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Ist da noch was zu retten?

I
Benutzer188756  (39) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen.
Ich muss mir was von der Seele reden und vielleicht auch die eine oder andere Meinung.
Mein Mann und och sind seit 14 Jahren, knapp 8 verheiratet und haben eine 6 jährige Tochter.
Seit 3 Jahren krieselt es mal mehr mal weniger.
Wir sind und waren immer sehr verschieden. Ich bin offen, habe Freunde, ehrgeizig und habe Pläne und bin zufrieden mit meinem Leben. Er ist eher der Typ eigenbrödler, Leute müssen auf zu ihn zu kommen, kann sich nicht einfügen und alles ist blöd. Freunde hat er im Reallife keine. Er hat ausschließlich weibliche Bekannte und das auch online. Er schreibt mit ihnen per Handy. Alle sind in einer Partnerschaft und wohnen weit weg. Das war schon immer so. Ich kontrolliere sein Handy nicht und muss darauf vertrauen dass alles platonisch ist. Er kennt meine Einstellung zum fremdgehen.
Freundschaften im echten Leben kann er nicht führen.
Ihm fällt es schwer zu akzeptieren das wir ein Alltag haben, nicht mehr tun und lassen können was wir wollen. Dazu ist er ne richtige Couchpotato geworden. Hängt nur am Handy, schiebt miese Laune und nervt mich einfach nur.
Auf der Arbeit läuft es auch nicht so. Das war eigentlich bei allen Jobs so. Schuld sind auch hier immer die anderen.
Ich glaube er hat ne Midlifecrises oder beginnende Depression.
Ich stand immer hinter ihm, entschuldige oft sein abweisendes anderen gegenüber und war immer bereit meine Bedürfnisse hinten an zustellen.
Unsere Liebe können wir uns nicht mehr immer zeigen. Phasenweise klappt das, dann denke ich jetzt läuft es wieder besser und dann kommt von jetzt auf gleich wieder ne Phase die nicht mehr aushaltbar ist.
Im Punkt Sex haben wir uns auch auseinander gelebt. Ich muss den Kopf freihaben... er kann immer. Demnach haben wir eben sehr wenig Sex. Er ist immer der die Initiative ergreift. Das war schon immer so und für uns ok. Jetzt will er mehr Initiative von mir. Ich geb mir Mühe, spring über meinen Schatten und öffne mich.
Wir haben oft einen Stimmung zu Hause, die man nicht greifen kann. Man merkt dass was nicht stimmt aber kann es nicht greifen. Wir streiten uns nicht wirklich. Unsere Konflikte sind Respektvoll und nicht vor unserer Tochter.
Aber in den letzten Wochen erwische ich mich immer wieder bei dem Gedanken auszuziehen. Ich denke an eine Trennung und Scheidung. Ich habe keine Angst vor dem Alleinsein. Ich verdiene genug und denke wir würden eine Lösung für unsere Tochter finden.

Wir haben schon mehrfach über unsere Situation gesprochen und immer wieder festgestellt dass wir es weiter versuchen wollen. Aktuell befinden wir uns seit November in unserem "letzten Versuch " und ich bin nicht sicher was ich eigentlich machen soll und wohin es mich führen soll.
Was meint ihr? Kennt es jemand?

V
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Ich würde sagen: "Du kennst die Antwort ... bist aber noch nicht in der Lage, den Schritt auch zu gehen". Außer es mit professioneller Unterstützung nochmal zu versuchen, sehe ich da keinen Weg, noch etwas zu retten.

P.S. Chancen auf Änderung gab es ja scheinbar genügend ....
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • #3
Wenn du nun schon so weit bist und über Trennung nachdenkst, dann hast du deine Entscheidung unbewusst schon getroffen.

Ich denke, dass es da auch sonst keine besondere Lösung zu eurem Problem gibt. Ihr habt zwei sehr unterschiedliche Charaktere und die lassen sich eben nicht ändern. Selbst wenn er an sich arbeiten würde (z.b. an seiner Jobsituation), würde sich sein Charakter nicht ändern. Du brauchst Action, bist Unternehmungslustig - er ist das Gegenteil. Anscheinend ist er damit zufrieden und das ist auch ok. Nur für eine funktionierende Beziehung sind zwei so unterschiedliche Lebensweisen nicht gerade von Vorteil.

Die einzige "Lösung" abgesehen von Trennung wäre, den jeweils anderen so zu akzeptieren und zu lieben wie er ist. Anscheinend funktioniert das bei euch aber nicht.
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #4
Ihr habe unterschiedliche Charaktäre, unterschiedlichen Lebensstil, unterschiedlich Anforderungen an das Leben und zudem unterschiedliche sexuelle Ansprüche bzw Befürfnisse.
Was erwartest du von d e i n e m Partner in einer funktionierendn Beziehung? Du hast deine Erwartungen deinem Lebensgefährten mitgeteilt, doch der bemüht sich anscheinend nicht ernsthaft darum.
Andererseits hat er wieder eine sexuelle Erwartungshaltung in dich, der du nicht nachkommen kannst.
Eure gemeinsame Tochter ist es anscheinend, die euch zur Zeit aneinander bindet. Reicht dir das?
Spring über deinen Schatten und vollziehe die bereits angedachte Trennung.

Alternative, weiterleben wie bisher, hin und wieder tiefschürfende Gespräche, die Erkenntnis der notwendig Änderung, kurzzeitig vielleicht wieder mehr Sex und weitergeht es in dieser Tristesse bis zum Lebensende.
 
K
Benutzer187255  (52) dauerhaft gesperrt
  • #5
Wir haben oft einen Stimmung zu Hause, die man nicht greifen kann. Man merkt dass was nicht stimmt aber kann es nicht greifen. Wir streiten uns nicht wirklich.
Ordnet er dann das genau so ein ? Weißt Du , welche Gedanken er dazu hat ?
 
I
Benutzer188756  (39) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Er empfindet das ähnlich. Dann ziehtan sich gegenseitig runter und nacj ein paar tagen ist wieder gut. Es ist ja auch kein Dauerzustand. Immer mal wieder.
Ach, ich weiß auch nicht.
 
K
Benutzer187255  (52) dauerhaft gesperrt
  • #7
Ich bin offen, habe Freunde, ehrgeizig und habe Pläne und bin zufrieden mit meinem Leben. Er ist eher der Typ eigenbrödler, Leute müssen auf zu ihn zu kommen, kann sich nicht einfügen und alles ist blöd. Freunde hat er im Reallife keine.
Ist es möglich, dass er hier neidisch, eifersüchtig ist, weil du zufriedener wirkst ?

Unsere Liebe können wir uns nicht mehr immer zeigen. Phasenweise klappt das, dann denke ich jetzt läuft es wieder besser und dann kommt von jetzt auf gleich wieder ne Phase die nicht mehr aushaltbar ist.
Was könnte der Auslöser für die schlechte Phase sein ?
 
S
Benutzer189368  (33) Ist noch neu hier
  • #8
War dein Mann schon immer eher ein negativer Mensch? Nimmt er evtl. Drogen?
Ich kann hier nur für mich sprechen, aber vor ein paar Jahren befand ich mich in einer ähnlichen Situation. Ich hatte keine Freunde im rl und war eher zurückgezogen. Da ich in der Zeit viel Graß geraucht habe um dem entgegenzuwirken wurde es nur schlimmer. Ich habe meine damalige Partnerin sehr verletzt mit meinem Verhalten, was ich damals so nicht wargenommen habe. Als sie sich von mir trennte war das der Grund warum ich mich in eine Therapie begab und bei mir eine Depression festgestellt wurde.
Evtl. ist es wirklich das, was deinen Mann plagt.
Die Frage ist nun, ist es dir deine Beziehung wert mit ihm daran zu arbeiten? Es wird ein langer weg sein und dieser ist auch nicht leicht.
Sollte es für dich zu viel sei, denke ich es wäre nur ehrlich einen Schlussstrich zu ziehen. Eine gescheiterte Beziehung ist keineswegs eine Schande, so etwas passiert und ist teil des lebens. Ich für meinen Teil kann heute meine Ex verstehen, sich von mir und meinem toxischen verhalten zu trennen.
Wie du dich auch entscheiden magst, ich wünsche dir alles Gute!
 
Metallfuß
Benutzer177659  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich kann überhaupt nicht einschätzen was eigentlich genau das Problem ist.
Vielleicht hilft euch wirklich eine Eheberatung. Pandemie mit Kind macht einen ja auch mürbe. Eure Probleme sind ca. seit Beginn der Pandemie, oder?

Was würde dein Mann denn tun, wenn er tun könnte was er will?
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #10
So wie du über ihn schreibst klingt es für mich auch eher nach Trennung...
 
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