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Benutzer78109 (39)
Sehr bekannt hier
- #1
Hallo...Bei meinem Freund und mir kommen immer mal wieder Streitthemen auf den Tisch, wo wir einfach zwei verschiedene Meinungen haben.
Es ist aber nun jedesmal in unseren Diskussionen so, dass er mir vorwirft unfähig zur Selbstreflektion zu sein und nichts zu verstehen, was er mir sagt. Dieses "unfähig zur Selbstreflektion" regt mich aber so richtig auf, weil ich das total unverschämt finde. Ich denke nämlich ständig über mich nach und was ich anders machen könnte usw., entschuldige mich auch gegebenenfalls für mein Verhalten und ich versuche auch immer, mich in ihn hineinzuversetzen. Ich verstehe also beide Seiten, aber dennoch habe ich nunmal meinen eigenen Standpunkt und den vertrete ich und muss mir anscheinend deswegen solche Vorwürfe anhören. Mein Freund sieht übrigens fast nie die Fehler bei sich, aber selbst das merkt er nicht. Es sind einfach meistens die anderen Schuld. Dass die Beziehung zu seiner Ex zerbrochen ist z.B., stellt er anderen gegenüber immer so dar, als sei sie die einzig Schuldige und er hätte so unter ihr gelitten. Aber das kann ja wohl kaum sein, dann hätte er halt nicht Jahre lang unter dieser "Tyrannin" (das Bild, was sich durch seine Erzählungen so ergibt) so ausharren müssen, der Ärmste.
Und in unseren Streits ist es genauso. Bis er mal zugibt, selber übertrieben reagiert zu haben, dauert es immer ziemlich lange. Es bin halt immer ich, die zickt, unfair und unfähig ist und nichts versteht.
Er merkt halt nicht, dass das auch Vorwürfe sind, die er bei mir ja so kritisiert, ich würde ihm ja NUR Vorwürfe machen...Klar. Ich hab mal irgendwann gelesen, wie man sich richtig streitet und versuche eigetlich immer ein "DU bist/hast/machst..." zu vermeiden, sondern rede in Ich-Form "Ich würde mir wünschen, dass..." oder "Für mich fühlt es sich so und so an". Aber er fasst halt trotzdem alles als persönlichen Angriff auf, dabei sage ich oft, dass ich selbst auch Fehler gemacht habe. Kommt aber irgendwie nicht an.
Ich weiß nicht, wie wir unser Streitverhalten ändern können? Was denkt ihr, was kann ich besser machen? Ich verstehe ja immer, was er meint und wie es ihm geht und sage das auch immer, aber ich verstehe halt auch mich selbst und wenn ich mich dann mal im Recht sehe, dann stehe ich natürlich auch weiterhin zu meiner Position, ich bin niemand, der einfach einknickt des Friedens Willen. Ich weiß einfach nicht, was mein Freund dann von mir erwartet in der Situation, damit ich selbstreflektiert rüberkomme und er selbst kann es mir wohl auch nicht beantworten.
Ich habe einfach das Gefühl, dass er will, dass ich dann sage "Ja, meine Meinung ist falsch, ich bin an allem Schuld, ich nehme jetzt deine Meinung an."
Habt ihr vielleicht Tipps? Was soll ich z.B. nächstes mal dazu sagen, wenn er mir wieder vorwirft, nichts zu verstehen und mich nicht selbst reflektieren zu können?
Es ist aber nun jedesmal in unseren Diskussionen so, dass er mir vorwirft unfähig zur Selbstreflektion zu sein und nichts zu verstehen, was er mir sagt. Dieses "unfähig zur Selbstreflektion" regt mich aber so richtig auf, weil ich das total unverschämt finde. Ich denke nämlich ständig über mich nach und was ich anders machen könnte usw., entschuldige mich auch gegebenenfalls für mein Verhalten und ich versuche auch immer, mich in ihn hineinzuversetzen. Ich verstehe also beide Seiten, aber dennoch habe ich nunmal meinen eigenen Standpunkt und den vertrete ich und muss mir anscheinend deswegen solche Vorwürfe anhören. Mein Freund sieht übrigens fast nie die Fehler bei sich, aber selbst das merkt er nicht. Es sind einfach meistens die anderen Schuld. Dass die Beziehung zu seiner Ex zerbrochen ist z.B., stellt er anderen gegenüber immer so dar, als sei sie die einzig Schuldige und er hätte so unter ihr gelitten. Aber das kann ja wohl kaum sein, dann hätte er halt nicht Jahre lang unter dieser "Tyrannin" (das Bild, was sich durch seine Erzählungen so ergibt) so ausharren müssen, der Ärmste.
Und in unseren Streits ist es genauso. Bis er mal zugibt, selber übertrieben reagiert zu haben, dauert es immer ziemlich lange. Es bin halt immer ich, die zickt, unfair und unfähig ist und nichts versteht.
Er merkt halt nicht, dass das auch Vorwürfe sind, die er bei mir ja so kritisiert, ich würde ihm ja NUR Vorwürfe machen...Klar. Ich hab mal irgendwann gelesen, wie man sich richtig streitet und versuche eigetlich immer ein "DU bist/hast/machst..." zu vermeiden, sondern rede in Ich-Form "Ich würde mir wünschen, dass..." oder "Für mich fühlt es sich so und so an". Aber er fasst halt trotzdem alles als persönlichen Angriff auf, dabei sage ich oft, dass ich selbst auch Fehler gemacht habe. Kommt aber irgendwie nicht an.
Ich weiß nicht, wie wir unser Streitverhalten ändern können? Was denkt ihr, was kann ich besser machen? Ich verstehe ja immer, was er meint und wie es ihm geht und sage das auch immer, aber ich verstehe halt auch mich selbst und wenn ich mich dann mal im Recht sehe, dann stehe ich natürlich auch weiterhin zu meiner Position, ich bin niemand, der einfach einknickt des Friedens Willen. Ich weiß einfach nicht, was mein Freund dann von mir erwartet in der Situation, damit ich selbstreflektiert rüberkomme und er selbst kann es mir wohl auch nicht beantworten.
Habt ihr vielleicht Tipps? Was soll ich z.B. nächstes mal dazu sagen, wenn er mir wieder vorwirft, nichts zu verstehen und mich nicht selbst reflektieren zu können?