preiserhöhung, wie hier beschrieben umgehen würde.

 

[Benutzer133456 (52)]

Vielleicht kann ja Tahini dazu einmal Informationen aus erster Hand geben, wie dies in Schweden gehandhabt wird und wie die Bevölkerung dort, vermutlich mit solch einer geplanten Preiserhöhung, wie hier beschrieben umgehen würde.

Hier in Schweden ist man hohe Preise gewoehnt. Der psychologische Mechanismus, der sie akzeptabel macht, kommt von der schwedischen Mentalitaet des Masshaltens. Anders gesagt, es macht hier niemandem was aus, mehr zu bezahlen, da das Konsumerlebnis selbst nicht so sehr vom eigentlichen Produkt lebt, sondern von den Umstaenden, der Aufmachung, und der Philosophie.

Z.B. gibt es hier ein Restaurant, in dem man Burger essen kann; sie sind nicht besonders gross, aber sie kosten 20 Euro. Und alle gehen gerne hin. Einfach weil die Qualitaet gut ist und das Restaurant ueberzeugt. Und so koennte man z.B. auch halb so viele Fritten zum doppelten Preis verkaufen.

Wir futtern ohnehin viel zuviel. Da reicht auch die Haelfte.

 

[Benutzer72433]

also konkret um die fritten gehts mir nicht, eher um die gesamternte und die damit verbundene kostensteigerung allgemein. das wird knappes budget ganz schön stressen, und ich gehe jede wette ein, dass z.b. h4 nicht deswegen angehoben wird.
ich hoffe, dass wenigstens die landwirte nen vernünftigen zuschuss bekommen, um die ernteausfälle abzupuffern.

Wir futtern ohnehin viel zuviel. Da reicht auch die Haelfte.

wie kommst du darauf? wenn ich weniger esse als ichs tue kippt mein kreislauf weg und ich kann nicht mehr denken - mit der hälfte würde ich zwar vielleicht überleben, aber wäre nicht arbeitsfähig in meinem job.

 

[Benutzer133456 (52)]

wie kommst du darauf? wenn ich weniger esse als ichs tue kippt mein kreislauf weg und ich kann nicht mehr denken - mit der hälfte würde ich zwar vielleicht überleben, aber wäre nicht arbeitsfähig in meinem job.

Was Du zuhause machst, steht ja auf einem anderen Blatt. Aber eine Portion Pommes Frites bei McDonald's hat 230 Kalorien. Ich glaube, es wuerde niemand vom Stengel kippen, wenn die nur die Haelfte servieren wuerden, zum selben Preis wie jetzt.

 

[Benutzer72433]

Was Du zuhause machst, steht ja auf einem anderen Blatt. Aber eine Portion Pommes Frites bei McDonald's hat 230 Kalorien. Ich glaube, es wuerde niemand vom Stengel kippen, wenn die nur die Haelfte servieren wuerden, zum selben Preis wie jetzt.

geht so. also WENN ich mal zu macces gehe und das geld dafür bezahle, dann erwarte ich auch, dass mein kompletter tagesbedarf an energie davon gedeckt wird.
für mich würde also eine halbe portion fritten zum gleichen preis schlicht und einfach bedeuten, dass macces nicht mehr besucht wird. garnichtmehr. und, ganz ehrlich: schade wärs schon. ich suchte auf das zeugs so wie andere auf schokolade, und einmal pro quartal gönne ich mir das schon gerne.