Ist Polarität in Beziehungen ein richtiges/gutes Konstrukt?

[Benutzer198045 (26)]

Hey ich habe den Begriff der Polarität aufgeschnappt...

Ohne diese sei keine Aufrechterhaltung der Sexualität möglich.
Die Rollenverteilung kann auch andersherum geschehen oder auch bei homosexuellen Paaren so stattfinden.
Wenn der Mann diese Polarität nicht lebt steht er nicht für sich ein, hat keine eigene Meinung, lässt sich umherschubsen, hat keine Mission im Leben, kein Rückgrat, kann schlecht alleine sein und ist quasi abhängig von der Frau.
Die Frau wiederum nörgelt, ist hart, streitsüchtig, sehr ehrgeizig und lässt ihre Launen am Mann aus.
So zeigt sich dann der Frust wenn beide nicht in ihrer Polarität sind.
Ein Mann soll Selbstbewusst sein, Rückgrat haben, klar, entschieden, unabhängig und zielorientiert sein.
Frauen emotional, weich, sollen dafür sorgen, dass die Beziehung und das Umfeld "warm" sind, sollen Liebe geben und empfangen, mitziehen und für unerwartetes, vages, unkontrolliertes sorgen.
Beide Parteien bedingen sich dabei gegenseitig.
Am meisten ist Polarität beim Dating spürbar: Die Frau sucht aus und liefert auch die "Labels" und den Beziehungsstatus. Der Mann hat sie aber mit Einladungen, Fragen, dem ersten Kuss, dem Initiieren von Sex "zu erobern".

Meint ihr der Autor hat Recht?

 

[Benutzer188767]

Hey ich habe den Begriff der Polarität aufgeschnappt...

Ohne diese sei keine Aufrechterhaltung der Sexualität möglich.
Die Rollenverteilung kann auch andersherum geschehen oder auch bei homosexuellen Paaren so stattfinden.
Wenn der Mann diese Polarität nicht lebt steht er nicht für sich ein, hat keine eigene Meinung, lässt sich umherschubsen, hat keine Mission im Leben, kein Rückgrat, kann schlecht alleine sein und ist quasi abhängig von der Frau.
Die Frau wiederum nörgelt, ist hart, streitsüchtig, sehr ehrgeizig und lässt ihre Launen am Mann aus.
So zeigt sich dann der Frust wenn beide nicht in ihrer Polarität sind.
Ein Mann soll Selbstbewusst sein, Rückgrat haben, klar, entschieden, unabhängig und zielorientiert sein.
Frauen emotional, weich, sollen dafür sorgen, dass die Beziehung und das Umfeld "warm" sind, sollen Liebe geben und empfangen, mitziehen und für unerwartetes, vages, unkontrolliertes sorgen.
Beide Parteien bedingen sich dabei gegenseitig.
Am meisten ist Polarität beim Dating spürbar: Die Frau sucht aus und liefert auch die "Labels" und den Beziehungsstatus. Der Mann hat sie aber mit Einladungen, Fragen, dem ersten Kuss, dem Initiieren von Sex "zu erobern".

Meint ihr der Autor hat Recht?

Finde ich nicht. Eine Frau sollte auch selbstbewusst sein, und Rückgrat haben. Was emotional sein soll bei Frauen ist nicht erklärt. Falls gemeint, dass sie kopflos ihre Gefühle statt ihr Ratio über sich regieren lässt, und sich nicht unter Kontrolle hat, wäre das eine gruselige Vorstellung.

 

[Benutzer198045 (26)]

Finde ich nicht. Eine Frau sollte auch selbstbewusst sein, und Rückgrat haben. Was emotional sein soll bei Frauen ist nicht erklärt. Falls gemeint, dass sie kopflos ihre Gefühle statt ihr Ratio über sich regieren lässt, und sich nicht unter Kontrolle hat, wäre das eine gruselige Vorstellung.

also vorweg, ich fands einfach erstmal nur spannend zu sehen was ihr da so antwortet.
Ich finde beide sollten beide Seiten mitbringen, wobei das sehr viele Eigenschaften sind und ich denke nicht jeder alle ausnahmslos erfüllt. Ich glaube grundsätzlich stammt diese Denkweise auch von vor paar Hundert Jahren wo das sicher noch aktueller war.

 

[Benutzer172677]

Ne, in dieser starren Form finde ich das unsinnig.
Dass Beziehungen gut/besser funktionieren, wenn es eine gewisse Ergänzung und Passung in Eigenschaften, Fähigkeiten, Stärken und Schwächen gibt, ist eine Binsenweisheit und nun wirklich keine neue Erkenntnis.

Nur muss das nicht aus Geschlechtsstereotypen gespeist sein, nicht 1:1 auf der ganzen Linke so sein und auch nicht statisch bleiben.

 

[Benutzer196011 (55)]

Meint ihr der Autor hat Recht?

Meinst du, der Autor hat recht?
Bilde dir deine eigene Meinung und lebe entsprechend!

 

[Benutzer198045 (26)]

Meinst du, der Autor hat recht?
Bilde dir deine eigene Meinung und lebe entsprechend.

Leider lebt man nicht alleine auf der Welt.
Meine Meinung hab ich auch schon geschrieben und ich finde diese Einteilung in Rollenbilder Mann/Frau echt kacke.

 

[Benutzer140332 (36)]

Ist alles sehr konträr zu meinen Erfahrungen. Bei mir wollten auch die Männer immer unsere Beziehung definieren, ich hätte es länger noch einfach “so laufen” lassen.

Ich hätte gerne

Selbstbewusst sein, Rückgrat haben, klar, entschieden, unabhängig und zielorientiert sein.

emotional, weich, sollen dafür sorgen, dass die Beziehung und das Umfeld "warm" sind, sollen Liebe geben und empfangen, mitziehen und für unerwartetes, vages, unkontrolliertes sorgen

das alles von einem Mann. Das macht für mich auch den Reiz aus.

Da fehlt mir aber noch der Humor, vor allem auch gegenüber einem selbst. Ich brauche Menschen, die auch über sich selbst lachen können.

 

[Benutzer196011 (55)]

Leider lebt man nicht alleine auf der Welt.
Meine Meinung hab ich auch schon geschrieben und ich finde diese Einteilung in Rollenbilder Mann/Frau echt kacke.

Und nun? Woran ändert das jetzt was genau?
Ich find's auch kacke, ja und?
Wer auf so'n Weibchen-Rollenbild steht und womöglich sogar wünscht, dass ich diesem zu entsprechen habe, der ist bei mir falsch. Thema durch.

 

[Benutzer177622]

Welcher Autor und wo steht das?

 

[Benutzer200425]

Hallo zusammen,
meiner Ansicht nach vertreten die meisten PaartherapeuthenInnen die Ansicht, dass eine gewissen Polarität wichtig für die sexuelle Anziehung sei. So beispielsweise Christian Hemschemeier.

 

[Benutzer200104 (41)]

Der Mann ist der zielstrebige Versorger und Entscheider. Und die Frau das warmherzige liebevolle Wesen, dass ihm durch den harten Macker-Alltag hilft Klingt irgendwie nach dem Stoff, aus dem die Witze von Mario Barth sind.

Ich denke, da werden einige Eigenschaften genannt, die jedem, egal, ob Frau oder Mann, ganz gut stehen würden. Aber was sich letztlich für einen Dynamik zwischen den Partnern entwickelt, ist von Paar zu Paar unterschiedlich.

 

[Benutzer196011 (55)]

U User200425 , ja schön, aber wem nutzt wozu das Wissen, was Paartherapeut X oder Paartherapeutin X wie sieht?
Letztlich steckt keiner dieser Paartherapeuten wirklich wo drin, und was die von sich geben, ist immer nur allgemeines Zeug, das überall ein bisschen und nirgends wirklich zutrifft!
Die zappeln sich auf YouTube affektiert einen ab und sabbeln dabei irgendwelchen Schnulli, weil es Klicks und Knete bringt. Mehr interessiert die nicht, und deshalb können sie auch nichts weiter als Zappeln und Sabbeln.

 

[Benutzer200425]

Landlady , nun ich denke es gibt schon Tendenzen, sonst würde es ja die Psychologie und andere Wissenschaften nicht geben.

 

[Benutzer59943 (42)]

Am meisten ist Polarität beim Dating spürbar: Die Frau sucht aus und liefert auch die "Labels" und den Beziehungsstatus.

Wie kann man beim Dating schon einen Beziehungsstatus liefern?
Und was nützt der, wenn er nicht erwidert wird?
Ich geh doch nicht zu einem Date und sag "so jetzt sind wir ein Paar"

Der Mann hat sie aber mit Einladungen, Fragen, dem ersten Kuss, dem Initiieren von Sex "zu erobern".

also ich frag mehr als die meisten Männer
Und es kam schon oft vor, dass der erste Kuss von mir aus ging. Einladen... das ist unterschiedlich. Man darf mich gerne einladen, aber ich kann auch selbst zahlen Davon hängt ganz sicher kein Date-Erfolg ab.

Also so ganz versteh ich diese Weisheit nicht.

Es ist doch viel viel einfacher: Entweder es passt oder es passt nicht. Dafür braucht es überhaupt keine Anleitung.