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ist euch Glaube wichtig?

bessere_Welt 2.0
Benutzer161327  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Guten Abend Ihr lieben, & ein frohes neues noch!

Da Ich letztens meinen Jahreswechsel in der Gemeinde, bzw. in sowas ähnliches wie eine Kirche gefeiert habe, sind mir folgende Gedanken gekommen:

Ich bin schon länger dabei, und Ich merke, das es mich positiv verändert,
und deshalb ist mir klar geworden, das mir das ganze hoffnung und Kraft gibt,
einfach ausgedrückt.

Aus diesem grund interessiert es mich, ob Ihr an etwas Glaubt, an einem Gott, eine Religion, oder eine übernatürliche Macht.

also: Seid Ihr gläubig, oder nicht?
geht Ihr in die Kirche, etc.

wenn ja, hat es etwas in eurem Leben verändert, und warum?
wenn nicht, ist das auch okay.

Ich bin auf eure Meinungen schon sehr gespannt.

liebe Grüsse, bessere_Welt 2.0
 
D
Benutzer176382  (49) Benutzer gesperrt
  • #2
Ja, der Glaube gehört zum Leben dazu
 
Inspektor Notauge
Benutzer162386  Meistens hier zu finden
  • #3
Nein.

Ich bin Naturwissenschaftler und Realist. Wenn ich eine Antwort auf eine Frage nicht weiß, dann sage ich ganz ehrlich: "ich weiß es nicht", aber keinesfalls: "das war Gottes - oder wessen auch immer - Willen". Und dann versuche ich eine Lösung oder Erklärung zu finden. Und wenn mir das nicht gelingt, sage ich erneut: "ich weiß es nicht", aber schiebe nicht für meine eigene Unwissenheit ein Lösungssurrogat namens Gott, Allah, Mohammed, Jesus, Bhagwan oder Harry Krishna vor.

Wobei ich betonen möchte, dass ich Menschen, die konträre Ansichten haben, absolut tolerant gegenüber bin - aber nur, solange sie dies mir gegenüber auch sind und mich nicht als "Ungläubigen" oder "Leugner" in der Hölle oder sonstwo sehen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Nein, gar nicht.
Aber ich kann einigermaßen nachvollziehen, dass das Menschen viel geben kann.

Mir fehlt da nichts, Weltanschauung, Werte, Sinnsuche usw. geht ja auch in unreligiös.
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #5
Nein, ich bin absolut nicht gläubig. Ich wurde als Kleinkind evangelisch getauft, habe mich dann aber gegen eine Konfirmation entschieden. Ausgetreten bin ich jedoch nie, weil meine Jobchancen mit einer Kirchenmitgliedschaft deutlich höher sind. Auch jetzt bin ich bei einem kirchlichen Träger angestellt. In der Kirche war ich aber über 10 Jahre nicht mehr.
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Nein!

Soll glauben wer will, und dafür noch bezahlen. Bin bisher gut ohne den (?) ausgekommen. Daran wird sich auch nichts ändern.

Der jenige der das für sich entschieden hat an etwas zu glauben soll es tun.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Nein, ich bin nicht gläubig.
Auch ungeklärte Fragen finde ich spannend und verfolge bei vielen Themen, wie die Wissenschaft neue Ansätze findet, zT verwirft usw. Da etwas mit "Hat Gott/übernatürliches Wesen X" geschaffen zu begründen, finde ich zu einfach und kurz gedacht. Gerade das Ungeklärte bringt am Ende weiter.

Ich kann verstehen, dass es manchen Personen Halt gibt zu glauben. Für mich ist da jedoch das Gegenteil der Fall.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #8
Nein. Ich kann nicht an etwas glauben, das es nicht gibt.
Und zu den Amtskirchen äußere ich mich einfach mal nicht, sonst geht die übliche Diskussion schon jetzt los :zwinker:
Was ich aber nachvollziehen kann, ist, dass sich "normale" Menschen, die glauben, in einer Gemeinschaft mit gleich denkenden Menschen wohl fühlen. Und auf Gemeindeebene gibt es auch aus meiner Sicht viele gute und positive Dinge.
 
bessere_Welt 2.0
Benutzer161327  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Ich hoffe, Ihr erklärt mich jetzt nicht für "verrückt, oder anders, oder so." :schuettel:
weil Ich jetzt denke, das ich "anders" bzw. "abnormal" bin.
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #10
Nein. Religiöser Glaube ist für mich persönlich ein unnötiges Konstrukt, das mein Leben nicht bereichern würde.
[doublepost=1577991385,1577991211][/doublepost]
Off-Topic:
Ich hoffe, Ihr erklärt mich jetzt nicht für "verrückt, oder anders, oder so." :schuettel:
weil Ich jetzt denke, das ich "anders" bzw. "abnormal" bin.
Sei doch mal etwas fester im Glauben. Nur weil bisher hauptsächlich Ungläubige gepostet haben:tongue:
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #11
Ich hoffe, Ihr erklärt mich jetzt nicht für "verrückt, oder anders, oder so." :schuettel:
weil Ich jetzt denke, das ich "anders" bzw. "abnormal" bin.

Wie du in der Gemeinde gesehen hast, gibt es viele Gläubige. Du bist da also nicht "anders".
 
Inspektor Notauge
Benutzer162386  Meistens hier zu finden
  • #13
Ich hoffe, Ihr erklärt mich jetzt nicht für "verrückt, oder anders, oder so." :schuettel:
weil Ich jetzt denke, das ich "anders" bzw. "abnormal" bin.
Nie im Leben! Wir leben in einer Gesellschaft, die zum Glück (und zumindest aktuell) noch immer alle Meinungen zulässt. Wir können daher sehr gerne über Glauben und Nichtglauben diskutieren und streiten, solange Würde und Respekt dem Gegenüber - in beiderlei Richtung - gewahrt bleiben. Und nur deswegen, weil Du vermeintlich nicht der Mehrheit entsprichtst, bist Du keinesfalls abnormal, sondern ganz im Gegenteil eine Bereicherung für eine positiv-konstruktive Streitkultur!
[doublepost=1577991990,1577991910][/doublepost]
Das eine schließt das andere doch nicht aus. :zwinker:
Ich vertrete keinen Absolutheitsanspruch, nur meinen persönlichen. Und da schliesst es sich aus.
 
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Nö.
Kath. Kindergarten und Klosterschule haben mir zwar begreiflich gemacht, was es anderen Leuten bringen kann, aber ich persönlich kann mich in keiner Religion wiederfinden und glaube auch nicht an einen Gott.
Ich gehe zwar gerne in Kirchen, wenn ich mal Zeit habe, aber nur um sie mir anzusehen und was in den Opferstock zu werfen oder eine Kerze anzuzünden. So privat, zum runterkommen, weil ich als Kind halt schon arg viel Zeit in Kirchen verbracht hab und das einfach etwas ist, was ich kenne und überall eigenich gleich ist.
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Ich hoffe, Ihr erklärt mich jetzt nicht für "verrückt, oder anders, oder so." :schuettel:
weil Ich jetzt denke, das ich "anders" bzw. "abnormal" bin.

Es ist und bleibt deine alleinige Entscheidung ob du daran glaubst oder nicht!

Das ist auch nicht komisch oder sonderbar.
Alles gut
 
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Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • #99
Das ist falsch. Die Steuer zahlt jeder, der irgendwann mal eingetreten ist (im allgemeinen durch die Taufe).
Das ist falsch. In Deutschland muss jeder Kirchensteuer zahlen (ob er es tatsächlich tut ist eine ganz andere Frage) der
  • Einkommensteuer zahlen muss
  • irgendwann mal eingetreten ist (im allgemeinen durch die Taufe)
  • nach dem Eintritt nicht ausgetreten ist
  • dem kein Erlass der Kirchensteuer gewährt wurde
 
Inspektor Notauge
Benutzer162386  Meistens hier zu finden
  • #100
Absolut ungläubig und gehe auch nicht in die Kirche, ausser es lässt sich nicht vermeiden....
Wann und warum lässt es sich "nicht vermeiden"?

Wärest Du Vegetarierin oder Veganerin - Du würdest doch auch den Schweinebraten klipp und klar mit fester Stimme und den Worten "ich esse kein Fleisch" ablehen. Oder würdest Du, nur weil Grossmutter Herta an Heiligabend Wiener Würstchen auftischt, diese auch gegen Deine innerste Überzeugung und unter maximaler Körperbeherrschung hinsichtlich Unterdrückung des Brechreizes in Dich reinzwingen, nur um Oma Herta einen vermeintlichen "Gefallen" zu tun? Und dabei noch lächeln? NEIN! Würdest Du wohl nicht!

Also habe den Mut und sage klipp und klar: "Gott und/oder die Institution der Kirche geben mir nichts - wir treffen uns dann nach dem Gottesdienst zum gemeinsamen Abendessen"! Dass diese Weltanschauung zwar nicht akzeptiert, aber wenigstens toleriert wird - das erwarte ich. Genauso, wie ein Vegetarier toleriert (aber nicht akzeptieren muss!), dass ich als sein Tischnachbar ein Steak esse und ich als Atheist toleriere, dass mein Tischnachbar vor dem Essen ein Gebet spricht.

Wer jedoch bereits so radikalisiert ist, dass er diese Toleranz nicht mehr aufbringen kann, auf dessen Nähe kann ich sehr gut und ohne Verluste verzichten!
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #101
Wann und warum lässt es sich "nicht vermeiden"?

Wärest Du Vegetarierin oder Veganerin - Du würdest doch auch den Schweinebraten klipp und klar mit fester Stimme und den Worten "ich esse kein Fleisch" ablehen. Oder würdest Du, nur weil Grossmutter Herta an Heiligabend Wiener Würstchen auftischt, diese auch gegen Deine innerste Überzeugung und unter maximaler Körperbeherrschung hinsichtlich Unterdrückung des Brechreizes in Dich reinzwingen, nur um Oma Herta einen vermeintlichen "Gefallen" zu tun? Und dabei noch lächeln? NEIN! Würdest Du wohl nicht!

Also habe den Mut und sage klipp und klar: "Gott und/oder die Institution der Kirche geben mir nichts - wir treffen uns dann nach dem Gottesdienst zum gemeinsamen Abendessen"! Dass diese Weltanschauung zwar nicht akzeptiert, aber wenigstens toleriert wird - das erwarte ich. Genauso, wie ein Vegetarier toleriert (aber nicht akzeptieren muss!), dass ich als sein Tischnachbar ein Steak esse und ich als Atheist toleriere, dass mein Tischnachbar vor dem Essen ein Gebet spricht.

Wer jedoch bereits so radikalisiert ist, dass er diese Toleranz nicht mehr aufbringen kann, auf dessen Nähe kann ich sehr gut und ohne Verluste verzichten!
Ich war dankbar, dass auch meine nichtreligiösen Freunde an den Trauerfeiern meiner Eltern teilgenommen haben. Hätten sie angeboten, erst hinterher zu Kaffee und Kuchen zu kommen, weil sie nicht religiös sind, hätte ich wahrheitsgemäß geantwortet, dass ich ihren Beistand dann auch nicht mehr brauche.
 
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • #102
Wann und warum lässt es sich "nicht vermeiden"?
Hmm, mal angenommen ein guter Freund würde plötzlich und unerwartet sterben, man findet ein Testament das im Beisein der minderjährigen Kinder verlesen wird und in dem steht "Mein sehnlichster Wunsch ist es dass Inspektor Notauge an meiner Trauerfeier teilnimmt sonst werde ich niemals Frieden finden".
Würdest Du es dann auch ablehnen mit in die Kirche zu gehen?
 
Inspektor Notauge
Benutzer162386  Meistens hier zu finden
  • #103
Ich war dankbar, dass auch meine nichtreligiösen Freunde an den Trauerfeiern meiner Eltern teilgenommen haben. Hätten sie angeboten, erst hinterher zu Kaffee und Kuchen zu kommen, weil sie nicht religiös sind, hätte ich wahrheitsgemäß geantwortet, dass ich ihren Beistand dann auch nicht mehr brauche.

Ich bin absolut Deiner Meinung! Du hast aber sicherlich Deinen nichtreligiösen Freunden in diesem Moment auch NICHT vorgeworfen, NICHT religiös, "heidnisch" oder gar "vom Teufel besessen" zu sein, sondern einfach nur ihre Anwesenheit als Freunde geschätzt. Dies würde ich ganz genauso tun.

"Euch ungläubige Teufelsbrut sollte man verbrennen - noch bevor ihr alle in der Hölle schmort" - das habe ich mir leider mehrfach von meinen "christlichen" Verwandten anhören müssen. Einer davon war mein Patenonkel - womit ich hätte leben können. Dass er an einem deutschen Gymnasium - verbeamtet! - katholische Religion unterrichtete, fand und finde ich nach wie vor weitaus bedenklicher!
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Hmm, mal angenommen ein guter Freund würde plötzlich und unerwartet sterben, man findet ein Testament das im Beisein der minderjährigen Kinder verlesen wird und in dem steht "Mein sehnlichster Wunsch ist es dass Inspektor Notauge an meiner Trauerfeier teilnimmt sonst werde ich niemals Frieden finden".
Würdest Du es dann auch ablehnen mit in die Kirche zu gehen?
Nein, keinesfalls. Aber ich hätte (und hatte bei solchen Veranstaltungen) dasselbe Würgen in der Magengrube, als müsste ich saure Nierchen oder Lungenhaschee essen..... Ich habe es als Selbstvergewaltigung empfunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #104
früher war ich gar nicht gläubisch. Hab an gar nichts geglaubt. Ich war mit einem sehr religiösen Menschen befreundet. Er meinte zu mir mal, dass ein Mensch an was glauben muss also so als Sinn im Leben so ungefähr und er meinte, irgendwann werd auch ich an was glauben und er hatte recht.

Ich glaube an einen Gott, der den guten das Leben schwer macht, damit diese daran wachsen können. Ich glaube, dass Gefühle wichtig sind in unserem Leben. Vor allem das zulassen. Meiner Erfahrung nach hilft das zulassen, mehr im Gleichgewicht zu bleiben.

Das ist meine Art von Glaube. Und dieser Glaube hilft mir, tagtäglich zu kämpfen.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #105
Inspektor Notauge Inspektor Notauge
Wobei Trauermessen und Hochzeiten ja oft auch eher persönlich sind und wenig von dem üblichen Messengedöns haben.
Vielen (guten) Priestern wird da schon bewusst sein, dass da nicht in erster Linie Gläubige hocken.
 
M
Benutzer79116  (50) Meistens hier zu finden
  • #106
Ich bin atheistischer Agnostiker und stehe Religionen zutiefst mißtrauisch gegenüber. Wenn jemand für sich an irgendeine Art von höherer Macht glaubt, stört mich das ja nicht, aber wenn das ganze institutionalisiert wird, und jemand beginnt zu verkünden, er sei im Beitz einer höheren Wahrheit, stellen sich bei mir die Nackenhaare auf.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #107
Ich persönlich kann mit jeglicher Form von Glaube an übersinnliche, übernatürliche und esoterische Dinge absolut nichts anfangen und bin somit auch nicht religiös.

Bei meiner weiteren Meinung zu diesem Thema muss ich zwischen persönlichem Glaube und institutionalisiertem Glauben in Form von Religionsgemeinschaften, usw. unterscheiden.

Persönlichen Glauben an übersinnliche, übernatüriche und esoterische Dinge kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber solange dieser Glaube nicht mit irgendeiner Form von Intoleranz gegenüber Menschen einher geht, die an nichts oder an andere Dinge glauben, finde ich das ziemlich harmlos und unproblematisch.

Dagegen zeigt die Geschichte der Menschheit und auch die Gegenwart, dass institutionalisierter Glaube immer wieder als Mittel zur Unterdrückung und Machtausübung genutzt wird - und zwar sowohl in Bezug auf die Gläubigen selbst (z.B. in Form von Verhaltenvorschriften, Bekleidungsvorschriften, festen Rollenbildern, Druck auf Mitglieder, die aus der Glaubensgemeinschaft austreten wollen, usw.), als auch in Bezug auf Anders- oder Ungläubige, die missioniert, bekämpft und unterdrückt werden.
Sehr viele gesellschaftliche und zivilisatorische Errungenschaften mussten gegen den Widerstand von Kirchen und Glaubensgemeinschaften erkämpft und verteidigt werden.
Ich denke, die Welt wäre deutlich friedlicher, wenn wir all das nicht hätten. - Auch wenn das wohl immer eine Utopie bleiben wird.

Trotzdem bin ich zumindest dafür, diesen Glaubensgemeinschaften keinerlei Sonderrechte und Unterstützung zu gewähren, sondern sie konsequent den normalen Regen unseres Rechtsstaats zu unterstellen, um die negativen Einflüsse institutionalisierten Glaubens so klein wie möglich zu halten.

Ganz persönlich finde ich eigentlich nur eine auf Glaube basierende Tradition so schön, dass ich sie auch selbst gerne praktiziere:
Das Trinken auf Rasmus zu Beginn eines Segeltörns. - Nicht dass ich wirklich an Rasmus oder sonstige Götter glaube... aber das ist einfach ein schönes Ritual, das die Zusammengehörigkeit als Crew und die gemeinsame Hoffnung auf gute Segelbedingungen ohne Sturm und Flaute genau so symbolisiert, wie die Tatsache, dass man als Mensch darauf einfach keinen Einfluss hat und sich ganz bewusst den Naturgewalten ausliefert.

Und dazu gibt es auch eine Glaubensgemeinschaft, die mir zumindest ziemlich sympathisch ist - auch wenn ich selbst nicht glaube: Die Pastafari.
Natürlich ist das nur eine Religionsparodie. Aber es ist eine, die zeigt, wie eine tolerante monotheistische Religion ohne jeglichen Absolutheitsanspruch und Missionierungsgedanken aussehen könnte. In diesem sinne: Ramen!

Off-Topic:
Tut mir leid, da muss ich kurz dazwischen. In der heutigen Quantenphysik wird doch nichts anderes gemacht. Man behauptet Sachen, von denen man weiß, dass man sie nie wird beweisen können, und baut darauf weitere Theorien auf.
Deshalb basiert die Wissenschaft ja auch auf dem Prinzip der Beschreibug von Beobachtungen mit Hilfe falsifizierbarer Theorien, die dann mit der gebotenen Vorsicht auch zur Vorhersage weiterer Beobachtungen genutzt werden.
 
Tante Petunia
Benutzer176093  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #108
Kann ich jetzt nicht klar mit ja oder nein beantworten aber eher ja. Ich gehe nicht oft in die Kirche, aber wenn dann eigentlich schon ganz gerne. Ich setze nicht alles was in der Bibel steht im Leben um aber durchaus manches. Ich liebe Kirchenlieder wie An Irish Blessing, Sure on this Shining Night oder Oh Happy Day. Und Kirchen, speziell auf dem Land neben Feldern, sind für mich sehr melancholisch. Spirituelle Erfahrungen und NTE anderer Menschen sind mir auch sehr wichtig, wobei ich hier nur das glaube was mir Menschen aus dem realen Leben erzählen und nicht jene aus dem Netz, die sich teilweise aus einem so ernsten Thema noch einen Spaß erlauben.(unmoralischer geht es nicht mehr, ist aber jetzt nicht auf PL bezogen, ich hab mir hier die Antworten meiner Vorgänger kaum durchgelesen) Aber zu dem letzten Punkt will ich hier keine Diskussion anreißen, das geht selten gut. Ich sage nur, dass ich sowohl Kirche selbst als auch solche Erfahrungen anderer Leute sehr ernst nehme aber inhaltlich völlig voneinander trenne
 
Zuletzt bearbeitet:
maplan
Benutzer22359  (40) Beiträge füllen Bücher
  • #109
Für mich gilt es Glaube und Kirche klar zu trennen. Ich hänge mehr den Traditionen an, bei der die Kirche nun mal ein Teil ist, als der Kirche selbst. Ein Problem mit ihr habe ich auch nicht wirklich, aber ich bin halt auch mit ihr aufgewachsen. Was Glaube angeht so ist das schon schwieriger. Bezeichne mich selbst als Agnostiker, der als Naturwissenschaftler verneint das es je einen Beweis für ein höheres Wesen noch dagegen geben wird. Von dem her kann ich da recht locker mit umgehen. Ich habe höchsten Respekt vor denjenigen die (respektvoll) Glauben können und auch vor denen die es (respektvoll) nicht können. Ob man da nun ans Christentum glaubt oder sich eine Ersatzreligion wie einen Fussballverein sucht ist da Nebensache.
Also ja ich gehe von Zeit zur Zeit in die Kirche und tue es auch gern. Als gläubig würde ich mich zwar nicht beschreiben, aber als ungläubig auch nicht. Geändert hat es eigentlich nicht viel. In den Jahren wo ich versucht hatte den traditionellen Teil zu ignorieren hab ich mich unwohl gefühlt und bis auf manch eigenartige Blicke die man erhält wenn man mit dem Thema recht offen umgeht fühl ich mich so sehr wohl damit.
 
DannyMirow
Benutzer62841  (36) Meistens hier zu finden
  • #110
Ich glaube an kein höheres Wesen (Mütter ausgenommen).

Ich bevorzuge Wissen, aber auch Nicht-Wissen gegenüber Glauben. Wenn ich auf die Weltgeschichte schaue, finde ich noch und nöcher Beispiele dafür, dass Dinge, die zuerst einem göttlichen Wirken zugeschrieben wurden, später wissenschaftliche Erklärungen gefunden haben - über ein Gegenbeispiel bin ich bisher nicht gestolpert. Von daher ist es für mich schon rein wahrscheinlichkeitsmäßig viel eher zu erwarten, dass Dinge, die wir heute noch nicht erklären können irgendwann auch wissenschaftlich erklärt werden als dass sich doch noch eine göttliche Existenz dahinter zeigt.

Viele Menschen tun Gutes aus ihrem Glauben heraus, finde ich prima und ich habe großen Respekt vor ihnen. Allerdings ist dafür dieser Glauben eigentlich nicht wirklich nötig. Auch wird der Glaube auf der anderen Seite auch oft für schlimmste Verbrechen gegen die Menschheit ge/missbraucht.

Bei den meisten Kirch-/Gemeindegängern die ich kenne (sind nicht *so* viele hier im tiefsten Osten) ist es interessanterweise so, dass die das eher wegen der Gemeinschaft und der gebotenen "Events" tun, nicht aus einem Glauben heraus. Die sagen "Mit Gott hab ich nichts am Hut, aber dort wird wenigstens was geboten."
 
Menas295
Benutzer176818  Öfter im Forum
  • #111
Ich hoffe, Ihr verzeiht mir, wenn ich Off-Topic zur ursprünglichen Fragestellung, einen Lese-Tipp gebe. In der Bibel befindet sich ein Buch, in dem es ziemlich erotisch zugeht. Es wird im Deutschen "Hoheslied", im Hebräischen "Lied der Lieder" genannt. Hier ein Zitat:

"Von deinen Lippen, meine Braut, träufelt Honigseim. Honig und Milch sind unter deiner Zunge, und der Duft deiner Kleider ist wie der Duft des Libanon. Ein verschlossener Garten bist du, meine Schwester, liebe Braut, ein verschlossener Garten, ein versiegelter Born. Du bist wie ein Lustgarten von Granatäpfeln mit edlen Früchten, Zyperblumen mit Narden, Narde und Safran, Kalmus und Zimt, mit allerlei Weihrauchsträuchern, Myrrhe und Aloe, mit allen feinen Gewürzen. Ein Gartenbrunnen bist du, ein Born lebendiger Wasser, die vom Libanon fließen. Steh auf, Nordwind, und komm, Südwind, und wehe durch meinen Garten, dass der Duft seiner Gewürze ströme! Mein Freund komme in seinen Garten und esse von seinen edlen Früchten."

Entstanden im 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Wir können davon ausgehen, dass die Menschen damals auch schon wußten, was gut ist, und dem körperlichen Genuss nicht fern standen.

Ist mir spontan in den Sinn gekommen, als ich diesen Thread in einem Forum entdeckte, in dem es ja vor allem um Lust, Leidenschaft, Liebe und Sex geht.
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #112
Ich "glaube" an irgendetwas "höheres" und nenne es "Gott", weil ich katholisch erzogen wurde. Ich besuchte einen katholischen Kindergarten und eine katholische Grundschule. Ich wurde als Baby getauft (weil meine Mutter ein "ungutes Gefühl" gehabt hätte, wäre ich nicht getauft - auch sie wurde katholisch erzogen. Ich habe freiwillig (es war mir freigestellt) das Sakrament der "heiligen Erstkommunion" und der "Firmung" mitgemacht/Empfangen. Ich habe einige Jahre lang freiwillig Jugendgottesdienste musikalisch begleitet. Wir hatten einen "relativ modernen" Pastor.

Später habe ich unter einem evangelischen Träger gearbeitet, wobei mir die "größere Offenheit gegenüber Andersdenkenden" mit dabei besser gefallen hat.

So ging mein Sohn in einen evangelischen Kindergarten.

Er hat eine "KinderBibel" von mir "geerbt" und hatte die Gelegenheit, sich ihrer anzunehmen, wenn er wollte.

Ich sehe die Bibel keineswegs als "das Buch aller Bücher" und schon gleich gar nicht als "absolut danach zu richten". Man findet dort - wie in jeder anderen Religion der Welt auch "sinnvolle Anregungen für ein wohlwollendes Miteinander".

Ich brauche weder ein laut ausgesprochenes Gebet vor dem Essen noch Kirchgänge. Gestehe aber jedem zu, seinen Nutzen daraus zu ziehen. Wir haben also laut vor dem Essen gebetet, wenn das Kind es gewünscht hat und beten laut vor jedem Essen mit meinem Partner, der streng gläubig ist.

Mein Sohn ist nicht getauft. Mit dem Hintergrund, dass er für sich entscheiden soll, OB und WELCHEM "Glauben" er einen positiven Nutzen für sich selbst entnehmen kann. Er nimmt mit Begeisterung sowohl kirchliche (katholisch oder evangelisch) als auch städtische Angebote der "Ferienbetreuung" an und ich habe meinen Frieden mit allen drei Varianten. Ich dränge zu nichts außer Empathie und Rücksicht, weil es mir wichtige Werte von klein auf sind, alles andere wird das Kind im Laufe seines Lebens für sich selbst entscheiden. Und wenn es das tut, dann wird es genau richtig sein.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #113
Ich persönlich glaube an nichts. Liegt wohl auch daran, dass hier in der Ex-DDR der Glaube traditionell eine geringe Rolle spielte.
 
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