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irgendwie enttäuscht, weil es ein Bub wird

M
Benutzer53898  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben,

ich bin grad ein bißchen down und würde mich sehr über etwas Aufmunterung freuen.

Ich fühl mich selber total kindisch, schuldig und schlecht deswegen, aber ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich über das geschlecht von meinem baby enttäuscht bin :frown:

es wird ein bub, ich hätte mir ein mädchen gewünscht bzw einfach ein mädchen erwartet. vielleicht, weil ich es von daheim aus so gewohnt bin, wir sind zwei mädchen.

blöd, ich weiß. andere wünschen sich nichts sehnlicher, als überhaupt schwanger zu werden, und ich hab ein gesundes baby im bauch und lass meine freude durch solche gedanken trüben :schuettel:

ich weiß auch nicht genau, was es ist, vielleicht die angst, dass mir ein sohn mal nicht so nahe steht wie eine tochter. das gefühl, dass töchter, auch wenn sie erwachsen sind, noch mehr an die eltern gebunden sind, als söhne?

gibt es vielleicht unter euch auch jemanden, dem es so geht/gegangen ist?

würd mich wirklich sehr über antworten freuen.

lg
kathi
 
S
Benutzer87825  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Zuerst möchte ich sagen, dass ich dich verstehen kann, damit du dich nicht mehr so kindisch mit deinen Gefühlen fühlst, und dann zu meiner Antwort (falls es dich noch für die Einschätzung der Antwort interessiert, ich bin 22):

Ich war noch nie Schwanger, und somit habe ich nur die Erfahrung als Kind meiner Eltern, die wir alle teilen, und ich bin ein Mädchen, aber ich möchte dir sagen, dass ich denke, es ist völlig egal. Jedes Kind wird immer an seine Mutter gebunden sein. Die Verbindung, die ihr jetzt teilt, geht nicht mehr verloren.

Du bist anders geprägt, wenn du mit einer Schwester aufgewachsen bist, und deshalb vielleicht nun kurzfristig ein wenig irritiert darüber wie sich die Dinge entwickelt haben, aber es wird schon eine Bedeutung haben, und schon bald wirst du dich über deinen Sohn wieder völlig unbeeinträchtig freuen!

Es kommt mir außerdem noch der Gedanke, das grade Jungs doch so eine starke Mutterbindug haben, dass es manchmal regelrecht zum Problem werden kann...
 
Engelchen85
Benutzer69081  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #3
also mir ist es nicht so gegangen aber ich musste feststellen, dass meine Tochter extremes Papakind ist. Da ist nix mit engerer Bindung zur Mama.
Die erwarte ich eher von meinem Sohn wenn er etwas älter ist
 
B
Benutzer59713  (34) Benutzer gesperrt
  • #4
Ich kann dich verstehen. Ich hab zwar keine Kinder, will aber in 3-4 Jahren welche. Und für mich steht jetzt schon fest, dass ich lieber ein Mädchen will. Warum kann ich nicht genau sagen, es ist einfach so. Vielleicht weil ich mit nem Mädel mehr anfangen könnte, schön Haare machen und Puppen spielen, also richtig klischeehaft. Ich bin sogar schon total besessen dadrauf, irgendwann ne Tochter zu haben irgendwie... Jedesmal wenn ich nen schönen weiblichen Namen höre, denke ich, dass wäre was für meine Tochter später. An einen Sohn denke ich irgendwie nie. Und ich glaube ich wäre auch erstmal richtig enttäuscht, wenn ich einen Jungen bekommen würde. Aber er wäre trotzdem mein Kind und ich würde ihn lieben und froh sein, ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Ich glaube da wächst man rein, auch wenn man sich vorher auf eine Tochter versteift hat. Du wirst dich bestimmt daran gewöhnen und dich tierisch auf deinen Sohn freuen und wenn er erstmal da ist, wirst du ihn gegen keine Tochter der Welt eintauschen wollen. So ist zumindest meine Erfahrung im Freundes- und Bekanntenkreis. Also mach dir mal keinen Kopf. Die jetzigen Gedanken verschwinden. Und ich hoffe das tun sie auch bei mir, wenn ich irgendwann vllt. mal mit einem Jungen schwanger sein sollte.
 
MaMaria
Benutzer85905  (39) Meistens hier zu finden
  • #5
Ich kann "leider" nicht mit der Erfahrung dienen, dass ich von dem Geschlecht meines Kindes enttäuscht war. Aber ich will dir sagen, dass ich dich dennoch gut verstehen kann (heute meinte ich erst zu Schatzi, dass wir mindestens so lange Kinder in die Welt setzen müssen, bis wir ein Mädchen haben :ashamed: :grin:).
Ich bin mir sicher, dass du noch vor der Geburt dich so sehr daran gewöhnt hast, dass du dich auf deinen Sohn freust! Du wirst in den nächsten Wochen völlig unbewusst dir nicht mehr dein Kind sondern deinen Sohn vorstellen. Wie er mit Papa fußballspielend im Park oder Garten herumtollt. Wie spitzbübisch er mit einem Irokesenschnitt aussehen würde und wie toll doch eigentlich der Name klingt, welchen ihr euch aussuchen werdet.
Du wirst deinen Sohn letztendlich nicht weniger lieben, als du es bei einer Tochter getan hättest und deshalb musst du dich wegen deiner jetzigen Gefühle überhaupt nicht schämen! :knuddel:
 
M
Benutzer53898  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
hallo ihr lieben,

danke für die antworten und für so viel verständnis :smile:

ich weiß auch nicht, bei mir war es irgendwie auch so, wie es bla bla bla schreibt. ich hab mir irgendwie immer gedacht, dass ich mal zwei mädchen haben werde, so wie es bei uns auch war. ich hab auch immer nur nach mädchennamen gesucht, die mir gefallen und beim einkaufen immer auf die süssen sachen in rosa geschaut!

aber tja, das leben spielt halt anders! manchmal denk ich mir eh so wie saliko, es wird schon seinen sinn haben bzw soll einfach so sein, dass ich einen sohn habe. also ich versuch eh schon, mich in die richtige denkrichtung zu bringen ;-)

dann ist wieder für ein paar tage alles fein... und dann kommen halt wieder diese gedanken "ein mädchen wäre mir aber schon lieber gewesen". ich hoffe aber auch, dass das spätestens dann vorbei ist, wenn ich ihn nach der geburt das erste mal in den armen halten kann!

auf ein paar dinge hab ich mich halt schon gefreut später, wo ich mir jetzt denke, dass das mit einem sohn nicht so möglich ist wie shoppen gehen, gemeinsames wellness weekend, gemütlicher kaffeetratsch...

aber gut, wahrscheinlich gibt es dann andere dinge, die wir gemeinsam machen können, die auch schön sind...
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #7
Seit wann weißt Du denn, dass Du einen Sohn in Dir trägst und keine Tochter?

Ich finde es gut, dass Du diese Enttäuschung erkennst, in Worte fasst und nicht nur sagst "ach, egal, Hauptsache gesund". Im Moment bist Du eben traurig, weil Du eine andere Erwartung hattest und es Dir nicht egal ist.

Ich vermute wie die anderen, dass Du Dich an den Gedanken gewöhnen wirst und die Freude über die Schwangerschaft zurückkehrt.

Mach Dich nicht fertig, nur weil Du so empfindest, wie Du eben JETZT empfindest.

Mein Freund hat übrigens einen Bruder und zwei Schwestern - die Bindung zu den Eltern ist sehr verschieden, eine Tochter und ein Sohn sind ihrer Mutter nah, die anderen beiden waren ihrem Vater näher (der allerdings nicht mehr lebt). Bei seinen fünf Neffen und Nichten ist die Bindung zu den Eltern auch sehr indidivuell ausgeprägt. Hab keine Angst, dass ein Sohn (später) auf jeden Fall "cool" und distanziert sein wird und ein Mädchen auf jeden Fall "anschmiegsam" und nah.

-
Bis zu einem gemeinsamen "Wellness-Weekend" dauerts auch noch ein paar Jährchen :grin:. Übrigens sind auch Mütter und Töchter nicht automatisch beste Freundinnen, wenn die Töchter erwachsen sind... Mein Rat: Gegenwart genießen, nicht zu sehr ausmalen, wie Dein Leben in zehn-zwanzig Jahren sein wird, sondern im Jetzt leben. *pathos*

Ich selbst bin weder schwanger noch hab ich einen akuten Kinderwunsch, aber mir fallen immer nur schöne Jungennamen ein, ich mag nix in rosa und hätte eher Horror, wenn ich an Prinzessinnenverkleidungen und Haare flechten denke... Wenn ich also mal über mich als Mutter nachgedacht habe, sah ich mich eher mit ein oder zwei Söhnen. :zwinker: Wie es dann tatsächlich wäre, wenn ich mit einer Tochter schwanger wäre: keine Ahnung. Wohl auch ein Schade-hab-mir-das-anders-ausgemalt-Gefühl... Hab seit Donnerstag einen Neffen, hätt mich aber auch über eine Nichte gefreut. Jedenfalls ist die Möglichkeit, dass es eine Tochter werden könnte, NICHT der Grund, dass ich nicht unbedingt Kinder will und gegenüber mir selbst als Mutter eher skeptisch bin. :zwinker:
 
Aliena
Benutzer82466  (45) Sehr bekannt hier
  • #8
Ich kann dich verstehen. Ich hab zwar keine Kinder, will aber in 3-4 Jahren welche. Und für mich steht jetzt schon fest, dass ich lieber ein Mädchen will. Warum kann ich nicht genau sagen, es ist einfach so. Vielleicht weil ich mit nem Mädel mehr anfangen könnte, schön Haare machen und Puppen spielen, also richtig klischeehaft. Ich bin sogar schon total besessen dadrauf, irgendwann ne Tochter zu haben irgendwie... Jedesmal wenn ich nen schönen weiblichen Namen höre, denke ich, dass wäre was für meine Tochter später. An einen Sohn denke ich irgendwie nie. Und ich glaube ich wäre auch erstmal richtig enttäuscht, wenn ich einen Jungen bekommen würde. Aber er wäre trotzdem mein Kind und ich würde ihn lieben und froh sein, ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Ich glaube da wächst man rein, auch wenn man sich vorher auf eine Tochter versteift hat. Du wirst dich bestimmt daran gewöhnen und dich tierisch auf deinen Sohn freuen und wenn er erstmal da ist, wirst du ihn gegen keine Tochter der Welt eintauschen wollen. So ist zumindest meine Erfahrung im Freundes- und Bekanntenkreis. Also mach dir mal keinen Kopf. Die jetzigen Gedanken verschwinden. Und ich hoffe das tun sie auch bei mir, wenn ich irgendwann vllt. mal mit einem Jungen schwanger sein sollte.
Das kann ich so unterschreiben :jaa:
 
M
Benutzer53898  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Seit wann weißt Du denn, dass Du einen Sohn in Dir trägst und keine Tochter?

Ich finde es gut, dass Du diese Enttäuschung erkennst, in Worte fasst und nicht nur sagst "ach, egal, Hauptsache gesund". Im Moment bist Du eben traurig, weil Du eine andere Erwartung hattest und es Dir nicht egal ist.

Ich vermute wie die anderen, dass Du Dich an den Gedanken gewöhnen wirst und die Freude über die Schwangerschaft zurückkehrt.

Mach Dich nicht fertig, nur weil Du so empfindest, wie Du eben JETZT empfindest.

Mein Freund hat übrigens einen Bruder und zwei Schwestern - die Bindung zu den Eltern ist sehr verschieden, eine Tochter und ein Sohn sind ihrer Mutter nah, die anderen beiden waren ihrem Vater näher (der allerdings nicht mehr lebt). Bei seinen fünf Neffen und Nichten ist die Bindung zu den Eltern auch sehr indidivuell ausgeprägt. Hab keine Angst, dass ein Sohn (später) auf jeden Fall "cool" und distanziert sein wird und ein Mädchen auf jeden Fall "anschmiegsam" und nah.

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Bis zu einem gemeinsamen "Wellness-Weekend" dauerts auch noch ein paar Jährchen :grin:. Übrigens sind auch Mütter und Töchter nicht automatisch beste Freundinnen, wenn die Töchter erwachsen sind... Mein Rat: Gegenwart genießen, nicht zu sehr ausmalen, wie Dein Leben in zehn-zwanzig Jahren sein wird, sondern im Jetzt leben. *pathos*

Ich selbst bin weder schwanger noch hab ich einen akuten Kinderwunsch, aber mir fallen immer nur schöne Jungennamen ein, ich mag nix in rosa und hätte eher Horror, wenn ich an Prinzessinnenverkleidungen und Haare flechten denke... Wenn ich also mal über mich als Mutter nachgedacht habe, sah ich mich eher mit ein oder zwei Söhnen. :zwinker: Wie es dann tatsächlich wäre, wenn ich mit einer Tochter schwanger wäre: keine Ahnung. Wohl auch ein Schade-hab-mir-das-anders-ausgemalt-Gefühl... Hab seit Donnerstag einen Neffen, hätt mich aber auch über eine Nichte gefreut. Jedenfalls ist die Möglichkeit, dass es eine Tochter werden könnte, NICHT der Grund, dass ich nicht unbedingt Kinder will und gegenüber mir selbst als Mutter eher skeptisch bin. :zwinker:

danke für die liebe antwort :herz:

du, ich weiß es eh schon lange, dass es ein bub wird, ich bin schon in der 34. woche! und wie ich es erfahren hab, hab ich es so gehandhabt, wie du gesagt hast. ich hab den gedanken nicht zugelassen bzw verdrängt und meine enttäuschung mit niemandem besprochen. ich wollte es mir irgendwie selbst nicht eingestehen. aber jetzt, wo die geburt näher und näher rückt kommen die gedanken wieder hervor und ich hab das gefühl, dass ich mich damit befassen möchte, bevor das baby auf die welt kommt.

das, was du geschrieben hast, dass ein mädchen nicht automatisch lieb und anschmiegsam ist und ein bub nicht distanziert und cool trifft meine eigentliche befürchtung eigentlich genau. das ist wirklich das, was mich am meisten sorgt! aber du hast eh recht, das ist wahrscheinlich wirklich nix als klischee. vielleicht sollte ich mein verständnis von männlich und weiblich überdenken, ist vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß :cool:
 
tainted.beauty
Benutzer60100  (36) Meistens hier zu finden
  • #10
Mir ging es ganz genau. Ich habe mir wirklich mehr ein Mädchen gewünscht und war auch fast die ganze Schwangerschaft etwas traurig drüber. Aber glaub mir, sobald er da ist, wird dir das sowas von egal sein. Heute bin ich sogar froh, dass ich einen Jungen habe und das obwohl ich mir, seit ich denken kann, immer ein Mädchen gewünscht habe. :zwinker: Keine Angst, das wird vergehen, auch wenn ich das auch nie so wirklich glauben konnte.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Wie er mit Papa fußballspielend im Park oder Garten herumtollt. Wie spitzbübisch er mit einem Irokesenschnitt aussehen würde

IVielleicht weil ich mit nem Mädel mehr anfangen könnte, schön Haare machen und Puppen spielen

auf ein paar dinge hab ich mich halt schon gefreut später, wo ich mir jetzt denke, dass das mit einem sohn nicht so möglich ist wie shoppen gehen, gemeinsames wellness weekend, gemütlicher kaffeetratsch...

Ich find's schade, dass auch noch in der heutigen Zeit so stark "gegendert" wird. Jungs sind wild und spielen Fußball, Mädchen mögen Puppen und Schminke :ratlos:.

Gerade neulich hab ich einen kleinen Jungen in der H&M-Kinderabteilung bei den Accessoires sehnsüchtig eine bunte Perlenketten anstarren und anschließend von seiner Mutter mit den Worten "Das ist doch Mädchenkram!" weggezogen werden sehen. Ich find's blöd, Kinder so auf Rollenmuster festzulegen.

Warum sollte der Junge sich nicht auch für Mode interessieren dürfen? Warum das Mädchen nicht gerne Fußball spielen?

Ich war zum Beispiel das totale Anti-Mädchen: Raspelkurze Haare, permanent zerrissene Klamotten, Barbiepuppen hatten Hausverbot und am liebsten bin ich auf Bäumen herumgeklettert :grin:. Oder mein Vater: Sohn einer alleinerziehenden Mutter, der am liebsten gekocht und gelesen hat (und das damals in den 50er/60er Jahren!).


Was ich sagen will: Hab doch nicht jetzt schon eine so vorgefertigte Meinung von Deinem Kind im Hinterkopf :zwinker:!
Jeder Mensch ist anders und genauso, wie ein Junge nicht automatisch bedeutet, dass Du in ein paar Jahren einen sich raufenden Schmutzfink im Hause haben wirst, ist ein Mädchen ebenfalls kein Garant für entspannte Shoppingtouren und Wellnessabende :zwinker:...
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #12
Da hat Daylight recht. Ich bin auch ein "untypisches" Mädchen gewesen und sollte daher wissen, dass Mädchen nicht automatisch rosa mögen "müssen". Trotzdem sah ich mich im Fall der Fälle eher mit Söhnen als mit Töchtern. :ashamed:

Übrigens spielt der Sohn von einer Freundin mit seinen drei Jahren sehr gern mit seiner Puppe. Er hat auch schon mit einem Ball unterm Pulli gespielt, er sei schwanger :grin: (als seine Patin, meine Schwester, schwanger war). Seine liebste Kindergartenfreundin hatte eine absolute Prinzessinnenphase, jetzt ist sie lieber Pirat.

Morcheeba, Du weißt also schon länger, dass es ein Junge wird - aber anscheinend ist JETZT die Empfindung der Enttäuschung so richtig "an die Oberfläche" gekocht. Nimm sie hin. Beschäftige Dich damit. Du bist keine "schlechte" Mutter, weil Du von einer Tochter träumst und nun einen Sohn bekommst und Du traurig bist.

Und mach Dir klar, dass Dein Kind Dein Kind ist. Es wird eventuell charakterlich anders sein, als Du Dir wünschst. Es wird Dich enttäuschen. Du wirst stolz auf Dein Kind sein. Du wirst es lieben. Du wirst auch mal wütend sein und dann erschrocken, dass Du so empfinden kannst. Dein Kind wird manche Deiner Erwartungen erfüllen - aber es ist nicht dazu da, um Deinen Erwartungen zu entsprechen.

Sei gespannt auf Deinen Sohn.

Wie geht es denn dem werdenden Vater damit? Hast Du mit ihm über Deine Gefühle gesprochen?
 
Aliena
Benutzer82466  (45) Sehr bekannt hier
  • #13
Mit dem Rollendenken habt Ihr natürlich recht. Ich war auch kein typisches Mädchen, hatte eine Autorennbahn statt Barbies :grin: Ich glaube, bei mir kommt es daher, dass in meinem Freundeskreis mehr Mädels als Jungen geboren wurden und ich denen einfach näher stehe. Wie auch immer, man muss es nehmen, wie es kommt und wird sein Kind nicht mehr hergeben wollen, egal welches Geschlecht es hat :zwinker:
 
klatschmohn
Benutzer16100  (42) Meistens hier zu finden
  • #14
Irgendwann hatte ich auf Arbeit ein Gespräch mit einigen Müttern und sie erzählten mir, dass im ganzen Freundeskreis zur Zeit irgendwie nur Jungen geboren werden bzw. wurden- und bei irgendeiner Feier wurde dann das Thema angesprochen und dann weinten alle zusammen, weil sich alle ein Mädchen gewünscht haben :grin:.

Ich möchte mich natürlich nicht darüber lustig machen- das ist das letzte was ich möchte. Einige dieser Babys sind jetzt schon auf der Welt und glaube mir- alle sind überglücklich.

Was ich damit eigentlich sagen will- ich glaube das, was du jetzt erlebst erleben sehr viele Frauen, doch die wenigsten stehen es sich ein. Weil alle erwarten von der werdenden Mama zu hören: Es ist mir egal was es wird, Hauptsache gesund. Aber ich glaube ein nicht kleiner Prozentsatz der Schwangeren hat einen Wunsch- ob nun ausgesprochen oder nicht.

Ich habe nicht vor noch dieses Jahr schwanger zu werden- aber ich weiß, dass ich nicht mehr die jüngste bin. Und wenn ich schwanger sein werde, werde ich mir auch ein Mädchen "ersehnen"- da bin ich mir sicher. Ich hab auch nur Mädchennamen auf meiner Liste die ich mit "tollen" Namen fülle seit ich 12 bin :grin:. Aber ich weiß auch sicher, dass ich, wenn ich mein Baby dann im Arm halten werde überglücklich sein werde ganz egal, welches Geschlecht es hat- und alles dafür tun werde um es glücklich zu machen.
 
Beastie
Benutzer2160  Beastialische Beiträge
  • #15
mir gings auch so wie dir.
ich wollte gerne ein mädchen und war traurig, als ich wusste, es wird ein junge.

und gleichzeitig fühlte ich mich so schuldig, dass ich traurig war. sollte ich nich einfach froh sein, dass er gesund is?
das ich überhaupt ein kind haben kann?

ich wars aber nicht. natürlich war es mir wichtiger, dass er gesund ist und ich hätte das geschlecht nicht gegen eine krankheit getauscht. aber ich dachte von mir auch immer, ich wäre eigentlich eher eine mädchenmama.

aber weißt du, als mein sohn dann da war, war es egal. er war da und ich lieb(t)e ihn von anfang an.

und mein sohn is so ziemlich das verkuschelste und schmusigste kind, das ich kenne ^^ (und das einzige, das mit 5 autorennen fahren kann, wie ein erwachsener und ebenso stundenlang diskutieren kann, wenn er seinen kopf durchsetzen will :grin:)

deine sorgen dahingehend sind unbegründet.

im übrigen: ich bin eher ein papakind und mein bruder ein mamakind.
mein sohn ist übrigens tatsächlich ein papakind.
 
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M
Benutzer53898  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #31
danke ihr lieben, es freut mich sehr, hier so viel zuspruch zu bekommen. es hilft mir wirklich sehr. besonders schön ist natürlich zu hören, dass es anderen auch so gegangen ist und dass sie es sich jetzt gar nicht mehr anders wünschen würden :smile:

weil ein paar mal die frage nach meinem mann gekommen ist: das hat mir das ganze ja leider noch zusätzlich erschwert, weil mein mann zu beginn der schwangerschaft auch eher auf ein mädchen gehofft hat :-( das hat mich dann auch traurig gemacht, weil wenn zumindest er lieber einen buben gehabt hätte, wäre es mir im endeffekt ihm zuliebe genauso recht gewesen! so war es dann irgendwie doppelt blöd, weil ich auch noch traurig war, dass er jetzt enttäuscht ist!

trotzdem mach ich mir wegen meinem mann mittlerweile keine "sorgen" mehr. er ist total lieb und hat ein riesiges herz, er wird unser kind genauso lieben, wie es ist, da bin ich mir sicher :smile:
 
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E
Benutzer93289  (36) Meistens hier zu finden
  • #45
Also so leid es mir für Mütter tut, die lieber ein anderes Geschlecht bei ihrem Kund gewollt hätten und sich mit dem "unerwünschten" arrangieren müssen - denkt hier irgendeiner an das arme Wesen im Bauch, das - und das ist bewiesen - sehr wohl bereits im Mutterleib mitbekommt ob es erwünscht ist oder nicht?

Bei aller Liebe, ich finde es unverantwortlich und höchst egoistisch, eine längere Zeit enttäuscht zu sein. Denn als Mutter sollte man das seinem ungeborenen Kind wirklich nicht antun wollen. Dass man im ersten Moment, wenn man das Geschlecht erfährt, etwas enttäuscht ist - das kann man wohl teilweise nicht vermeiden. Aber dann hat man sich gefälligst so einzustellen, dass man so schnell wie möglich damit gut umgehen kann. Dann sollte man von mir aus zum Psychologen oder sonst wohin und darüber reden, damit das Gefühl ganz schnell verschwindet und man sich auf sein Kind wieder freut. Dann das ist es, was das Ungeborene mitbekommen sollte. Und kein Kummer und Leid, weil er bzw sie nicht das ist, was sich Frau Mama wünscht.

Und den Mütter, die tatsächlich nicht damit fertig werden und womöglich noch nach der Geburt weiter trauern um das "falsche" Geschlecht, gönne ich kein Kind. Denen fehlt entweder die Reife oder Mutterliebe oder gleich beides.

Meine Meinung.

Tja, das Problem daran ist, dass man bzw. Frau die Enttäuschung nicht einfach wegzaubern kann! Man hat eben so seine Vorstellungen. Ganz klassisch: der Mann will nen Bub mit dem er Fußball spielen kann und die Frau wünscht sich ein Mädchen, dem sie Zöpfchen flechten und rose Kleidchen anziehen kann. Und wenn diese Vorstellungen und Wünsche dann leider doch nicht wahr werden ist man eben enttäuscht, wobei das nicht heißt, dass man das Kind nicht will oder das Kind davon Schaden nimmt!
Anders wäre es wenn sich die TS gar nicht auf das Kind freuen würde, aber so ist es nicht, bzw wird es auf jeden Fall nicht bleiben!
Man darf auch als Mutter über etwas enttäuscht sein, denn auch Mütter haben Vorstellungen und Wünsche!
Ich finde das hier sehr unangebracht, die TS hier als "Rabenmutter" darzustellen, die ihrem Kind bereits im Mutterleib ihre Abneigung spüren lässt. Dem ist nämlich nicht so...sie ist einfach nur ein Mensch mit Wünschen, Träumen und menschlichen Gefühlen!
@TS: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du erstmal traurig darüber bist, dass dein Wunsch nach einem Mädchen nicht erfüllt wurde, aber auch Jungs spielen mit Puppen! Meine Cousine z.B. hasst Kleider, Puppen und den ganzen Mädchenkram. Sie spielt viel lieber im Dreck, verteidigt ihren Zwillingsbruder und findet Autos super interessant.
Lass deine Enttäuschung zu, beschäftige dich damit und du wirst sehen, dass ein Junge ungeahnte Möglichkeiten eröffnet... :zwinker:
 
L
Benutzer59001  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #46
Man überwindet sie, wenn man sich klar macht, dass es nicht sein DARF, da man seinem Kind schadet! Als Mutter liebt man doch das Wesen, das in einem heranwächst. Wie kann man am Boden sein, wenn es eben kein Mädchen bzw Junge wird?? Man ist die MUTTER und steht dem Kind am nähsten! Man hat eine andere Verantwortung als zb eine Patentante, die sagen darf "Mensch, ich hätte mich so auf ein Mädchen gefreut und bin nun traurig".
Ich sage ja, dass man zunächst nicht vor Freude herumspringt, ok, das lasse ich noch zu. Es gibt nun Mal Menschen, die sich sehnlichst ein bestimmtest Geschlecht wünschen. Aber dann muss man sofort den Schalter umlegen und sich bewusst machen, das es nicht sein darf. Im Notfall mit psychologischer Hilfe.

Dass man sich ein bestimmtes Geschlecht WÜNSCHT - das finde ich normal und kann es auch verstehen. Aber sich auf ein bestimmtes Geschlecht versteifen?? Wie kommt man dazu? Es geht um ein Baby - da kann man doch nicht von einem Geschlecht ausgehen! Und dann enttäuscht sein, dass es nicht das wird, was man sich eingeredet hat - nein, da fehlt mir jegliches Verständnis.

---------- Beitrag hinzugefügt um 18:54 -----------

Im Übrigen meine ich mit meinen Posts gar nicht unbedingt die TS. Sie sind an die Allgemeinheit gerichtet. :smile:
 
MaMaria
Benutzer85905  (39) Meistens hier zu finden
  • #47
Und wo ist der Schalter? :ratlos:
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #48
Den Nachsatz habe ich bemerkt, Linn, ich schreib trotzdem was zu Deinem Beitrag.

In diesem Fall lese ich jedenfalls nicht, dass die TS sich NICHT auf ihr Kind freut. Sie lehnt es nicht ab, nur weils ein Junge ist statt eines Mädchens. Die Freude ist ein wenig gedämpft, weil sie anderes erwartet hat.

Und dass das so ist, macht ihr ein schlechtes Gewissen. Rational war und ist ihr klar, dass beides möglich ist, die Tatsache "entweder ein Sohn oder eine Tochter" ist ja nicht unbekannt. (Die Ausnahme Intersexualität mal außen vor gelassen.) Sie merkt aber, dass sie enttäuscht ist - und damit versucht sie umzugehen. Dass ihre Rollenzuschreibungen à la Mamakind, Haareflechten und dergleichen nicht unbedingt zutreffen, hat sie ja schon erfahren bzw. sie überdenkt ihre eigenen Vorstellungen, was "typisch Mädchen" und was "typisch Junge" ist.
Ist ja nicht so, dass sie ihr Kind nun zur Adoption freigibt, weil es kein Mädchen ist. :zwinker:

Die verbreitete Aussage "Egal ob Mädchen oder Junge - Hauptsache gesund" könnte man übrigens auch angreifen. Klar wünscht man sich ein gesundes Kind und ich vermute, wenn sich das Kind als grundsätzlich fit und gesund entpuppt und "alles dran ist", ist jeder dankbar und erleichtert. Aber ist ein Kind mit Startschwierigkeiten, Einschränkungen, Krankheit, Behinderung weniger liebenswert? Meinerseits eine rhetorische Frage. Nicht nur, weil ich ein Kind mit Startschwierigkeiten und Krankheiten war, eben nicht alles funktioniert und meine Eltern in den ersten Wochen viele Sorgen ausstehen mussten - bei aller Freude, dass ich insgesamt ganz gelungen war ;-).
Meine Mutter sagte anlässlich der Geburt ihres ersten Enkels (Kind meiner Schwester) neulich, dass sie sich damals den Satz "Hauptsache gesund!" vor oder nach der Geburt von Kindern abgewöhnt hat, weil es für sie eben nicht selbstverständlich ist. (Als ich geboren wurde, gab es die Pränataldiagnostik in ihrer heutigen Form natürlich noch nicht.) Natürlich hofft man, dass ein Kind gesund ist, dass darf man sich auch wünschen. Anspruch auf Perfektion gibts aber keinen. :zwinker:
 
G
Benutzer Gast
  • #49
@ Linn:

Eine Mutter hat das Recht sauer, traurig oder enttäuscht zu sein-auch wenn sie schwanger ist!
Gefühle kann man nicht einfach wegzaubern und das einreden "es darf nicht sein" ist Käse. Wozu?
Dem Baby schadet es nicht wenn die Mutter eine zeitlang traurig, enttäuscht etc ist.
Es können in der SS ja auch andere Gründe auftreten weshalb die Mutter länger mies gelaunt ist-man kann und darf Kinder nicht in Watte packen.
Stress ist auch schädlich für das Ungeborene und auch dieser lässt sich oft kaum vermeiden. Ich weiß jetzt schon das ich in der SS sicherlich so manches Mal gestresst oder wütend sein werde-aber nicht wegen dem Baby sondern einfach weil so etwas im Alltag einfach öfter mal passiert und ich es nicht einsehe natürliche Gefühle zu unterdrücken.
DAS schadet mir nämlich auf Dauer!
 
L
Benutzer59001  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #50
Das sehe ich anders. "Einfacher" Stress ist etwas anderes als Stress, der davon verursacht wird, dass das Kind nicht das ist, was man sich erhofft hat. Ich vertrete die Auffassung, dass das Kind das fühlen kann, auch noch im Mutterleib.

Und ich sage nochmals, dass man traurig sein darf im ersten Moment, aber dann daran arbeiten muss und sich nicht in die Trauer reinsteigern darf. Und nochmal, das war nicht an die TS gerichtet, sondern ein Beitrag zu diesem Thema allgemein war. Weil ich in anderen Beiträgen gelesen habe, wie traurig Leute sein können und wie niedergeschmettert, dass es eben nicht das gewünschte Geschlecht geworden ist.
Ich hatte bei der TS auch nicht das Gefühl, dass das Kind unerwünscht ist. Sowas würde ich auch nicht einfach so sagen, ohne konkrete Anhaltspunkte. Es ist einfach ein Thema, das mich berührt und bei dem ich meine Meinung sagen wollte. Sollte kein Angriff sein :smile:
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #51
Nur führt ein "Das darf ich nicht fühlen, weil es falsch ist und meinem Kind schadet" doch auch zu emotionalem Stress. Weil menschliche Gefühle sich eben nicht so einfach ausschalten lassen, auch wenn man weiß, dass es besser wäre, wenn man anders empfände. Und unterdrückte Gefühle können erst recht für Probleme sorgen. Die Threadstarterin hat sich die Enttäuschung zu Beginn ja auch nicht gestattet - und jetzt einige Wochen vor der Entbindung merkt sie, dass sie das mehr beschäftigt als gedacht. Lieber Gefühle eingestehen als sich verbieten...

Ob das Kind derlei nun fühlen kann oder nicht und womöglich ein Trauma deswegen erlebt, weiß ich nicht - ehrlich gesagt halte ich diese Befürchtung für eher übertrieben. Meine Auffassung.
Ich denke, dass die meisten hier, die von Enttäuschung während der Schwangerschaft sprachen, ihr Kind nie ablehnten, sondern eben mit ihrer enttäuschten Erwartung und ihrer Erkenntnis klarkommen mussten, dass sie sich was erträumt haben, was so nicht zutrifft. Freude mit einem kleinen "Aber eigentlich". Ohne dass deswegen das Kind als solches unerwünscht wäre. Und (Selbst-)Vorwürfe à la "Wie könnt Ihr nur enttäuscht sein und Euch so darauf versteifen, dass es ein Mädchen/ein Junge wird, das Kind kann die Enttäuschung fühlen, das schadet dem Kind!" halte ich für deplaziert, solche Aussagen sorgen doch wiederum auch für Stress...

Früher gabs die Möglichkeit nicht, das Geschlecht vor der Geburt sicher festzustellen. Ich denke, dass damals auch manche Eltern bestimmte Hoffnungen hatten - da hat sich dann die Enttäuschung eventuell verlagert auf den "Moment der Wahrheit" nach der Geburt.
Eine schwangere Freundin und ihr Freund haben sich entschieden, es sich nicht sagen zu lassen, immer wenn mittlerweile der Ultraschall beim Untersuchen "Richtung Beckengegend" wandert, warnt der Arzt vor. :zwinker:
 
L
Benutzer59001  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #52
Ich finde, bei einem solchen Thema darf nichts erwartet, sondern nur etwas gewünscht werden. Denn gerade Erwartungen führen nun mal zu schlimmen Enttäuschungen.

Ich sehe dennoch mehr hinter dem Ganzen als nur "Man darf eben enttäuscht sein". So einfach geht es in meinen Augen nicht.

Und ich finde, dass man als erwachsener Mensch, der Verstand hat, sich von vornherein damit befassen muss, dass es eben beide Geschlechter werden können. Und mit befassen meine ich: Wenn man sooo einen großen Wunsch hat, ein Kind mit einem bestimmten Geschlecht zu bekommen, muss man sich bewusst machen, dass es eben nicht klappen muss.Dass man lernt, mit dem Gedanken zu leben, wie es wird, wenn es eben doch anders kommt, als gewünscht. Und das nicht nur unmittelbar vor der Geburt oder danach, sondern imLaufe der Schwangerschaft.

Ich sage nicht, dass man seine Gefühle verdrängen soll. Aber ich finde sehr wohl, dass man erkennen sollte, dass man wohl sehr traurig wird, wenn es anders kommt. Und sobald man das merkt, soll man einen Weg finden, es positiv zu sehen. Alles andere finde ich nicht fair und einfach zu wenig durchdacht.

Und ich rede auch nicht von den Paaren / Menschen, die mal eben sagen "Mensch, ist ein Junge.Mädchen wäre schöner gewesen". Wenn man damit locker umgeht und die Welt "nicht untergeht" für einen, ist ja alles in Ordnung. Da macht es auch nichts, wenn man sich noch ab und an denkt, wie schön es gewesen wäre, rose Sachn einzukaufen. Aber es gibt auch andere Reaktionen.. Und die sind in meinen Augen gravierend und nicht zu verantworten.
 
kickingass
Benutzer91572  Beiträge füllen Bücher
  • #53
Und ich finde, dass man als erwachsener Mensch, der Verstand hat, sich von vornherein damit befassen muss, dass es eben beide Geschlechter werden können. Und mit befassen meine ich: Wenn man sooo einen großen Wunsch hat, ein Kind mit einem bestimmten Geschlecht zu bekommen, muss man sich bewusst machen, dass es eben nicht klappen muss.Dass man lernt, mit dem Gedanken zu leben, wie es wird, wenn es eben doch anders kommt, als gewünscht. Und das nicht nur unmittelbar vor der Geburt oder danach, sondern imLaufe der Schwangerschaft.

wahnsinnig hilfreich für den thread, jetzt wo es für deine ganzen tollen tipps schon zu spät ist und nur noch vorwürfe deinerseits kommen. :hmm:
 
Kuroi
Benutzer78196  Meistens hier zu finden
  • #54
Off-Topic:
Man darf auch als Mutter über etwas enttäuscht sein, denn auch Mütter haben Vorstellungen und Wünsche!
Ich finde das hier sehr unangebracht, die TS hier als "Rabenmutter" darzustellen, die ihrem Kind bereits im Mutterleib ihre Abneigung spüren lässt. Dem ist nämlich nicht so...sie ist einfach nur ein Mensch mit Wünschen, Träumen und menschlichen Gefühlen!
Ich bin zwar auch der Meinung, dass es menschlich ist, vom Geschlecht des Kindes enttäuscht zu sein und halte die TS deswegen nicht für eine Rabenmutter - aber man geht wirklich davon aus, dass das Kind im Mutterleib bereits mitbekommt, ob die Mutter sich auf es freut oder nicht. Und das wirkt sich auf die seelische Entwicklung des Kindes aus.

Deswegen würde ich hier auch sagen, dass die TS sich nicht zu sehr in die Enttäuschung hineinsteigern sollte.
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #55
Und ich sage nochmals, dass man traurig sein darf im ersten Moment, aber dann daran arbeiten muss und sich nicht in die Trauer reinsteigern darf.


Ich glaube, das ist der Knackpunkt. Ich kann mir vorstellen, wie man quasi automatisch gedanklich von einem bestimmten Geschlecht ausgeht, weil man es sich einfach sehr wünscht, und dann auf einmal enttäuscht wird, wenn man erfährt, dass das Kind eben doch nicht das wird, was man erwartet hatte.

Aber anstatt dieses Gefühl der Enttäuschung dann immer weiter die ganze Schwangerschaft lang mit sich rumzuschleppen, ist es vielleicht besser, sich dem gleich zu stellen und den Ursachen auf den Grund zu gehen. Dann stellt sich womöglich wie im Fall der TS raus, dass man irgendwie bestimmten klischeehaften Vorstellungen nachgehangen hat, wie ein Mädchen oder ein Junge "so ist", und man kann sich bewusst machen, dass das nicht wirklich der Realität entspricht.

Ich bin auch der Meinung, dass das keine einfache Sache ist und man da nicht nur irgendeinen 'Schalter' umlegen muss und puff, sind die Gefühle weg. Aber wenn man wie die TS schon in der 34. Woche ist, d.h. das Kind schon fast da ist, und man immer noch an diesen Enttäuschungsgefühlen so zu knabbern hat, dann läuft da irgendwas verkehrt.
 
die_venus
Benutzer20305  (43) Meistens hier zu finden
  • #56
Ist dein kleiner Mann denn mittlerweile schon auf der Welt?
 
Nita81
Benutzer62851  Verbringt hier viel Zeit
  • #57
Ich weiss ich steh erst am Anfang meiner SwS :grin:, würde mich aber ehrlich gesagt au eher über nen kleinen Jungen freuen. Aber die Hauptsache ist gesund und munter, nur das zählt!
 
kessy88
Benutzer51843  (35) Meistens hier zu finden
  • #58
ich denke, wenn du den kleinen geboren hast und ihn dann tatsächlich in deinem arm halten kannst, dann sind diese gedanken weg. dann ist es einfach dein kind, egal ob junge oder mädchen...

Off-Topic:
als eine mutter mit mir schwanger war (´88; ddr) hatten sich mein vater und meine oma richtig auf einen jungen versteift. meine oma strickte alles in blau, meine eltern kauften über die zeitung einen kinderwagen... in blau.. alle waren voll auf einen jungen eingestellt. meine mum sah im ultraschall, dass es ein mädchen wird, aber kaum einer wollte ihr glauben. als ich dann geboren war, ist mein vater am nächsten tag zu seiner schweser und hat die geburt bekannt gegeben... sie fragte was ich bin... und er sagte, voll geknickt, dass ich ein mädchen bin... und dann? er hat sich im warsten sinne des wortes regelrecht um mich beschissen... alles für mich getan, das hat sich auch bis heute nie verändert. ich habe auch mit meinem vater zusammen die reifen gewechselt... den rasen gemäht und ihn in den ferien auch mal mit auf arbeit begleitet... nur meine mutter war völlig genervt, weil alle in den kinderwagen guckten und sagten, dass ich ja ein süßer kleiner junge sei... aber damals war man froh, dass man günstig einen gut erhaltenen kinderwagen bekommen hat, da konnte man nicht wählerisch sein.
 
A
Benutzer98191  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #59
Ich kann wirklich nur hoffen, dass diese Bedenken nach der Geburt verfliegen sonst zeichnet sich hier ein riesiges Problem ab. Am meisten hat mich schockiert, dass sich in dem Punkt offenbar fast alle Frauen einig sind, nur zwei haben widersprochen.

Tja, das Problem daran ist, dass man bzw. Frau die Enttäuschung nicht einfach wegzaubern kann! Man hat eben so seine Vorstellungen. Ganz klassisch: der Mann will nen Bub mit dem er Fußball spielen kann und die Frau wünscht sich ein Mädchen, dem sie Zöpfchen flechten und rose Kleidchen anziehen kann. Und wenn diese Vorstellungen und Wünsche dann leider doch nicht wahr werden ist man eben enttäuscht, wobei das nicht heißt, dass man das Kind nicht will oder das Kind davon Schaden nimmt!

Du gibst dir deine Antwort selber. Das was du (und andere hier) da als klassische Vorstellungen bezeichnest ist in Wahrheit ein sexistisches Weltbild, das du dann durch Erziehung an deine Kinder übertragen wirst.

Es wäre schon besser sich von gewissen naiven Vorstellungen ("In unserer Familie gibts fast nur Mädchen also ist die Wahrscheinlichkeit gross...", "Ich kann mit Mädchen/Jungen viel mehr anfangen, da...") zu trennen und sich eine realistische nüchterne Sichtweise zuzulegen. Und das besser bevor man über eine Schwangerschaft nachdenkt.
 
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