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Partnersuche Interesse / Gefühle entstehen viel zu langsam

banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
Hallo allerseits,

ich bin mal wieder am Nachdenken über das Thema Partnersuche, bzw. insbesondere über das Thema Interesse entwickeln und Verlieben.

Wenn ich Freunden und Bekannten von meiner Gruppenreise und dem hohen Frauenanteil bei dieser Reise erzähle, kommt immer wieder die gleiche Frage: "Hey, Banane, war bei der großen Auswahl nicht auch eine passende Frau für dich dabei? :zwinker: "
Und dann merke ich, dass es mir sehr schwer fällt, eine sinnvolle Antwort auf diese Frage zu finden. - Nicht weil ich ein Problem damit hätte, über dieses Thema zu sprechen, sondern weil ich einfach nicht den Eindruck habe, die Frauen in dieser Woche gut genug kennengelernt zu haben, um ersthaftes Interesse entwickeln zu können.
Bei meinen früheren Gruppenreisen war das ähnlich. Und auch bei anderen Gelegenheiten, bei denen ich Frauen kennenlerne (z.B. beim Bouldern). Es gibt häufig mehr, als genügend Frauen, die ich grundsätzlich sympathisch und optich auch durchaus ansprechend finde. Je nach Umgebung kann das schon mal locker bei der Hälfte der Frauen so sein. - Aber wie kann sich ausgehend von einem solchen positiven, oberflächlichen Eindruck mehr entwickeln?

Andere Menschen erzählen, wie sie sich auf den ersten Blick verliebt haben, wie es beim Tindern nach 1-2 Dates gefunkt hat, wie sie sich im Urlaub, oder auf einer Party kennengelernt haben, Telefonnummern getauscht haben und nach einigen Treffen ein Paar waren. - Und ich frage mich, wie so etwas funktionieren kann.
Bei den wenigen Frauen, für die ich bisher Gefühle entwickelt habe und die ich weit über so einen oberflächlichen positiven Eindruck hinaus total attraktiv fand, hat es mindestens einige Monate, teilweise sogar Jahre gedauert, um diese Gefühle zu entwickeln. Da gab es vorher schon eine gute Bekanntschaft oder Freundschaft und regelmäßige Treffen, oder wir haben uns regelmäßig im Verein gesehen, so dass ich sie zuerst gut kennenlernen konnte, um dann irgendwann auch Gefühle zu entwickeln. Aber das dauert viel zu lange. So habe ich doch keine Chance, da ich bis dahin schon längst in der "friendzone" gelandet bin und jedes weitergehende Interesse, das sie vielleicht einmal gehabt haben könnte, schon lange wieder verschwunden ar?

Ich verstehe das einfach nicht.
Wie findet man in einer Menge nicht ganz unattraktiver Menschen so schnell heraus, welche dieser Personen man nicht nur "nicht ganz unattraktiv", sondern tatsächlich attraktiv findet? Wie können solche Gefühle so schnell entstehen, obwohl es doch überhaupt nicht möglich ist, eine Person so schnell richtig gut kennenzulernen?
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Weniger zerdenken, mehr machen und fühlen.
Ich glaube am Ende läuft es genau auf das simple raus.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
So habe ich doch keine Chance, da ich bis dahin schon längst in der "friendzone" gelandet bin und jedes weitergehende Interesse, das sie vielleicht einmal gehabt haben könnte, schon lange wieder verschwunden ar?

Wenn eine Frau mal Interesse hatte und dann nicht mehr, wenn sie sich besser kennt, würdest du dich gar nicht mit ihr zusammen sein wollen, oder?
Du findest einige Damen sympathisch? Super, triff dich mit ihnen, lern sie kennen, schau, ob du sie dann noch toller findest oder nicht. Lass zu, dass die anderen dich kennenlernen, öffne dich. Auch unabhängig von einer eventuellen Beziehung, du könntest doch sowieso mehr Freunde vertragen. :smile: Versteif dich nicht darauf, ob eine mögliche Partnerin für dich dabei sein könnte, sondern hab erstmal einfach Spaß mit netten Menschen.
Mehr ergeben kann sich nach drei Treffen oder nach drei Jahren, völlig egal.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #4
Mehr ergeben kann sich nach drei Treffen oder nach drei Jahren, völlig egal.
Genau so ist es.
Ich bin mit den drei Jahren immer deutlich besser gefahren als mit den drei Treffen.
 
froschteich
Benutzer164451  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Ich glaube das hat schon auch mit Erfahrung zu tun. Wenn man viel datet, etc. weiß man irgendwann ungefähr welcher Typ zu einem passt. Ich kann schon einfach so vom Aussehen her erkennen, ob das ein Mann sein wird dem ich gefalle oder nicht. Einfach weil ich gelernt habe, welcher Typ Mann mich mag. Und ich weiß welchen Typ ich hab.

Ich glaub da hilft einfach mal ins kalte Wasser springen und daten, daten, daten.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Das Kennenlernen ist mit dem Beginn der Beziehung ja nicht abgeschlossen. Auch Paare lernen sich noch kennen, einzeln und wie sie zusammen funktionieren.

Ich finde, es spricht auch nichts dagegen, wenn man jemanden sehr mag und die sexuelle Anziehung da ist, eine Beziehung einzugehen. Man muss nicht super heftig verliebt dafür sein. Bei mir kam es auch erst in der Beziehung. Wenn man erst mal zusammen ist, lernt man auch ganz andere Seiten kennen, die man vorher nicht kennen konnte :zwinker:
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Ich verstehe das einfach nicht.
Wie findet man in einer Menge nicht ganz unattraktiver Menschen so schnell heraus, welche dieser Personen man nicht nur "nicht ganz unattraktiv", sondern tatsächlich attraktiv findet? Wie können solche Gefühle so schnell entstehen, obwohl es doch überhaupt nicht möglich ist, eine Person so schnell richtig gut kennenzulernen?
Passiert es Dir nie, dass Du auf eine Gruppe triffst und von den 10 Menschen, die da sind, zieht es Dich in die Nähe von 2 oder 3 die Dir besonders interessant/anziehend erscheinen. Tja, da hast Du schon eine erste Auswahl. Oftmals sind doch Menschen dabei, mit denen man am meisten Spricht, sich am meisten abgibt am meisten lacht..... tja, da hast Du das nächste Indiz. Und ja, das sind nicht zwingend die, die am besten aussehen in der Gruppe. Aber die, die Dir am meisten geben... Und auf die konzentriert man sich.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Ich glaube auch, dass sowas immer ein bisschen Erfahrungs- und Übungssache ist. Ich wüsste jetzt vermutlich besser, was ich in einem Partner suche, wie sich echte Verliebtheit anfühlt, usw., als vor meiner (jetzigen und ersten) Beziehung.

Was du brauchst banane0815 banane0815 sind Kontakte, auch mal 1:1. Jetzt nach Corona gibt es wahrscheinlich jede Menge Menschen, die einsam geworden sind und die ihre Beziehungssuche auf Eis gelegt haben. Was hast du alles unternommen, um mehr Kontakte zu bekommen? Wie sieht deine Woche aus? Hast du 2-3 feste Termine, an denen du Menschen in deiner Freizeit triffst? Was machst du am Wochenende?

Deine Gruppenreisen sind eine tolle Möglichkeit, Leute kennenzulernen, aber die wenigsten werden nach 1 Woche wissen, ob da die Liebe ihres Lebens dabei war. Wenn dir jemand sympathisch ist, bleib dran. Es kann sich auch später noch was ergeben.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Mir geht es auch so. Ich finde Menschen einfach nicht so - zackbumm - einfach attraktiv oder interessant, also nicht so, dass ich weiß, ob ich mich für denjenigen näher interessiere(n kann) oder nicht. Das hat sich bei mir immer entweder aus einer längeren Freundschaft entwickelt oder zumindest erst nach längerer Zeit regelmäßigen Sehens und langsamen Kennenlernens.

Wenn ich eine Gruppe von Menschen treffe, merke ich meistens zwar schon, wer mir sympathisch ist, aber das Interesse, diese Sympathie zu vertiefen, ist nicht da - ich kenne die Leute doch kaum, wieso soll ich mich mit ihnen treffen?
Und ich glaube, das strahlen wir dann auch aus, dieses Zurückhaltende, wenig Offene, Verkopfte.
Wieso sollte da jemand sich "eingeladen" fühlen, uns näher kennen zu lernen?

Also ich fürchte, so wird es tatsächlich nichts, weil Menschen wie du und ich zu sehr auf den Zufall warten, auf das Zusammentreffen günstiger Faktoren und bis dahin alles Mögliche zerdenken.
Als ich meinen Mann kennenlernte, war er Student an einer technischen Uni mit sehr hohem Männeranteil. Hätte es dort mehr Frauen gegeben, vielleicht wäre er nicht mehr Single gewesen oder hätte kein Interesse gehabt, mit einer gemeinsamen Freundin mitzugehen und ich hätte ihn nie kennengelernt.
Bis wir ein Paar wurden, brauchte es ein Jahr. Ernsthaft, wer bitte macht so was mit?
Da waren schon viel Glück und Zufall im Spiel.

Ich schätze, da muss man sich irgendwie überwinden und aktiver auf Menschen zugehen, wenn man merkt, dass der glückliche Zufall einfach nicht passiert. Schon bei leichtem Interesse daten, nicht erst auf Schmetterlinge warten. Sorry, aber einen hilfreicheren Tipp hab ich leider auch nicht 😒.
 
Zuletzt bearbeitet:
Caelyn
Benutzer87573  (35) Sehr bekannt hier
  • #10
Mir geht es auch so. Ich finde Menschen einfach nicht so - zackbumm - einfach attraktiv oder interessant, also nicht so, dass ich weiß, ob ich mich für denjenigen näher interessiere(n kann) oder nicht. Das hat sich bei mir immer entweder aus einer längeren Freundschaft entwickelt oder zumindest erst nach längerer Zeit regelmäßigen Sehens und langsamen Kennenlernens.
Das ist bei mir auch so. Ich kann mir absolut nicht vorstellen jemanden nur ein, zwei mal zu sehen und dann gleich mit demjenigen in Richtung Beziehung zu gehen.

Meine Beziehungen haben sich alle über Freunde von Freunden, die man öfters gesehen hat, über gemeinsame Hobbies oder über die Arbeit ergeben.
Das kürzeste was ich jemanden kannte bevor es in Richtung beziehungsinteresse ging waren 3 Monate. In den anderen Fällen immer mindestens ein Jahr.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #11
Ein Denkfehler, der aus meiner Sicht häufig auftritt, ist, dass Dates schon als etwas schwerwiegendes, fixierendes wahrgenommen werden. Dabei sind Dates einfach nur mit Menschen, die man gerne kennenlernt und mit denen man zumindest eine Partnerschaft/Sex/etc. nicht ausschließt. Was spricht denn dagegen, die Frauen, die du sympathisch findest, einfach näher kennenzulernen?
Wenn daraus nichts wird: macht nichts. Du lernst mit jedem Menschen, den du kennenlernst, etwas genauer zu verstehen, wonach du eigentlich bei anderen Menschen suchst. Dass du nicht schockverliebt bist, ist doch praktisch: du kannst rational beurteilen, ob dir das Treffen Spaß gemacht hat und du die Person im gleichen Kontext wiedersehen willst oder nicht.
Was du vielleicht ausblendest: Wie es auf dich wirkt, wenn es von der anderen Person genauso erwidert wird. Bei mir hat das oftmals dann auch nochmal zu einer Intensivierung geführt.
Versuche, das alles ein wenig lockerer, entspannter und weniger endergebnisorientiert zu sehen. Die Teilerfolge sind nette Menschen besser kennenzulernen und eine schöne Zeit zusammen zu haben. Das macht so vieles so unfassbar viel leichter :smile:
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #12
[edit]
 
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Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #13
ich kenne die Leute doch kaum, wieso soll ich mich mit ihnen treffen?
Nun, dann wirst Du aber nie jemand neues näher kennenlernen. Und wie bei allem anderen auch, es hilft wenn man soziale Interaktionen übt, es geht von Mal zu Mal besser.

wenn Du kein Interesse hast, super. Dann lass es sein, aber dann darf man sich nicht wundern, dass man allein ist.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Off-Topic:
wenn Du kein Interesse hast, super. Dann lass es sein, aber dann darf man sich nicht wundern, dass man allein ist.
Off-Topic:

Es ging mir konkret um potenzielle Partner.

Verstehe diesen harten Hieb jetzt nicht. Ich habe Freunde.
Ich schließe relativ einfach lockere Bekanntschaften, aus manchen wenigen entwickeln sich Freundschaften. Ich bin überhaupt nicht allein.
Beziehungen sind für mich ein komplett anderes Thema. Aber schön für dich, wenn es bei dir anders ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Nun, dann wirst Du aber nie jemand neues näher kennenlernen. Und wie bei allem anderen auch, es hilft wenn man soziale Interaktionen übt, es geht von Mal zu Mal besser.

wenn Du kein Interesse hast, super. Dann lass es sein, aber dann darf man sich nicht wundern, dass man allein ist.
Off-Topic:
Der Satz steht doch in einem Kontext, aus dem du ihn nun gerade rausreißt. Ich glaube, dass das ein Missverständnis ist. :smile:
 
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banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #18
Wow! Danke für eure vielen Antworten!

Weniger zerdenken, mehr machen und fühlen.
Ich glaube am Ende läuft es genau auf das simple raus.
Weniger zerdenken und mehr machen - das hört sich ja noch nach Dingen an, die theoretisch irgendwie erreichbar sein könnten.
Aber mehr fühlen? Wie soll das denn gehen? Ich kann Gefühle doch nicht herbeizaubern.


Wenn eine Frau mal Interesse hatte und dann nicht mehr, wenn sie sich besser kennt, würdest du dich gar nicht mit ihr zusammen sein wollen, oder?
Du findest einige Damen sympathisch? Super, triff dich mit ihnen, lern sie kennen, schau, ob du sie dann noch toller findest oder nicht. Lass zu, dass die anderen dich kennenlernen, öffne dich. Auch unabhängig von einer eventuellen Beziehung, du könntest doch sowieso mehr Freunde vertragen. :smile: Versteif dich nicht darauf, ob eine mögliche Partnerin für dich dabei sein könnte, sondern hab erstmal einfach Spaß mit netten Menschen.
Mehr ergeben kann sich nach drei Treffen oder nach drei Jahren, völlig egal.
Der Begriff "Friendzone" war vielleicht blöd gewählt. Ich sehe ein freundschaftliches Verhältnis nicht als Ende aller Chancen auf eine Beziehung, sondern eher die lange Zeit, die ich brauche, um Interesse zu entwickeln und in der vielleicht ein freundschaftliches Verhältnis entstehen kann, als etwas, das die Chance auf eine Beziehung deutlich reduziert. In der ganzen Zeit kann sie ja schon lange einen anderen Partner finden, oder den Eindruck gewinnen, dass ich kein Interesse habe und nicht mehr, als eine Freundschaft möglich ist.

Und dann ist da noch die Sache mit der Auswahl, bzw. der Beliebigkeit. Je nach Umgebung gibt es schon mal sehr viele Frauen, die ich so vom oberflächlichen Eindruck her in Ordnung finde. Bei solchen Gruppenreisen mit sportlichen Menschen in meiner Altersklasse, oder in der Boulderhalle empfinde ich mindestens die Hälfte der Frauen als sympathisch und nett anzuschauen. Aber gerade weil das auf so viele Frauen zutrifft und so oberflächlich und nichtssagend ist, entsteht daraus auch kein gesteigertes Interesse, die jeweilige Frau kennenzulernen.
Da bräuchte es noch irgendwas, das über diesen Eindruck hinausgeht. Und ich brauche viel zu lange, um so etwas zu finden, so dass die Reise längst vorbei ist und sich das alles wieder verläuft.
Und auch bei meinen Online-Dating-Versuchen sah es ähnlich aus: Da gibt es unzählige Profile, die ich ganz in Ordnung finde, aber die Sache ist viel zu oberflächlich, um bei einer kleineren Zahl von Profilen an mehr, als nur "ganz in Ordnung" zu denken und irgendwie den Wunsch zu verspüren, diese Frau zu kontaktieren - und nicht die drölfzig anderen Frauen, die auch irgendwie ganz in Ordnung sind.

Und das ist auch kein Problem, das sich nur auf das Thema Beziehungsanbahnung beschränkt. Das betrifft durchaus auch die Intensivierung von platonischen Kontakten.

Ich glaube das hat schon auch mit Erfahrung zu tun. Wenn man viel datet, etc. weiß man irgendwann ungefähr welcher Typ zu einem passt. Ich kann schon einfach so vom Aussehen her erkennen, ob das ein Mann sein wird dem ich gefalle oder nicht. Einfach weil ich gelernt habe, welcher Typ Mann mich mag. Und ich weiß welchen Typ ich hab.

Ich glaub da hilft einfach mal ins kalte Wasser springen und daten, daten, daten.
Hm... irgendwie finde ich das schon ziemlich befremdlich. Das wirkt auf mich so oberflächlich und vorurteilsbehaftet.
Auch wenn ich bisher noch für wenige Frauen Gefühle entwickelt habe, waren es doch genügend, um festzustellen, dass ich Gefühle für total unterschiedliche Frauen entwickeln kann und dass ich daraus kein klar definiertes Beuteschema und nur wenige Ausschlusskriterien ableiten kann.

Das Kennenlernen ist mit dem Beginn der Beziehung ja nicht abgeschlossen. Auch Paare lernen sich noch kennen, einzeln und wie sie zusammen funktionieren.

Ich finde, es spricht auch nichts dagegen, wenn man jemanden sehr mag und die sexuelle Anziehung da ist, eine Beziehung einzugehen. Man muss nicht super heftig verliebt dafür sein. Bei mir kam es auch erst in der Beziehung. Wenn man erst mal zusammen ist, lernt man auch ganz andere Seiten kennen, die man vorher nicht kennen konnte :zwinker:
Ich glaube, ich gehe da schon irgendwie in Richtung "demisexuell". Auf dieser oberflächlichen Ebene entsteht bei mir einfach keine nennenswerte sexuelle Anziehung, die mich irgendiwe dazu motivieren würde, die Initiative zu ergreifen und etwas für Sex mit dieser Frau zu tun.
Ich würde bei einer Frau, die ich so vom oberflächlichen Eindruck her recht ansehnlich und sympathisch finde vielleicht nicht nein sagen, oder sie von der Bettkante schubsen, wenn sie unbedingt Sex mit mir will und die Initiative ergreift, weil ich es schon auch generell interessant fände, das endlich mal zu erleben. Aber um ernsthaftes Interesse im Sinne von "mit genau dieser Frau will ich Sex haben" zu entwickeln, brauche ich sehr lange und muss die Frau schon ziemlich gut kennen.

Passiert es Dir nie, dass Du auf eine Gruppe triffst und von den 10 Menschen, die da sind, zieht es Dich in die Nähe von 2 oder 3 die Dir besonders interessant/anziehend erscheinen. Tja, da hast Du schon eine erste Auswahl. Oftmals sind doch Menschen dabei, mit denen man am meisten Spricht, sich am meisten abgibt am meisten lacht..... tja, da hast Du das nächste Indiz. Und ja, das sind nicht zwingend die, die am besten aussehen in der Gruppe. Aber die, die Dir am meisten geben... Und auf die konzentriert man sich.
Hm... das ist bei mir eher schwach ausgeprägt.
Bei mir ist es bei Gruppen halbwegs Gleichgesinnter (die man bei einer Outdoor-Gruppenreise für junge Menschen, oder in der Boulderhalle einfach hat) eher so, dass ich dann mit 7 von 10 Menschen ganz gut zurecht komme, ohne dass es mit Einzelnen von Anfang an besonders gut harmoniert.
Und im Laufe der Zeit sehe ich dann, dass es mit 2 von diesen 7 Menschen doch nicht so gut passt, während sich einer von den dreien, die mir anfänglich nicht so sympathisch sind, doch noch als angenehm herausstellt.
Und dann habe ich immer noch 6 von 10, bei denen es ganz gut passt, aber keine 1-3 Favoriten.


(die Antwort auf die restlichen Beiträge kommt auch noch...)
 
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banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #19
Ich glaube auch, dass sowas immer ein bisschen Erfahrungs- und Übungssache ist. Ich wüsste jetzt vermutlich besser, was ich in einem Partner suche, wie sich echte Verliebtheit anfühlt, usw., als vor meiner (jetzigen und ersten) Beziehung.

Was du brauchst banane0815 banane0815 sind Kontakte, auch mal 1:1. Jetzt nach Corona gibt es wahrscheinlich jede Menge Menschen, die einsam geworden sind und die ihre Beziehungssuche auf Eis gelegt haben. Was hast du alles unternommen, um mehr Kontakte zu bekommen? Wie sieht deine Woche aus? Hast du 2-3 feste Termine, an denen du Menschen in deiner Freizeit triffst? Was machst du am Wochenende?

Deine Gruppenreisen sind eine tolle Möglichkeit, Leute kennenzulernen, aber die wenigsten werden nach 1 Woche wissen, ob da die Liebe ihres Lebens dabei war. Wenn dir jemand sympathisch ist, bleib dran. Es kann sich auch später noch was ergeben.
Das ist ein interessanter Ansatz!
Leider habe ich nur ziemlich wenige Kennenlern-Möglichkeiten in meinem Alltag. Unter der Woche gehe ich arbeiten, bin 1-2 mal in der Boulderhalle und ansonsten alleine zu Hause, oder schaue vielleicht mal kurz bei meinen Eltern vorbei. Einerseits erscheit mir das schon als ziemlich wenig, aber andererseits fühle ich ich mich auch ziemlich ausgelastet und weiß nicht so recht, wo ich die Zeit und Energie für mehr Aktivität finden sollte.
Und am Wochenende bin ich auch manchmal in der Boulderhalle, besuche meine Eltern oder Großeltern, oder unternehme Dinge mit Freunden, die üblicherweise wenig Potential zum Kennenlernen neuer Leute bieten. Gelegentlich gibt es auch Vereins-Aktivitäten, wobei das deutlich zurückgegangen ist, da der eine Verein nur in bestimmten Jahreszeiten aktiv ist und schwer von Corona getroffe wurde und ich im andere Verein nicht mehr sportlich aktiv, sondern nur noch am Rande bei Veranstaltungen dabei bin, die jetzt auch alle Corona zum Opfer gefallen sind.

Da sind die Gruppenreisen schon etwas besonderes für mich. Aber danach denke ich mir: 7 von 10 Leuten waren schon ziemlich nett, aber sind auch übers ganze Land verteilt. Und ich habe keine Favoriten und auch keine Ahnung, wie ich da Kontakte aufrecht erhalten kann. Bisher hat sich das immer wieder verlaufen.

Mir geht es auch so. Ich finde Menschen einfach nicht so - zackbumm - einfach attraktiv oder interessant, also nicht so, dass ich weiß, ob ich mich für denjenigen näher interessiere(n kann) oder nicht. Das hat sich bei mir immer entweder aus einer längeren Freundschaft entwickelt oder zumindest erst nach längerer Zeit regelmäßigen Sehens und langsamen Kennenlernens.

Wenn ich eine Gruppe von Menschen treffe, merke ich meistens zwar schon, wer mir sympathisch ist, aber das Interesse, diese Sympathie zu vertiefen, ist nicht da - ich kenne die Leute doch kaum, wieso soll ich mich mit ihnen treffen?
Und ich glaube, das strahlen wir dann auch aus, dieses Zurückhaltende, wenig Offene, Verkopfte.
Wieso sollte da jemand sich "eingeladen" fühlen, uns näher kennen zu lernen?

Also ich fürchte, so wird es tatsächlich nichts, weil Menschen wie du und ich zu sehr auf den Zufall warten, auf das Zusammentreffen günstiger Faktoren und bis dahin alles Mögliche zerdenken.
Als ich meinen Mann kennenlernte, war er Student an einer technischen Uni mit sehr hohem Männeranteil. Hätte es dort mehr Frauen gegeben, vielleicht wäre er nicht mehr Single gewesen oder hätte kein Interesse gehabt, mit einer gemeinsamen Freundin mitzugehen und ich hätte ihn nie kennengelernt.
Bis wir ein Paar wurden, brauchte es ein Jahr. Ernsthaft, wer bitte macht so was mit?
Da waren schon viel Glück und Zufall im Spiel.

Ich schätze, da muss man sich irgendwie überwinden und aktiver auf Menschen zugehen, wenn man merkt, dass der glückliche Zufall einfach nicht passiert. Schon bei leichtem Interesse daten, nicht erst auf Schmetterlinge warten. Sorry, aber einen hilfreicheren Tipp hab ich leider auch nicht 😒.
Wow! Ich glaube, da sind wir uns ziemlich ähnlich.
Und selbst wenn es dann mal Menschen gibt, die auf mich zugehen, komme ich oft nicht wirklich aus mir raus und verstehe auch nicht, warum das so ist. Bisher ist mir das fast nur auf platonischer Ebene passiert (also mit Männern, oder vergebenen Frauen), aber trotzdem schaffe ich es auch da nicht, viel aus der Situation zu machen.
Ich bin da schon offen, beantworte Fragen, usw. Aber es fällt mir schwer, so etwas am Laufen zu halten, selbst genügend Interesse zu zeigen (selbst wenn ich die Person wirklich nett und interessant finde, bin ich da oft gehemmt), usw.

Vermutlich müssten wir wirklich aktiver auf die Menschen zugehen. Aber wie macht man das? Und wie entscheidet man, auf wen man zugeht, wenn man 7 von 10 Personen aus der Gruppe ähnlich sympathisch findet, ohne wenige Favoriten zu haben?

Ich finde es total faszinierend und beneidenswert, wie die damals noch recht neue Freundin (und inzwischen Ehefrau) eines Vereinskameraden als neue Person in unsere bestehende Gruppe reingekommen ist und mit ihrer offenen und interessierten Art ganz schnell Anschluss gefunden und die Leute kennengelernt hat, wie sie mit vielen Fragen Interesse gezeigt und die Leute kennengelernt hat, ohne dabei aufdringlich zu wirken, oder zu nerven. Für solche Dinge fehlt mir einfach das Gefühl. Ich weiß nicht, was ich sagen und fragen soll, halte mich zurück, weil ich nicht zu aufdringlich sein will und stehe so dann doch eher am Rand, als richtig dazuzugehören.

Ein Denkfehler, der aus meiner Sicht häufig auftritt, ist, dass Dates schon als etwas schwerwiegendes, fixierendes wahrgenommen werden. Dabei sind Dates einfach nur mit Menschen, die man gerne kennenlernt und mit denen man zumindest eine Partnerschaft/Sex/etc. nicht ausschließt. Was spricht denn dagegen, die Frauen, die du sympathisch findest, einfach näher kennenzulernen?
Ich glaube, da hast du Recht. Ich interpretiere schon viel zu viel in solche Dinge hinein, statt das alles einfach mal als unverbindliches Kennenlernen anzusehen.
Aber ich weiß auch einfach nicht so recht, wie das mit diesem unverbindlich näher kennenlernen funktioniert und wie ich das beswerkstelligen soll, wenn ich z.B. bei der Gruppenreise 6 von 10 Frauen sympathisch und ansehnlich finde, ohne darunter einzelne Favoritinnen bennennen zu können.

Wenn daraus nichts wird: macht nichts. Du lernst mit jedem Menschen, den du kennenlernst, etwas genauer zu verstehen, wonach du eigentlich bei anderen Menschen suchst. Dass du nicht schockverliebt bist, ist doch praktisch: du kannst rational beurteilen, ob dir das Treffen Spaß gemacht hat und du die Person im gleichen Kontext wiedersehen willst oder nicht.
Was du vielleicht ausblendest: Wie es auf dich wirkt, wenn es von der anderen Person genauso erwidert wird. Bei mir hat das oftmals dann auch nochmal zu einer Intensivierung geführt.
Versuche, das alles ein wenig lockerer, entspannter und weniger endergebnisorientiert zu sehen. Die Teilerfolge sind nette Menschen besser kennenzulernen und eine schöne Zeit zusammen zu haben. Das macht so vieles so unfassbar viel leichter :smile:
Das hört sich alles so sinnvoll und plausibel an. - Und doch habe ich keine Ahnung, wie sich so etwas bewerkstelligen lässt und wie man das alles so locker und entspannt sehen kann.

Ich denke, das ist einfach Typensache. Ich bin genauso, nur das bei mir noch dazukommt, dass ich die meisten Kerle einfach weder charakterlich noch optisch attraktiv/interessant finde. Liebe auf den 1. Blick ist mir absolut fremd. Bist du eher ein Typ, der sich selten verliebt? Ich bin es auf jeden Fall, ich kann erst Interesse entwickeln, wenn ich die Person schon halbwegs kenne. Und dann verliebe ich mich, das kam in meinem Leben bisher aber erst zweimal vor. Meinen Freund kannte ich bereits fast 2 Jahre, bevor ich mich verknallte. Ich fand ihn immer sehr sympathisch, mehr aber auch nicht. Das Interesse kam erst, als ich ihn so gut kannte, dass ich gemerkt habe, was er für einen zauberhaften, außergewöhnlichen Charakter hat. Dinge, die mir anfangs nie aufgefallen waren.
Was ich dir raten würde? ich würde mich erstmal ohne Hintergedanken nähern, einfach Kontakt halten, sich treffen, näher kennen lernen. Es müssen ja nicht direkt Dates sein, können es aber. Vielleicht kommt dann irgendwann Interesse, vielleicht aber auch nicht. Die Friendzone würde ich da gar nicht so als Problem ansehen, wie du siehst gibt es auch Frauen, die so sind.
Ich würde schon sagen, dass ich mich nur sehr selten verliebe.
Richtig verliebt war ich bisher eigentlich nur ein Mal - in eine Frau, die ich dann so lange untätig angehimmelt habe, bis ein anderer Mann nicht so zögerlich war und die Chance ergriffen hat. (Inzwischen sind sie längst verheiratet und erwarten gerade ein Kind.) Dazu gab es noch ein hin und her mit immer wieder aufkeimenden und wieder absterbenden Gefühlen für eine (platonische) Freundin, das sich inwzischen wohl endgültig erledigt hat, sowie ein paar Schwärmereien, aus denen überhaupt nichts wurde.
Und dann gab es noch ein paar Dates mit einer Frau, die ich zwar ziemlich sympathisch fand, aber für die ich auch keine großen Gefühle hatte. Da habe ich dann im Laufe der Zeit festgestellt, dass sie doch nicht so mein Fall ist.

Und irgendwie empfinde ich dieses unverbindliche, lockere Kennenlernen immer als anstrengende Gratwanderung, bei der ich vor lauter Angst, zu aufdringlich zu sein, zu viel zu fragen, usw. entweder zu zurückhaltend bin, oder zu viel von mir erzähle, ohne viel von der anderen Person zu erfahren.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #24
Nevery Nevery und U unitylejean
Danke! Es ist durchaus beruhigend, zu lesen, dass ich wohl nicht der Einzige bin, der bei dieser Sache so langsam ist.

Allerdings weiß ich auch noch nicht wirklich, wie ich in dieses langsame Kennenlernen reinkommen soll.
Bei mir ist es eher so, dass ich mit vielen Menschen oberflächlich ziemlich gut zurecht komme, aber dass es dann nie zu einem besseren Kennelernen kommt. Entweder es bleibt bei einer zeitlich begrenzten Sache, nach der sich die Wege wieder trennen (wie bei den Gruppenreisen), oder bei Zufallsbekanntschaften, die man immer wieder zufällig (z.B. in der Boulderhalle) trifft, ohne jemals zu vereinbarten Treffen überzugehen, oder sich sonst irgendwie besser kennenzulernen.
Meistens sind es dann ziemlich viele Menschen, mit denen ich mich auf dieser oberflächlichen Ebene gut verstehe und ich schaffe es nicht, aus dieser Gruppe einzelne Menschen herauszufiltern, mit denen ich mich gerne gezielt verabreden würde - egal, ob es um freundschaftliches oder amouröses Interesse geht. Und selbst wenn es da mal eine Person geben sollte, fällt es mir schwer, irgendwie die Initiative zu ergreifen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #29
naja, dass nur wenige menschen material für eine freundschaft sind und davon nochmal weniger material für eine beziehung halte ich für normal. das reduziert sich dann nochmal, weil man schließlich fürs gegenüber ebenfalls passend sein muss.

das hier:

würde bei mir bedeuten, dass da einfach keine für mich interessanten menschen dabei sind. die feststellung "das könnte ein mensch sein, den ich gerne in meinem leben hätte" oder wenigstens "dieser mensch ist interessant" erfolgt bei mir normalerweise innerhalb von sekunden wenn man sich gegenübersteht, schriftlich innerhalb weniger minuten. selten, dass sich da langfristig nochmal was ändert.


definiere "initiative ergreifen". bei gruppenreisen ist man doch sicher ein paar tage gemeinsam unterwegs. mit der person quatschen? lachen, vielleicht ein bisschen necken? hin und wieder etwas von der gruppe absondern? bei mir ergibt sich das schon bei freundschaftlichem kontakt. bezüglich liebesbeziehungen kann ich da bekannterweise nichts sagen weil halt online.
Off-Topic:
Erst einmal Danke, dass du dir trotz unserer Differenzen beim Thema Corona Zeit für meinen Thread nimmst und dir Gedanken machst!


Bei den wenigen Frauen, für die ich bisher Gefühle entwickelt habe, hat es schon deutlich länger gedauert, als ein paar Sekunden oder Minuten. Es war schon eine gewisse grundlegende Sympathie von Anfang an vorhanden. Aber bis zu einem "Hey, die könnte doch was sein" hat es dann doch mehrere Tage bei einer Reise, oder einige Treffen beim Sport gebraucht.
Ob das ein Zeichen ist, dass es mit diesen Frauen sowieso nicht gepasst hätte, oder ob ich da einfach langsamer bin, weiß ich nicht. Aber ich vermute doch, dass ich da einfach nur langsam bin.

Und das Initiative ergreifen klappt bei mir auch nicht wirklich. Da stelle ich mich einfach saublöd an.
Bestes Beispiel ist wohl eine Gruppenreise vor vielen Jahren. Da gab es tatsächlich eine Frau, bei der ich mir dachte: "Hey, die könnte was sein." Und das Ende vom Lied war, dass wir uns zwar bei der Reise gut unterhalten haben und uns sogar mit einer richtig schönen Umarmung verabschiedet haben, ohne Kontaktdaten auszutauschen. Da könnte ich mir immer noch in den Arsch beißen, dass ich das so versemmelt habe.

In jüngeren Jahren habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass dieses "Liebe auf den ersten Blick" eher eine Illusion ist, da man sich in dieser Situation ja fast nur auf das Äußerliche konzentrieren kann. Oft sind die "Netten" aber gerade die, die einen äußerlich nicht spontan ansprechen.
Danke für deine Antwort! - Auch wenn es nicht gerade erbaulich ist, zu lesen, dass du das Thema komplett ad acta gelegt hast. Ich hoffe dohc, dass ich das nicht auch irgendwann tun muss.

Diese Erfahrung habe ich auch schon manchmal gemacht. Die Frau von der Gruppenreise vor einigen Jahren, die ich weiter oben schon erwähnt habe, hätte ich bei Tinder wohl eher nach links gewischt. Aber als wir uns ein wenig kennengelernt haben, fand ich sie dann doch ziemlich attraktiv.

Ehrlich gesagt braucht ich bei beiden Beziehungen mehrere Monate bis sie überhaupt in Frage kamen. Meinen jetztigen Partner kannte ich knapp ein halbes Jahr und dann war für mich noch Bedingung, dass wir uns real mal treffen (Beide Schüler, zwei unterschiedliche Länder) - also nochmal ca. 4 Monate. Naja ich sags mal so: Bei ihm ging's Kaboom. Es ist halt Glück gewesen ihn zufinden. Jemanden der unfassbar gut zu mir passt 😅
Wow! Dieses virtuelle Kennenlernen und das lange Warten auf das erste echte Treffen stelle ich mri echt schwer vor. Ich finde es ja echt erstaunlich, wie man ohne echten persönlichen Kontakt überhaupt richtiges Interesse entwickeln kann.

Ich denke ein großer Teil ist auch, welche Erwartungshaltung habe ich. Möchte ich den Partner haben oder ein Partner. Bei letzteres kannst "schnell" jemanden finden in der Masse.
Liebe auf den ersten Blick ist sowieso nichts für mich. Ich kann nicht jemanden einen Tag kennen und dann "von der großen Liebe" sprechen. Das ist einfach zu fern ab von meiner Realität :tongue: Auch bei ihm würde ich nie von "Liebe auf den ersten Blick" reden, weil's einfach nicht stimmt. 🤷‍♀️

Einen unfassbar gut passenen Partner zu finden, halte ich für schwierig. Aber wenn man ihn trifft, dann wartet der auch einige Monate auf einen :tongue:
Hm... ich frage mich, wie man da so differenzieren kann.
Eine Beziehung, in der es nur so halbwegs passt, weil man schnell irgendjemanden finden will, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Das ist doch auch nicht wirklich befriedigend, sondern wohl eher eine Beziehung mit Ablaufdatum.

Solche Situationen, wie deine Gruppenreise, wo es wahrscheinlich ist, dass die Leute zum Großteil vergeben sind und/oder weit weg wohnen, gehe ich inzwischen entspannter an, da ich davon ausgehe, dass dort sowieso nichts Ernstes entstehen wird. Das ist für mich sowas, wie eine Übung, um einerseits besser feststellen zu können, wer oder was mir besonders gefällt, und andererseits, wenn ich eine Frau gefunden habe, dann hilft es mir, Hemmungen abzubauen, denn ich weiß, dass sie für mich unerreichbar ist, ich aber dadurch die Gewissheit bekomme, dass ich fähig bin, mich auch mit so einer Frau zu unterhalten.
Der nächste Schritt wäre, so eine Situation mit Leuten aus der Umgebung zu haben, nur da habe ich keine Idee, wie und wo das passieren könnte.
Die Gruppenreisen, die ich in den letzten Jahren gemacht habe, haben sich zwar nicht ausschließlich, aber doch vorzugsweise an Alleinreisende gerichtet. Und so war der Single-Anteil bei diesen Reisen immer ziemlich hoch. Und den Anspruch, dass die passende Frau in meiner Nähe leben muss, habe ich auch nicht. Wenn es wirklich passt, wäre ich durchaus dazu bereit, hier meine Zelte abzubrechen.
Von daher kann ich mir schon vorstellen, bei einer solchen Gruppenreise eine passende Frau zu finden. Und ich finde es auch nicht so schwer, mich mit einer attraktiven Frau zu unterhalten. Das geht schon.

Meine Probleme sind eher, dass ich sehr lange brauche, um herauszufinden, ob ich tatsächlich Interesse an einer Frau habe und sie nicht nur oberflächlich nett und ansehnlich finde und dass ich keine Ahnung habe, wie ich es schaffe, die Beziehung irgendwie zu intensivieren, dass der Kontakt auch über die Reise hinaus bestehen bleibt, oder dass es mehr, als nur zufällige Treffen in der Boulderhalle gibt, bei denen man sich ganz nett unterhält und sich dann irgendwann später wieder über den Weg läuft.

Ich schätze, bei dir zählt wohl auch eher der Gesamteindruck. Gibt es wirklich keine Eigenschaft, die du unabhängig davon anziehend findest? Oder lag es an den Umständen, also wie und wo ihr zusammen Zeit verbracht hattet? Oder vielleicht an eurem Umgang miteinander, an der Kommunikation? Dann hättest du zumindest irgendwas, wonach du suchen könntest.
Mit jeder Frau, die ich bisher attraktiv fand und für die ich Gefühle entwickelt habe, gab es ein gemeinsames Interesse, über das wir uns kennengelernt haben. Aber sonst habe ich echt kein klar definiertes Beuteschema.

Die andere Möglichkeit wäre abzuwarten, bis jemand irgendwelches Interesse zeigt, und dann solange dranbleiben, bis du weißt, ob sie zu dir passt. Dazu müsstest du aber auf ihr Interesse eingehen.
Wenn eine Frau Interesse zeigt, trifft das immer noch zu?
Ich glaube, da muss ich bis zum Sankt-Nimmerleinstag warten, da doch üblicherweise nach wie vor erwartet wird, dass Männer die Initiative ergreifen und da ich auch ziemlich blind für subtile Zeichen bin, mit denen eine Frau evtl. Interesse an mir zeigen könnte..

So etwas habe ich bisher nur ein mal erlebt, als mir ein Mädchen sehr direkt gesagt hat, das sie sich in mich verliebt hat. Leider fand ich dieses Mädchen überhautp nicht attraktiv, so dass ich ihr einen (leider wegen meiner Überforderung mit der ganzen Situation viel zu hart formulierten) Korb gegeben habe.

Falls ja, wieso? Hast du in so einer Situation keine Lust herauszufinden, ob sie zu dir passen könnte?
Lust habe ich schon. Ich stehe mir nur selbst im Weg und mache mir viel zu viele Gedanken und Sorgen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
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  • #33
Off-Topic:

Weil uns beiden der Charakter bedeutend wichtig ist und wir einfach auf der selben Welle surfen. Außerdem zähle ich Video Calls durchaus zu persönlichen Kontakt + persönlicher Kontakt ist für mich schlicht und ergreifen: Kann ich mich demjenigen öffnen? Bei ihm ja :smile: Bei vielen anderen ist es einfach nur oberflächlicher Kontakt - egal ob nun reales oder virtuelles Treffen :zwinker:
Hm... ja. Für mich wäre das wohl trotzdem nichts, da der ganze Kontakt mit Chats, Telefonaten, Video Calls, usw. noch meilenweit von einem echten persönlichen Kontakt entfernt ist.
Aber das hat ja mit meinem eigentlichen Problem wenig zu tun.


ok, das war dann wirklich blöd gelaufen - aber du hast hoffentlich draus gelernt? wenn du dich schon sonst nicht recht überwinden kannst, hab wenigstens deine nummer (und ggf. ne mailadresse, gibt schließlich menschen, die nicht gleich ihre handynummer rausgeben wollen) auf nem zettel dabei. ein "falls du dich mal melden magst, ich würd mich freuen" würde mir jedenfalls leichter fallen als "wollen wir nummern tauschen?".
Jein.
Ich habe es nach wie vor noch nie geschafft, gezielt Kontaktdaten mit einer Frau auszutauchen, die ich interessant fand.
Aber immerhin gab es mal eine Frau, deren Kontaktdaten ich hatte, ohne explizit danach fragen zu müssen. Und dann habe ich mich tatsächlich getraut, dieser Frau später noch zu schreiben und mir prompt einen Korb abgeholt. - Und dieser Korb war für mich schon ein Erfolgserlebnis, da ich ihn nur bekommen konnte, weil ich es vorher geschafft habe, ihr zu schreiben.

Ich würde auch empfehlen, dem Wort "Dating" nicht so eine Gewichtigkeit zuzugestehen.
Als ich zuletzt Single war, habe ich sehr viel Onlinedating betrieben und ich habe einfach jeden getroffen, mit dem ich gut schreiben konnte. Blieb dann meistens bei 1-2 Dates bis es sich wieder zerschlagen hat. War aber auch gar nicht schlimm, ich wollte nette neue Bekanntschaften und die habe ich bekommen. Die meisten Dates waren einfach nette Treffen.
Da bist du beim Online-Dating schon viel weiter gekommen, als ich.
Bei meinen diversen Versuchen habe ich ingesamt mit ca. 5 Frauen überhaupt mehrere Nachrichten ausgetaucht. Und von "gut schreiben können" war das alles meilenweit entfernt. Das war ein verkranmpfter Austausch von Nachrichten, der nach maximal 10 Nachrichten im Sande verlaufen ist.
Nach diesen Erfahrungen halte ich den echten, persönlichen Kontakt ohne vorheriges Online-Gedöns für mich doch für deutlich vielversprechender.

Aber auch im echten Leben geht wohl eher weniger darum, welche Bedeutung ich dem Wort Dating gebe, da es sich um ein Problem handelt, das ich in ähnlicher Form bei der Partnersuche und dem Aufbau sonstiger Sozialkontakte habe: Ich brauche sehr lange, um von einem netten, unverbindlichen Kontakt heraus größeres Interesse an einzelnen Personen zu entwickeln:
In der Boulderhalle verstehe ich mich mit einem großen Teil der Menschen ziemlich gut und habe viele Menschen, mit denen sich zufälligen Begegnungen immer wieder nette Gespräche ergeben - sowohl bei Frauen, die vielleicht auch für eine Beziehung in Frage kommen könnten, als auch bei allen anderen Leuten. Aber ich schaffe es kaum, unter diesen vielen netten Menschen einzelne Menschen zu finden, mit denen ich mich gerne verabreden und außerhalb der Boulderhalle treffen würde (egal, ob mit platonischem, oder amourösem Interesse).
Und bei den Gruppenreisen ist es ähnlich, wobei es da eben um einen begrenzten Zeitraum mit intensiverem Kontakt und dafür eine kleinere Zahl von Menschen geht.
Und wenn dann doch ganz selten mal nach ganz viel unverbindlichem, zufälligem Kontakt ein solches Interesse entstehen sollte, schaffe ich es nicht, die Initiative zu ergreifen, um tatsächlich ein Treffe außerhalb der Boulderhalle zu vereinbaren, oder den Kontakt nach Ende der Reise aufrecht zu erhalten.

Und wenn da nicht nur freundschaftliches, sondern amouröses Interesse dahinter steckt, fällt mir die Sache noch schwerer.

Wir haben uns dann aber noch ca 6 Monate intensiv getroffen, bevor wir anfingen, unser Verhältnis tatsächlich als Beziehung zu betiteln.

Was ich damit sagen will ist, dass grundlegende Sympathie meiner Meinung nach ausreichend ist, um gemeinsam auf ein Date zu gehen. Man muss sich noch nicht gut kennen, man muss noch nicht schockverliebt sein und man verspricht der anderen Person auch noch nichts. Es ist eben erst einmal ein Kennenlernen. Wenn man sich gut versteht, trifft man sich weiter und lernt sich noch besser kennen, wenn man irgendwann merkt, dass es nicht passt, zieht man eben weiter.
Hm... ja. Grundlegende Sympathie empfinde ich für sehr viele Menschen. Aber irgendwie muss man dann doch noch genauer wissen, welche dieser grundlegend sympathischen Menschen man vielleicht besser kennenlernen will und dann auch irgendwie die Initiative ergreifen, um diese Menschen tatsächlich besser kennenzulernen.
Üblicherweise mache ich in meiner Freizeit ja Dinge, bei denen ich den Großteil der Menschen grundlegend sympathsich finde.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
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  • #39
W Windfisch
Interessante Frage! Ich musste schon eine Weile nachdenken und finde keine wirklich klare Antwort auf diese Frage.
Ich kann ja schlecht in die Köpfe anderer Menschen schauen und so sehen, wie sie im Gegensatz zu mir eine andere Person einschätzen, um dann später zu schauen, wessen Einschätzung besser passt. Aber ich würde mich da wohl irgendwo im Mittelmaß sehen, da ich sicher kein Typ bin, der Menschen überhaupt nicht einschätzen kann, aber auch keiner, der seinen Mitmenschen schon aus 10km Entfernung alles an der Nasenspitze ansieht. (Solche Menschen habe ich auch schon erlebt und finde das schon sehr beeindruckend.)

Und es kommt auch immer auf den jeweiligen Menschen an, wie gut ich ihn einschätzen kann.
Bei manchen Menschen hört das Verständnis schon mit der Erkenntnis auf, dass ich sie einfach überhaupt nicht einschätzen und verstehen kann, weil sie komplett anders ticken, als ich. Das ist insbesondere bei sehr emotionalen, "gefühlsduseligen" Menschen der Fall.
Aber dafür gibt es auch Menschen, bei denen ich den Eindruck habe, dass ich sie ziemlich gut verstehen und einschätzen und dann auch mit ihrer Art umgehen kann, während das anderen Menschen sehr schwer fällt. (Ich denke da z.B. an meinen hochintelligenten, nerdigen Kollegen vom Typ Sheldon, der viele Menschen total überfordert, während ich ziemlich gut mit ihm zurecht komme, weil ich ihn irgendwie einschätzen und einigermaßen verstehen kann.)
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
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  • #44
Ist doch eigentlich voll praktisch wenn du viele Leute attraktiv findest. Dadurch hast du viel weniger Druck beim Kennenlernen. Wenn du es verkackst hast du noch genug andere Versuche :tongue:
Naja... das ist ja gerade die Sache: Es gibt viele Frauen, die ich nicht ganz unattraktiv finde, da eine gewisse Sympathie vorhanden ist und ich sie auch nicht hässlich finde. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich all diese Frauen tatsächlich attraktiv finde.
Wirkliche Anziehungskraft entsteht nur, wenn ich eine Frau schon ziemlich lange und ziemlich gut kenne. - Und das passiert eben fast nie.

Oder sagen wir es nochmal anders:
Es gibt eine große Menge von Frauen, die "nicht ganz unattraktiv" sind und von denen ich dann (fast) keine gut genut kennenlerne, um sie vielleicht wirklich attraktiv finden zu können.

Aber mal im Ernst: Vielleicht helfen dir weiter sachliche Kriterien?
1. muss dir sympathisch sein: trifft 80 %
2. muss single sein: trifft vielleicht 40 %?
3. muss sportlich aktiv sein: trifft (keine Ahnung, in deinem Umfeld vermutlich mehr)
Wenn du noch ein oder zwei Sachen ergänzt werden glaube ich schon gar nicht mehr sooo viele Frauen über bleiben.
Wenn es auf einer Gruppenreise 1-3 sind, dann unterhalte dich ein paar Tage mit allen. Dann fällt eine raus die du doch nicht magst und vielleicht noch eine die dich nicht mag usw. Selbst wenn du dich am Ende der Reise mit mehr als einer Frau richtig gut verstehst, tausch doch mit allen die Nummer.
Entweder der Kontakt vertieft sich und es entsteht dann eine Freundschaft, vielleicht sogar Beziehung oder es zerläuft sich. Du hast da nix zu verlieren, sondern nur Chancen :smile:
In der Boulderhalle scheitert es meistens am zweiten Kriterium, während Kriterium 3 immer und Kriterum 1 sehr häufig erfüllt ist.

Aber bei den Gruppenreisen ist der Single-Anteil üblicherweise sehr hoch, da diese Reisen zwar nicht ausschließlich für Alleinreisende ausgeschrieben sind, aber doch für Alleinreisende (die dann gleichzeitig auch oft single sind) besonders attraktiv sind. Durch den sportlichen Hintergrund der Reisen ist Kriterium 3 auch immer erfüllt. Und der Großteil der Frauen ist mir auch sympathisch. So komme ich da dann schon mal auf 8 von 10 Frauen, die ich bei einer solchen Reise "nicht ganz unattraktiv" finde, während nur eine vergeben und eine unsympathisch ist.


Nummern tauschen finde ich übrigens auch immer voll schwer. Wenn das bei mir mal klappt muss das immer Anlassbezogen sein. "Schickst du mir den Link zu blablabla, wovon du erzählt hast?" Daran mache ich dann auch fest ob derjenige Bock auf weiteren Kontakt hat. Sagt er/sie google einfach "bla", hat er/sie in meinen Augen kein Interesse an näherem Kontakt. Gibt er/sie mir die Nummer bzw. speichert meine ab, hat man zumindest eine Kontaktmöglichkeit.
Nummern tauschen entfällt bei den Gruppenreisen, da es fast immer eine Whatsapp-Gruppe für alle Teilnehmer gibt.
Aber dann muss man es ja trotzdem noch schaffen, Kontakte aufrecht zu erhalten, nachdem die Reise vorbei ist und die Dropbox-Links zum Austausch der Fotos verteilt wurden. Und dazu wäre es hilfreich, genauer zu wissen, mit welcher dieser 8 nicht ganz unattraktiven Frauen man denn überhaupt weiter Kontakt haben will.


Mirella Mirella
Natürlich stehe ich mir selbst im Weg. Das möchte ich überhaupt nicht bezweifeln.
Ich weiß nur nicht, wie ich es schaffen könnte, um mich selbst herum zu gehen, oder mir selbst aus dem Weg zu gehen.
 
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Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
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  • #48
Off-Topic:

*nachdenk
hmmm.

muss schwierig sein für dich - wie gehörlos oder schwerhörig unter hörenden ...
und nun quasi lippen lesen lernen - oder das gehör extra (nach-)schulen ...
weil eigentlich lernt man den umgang mit menschen ganz automatisch von klein auf ...

gibts im net nicht seiten, foren, u.ä. für menschen wie dich - denen diese unbewussten sozialen beziehungsaufnahme-kompetenzen fehlen? eine community quasi, mit tipps und erfahrungsaustausch ...

weil ist sehr schwierig, sich da als nichtbetroffener mensch einzufühlen - und man ist da schnell am ende mit gutem rat ...

oder du machst gezielt einen nur diesbezüglichen thread hier auf ...
weil es schreiben immer wieder irgendwo im rahmen oft thematisch anderer threads leute über solche problematiken und ihre arten diese zu überwinden - und dann gäbe es eine wohl hilfreiche "allgemeine sammlung" ...
Ich wollte hier ganz bewusst über ein anderes Thema sprechen, das nur teilweise damit zu tun hat. - Nämlich das des Interesse entwickelns.
Aber ich sehe mich auch keineswegs als derart unfähig bei sozialen Dinge, wie du das hier impizierst. Es gibt Dinge, die mir schwer fallen. Aber von dieser Unfähigkeit bin ich nun wirklich weit entfernt. Ich kenne einige Menschen, die da noch ein ganz anderes Kaliber sind, die tatsächlich keinerlei Gefühl für andere Menschen haben, die soziale Legastheniker sind, die damit immer wieder anecken, usw. - Und so bin ich definitiv nicht.
Ich kann mich problemlos so verhalten, dass ich nicht anecke und meinen Mitmenschen auf den Schlips trete. Ich komme auf einer oberflächlichen Ebene mit sehr vielen Menschen wunderbar zurecht. - Selbst mit vielen Menschen, die selbst nicht immer so gut mit anderen Menschen umgehen können.
Meine Probleme beziehen sich viel mehr auf die Intensivierung menschlicher Beziehungen.

Und andere konstruktive Webseiten und Foren habe ich dazu auch nicht gefunden. Da findet man doch eher irgendwelche Seiten, in denen sich die Menschen in Selbstmitleid suhlen, dass dann gerne mal in frauenfeindliches Incel-Gehabe umschlägt. - Und das bringt mich nun wirklich nicht weiter.


Wie soll das passieren, wenn es doch so lange dauert, bis du feststellen kannst, ob eine Frau dich interessiert? Wie willst du das über einer größeren Distanz denn überhaupt feststellen?
Ich habe nie behauptet, dass ich gute Chancen habe, eine Partnerin zu finden, die weiter entfernt lebt, sondern nur, dass so ein weiter entfernter Wohnort für mich kein Ausschlusskriterium wäre, wenn ich z.B. bei einer solchen Gruppenreise doch mal Interesse an einer Frau entwickeln sollte.

Ich denke nach wie vor, dass du hier ansetzen solltest. Besser auf die Zeichen achten, und bei der Initiative reicht manchmal auch eine Kleinigkeit. Du sagst, dass du in der Boulderhalle sympathische Frauen hast, die Single sind, und mit denen du dich nett unterhalten kannst. Versuche doch mal bei so einer Gelegenheit, wenn ihr mit einander redet, ihr etwas länger in die Augen zu schauen, als sonst, und achte darauf, ob sie dich danach anders anschaut. Sollte es sich herausstellen, dass sie dich auch so sympathisch findet, dann wäre das nämlich
Hm... Ja. In der Boulderhalle ist der Anteil der Single-Frauen in meiner Altersklasse eher überschaubar, aber sicherlich nicht gleich Null.
Und mit dem länger in die Augen schauen sprichst du eine Sache an, die mir schwer fällt. Auch das kommt mir so aufdringlich vor.

auch kein echts Problem mehr. Denn wenn sie dir die Tür aufmacht, dann müsstest du dich nämlich nicht mehr hineindrängen.
Ja. Dann wäre das kein Problem. - Wenn mal jemand die Tür aufmachen sollte.
Üblicherweise habe ich den Eindruck, dass die Menschen, die ich kennelerne, bereits ein recht ausgefülltes Sozialleben haben und daher nicht das große Bedürfnis haben, ihr Umfeld zu erweitern. - Das ist wohl keine geschlossene Tür, sondern eher eine, die einen Spalt weit offen steht, in den ich irgendwie aktiv meinen Fuß schieben müsste, um da rein zu kommen. Aber es ist eben auch keine weit geöffnete Tür, durch die ich einfach eintreten kann.

Und selbst wenn irgendwie mal etwas mehr Kontakt zustande kommt, bekomme ich oft den Eindruck, dass immer wieder ich die Initiative ergreifen muss, um die Sache am laufen zu halten. Ich muss mich immer wieder melden. Dann kommen vielleicht positive Reaktionen, Treffen, Verabredungen, usw. Aber wenn ich nicht immer wieder aktiv werde und vielleicht mal darauf warte, dass sich die andere Person meldet, passiert einfach überhaupt nichts. - Und das zeiht sich irgendwie durch mein ganzes Leben, durch Bekanntschaften bis hin zu Freundschaftenm die nur vor sich hin dümpeln, wenn ich nicht aktiv werde und die Initiative ergreife.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
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  • #51
Das habe ich versucht, mit meinem Beitrag auszudrücken. Das ist der Umstand, den du ändern solltest.
Schaffe Möglichkeiten, diverse Frauen besser kennenzulernen. Denn damit schaffst du die Möglichkeit, dass du tiefergehendes Interesse an einer entwickelst. Oder sie an dir. Wenn sie anfängt mit dir zu flirten, könnte das womöglich auch dein eigenes Interesse katalysieren. :zwinker:
Da hast du sicherlich Recht. Je mehr Frauen ich kennenlerne, desto größer ist die Chance, dass ich eine dieser Frauen auch attraktiv finde, desto höher ist die Chance, dass eine mich attraktiv findet, usw. Das ist mir schon klar. Und mir ist auch klar, dass da noch viel Luft nach oben ist und dass ich da schlecht voran komme.

Allerdings denke ich, dass das nicht die einzige Sache ist, die mir im Weg steht. Ich denke, die Sache mit dem langsam Interesse entwickeln ist eine Aspekt, der die Sache zusätzlich erschwert. Und ich frage mich, ob es nicht auch Wege gibt, um damit besser umgehen zu können.

Wenn ihr euch schon nett unterhaltet, dann sollte das aber nicht so sein :zwinker:.
Hm... ja. Sollte. :ashamed:

Wenn du so an die Sache herangehst, dann wird es natürlich schwierig. Tu das nicht, weil du es musst, sondern weil du es möchtest. Ich bin mir sicher, je mehr Zeichen du zurückbekommst, umso mehr wirst du es wollen. Und wenn sie doch nicht will.... dann eben nicht.
Anfänglich will ich das auf jeden Fall. Aber wenn das dann so bleibt, dass die Initiative immer von mir ausgehen muss, kommen eben die Zweifel und es sinkt auch die Lust, weiterzumachen.
Zwischenmenschliche Beziehungen, bei denen alles auf Gegenseitigkeit basiert und bei denen ich nicht das Gefühl habe, immer wieder die Initiative zu ergreifen, um die Sache am Laufen zu halten, während von der anderen Seite viel weniger kommt, habe ich bisher nur äußerst selten erlebt. - Sowohl beim Kennenlernen von Frauen, als auch bei platonischen Geschichten.

Bei Frauen habe ich das eigentlich nur ein mal für kurze Zeit erlebt: Bei einer Kommilitonin, mit der ich ein paar Dates hatte, bevor ich dann leider feststellen musste, dass sie doch nicht mein Fall ist. Vor dieser Erkenntnis war das echt ein schönes Geben und Nehmen: Mal habe ich etwas vorgeschlagen und sie hat zugestimmt, mal kam die Idee von ihr. Bei ihr habe ich mich echt nicht wie ein Bittsteller gefühlt.

Aber auch meine Bekanntschaften und Freundschaften würden wohl überwiegend im Sande verlaufen, wenn ich nicht immer wieder die Initiative ergreifen und Dinge vorschlagen würde.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #52
Wenn es um Kompetenzschulung im Smalltalk und der allgemeinen Kommunikation geht (wie wirke ich, wie wirkt meine Mimik, meine Köperhaltung, etc...), denke ich gerade an Coaches/Beratungsstellen die sich normalerweise um Aspergerautisten kümmern.
Vielleicht wirst du auf solchen Seiten für dich fündig? Die Tipps sind ja allgemeingültig, dafür muss man ja nicht selbst Autist sein, um sie umzusetzen.
Ich bin aus anderen Gründen aktuell da etwas im Thema und musste daher daran denken.
Ich hätte da Mal eine Doku auf Netflix zu gesehen und fand das sehr spannend. Die hatte auf mich damals den Effekt wie der Französischunterricht. Dort habe ich auch erst die deutsche Grammatik verstanden, die ich intuitiv richtig anwende.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #54
LULU1234 LULU1234
Danke für diesen Tipp! Das hört sich wirklich interessant an und ich werde auf jeden Fall nach entsprechenden Infos suchen.
Es kommt ja doch immer wieder vor, dass mir bei Artikeln zum Thema Asperger / Autismus einzelne Aspekte, die dort erwähnt werden, ziemlich bekannt vorkommen. Von daher könnten da schon ein paar passende Dinge für mich dabei sein.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #55

Die Seite finde ich generell sehr spannend.
Ich will dich nicht in eine Ecke drängen und ich möchte auch nicht, dass du dich stigmatisiert fühlst. Ich kenne dich nicht persönlich, daher kann ich dazu gar nicht viel sagen.
Aber manchmal helfen Begriffe, um sich selbst zu verstehen.
Zumindest gibt es auf der Seite einen ganz guten Selbsttest, der einen einfach einen seriösen ersten (!!!) Einblick gibt. Vielleicht hilft es dir ja.

Der Link ist vielleicht noch passender.
 
G
Benutzer Gast
  • #56
Bei Frauen habe ich das eigentlich nur ein mal für kurze Zeit erlebt: Bei einer Kommilitonin, mit der ich ein paar Dates hatte, bevor ich dann leider feststellen musste, dass sie doch nicht mein Fall ist. Vor dieser Erkenntnis war das echt ein schönes Geben und Nehmen: Mal habe ich etwas vorgeschlagen und sie hat zugestimmt, mal kam die Idee von ihr. Bei ihr habe ich mich echt nicht wie ein Bittsteller gefühlt.
Na siehst du. Ich habe das auch erst einmal erlebt, und es endete genauso. Ich habe daraus die Schlussfolgerung gezogen, dass es bei passender Gelegenheit durchaus passieren kann, und ich es durchaus auch schaffen kann.
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #57
So komme ich da dann schon mal auf 8 von 10 Frauen, die ich bei einer solchen Reise "nicht ganz unattraktiv" finde, während nur eine vergeben und eine unsympathisch ist
Ich bin sicher du kommst auf mehr Kriterien :smile: das waren ja nur Beispiele von denen ich bei dir wusste, so gut kenne ich dich dann nicht :smile:
Wirkliche Anziehungskraft entsteht nur, wenn ich eine Frau schon ziemlich lange und ziemlich gut kenne. - Und das passiert eben fast nie.
Aber warum willst du denn im Vorfeld stark aussortieren? Wenn du 8 von 10 Frauen prinzipiell sympathisch findest und den Eindruck hast das es auf Gegenseitigkeit beruht, halt doch zu allen Kontakt.
Du sagst doch selbst das du Leute erstmal lange platonisch kennen musst. Das wäre ja dann noch seeehr weit weg von Doppeldating, falls du das vermeiden willst.
Und dazu wäre es hilfreich, genauer zu wissen, mit welcher dieser 8 nicht ganz unattraktiven Frauen man denn überhaupt weiter Kontakt haben will
Mit allen :grin:
Wenn es nicht, wie bei mir, das wie, sondern das wer ist: erstmal alle. Es wird sich im Laufe der Zeit von selbst ausdünnen. Und selbst wenn nicht hast du 8 neue Freunde. Fände ich super :grin:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #58

Die Seite finde ich generell sehr spannend.
Ich will dich nicht in eine Ecke drängen und ich möchte auch nicht, dass du dich stigmatisiert fühlst. Ich kenne dich nicht persönlich, daher kann ich dazu gar nicht viel sagen.
Aber manchmal helfen Begriffe, um sich selbst zu verstehen.
Zumindest gibt es auf der Seite einen ganz guten Selbsttest, der einen einfach einen seriösen ersten (!!!) Einblick gibt. Vielleicht hilft es dir ja.

Der Link ist vielleicht noch passender.
Danke für die Links! Das ist mal ein guter Ansatzpunkt.

Beim Selbsttest kamen 13 Punte raus. - Also kein Hinweis auf Asperger. Und das deckt sich auch mit anderen derartigen Tests, die ich bereits gemacht habe.
Trotzdem kommen mir einzelne typische Symptome im zwischenmenschlichen Bereich in abgeschwächter Form durchaus bekannt vor. Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass es da auch ein paar interessante Dinge für mich geben könnte.

Na siehst du. Ich habe das auch erst einmal erlebt, und es endete genauso. Ich habe daraus die Schlussfolgerung gezogen, dass es bei passender Gelegenheit durchaus passieren kann, und ich es durchaus auch schaffen kann.
Ich sehe das auch als positives Erlebnis, da ich damals zum ersten und bisher einzigen mal erlebt habe, dass so etwas auch bei mir funktionieren kann.
Es ist nur unschön, dass in den 10 Jahren seit diesem Erlebnis nicht mehr viel passiert ist.

Ich bin sicher du kommst auf mehr Kriterien :smile: das waren ja nur Beispiele von denen ich bei dir wusste, so gut kenne ich dich dann nicht :smile:
Hm... Ich finde das nicht so leicht, da ich schon ziemlich unterschiedliche Frauen attraktiv fand und mangels Erfharung auch schlecht einschätzen kann, welche Eigenschaften mit mir harmonieren, oder eben nicht.

Aber warum willst du denn im Vorfeld stark aussortieren? Wenn du 8 von 10 Frauen prinzipiell sympathisch findest und den Eindruck hast das es auf Gegenseitigkeit beruht, halt doch zu allen Kontakt.
Du sagst doch selbst das du Leute erstmal lange platonisch kennen musst. Das wäre ja dann noch seeehr weit weg von Doppeldating, falls du das vermeiden willst.
Das ist natürlich auch ein Ansatz. :zwinker:
 
W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #59
Meine Gedanken gingen in die gleiche Richtung wie die von Rosoideae Fragaria Rosoideae Fragaria .
Ist es denn so furchtbar schlimm, mit Menschen Zeit zu verbringen, von denen du noch nicht weißt, ob sie dich tiefergehend interessieren? Kannst du dir überhaupt nicht vorstellen, einfach mehrere Menschen kennenzulernen, platonisch oder nicht platonisch, und erst im Laufe der Zeit festzustellen, ob ihr harmoniert oder nicht? Wenn das nicht der Fall ist, dann lasst ihr den Kontakt eben wieder einschlafen. Aber du hast es dann zumindest versucht.

Aber ich würde mich da wohl irgendwo im Mittelmaß sehen, da ich sicher kein Typ bin, der Menschen überhaupt nicht einschätzen kann
Das ist super! Und hier kommt deshalb mein Vorschlag, um folgendes
Ich habe einfach keine Ahnung, wie man das macht und komme mir irgendwie vor, wie ein blöder Bittsteller, der versucht, sich in das (erfüllende) Sozialleben der Anderen reinzudrängen
zu vermeiden.
1. Glaubst du, die würden das zulassen, wenn sie das so empfinden? Hab ein bisschen Vertrauen in die Selbstständigkeit deiner Mitmenschen. Die werden dir schon zeigen, wenn du ihnen aufdringlich vorkommst (ich habe aber den Eindruck, dass du gar nicht in der Lage bist, dich irgendwie aufzudrängen :zwinker: also mach dir da bitte erst Sorgen, wenn du deutlich spürst, dass jemand deine Initiative nicht schätzt).
2. Wie offen bist du Neuem gegenüber? Probierst du gerne unbekannte Tätigkeiten aus?
3. Wie gerne verbringst du Zeit mit anderen Menschen und wieviel Zeit nimmst du dir dafür, ohne zu sehr zu ermüden? Machst du Dinge lieber in Gesellschaft oder alleine?

Such dir ein paar Dinge aus, die du gerne mal ausprobieren würdest oder mal wieder tun willst. Wenn du das nächste Mal eine Situation hast, in der du mehrere Menschen gleich sympathisch findest, suchst du dir zu Aktivität X eine Person aus, von der du du vermutest, dass sie die Aktivität mögen könnte. Lad sie ein, mitzumachen/mitzukommen. Zu Aktivität Y dürfen es auch zwei oder mehr Personen sein, denn es geht hier nicht um stures Dating, dass auf romantische Zweisamkeit angewiesen ist. Es geht darum, dass du Bekanntschaften und Freundschaften schließt.
Vielleicht hat nur die Hälfte der Personen Lust. Macht nix, du hast ja keine Favoriten.
Vielleicht findest du raus, dass die alle doof oder langweilig sind. Blöd, dafür hast mal wieder Aktivität X und Y gemacht.
Vielleicht gibt es eine Person, mit der du eine Weile lang Kontakt hältst und über diese weitere Menschen und Aktivitäten kennenlernst. Super, du hast soeben deinen sozialen Dunstkreis erweitert.
Vielleicht sind die alle super und du hast jetzt ein paar neue Freunde gefunden.
Vielleicht ist eine Frau dabei, die du beim zehnten Mal treffen doch ein bisschen interessanter findest als die anderen. Und beim zwanzigsten schon richtig gern magst. Und vielleicht sie dich ja auch. Aber selbst wenn nicht, hast du doch viel Zeit in Gesellschaft verbracht und dann löst sich hoffentlich in deinem Kopf diese Blockade, die dir weismacht, dass du nicht fähig bist, Kontakte zu intensivieren.
Je mehr Frauen ich kennenlerne, desto größer ist die Chance, dass ich eine dieser Frauen auch attraktiv finde, desto höher ist die Chance, dass eine mich attraktiv findet, usw. Das ist mir schon klar. Und mir ist auch klar, dass da noch viel Luft nach oben ist und dass ich da schlecht voran komme.

Allerdings denke ich, dass das nicht die einzige Sache ist, die mir im Weg steht. Ich denke, die Sache mit dem langsam Interesse entwickeln ist eine Aspekt, der die Sache zusätzlich erschwert. Und ich frage mich, ob es nicht auch Wege gibt, um damit besser umgehen zu können.
Du wirst das aber nicht so einfach ändern können. Interesse kannst du schließlich nicht einfach erzwingen. Deshalb solltest du versuchen, aus dem Gegebenen das Beste herauszuholen und das ist eben das, was du oben schreibst. Meinst du nicht auch, dass du durch das Kennenlernen mehrerer Menschen gleichzeitig auch die Übung im Intensivieren der Kontakte bekommst?
Das hier allerdings
Und selbst wenn es dann mal Menschen gibt, die auf mich zugehen, komme ich oft nicht wirklich aus mir raus und verstehe auch nicht, warum das so ist.
ist etwas, an dem du schrauben kannst. Ich kann mir vorstellen, dass es vielen Menschen mit dir geht wie dir mit ihnen: Sie finden dich oberflächlich sympathisch, können sich mit dir unterhalten, aber so richtig der Wunsch nach häufigerem Kontakt kommt da nicht auf. Weil sie nicht so genau wissen, ob sie dich dafür interessant genug finden. Das liegt aber nicht daran, dass du nicht interessant bist. Sondern daran, dass du durch Hemmungen und Schüchternheit nicht genug von dir zeigst. Das macht einen ein bisschen austauschbar.
Wie nahbar machst du dich in Gesprächen? Wie viel gibst du von dir preis? Wie oft lässt du andere deine Eigenheiten wahrnehmen? Wie viel Persönliches zeigst du im Gespräch mit halbbekannten Menschen?
Andere können nur erkennen, ob sie dich besser kennenlernen wollen, wenn nicht versteckst, wer und wie du bist.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #60
W Windfisch
Danke für deinen tollen Beitrag! :anbeten:
Du sprichst so viele interessante Punkte an und regst mich echt zum nachdenken an.

Meine Gedanken gingen in die gleiche Richtung wie die von Rosoideae Fragaria Rosoideae Fragaria .
Ist es denn so furchtbar schlimm, mit Menschen Zeit zu verbringen, von denen du noch nicht weißt, ob sie dich tiefergehend interessieren? Kannst du dir überhaupt nicht vorstellen, einfach mehrere Menschen kennenzulernen, platonisch oder nicht platonisch, und erst im Laufe der Zeit festzustellen, ob ihr harmoniert oder nicht? Wenn das nicht der Fall ist, dann lasst ihr den Kontakt eben wieder einschlafen. Aber du hast es dann zumindest versucht.
Interessanter Ansatz! Aus dieser Perspektive habe ich die Sache noch nie betrachtet.
Natürlich ist es nicht schlimm, mit Menschen Zeit zu verbringen, die ich durchaus sympathisch finde, ohne bisher größeres Interesse an ihnen entwickelt zu haben. Zeit in netter Gesellschaft zu verbringen ist doch wirklich eine schöne Sache.

Ich glaube, da unterschätze ich mich und frage mich zu oft, warum diese Leute denn Zeit mit mir verbringen wollen sollten... Aber letztendlich ist das ja der einzige Weg, auf dem ich sie besser kennenlernen kann.

1. Glaubst du, die würden das zulassen, wenn sie das so empfinden? Hab ein bisschen Vertrauen in die Selbstständigkeit deiner Mitmenschen. Die werden dir schon zeigen, wenn du ihnen aufdringlich vorkommst (ich habe aber den Eindruck, dass du gar nicht in der Lage bist, dich irgendwie aufzudrängen :zwinker: also mach dir da bitte erst Sorgen, wenn du deutlich spürst, dass jemand deine Initiative nicht schätzt).
Das ist schon wieder ein richtig guter Punkt!
Vielleicht erlebe ich ja schon offene Türen und nehme das nur nicht so wahr, weil die Tür "nur" offen steht und ich nur nicht noch aktiv reingebeten werde.
2. Wie offen bist du Neuem gegenüber? Probierst du gerne unbekannte Tätigkeiten aus?
Das kommt immer drauf an, worum es geht.
Dinge, die einigermaßen zu meinen sonstigen Interessen passen, probiere ich sehr gerne aus. Bei meiner Gruppenreise waren das Rafting und Canyoning. Und insbesondere letzteres war ein phänomenales Erlebnis, da ich vorher schon ein bisschen Bammel vor den Sprüngen hatte und dann gemerkt habe, dass ich es doch schaffe, an die Kante zu gehen, mich kurz zu konzentrieren und dann ohne langes Zögern und Nachdenken zu springen. Da habe ich mich selbst überrascht und hatte mit jedem Sprung und jedem bewältigten Hindernis mehr Spaß an der Sache.

Andere Dinge, die mich jetzt nicht so sehr ansprechen, aber die auch nicht total abschreckend sind, probiere ich auch aus, wenn sich dazu eine passende Gelegenheit bietet. Aber ich forciere das auch nicht.
(z.B. wollte eine platonische Freundin gerne zu einer bestimmten Art von Kulturveranstaltung und ich habe ihr dann einen Gutschein für einen gemeinsamen Besuch geschenkt, obwohl ich das aus eigenem Antrieb wohl nie besucht hätte. Aber es ist ja auch schön, ihr einen Wunsch zu erfüllen, einen Abend mit ihr zu verbringen und anschließend tatsächlich aus Erfahrung sagen zu können, ob diese Kulturveranstaltung etwas für mich ist, oder nicht. - Nur die Einlösung des Gutscheins lässt Corona-bedingt noch auf sich warten.)

Aber natürlich gibt es auch neue Dinge, die ich selbst bei einer richtig guten Gelegenheit nicht ausprobieren würde, weil sie mich nicht interessieren, oder ich sie mir richtig unschön vorstelle.

3. Wie gerne verbringst du Zeit mit anderen Menschen und wieviel Zeit nimmst du dir dafür, ohne zu sehr zu ermüden? Machst du Dinge lieber in Gesellschaft oder alleine?
Ich verbringe sehr gerne Zeit mit anderen Menschen und mache Dinge viel lieber in Gesellschaft, als alleine. Viele Dinge reizen mich auch alleine überhaupt nicht, während ich sie sehr gerne mit anderen Menschen mache.
Deshalb mache ich auch immer wieder Gruppenreisen, während mich die Angst vor der Einsamkeit davon abhält, auch mal alleine zu verreisen. (Inzwischen könnte ich mir ein paar Tage in einem Hostel durchaus vorstellen, nachdem ich vor 2 Jahren erlebt habe, wie leicht man dort Kontakte knüpfen kann. - Nur die Umsetzung lässt Corona-bedingt noch auf sich warten.)

Der limitierende Faktor ist auch nicht, wie viel Zeit ich mir dafür nehmen will, sondern eher, wie viele (oder eher wenige) Gelegenheiten für solche Dinge in netter Gesellschaft sich mir bieten.
Und so etwas ermüdet mich dann auch nicht, sondern gibt mir zusätzliche Energie. - Die Ermüdung und Ernüchterung kommt dann eher später, wenn ich wieder alleine in meiner Wohnung sitze und mich einsam fühle.

Allerdings ist das nicht bei allen gesellschaftlichen Anlässen so. Ich bevorzuge eher überschaubare Gruppen und ruhigere Umgebungen, während z.B. eine Disco für mich eine Überforderung und Reizüberflutung darstellt, mit der ich nicht gut zurecht komme.

Such dir ein paar Dinge aus, die du gerne mal ausprobieren würdest oder mal wieder tun willst. Wenn du das nächste Mal eine Situation hast, in der du mehrere Menschen gleich sympathisch findest, suchst du dir zu Aktivität X eine Person aus, von der du du vermutest, dass sie die Aktivität mögen könnte. Lad sie ein, mitzumachen/mitzukommen. Zu Aktivität Y dürfen es auch zwei oder mehr Personen sein, denn es geht hier nicht um stures Dating, dass auf romantische Zweisamkeit angewiesen ist. Es geht darum, dass du Bekanntschaften und Freundschaften schließt.
Vielleicht hat nur die Hälfte der Personen Lust. Macht nix, du hast ja keine Favoriten.
Vielleicht findest du raus, dass die alle doof oder langweilig sind. Blöd, dafür hast mal wieder Aktivität X und Y gemacht.
Vielleicht gibt es eine Person, mit der du eine Weile lang Kontakt hältst und über diese weitere Menschen und Aktivitäten kennenlernst. Super, du hast soeben deinen sozialen Dunstkreis erweitert.
Vielleicht sind die alle super und du hast jetzt ein paar neue Freunde gefunden.
Vielleicht ist eine Frau dabei, die du beim zehnten Mal treffen doch ein bisschen interessanter findest als die anderen. Und beim zwanzigsten schon richtig gern magst. Und vielleicht sie dich ja auch. Aber selbst wenn nicht, hast du doch viel Zeit in Gesellschaft verbracht und dann löst sich hoffentlich in deinem Kopf diese Blockade, die dir weismacht, dass du nicht fähig bist, Kontakte zu intensivieren.
Wow! Das ist wirklich ein guter Ansatz!

Und ich habe auch schon die erste Idee, die sich auch relativ leicht umsetzen lassen sollte: Beim Bouldern Leute suchen, die Lust haben, sich zum Klettern zu verabreden. Da braucht man ja immer einen passenden Sicherungspartner.

Du wirst das aber nicht so einfach ändern können. Interesse kannst du schließlich nicht einfach erzwingen. Deshalb solltest du versuchen, aus dem Gegebenen das Beste herauszuholen und das ist eben das, was du oben schreibst. Meinst du nicht auch, dass du durch das Kennenlernen mehrerer Menschen gleichzeitig auch die Übung im Intensivieren der Kontakte bekommst?
Da hast du wohl Recht.

Das hier allerdings

ist etwas, an dem du schrauben kannst. Ich kann mir vorstellen, dass es vielen Menschen mit dir geht wie dir mit ihnen: Sie finden dich oberflächlich sympathisch, können sich mit dir unterhalten, aber so richtig der Wunsch nach häufigerem Kontakt kommt da nicht auf. Weil sie nicht so genau wissen, ob sie dich dafür interessant genug finden. Das liegt aber nicht daran, dass du nicht interessant bist. Sondern daran, dass du durch Hemmungen und Schüchternheit nicht genug von dir zeigst. Das macht einen ein bisschen austauschbar.
Wie nahbar machst du dich in Gesprächen? Wie viel gibst du von dir preis? Wie oft lässt du andere deine Eigenheiten wahrnehmen? Wie viel Persönliches zeigst du im Gespräch mit halbbekannten Menschen?
Andere können nur erkennen, ob sie dich besser kennenlernen wollen, wenn nicht versteckst, wer und wie du bist.
Hm... auch da sprichst du einen interessanten Punkt an.
Ich würde schon sagen, dass ich recht offen bin und wenig Probleme damit habe, mich zu öffnen und Dinge von mir zu erzählen, wenn eine grundlegende Sympathie vorhanden ist.
Viel schwieriger finde ich die Balance zwischen Zutexten und Zuhören zu finden und die Frage, ob es jetzt angemessen ist, bei einer Sache, die die andere Person erwähnt interessiert nachzufragen, oder ob das schon in Richtung aufdringliches Ausfragen geht. Und so sehe ich mein Problem eher darin, Interesse an der anderen Person zu zeigen, ohne zu aufdringlich zu sein, als darin, mich der anderen Person zu öffnen.
 
efeu
Benutzer122533  (35) Sehr bekannt hier
  • #61
Viel schwieriger finde ich die Balance zwischen Zutexten und Zuhören zu finden
Ganz einfach: So, wie es sich für dich gut und richtig anfühlt.
Wenn das Empfinden dabei extrem auseinander geht, passt man in der Regel nicht gut genug zusammen. In langfristigen engen Bindungen braucht es keinen täglichen Eiertanz. Und wenn es nur ein paar Prozent Anpassung an den anderen bedarf, trittst du damit auch nicht gleich in ein totales Fettnäpfchen.
Du hast nix zu verlieren, wenn du einfach du selbst bist. Es sortiert nur die aus, die ohnehin nicht passen.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #62
banane0815 banane0815 Das ist jetzt nicht böse gemeint, wirklich nicht, sondern soll dir einen Ansatzpunkt liefern, was du vielleicht noch angehen kannst.

Ich weiß, dass eine Userin dir einmal online Kontaktanzeigen von Frauen rausgesucht hat, die in deiner Gegend einen Boulderpartner suchen. So viel ich weiß hast du denen nie geschrieben. Frag dich: warum nicht?
 
redviolin
Benutzer151496  (47) Meistens hier zu finden
  • #63
und die Frage, ob es jetzt angemessen ist, bei einer Sache, die die andere Person erwähnt interessiert nachzufragen, oder ob das schon in Richtung aufdringliches Ausfragen geht.
Wenn ich über etwas nicht sprechen möchte, erwähne ich es in einem Gespräch nicht oder sage sofort dazu, daß das jetzt aber ein Thema für ein andernmal ist oder ähnliches. Aufdringlich wird es doch erst, wenn dann trotzdem noch nachgefragt wird, also wenn ich schon gesagt habe, daß ich darüber aber jetzt/heute nicht sprechen möchte.
 
G
Benutzer Gast
  • #64
Meine Gedanken gingen in die gleiche Richtung wie die von Rosoideae Fragaria Rosoideae Fragaria .
Ist es denn so furchtbar schlimm, mit Menschen Zeit zu verbringen, von denen du noch nicht weißt, ob sie dich tiefergehend interessieren? Kannst du dir überhaupt nicht vorstellen, einfach mehrere Menschen kennenzulernen, platonisch oder nicht platonisch, und erst im Laufe der Zeit festzustellen, ob ihr harmoniert oder nicht? Wenn das nicht der Fall ist, dann lasst ihr den Kontakt eben wieder einschlafen. Aber du hast es dann zumindest versucht.


Das ist super! Und hier kommt deshalb mein Vorschlag, um folgendes

zu vermeiden.
1. Glaubst du, die würden das zulassen, wenn sie das so empfinden? Hab ein bisschen Vertrauen in die Selbstständigkeit deiner Mitmenschen. Die werden dir schon zeigen, wenn du ihnen aufdringlich vorkommst (ich habe aber den Eindruck, dass du gar nicht in der Lage bist, dich irgendwie aufzudrängen :zwinker: also mach dir da bitte erst Sorgen, wenn du deutlich spürst, dass jemand deine Initiative nicht schätzt).
2. Wie offen bist du Neuem gegenüber? Probierst du gerne unbekannte Tätigkeiten aus?
3. Wie gerne verbringst du Zeit mit anderen Menschen und wieviel Zeit nimmst du dir dafür, ohne zu sehr zu ermüden? Machst du Dinge lieber in Gesellschaft oder alleine?

Such dir ein paar Dinge aus, die du gerne mal ausprobieren würdest oder mal wieder tun willst. Wenn du das nächste Mal eine Situation hast, in der du mehrere Menschen gleich sympathisch findest, suchst du dir zu Aktivität X eine Person aus, von der du du vermutest, dass sie die Aktivität mögen könnte. Lad sie ein, mitzumachen/mitzukommen. Zu Aktivität Y dürfen es auch zwei oder mehr Personen sein, denn es geht hier nicht um stures Dating, dass auf romantische Zweisamkeit angewiesen ist. Es geht darum, dass du Bekanntschaften und Freundschaften schließt.
Vielleicht hat nur die Hälfte der Personen Lust. Macht nix, du hast ja keine Favoriten.
Vielleicht findest du raus, dass die alle doof oder langweilig sind. Blöd, dafür hast mal wieder Aktivität X und Y gemacht.
Vielleicht gibt es eine Person, mit der du eine Weile lang Kontakt hältst und über diese weitere Menschen und Aktivitäten kennenlernst. Super, du hast soeben deinen sozialen Dunstkreis erweitert.
Vielleicht sind die alle super und du hast jetzt ein paar neue Freunde gefunden.
Vielleicht ist eine Frau dabei, die du beim zehnten Mal treffen doch ein bisschen interessanter findest als die anderen. Und beim zwanzigsten schon richtig gern magst. Und vielleicht sie dich ja auch. Aber selbst wenn nicht, hast du doch viel Zeit in Gesellschaft verbracht und dann löst sich hoffentlich in deinem Kopf diese Blockade, die dir weismacht, dass du nicht fähig bist, Kontakte zu intensivieren.

Du wirst das aber nicht so einfach ändern können. Interesse kannst du schließlich nicht einfach erzwingen. Deshalb solltest du versuchen, aus dem Gegebenen das Beste herauszuholen und das ist eben das, was du oben schreibst. Meinst du nicht auch, dass du durch das Kennenlernen mehrerer Menschen gleichzeitig auch die Übung im Intensivieren der Kontakte bekommst?
Das hier allerdings

ist etwas, an dem du schrauben kannst. Ich kann mir vorstellen, dass es vielen Menschen mit dir geht wie dir mit ihnen: Sie finden dich oberflächlich sympathisch, können sich mit dir unterhalten, aber so richtig der Wunsch nach häufigerem Kontakt kommt da nicht auf. Weil sie nicht so genau wissen, ob sie dich dafür interessant genug finden. Das liegt aber nicht daran, dass du nicht interessant bist. Sondern daran, dass du durch Hemmungen und Schüchternheit nicht genug von dir zeigst. Das macht einen ein bisschen austauschbar.
Wie nahbar machst du dich in Gesprächen? Wie viel gibst du von dir preis? Wie oft lässt du andere deine Eigenheiten wahrnehmen? Wie viel Persönliches zeigst du im Gespräch mit halbbekannten Menschen?
Andere können nur erkennen, ob sie dich besser kennenlernen wollen, wenn nicht versteckst, wer und wie du bist.

banane!
ausdrucken,
und übers bett hängen!
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #65
Ganz einfach: So, wie es sich für dich gut und richtig anfühlt.
Wenn das Empfinden dabei extrem auseinander geht, passt man in der Regel nicht gut genug zusammen. In langfristigen engen Bindungen braucht es keinen täglichen Eiertanz. Und wenn es nur ein paar Prozent Anpassung an den anderen bedarf, trittst du damit auch nicht gleich in ein totales Fettnäpfchen.
Du hast nix zu verlieren, wenn du einfach du selbst bist. Es sortiert nur die aus, die ohnehin nicht passen.
Mit Fragen kann man ja auch Interesse an der anderen Person zeigen und sie besser kennenlernen. Und ich glaube, da stehe ich mir mit meiner Angst davor, aufdringlich zu wirken und zu sehr in die Privatsphäre der anderen Person einzudringen, oft im Weg. Von daher weiß ich nicht, ob es so sinnvoll ist, da auf mein Gefühl zu hören, das zu dieser zurückhaltung führt.

Ich denke da z.b. an die neue Freundin eines Vereinskameraden, die vor einigen Jahren in unsere Gruppe kam. Gerade bei den ersten Treffen hat sie viele Fragen gestellt, nachgehakt, usw. Ich fand das überhaupt nicht unangenehm, sondern hatte den Eindruck, dass sie tatsächlich Interesse daran hat, mich (und die Anderen) besser kennenzulernen und Teil unserer Gruppe zu werden, statt nur das Anhängsel ihres Freundes zu sein.
Allerdings würde ich mich selbst niemals trauen, so viele Fragen zu stellen. Und ich denke eben, das ich mir damit selbst im Weg stehe, wenn es darum geht, Menschen besser kennenzulernen und Interesse an ihnen zu zeigen.

Wenn ich über etwas nicht sprechen möchte, erwähne ich es in einem Gespräch nicht oder sage sofort dazu, daß das jetzt aber ein Thema für ein andernmal ist oder ähnliches. Aufdringlich wird es doch erst, wenn dann trotzdem noch nachgefragt wird, also wenn ich schon gesagt habe, daß ich darüber aber jetzt/heute nicht sprechen möchte.
Danke! Das muss ich mir echt hinter die Ohren schreiben.
Ich glaube, ich bin bei solchen Dingen viel zu sehr darauf bedacht, nicht negativ aufzufallen und verbaue mir mit dieser Zurückhaltung viele Chancen.
Viel mehr, als ein "Darüber möchte ich gerade nicht reden" habe ich ja echt nicht zu befürchten.

Off-Topic:

banane0815 banane0815 Das ist jetzt nicht böse gemeint, wirklich nicht, sondern soll dir einen Ansatzpunkt liefern, was du vielleicht noch angehen kannst.

Ich weiß, dass eine Userin dir einmal online Kontaktanzeigen von Frauen rausgesucht hat, die in deiner Gegend einen Boulderpartner suchen. So viel ich weiß hast du denen nie geschrieben. Frag dich: warum nicht?
Ich habe damals nicht geschrieben, da ich zu frustriert von der ganzen Thematik war und nach einigen vergeblichen Online-Dating-Versuchen keine Lust auf weiteren schriftlichen Kontakt mit unbekannten Personen hatte.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #66
Nachdem ich es schon im Sport-Thread erwähnt habe, möchte ich hier auch mal ein kleines Update geben.

Vor ein paar Tagen war ich mal wieder in der Boulderhalle. Es war relativ wenig los und es war auch niemand von meinen üblichen Boulder-Bekanntschaften da. Und so kam ich zum ersten mal mit einer Frau ins Gespräch, die auch öfter in der Halle ist, aber sonst eher unauffällig vor sich hin bouldert, so dass sich vorher noch kein Gespräch mit ihr ergeben hat. Und so zogen wir dann eine Weile gemeinsam durch die Halle und haben noch ein paar Boulder ausprobiert, bevor wir am Ende unserer Kräfte waren.
Sie wollte noch etwas im Gastrobereich trinken und ich habe mich spontan angeschlossen, so dass wir noch eine Weile da saßen und uns weiter unterhalten haben. Insgesamt war sie schon ziemlich schüchtern und zurückhlatend (bzw. wir waren wohl beide eher schaumgebremst unterwegs) und ich habe auch noch keine Ahnung, ob da sich von meiner Seite aus mehr Interesse entwickeln könnte. Aber wir werden uns sicherlich wieder in der Halle begegnen. Und dann wird sich schon zeigen, ob und wie es weiter geht.

Ich freue mich jedenfalls, dass sich dieses nette Gespräch ergeben hat. Das ist doch immerhin mal ein Anfang.
Und ich denke, ich muss schauen, dass sich so etwas insgesamt häufiger ergibt, so dass ich vielleicht mal die Chance habe, ausgehend von so einer flüchtigen Boulder-Bekanntschaft Interesse an einer Frau zu entwickeln.
 
G
Benutzer Gast
  • #67
banane0815 banane0815 Frag sie doch beim nächsten mal einfach nach ihrer Nummer, damit ihr euch mal zum Bouldern verabreden könnt, ihr seid ja beide bisher offenbar alleine hingegangen? Das wäre doch echt eine Gelegenheit, deinen Bekanntenkreis zu erweitern, ganz egal, was draus wird. Dass sie noch was trinken wollte, werte ich als sehr gutes Zeichen, denn wenn mich ein Typ beim Bouldern genervt hätte, hätte ich gewiss gesagt, dass ich jetzt leider los muss und sicher nichts mit ihm getrunken.

Vielleicht bringt sie beim nächsten mal eine nette Freundin mit oder du wirst einfach lockerer durch solche Erlebnisse, eigentlich kann nur Gutes dabei rauskommen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #68
Wenn sich beim nächsten mal wieder ein nettes Gespräch ergibt, werde ich sie nach ihrer Nummer fragen. Beim ersten Gespräch wollte ich es nicht gleich übertreiben, da sie schon einen ziemlich schüchternen und zurückhaltenden Eindruck auf mich gemacht hat.

Ich freue mich jedenfalls, dass sich das so ergeben hat und bin gespannt, wie es weiter geht.
 
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