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Ist das jetzt schon Sex?

Menas295
Benutzer176818  Öfter im Forum
  • #1
Meine Lebensgefährtin und ich freuen uns schon seit Anfang unserer Beziehung immer wieder ganz besonders darauf, abends oder am Wochenende nackt miteinander im Bett zu liegen, uns zärtlich zu berühren, uns zu streicheln und ganz intensiv den Hautkontakt und die Empfindungen, die durch die Berührungen ausgelöst werden, zu genießen. So gut wie immer länger als eine Stunde. Bis jetzt wurde uns das noch nie zuviel, weil wir es jedes Mal auf's Neue spannend und aufregend finden.

Ohne groß darüber gesprochen zu haben, bezeichnen wir das beide als Sexualität - obwohl es nichts mit Erregung und Orgasmus zu tun hat. Weder sehen wir es als die Einstimmung oder Vorstufe zu penetrativem Sex, noch fühlt es sich irgendwie vergleichbar dem Kuscheln auf dem Sofa an oder dem vor dem Einschlafen. Diese Art von Sexualität empfinden wir beide als etwas sehr eigenständiges irgendwo dazwischen.

Mich würde sehr interessieren, wie das bei Euch ist:

  • Ab wann bezeichnet ihr etwas als sexuell, das Ihr alleine mit Euch selbst oder mit Eurem/Eurer Partner/in macht?

  • Unterscheidet Ihr auch zwischen verschiedenen eigenständigen Formen Eurer Sexualität? Oder trennt Ihr nicht und das Eine führt mehr oder weniger selbstverständlich zum Anderen?
 
Goldbär
Benutzer180126  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Sexualität ist etwas sehr individuelles für einen Menschen und ein Paar. So wie du es schilderst, empfinde ich es auch eindeutig als eine Form von Sexualität, aber einzig ausschlaggebend ist ja, wie ihr es empfindet, und nicht, wie man es benennt. Und ich würde es auch als etwas anderes empfinden, als kuscheln. Sex muss nicht an bestimmte Formen und Ziele gebunden sein etc. Was du beschreibst, empfinde ich als eine sehr schöne Form von Sexualität, die mir auch wichtig ist. Es muss nicht immer eins zum anderen führen, einfach je nach Stimmungslage.
 
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
IST DAS JETZT SCHON SEX?

Nein das ist nicht sex, das ist petting. Was ja keine schlechte Sache an sich ist.


Ab wann bezeichnet ihr etwas als sexuell, das Ihr alleine mit Euch selbst oder mit Eurem/Eurer Partner/in macht?

Wenn der Intimbereich involviert ist, oder es darauf abzielt dass der früher oder später involviert wird.

Unterscheidet Ihr auch zwischen verschiedenen eigenständigen Formen Eurer Sexualität? Oder trennt Ihr nicht und das Eine führt mehr oder weniger selbstverständlich zum Anderen?

Nee. Ich verkopfe mich nicht gern im Bett, und bin als Blondine schon von Amts wegen der Devise dumm fickt gut verpflichtet.

Ich tendiere also dazu einfach zu fühlen und zu machen und nicht groß gedanklich zu schubladisieren. Von daher ist das einfach alles Teil des Flows für mich.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #4
Keine Erregung im Spiel? Wäre der Teil nicht gewesen hätte ich es glatt als "klar, Sex" bezeichnet.

Wobei ich es eh oft müßig finde auch Namen und Begriffen rumzureiten. Ist es für euch wichtig wie ihr es nennen wollt?
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Ab wann bezeichnet ihr etwas als sexuell, das Ihr alleine mit Euch selbst oder mit Eurem/Eurer Partner/in macht?

Sobald sich Erregung einstellt und/oder die Motivation ist Erregung zu bewirken.
Also wäre das für mich kein Sex, ich assoziiere da eher „Körperlichkeit“.

Unterscheidet Ihr auch zwischen verschiedenen eigenständigen Formen Eurer Sexualität?

Was meinst Du mit unterscheiden?
Und ich weiß nicht, ob wir dasselbe unter den eigenständigen Formen der Sexualität verstehen.

Wir haben schon allein durch die BDSM-Neigung mindestens zwei grundverschiedene Arten und Formen von Sexualität, eine mit, eine ohne offenes Machtgefälle.
Und auch innerhalb dieser Formen gibt es wieder vollkommen unterschiedliche Arten von Sex.

Ich unterscheide das trotzdem nicht wirklich, das ist alles eins: meine Sexualität.
Dennoch führt nichts selbstverständlich zu etwas anderem, das entwickelt sich immer wieder aus Situationen heraus.
 
K
Benutzer166918  (35) Meistens hier zu finden
  • #6
  • Ab wann bezeichnet ihr etwas als sexuell, das Ihr alleine mit Euch selbst oder mit Eurem/Eurer Partner/in macht?
  • Unterscheidet Ihr auch zwischen verschiedenen eigenständigen Formen Eurer Sexualität? Oder trennt Ihr nicht und das Eine führt mehr oder weniger selbstverständlich zum Anderen?
1.) Wenn es der Erregung dient, ist es für mich eine sexuelle Handlung. Tatsächlicher Sex ist dieses "Penis-in-Vagina-Ding". Nackt im Bett liegen wäre für mich erst mal Kuscheln.
2.) Ich unterscheide definitiv, allerdings ist das Spektrum der sexuellen Handlungen viel größer als das des tatsächlichen Sex'. Manchmal führt eins zum anderen, manchmal auch nicht. Es ist zumindest kein Selbstläufer.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Sex? Nein ... Sexualität? Ja, klar ...
 
Menas295
Benutzer176818  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #9
Nein das ist nicht sex, das ist petting.

Hmm, das Wort habe ich noch nie gemocht. Wobei ich gar nicht so genau sagen kann, warum. Ist Petting nicht immer mit sexueller Erregung verbunden? Dann wäre es - zumindest für mich - der falsche Begriff. Was mich an unserem oben beschriebenen Zusammensein ja so fasziniert: Sexuelle Erregung ist nicht im Spiel, aber es fühlt sich für uns dennoch an wie Sexualität.

Also wäre das für mich kein Sex, ich assoziiere da eher „Körperlichkeit“.

Ich bin nicht auf der Suche nach Definitionen. Stattdessen lasse ich mich eher von dieser Faszination leiten und versuche für mich das Terrain weiter zu erkunden. Körperlichkeit gehört da auf jeden Fall dazu. Ist es aber nicht alleine.

Sexuelle Erregung, insbesondere, wenn sie zum Orgasmus gesteigert wird, verdeckt so viel davon. Intimität ist mir wesentlich wichtiger geworden, als Erregung oder das Berühren von Geschlechtsteilen.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Sexuelle Erregung ist nicht im Spiel, aber es fühlt sich für uns dennoch an wie Sexualität.

Also in der Beschreibung wäre das für mich kuscheln - noch nicht mal etwas, das ausschließlich Sexpartnern/Beziehungspartnern vorbehalten ist. Vor allem in Hinblick auf FEHLENDE sexuelle Erregung ist das simples Streicheln.
Wie ich auch eine Freundin streichle, der es schlecht geht, oder so. :confused: Also eben im Arm halten, Rücken, Arme, streicheln... wie gesagt - wenn GAR keine sexuelle Erregung im Spiel ist dann ist es für mich auch ehrlich gesagt weder Sex, noch Sexualität.
Brauchst denn unbedingt ein Label?
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Ich bin nicht auf der Suche nach Definitionen.

Das war ja auch nur meine Antwort auf Deine Frage.

Sexuelle Erregung, insbesondere, wenn sie zum Orgasmus gesteigert wird, verdeckt so viel davon.

Für Dich. Für mich nicht. Auch wenn ich das, was Du beschreibst, auch absolut genießen kann.

Intimität ist mir wesentlich wichtiger geworden, als Erregung oder das Berühren von Geschlechtsteilen.

Das schließt sich glücklicherweise nicht unbedingt aus.
Ganz und gar nicht, Intimität ohne Erregung geht für mich natürlich, aber keine Erregung ohne Intimität.
Erregung, sogar Sex und Orgasmen erfordern auch nicht unbedingt das Berühren von Geschlechtsteilen.

Das ist doch alles sehr individuell und eins nicht prinzipiell besser oder profaner als das andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #12
Für mich wäre das, was Du beschreibst, auch Sex. Ich habe da keine so genaue Abgrenzung, u.A., weil ich ungerne Kuscheln und Sex trenne, das ist für mich, wenn, ein fließender Übergang.
Da ich keinen Sex mag, wenn ich nicht in einer engeren Beziehung zu der Frau stehe, würde ich die Grenze zwischen Sex und nicht Sex eher in der Körperlichkeit ziehen, die ich nur mit einer Partnerin mache. Und ein langes, genießerisches nacktes Kuscheln wie bei Euch käme für mich eben nur mit einer Partnerin in Frage.
 
Menas295
Benutzer176818  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #13
Sexuelle Erregung, insbesondere, wenn sie zum Orgasmus gesteigert wird, verdeckt so viel davon.

Für Dich. Für mich nicht. Auch wenn ich das, was Du beschreibst, auch absolut genießen kann.

Hmm, jetzt musste ich fast eine Woche nachdenken und bin immer noch nicht zu einem Schluss gekommen. Ist meine Aussage, das sexuelle Erregung Gefühle und Empfindungen verdeckt, eine ganz persönliche und individuelle oder ist sie verallgemeinerbar? Zum besseren Verständnis: Es ging mir dabei um Gefühle und Empfindungen, die ich habe und genieße, wenn ich meine Lebensgefährtin in intimer Art und Weise berühre oder von ihr berührt werde.

Ich tendiere weiterhin dazu, dass das nicht nur mir so geht. Warum? Das evolutions- und verhaltensbiologische Programm sexueller Erregung ist die Herbeiführung eines Orgasmus. Sexualität ist im Zuge der geschlechtlichen Fortpflanzung entstanden. Dazu benötigt es zumindest den Orgasmus beim Mann und dessen Ejakulation. Aber auch für die sozialen Komponenten der menschlichen Sexualität ist ein Orgasmus bei beiden Geschlechtern zumindest wichtig. Mit diesem Programm sind wir immer dann konfrontiert, wenn die sexuelle Erregung in irgendeiner Form gestört oder unterbrochen wird. Wir fühlen dann eine mehr oder weniger starke Frustration und/oder das Bedürfnis, die Erregung weiterzuführen. Orgasmus ist die Belohnung und die wollen wir uns abholen.

Worauf sich mein Satz bezog, ist, dass wir uns, je mehr wir uns dieser Belohnung nähern, zunehmend fokussieren. Kurz vorm Ziel arbeitet der Körper meist auf Hochtouren. Und viele Menschen spannen in dieser Phase bewusst oder unbewusst Muskulatur an. Manchmal wird auch der Sauerstoff knapp. Mit angespannter Muskulatur und zu wenig Sauerstoff im Blut lässt sich nicht mehr viel genießen, was vorher noch möglich war.
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Hmm, jetzt musste ich fast eine Woche nachdenken und bin immer noch nicht zu einem Schluss gekommen. Ist meine Aussage, das sexuelle Erregung Gefühle und Empfindungen verdeckt, eine ganz persönliche und individuelle oder ist sie verallgemeinerbar? Zum besseren Verständnis: Es ging mir dabei um Gefühle und Empfindungen, die ich habe und genieße, wenn ich meine Lebensgefährtin in intimer Art und Weise berühre oder von ihr berührt werde.

Ich tendiere weiterhin dazu, dass das nicht nur mir so geht. Warum? Das evolutions- und verhaltensbiologische Programm sexueller Erregung ist die Herbeiführung eines Orgasmus. Sexualität ist im Zuge der geschlechtlichen Fortpflanzung entstanden. Dazu benötigt es zumindest den Orgasmus beim Mann und dessen Ejakulation. Aber auch für die sozialen Komponenten der menschlichen Sexualität ist ein Orgasmus bei beiden Geschlechtern zumindest wichtig. Mit diesem Programm sind wir immer dann konfrontiert, wenn die sexuelle Erregung in irgendeiner Form gestört oder unterbrochen wird. Wir fühlen dann eine mehr oder weniger starke Frustration und/oder das Bedürfnis, die Erregung weiterzuführen. Orgasmus ist die Belohnung und die wollen wir uns abholen.

Worauf sich mein Satz bezog, ist, dass wir uns, je mehr wir uns dieser Belohnung nähern, zunehmend fokussieren. Kurz vorm Ziel arbeitet der Körper meist auf Hochtouren. Und viele Menschen spannen in dieser Phase bewusst oder unbewusst Muskulatur an. Manchmal wird auch der Sauerstoff knapp. Mit angespannter Muskulatur und zu wenig Sauerstoff im Blut lässt sich nicht mehr viel genießen, was vorher noch möglich war.
... hast du dich schon mal mit guten tantrischen zugängen, auf die (erotische) begegnung mit sich und einem gegenüber bezogen, beschäftigt?
gut möglich, dass du dich (ihr euch) darin wiederfinde(s)t - in dieser wundervollen, schlicht und ergreifenden welt ...
*lächle
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Ich tendiere weiterhin dazu, dass das nicht nur mir so geht.

Was überhaupt nicht „nicht allen“ widerspricht.
Bestimmt werden viele Deine Erfahrungen teilen, viele aber auch meine. Es ist eben nichts, was man für jeden so annehmen kann.

Orgasmus ist die Belohnung und die wollen wir uns abholen.

Nicht immer. Eigentlich noch nichtmal primär für mich.

Worauf sich mein Satz bezog, ist, dass wir uns, je mehr wir uns dieser Belohnung nähern, zunehmend fokussieren.

Nicht wir, trifft nämlich für mich auch nicht (immer/oft) zu. Ich gehe mit zunehmender Erregung immer mehr im wir, in ihm auf, erspüre immer deutlicher und ersaufe regelrecht in Gefühlen für, an, mit und durch ihn.

Mit angespannter Muskulatur und zu wenig Sauerstoff im Blut lässt sich nicht mehr viel genießen, was vorher noch möglich war.

Doch. :grin: Ehrlich, kann ich. Kann er auch.

Es wäre sogar total schlimm für mich, wenn das nicht mit Erregung vereinbar wäre, denn es ist für mich das beste, schönste, intensivste in meiner und unserer Sexualität.

(was keinesfalls eine Wertung Deiner Sexualität, die anders läuft, beinhaltet)
 
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Horatio
Benutzer181422  Öfter im Forum
  • #16
Ich mache das auch sehr gerne. :smile:
Als Sex würde ich das nicht bezeichnen. Für mich ist das ein Ausdruck von Geborgenheit und Zuneigung.
 
Anila23123
Benutzer167118  (29) Sehr bekannt hier
  • #17
Also ab wann man etwas als Sex bezeichnet ist individuell.
Im weitesten Sinne kann man Sex als jegliche Ausübung von Sexualität verstehen. Das heißt jegliche Art von "Verkehr" (vaginal, oral, anal). Auch Selbstbefriedigung kann man als Autosexualität bezeichnen. Zu sexuellen Handlungen gehört dann auch Petting. Ob man das was ihr habt als Petting bezeichen kann, ist schwer zu sagen. Es gibt keine allgemein verbindliche Definition. Wo hört Kuscheln also auf und wo fängt Petting an?
Wenn es sich für euch eine eine Ausübung der Sexualitöt anfühlt, ja dann ist es Sex i.w.S.

Wenn ich von Sex rede, so im alltäglichen Sprachgebrauch, dann meine ich meistens Geschlechtsverkehr. Schon bei OV und AV spezifiziere ich und bezeichne es als solches.
 
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