• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Internet - eure Anfangsjahre

P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Die Frage richtet sich an alle, die etwa in den Jahren 1995 bis 2005 erstmalig (privat) mit dem Internet in Kontakt gekommen sind.
Was hattet ihr damals für einen PC?
Was fällt euch zum Internet ein, d.h. was habt ihr damals dort vor allem gemacht (im Vergleich zu heute)?
Gab es bestimmte Webseiten, an die ihr euch noch erinnert, und die es heute nicht mehr gibt?
Was gab es für Probleme, die es heute nicht mehr gibt?
 
Skylaine88
Benutzer140686  (35) Meistens hier zu finden
  • #2
Erste Erfahrungen mit dem PC meines Vaters. Wir hatten als Familie ab ca. 2001 Internet. Meinen ersten eigenen PC hab ich 2003 teilweise von meinem Jugendweihegeld gekauft.
Beste Seite damals = cheats.de :cool:
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #3
Ersten PC hatten wir 1985/86 Commodore C64 und später C 128. :grin: bei meinen Eltern noch.
Natürlich noch kein Internet.
Was hab ich Ärger bekommen in der Oberstufe, als ein Stundenprotokoll abgegeben hab, das mit dem PC (mit Protext:grin:) geschrieben war.:rolleyes:

Wir hatte glaub ich kurz nach der Geburt meines zweiten Sohnes Internet also 1999/2000 und folglich war ich viel auf einem Mütterforum (Babyzimmer falls es das noch gibt oder jemand kennt) aktiv. Mein Mann eher so auf Ebay.
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Ohh Gott, is dat lang her...

Ich weiß noch das ich früher über den AOL Router online ging... haha... ihr wisst schon... das einwählgeräusch....
Das war damals der PC meines Vaters bei dem ich alle 2 Wochen zu Besuch war...
Und internetcafes waren da auch noch ganz groß...

Gesurft/gechattet hab ich dann meist auf knuddelz.de (es gab so nen Ratespiel "maffia") auf ICQ und weil ich noch nich alt genug für Facebook war gabs Studie.vz
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #5
Meinen ersten PC mit Internet (Windows 98) bekam ich im Jahr 2000 von meinen Eltern geschenkt. Das war eine völlig neue Welt für mich. Ich war oft bis weit nach Mitternacht im Internet in diversen Foren und später viel in Chats. Bei den meisten Chats brauchte man sich nicht mal registrieren, konnte gleich loschatten. Resultat: Unglaublich viele Fakes, besonders wenn es um Sex ging. Irgendwie war es eine lustige Zeit. Nach 2-3 Jahren drosselte ich meine Online-Zeit extrem, um wieder mehr am realen Leben teilzunehmen. :link:
 
Faraka
Benutzer146476  (44) Meistens hier zu finden
  • #6
Seit 1995 via ISDN im Netz. Damals war ich ca. 16, hatte meinen eigenen Computer, dürfte damals ein Pentium 1 gewesen sein. Internet war sauteuer und wurde minutenweise abgerechnet. Also immer nur zeitweise online. Habe mich damals hauptsächlich im Usenet (Usegroups) rumgetrieben. Falls das unbekannt ist: Das sind letztlich Foren, aber ohne eigene Benutzeroberfläche. Um darin zu lesen, benötigte man ein eigene Software (ähnlich wie man einen E-Mailclient für E-Mails benötigt). Vorteil damals: Inhalte ließen sich komplett herunterladen, dann hat man offline lesen und antworten können und das ganze wurde schnell wieder synchronisiert. War eine coole Zeit damals.
 
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C
Benutzer11345  Meistens hier zu finden
  • #7
Internet?
Ich hatte 1995 mit FidoNet begonnen. Damals wählte ich mich mit einem 2.400 Baut Modem ein. Später wurde das dann durch bessere ersetzt.
Rechner war damals ein PC 386 SX 25 als Tower.

1997 dürften wir dann daheim ISDN Internet bekommen haben. Das war aufregend. Zu beginn noch Pay per Minute. Später dann Flatrate.
Der Clou: einer der PC hat die Daten zur Verfügung gestellt, der andere hängte sich daran. Somit war stets eine von zwei Leitungen mit Internet belegt.
Chatcity war damals sehr angesagt, gefolgt von ICQ.

Dann kam der große Aufschrei, dass Flatrates verboten werden sollten, geschah dann zum Glück nicht.
 
P
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  • Themenstarter
  • #8
Faraka
Benutzer146476  (44) Meistens hier zu finden
  • #9
Dann fand ich ne Flatrate und von da ab wars dann bezahlbar.
Erste Flatrates gab es doch erst ab ca. 2000, oder? Für ISDN waren die ohnehin so lala, mit DSL wurden sie langsam populär - aber davor gab's noch Volumentarife, wie heute bei Mobilverträgen.
 
Huschi
Benutzer127907  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Ca. 1997 / 1998 so um den Dreh :grin: Als Technik Freak bin ich heute wie damals jemand der immer den neuesten Scheiß haben muss :cool:
Gemacht hab ich alles mögliche. Via Napster Mp3s gezogen und per Winamp gehört (geilster Softwareplayer ever :grin: ), hab mit php und MySQL experimentiert und auf freehostern die Scripts hosten lassen bis der jeweilige free hoster den Account wieder geschlossen hat :tongue: IRC, ICQ waren beliebte Kommunikationsmittel. Gequatscht haben wir mit Tools wie Roger Wilco als Teamspeak Vorgänger (dank 56k Modem war das eher wie ein Walkie Talkie weil Full Duplex kannst vergessen, immerhin wusste man ne Minute vorher wann ne Message kam da das Modem wie wild übertragen hat :tongue:). Ahhh war das geil :grin: Half-Life, Unreal Torunamen, CS und diverse andere Spiele und Mods die in waren haben wir online gezockt bis Dad mlt knallrotem Kopf die Telefonrechnung gelesen hat :grin: Für Need vor Speed 3 haben wir uns abwechselnd Autos und sonstige Tools heruntergeladen und dann auf CD gebrannt und geteilt oder auf LAN Partys hin und her geschoben :grin:

War schon geil :grin: Ich hätte gute Lust dass ich mir so nen Mediagateway z.B. von audiocodes bestelle. Der kann auf der einen Seite VoIP und auf der anderen eine echte analoge Leitung bereitstellen. Da dann ein normales Modem ran und per Modem Direktverbindung mit nem Kumpel Age of Empires 2 zocken (er braucht natürlich das gleiche Setup:tongue:)
 
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P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #11
C
Benutzer11345  Meistens hier zu finden
  • #12
Da war ich auch oft. Gibts so was eigentlich noch?
Gute Frage. Ich habe schon lange nicht mehr in diesem Sinne gechattet. Aber Live-Chatforen gibt es sicher noch - sei es über Discord, Twitch oder ähnlichem
[doublepost=1598216705,1598216485][/doublepost]
Erste Flatrates gab es doch erst ab ca. 2000, oder? Für ISDN waren die ohnehin so lala, mit DSL wurden sie langsam populär - aber davor gab's noch Volumentarife, wie heute bei Mobilverträgen.
Mmh. Das weiß ich nicht mehr. Wir wurden als Business Kunden geführt, unsere Telefonrechnung war standardmäßig bei ca. 300* DM :zwinker:
*lag nicht an uns "Kindern" alleine :zwinker:

Als wir dann ISDN hatten, hatte ich mein Telefon aufwendig programmiert. Zu jeder Nummer habe ich eine der günstigeren Telefonanbietervorwahlen programmiert. Abhängig von Wochentag und Uhrzeit. Das ging damals bei meinem Telefon. (Tiptel 195)
 
Faraka
Benutzer146476  (44) Meistens hier zu finden
  • #13
Als wir dann ISDN hatten, hatte ich mein Telefon aufwendig programmiert. Zu jeder Nummer habe ich eine der günstigeren Telefonanbietervorwahlen programmiert. Abhängig von Wochentag und Uhrzeit. Das ging damals bei meinem Telefon. (Tiptel 195)
Ich hatte das Tiptel 191, war ein cooles Gerät damals. Insgesamt bin ich erst in die ganze Onlinesache eingestiegen, als ISDN verkauft wurde. Ich hatte damals allerdings geschafft, dass unsere Familie einen der ersten Anschlüsse im Landkreis bekam, dafür mussten wir monatliche Feedbackberichte ausfüllen. Meine Eltern waren genervt, aber ich habe das alles erledigt.
 
sanspoil
Benutzer146280  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
So 1993 habe ich wohl an der uni meine erste e-mail Adrese bekommen und konnte mit niemand aus dem Freundeskreis mailen...
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Puuh. Ich glaube, wir hatten in meinem Elternhaus um die Jahrtausendwende herum endlich einen Internetzugang - und zwar gleich per ISDN und nicht nur über ein langsames Modem, das die Telefonleitung blockiert hat. Das war schon ein großer Luxus, um den mich viele Schulfreunde beneidet haben.
Ungefähr zeitgleich kam dann auch ein neuer PC mit Pentium III 500 und Windows 98 SE ins Haus. Auch das war damals ziemlich fortschrittlich. Es kann aber gut sein, dass wir zuerst noch mit dem Vorgänger-PC (Pentium 166 MMX mit Windows 98) im Internet waren.

In dieser Zeit und auch schon vorher war ich auch in einer AG, die die Homepage der Schule erstellt und gepflegt hat. Das lustige war, dass wir Schüler viel mehr Ahnung von der Materie hatten, als der für die AG verantwortliche Lehrer. Der war stets bemüht, zumindest so grob zu verstehen, was wir da gerade tun. :zwinker:
So habe ich meine ersten Webdesign-Erfahrungen gesammelt, bevor wir zu Hause überhaupt einen Internetzugang hatten.

Ganz wichtig waren damals Instant-Messenger: Zuerst kurzt AIM und dann für sehr lange Zeit ICQ.
Ähnlich wichtig: Cheats für Computerspiele, Viren-verseuchte Seiten mit Cracks für Software, die ich mir nicht leisten konnte und File-Sharing zum Aufbau des mp3-Archivs. :grin:
Meine Erfahrung mit Foren begann 2003 in einem Foto-Forum, das auch heute noch in stark veränderter Form existiert.

Als kleiner Nerd war das schon eine sher interessante und spannende Zeit.
 
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K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #33
Hab 1995 die ersten eigenen PCs gekriegt - einen 486er/66 MHz samt 19200er Modem (eines der wenigen Modelle, das auch autark Faxe empfangen und speichern konnte) und diesen - ahem - Laptop mit 14400er Modem. Meine erste ISDN-Telefonanlage von Loewe (umetikettiertes Peacock-Teil) bremste dooferweise das 19200er Modem auf 14440 - schneller konnte das blöde Ding nicht. Internetzugang für die ersten fünf Jahre über Compuserve. Über deren Software lief bis etwa 2000 die E-Mail - Umlaute konnte die nie; Dateianhänge mußte man händisch aus der Mail pfriemeln. Dann Wechsel auf ein gescheites Programm für E-Mail. Immerhin: Bis etwa 2008 hatte ich eine Compuserve-E-Mail-Adresse: 123456.7890@compuserve.com. (Die richtige Adresse kann ich immer noch auswendig...)

In den stationären PC kam ein AMD 486/133, statt Modem gab's 'ne ISDN-Karte (und statt Loewe 'ne Agfeo AS31-Telefonanlage), irgendwann wurden es AMD K6/233 und dann K7/450 (der steht hier noch rum...). Anfang 2001 schaffte es die Telekom, DSL zu legen. Zunächst hing der Computer ohne Router direkt im Internet (war damals kein Problem, heute hätte man auf 'ner Windows-Kiste sofort die Seuche drauf) - dank diese Software klappte das ohne die grützige T-Online-Software...

Für unterwegs gab's 2001 'nen Sony Vaio, seit 2003 gibt's DSL mit Router.

Ich hab als Browser von Anfang an Netscape genutzt. Erste Suchmaschine war Yahoo, dann Altavista. Damals waren Newsgroups noch ein Thema, ebenso IRC.

Auf irgendwelchen Seiten mit Raubkopien - gleich, ob Programme oder Musik/Filmchen habe ich mich nie rumgetrieben, auch nie 'nen Dialer oder ähnlichen Dreck gefangen. Nach Tierbildern suchen war hingegen vergleichsweise ungefährlich und für die Nutzer legal bzw. nicht deren Problem.

Mit dem DSL-Anschluß und Pauschaltarif habe ich aktiv Internetradio genutzt (was vor 20 Jahren noch größtenteils über den supergrützigen Real-Player ging) - dennoch: Der lange bankrotte "Technotuner" aus Paris war eine zeitlang mein Lieblingsradioprogramm.
 
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Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #50
Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen:
mein erster Rechner war ein 16GHz-286er. Mit VGA-Grafikkarte und VGA-Monitor. Ein Wahnsinnsteil damals, mit ganz viel Glück gebraucht "geschossen" von einem dieser Spinner, die immer alles haben müssen, was hip ist und dann nichts damit anfangen können (Menschen meines Alters werden sich an die mit dem Surfbrett auf dem Autodach erinnern, die aber nie gesurft sind :grin:)..
Natürlich habe ich damals, so wie so ziemlich jeder, begonnen, programmieren zu lernen und recht bald zusammen mit einem Kumpel, der sich um die Hardware gekümmert hat, auch die ersten Programme verkauft. Und dieser Kumpel zeigte mir eines Tages das quasi gerade entstandene Word Wide Web, den Begriff "Internet" gab es noch nicht. Eine Diskussions- und "Selbsthilfe"gruppe über Programmierung. Heute würde man "Forum" sagen :zwinker:.
Das war echt eine geniale erste Zeit. Die TH hier war natürlich technologisch auch ganz vorne dabei und so konnte ich schon ganz früh von zu Hause über die Uni ins Netz. Kostenlos. Nur mit den üblichen Ortsgesprächsgebühren der Post. Das hieß: Um Punkt 18:00 und 1 Sekunde Verbindung herstellen. Oder erst einmal eine halbe Stunde oder länger warten, weil eben alle sich um 18 Uhr einwählten. Und nicht 2 Sekunden früher, weil die Post als Tarif den Zeitpunkt nahm, zu dem man die Nummer gewählt hatte und das konnte dann schnell teuer werden.
Mit Chatten & Co konnte ich damals (wie heute) nichts anfangen, ich war v.A. in Foren und Newsgroups zu meinen Hobbies unterwegs.

Ich bin froh, dass ich das frühe Internet kennen lernen konnte. Es war, solange es eben nicht jeder Doof benutzen konnte, ein Ort, in dem sich i.Allg. nette, soziale, lustige, durchgeknallte Menschen aus der ganzen Welt trafen. Es war damals so erfrischend unkommerziell, frei, neu. Nur leider wurde es viel zu schnell zu einem Massenmedium und ist heute nur noch zu einer Kommerzplattform verkommen. Quasi einer riesigen Shopping-Mall mit Hütchenspielern und anderen windigen Gestalten an jeder Ecke, die an mein Geld wollen und einem Haufen Asivolk, das sich dort aufwärmt und rumkrakeelt.
Es ist immer noch toll, dass es das Medium gibt, aber es hat für mich jeglichen Reiz verloren und eine seriöse oder unbefangene Nutzung wird immer schwieriger und zeitaufwendiger. Surfen (im eigentlichen Sinne von "sich treiben lassen") macht mir einfach keinen Spaß mehr, weil es so gut wie nichts mehr zu entdecken gibt.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #60
Off-Topic:
manchmal habe ich das seltene Glück noch in irgendwelchen Kisten DIE Computerprospekte von damals zu finden. Das ist jedes mal eine Sensation worauf man damals abfuhr.
Ich habe beim großen Aufräumen anlässlich des Haushalt-Teilens zur Scheidung noch ein paar steinalte DOS-Hefte gefunden. Da war zu meiner Anfangszeit immer auch ein Code-Thema pro Ausgabe. Die besten Sortier-Algorithmen oder solche Dinge. Und dann 20 Seiten Quellcode abgedruckt, meist C oder Pascal. Das hat man sich dann stundenlang abgetippt, und war dann stolz wie Bolle, wenn man es in seine eigenen Sachen eingebaut und nicht zu viele Tippfehler gemacht hatte.
Aber Disketten waren viel zu teuer, um sie dem Heft beizulegen. In meinen Anfangszeiten hatte man die Floppys schon im 5er-Pack gekauft aber es war klar, dass sie bald aussterben werden, viel zu fehleranfällig. Die 3,5-Zoll-Disketten waren der heiße Scheiß, man kaufte sie aber noch einzeln. Ich glaube, die kosteten so um die 3 oder 4 DM. Pro Stück :zwinker:
 
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Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #67
Off-Topic:
Vorallem der Kopierschutz mit der Codescheibe ist legendär
Jaaaa :whoot:.
Alle Spiele damals waren ja immer mit einem Code geschützt, wofür sich die Hersteller die geilsten Sachen haben einfallen lassen. Meistens hatten die Spielbeschreibungen (jaa, liebe Kinder, früher hatten alle Spiele ein gedrucktes Handbuch beiligen, das mitunter >100 Seiten dick war) hinten ja seitenweise Code-Tabellen, die man sich dann im Copy-Shop kopieren musste.
LucasArts hatte bei Indiana Jones + the fate of Atlantis ja ausgenutzt, dass damals die Kopierer ein bestimmtes Hellblau nicht kopieren konnten und haben dann diese Codes in diesem Hellblau gedruckt. Aber große Uni sei Dank hatte der allererste Copy-Shop einen Farbkopierer und da ging es. Eine Seite kostete, glaube ich, 5 DM und man musste 10 Seiten oder so kopieren. Damit waren die Kopien teurer als das Originalspiel. Aber: die Farbkopie war so schlecht, dass das kopierte Blau dann wieder von den herkömmlichen s/w-Kopierern erkannt wurde. Und dann begann ein regelrechter Handel mit den Kopien, weil man das Geld für die Farbkopien ja wieder rein bekommen musste.

Was waren wir bescheuert damals!!! :cool::grin::ashamed:
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #77
Was hattet ihr damals für einen PC?
386er Peacock mit Windows ... 3.1?

Was fällt euch zum Internet ein, d.h. was habt ihr damals dort vor allem gemacht (im Vergleich zu heute)?
Bevor ich den PC von meinen Eltern mitgenommen habe, war ich über Internetcafés im Internet.
Meinen Internetanschluss habe ich bei der Deutschen Post beantragt.
Ich habe nach günstigen Einwahlnummern gesucht, bevor ich das Internet besuchte.
Das Modem hat lustig gepiept.
Meine ersten eigenen Telefonrechnungen waren trotz Einwahlnummern sehr, sehr unangenehm.
Seit 2001 war ich hauptsächlich im IRC unterwegs.


Gab es bestimmte Webseiten, an die ihr euch noch erinnert, und die es heute nicht mehr gibt?
Ich war Ende der 90er in der FFN-Funcity. Ich bin gerade sehr schockiert, dass es das noch gibt.^^
Mein erstes Forum war das Elbenwaldforum. Bei einem Usertreffen haben wir die Admins besucht, die einen sehr kleinen Online-Shop nebenher betrieben und gerade nach größerem Lageraum in Cottbus Ausschau hielten.
Inzwischen gibt es deutschlandweit mehrere Elbenwald-Filialen und das Forum wurde aus irgendwelchen rechtlichen Gründen schon vor einigen Jahren abgekoppelt und umbenannt.


Was gab es für Probleme, die es heute nicht mehr gibt?
Bilder verschicken war maximal komplizierter.
Meine etwas betagten Disketten vertrugen sich nicht mit den PCs an der Uni (andere Formatierung?)
Ich war neidisch auf die Leute, die schon ISDN kriegen konnten...
Ach ja, Treiber installieren... Videocodecs finden... das war doch ein bisschen hakeliger.
Wenn der Rechner langsamer wurde, konnte es sinnvoll sein, mal die Festplatte zu defragmentieren.
 
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K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #101
Überhaupt: der ganze Modemkack...

Wer sich in der Vor-Internet-Zeit in Mailboxen rumtrieb, Datenfernübertragung oder Btx nutzte, der hatte schon ein Modem - die ersten mit einer "Geschwindigkeit" von 2.400 Baud und mindestens 1000 D-Mark teuer (kann man 1:1 in Euro umrechnen). Dann kamen 9.600er und 14.400, ein paar 19.200, dann 28.800, 33.600 und als letzter Schritt 56.000. Jedesmal war ein neues Modem fällig, wenn man schnellstmöglich ins Internet wollte... :kotz: Und schon seit mehr als einem, teilweise mehr als zwei Jahrzehnten sind die Kisten samt und sonders Elektronikmüll. Platzhirsch war lange Hayes, aber Elsa, Creatix, US Robotics, Zyxel und wie sie alle hießen, holten bald auf.

Für die "schnellen" Modems brauchte man auch eine "schnelle" serielle Schnittstelle mit UART 16550-Chip, sonst ging gar nichts... Hieß oft genug: noch 'ne Steckkarte für den PC kaufen, damit es flutschte.

Ich hab hier echt noch Modems rumfliegen - zwei olle Laptops mit "Softmodem" - das habe ich bis etwa 2009 tatsächlich gelegentlich benutzt :gähn: :sleep:, wenn's irgendwo kein ADSL gab. Das Teil, das autark Faxe empfangen kann, steht aus genau diesem Grund noch hier rum, im Karton für den Wertstoffhof sind zwei 33.600 Modems - ein stationäres und ein PCMCIA-Modell...
 
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K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #103
Off-Topic:
Sind sie denn wirklich Schrott?
Die funktionieren natürlich noch. Aber was willst Du ernsthaft mit dem Zeug machen? Schlepptops mit PCMCIA gibt's schon ewig nicht mehr, selbst der Nachfolgestandard Express Card ist längst wieder tot. Das stationäre Modem könnte ich theoretisch am PC anschließen (sofern der noch 'ne serielle Schnittstelle hat, was auch schon schwierig wird) und parallel zum Festnetztelefon an die TAE-Dose klemmen, damit ich direkt aus meiner Adressdatenbank Telefonnummern wählen kann (das war mal der superheiße Shice...).

Über die Jahre hat sich nur die Zahl der Leute, die ich regelmäßig kontaktieren muß, drastisch reduziert - und die wichtigen Nummern habe ich ohnehin im Kopp. Wenn ich's recht weiß, geht sowas heutzutage auch eleganter über die Fritzbox - habe ich mich aber noch nicht drum gekümmert...

Und für ernsthaftes Arbeiten taugt das Zeug ja auch nicht mehr: Egal ob Internet oder DFÜ: Für alles gibt's tausendmal schnelleres. Hättest Du einen Vorschlag, was man mit dem Zeug machen kann?
 
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K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #116
Gleichzeitig wurde das komprimieren von Bild- und Tonmaterial immer wichtiger, um Daten mit möglichst wenig Netzlast in guter Qualität übertragen zu können.
Die ersten, briefmarkengroßen Videos in grottiger Qualitität sah ich damals auf der CNN-Seite. Natürlich mit dem unsäglichen Real-Player...
Usenet gibts immernoch, genau wie IRC
Aber ist da noch jemand? Ich hab vor ein paar Jahren nochmal 'nen IRC-Client angeworfen - aber das war ziemlich leer oder wirkte hochnotunseriös. Viele freie Usenet-Server sind kastriert, auf den kostenpflichtigen meldet man sich an, weil die als semi-legale Tauschbörse mißbraucht werden.
Bei den Musikdateien hat sich das .mp3 Format durchgesetzt.
Gerad war Geburtstag... Und das war nur der der Dateiendung - die Technik ist älter... :hilfe:
ich dachte mir, ich könnte die alte Hardware verchecken. Da war u.a. eine GeForce 4 Ti dabei, alte RAM-Riegel, Erweiterungskarten, etc... kannst du vergessen!
Ich fürchte, das Zeug war einfach zu jung. Für 'nen heutzutage völlig nutzlosen Ur-IBM-PC würde man vermutlich was kriegen... Oder es muß was Exotisches sein...


PCMCIA (gesprochen: "Pickelmickel")
Genau: SCSI wird ja Stasi gesprochen - nur tumbe Germanen buchstabieren Es-Ze-Es-Ih :smile:

Um die 2000er kamen kostenlose Progrämmchen auf, mit denen man auf 'ner Windows-Mühle einen eigenen FTP- oder Webserver einrichten konnte - war schick und am ADSL-Anschluß auch brauchbar. Da der PC direkt am DSL-Anschluß hing, mußte man nicht im Router Adressen/Ports weiterleiten - damals ging das noch gefahrlos. Dazu gehörte dann natürlich auch DynDNS...
 
K
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  • #141
Off-Topic:
Nur haben die "Teens" oftmals heutzutage leider noch viel weniger Ahnung wie das Ding funktioniert als zur Win95 Ära in der die "Teens" noch Treiber installieren mussten damit die Lautsprecher was ausgegeben haben und ned alles automatisch passiert ist.
Ahnungslose gab's immer - und früher mußte man sich einfach mehr mit der Technik befassen, weil sie weniger selbsterklärend und weniger automatisiert war. Oder man hatte jemanden, der alles für einen einrichtete - aber stand halt hilflos davor, sobald irgendwas schiefging...
Meine Cousine macht social online Marketing und ist aktuell total überfordert weil ihr Broser auf Facebook einen Weiterleitungsfehler auswirft.
Früher waren das die Leute "vom Fernsehen", die nicht für fünf Pfennig die Technik (und deren Grenzen) ihres Mediums verstanden...

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Off-Topic:
Du bei mir zuhause geht das WLAN nicht :tongue: Wlan ist nicht automatisch Internet
Hatte ich vor einiger Zeit bei 'ner Kollegin auch - die war aber lernfähig und willig... :thumbsup: Die haben mit zwei Kindern die Bude voll mit WLAN-Geraffel und waren genervt, daß trotz eigentlich schneller Internetverbindung ihr WLAN immer stand. Als ich ihr erklärte, daß sie oder ihr Gatte mal als erstes den Geschwindigkeitstest der Fritz-Box anschmeißen sollten um sicher zu sein, daß die versprochene Internetgeschwindigkeit bei ihnen ankommt, um das als Ursache auszuschließen, daß sich im WLAN alle Geräte (außer mit den neuesten Routern und WLAN-Geräten) die Bandbreite teilen, die Nachbarn reinfunken können und daß es eine gute Idee ist, wenn irgendmöglich Dinge wie Apple-TV per Kabel zu versorgen, hat sie das sofort kapiert...
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #146
Der Compuserve-E-Mail-Client, der keine Umlaute und E-Mail-Anhänge beherrschte... :kopfwand: :kotz:

IRC... (seufz)

Surfen mit - hui! - ISDN-Karte!

Heft-CDs voll mit freien und Probeversionen von Progrämmchen, weil es für Normalverbraucher viel zu langwierig und teuer war, das Zeug direkt aus dem Netz zu laden.

Progrämmchen, die Newsgroups automatisch nach - ahem, räusper - interessanten Inhalten durchforsteten... :whistle:

Seitenlange Witzsammlungen, die man an sämtliche Leute in seinem E-Mail-Verteiler schickte...

Bevor es PDFs gab, wurden Word-Dokumente rumgeschickt, die, wenn die Empfänger 'nen anderen Drucker hatten oder die im Original verwendeten Schriften nicht installiert - bei jedem Empfänger anders aussahen...

Tucows war mal 'ne gute Anlaufstelle für freie Programme.

Die ganzen Kurznachrichtendienste - MSN, AIM, ICQ - und die Programme von Drittanbietern, mit denen man sie alle gleichzeitig nutzen konnte.

Vier E-Mail-Adressen auf Visitenkarten: eine bei T-Online, eine bei Compuserve. eine bei AOL und vielleicht noch eine bei MSN...
 
Huschi
Benutzer127907  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #192
Das hab ich an meinem Rechner sehr schnell deaktiviert, weil das in den 2000ern mit dem Werbedreck losging...

Jap genau so um 2000 rum ging diese Seuche los dass plötzlich Messages aus dem Internet ankamen :grin: Ich glaub sogar dass MS den Nachrichtendienst der bei XP in einer der ersten Versionen noch aktiv war dann im verlauf der Service packs dann irgendwann standardmäßig deaktiviert hat weil der Müll da genau dann losging. Bei Popup muss das Programm aktiv laufen (Win 98 z.B.), bei XP hingegen ist das ein Dienst der im Hintergrund immer läuft. Und das haben dann einige genutzt :zwinker:
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #193
Ich führ das Thema mal hier weiter, denn mit Selfies hat's nix mehr zu tun...
Die gibt es gleich von mehreren Herstellern als Emulation... :ninja: Scheint immer noch gefragt zu sein.

VT220 Terminal Emulation • ZOC: Modern VT220 terminal emulator for Windows and macOS .

VT220 Terminal Emulation Software-Secure Terminal Emulation Support

VT100 | VT220 | VT320 | VT420 Terminal Emulator - Turbosoft

IVT VT220 Freeware (free version) download for PC

Was war an dem Teil so besonders? Terminalprogramme gibt's doch wie Sand am Meer...
 
Woodstock~81
Benutzer156506  Meistens hier zu finden
  • #194
K Katjes : Dieses spezielle Gerät ist Baujahr '86, auf den Markt kam es wohl '84. Es war damals, wenn man so will, das Standardterminal für interaktives Timesharing. Deswegen gibts auch soviele Terminalprogramme, die dazu kompatibel sind.


Also gut, fangen wir mal beim Urschleim an. Das sind zwar jetzt nicht mehr meine Anfangsjahre, aber die Anfangsjahre des Internets. Eine Firma namens Digital Equipment Corporation, kurz digital oder DEC genannt, baute seit 1959 kleine, vergleichsweise billige Computer für einen bis wenige Benutzer. Da Computer damals in der allgemeinen Wahrnehmung riesengroß (füllt gewaltige Räume statt nur 2-3 Schränke) und und teuer waren (zig Millionen statt nur $100000), nur von IBM oder vielleicht noch UniVac gebaut und vom Kunden grundsätzlich nur gemietet und nicht gekauft werden, insistierten die Investoren, dass die Computer von DEC keine Computer sein sollen, sondern "programmierte Datenprozessoren" - Programmed Data Processor, PDP.

Und mit diesen Maschinen interagierte man direkt über einen Fernschreiber, nicht so umständlich über Lochkarten wie bei den Mainframes der damaligen Zeit. Und so wurden diese Systeme gern von Universitäten verwendet, deren Forschung damit die Grundlagen dessen gelegt hat, was wir heute so als moderne EDV kennen. Auf der PDP-1, die schon einen grafischen Bildschirm hatte, entstand das vermutlich erste grafische Computerspiel "Spacewar". Das Internet begann Mitte/Ende der 60er mit zwei gekoppelten PDP-6 (gewaltige 36bit-Mainframes), Unix entstand '69 auf einer ungenutzten PDP-7 (ein kleiner, damals schon veralteter 18bit-Rechner) und wurde schnell auf die PDP-11 (16bit) portiert, wo ca. '72 die Programmsprache C entstand. Die PDP-11 wurde zur VAX weiterentwickelt, 32bit und mit modernem virtuellen Speicher. Darauf BSD zu dem, was man heute unter einem modernen Unix versteht, und den meisten Leuten heutzutage vielleicht als iOS oder OSX bekannt sein wird. Aber eigentlich lief auf der VAX hauptsächlich ein System names VMS, dessen Chefdesigner später zu Microsoft ging und da die Entwicklung von Windows NT leitete. Der Kernel von Windows 10 dürfte noch sehr stark nach VMS riechen, stammt er doch direkt davon ab.

All diesen Systemen, von den späten 50ern bis weit in die 80er, war gemein, dass man mit ihnen ausschließlich über serielle Terminals interagierte. Zunächst erstmal in Form von Fernschreibern, auch TeleType (tty) genannt - Drucker mit Tastatur, wenn man so will. Und ab Mitte der 70er verstärkt in Form Bildschirmterminals, auch "glass tty" genannt, ohne nennenswerte Eigenintelligenz. Und da brauchte man auf einmal Steuerzeichen, um den Bildschirm zu löschen oder den Cursor zu positionieren, was man auf einem Fernschreiber, wo alles gedruckt wird, nicht brauchte. Und die Steuerzeichen machte natürlich jeder Hersteller wie er wollte. Ende der 70er brachte DEC das VT100 auf den Markt, dokumentierte die Steuerzeichen, und viele Terminal-Hersteller bauten kompatible Terminals - schließlich sollten sie an den in Wirtschaft und Wissenschaft massenhaft verbreiteten Rechnern von DEC laufen. Daraus wurde schließlich ein ANSI-Standard, und dann kam Anfang der 80er das VT220 auf den Markt mit noch ein paar Verbesserungen.

Workstations mit grafischen Displays und dazu passenden GUIs mit Maus als Eingabegerät tauchten erst Anfang/Mitte der 80er auf dem Markt auf und waren so teuer, dass serielle Terminals noch lange die übliche Methode war, mit einem "richtigen" Computer zu interagieren. Außerdem konnte man da problemlos ein Modem dazwischen schalten. Selbst die grafischen Benutzeroberflächen dienten (bei manchen Leuten bis heute) im wesentlichen als Multiplexer für mehrere Terminalfenster - "xterm" ist vielleicht einigen bekannt, oder auch "putty".

In den 80ern tauchten dann diese lächerlich leistungsschwachen Home Computer und PCs auf, deren großer Vorteil war, dass sie spottbillig waren. Und wenn die sich mit einem Modem mit einem Großrechner verbanden, brauchte man nurnoch ein Programm, das die Steuerzeichen verstand, die der Großrechner zur Bildschirmsteuerung nutzte. Ein Terminalprogramm eben, idealerweise kompatibel zum Quasi-Standard VT220. Fertig war das Home-Office ala 1983.

Als dann bald eh überall PCs rumstanden gerieten die Terminals in Vergessenheit, aber was blieb waren die Terminalprogramme. Diese Art der Interaktion mit einem Rechner ist eben zu einfach und praktisch, um sie jemals aufzugeben. Und alle immernoch kompatibel zum VT100 bzw. VT220. Würde mich nicht wundern, wenn das in 1000 Jahren immernoch so ist.
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K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #195
Hey, Woodstock~81 Woodstock~81 !

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung - sehr lieb. In Grundzügen war mir das zwar schon bekannt, aber nicht im Detail. Fleißbienchen! :rose: :anbeten:

Was ich aber immer noch nicht ganz kapiert habe: Warum bewerben einige Hersteller Ihre Terminalprogramme explizit als VT-220-Emulatoren, wenn deren Zeichensatz de-facto-Standard war (und ist?)? Gibt's auf/für aktuelle/n Betriebsysteme/n Terminalprogramme, die nicht damit kompatibel sind? Oder was sonst können explizite VT-220-Emulatoren mehr oder besser, was das 08/15-Terminalprogramm nicht kann?
 
Woodstock~81
Benutzer156506  Meistens hier zu finden
  • #196
Was ich aber immer noch nicht ganz kapiert habe: Warum bewerben einige Hersteller Ihre Terminalprogramme explizit als VT-220-Emulatoren, wenn deren Zeichensatz de-facto-Standard war (und ist?)? Gibt's auf/für aktuelle/n Betriebsysteme/n Terminalprogramme, die nicht damit kompatibel sind? Oder was sonst können explizite VT-220-Emulatoren mehr oder besser, was das 08/15-Terminalprogramm nicht kann?
Ich glaube ehrlichgesagt nicht, dass es Terminalprogramme gibt, die nicht mit dem VT220 (bzw. fast identischen dem ANSI-Standard) kompatibel sind, mal abgesehen von Programmen, die blockorientiert arbeitende Mainframe-Terminals emulieren (5250 und 3270, wenn ich mich nicht irre, aber das ist echt nicht mein Fachbereich).

Warum sie es immernoch so bewerben? Vermutlich aus Tradition, haben sie eben schon immer so gemacht.
 
Huschi
Benutzer127907  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #198
Hotrokker
Benutzer190650  (55) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #199
Die Frage richtet sich an alle, die etwa in den Jahren 1995 bis 2005 erstmalig (privat) mit dem Internet in Kontakt gekommen sind.
Was hattet ihr damals für einen PC?
Sun Workstation mit UNIX
Was fällt euch zum Internet ein, d.h. was habt ihr damals dort vor allem gemacht (im Vergleich zu heute)?
Gechattet, Pornos geschaut und Witzbildchen
Gab es bestimmte Webseiten, an die ihr euch noch erinnert, und die es heute nicht mehr gibt?
Ehrensenf
Was gab es für Probleme, die es heute nicht mehr gibt?
Unglaublich lange Ladezeit, mangelndes Multimedia
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #200
Den ersten Computer bekamen wir 1998. Kostenpunkt etwa 3500 DM und einem Bildschirm, auf dem man gefühlt noch Blumentöpfe abstellen konnte. 2000 dürfte es dann Internet gegeben haben, Mir blieb in Erinnerung, dass der Tarif bei AOL exakt 20 Minuten Onlinezeit pro Tag vorsah und es wohl ziemlich schnell teure geworden wäre. So kam es also, dass ich den Telefonstecker für genau 20 Minuten tauschen durfte und es war im Nachgang eigentlich purer Stress, weil ich gefühlt 500 Dinge in 20 Minuten machen wollte.

2003 bekamen wir dann die erste Flatrate und vieles wurde bequemer. Mir bleibt eine Sache in Erinnerung: meine Eltern und ich haben in der Rückschau sehr viel richtig gemacht. Zwar stand der Computer in meinem Zimmer, aber es war immer klar, was ich machen durfte/sollte/konnte und was eben nicht.

Ein gleichaltriger Mitschüler wurde samt Rechner unters Dach ausgegliedert, tat ihm nicht gut, so ganz ohne Sozialkontrolle.
 
Raider
Benutzer183131  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #201
Pooh..mein einstieg, war mit Windows 95 also irgendwann 1996.. mit der deutschen Telekom und nem 56K Modem
 
Gutsel
Benutzer196681  (56) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #202
Anfang 90er mit einem 486-PC mit Windows 3.11 und einem 56K Modem.
An was ich mich noch erinnern kann: Von einem FTP-Server (lief lustigerweise bei der Uni Stuttgart) Pornobildchen als ASCII Files runtergeladen. Waren meist mehrere Teile, die man dann wieder per Software decodiert und zusammengesetzt hat (UUDECODE). Die Ladezeiten waren entsprechend. Bewegtbilder waren nicht drin.
Surfen, falls man davon sprechen will, fand mit dem Netscape-Navigator statt.
 
G
Benutzer Gast
  • #203
Das muss Ende der 90er gewesen sein. Ich durfte manchmal den PC meines Vaters nutzen. Irgendeine lahme, aber riesige Kiste mit Windows 95 oder 98. Ich weiß gar nicht mehr genau was ich damals eigentlich damit angestellt habe. Hängen geblieben ist vor allem, dass mir mein Vater immer nur ein paar Minuten zugestanden hat, weil es sonst zu teuer geworden wäre. Die meiste Zeit ist dann schon für den Seitenaufbau drauf gegangen. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #204
Der Heise-Verlag hat zum c't-Geburtstag weitere alte Hefte kostenlos ins Netz gestellt...


Größtenteils aus der Vor-Internet-Zeit - dennoch für Computernostalgiker interessant... Man mag kaum glauben, dass IBM aus Versehen den PC, wie wir ihn heute kennen, entwickelt hat und lange im Markt führend war - ironischerweise dessen Erfolg aber daran liegt, dass er leichter nachzubauen war, als IBM glaubte. Erst mit den ganzen Klons kam der Durchbruch im Massenmarkt und die Vorherrschaft gegenüber Ataris, Amigas, Apples und wie sie alle hießen...
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #205
Das allererste Windows. Es war ein komplett Rechner, kompletter Kasten mit Bildschirm.
Ich habe erstmal alles mögliche ausprobiert um herauszufinden was geht am Rechner und bei was kommt ein blauer Bildschirm. Dann immer wieder das Betriebssystem aufgespielt und neu gings los.
Zum schreiben fürs Berichtsheft war er wesentlich besser als die Schreibmaschine.

Später ging es dann mit Modem ins Internet, hauptsächlich erstmal für Emails.

Aber ich bin Gott froh, daß es diese langsame Einwahl ins Internet über Modem nicht mehr gibt und sich das wesentlich verbessert hat.
 
Gutsel
Benutzer196681  (56) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #206
Aber ich bin Gott froh, daß es diese langsame Einwahl ins Internet über Modem nicht mehr gibt und sich das wesentlich verbessert hat.

Oh das waren Zeiten, da kam es vor, dass in der WG das Telefon stundenweise blockiert war, weil einer über Modem am Uni-Rechenzentrum gehangen war.
Ich vermisse sie aber nicht.
 
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