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Idiotentest für Hundebesitzer?

Sollte man einen Nachweis dafür erbringen müssen, ob man in der Lage ist ein Tier zu versorgen?

  • Ja

    Stimmen: 31 88,6%
  • Nein

    Stimmen: 1 2,9%
  • Eher ja, aber kann nicht genau sagen wieso.

    Stimmen: 2 5,7%
  • Eher nein, aber kann nicht genau sagen wieso.

    Stimmen: 1 2,9%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    35
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • #1
Hallo Hunde- und Katzenfreunde.

Durch Corona haben sich ein paar mehr Menschen als üblich, Haustiere angeschafft.

Ich möchte mich hier NUR auf Hunde beziehen.

Durch die Heute Show, bin ich auf dieses Gedankenkunstrukt aufmerksam geworden, ob man nicht für Hundebesitzer eine Art "Schein" anbieten/ verpflichtend einführen sollte.

Mein erster Gedanken war halt: why not.

Ich sehe öfter Menschen mit ihrem Vierbeiner auf der Straße wo ich mir die Frage stelle, ob das alles so.....richtig....und vor allem auch für beide gut ist. Grade wenn Leute ihren Hund im öffentlichen Park von der Leine lassen und der auf meinen (zwar nicht kleinen, aber trotzdem MEINEN Hund) zurast, bin ich da doch etwas schnell auf Flamme. Vor allem wenn der Hund mich dann auch anspringt.

Jetzt ist meine Sicht, als jemand der auch findet, dass unter der Woche ab 22 Uhr auch ruhig Ruhe in der Nachbarschaft sein darf, sehr subjektiv. Aber etwas genormtes, mit Hand und Fuß dürfte einem Tier, als auch den gestressten Besitzern einiges ersparen.

Für mich wäre das weniger eine Hürde, Tiere zu vermitteln, sondern eine Chance nachhaltig etwas für das Tierwohl zu tun. Auch wenn Hunde nach dem BGB Dinge sind, macht mich sowas dann jedes mal sehr wütend. Ein Tier kann eben doch, wenn es denn erzogen wird, auch hören. Wobei mir da dann halt immer die Besitzer durch ihr Verhalten suggerieren, dass wirklich sie das Problem sind. Nicht das Tier.

Nachteile wären halt, dass viele Menschen die außer einem Haustier niemanden haben, dann entweder ein anderes Haustier aufnehmen müssten, oder eben komplett allein wären. Auch nicht schön.

Nächste Alternative die ich überlegt habe wäre die, dass man vielleicht als Züchter oder Tierheim nur noch Tiere an Menschen vermittelt, die nachweisen können, dass sie sich auch mal theoretisch mit sowas wie Hundeerziehung auseinandergesetzt haben.

Was genau da Sinn macht und was eure Erfahrungen sind, kann ja diskutiert werden.
 
Lena-Marie
Benutzer176954  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich finde alle Seiten - Tier, Tierbesitzer und Umgebung - könnten von soetwas nur profitieren.
Trifft auf Kinder übrigens genauso zu und würde viel Leid ersparen, aber hier soll es ja nur um Hunde gehen :zwinker:
 
fluffypenguin1
Benutzer178050  (23) Öfter im Forum
  • #4
Glaube in manchen Bundesländern muss man doch nen Hundeführerschein machen oder nicht? 🧐
Das bundesweit einzuführen fände ich zumindest nen Ansatz.

Letztens ist mir auch ne Oma begegnet mit nem Zwergpinscher (super süß 🥰) die mir erzählt hat dass ihre Enkelin mal nen Hund haben wollte und die Eltern natürlich nachgegeben haben. Naja Fazit: Hund war irgendwann uninteressant und nen 10 jähriges kümmert sich darum natürlich nicht zu 100% also musste der Hund halt weg 😡
 
individuell
Benutzer183007  dauerhaft gesperrt
  • #5
Vielleicht sollten wir bei den Kindern anfangen. :ninja:
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Ich habe einen „Hundeführerschein“ gemacht - der gilt aber nur für exakt diesen einen Listenhund (der nicht mehr lebt). Fand es dafür tatsächlich ganz schön lasch.

Fände jährliche Pflichtstunden in der Hundeschule irgendwie sinnvoller als (nur) ein einmaliger Test. Von mir aus in den ersten drei Jahren bei Erstbesitzern oder so. Hab mir aber nicht weiter Gedanken darüber gemacht, also bitte nicht lynchen.
 
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #7
Sowas wie den Hundeführerschein, den es schon gibt? Hundeführerschein – Wikipedia
Hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm, obwohl mir grade einfällt das meine Mutter den nach Corona machen will.

Ich meine den aber tatsächlich eher wie eine "Erlaubnis", einen Hund besitzen zu dürfen.

Ich habe einen „Hundeführerschein“ gemacht - der gilt aber nur für exakt diesen einen Listenhund (der nicht mehr lebt). Fand es dafür tatsächlich ganz schön lasch.

Ich habe mal einen Beitrag über eine Familie mit einem "Germanischen BärenBisonWalfisch-Hund" (keine Ahnung wie das genau hieß) gesehen wo es wohl ursprünglich darum ging, dass man diese Rasse verbieten wollte. Da das aber nicht (warum auch immer) nicht ging, wurde dann die Hundesteuer für das Tier auf einen Betrag angehoben der die Besitzer dann in ernsthafte Schwierigkeiten gebracht hat. Hatten wohl auch 5 Kinder und da wurde das Geld dann eng.

Finde den aber nicht mehr auf YouTube.

Worauf ich hinaus will: Bestimmte Rassen möchte man scheinbar auch gezielt ausmertzen. Seis durch ettliche Auflagen, finanziellen Druck...
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Ich meine den aber tatsächlich eher wie eine "Erlaubnis", einen Hund besitzen zu dürfen.
Das gilt dann nur für bestimmte Tiere /eingestuft oder sonst was.

Im Grunde muss der Mensch eingestuft werden und nicht ein Hund der beißt weil sein Besitzer keine Eier hat. Und das Tier als Arm nutzt.
 
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #9
Das gilt dann nur für bestimmte Tiere /eingestuft oder sonst was.

Im Grunde muss der Mensch eingestuft werden und nicht ein Hund der beißt weil sein Besitzer keine Eier hat. Und das Tier als Arm nutzt.

Also würdest du angehende Hundebesitzer in einem psychologischen Gutachten fragen, ob sie das Bedürfnis haben anderen Menschen in die Eier zu beißen?
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Worauf ich hinaus will: Bestimmte Rassen möchte man scheinbar auch gezielt ausmertzen. Seis durch ettliche Auflagen, finanziellen Druck...
Nein, bei weitem nicht überall. Hier ist der Listenhund so teuer bei der Hundesteuer wie ein vergleichbarer Nicht-Listenhund. Wir hatten auch keine Maulkorb-Pflicht etc.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Also würdest du angehende Hundebesitzer in einem psychologischen Gutachten fragen, ob sie das Bedürfnis haben anderen Menschen in die Eier zu beißen?
Das ist jetzt dein Problem, Wenn du meinst das ins lächerliche zu ziehen. Ich gehe davon aus du weißt genau was ich meinte 😬.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #12
Ich meine den aber tatsächlich eher wie eine "Erlaubnis", einen Hund besitzen zu dürfen.

Dafür braucht man bei uns in Niedersachsen den Sachkundenachweis.

Ich wüsste auch nicht, was man da wie festlegen will. Hund ist ungleich Hund. Man müsste Unterschiede machen, welche Rasse gewünscht ist, Tierschutzhund oder nicht,, jagdlich geführt, Wachhund, all sowas, selbst das würde nicht reichen um nachher sagen zu können, ob die Person einen Hund haben sollte, oder nicht.
Im Grunde muss der Mensch eingestuft werden und nicht ein Hund der beißt weil sein Besitzer keine Eier hat. Und das Tier als Arm nutzt.

Da geht es schon los. Ich zum Beispiel halte es für absolut fahrlässig so zu tun, als würden gewisse Rassen nicht ein gewisses Potential mitbringen.

Und damit meine ich nicht mal die klassischen, als gefährlich eingestuften Rassen.


Worauf ich hinaus will: Bestimmte Rassen möchte man scheinbar auch gezielt ausmertzen. Seis durch ettliche Auflagen, finanziellen Druck...

In manchen Bundesländern durchaus. In Bremen darf man, wenn ich es (noch) richtig weiß, keine Listenhunde halten. Nur mit besonderem Grund. Es dürfen auch keine Hunde dieser Rassen aus dem Tierschutz, in das Bundesland vermittelt werden. Selbst wenn der Hund in Bremen im Tierheim ist.

Nehme bei letzterem gern Korrektur entgegen. Ich meine mich nur so zu erinnern.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
Da geht es schon los. Ich zum Beispiel halte es für absolut fahrlässig so zu tun, als würden gewisse Rassen nicht ein gewisses Potential mitbringen.

Und damit meine ich nicht mal die klassischen, als gefährlich eingestuften Rassen.
Gibt ja einfach eine ganze Menge große Arbeits-/Schäfer-/Wachhunderassen, die erstmal nicht wirklich darauf gezüchtet sind, besonders "nett"/familientauglich zu sein.
 
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #14
Das ist jetzt dein Problem, Wenn du meinst das ins lächerliche zu ziehen. Ich gehe davon aus du weißt genau was ich meinte 😬.
Ich verstand das so, dass in dem Szenario ein Hundebesitzer jemandem in seine Eier schlagen/beißen will und den Hund als seinen verlängerten Arm/Zahn nutzt? Ich wollte das nicht ins lächerliche ziehen. Ich habe das was ich aus deinem Beitrag verstanden habe auf eine Situation angewendet, um zu sehen ob das auch so gemeint war.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Die Theorie und was man damit erreichen will ist recht löblich, aber es funktioniert einfach nicht wirklich in der Realität. Weil man keinen Test für ALLE (Hunde und Menschen) so strukturieren kann, dass es eine sinnvolle reale Aussage gibt.

Erziehungsfehler, die andere Menschen im Umfeld belästigen, werden dadurch nicht einfach ausgemerzt - und ohne Kontrolle ist das eine einmalige Prüfungssituation und gut ist. Wie ein Hund in einer Familie funktioniert ist super individuell und da kann ein standartisierter tendenziell lascher Test nichts groß ändern.
 
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Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #34
Ganz einfach: weil ich schon mal unschuldig von einem großen Hund gebissen wurde, den sein Besitzer nicht unter Kontrolle hatte. Und da bei ich nicht der Einzige, man liest ja öfter davon was passiert ist.
Aber der Schein soll ja nicht nach deinen Erlebnissen ausgerichtet werden. Sondern auf eine breite Masse wirken.

Da möchte ich mal das Verhältnis sehen von "Mann beißt Tochter" vs. "Hund beißt Mädchen".....:ratlos: Kein guter Vergleich.
Ein Hund beißt halt tiefer, weil die Zähne länger sind.
Die Bilder möchtest du wirklich nicht vergleichen.

Du kannst dir aber sicher sein, dass auch kleine Hunde fies beißen können.

Bulldogen sind auch "klein" aber wenn die sich mal festgebissen haben, haste wenig zu lachen.

Aber jetzt mal ganz generell gesprochen. Du bist doch auch ein Mensch mit Überlebensinstinkt oder? Du willst mir doch nicht wiklich erzählen, dass es Hunde gibt, von denen du dich gerne beißen lassen würdest, weil die kleiner wären?

Mit dem Schein soll ja auch kein beißen unterbunden werden. Das geht auch gar nicht. Hunde kann man nicht so gut kontrollieren, außer man nimmt sie an die Leine und setzt ihnen einen Maulkorb auf. Dann haste Sicherheit.

Hast du eigentlich selbst einen Hund?
 
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #63
Off-Topic:



Dazu eine frage, wenn das so einfach mit dem Verbandssiegel ist, wieso habt ihr euch dann dagegen entschieden? Und wieso Hunde züchten, es gibt doch genug Hunde im Tierheim, oder?

Das ist ein Argument, dass man ständig zu hören bekommt und im ersten Moment verstehe ich das auch. Dieser Reflex, oh da ist ein armes Hundi im Käfig und dann gibt es die Edel-Fiffies die für viel Geld gezüchtet werden...
Den hatte ich zwar nie, aber ich verstehe ihn und zeugt ja auch von Mitgefühl.

Hunde aus Tierheimen sind auch absolut tollte Tiere.

Nur liegen viele Leute darin falsch, wenn sie denken, dass diese Hunde auf irgendeine natürliche Weise alle dort gelandet sind. Ja, es gibt hierzulande Züchter die bewusste die Susi mit dem Strolchi...

Es gibt aber auch im Ausland Menschen die ganz bewusst Hunde "züchten" und das in Massen, um die einfach wie gebrannte CDs zu verscherbeln. Mittlerweile auch hierzulande.

Wenn die dann nicht vermittelt werden können, landen die dann im besten Fall im Tierheim. Werden ausgesetzt oder ähnliches.

Abgesehen davon, sind Hunde, wie alle Tiere unterm Strich auch Eigentum, etwas das man sich anschafft. Ob ich mir gebrauchte Unterhosen kaufe oder nicht, interessiert auch keinen.

Wenn ich also keinen Hund möchte, der eventuell falsch oder gar nicht erzogen wurde und Angst davor habe, an der Erziehung von dem zu scheitern, dann tue ich mir keinen Gefallen damit, wenn ich mir den dann zulege und uns beide damit unglücklich mache.

Züchten ist eben nicht immer nur profitmacherei. Es gibt auch Züchter die darauf achten, dass zb keine Familie einen Hund bekommt, wo in den nächsten Wochen noch ein Baby dazukommt. Weil Hundeerziehung und Versorgung von Neugeborenen für manche einfach zu viel ist.

Meine Eltern mussten damals eine Art Bewerbungssgespräch führen und ich finde das zeigt auch, dass man als Züchter Verantwortung übernimmt. Etwas das Tierheime nur sehr begrenzt können.

Ich verstehe diesen Reflex, hilf doch erst mal denen die keinen haben, als denen die extra dafür gezüchtet werden, vollkommen. Aber nur weil man einen gezüchteten Hund nimmt, ist man deshalb nicht für das Leid von anderen Tieren verantwortlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #68
Zum einen sind die meisten Fußhupen völlig verzogener Kinderersatz
Aber... was ist daran das Problem? Ein Hund ist anpassungsfähig, die Hündchen, die wirklich ein Kindersatz sind, haben es gut. Hund glücklich, Besitzer(in) glücklich - wo ist also das Problem?
Wer bestimmt eigentlich, dass Tiffy in der Stadt nicht in einer Tasche getragen werden darf, dass Frieda nicht am Tisch gefüttert werden darf, obwohl sie soooo lieb guckt und Emma nicht auf Frauchen Kissen schlafen darf? Wieso darf Oma Erna kein Hündchen haben, das ihr Lebensfreude zurückgeben würde, nur weil sie sich zu alt zum Lernen für einen Test fühlt? Warum kann Opa Heinz nicht einem alten, abgeschobenen Hund aus dem Tierheim für die letzten Jahre ein gutes Zuhause geben und in ihm einen Leidensgenossen für die letzten Jahre finden? Und warum kann das ausländische Paar, dass kaum Deutsch spricht und die ganzen Fachbegriffe nicht versteht, keinen Hund halten, obwohl er es gut bei ihnen hätte?
 
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #71
B Bluetenstaub

Ich glaube in ein oder zwei Positionen hast du meinen Standpunkt anders aufgefasst, als er eigentlich ist.

Da die Grundsatzdiskussion über Tiere aus Tierheimen/ gezüchteten Tieren schon OT wäre, will ich die hier nicht vom Zaun brechen, sondern noch nachträglich komprimieren.

Ob gezüchtet oder aus dem Heim, jeder muss für sich die Entscheidung treffen, ob er dabei ein gutes Gefühl hat.

Ich als Käufer sollte mich informieren, so gut es mir möglich ist, ob es den Tieren der Züchter gut geht. Anders herum, ob die potenziellen Käufer in geordneten Verhältnissen leben.

Vorbehalte gegen Tiere aus Heimen bedeuten nicht, dass man die Arbeit der Leute dort schmählern will oder die Tiere verteufelt. Auch wenn du die Mittel und das know how haben magst, habe ich den Satz "das haben die im Tierheim damals nicht gewusst, dass der krank ist oder xyz hat" mehr als ein mal gehört. Mag daran liegen das es vielleicht ein regionales Phänomen ist. Wenn es anderswo besser läuft, freut mich das.

So wenig wie jedes Tier aus dem Heim eine bissige Ungezieferschleuder ist, ist jedes gezüchtete Tier ein handzahmer Fiffy.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #77
Was Listenhunde angeht: Wer braucht für was Hunde, die so eine enorme Bisskraft haben?

Das sehe ich pragmatisch: Der Mensch hat diese Rassen "erschaffen", er kann diese Zuchtlinien auch auslaufen lassen.
Weil die Hunde vom Wesen keine Kampfhunde sind, sondern liebe treue Wesen, die einem durch das Leben begleiten. Die Auszurotten, weil ein paar - sorry - Psychopathen diese auf Kampfhunde erziehen!!!, ist echt widerlich. Diese Hunden können nichts dafür und sind auch nicht drauf gezüchtet, außer der Züchter erzieht sie genau darauf - diese sind dann unseriös.

Zumal in meiner Bubble nicht die großen Hunde aggressiv sind, das sind die kleine Pfiffis, die sich gegen die Leine stemmen, bellen und versuchen nach einem zu schnappen....

Wenn wir etwas auslaufen lassen sollen, dann sind es gezielt Qualzuchten wie Möpse, Dackel, Schäferhunde. Und nicht ominöse böse Kampfhunde ...
 
boarnub
Benutzer153493  Meistens hier zu finden
  • #78
Falls jemand die eine "Nein" Stimme sucht, das war ich :grin:
Leider kaum zeit mich gerade ausführlich dazu auszutauschen (oder den Thread zu lesen) aber meine Begründung ist einfach, ich sehe da wirklich eine Menge andere Probleme in Deutschland.

Die Frage zielt wahrscheinlich nicht darauf ab ob man das jetzt mit aller Kraft durchsetzen sollte, sondern scheint er Hypotitisch gedacht und als "Wäre das nicht sinnvoll?" Frage und dann würde ich vllt sogar zustimmen, aber allein das sich jeder "Depp" fortpflanzen können soll wie er mag, aber für ein Tier muss er dann einen Test bestehen, löst in mir eindeutig ein "Nein" aus, da hätte ich weißgott andere Prios...

Zumal, ist das dann einfach Pflicht vor dem Kauf oder ist das ein richtiger Schein? Also wie Führerschein hat man dann Hundeschein und das Ordnungsamt läuft dann im Park rum und kontrolliert die Scheine von Leuten mit Hunden? Überhaupt der ganze Verwaltungsakt alle aktuellen Hundebesitzer nachschulen zu lassen und was ist wenn dann 10% als unfähig gelten, die Hunde wegnehmen?
Da seh ich ne Menge Steuergelder fließen.

Ich verstehe das die ganze Frage fürs Tierwohl gedacht ist und gerne auch das Wohl von Mitmenschen, falls der Hund dauernt Bellt weil er falsch behandelt wird oder Schlimmer andere verletzt doch ich denk mir halt, ein Mensch müsste in der Lage sein sich in das Tier hinein zu versetzen und die Verantwortung bewusst greifen können bevor er sich ein Tier zulegt.

Ich verstehe das mit diesem Schein genau das abgefragt werden soll, trotzdem sehe ich den Ansatzpunkt gedanklich woanders. Mir wäre wichtig zu wissen warum ist dieser Mensch nicht in der Lage und wo kann man in der Erziehung und im Bildungswesen die Stellschrauben anziehen damit solche Menschen einfach nicht mehr rumlaufen.

So bin jetzt in einem Termin. Nehmt meinen Beitrag gerne auseinander ;D
 
Goldkatze
Benutzer147503  Meistens hier zu finden
  • #79
Zumal, ist das dann einfach Pflicht vor dem Kauf oder ist das ein richtiger Schein? Also wie Führerschein hat man dann Hundeschein und das Ordnungsamt läuft dann im Park rum und kontrolliert die Scheine von Leuten mit Hunden?
Genau das. Wie beim Autoführerschein oder Waffenschein berechtigt der Schein dann zum Halten von Hunden. Ohne Schein gibt es eben keinen Hund. Ob dann ein Schein mitgeführt werden muss oder eine Hundemarke am Halsband reicht. Irgendeinen Nachweis müsste es dann geben.

Überhaupt der ganze Verwaltungsakt alle aktuellen Hundebesitzer nachschulen zu lassen und was ist wenn dann 10% als unfähig gelten, die Hunde wegnehmen?
Wie bei anderen Gesetzen auch könnte es eine Übergangsfrist geben. Alle aktuellen Hundebesitzer hätten Glück und müssten den Nachweis nicht erbringen. Aber ab einem bestimmten Zeitpunkt (zum Beispiel ab 01.01. nächsten Jahres) müssen alle NEUEN Hundebesitzer einen Hundeführerschein machen. Der "alte Hundebestand" ist nach ein paar Jahren gestorben, dann müssen diese Leute beim Kauf eines neuen Hundes auch den Führerschein machen. Und irgendwann sind alle Halter geprüft.

Ich verstehe das mit diesem Schein genau das abgefragt werden soll, trotzdem sehe ich den Ansatzpunkt gedanklich woanders. Mir wäre wichtig zu wissen warum ist dieser Mensch nicht in der Lage und wo kann man in der Erziehung und im Bildungswesen die Stellschrauben anziehen damit solche Menschen einfach nicht mehr rumlaufen.
Der Schein sollte ja nicht nur ein schriflicher Test sein, den man auf irgendeinem Amt macht wie bei der theoretischen Führerscheinprüfung. Ihm besten Fall machen das qualifizierte Hundeschulen mit einem theoretischen und praktischen Teil. Und da sollten Wissenslücken ja auffallen und die Hundehalter werden genau da (aus-)gebildet und erst danach geprüft. Und ich fände es wichtig, dass die Prüfung bereits VOR dem Kauf gemacht werden muss. Dann können die künftigen Hundehalter beraten werden, welcher Hundetyp überhaupt zu ihrem Lebensstil passt.

Mein Arbeitskollege hat mir erzählt, seine Schwester hat sich erstmals einen Hund angeschafft, und zwar einen belgischen Schäferhund. Jetzt ist die Familie genervt, weil der Hund so "hyperaktiv" ist. Meine Meinung: Der Hund ist einfach nicht ausgelastet. Doch anstatt den Hund zu beschäftigen wird im Garten jetzt ein Hundezwinger und Freilauf gebaut, damit der Hund nicht mehr die Wohnung zerlegt. Der Hund wird dann in den Garten abgeschoben. Für die Familie ist das Problem gelöst, für den Hund leider nicht. Für den Hund hat sich die Situation sogar verschlechter - nicht ausgelastet UND sozial isoliert vom Rudel. Wo bleibt da das Hundewohl? Hätten sie sich vorher mal informiert, dass ein belgischer Schäferhund nicht unbedingt ein Anfängerhund ist.
 
S
Benutzer23225  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #80
Ich idealisiere nicht meinen (verstorbenen) Hund, im Gegenteil betrachte ich sein dasein reflektierter. Den Sinn im Schäferhund als Hüte und Wachhund sehe ich, auch historisch. Das die Hinterläufe und Hüften "aus Schönheit" nun eine über Züchterverbände gewollte Fehlleistung ist steht außer Frage für mich. Das gilt für (organisierte) Qualzuchten im Allgemeinen.

Aber nochmal: Warum brauche ich Hunde mit so enormer Beißkraft, was war das Zuchtziel? Wie viele Listenhunde sind einfach ohne Vorwarnung ausgetickt und haben Mensch und Tier erheblich verletzt. Ich möchte keinem Elternteil so eine Antwort schuldig bleiben müssen. Warum sind die Tierheime voll mit eben solchen Tieren?

Für mich ist das falsch verstandene Tierliebe. Wer so einen Handtaschenkläffer für sein Ego braucht, bitte. Wird er frech hilft ein Abwehrtritt und gut is, sehe ich bei besagten Listenhunden aber nicht als so schnell gelöstes Problem.

Was den Halter angeht: ja, er beeinflusst natürlich das Tier. Aber so wie es kluge, dumme, freundliche, schützende, treibende,
wachende Hunde gibt, gibt es auch aggressive.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #81
Was ich ja prinzipiell immer schwierig finde: Wenn Leute Hunde halten, die sie im Zweifelsfall nicht selbst an der Leine festhalten können. Imho sollte die HalterIn da im Fall der Fälle immer die Kontrolle haben. Sehe ich z.B. bei meiner Nachbarin nicht, die einen wirklich großen Schäferhund hat, der anscheinend maulkorbpflichtig ist und diesen kaum halten kann.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #82
Warum brauche ich Hunde mit so enormer Beißkraft, was war das Zuchtziel?

Wie enorm ist denn nun die Beißkraft von einem "Kampfhund"?
Das kannst du doch ganz einfach beantworten bestimmt?

Das Zuchtziel war kämpfen, korrekt, übrigens auch bei vielen Hunden, die nicht auf Listen stehen. :smile:

Das Zuchtziel ist heutzutage Familien -und Begleithund. Die Anzahl der noch existierenden Pits in Deutschland, dürfte auch überschaubar sein. Zum Glück.

Achso.
Wie viele Listenhunde sind einfach ohne Vorwarnung ausgetickt und haben Mensch und Tier erheblich verletzt. Ich möchte keinem Elternteil so eine Antwort schuldig bleiben

Und wieviele Schäferhunde ticken so ohne Vorwarnung aus?

Und Mischlinge?

Und Golden Retriever?

Und Dackel?

Mal in die Statistik geguckt?

Achso.


Warum sind die Tierheime voll mit eben solchen Tieren?

Weil es Listen gibt, die es den Leuten teilweise unmöglich machen ihre Hunde zu halten.

Generation jetzt allerdings vermutlich eher illegal angeschaffte Hunde. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Menschen sind dumm.


sehe ich bei besagten Listenhunden aber nicht als so schnell gelöstes Problem.

Sehen viele Bundesländer ab 40cm Schulterhöhe und 20kg Gewicht nicht als so schnell gelöstes Problem. :zwinker:

Vielleicht wäre das einfacher zu klassifizieren, indem wir einfach alle Hunde auf Listen schreiben, die man nicht so leicht wegtreten kann.

Aber so wie es kluge, dumme, freundliche, schützende, treibende,
wachende Hunde gibt, gibt es auch aggressive.

Und welche Rassen sind das so?

Achso.

Sorry, aber das ist einfach "Listenhund Bullshit Bingo".

Ja, es braucht Sachkundenachweise. Es braucht dringend Nachweise. Damit sich eben solch ein Quatsch nicht noch weiter verbreitet, als er eh schon verbreitet ist.

Das hauptsächliche Problem bei Listies ist tatsächlich, dass sie einfach sehr Charakterstark und nicht unbedingt leichtführig sind. "Nannydog" ist sicherlich ein Begriff, der großartig zum Stafford passt. Ich benutze es bewusst nicht, weil diese Hunde viel Auslastung, vor allem geistig benötigen. Nannydog klingt zu sehr nach "der liegt jetzt 24 Stunden im Kinderzimmer rum und baut Lego".

Das nächste Problem der Listies sind die Listen. Damit macht man die Hunde für ein gewisses Klientel erst richtig interessant.
Und dieses Klientel hätte am besten noch nicht mal einen Stoffhund.


Wenn Leute Hunde halten, die sie im Zweifelsfall nicht selbst an der Leine festhalten können.

Das ist auch ein Ding.

Wenn ich Kinder mit Hunden seh, dreh ich schon immer um.

Bei uns im Ort war es immer eine ältere Dame mit einer Deutschen Dogge. Die hat einfach losgelassen, weil sie ihn eh nie hätte halten können. 🙄
 
S
Benutzer23225  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #83
Mal schnell gegoogelt....


Und ich glaube ernsthaft nicht, dass man das Ziel "Kampf" so schnell aus der Veranlagung raus bekommt.

Was Deine Aufzählung angeht: Schäferhunde sind bei dem Thema nicht unbekannt, stimmt. Aber dennoch ist das Kernthema ob man einen Sachkundenachweis braucht.
Das zeigt sich auch gerade in dieser Aufzählung bei Mischlingen. Es ist doch eine Frage was da verpaart wurde.

Ja, Sachkunde sollte sein. Und ich glaube, dass die von Blütenstaub angeführte Verniedlichung / Verharmlosung, insbesondere das Bedauern das diese Tiere nicht jedem Halter zugesprochen werden, es dringend nötig machen und das die Weiterzucht wie auch Einfuhr untersagt werden / bleiben.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #84
Gestern erlebt: Eine Frau lässt ihren offenbar noch jungen kleinen Hund frei bei uns an der recht viel befahrenen Straße laufen. Ich hatte direkt den Eindruck, dass der nicht hören würde.

Wir unterhalten uns eine Weile, sie geht weiter, ich höre sie schreien, ein Auto macht eine Vollbremsung und hat ihren Hund um wenige cm verfehlt. Was war passiert? Der Hund sah auf der anderen Straßenseite einen Hund und rannte rüber.

Als ich mich nochmal umdrehte, lief sie weiter - mit ihrem immer noch freilaufenden Hund. Ich dachte, ich seh' nicht richtig. Ein Sachkundenachweis hilft da sicher nix, aber der Lerneffekt, wenn der arme Hund, den keine Schuld trifft, überfahren wird, vielleicht? Ich weiß nicht. Ohne Worte.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #85
Mal schnell gegoogelt....

Ich finde leider grad keine Quellenangaben in deinem Link. Magst du das noch einmal raus kopieren?

Ich find nur dieses

"Angaben über Beißkräfte von Hunden zu vertrauen, ist höchst unsicher.

Der eine Vierfüßler beißt fest, weil er will, der andere eben nicht."


Meine Lieblingsaussage diese Woche.

Und ich glaube ernsthaft nicht, dass man das Ziel "Kampf" so schnell aus der Veranlagung raus bekommt.

"So schnell".

Am 9. September 1835 wurden Hundekämpfe in England und Wales verboten,[10] Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts auch in den meisten anderen Industrieländern. Seither gibt es dort keine legalen Hundekämpfe mehr. Die Bezeichnung Kampfhund für die erwähnten Rassen reflektiert im Allgemeinen daher historische Gegebenheiten des 18. und 19. Jahrhunderts, die gegenwärtig nur noch im illegalen Umfeld vorliegen.[11]

Quelle : Wikipedia

Yorkshire Terrier sind übrigens auch ursprünglich Kampfhunde. :zwinker:

Was Deine Aufzählung angeht: Schäferhunde sind bei dem Thema nicht unbekannt, stimmt.

Trotzdem auf keiner Liste. Sind die jetzt also ungefährlich?


Das zeigt sich auch gerade in dieser Aufzählung bei Mischlingen. Es ist doch eine Frage was da verpaart wurde.

Schäferhund Mischlinge werden meist in den Statistiken gesondert genannt, da besonders auffällig. :smile:


Klar gilt es, die Statistiken differenziert zu betrachten, da natürlich mehr Menschen Schäferhunde und deren Mixe halten, als die Rassen, die auf den Listen stehen.

Trotzdem ist es doch Unsinn, Schäferhunde und entsprechende Mixe nicht auf die Listen zu schreiben, wenn sie doch seit jeher die Statistiken anführen. Wenn man wirklich Unfälle reduzieren möchte, sollte man langsam mal Rexi das Leben schwer machen.

(Nein, ich bin kein Listenfan, falls es jemand nicht verstanden hat :zwinker:)

Es ist ja auch nicht so, als ob niemand je auf die Idee gekommen wäre das Aggressionspotential dieser Rassen zu untersuchen :


Ich Spoiler mal :

Studien belegen: Die Listenhunde reagieren nicht aggressiver als andere Hunde. Das Ergebnis einer Dissertation der Freien Universität Berlin zeigt darüber hinaus: Es gibt keine Hunderasse, die statistisch mehr beißt im Vergleich zu anderen Hunderassen.

Das ist nun also bekannt und mehrfach wissenschaftlich erwiesen. Die Tiho Hannover hat, meine ich aus dem Gedächtnis zu wissen, herausgefunden, dass der Unterschied im Aggressionsverhalten zwischen sogenannten Kampfhunden und Golden Retrievern bei ca. 3% lag, also vernachlässigbar.
Oder auch nicht vernachlässigbar, dann setzen wir am besten Golden Retriever auch mit auf die Liste.

Puh, wenn ich so weiter mache wird die Luft für jeden Hund in Deutschland knapp. Meldet euch schon mal zum Wesenstest an. :zwinker:


Und ich glaube, dass die von Blütenstaub angeführte Verniedlichung / Verharmlosung, insbesondere das Bedauern das diese Tiere nicht jedem Halter zugesprochen werden, es dringend nötig machen und das die Weiterzucht wie auch Einfuhr untersagt werden / bleiben.

Warum, nur weil diese Rassen nicht für jede*n geeignet sind?
Weil ein individuelles Tier nicht für den oder die individuelle*n Besitzer*in geeignet sind?
Das ist bei vielen Hunden so. Würdest du einer Couchkartoffel einen Husky empfehlen? Und jemandem, der *die den Hund nicht in der Wohnung, sondern außerhalb halten möchte, einen Chinese Crested?

Ich kenn so viele Lists, wenn jemand, der sich angeblich mit Hunden auskennt der Meinung ist, wegen eines Bullterriers in Panik geraten zu müssen, der hat noch keinen Chihuahua Lammrippen knacken sehen. Dagegen ist eine Kinderhand lächerlich.

Will ich einen Hund, der zuverlässig beißt, dann hole ich mir einen Schäferhund, ganz einfach. Deutlich einfacher abzurichten und von sich aus deutlich mehr Trieb, als jede Listenrasse inne hat. Letzteres sind ja auch keine Arbeitsrassen (mehr).

Das ist nicht einmal verbreitetes Halbwissen, das ist schlicht Unwissen. Und dabei geht es nicht einmal um Listis. Und ja, deshalb (unter anderem) bin ich pro Sachkunde.
Jeder (!) Hund hat Aggressionspotential, jeder,jeder einzelne Hund hat das im Programm, weil es sich beim Hund um ein (domestiziertes) Raubtier handelt.
Wer so tut, als wäre das ausschließlich ein Merkmal bestimmter Rassen, der stellt schlicht selbst mit dem dazugehörigen Hund eine Gefahr für die Allgemeinheit dar. Das ist dann nämlich Verharmlosungs Königsklasse.

Man kann und sollte differenzieren, wie leicht oder wie schwer eine Rasse zu führen ist. Man kann und sollte Unterschiede machen darin, wieviel und welche Auslastung eine Rasse benötigt. Und diese beiden Punkte dürfen nicht verharmlost/vereinfacht /verschwiegen/versonstwas werden. Bei keinem einzelnen Hund.

Bei einem Listenhund noch weniger. Nicht, weil er gefährlicher ist, sondern weil es für diese Hunde in vielen Bundesländern dramatischere Konsequenzen hat, wenn er auffällig wird,als die Konsequenzen für Struppel, den Wald und Wiesenhund wären.

Das war dann aber auch alles. Wenn man diese einfachen Regeln befolgt, kann eigentlich nicht viel schief gehen. Weder mit Chihuahua, noch mit Golden Retriever, noch mit einem Schäferhund, noch mit einem Bullmastiff.

Ich mag das System in Niedersachsen. Beißt ein Hund, wird er als gefährlicher Hund gelistet und bekommt entsprechende Auflagen. Unabhängig von der Rasse. Das kann den Listi und den Pudel gleichermaßen treffen.

MMn das einzige System, was Sinn macht, wenn es wirklich darum geht nachhaltig Unfälle zu vermeiden.
 
S
Benutzer23225  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #86
Bettys Hunde ABC? Traue keiner Statistik die du nicht selbst....?

Aber nochmal: Sachkunde ja, und ob ein Husky läuft bei ner Couchpotatoe oder ein Kampfhund austickt und schwere Verletzungen auslöst sehe ich schon differenziert.

Zu viele Hunde unterliegen Moden, Statusgedanken, Überforderungen von Haltern.

Jüngstes Beispiel der Neuzeit dürfte der Kangal sein.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #87
Bettys Hunde ABC? Traue keiner Statistik die du nicht selbst....?

Dort sind immerhin Statistiken verlinkt. Die kann man sich anschauen und nachvollziehen, oder eben nicht.

In deinem Link ist... Nichts? Keine Quellenangabe zu finden.

Macht natürlich Sinn, die Quellen anderer zu verunglimpfen, wenn man selbst so gar nichts findet, was die eigene Argumentation untermauern könnte. Ist das die Ebene der Diskussion hier?

Aber nochmal: Sachkunde ja, und ob ein Husky läuft bei ner Couchpotatoe oder ein Kampfhund austickt und schwere Verletzungen auslöst sehe ich schon differenziert.

Warum?

Der Husky kann doch genauso austicken, weil er unterfordert ist. Übersprungshandlungen und Co. Das müsstest du doch eigentlich alles wissen. Verstehe ich echt nicht.

Denkst du wirklich, ernsthaft , dass ein netter, artgerecht gehaltener Staffordshire morgens aufsteht und sich denkt "Heute bringe ich sie alle um"?
Woher nimmst du das denn?
Denkst du das Dasein eines sogenannten Kampfhundes besteht daraus, auf den Tag zu warten an dem er einfach alle shreddert?
Und wenn der Husky beißt, dann ist das trotzdem ein netter Hund, weil Husky drauf steht?

Jüngstes Beispiel der Neuzeit dürfte der Kangal sein.

Der übrigens nur in Hamburg und Hessen auf der Liste steht. Komisch.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #88
Ich möchte keinem Elternteil so eine Antwort schuldig bleiben müssen.

Für mich ist das falsch verstandene Tierliebe. Wer so einen Handtaschenkläffer für sein Ego braucht, bitte. Wird er frech hilft ein Abwehrtritt und gut is, sehe ich bei besagten Listenhunden aber nicht als so schnell gelöstes Problem.
Dir ist bewusst, dass so ein "Handtaschenkläffer" ein Kleinkind umbringen kann? Also wieso brauchst so ein "Handtaschenkläffer"? Wie oft bellen und schnappen sie nach einem? Willst du den Eltern eine Antwort schuldig bleiben müssen, warum dein "Handtaschenkläffer" ihrem Kind massiven Schaden angetan hat?

Und ja, mir sind genau solche Fälle bekannt, wo so ein kleiner Chihuahua einem Kind Schaden zugefügt hat. JEDER Hund kann gefährlich werden, wenn er nicht ERZOGEN wird. Und das sehe ich bei kleinen Hunden weit häufiger hier als bei großen Hunden. Denn die Leute mit großen Hunden, sind sich der Gefahr bewusst. Während kleine Hunde als "harmlos" gelten und "kann ich eh mit einem Tritt wegtreten". Schauen wir mal, wenn so ein kleiner Hund dich anfällt, sich in deinem Arm verbeißt und dir die Nerven durchtrennt. Ob sie dann immernoch harmlos sind?....
 
S
Benutzer23225  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #89
Die Eingangsfrage war, Sachkunde ja oder nein. Nach gut 20 Jahren im Zoofach ist der ein oder andere Hundehalter durch die Tür spaziert.

Was unsere besprochenen Hunde von der Liste angeht: Zuhälter Uwe, SüperAli, Schantalle, Alg 2, 4 Kinder auf 75 qm waren die typischen Halter von Staf, Bull, .... mit Statusgedanke und zurechtgerücktem Weltbild. Wirklich Leute, denen man solche Tiere nicht in die Hand drücken sollte, aber Eure Argumentationseben 1:1 adaptiert haben. Da sind meist schon die Kinder weit von Erziehung und Bildung.... egal lassen wir das. Für mich gehören diese Hunde schlicht nicht in die Gesellschaft, Öffentlichkeit.

Die Argumentation von Hüte und Wachhund als (Zucht-) Bestimmung kann ich nachvollziehen. Vom Kampfhund nicht, und ich halte diese Schönfärberei für verantwortungslos. Da wird verharmlost, verniedlicht, und schlussendlich so verglichen, dass das Weltbild zurechtgerückt wird. Das ein Chiwawa so massive Beißunfälle verursacht: Habe ich noch nie gehört.

Was unsere Betty angeht: Ein Beitrag zur Meinungsbildern mit zurechtgerückten Bildern ihrer Sichtweise....
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #90
Was unsere Betty angeht: Ein Beitrag zur Meinungsbildern mit zurechtgerückten Bildern ihrer Sichtweise....

Damit bin ich dann auch raus aus der Diskussion.

So viel Meinung, so wenig Ahnung. Hoffentlich wird der Hundeführerschein wirklich eines Tages deutschlandweit zur Pflicht, damit sich solche Mythen und Sagen nicht weiter verbreiten.

Es scheint ja unmöglich zu sein, auf Sachebene zu bleiben und simple Quellen aufzuzeigen, die deine Theorien der gefährlichen "Kampfhunde" unterstützen.
Fehlanzeige.

Hier übrigens nochmal die Studie der Tiho Hannover :


"Vielmehr sollte in unserer Gesellschaft ein kompetenter, fachlich gebildeter und verantwortungsvoller Hundebesitzer gefördert werden, denn dies ist eine wirkungsvolle Maßnahme, um Verhaltensproblemen bei Haushunden vorzubeugen."
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #91
S sprotte
Vielleicht erhellt das dein Weltbild:
Im Mittelpunkt der Zucht stand ursprünglich der Kampfwille, das Aussehen spielte keine Rolle, weshalb es sehr variabel ist.[5][6] Alle rassetypischen Eigenschaften des American Pit Bull Terrier lassen sich im Unterschied zu anderen Hunderassen auf die ursprüngliche Aufgabe des Hundekampfes zurückführen.[7] Dazu gehört auch, dass die Hunde im Hundekampf keine Menschen beißen durften und Hunde, die das taten, als man biter aus der Zucht genommen wurden. American Pit Bull Terrier hatten sich im Kampf von ihrem Hundeführer leiten zu lassen und sind daher meist gegenüber Menschen sehr unterordnungsbereit und als Wachhunde nicht geeignet.
Die amerikanische Tierschutzorganisation ASPCA (American Society for the Prevention of Cruelty to Animals) beschreibt den Pit Bull als einen im Allgemeinen intelligenten und sanftmütigen Hund.[18] Im Rassestandard des UKC wird er als exzellenter Familienhund, aber wenig geeigneter Wachhund beschrieben.[19] In einem Buch über die Rasse heißt es, er sei „Spielgefährte, Clown, Tröster oder hervorragender Bettwärmer“.[20] Um dieses gewünschte Verhalten eines American Pit Bull Terriers zu erhalten, muss er sorgfältig sozialisiert und mit verschiedenen Umweltfaktoren vertraut gemacht werden. Todd Fenstermacher schreibt in seinem Buch American Pit Bull Terrier – Heute:
„Obgleich der Pit Bull ein sehr guter Familienhund ist, eignet er sich mit Sicherheit nicht als Rasse für jedermann. Nur Hundeliebhaber mit ausgeprägtem Verantwortungsbewußtsein sollten sich einen solchen Hund ins Haus holen. Einen Pit Bull zu halten und zu betreuen ist gegenüber dem Besitz anderer Hunde sehr verschieden. […] Menschen, die einen Pit Bull halten wollen, müssen bereit sein, sich selbst strikt zu erziehen. Sie müssen zu den Hundefreunden gehören, die in der Lage sind, den Ratschlägen der Züchter und anderer Pit-Bull-Besitzer zu folgen.“[21]
Der letzte Satz gilt aber für jedes Tier. Ist der Halter einfach ungeeignet, dann wird das Tier leiden bzw. es wird gefährlich. Daran ist aber nicht das Tier Schuld, sondern der Halter sowie der Verkäufer/Züchter.

Ein Pit Bull, dem es an Wesen mangelt, ist eine Karikatur - eine traurige, keine amüsante. Der typische Pit Bull ist ein Muster an Selbstbewusstsein nicht nur zu Hause, ebenso auf der Hundeausstellung, im Park, auf einer Hauptverkehrsstrasse. Dieser Hund ist verspielt, liebt es zu gefallen. So robust er ist, strotzend vor Kraft, ist er doch mit allen, die er liebt, sanft und empfindsam. Er zeigt gegenüber territorialen Rechtsansprüchen wenig Respekt, anders als die meisten Hunderassen scheint er vielleicht zu glauben, dass auf wessen Eigentum er zufällig steht, ihm dies gehört. Kindern gegenüber ist er gutartig, hat dabei etwas von einem 'ewigen Junghund'.

Der American Pitbull Terrier, seriös gezüchtet und sozialisiert, ist ein in sich ruhender Hund. Er ist sehr aufmerksam und intelligent. Er ist enorm kräftig, mutig und verfügt über eine hohe potenzielle Kampfkraft. Zugleich ist er seinen Menschen gegenüber äußerst liebenswert, treu und anhänglich, ja sogar ergeben. Fremden Menschen gegenüber ist er neutral. Er ist gutmütig und hat eine außerordentlich hohe Reizschwelle.

Als ehemaliges Zuchtziel galt beim American Pit Bull Terrier die bedingungslose Tapferkeit in allen Lebenslagen. Außerdem standen Kraft, Intelligenz und Mut im Vordergrund, woran die Hunde bis heute nicht viel verloren haben.
Gleichzeitig sind die Hunde zu ihrer Familie freundlich und sanft. Nach ausreichender Sozialisierung haben sie ein gutes Verhältnis zu Kindern, da sie verspielt sind und einen „will to please“ aufweisen, also den Wunsch haben, ihren Besitzern zu gefallen. Ohne ausreichende Sozialisierung zeigen sie sich im Umgang mit anderen Tieren und Hunde oft aggressiv, was auf ihre ehemalige Verwendung bei Tierkämpfen zurückzuführen ist und ihnen ein sehr schlechtes Image eingebracht hat.
Hunde dieser Rasse haben ein großes Selbstbewusstsein, sodass sie in jedem Fall durchsetzungsfähige Besitzer benötigen, die zu einer strikten Erziehung fähig sind. Insgesamt sind die Hunde jedoch trotz ihrer Selbstsicherheit auch bereit sich unterzuordnen.

Auch hier steht es in der Verantwortung des Züchters/Verkäufers den Hund zu sozialisieren. Ist er sozialisiert - und das wird ein seriöser Züchter machen - ist die Rasse kein Problem. Es gibt noch dutzende Seiten nur zu der Rasse. Ja, sie können gefährlich sein und leider aufgrund der Vergangenheit ist hier vor allem der Züchter in der Verantwortung seine Welpen nicht an Idiot X und Idiot Y zu geben. Aber das ist absolut bei jeder Tierart so.

Deine ganze Argumentation ist "Das sind Kampfhunde, das braucht niemand, die können Kinder töten". Aber selbst als damaliges Zuchtziel galt: Keine Angriffe auf Menschen. Diese Tiere wurden rausgenommen.

Das ein Chiwawa so massive Beißunfälle verursacht: Habe ich noch nie gehört.
Und was ich noch nie gehört oder gesehen habe, existiert nicht :rolleyes:

Chihuahua-Mischling beißt ins Auge

In Gallneukirchen im Bezirk Urfahr-Umgebung wurde ein 18 Monate alter Bub am Donnerstag von einem Hund ins rechte Augenlid gebissen. Die 28-Jährige Mutter hatte daheim den Chihuahua-Mischling eines Bekannten beaufsichtigt. In einem unbeobachteten Moment schnappte das Tier nach dem Sohn. Das Kind wurde im Kepler Uniklinikum Linz ambulant behandelt.

Chihuahua beißten genauso oft Menschen wie Pitbulls im Jahr 2020 :eek: Im Jahr 2019 haben Chihuahua sogar deutlich häufiger Menschen attakiert als Pitbulls 🤔Ich erspar mir jetzt zusammen zu rechnen, wie oft kleine Hunde zubeißen. Aber deine Behauptung, sowas gäbe es nicht, ist faktisch falsch. Und ich glaube nicht, dass es in anderen Städten so viel anders aussieht.
 
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