• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Innerer Frieden - Umgang mit Corona Leugnern/ Impfgegnern

Reaper0309
Benutzer175515  (27) Öfter im Forum
  • #1
Während ich die Corona Leugner und Impfgegener anfangs noch als so etwas wie "dämliche Idioten die es nunmal überall gibt" abgetan habe, wandeln sich meine Gefühle diesen Menschen gegenüber.

Es ist richtiger Hass geworden. Ich möchte am liebsten jeden Einzelnen packen, schütteln und ihn fragen, warum er so doof ist, wie er es ist.

Wenn ich diese Videos von ihren "Demos" sehe kriege ich auch echt hohen Blutdruck.

Hat jemand mittlerweile einen Weg gefunden, psychisch mit diesen Mitmenschen fertig zu werden?

Dazu zähle ich allerdings nicht die Frisöre...Restaurant-Besitzer...ich verstehe echt, dass die der Lockdown hart trifft und es tut mir echt mega leid für die. Wenn jemand deshalb mit Maske und etwas Abstand demonstriert, okay bitte. Aber es geht mir wirklich um die Hardliner die eigentlich einen Hass auf die GroKo haben und die Beschränkungen nur als Aufhänger nutzen.
 
Mausezahn
Benutzer127708  (24) Sehr bekannt hier
  • #2
Hat jemand mittlerweile einen Weg gefunden, psychisch mit diesen Mitmenschen fertig zu werden?
Ja, ich bin überzeugt davon, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Es macht mich nicht weniger wütend, aber wir haben hier das Recht auf freie Meinungsäußerung und darüber bin ich froh.
Ich war letzten August selbst in Berlin und auch im Reichstag als dieser geräumt wurde, sich jedoch immer von dieser Wut leiten zu lassen macht einen kaputt. In einer Welt nur aus Hass will ich nicht leben.

Solange auch die größten Gegner, Covidioten, Impfgegner und Maßnahmenkritiker weiter demonstrieren dürfen (immer unter Berücksichtigung der Hygieneregeln) sehe ich es positiv, dass unser Land, in dem wir leben, ein (noch?) so sicheres politisches System hat.
Aber es geht mir wirklich um die Hardliner die eigentlich einen Hass auf die GroKo haben und die Beschränkungen nur als Aufhänger nutzen.
Die Demokratie muss es aushalten, auch ihre Gegner oder Andersdenkende zu beschützen.
Das ist gut, das ist richtig und solange habe ich auch den Glauben, dass in der Endkonsequenz sich das zum Guten auflöst.

Ein viel größeres Problem sehe ich in der allgemeinen Entwicklung und politischen Stimmung.
 
SnakePlisken
Benutzer34914  Meistens hier zu finden
  • #3
Rigoros ignorieren und stehen lassen. Ich rede und diskutier mit denen nicht, meide diese Personen, schütz mich und fertig.

Diese Menschen wird es immer geben und wir leben in einem Staat mit freier Meinung. Das dieses Schlupfloch von diesen Chaoten genutzt wird ist leider so, aber man merkt auch wie schnell der härteste Covid-19-Leugner einbricht und sich um 180 Grad meinungstechnisch dreht, wenn es ihn oder jemand aus dem engsten Umfeld erwischt hat.

und meiner Meinung nach wird das demnächst sehr stark passieren durch die neue und aggressivere COVID-Mutation.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #4
Ich hab jetzt nicht speziell etwas gegen die Gruppe, ich mag Menschen allgemein nicht.

Ich hab dennoch so etwas wie einen inneren Frieden. Denn was bringt es dir sie zu hassen? Nichts. Es schadet dir. Und zwar nur dir 🤷🏻‍♀️

Außerdem kannst du es eh nicht ändern. Dementsprechend ist jede Energie, die du da rein steckst, sinnlos und verschwendet.

Diese Energie könnte man für etwas sinnvolleres nutzen. Es ist aber auch gut sich ab und an zu erlauben die Situation einfach scheiße zu finden. Darüber zu fluchen und den Shit auszukotzen. Dann muss man sich eben wieder zusammenreißen.

Defacto solltest du dich einfach nicht so intensiv mit der Thematik beschäftigen. Du kannst es eh nicht ändern.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Dass die derzeitige Situation polarisiert und allerhand befremdliche bis idiotische Gedanken und Einstellungen zum Vorschein bringt, sollte nicht überraschen.
Und ich wüsste auch nicht, warum ich Wut, oder gar Hass gegenüer diesen Menschen verspüren sollte. - Insbesondere gegenüber Menschen, die ich nur irgendwie im Fernsehen sehe, weil sie irgendwo an Querdenker-Demos teilnehmen, o.Ä. Unverständnis halte ich für absolut ausreichend.

Darüber hinaus fände ich es deutlich bedenklicher, wenn derartige Demos komplett verboten wären. Dazu ist das Recht auf Demonstration und freie Meinungsäußerung einfach viel zu wichtig und wertvoll.

In meinem persönlichen Umfeld gibt es glücklicherweise keine Menshcen mit derart seltsamen Einstellungen - abgesehen von einem alten Bekannten, den ich seit Jahren nicht mehr gesehen habe und der bei Facebook Aluhut-Schwachsinn aus der esotherischen, alternativmedizinischen Impfgegner-Ecke verbreitet. Ich teile seine Meinung nicht, aber kann durchaus nachvollziehen, wie er in diese seltsame Meinungsblase gerutscht ist. (Er hat eine extrem seltene, schwere chronische Erkrankung, für die sich die "Schulmedizin" kaum interesiert. Für vielleicht 100-200 Betroffene weltweit "lohnt" sich die teure Forschung einfach nicht. Und in der esotherischen, alternativmedizinischen Ecke hat er ein paar Dinge gefunden, die zwar nicht gegen die eigentliche Krankheit helfen, aber die zumindest sein Wohlbefinden ein wenig steigern.)
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Während ich die Corona Leugner und Impfgegener anfangs noch als so etwas wie "dämliche Idioten die es nunmal überall gibt" abgetan habe, wandeln sich meine Gefühle diesen Menschen gegenüber
Jeder Mensch darf seine eigene Meinung haben. Die Meinung anderer für "dämlich" zu erklären, ist nicht sonderlich aufgeklärt. Ich bin selbst Impfkritiker und habe meine Gründe. Und ich habe das Recht, kritisch zu denken. Der Unterschied zu Radikalen ist, dass ich meine Meinung nur auf mich anwende und andere davon nicht überzeugen will.
Es ist richtiger Hass geworden. Ich möchte am liebsten jeden Einzelnen packen, schütteln und ihn fragen, warum er so doof ist, wie er es ist.
Hass bringt dich kein Stück weiter. Er zerstört dich nur selbst.
Wenn ich diese Videos von ihren "Demos" sehe kriege ich auch echt hohen Blutdruck.
Schau dir die Videos einfach nicht an.
Hat jemand mittlerweile einen Weg gefunden, psychisch mit diesen Mitmenschen fertig zu werden?

Dazu zähle ich allerdings nicht die Frisöre...Restaurant-Besitzer...ich verstehe echt, dass die der Lockdown hart trifft und es tut mir echt mega leid für die. Wenn jemand deshalb mit Maske und etwas Abstand demonstriert, okay bitte. Aber es geht mir wirklich um die Hardliner die eigentlich einen Hass auf die GroKo haben und die Beschränkungen nur als Aufhänger nutzen.
Werde offen gegenüber anderen Meinungen und lass dich von all dem Zeug nicht verrückt machen. Wer glaubt, kritische Menschen seien schlecht, hat einiges im Leben falsch verstanden und zweifelt damit an den Grundsätzen des Rechtsstaates.
Mach daraus für dich kein Problem. Es ändert nichts und macht dich nur selbst kaputt. :smile:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Umdrehen und gehen.
wenn es mich konkret betroffen hat (zB Leute die ohne Maske in den Laden gekommen sind): Klar und deutlich auf Regeln hingewiesen und sonst der Lokalität verweisen.

Ich habe weder Zeit noch Lust mir irgendwelchen Bullshit anzuhören und dahingehend zu diskutieren.
Wenn jemand wirklich unsicher ist und für Argumente empfänglich, okay. Aber sonst? Nö.

Ich habe die letzten 12 Monate so viele Leute aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis geworfen wie noch nie. Nicht nur virtuell.

Dadurch lebe ich sicherlich in einer Filterblase aber damit kann ich umgehen.
 
Reaper0309
Benutzer175515  (27) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #8
Schau dir die Videos einfach nicht an.

Werde offen gegenüber anderen Meinungen und lass dich von all dem Zeug nicht verrückt machen. Wer glaubt, kritische Menschen seien schlecht, hat einiges im Leben falsch verstanden und zweifelt damit an den Grundsätzen des Rechtsstaates.
Mach daraus für dich kein Problem. Es ändert nichts und macht dich nur selbst kaputt. :smile:

Einfach? Ständig tauchen irgendwelche Posts von Covidioten irgendwo auf, seis Videos oder Bilder. So einfach ist das nicht.

Wieso glauben Impfgegner immer, man wäre nicht offen für andere Meinungen? Ich bin dafür offen, aber ich teile die Überzeugung einfach nicht und deren Veranstaltungen sind gemeingefährlich.

Im eigenen Keller, Garten...okay! Aber dann ohne Maßnahmen durch die Städte ziehen gefährdet Menschenleben und da hat der Rechtstaat dann wesentlich hochrangigere Rechtsgüter zu schützen.
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Einfach? Ständig tauchen irgendwelche Posts von Covidioten irgendwo auf, seis Videos oder Bilder. So einfach ist das nicht.
Warum soll das nicht einfach sein? Ich selbst schaue sehr selten Fernsehen und höre kein Radio. Und außer in diesem Forum bin ich auch nirgends unterwegs. Den ganzen Bullshit lass ich gar nicht erst an mich ran.
Wieso glauben Impfgegner immer, man wäre nicht offen für andere Meinungen? Ich bin dafür offen, aber ich teile die Überzeugung einfach nicht und deren Veranstaltungen sind gemeingefährlich.
Offenheit gegenüber anderen Meinungen äußert sich aber nicht durch Hass. Hass bedeutet eine krampfhafte Ablehung anderer Glaubenssätze. Andere Meinungen vorbehaltlos zu akzeptieren, dass ist Offenheit.
Im eigenen Keller, Garten...okay! Aber dann ohne Maßnahmen durch die Städte ziehen gefährdet Menschenleben und da hat der Rechtstaat dann wesentlich hochrangigere Rechtsgüter zu schützen.
Ich bin kein Virologe und darf mich dazu nicht äußern, ob die Nichteinhaltung der Maßnahmen Leben gefährdet. Was ich als Kulturwissenschaftler aber sagen kann, ist, dass auch häufig Neid eine Rolle spielt. Menschen, die meinen, Impfkritiker und Coronaleugner gefährden Leben, schöpfen ihre Ansichten aus negativen Emotionen gegenüber kritischen Denkern. Viele tragen die Masken nur aus Angst, weil der Staat hier totalitär durchgreift. Sie gönnen maskenbefreiten Menschen dieses Privileg nicht und feinden diese an. Die Medien tragen zu diesem Bild bei und das neue "Böse" formt sich in in kritisch denkenden Menschen.

Der Rechtsstaat darf keine Partei ergreifen und sollte seine Bürger, egal welcher Meinung, gleich behandeln. Das tut er nicht und weicht damit stark von seiner postdemokratischen Linie ab, indem er kritisches Denken durch Einschränkungen unterdrücken will. Die Montagsdemonstrationen vor dem politischen Umstutz "Wende" verurteilt heute niemand mehr, dabei waren sie damals nicht weniger umstritten, als die Demos gegen Corona heute. Daher ist mir unverständlich, weshalb die Demos so verurteilt werden.

Aber sind diese Menschen (Impfgegner und Coronaleugner) wirklich gefährlich? Bist du eine Expertise und hast Studien dazu? Oder gibst du nur das wieder, was du in den Nachrichten hörst, was irgendwelche Wissenschaftsjorunalisten spekulieren?
 
fluffypenguin1
Benutzer178050  (23) Öfter im Forum
  • #10
wenn es mich konkret betroffen hat (zB Leute die ohne Maske in den Laden gekommen sind): Klar und deutlich auf Regeln hingewiesen und sonst der Lokalität verweisen.

Ich hatte allerdings auch schon Kontakt mit Leuten (meist älteren) die aus medizinischer Sicht (mit ner Erlaubnis des Arztes) keine Maske tragen müssen. Stelle ich mir sehr unangenehm vor
 
G
Benutzer170332  (34) Meistens hier zu finden
  • #11
Ich hatte allerdings auch schon Kontakt mit Leuten (meist älteren) die aus medizinischer Sicht (mit ner Erlaubnis des Arztes) keine Maske tragen müssen. Stelle ich mir sehr unangenehm vor

es stimmt wohl, das manche tatsächlich die gängigen Masken schlecht vertragen. Die allermeisten die sich diese Atteste vom Arzt holen sind aber schlicht asoziale denen die Gesundheit ihrer Mitmenschen egal ist. Und manche Ärzte (zumindest hier in Österreich) haben auch gutes Geschäft damit gemacht, da wurde die Atteste nach Überweisung von 10,- per Email verschickt, an jede(n) der wollte.
 
Reaper0309
Benutzer175515  (27) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #12
Mountaineers 4 life

Den ganzen Bullshit lass ich gar nicht erst an mich ran.

Offenheit gegenüber anderen Meinungen äußert sich aber nicht durch Hass. Hass bedeutet eine krampfhafte Ablehung anderer Glaubenssätze. Andere Meinungen vorbehaltlos zu akzeptieren, dass ist Offenheit.


Wasser predigen und Wein trinken, oder wie war das?

Und du glaubst ernsthaft, dass die Menschen die sich an die Maßnahmen, wie zb die Maskenpflicht halten, im Grunde nur neidisch auf die paar Leute sind, die dafür eine Befreiung haben?

Hm das leuchtet ein, dass der Staat alle Bürger gleich behandeln muss. Also sollten sofort alle Häftlinge aus den JVAs entlassen werden, denn jeder Mensch hat das Recht auf Freizügigkeit und körperliche Fortbewegung.

Wenn der Staat beginnen würde, differenziert, von Fall zu Fall zu entscheiden, ob in Grundrechte eingegriffen werden muss um wiederrum andere Grundrecht zu schützen, dann wäre das zutiefst undemokratisch und wir hätten hier Zustände wie in Belarus oder Myamar. Wer der Meinung ist, ein global tötendes Virus ist eine Erfindung von Bill Gates, sollte sich nicht wissenschaftlichen Forschungen auseinandersetzen müssen. In der Tat. Eine undemokratische Zumutung.

Als Menschen sind die nicht gefährlich. In der Regel sind das unsportliche alte Leute, oder Siegheilpraktiker mit 30 Semestern studienerfahrung. Aber auch ein Affe mit einer Waffe, ist nunmal ein Affe mit einer Waffe. Und das eigentlich schlimme daran ist, dank dem Virus brauchen die gar keine Waffe :grin:

Im Grunde braucht man nur eine Horde Affen.

fluffypenguin1 fluffypenguin1 Ich würde ihr einfach mal zutrauen, dass sie da Unterscheiden kann, was die Motive sind.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Andere Meinungen vorbehaltlos zu akzeptieren, dass ist Offenheit.
es gibt einfach grenzen: gefährdet jemand nur sich selber - so what, das ist mir sowas von egal. gefährdet er andere bin ich ganz definitiv nicht mehr offen für diese "meinung". ich bin auch nicht offen gegenüber amokläufern, nur weil die vielleicht der "meinung" sind, damit eine heldentat zu vollbringen.
 
G
Benutzer170332  (34) Meistens hier zu finden
  • #14
Warum soll das nicht einfach sein? Ich selbst schaue sehr selten Fernsehen und höre kein Radio. Und außer in diesem Forum bin ich auch nirgends unterwegs. Den ganzen Bullshit lass ich gar nicht erst an mich ran.

Offenheit gegenüber anderen Meinungen äußert sich aber nicht durch Hass. Hass bedeutet eine krampfhafte Ablehung anderer Glaubenssätze. Andere Meinungen vorbehaltlos zu akzeptieren, dass ist Offenheit.

Ich bin kein Virologe und darf mich dazu nicht äußern, ob die Nichteinhaltung der Maßnahmen Leben gefährdet. Was ich als Kulturwissenschaftler aber sagen kann, ist, dass auch häufig Neid eine Rolle spielt. Menschen, die meinen, Impfkritiker und Coronaleugner gefährden Leben, schöpfen ihre Ansichten aus negativen Emotionen gegenüber kritischen Denkern. Viele tragen die Masken nur aus Angst, weil der Staat hier totalitär durchgreift. Sie gönnen maskenbefreiten Menschen dieses Privileg nicht und feinden diese an. Die Medien tragen zu diesem Bild bei und das neue "Böse" formt sich in in kritisch denkenden Menschen.

Der Rechtsstaat darf keine Partei ergreifen und sollte seine Bürger, egal welcher Meinung, gleich behandeln. Das tut er nicht und weicht damit stark von seiner postdemokratischen Linie ab, indem er kritisches Denken durch Einschränkungen unterdrücken will. Die Montagsdemonstrationen vor dem politischen Umstutz "Wende" verurteilt heute niemand mehr, dabei waren sie damals nicht weniger umstritten, als die Demos gegen Corona heute. Daher ist mir unverständlich, weshalb die Demos so verurteilt werden.

Aber sind diese Menschen (Impfgegner und Coronaleugner) wirklich gefährlich? Bist du eine Expertise und hast Studien dazu? Oder gibst du nur das wieder, was du in den Nachrichten hörst, was irgendwelche Wissenschaftsjorunalisten spekulieren?

Also so ich zähle mich durchaus als Experte (Uniabschluss mit Schwerpunkt Virologie, arbeite aber aktuell nicht mehr mit Viren) und ja klar gefährden Leute die Masken verweigern ihre Mitmenschen. Es ist schlicht asozial und ein falsches Verständnis von “Freiheit” und “Rebellion gegen die Regierung” wenn man die Gesundheit seines Umfeldes aufs Spiel setzt.
und der Staat agiert nicht “totalitär”, sondern die gewählten Vertreter müssen Maßnahmen setzen um die Bevölkerung zu schützen. Wie du selbst auch nicht ist nun mal nicht jeder Virologe und daher müssen diese Entscheidungen von Experten getroffen werden.
Und wenn du nach wie vor skeptisch bist ob das alles nicht eine Verschwörung des “Deep State” oder den “Echsenmenschen” ist, dann schau doch mal auf eine Intensivstation und rede mit den ÄrztInnen und PflegerInnen dort .
Ich hab schon mit einem Arzt geredet, der meinte “er schlagt diesen Coronaleugnern bald die Fresse ein” weil er täglich Sonderschichten schieben muss, dauernd Menschen unter seiner Obhut sterben und draußen Leute brüllen sie wollen Freiheit von der Maske, weil die finden sie nicht so bequem und das ist daher nicht zumutbar, und das Virus gibt es ja gar nicht.
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Reaper0309 Reaper0309 Ärger dich doch nicht über Menschen die es überhaupt nicht wert sind.

Am Ende des Tages wirst du es nicht ändern. Das einzige was du erreichen wirst ist der Umstand das du kostbare Lebenszeit verschenkst. Videos und co nichts leichter als diesen Schwachsinn zu ignorieren da habe ich überhaupt keine Probleme mit. Man muss nicht alles ansehen was irgendwo gezeigt wird, oder sich darüber aufregen.

Es langt doch schon das wo jeder selbst mit zutun hat. Da muss man sich nicht auch noch mit Fake News oder anderen Mist rum ärgern.
 
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Mausezahn
Benutzer127708  (24) Sehr bekannt hier
  • #24
Was ich als Kulturwissenschaftler aber sagen kann, ist, dass auch häufig Neid eine Rolle spielt. Menschen, die meinen, Impfkritiker und Coronaleugner gefährden Leben, schöpfen ihre Ansichten aus negativen Emotionen gegenüber kritischen Denkern. Viele tragen die Masken nur aus Angst, weil der Staat hier totalitär durchgreift. Sie gönnen maskenbefreiten Menschen dieses Privileg nicht und feinden diese an.
Was ich von vorderster Front im medizinischen Bereich sagen kann: Ich schöpfe meine Ansicht aus der Überzeugung, dass es genau so ist. Sie gefährden Leben und das allein schon durch die Außenwirkung.
Totalitär ist ein sehr gewagter Begriff dafür, dass wochenlang diese Demonstrationen alle erlaubt waren und trotzdessen es klar war, dass sich niemand an die Maskenpflicht halten wird, sogar noch explizit erlaubt worden ist in Berlin.
Das tut er nicht und weicht damit stark von seiner postdemokratischen Linie ab, indem er kritisches Denken durch Einschränkungen unterdrücken will. Die Montagsdemonstrationen vor dem politischen Umstutz "Wende" verurteilt heute niemand mehr, dabei waren sie damals nicht weniger umstritten, als die Demos gegen Corona heute. Daher ist mir unverständlich, weshalb die Demos so verurteilt werden.
Weil die Demos sich nicht nur gegen den Staat an sich richten, sondern auch gegen die Gesundheit und das Wohlergehen aller. Noch dazu nehmen sich die Demonstranten einfach raus, gegen gültige Gesetze zu verstoßen, an die sich jeder zu halten hat, auch wenn er dagegen demonstriert. Kann morgen jetzt jeder mit einer Waffe durch die Straße marschieren, weil ihm die Waffenrechte in den USA besser gefallen und er dafür demonstriert?
dann schau doch mal auf eine Intensivstation und rede mit den ÄrztInnen und PflegerInnen dort
Um das abzukürzen kann ich sagen, dass es bei uns (Universitätsklinik einer Großstadt) seit Wochen eigentlich noch schwieriger ist, als in den Medien geschildert. Und zwar immer noch.
Vielleicht kursiert einfach nur ein falsches Verständnis von Demokratie.
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber ich glaube bei deiner Vorstellung von Meinungsfreiheit und totalitären Reaktionen einer Regierung kursiert das eher bei dir.
 
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Faraka
Benutzer146476  (44) Meistens hier zu finden
  • #29
Ich bin zwar kein Impfgegner (sorry) und auch kein Corona-Leugner (auch sorry), aber dennoch ein entschiedener Gegner der staatlichen Maßnahmen.

Kurz zu meinem Hintergrund: Ich bin als Projektleiter in der Entwicklung für ein Medizintechnikunternehmen tätig, habe viel in Krankenhäusern und in OPs zu tun und meine, mich in der Branche einigermaßen auszukennen.

Ich habe jede erdenkliche Impfung und halte Impfungen generell für eine der größten Errungenschaften der Menschheit - wenn nicht sogar für die größte.

Als zutiefst sozialliberaler Mensch (eine Richtung, für die es in Deutschland keine Partei gibt), ich bin für einen möglichst schlanken Staat. Ich sehe es schlichtweg nicht als die Aufgabe des Staates, das Volk durch drastische Maßnahmen vor einer Krankheit zu schützen. Ich sehe den Staat sehr wohl in der Pflicht, diejenigen zu schützen und stützen, die es nicht selbst können und allen die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu schützen. Aber nicht durch Zwang und Gesetze.

Ich sage auch nicht, dass ich dafür bin, dass gar nichts getan wird. Aber bitte freiwillig und jeder soll für sich entscheiden dürfen, wie er sich verhält. Menschen das Arbeiten zu verbieten empfinde ich einfach als fundamental falsch. Das geht mir zutiefst zuwider, selbiges gilt für Ausgangssperren oder eine Maskenpflicht. Wenn ich mich entscheide, eine FFP3-Maske gegen Viren zum Selbstschutz zu tragen, dann ist das doch in Ordnung. Aber per Gesetz? Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich würde in vielen Situationen auch Maske tragen, wenn es nicht vorgeschrieben wäre. Aber bitte nicht per Zwang.

Und ich stehe auch dazu, dass dieses Vorgehen höhere Infektionszahlen und Tote nach sich ziehen würde, je nach Quelle zwischen 0,5% und 3% der Bevölkerung. Aber selbst wenn es mich selbst oder liebste Menschen aus meinem Umfeld treffen würde, Freiheit steht für mich über allem, dafür lohnt es sich sogar, zu sterben. Würde ich deswegen an diesen Demonstrationen teilnehmen und mich und andere gefährden? Nein, im Gegenteil, sowas ist einfach nur bescheuert.

Zu der ganzen Diskussion fällt mir immer ein Zitat von Benjamin Frankin ein, was für mich Freiheit als größtes Gut der westlichen Welt zusammenfasst:
"Those who would give up essential Liberty to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety".
 
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Reaper0309
Benutzer175515  (27) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #30
Ich bin zwar kein Impfgegner (sorry) und auch kein Corona-Leugner (auch sorry), aber dennoch ein entschiedener Gegner der staatlichen Maßnahmen.

Kurz zu meinem Hintergrund: Ich bin als Projektleiter in der Entwicklung für ein Medizintechnikunternehmen tätig, habe viel in Krankenhäusern und in OPs zu tun und meine, mich in der Branche einigermaßen auszukennen.

Ich habe jede erdenkliche Impfung und halte Impfungen generell für eine der größten Errungenschaften der Menschheit - wenn nicht sogar für die größte.

Als zutiefst sozialliberaler Mensch (eine Richtung, für die es in Deutschland keine Partei gibt), ich bin für einen möglichst schlanken Staat. Ich sehe es schlichtweg nicht als die Aufgabe des Staates, das Volk durch drastische Maßnahmen vor einer Krankheit zu schützen. Ich sehe den Staat sehr wohl in der Pflicht, diejenigen zu schützen und stützen, die es nicht selbst können und allen die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu schützen. Aber nicht durch Zwang und Gesetze.

Ich sage auch nicht, dass ich dafür bin, dass gar nichts getan wird. Aber bitte freiwillig und jeder soll für sich entscheiden dürfen, wie er sich verhält. Menschen das Arbeiten zu verbieten empfinde ich einfach als fundamental falsch. Das geht mir zutiefst zuwider, selbiges gilt für Ausgangssperren oder eine Maskenpflicht. Wenn ich mich entscheide, eine FFP3-Maske gegen Viren zum Selbstschutz zu tragen, dann ist das doch in Ordnung. Aber per Gesetz? Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich würde in vielen Situationen auch Maske tragen, wenn es nicht vorgeschrieben wäre. Aber bitte nicht per Zwang.

Und ich stehe auch dazu, dass dieses Vorgehen höhere Infektionszahlen und Tote nach sich ziehen würde, je nach Quelle zwischen 0,5% und 3% der Bevölkerung. Aber selbst wenn es mich selbst oder liebste Menschen aus meinem Umfeld treffen würde, Freiheit steht für mich über allem, dafür lohnt es sich sogar, zu sterben. Würde ich deswegen an diesen Demonstrationen teilnehmen und mich und andere gefährden? Nein, im Gegenteil, sowas ist einfach nur bescheuert.

Zu der ganzen Diskussion fällt mir immer ein Zitat von Benjamin Frankin ein, was für mich Freiheit als größtes Gut der westlichen Welt zusammenfasst:
"Those who would give up essential Liberty to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety".

Deine Ansichten sind mit dem Grundgesetz leider nicht vereinbar.

Die Artikel gibt es im Netz, unter den ersten 10 dürftest du schon fündig werden.

Das wird leider sehr oft aufgegriffen. Allerdings wird es hier (wie so oft) in einem völlig falschen Zusammenhang benutzt.

Zitate entstehen immer in einem Kontext, deshalb sind die nicht auf alle Lebenssituationen anzuwenden und grade in dem Zusammenhang komplett falsch.

Das Zitat stammt aus einer Rede im Jahr 1775. In dieser Rede haben wir den geschichtlichen Kontext des Unabhängigkeitkrieges der Kolonien von dem britischen Königreich. Mit diesem Satz verfolgt Franklin die Intention für eine Unabhängigkeit zu werben und sich nicht weiter unterjochen zu lassen.

Also eine vollkommen andere Situation, als heute. Abgesehen davon, dass über 200 Jahre seitdem vergangen sind (und es gibt ja schon Leute, dass wesentliche neuere Grundgesetz für überholt halten) kann man so etwas doch gar nicht analog auf alles anwenden?

Ansonsten kann ich auch sagen "mein 3 Jähriger darf alleine in den Kindergarten laufen und wieder nach Hause". Schließlich will ich ihn nicht seiner Freiheit für etwas Sicherheit berauben.

Das die beschlossenen Maßnahmen gut und wirksam sind, haben wir letztes Jahr gesehen, die Zahlen sind gesunken. Hätten die Aluhüte sich Zuhause geparkt, wäre uns nicht alles, aber etwas von den jetzigen Einschränkungen erspart geblieben.

Aber dazu hätte man ja wiederrum zugeben müssen, dass es Corona überhaupt gibt...

Um Franklin dann der Form halber auch zu zitieren: "Erfahrung ist eine teure Schule, aber Narren wollen anderswo nicht lernen"

Off-Topic:
Ich habe meine Bachelorarbeit in Politik zu dem Thema geschrieben und dieses Zitat mit einem ebenfalls oft genutzten von Von Humboldt gegeneinander abgewogen. Das klingt eventuell nach klugscheißerei, aber nicht alles was mal schlagfertig gesagt wurde, ist auch nach 100 Jahren nur Gold wert.
 
Faraka
Benutzer146476  (44) Meistens hier zu finden
  • #31
Deine Ansichten sind mit dem Grundgesetz leider nicht vereinbar.

Die Artikel gibt es im Netz, unter den ersten 10 dürftest du schon fündig werden.
Das Grundgesetz ist mir gut bekannt, aber es würde mich freuen, wenn Du mir erklärst, mit welchen Artikeln das nicht vereinbar ist? Ich kann nämlich keinen Widerspruch erkennen.

Dass Zitate in einem Kontext entstehen ist vollkommen klar. Dennoch bleibt die Aussage für mich valide, ich entlasse aber gerne Herrn Franklin aus der Verantwortung. Es ist nun mal so, dass Freiheit und Sicherheit schon definitionsgemäß Gegenteile sind, jedenfalls habe ich das so im Studium gelernt. Ich stehe halt mehr für Freiheit ein und und möchte diese freiwillig einschränken können für Sicherheit meiner Umgebung und mir. Dein Beispiel mit dem 3jährigen passt da tatsächlich ganz gut: Das sollte meines Erachtens Dein gutes Recht sein, das so zu entscheiden. ICH würde es zwar nicht tun, weil mein 3jähriges Kind mir doch zu wichtig wäre und es noch nicht so weit ist, für sich selbst verantwortlich handeln zu können.

Dass die beschlossenen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus gut wirken, stelle ich nicht in Frage. Ebensowenig, dass die Krankheit hinterlistig ist. Dennoch bleibe ich ein großer Kritiker der Maßnahmen und würde dafür auch mehr Tote in Kauf nehmen. Auch wenn Schweden nur schwer mit Deutschland verglichen werden kann, sind dort die Todeszahlen zwar höher, aber die Rechte deutlich weniger eingeschränkt. Ich habe viel Verwandtschaft in Stockholm. Für viele Deutsche hier kaum vorstellbar, aber die Menschen dort sind tatsächlich froh, selbst entscheiden zu dürfen. Und tun das in weiten Teilen auch vernünftig.

Beispielsweise habe ich für mich diesen Sommer entschieden, keinen Urlaub zu machen, auch wenn das erlaub war. Einfach, weil ich es als viel zu großes Risiko eingestuft hatte.

Einen Aluhut möchte ich mir also bitte nicht aufsetzen lassen, das würde ich doch als recht große Beleidigung empfinden.
 
Mausezahn
Benutzer127708  (24) Sehr bekannt hier
  • #32
Dennoch bleibe ich ein großer Kritiker der Maßnahmen und würde dafür auch mehr Tote in Kauf nehmen. Auch wenn Schweden nur schwer mit Deutschland verglichen werden kann, sind dort die Todeszahlen zwar höher, aber die Rechte deutlich weniger eingeschränkt. Ich habe viel Verwandtschaft in Stockholm. Für viele Deutsche hier kaum vorstellbar, aber die Menschen dort sind tatsächlich froh, selbst entscheiden zu dürfen. Und tun das in weiten Teilen auch vernünftig.
Das ist aber nicht die Frage wie du persönlich entscheiden möchtest.
Bist du dir sicher, dass „die Menschen“ in Schweden darüber froh sind?

Wir haben in Deutschland ein Grundgesetz das entworfen wurde, um unabhängig von menschlicher Emotion zu entscheiden.
Das ist schön, dass du mehr Tote in Kauf nehmen würdest, hast du die anderen alle auch gefragt?

Ich habe (in Bezug auf das BVerfG Urteil von 2006 zum Flugzeugabschuss) hier schon etwas geschrieben. Die überwältigende Mehrheit wird hier für „abschießen“ stimmen. Das ist von unseren Prinzipien der deutschen Rechtsprechung und Verfassung ausgehend aber falsch.
Wann fangen wir an Menschenleben zu zählen?

 
G
Benutzer170332  (34) Meistens hier zu finden
  • #33
gleichzeitig muss auch jeder ‚nichtleugner‘ zugeben das die massnahmen tatsächlich mehr als überzogen sind, da ja auch jedem bewusst ist das ein virus keiner aufhalten kann und die evolution zuschlägt, egal ob man maske trägt oder impft

Wieso sollte man das zugeben müssen? So ein quatsch. Natürlich kann man ein Virus aufhalten. Das ist keine Frage der "Meinung", sondern schlicht Tatsache. Schon mal was von Pocken oder Polio gehört? Die Pocken sind ganz weg, und Polio zumindest nicht mehr so wie noch als meine Großmutter ein Kind war, wo jeden Herbst ein Kind im Rollstuhl aus den Ferien zurück kam weil es Kinderlähmung hatte. War ganz normal damals. Und z.B. in Israel, wo schon fast 50% der Bevölkerung geimpft sind, geht die Zahl der schweren Fälle rapide zurück.
Ich sage das virus existiert, ich sage aber auch das es eine mehr als grossangelegte angstmache ist und da auch einige kohle damit machen.
Auch ob das Virus existiert ist keine Sache der Meinung, das sind schlicht Fakten wo man nicht sagen kann "ich bin anderer Meinung". Bezüglich "Angstmache" empfehle ich dir dringend mal auf eine Intensivstation zu schauen bzw. dort mit den PflegerInnen und ÄrztInnen zu sprechen. Wissenschafter und Mediziner arbeiten sich seit Monaten den Arsch ab, schieben Sonderschichten und verlieren täglich Menschenleben, und Corona "Leugner/Kritiker" beschweren sich dass die Maske am Hals leicht kratzt oder sie gefälligst Party machen wollen.
Und ja, Pharmaunternehmen verdienen Geld, so wie jedes andere Privatunternehmen auch. Man könnte Forschung und Entwicklung von Medikamenten und Therapien auch verstaatlichen (fände ich super übrigens!), dann müsste der Staat aber auch für die Kosten dafür aufkommen. Und da nur 1 von 10 Medikamenten es von der Entwicklung bis auf den Markt schafft, würde da sehr sehr sehr sehr viel Steuergeld draufgehen. So wie ja auch jedes Jahr etliche Pharmaunternehmen pleite gehen deshalb bzw. aufgekauft werden.
Aber was weiss der kleine mann... was weiss überhaupt jemand, der in der sache nichts mitbestimmt oder für sie allgemeinheit verantwortet? Somit würde ich mal sagen das es niemanden zusteht, den anderen zu denunzieren. Der leugner hat das gleiche recht auf seine denkweise wie der nichtleugner. Wer das anders sieht, der spricht sich offen gegen meinungsfreiheit aus.ab da wirds dann bedenklich....

Über das Ausmaß von Maßnahmen kann man sicher diskutieren, aber viele der Punkte die du ansprichst sind wie gesagt keine Frage der Meinung. Und nenne mir ein einziges Beispiel, wo eine Meinung verboten wurde. Zumindest eines!
Ja, es ist komplex, und nicht jeder ist Virologe, Wissenschafter, Arzt oder Experte im Gesundheitswesen. Aber deshalb zu sagen ich glaube denen allen nicht, sondern eher dem Typen auf Youtube oder Telegram ist -sorry für die Direktheit- dumm.
 
Faraka
Benutzer146476  (44) Meistens hier zu finden
  • #34
Bist du dir sicher, dass „die Menschen“ in Schweden darüber froh sind?
Ich kenne keine repräsentativen Studien, sondern kann nur anekdotisch berichten. Wie gesagt habe ich viel Verwandtschaft in Stockholm und bekomme über diese viel über die Stimmung im Land mit. Insgesamt schauen die eher mit Entsetzen auf das, was in "Kontinentaleuropa" so abgeht. Und damit meinen sie nicht das Virus, sondern das "Überbordwerfen der Freiheit" (<- das ist nicht auf meinen Mist gewachsen, sondern ein Originalzitat einer deutschsprachigen Schwedin).
Wir haben in Deutschland ein Grundgesetz das entworfen wurde, um unabhängig von menschlicher Emotion zu entscheiden.
Das ist schön, dass du mehr Tote in Kauf nehmen würdest, hast du die anderen alle auch gefragt?
Mein Beruf ist es, Emotionen aus Entscheidungen herauszubekommen, hier rennst Du also offene Türen bei mir ein. Eben genau aus diesem Grund finde ich emotionale Begründungen für Entscheidungen (sinngemäß Söder "Jeder Tote ist ein Stich ins Herz") eine echte Katastrophe.
Durch die Maßnahmen entstehen Deutschland ca. 5-10 Billionen (!) Euro Schaden, u.U. mehr, wenn man noch die Folgekosten einrechnet. Ich hatte im Studium lange genug Gesundheitsökonomie, so dass ich weiß, dass wir für diese Summen normalerweise mehr als 10 Mio. Tote in Kauf nehmen würden. Denn ja, Emotionen bei Seite, in der echten Welt wird Leben mit Geld aufgewogen (man rechnet etwa 30.000 Euro pro "erkauftem" Lebensjahr gute Gesundheit).
Gäbe man Corona freien Lauf (komplett ohne Maßnahmen, was ich ja auch nicht fordere), dann hätten wir bei Worst-Case-Rechnung 3% Tote, also ca. 2,5 Mio. Tote. Schon mit sehr einfachen, freiwilligen Maßnahmen könnten wir das signifikant drücken.
Emotionen außen vor steht das in keinem Verhältnis mehr.

Und natürlich kannst Du nicht jeden Toten vorher fragen, ob er damit einverstanden war, wie er gestorben ist und ob er sich nicht gewünscht hätte, dass man ihn besser schützt. Aber gerade von der älteren Generation 80+ höre ich viel, dass sie ein tolles Leben hatten und die junge Generation sich nicht zu Grunde richten soll, um sie zu schützen. Und ja, mir ist durchaus bewusst, dass Covid19 auch junge Leute treffen kann und dass auch bei symptomlosem Verlauf im Nachgang noch Komplikationen entstehen können. Statistisch gesehen ist das aber vernachlässigbar.

In anderen Bereichen schert der Staat sich doch auch nicht um den übermäßigen Schutz seiner Bevölkerung, sondern gibt eher grobe Rahmenbedingungen für ein gesundes Miteinander vor - was in einer freien Welt meines Erachtens sehr wünschenswert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #35
Gäbe man Corona freien Lauf (komplett ohne Maßnahmen, was ich ja auch nicht fordere), dann hätten wir bei Worst-Case-Rechnung 3% Tote, also ca. 2,5 Mio. Tote.
ähm, nein. denn es würden nicht nur menschen an corona sterben - und zwar in diesem fall mit großer wahrscheinlichkeit weitaus mehr als 3%, da die medizinische behandlung dann nicht mehr möglich wäre - sondern auch all die anderen eigentlich behandelbaren dinge wie unfallopfer, herzinfarkt, blinddarmentzündung und so weiter könnten nicht mehr behandelt werden und würden zum tod führen.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #36
Off-Topic:
Uhm, sollten wir nicht langsam zum ursprünglichen Thema zurück kommen?

Es gibt ja mehr als genug Corona Threads, worin man darüber reden kann, ob Maßnahmen sinnvoll sind, welche Folgen sie haben usw. usf.

hier geht es eher drum mit den persönlichen Emotionen klar zu kommen..
 
Reaper0309
Benutzer175515  (27) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #37
Faraka Faraka

Ich muss vorab sagen, dass Staatsrecht nie mein liebstes Steckenpferd war.

Im Grunde hat jeder ja das Recht darauf zu Leben und auf Körperliche Unversertheit.

Nachzulesen unter: Grundgesetz

Auszug:

Art 2​


(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

Zu prüfen ist...(nah just kidding..)

Im Grunde willst ja wissen warum dein freiwilliges Maske tragen nicht vereinbar mit dem GG ist oder?

Na gut. Schauen wir uns das mal an. Du siehst, du darfst sehr viel. Solange du unter eine natürliche Person fällst.

Grün sind deine Rechte, dass rote sind sog. "Schranken". Weil sie deine grünen Rechte "beschränken".

Stell dir vor, du bist ein Zug auf einem Gleis und fährst und fährst....du fährst durch die freie Entfalltung deiner Persönlichkeit indem du dich als Spiderman verkleidest...alles gut....und du fährst...und dann denkst du dir...boah der Typ sieht aber hässlig aus! Und boxt den auf die Nase! Da ist dann deine Schranke und der Zug der Rechte steht still. Warum?

So wie du machen darfst was du willst, so darf der andere sich auch körperlicher Unversertheit erfreuen und du hast ihn darin, wortwörtlich, verletzt.

Du darfst also gar nicht machen was du willst, nur solange, bis du jemand anderen in seinen Grundrechten verletzt!

Das ist dann eine "Schranke".

Du musst jemandem aber keine Nase brechen, dass leiden an einer Krankheit, z.B. Aids kann auch als Verletzung der körperlichen Unversetheit bertrachtet werden. Sogar das anspucken einer Person, wenn derjenige dadurch Ekel empfindet.

Nun bedeutet es ja nicht, dass du nur weil du keine Maske trägst, auch unbedingt jemanden mit Corona ansteckst.

Das ist dann vielleicht das einzige "dünne Eis" und wie in Grundrechte bei einer Epidemie eingegriffen werden darf, weiß ich nicht.

Ich würde allerdings über den Gefahrenbegriff gehen und hier eine abstrakte Gefahr für körperliche Unversertheit und Leben von anderen annehmen. Aufgrund der vielen Infektionen ist das sicherlich nachvollziehbar.

Da diese Grundrechte gegenüber deinem Persönlichkeitsrecht in einem Einzelfall schon überwiegen würden, kannst du dir das ja dann vorstellen, wie sehr dein Interesse dann dem von mehreren anderen unterlegen wäre.

Wie gesagt, Staatsrecht war nie meine große Liebe und wirds auch nicht werden. Aber ich glaube, dass ist ein guter Mittelweg jemandem das zu versuchen zu erklären, ohne mit Schranken-Schranken, Schrankentrias, o.ä. anzufangen.

Nebenbeigemerkt ist in Abs. 2 auch nochmal Explizit aufgrund eines Gesetzes aufgeführt. Welches da aber aktuell als Grundlage dient, keine Ahnung.

Falls jemand da meine Lücken schließen kann, gerne :smile:
 
Faraka
Benutzer146476  (44) Meistens hier zu finden
  • #38
ähm, nein. denn es würden nicht nur menschen an corona sterben - und zwar in diesem fall mit großer wahrscheinlichkeit weitaus mehr als 3%, da die medizinische behandlung dann nicht mehr möglich wäre - sondern auch all die anderen eigentlich behandelbaren dinge wie unfallopfer, herzinfarkt, blinddarmentzündung und so weiter könnten nicht mehr behandelt werden und würden zum tod führen.
Das passiert jetzt schon, da große Teile der Kapazitäten für Covid-Patienten reserviert sind und der restliche Betrieb in den Krankenhäusern quasi zum erliegen gekommen ist. Ich war letzte Woche VOR ORT im OP-Trakt in einer der größten Kliniken in München, dort ist quasi nichts los. Die OPs stehen weitgehend still, ganze Flure sind stillgelegt. Auf die Frage hin, was mit den Krebspatienten passiert ist, deren dringende OPs abgesagt wurden kam nur Schulterzucken. Und ich weiß, was dort sonst für Operationen stattfinden, ich war bei genug dabei. Ich will nicht wissen, wie viele das bereits heute indirekt das Leben kostet.

Um auf Deinen Punkt zurückzukommen: Das stimmt auch nur bedingt. Ja, es müssten Patienten abgewiesen werden, entweder, weil ihre Behandlung noch Zeit hat oder aber weil für Sie jede Hilfe zu spät kommt. Klingt brutal, ist aber in der Realität seit Jahrhunderten üblich und auch in den Jahren vor Corona jetzt nichts ungewöhnliches. Wird halt aktuell von den Medien sehr emotional hochgekocht.

Die 3% worst-case, die ich genannt hatte, kommen aus einem Artikel, der das mal recherchiert hatte, darin waren aber bereits die Toten durch Triage inkludiert. Ich suche mal, ob ich den noch finde. Würde mich auch freuen, wenn jemand anders dazu eine seriöse Quelle liefern könnte, an sowas bin ich immer interessiert.

Nun bedeutet es ja nicht, dass du nur weil du keine Maske trägst, auch unbedingt jemanden mit Corona ansteckst.

Das ist dann vielleicht das einzige "dünne Eis" und wie in Grundrechte bei einer Epidemie eingegriffen werden darf, weiß ich nicht.

Ich würde allerdings über den Gefahrenbegriff gehen und hier eine abstrakte Gefahr für körperliche Unversertheit und Leben von anderen annehmen. Aufgrund der vielen Infektionen ist das sicherlich nachvollziehbar.
Das ist tatsächlich sehr dünnes Eis. Hier kommt nämlich schnell die Frage der Verhältnismäßigkeit ins Spiel. Ich selbst bin extrem großer Fan des Grundgesetzes und auch des Grundsatzes, dass die Freiheit des einen endet, wo die Freiheit des anderen anfängt.

Meiner Erfahrung mit Gesetzesargumentationen besagt, dass eine Gefahr konkret sein muss und nicht abstrakt sein darf. Jemandem fahrlässig einem Risiko auszusetzen, insbesondere ohne Vorsatz, reicht meist nicht aus. Sowas tun wir übrigens tagtäglich beim Autofahren oder Betreiben von Stromverbrauchern (-> Recherche, wie viele Tote jährlich durch Abgase von Kraftwerken).
Die Chance, dass eine Maske verhindert, dass ich unwissentlich jemand anderen mit einer signifikant hohen Virendosis belaste, dass er sich infiziert, und daran selbst Schaden nimmt ist halt nun mal so gering, dass sie vermutlich vor Gericht keinen Bestand hat.

Ich kenne einen Fall, in dem jemand jemand anderem absichtlich Zigarettenrauch ins Gesicht geblasen hat. Das wurde als Körperverletzung eingestuft. Aber hier liegt auch Vorsatz, Wissen um die Handlung und deren Wirkung vor.

Die Frage für ein Gericht wäre also zu klären, ob eine Maskenpflicht verhältnismäßig ist, oder ob es nicht ausreichend würde, Menschen dazu aufzurufen, Masken zu tragen, Stoßzeiten zu meiden, Abstand zu halten und bei Unwohlsein die Wohnung nicht zu verlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
gummibaum
Benutzer142600  Verbringt hier viel Zeit
  • #39
Der arme Threadersteller muss sich hier genau wieder mit dem rumschlagen, wovon er wegkommen wollte... das wird ihm aber vermutlich überall so gehen.
Ich hab einen Kumpel, der in diesen endlosen Corona-Pro-Contra-Maßnahmen-Diskussionen immer irgendwann sagt, "so, und jetzt können wir noch genau 30 sec. über Covid19 reden, ab dann langweile ich mich und gehe". Vermutlich eine der gesündesten Einstellungen zur Zeit...
Ein Tipp vielleicht für den TS, so wie ich es praktiziere und was mir sehr hilft: Ich hab zum Glück sowieso keinen Fernseher, aber auch im Internet verweigere ich mich jedwedem Bewegtbild in Bezug auf die Pandemie.

BTW: Ich will nicht in der Haut der Entscheidungsträger stecken; es gibt auf den vielen Seiten (sind ja nicht nur zwei) durchaus seriöse Studien und Quellen.

My two cents: Ich hab selbst null Angst vor Corona und würde sofort auch ohne Impfung und weitgehend ohne Maske wieder am normalen Leben teilnehmen. Aber ich mach den meisten Kram brav mit, reduziere meine Kontakte, hab trotz Homeoffice/Homeschooling (bin Lehrer) seit zwei Monaten beide Töchter (4 und 7) daheim und werde mich, da ich als Lehrer arbeite, natürlich auch impfen lassen, wenn ich denn dran bin und man sagt, dass ich das machen soll. Vor der Impfung hab ich auch keine Angst und lehne sie auch durchaus nicht ab. Falls die allen hilft, die gesellschaftlich gerade vorherrschende Stimmung von größter Besorgnis und Katastrophenszenariengeilheit zu überwinden, mach ich da gerne mit.
 
Reaper0309
Benutzer175515  (27) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #40
Das ist tatsächlich sehr dünnes Eis. Hier kommt nämlich schnell die Frage der Verhältnismäßigkeit ins Spiel. Ich selbst bin extrem großer Fan des Grundgesetzes und auch des Grundsatzes, dass die Freiheit des einen endet, wo die Freiheit des anderen anfängt.

Nein das ist sogar recht eindeutig.

Ich mache es noch einfacher.

Leben: wichtig
Persönlichkeitsrecht: weniger wichtig

Definition: Verhältnissmäßig
Wenn die durch "xyz" errungenen Vorteile nicht völlig außer Verhältnis zu den resulitierenden Nachteilen steht.

Vorteil: Leben wird bewahrt.
Nachteil: Maske im Gesicht.

Ergebnis: Verhältnismäßig.

Dieser Grundsatz ist mir nicht bekannt, ich glaube du verwechselst den mit einem anderen.
 
Reaper0309
Benutzer175515  (27) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #41
Der arme Threadersteller muss sich hier genau wieder mit dem rumschlagen, wovon er wegkommen wollte... das wird ihm aber vermutlich überall so gehen.

Du hast an sich Recht. Aktuell fühle ich mich irgendwie in die Zeiten der Weimarer Republik zurückversetzt. Ich glaube nicht, dass ich diesen Kampf gegen diese Menschen beenden will. Es gibt manchmal einfach auch Einstellungen, die muss man nicht stillschweigend akzeptieren. Vor 80 Jahren haben unsere Großeltern geschwiegen und zugeschaut, als sie hätten handeln können...

Ich möchte mir nicht von meinen Enkeln sagen lassen, was ich hätte tun können.

Auch wenn es nur ein Beitrag in einem Forum ist, ein Gegenargument bei der Diskusion mit dem Nachbarn, ein Satz in der Uni oder meiden derer die diese schlimme Zeit, noch schlimmer machen.

Ich bin nicht bereit, diesen Menschen auch nur einen Milimeter Raum zu geben und ihrem Schwachsinn durch Schweigen zuzustimmen.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #42
Leben: wichtig
Persönlichkeitsrecht: weniger wichtig
Off-Topic:
Das stimmt perse nicht so und es gibt sehr wohl auch dafür gesetzliche Lücken.
Ganz simples Beispiel:
Du brichst bei mir ein, ich verteidige mich und meine Sachen. Je nachdem in welchen Angstzustand ich war, darf ich mich härter verteidigen.

In dem Fall zählt deine Unversehrtheit nicht, wenn dafür ich oder mein Eigentum Schaden erleiden.

So schwarz weiß ist das Leben nun mal nicht. Und bei der ganzen Diskussionen über Maßnahmen geht es nicht nur um "Du musst Masken tragen", sondern auch "Tja Pech gehabt, das Matura deines Kindes ist nichts wert", "Die Bildung deines Kindes kannst in die Tonne schmeißen, Pech gehabt", "Tja die Entwicklung deines Kindes kannst auch in die Tonne kloppen, wenn es behindert ist. Pech gehabt", "Tja deine Psyche kannst in die Tonne kloppen, Pech gehabt", "Tja deine Existenzgrundlage fällt evtl. für immer weg gehabt. Was soll ich sagen: Pech gehabt" usw.

Das solche Diskussionen und auch wirklich realen Ängsten einfach abgetan wird mit "Halt dein Maul, wir müssen Leben retten", während geraden deren Leben auch im wahrsten Sinne des Wortes den Bach runter geht, ist halt auch scheiße. Und das passiert immer.

Ich sag nicht, alle Maßnahmen sind scheiße, aber so wie in der Flüchtlingskriesen berechtigte Ängste nicht ernst genommen und mit "Scheiß Nazi" abgetan wurden sind, werden jetzt berechtigte Ängst und Sorgen sowie teilweise Kritik mit "Du scheiß Corona-Leugner, du scheiß Impfgegner, deine Meinung will keiner hören" abgetan.

Alle werden in einen Topf geschmissen, sich mit denen zu beschäftigen, nö das will man nicht. Ist ein Weg, aber dann bitte nicht wundern, wenn der Weg immer beschissener wird. Nur weil ich etwas ignorieren, verschwindet es nicht 🤷‍♀️

Und bitte verschont mich mit "Du bist doch auch ein scheiß Corona Leugner", nö bin ich nicht. Das Virus ist real, die Maßnahmen darf man trotzdem kritisieren. Und wisst ihr was, obwohl jemand Kritik äußert, kann er sich an Maßnahmen gehalten. Dann werden aber Vollidioten genommen als Beweis für "Ne können sie ja nicht". Und ja die Vollidioten, die glauben, sie dürfen sich da andere Regeln aufstellen, nerven auch. Voll verständlich. Aber ist es echt so fucking schwer dann einfach zu sagen "Oida mich nerven die Regelbrecher, die zu blöd sind, um sich an Regeln zu halten" statt "Oida wegen Corona/Impfkritiker sind wir in dieser beschissenen Lage!".

Letzteres ist nämlich eine Lüge.

Aber vielleicht - nur vielleicht - würde es ALLEN gut tun, die Schuldfrage daran, wieso dieses Virus wütet, für einee Sekunde bei Seite zu schieben und sich zu überlegen, wie beschissen es absolut allen geht, Kindern, Eltern, Leuten mit Einschränkungen, alten Leuten, ja selbst den Vollidioten, der die Maske nicht aufgesetzt bekommt. Es geht allen gleich beschissen.

Und dennoch schaffen es Menschengruppen es noch beschissener zu machen. Vielleicht würde alles besser laufen, wenn nicht immer die Schuld im Vordergrund stehen würde, sondern wir versuchen würden, Ängste und Sorgen ernst zu nehmen und dafür ernsthaft ein Raum schaffen, wo diese Gehör finden.

Den aktuell fühlt sich für mich diese ganze Corona Thematik wie eine riesen große Schlammschlacht an, wo beide Seiten dann kommt "Aber aber der hat angefangen". Und das nervt mich - und zwar schon sehr lange sehr gewaltig.

Weswegen ich mich diesbezüglich eigentlich abgeschottet habe. Und auch schon überlegt hatte PL zu verlassen, denn diese Diskussionen kapern gerne Threads.

Ich seh schon, war ein Fehler hier weiter mitzulesen.

Und jetzt lasst es scheiße regnen.

PS: Schade, dieser Thread hätte ein Mehrwert gehabt. Wie man mit negativen Emotionen umgehen könnte, wäre vermutlich auch für andere interessant gewesen. Aber ja, Corona hat den Thread gekapert. Damit bin ich hier raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Reaper0309
Benutzer175515  (27) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #43
Off-Topic:

Ganz simples Beispiel:
Du brichst bei mir ein, ich verteidige mich und meine Sachen. Je nachdem in welchen Angstzustand ich war, darf ich mich härter verteidigen.

In dem Fall zählt deine Unversehrtheit nicht, wenn dafür ich oder mein Eigentum Schaden erleiden.

So schwarz weiß ist das Leben nun mal nicht. Und bei der ganzen Diskussionen über Maßnahmen geht es nicht nur um "Du musst Masken tragen", sondern auch "Tja Pech gehabt, das Matura deines Kindes ist nichts wert", "Die Bildung deines Kindes kannst in die Tonne schmeißen, Pech gehabt", "Tja die Entwicklung deines Kindes kannst auch in die Tonne kloppen, wenn es behindert ist. Pech gehabt", "Tja deine Psyche kannst in die Tonne kloppen, Pech gehabt", "Tja deine Existenzgrundlage fällt evtl. für immer weg gehabt. Was soll ich sagen: Pech gehabt" usw.

Das solche Diskussionen und auch wirklich realen Ängsten einfach abgetan wird mit "Halt dein Maul, wir müssen Leben retten", während geraden deren Leben auch im wahrsten Sinne des Wortes den Bach runter geht, ist halt auch scheiße. Und das passiert immer.

Ich sag nicht, alle Maßnahmen sind scheiße, aber so wie in der Flüchtlingskriesen berechtigte Ängste nicht ernst genommen und mit "Scheiß Nazi" abgetan wurden sind, werden jetzt berechtigte Ängst und Sorgen sowie teilweise Kritik mit "Du scheiß Corona-Leugner, du scheiß Impfgegner, deine Meinung will keiner hören" abgetan.

Alle werden in einen Topf geschmissen, sich mit denen zu beschäftigen, nö das will man nicht. Ist ein Weg, aber dann bitte nicht wundern, wenn der Weg immer beschissener wird. Nur weil ich etwas ignorieren, verschwindet es nicht 🤷‍♀️

Und bitte verschont mich mit "Du bist doch auch ein scheiß Corona Leugner", nö bin ich nicht. Das Virus ist real, die Maßnahmen darf man trotzdem kritisieren. Und wisst ihr was, obwohl jemand Kritik äußert, kann er sich an Maßnahmen gehalten. Dann werden aber Vollidioten genommen als Beweis für "Ne können sie ja nicht". Und ja die Vollidioten, die glauben, sie dürfen sich da andere Regeln aufstellen, nerven auch. Voll verständlich. Aber ist es echt so fucking schwer dann einfach zu sagen "Oida mich nerven die Regelbrecher, die zu blöd sind, um sich an Regeln zu halten" statt "Oida wegen Corona/Impfkritiker sind wir in dieser beschissenen Lage!".

Letzteres ist nämlich eine Lüge.

Aber vielleicht - nur vielleicht - würde es ALLEN gut tun, die Schuldfrage daran, wieso dieses Virus wütet, für einee Sekunde bei Seite zu schieben und sich zu überlegen, wie beschissen es absolut allen geht, Kindern, Eltern, Leuten mit Einschränkungen, alten Leuten, ja selbst den Vollidioten, der die Maske nicht aufgesetzt bekommt. Es geht allen gleich beschissen.

Und dennoch schaffen es Menschengruppen es noch beschissener zu machen. Vielleicht würde alles besser laufen, wenn nicht immer die Schuld im Vordergrund stehen würde, sondern wir versuchen würden, Ängste und Sorgen ernst zu nehmen und dafür ernsthaft ein Raum schaffen, wo diese Gehör finden.

Den aktuell fühlt sich für mich diese ganze Corona Thematik wie eine riesen große Schlammschlacht an, wo beide Seiten dann kommt "Aber aber der hat angefangen". Und das nervt mich - und zwar schon sehr lange sehr gewaltig.

Weswegen ich mich diesbezüglich eigentlich abgeschottet habe. Und auch schon überlegt hatte PL zu verlassen, denn diese Diskussionen kapern gerne Threads.

Ich seh schon, war ein Fehler hier weiter mitzulesen.

Und jetzt lasst es scheiße regnen.

PS: Schade, dieser Thread hätte ein Mehrwert gehabt. Wie man mit negativen Emotionen umgehen könnte, wäre vermutlich auch für andere interessant gewesen. Aber ja, Corona hat den Thread gekapert. Damit bin ich hier raus.
Off-Topic:


Das ist viel zu vage um irgendeine Aussagekraft zu haben. Da kristalisiert sich ja nicht mal raus, obs ein Entschuldigungs-/ oder Rechtfertigungsgrund ist. Abgesehen davon würde man hier prüfen, ob es ein milderes Mittel gab, dass man hätte anwenden können und das du den Diebstahl an deinem Eigentum nicht dulden musst, ist auch klar. Während Angst eher in die Entschuldigungsrichtung geht, geht die Verteidigung von Besitz eher Richtung Rechtfertigung. Das "Level" an Angst ist dabei unrelevant. Angst ist Angst. Klar zählt mein Leben in dem Moment. Würde ich bei deinem Anblick die Flucht ergreifen und du mich niederschießen, wäre das unverhältnissmäßig. Würde ich mich hinknien und sagen bitte tue mir nichts und du schlägst mich aus Wut, ebenfalls. Das ist wie also gesagt: zu pauschal.

Ich finde diese Opferrolle in die du dich schiebst extrem anstrengend. Immer wieder geht es darum, dass ja "nicht alle so sind und es ja diese und jene gibt". Da bin ich auch bei dir, aber es ändert auch nichts daran, dass ich beide für wenig hilfreich halte. Du bist nicht Braveheart und das hier ist nicht Schottland.

Niemand spricht von Impfkritikern. Impfgegner wenn dann. Man dfferenziert also schon. Siehe Threadtitel.

Weißte....genau das....alle die meine Meinung doof finden, hören mir nicht zu, oder verstehen mich nicht...
Keiner hat vor es Scheiße regnen zu lassen, aber Beifall kann ich da auch nicht geben.


Man sieht sich und das nächste PS auch gerne dann persönlich.
 
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