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Individuum und Beziehung: Kaum sozialer Kontext

C
Benutzer192575  Ist noch neu hier
  • #1
Hallo Forumsgemeinschaft.

Mich interessiert, wie ihr über die Spannung zwischen Individuum und Beziehung denkt; Geteiltes, Grenzen, Vertrauen.
Insbesondere auch: wie wichtig ist ein eigener sozialer Kontext beider Beziehungsteilnehmer? Können Beziehungskrisen ohne ein soziales Außerhalb eines Partners funktionieren: ist dies rein abhängig von der Persönlichkeit des Einzelgängers oder würde die Situation zu viel Druck auf den sozialeren Partner ausüben?

Wie würde es euch konkret in einer solchen Partnerschaft gehen?
Danke für euren Input.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #2
Verstehe ich das richtig? Es geht um eine Partnerschaft, in der ein Partner eher ein Außenseiter ist, der andere jedoch ein reichliches soziales Gefüge?

Edit: ein reichliches soziales Gefüge HAT?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich würde sagen es kommt darauf an wie weit die Schere in diesem Bereich auseinander geht.

Bis zu einem gewissen Grad funktioniert das sicher ganz gut. Kommt auch auf die gemeinsam getroffenen Absprachen an.
Wenn der Graben dann allerdings zu weit ist glaube ich wird es auf Dauer zu Schwierigkeiten kommen. Allein schon deswegen weil solche Charaktere eher nicht so gut zueinander passen.
Man möchte ja nicht ständig Rücksicht nehmen. Egal welche Position man einnimmt.
Die Grundrichtung beider Partner sollte schon ähnlich sein.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Mir ist die Frage nicht ganz klar..... irgendwie sehr umständlich formuliert.

Aber grundsätzlich sollten beide Partner ihre sozialen Kontakte weiterführen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht gleich exensiv wie während der Singlezeit.
Alles kann funktionieren, es ist doch immer wichtig wie man damit umgeht. Mein Ex liebte grosse Menschenmassen an Volksfesten - für mich das absolute Horrorszenario. Nun, da ging er halt mit Freunden ohne mich dahin. Ich konnte zu Hause lesen oder hab mit einer Freundin was gemütliches gemacht.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Ich schließe mich den Fragen von Diania Diania an und füge hinzu,
Können Beziehungskrisen ohne ein soziales Außerhalb eines Partners funktionieren:
was Du damit meinst?
Funktionierende Krisen?

Sehr allgemein: meiner Erfahrung nach können Beziehungen mit zwei sehr unterschiedlich geselligen(?) Partnern schon gut funktionieren und ja, das hängt sehr davon ab, wie tolerant man miteinander ist und welche Erwartungen man aneinander hat.
Hat der Partner mit wenig sozialen Beziehungen im Außen den Anspruch, dass der andere auch verzichtet oder den, dass der Partner doch vorhandene Bedürfnisse im sozialen Bereich komplett abdeckt, dann sind Probleme wohl vorprogrammiert.
Ist der eine Partner in dem Bereich einfach „sich selbst genug“ und zufrieden mit seinem Status, muss das die Beziehung nicht beeinflussen.
 
C
Benutzer192575  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Mir ist die Frage nicht ganz klar..... irgendwie sehr umständlich formuliert.
Weil sie eher abstrakt gemeint ist und mich generell eure Gedanken zu derartigen Konstellationen in Beziehungen interessieren. Ist natürlich immer schwierig, zu verallgemeinern -- daher frage ich danach, wie ihr konkret mit soetwas umgehen würdet. Wenn ihr mit sojemandem von vornherein nicht kompatibel wärt -- okay.

Verstehe ich das richtig? Es geht um eine Partnerschaft, in der ein Partner eher ein Außenseiter ist, der andere jedoch ein reichliches soziales Gefüge?
Ich würde sagen es kommt darauf an wie weit die Schere in diesem Bereich auseinander geht.
Wenn die Partner sich dahingehend sehr stark unterscheiden, kann das vermutlich nicht gut funktionieren.
Ich meine eher eine Person, die keine engen Kontakte außerhalb der Beziehung hat -- sei es familiär oder freundschaftlich --, und eine, die so ein Umfeld hat (überhaupt, nicht in extremem Maße gesellig). Wenn die einzelgängerische Person sich grundlegend selbst genug ist, was ich hier annehme, sollte von dieser in der Regel auch kein übermäßig klammerndes oder besitzeinnehmendes Verhalten an den Tag gelegt werden (was sonst selbstverständlich nicht geht). Dennoch ist der andere die einzige Vertrauensperson, der erste Ansprechpartner, das emotionale Sicherheitsnetz.

was Du damit meinst?
Funktionierende Krisen?
Schlecht formuliert, entschuldige. Ich meine einen dann noch konstruktiven Umgang, um einen sinnvollen Lösungsansatz zu finden. Beide wissen, dass einer alleine dasteht und für emotionale Unterstützung nur den anderen hat, mit dem allerdings das Problem gerade besteht. Das könnte für beide vielleicht schwierig sein, vor allem, wenn der andere dann eher das Bedürfnis nach Abstand hat, der alleinstehende nach Klärung. Vielleicht entsteht das aber nicht notwendigerweise aufgrund der Konstellation...?

Wie würdet ihr also als dieser nicht isolierte Partner empfinden, mit der Situation umgehen können? Würde sie euch erdrücken? Was würde euch helfen, wenn der andere nunmal so ist, immer war?
 
Zuletzt bearbeitet:
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Beide wissen, dass einer alleine dasteht und für emotionale Unterstützung nur den anderen hat..
Wäre bei mir z.B. meist so, ich fühle mich keinem Menschen sonst nahe genug, um soetwas zu besprechen.
Ist aber nie ein Problem, ich habe- über die Klärung mit dem Partner hinaus- überhaupt nicht das Bedürfnis nach Unterstützung und Gesprächen.
Vielleicht entsteht das aber nicht notwendigerweise aufgrund der Konstellation...?
Nein, nicht notwendigerweise.
Ich bin ein bißchen so, obwohl ich schon reichlich soziale Kontakte außerhalb der Beziehung habe, aber ich nutze diese nie als emotionale Stütze, bespreche nicht großartig meine Probleme etc.
Und ich habe schon mit einem Mann eine großartige Beziehung geführt, der am liebsten einsam in einer Hütte gewohnt hätte, fernab jeder Zivilisation und sein Leben so nahe wie möglich an dieses Ideal rangebracht hat.
Beides war und ist für die jeweiligen Beziehungen nie ein Problem.

Eben weil die Frage nicht ist, wieviel Menschen da Bedürfnisse erfüllen könnten.
Entscheidend ist, wieviel Bedürfnis da ist und ob überhaupt ein Defizit entsteht.

Wenn da ein größeres Bedürfnis da ist, als der Partner decken kann und will, wenn da ein Defizit entsteht und der Partner sich eingeengt oder überfordert fühlt, dann ist das ein Problem.
 
Sibelius
Benutzer171365  Öfter im Forum
  • #8
C
Benutzer192575  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #9
Wäre bei mir z.B. meist so, ich fühle mich keinem Menschen sonst nahe genug, um soetwas zu besprechen.
Und ich habe schon mit einem Mann eine großartige Beziehung geführt, der am liebsten einsam in einer Hütte gewohnt hätte...
Danke, dass du deine Erfahrungen geteilt hast! Das ist natuerlich alles sehr individuell, aber es hilft, zu hören, dass das in verschiedenen Konstellationen gut funktionieren kann.
 
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