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Ich weiß nicht, warum ich gerade so bin

Evslin
Benutzer149613  (29) Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo zusammen…

Ich komme gerade einfach nicht mehr klar und ich weiß nicht, warum. Ich weiß nicht, was das Problem ist, weil da eigentlich keins sein sollte. Ich fühle mich von dem ganzen Unikram komplett erschlagen, wobei das echt nicht problematisch wäre, wenn ich einfach jeden Tag zwei Stunden was machen würde. Aber nicht mal das kriege ich hin. Ich kann mich nicht dazu motivieren, richtig mit dem Arbeiten anzufangen und hab jetzt auch ewig gebraucht, um zumindest mal einen Termin mit einem Dozenten auszumachen, für die Themenabsprache einer Hausarbeit. Ich hab meine letzte Klausur, die an sich nicht mal schwer war, vermutlich komplett in den Sand gesetzt, weil ich es nicht hingekriegt habe, vernünftig dafür zu lernen. Das Problem ist nicht mal der Workload an sich, sondern meine Unfähigkeit, mich zu motivieren und einfach was zu machen. Und so bin ich eigentlich normalerweise nicht. Ich habe eigentlich ein recht gutes Abi und in den letzten Semestern bin ich auch gut zurechtgekommen. Der Stoff ist auch nicht schwerer geworden, ich habe nur einfach keine Lust mehr. Nicht aufs Lernen und auch sonst nicht. Ich habe keine Lust mehr, was zu unternehmen oder überhaupt groß das Haus zu verlassen. Lust auf Sex habe ich seit zwei Wochen ca. auch nicht mehr so sehr und deshalb jetzt Stress mit meinem Freund, was ich gerade am wenigstens gebrauchen kann. (Nicht, weil er mich bedrängt oder so, sondern weil er einfach wissen möchte, was mein Problem ist und mir scheinbar nicht so ganz glaubt, dass ich es nicht weiß. Und es liegt definitiv nicht an ihm.) Ich würde am liebsten den ganzen Tag nur noch im Bett liegen und gar nichts mehr machen. Ich bin einfach müde. Ich weiß nicht, ob das einfach eine Art Winterdepression ist, und wenn ja, wie ich das wieder loswerde. Mir ist auch andauernd schlecht und ich war mir immer sicher, dass das stressbedingt ist, aber jetzt habe ich Angst, dass doch was anderes dahinterstecken könnte, weil ich seit zwei Monaten ca. ständig Hämatome und Petechien an meinen Beinen habe, nach jedem Zähneputzen Zahnfleischbluten und nach jedem Naseputzen leichte Blutspuren im Taschentuch finde. Meine Beine schmerzen die ganze Zeit und ich fühle mich so wie man sich fühlt kurz bevor man krank wird. Nur das eben schon seit Wochen. Mir ist klar, dass es nicht so kompliziert ist, einfach zum Arzt zu gehen und das mal abklären zu lassen – und dass die Wahrscheinlichkeit, dass es etwas Schlimmes ist, wirklich gering ist - aber mir macht das ehrlich gesagt Angst, weil ich ein super Immunsystem habe und so gut wie nie krank bin und das nicht einordnen kann. Anstatt also einfach das Naheliegenste zu tun und das abklären zu lassen, mache ich mir noch mehr Stress, weil die Liste an Dingen, mit denen ich gerade nicht klarkomme, ja nicht schon lang genug ist.

Ich weiß einfach nicht, wie ich da wieder rauskommen soll. Ich hab ja nicht mal die Energie, mal zwei Stunden zu lernen oder mit meinem Freund was zu unternehmen. Mir ist das gerade einfach alles zu viel.
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Evslin, nimm's mir nicht böse, aber ich komme da wieder auf den Rat zurück, den ich Dir schon in Deinen letzten Threads gegeben habe. Für mich klingt das inzwischen mehr als besorgniserregend - und so schwer es dir auch fällt: Du solltest das ernst nehmen, nicht kleinreden, und etwas unternehmen. Bevor Du gar nicht mehr aus dem Bett und vor die Haustür kommst.

Reiß Dich zusammen, lass die gesundheitlichen Probleme ärztlich abchecken und sprich mit der psychologischen Beratung von Deiner Uni. Ich will hier keine unzulässigen Fern-Diagnosen abgeben, aber die Gedanken "Burnout" und "Depression" liegen bei dem was Du schilderst alles andere als fern. Und das in den Griff zu bekommen sollte jetzt für Dich oberste Priorität haben. Es zu verdrängen wäre keine Lösung. Nichtstun und abwarten auch nicht. Mach die entsprechenden Termine und geh hin.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #3
Ich habe einige Freunde die die psychologische Studierenden Beratung oder andere ähnliche Beratungsstellen (Kirche, AWO, Caritas, ...) in Anspruch genommen haben. Ausnahmslos ALLEN haben die unglaublich gut geholfen, so auch mir!
Nimm dich ernst. Geh dahin. Gerade die Unileute sind auf "Uni-Probleme" spezialisiert.
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Ich kann mich brainie brainie nur anschließen.

Es wird höchste Zeit, dass du dir Hilfe suchst.

Es kann durchaus sein, dass du an einer Winterdepression leidest, auch eine nicht saisonal bedingte Depression oder ein Burnout könnten die Ursache für deine Probleme sein. Ein Laie aus dem Internet kann dir aber keine Ferndiagnose stellen, von daher führt an einem Gang zum Arzt nichts vorbei. Und du solltest das besser heute als morgen angehen!

Weißt du, letzten Winter ging es mir ähnlich wie dir. Ich war antriebslos, schwach, habe nichts mehr geschafft, war andauernd müde. Dazu kam eine tiefe innere Traurigkeit… ich hab auch erst gedacht, dass es vielleicht eine jahreszeitlich bedingte Verstimmung ist… bis meine Beschwerden immer schlimmer wurden, ich immer öfter weinend zusammen gebrochen bin, Suizidgedanken hatte, mich immer hoffnungsloser gefühlt hab und immer weniger und weniger Kraft hatte. Zum Arzt getraut und zur psychologischen Beratungsstelle hab ich mich erst letzten Sommer, da ging es mir schon über ein halbes Jahr schlechter und schlechter und am Winter konnte es definitiv nicht mehr liegen. Irgendwann hatte ich einen regelrechten Nervenzusammenbruch, der mich dann letztlich zum Arzt getrieben hat. Das Ergebnis: mir wurde eine depressive Episode diagnostiziert, ich wurde zum Psychiater überwiesen, der mir Antidepressiva verschrieben hat und ich muss mich um eine ambulante Psychotherapie kümmern. Muss nicht sein, dass es bei dir auch so ist, aber von der Hand weisen lässt sich die Vermutung beim besten Willen nicht!

Nimm deine Beschwerden also unbedingt ernst, spiel sie nicht herunter und geh zum Arzt damit! Sicherlich kannst du deine Probleme gut in den Griff kriegen, nur dafür musst du den ersten Schritt machen und dich an einen Arzt und/ oder eine Beratungsstelle wenden. Die Beratungsstelle der Uni ist für Menschen wie dich da!

Und auch was deine körperlichen Beschwerden (Krankheitsgefühl, wiederholtes Nasenbluten etc.) angeht, solltest du dringend zum Hausarzt. Das würde mir an deiner Stelle keine Ruhe lassen!
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #5
Lass klären, ob du einen Vitamin D-Mangel hast, dein Ferritin (Eisenspeicher) leer ist und auch, wie deine Schilddrüsenwerte (TSH, ft3, ft4) in Ordnung sind oder da eine Dysfunktion (eher Unterfunktion, so wie du klingst) hinterstecken. Das sind recht typische körperliche Ursachen für Antriebslosigkeit und Co und kann sogar zu Depressionen/depressionsartigen sachen führen. Eine Blutabnahme reicht dafür, Vitamin D-Test musst du evtl selbst zahlen (meist 20-30 Euro - sind ihr Geld aber Wert, wenn du es hast!).

Wenn da nichts ist, und andere körperliche Ursachen auch ausgeschlossen werden, wende dich an die Beratungsstelle deiner Uni und deinen Hausarzt, zwecks Ansprechpartner, falls es was psychisches ist.
 
Evslin
Benutzer149613  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #6
Danke. Ja, ich weiß, dass ich das machen sollte... keine Ahnung, warum ich es trotzdem nicht hinkriege. Ich schaffe es nicht mal, mich morgens zusammenzureißen und in die Sprechstunde zu gehen. Bin einfach zu müde. Sorry, ich weiß, wie wehleidig das klingt. Wenn das wirklich was Psychisches ist, verstehe ich nicht, wo das herkommt. Die Probleme, die ich jetzt habe, sind ja nur die Konsequenz meines derzeitigen Handelns. Ich würde gar keinen Unistress haben, wenn ich einfach mal MACHEN würde, anstatt nur noch im Bett zu liegen und die Wand anzustarren. Und ich hätte auch keinen Stress mit meinem Freund, wenn ich nicht so lustlos und gereizt wäre die ganze Zeit. Mir tut das auch leid für ihn, aber mich nervt das dann, dass er ständig fragt, was los ist. Ich weiß es halt nicht. Ich will ja bei ihm sein, aber ich will nichts unternehmen und möglichst nicht reden und auch sonst nichts machen. Ich will nur mit ihm im Bett liegen (wirklich nur "liegen", nicht mehr) und vor mich hin dämmern. Ich kann verstehen, dass er da langsam genervt von ist. Aber ich krieg mich kaum dazu überwunden, mal was zu machen. Ich will einfach nur schlafen.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #7
Klingt eher nach SD-Unterfunktion, wenn du auch noch so müde bist... also ab zum Arzt. Sag sonst deinem freund, d ass er mit dir da hin soll - einfach, damit du wirklich dort in der Praxis bist.
 
Evslin
Benutzer149613  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #8
Ich werde versuchen, nächste Woche zum Arzt zu gehen.
Ich weiß gerade nicht, was ich mehr fürchte - dass es psychisch ist und ich mir das einfach einbilde und dann nicht weiß, wie ich das wieder loswerden soll, oder dass es eine körperliche Ursache geben könnte. Dass lässt sich wahrscheinlich leicht klären, aber mir macht das ehrlich gesagt Angst. Vielleicht stelle ich mich auch einfach an, aber ich habe in meinem ganzen Leben nie irgendwelche gesundheitlichen Probleme gehabt, die über einen grippalen Infekt hinausgingen, und jetzt kann ich nicht einordnen, woher das plötzlich kommt. Jedes Mal, wenn ich denke, dass es sich erledigt hat, finde ich ein paar Tage später ein neuen blauen Fleck oder mir wird wieder plötzlich schlecht. Ich denke da natürlich sofort an Leukämie oder sowas... wobei es wahrscheinlich eine völlig harmlose Erklärung gibt.
Ich versuche zumindest, irgendwie gegen diese Müdigkeit anzugehen, aber so langsam gebe ich auf, weil es nicht funktioniert. Ich sortiere alle Unterlagen auf meinem Schreibtisch, stelle mir einen Wecker bis wann ich lernen muss, und dann sitze ich da und versuche, irgendwie den Stoff in meinen Kopf zu kriegen. Wenn überhaupt, bleiben vielleicht 5% hängen. Ich werde sämtliche Abgabetermine verpassen und meine Prüfungen verhauen, wenn ich mich nicht bald zusammenreiße. Aber selbst der Gedanke hilft nicht, mich zu motivieren.
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Ich sortiere alle Unterlagen auf meinem Schreibtisch, stelle mir einen Wecker bis wann ich lernen muss, und dann sitze ich da und versuche, irgendwie den Stoff in meinen Kopf zu kriegen. Wenn überhaupt, bleiben vielleicht 5% hängen. Ich werde sämtliche Abgabetermine verpassen und meine Prüfungen verhauen, wenn ich mich nicht bald zusammenreiße.
Und deshalb...
Ich werde versuchen, nächste Woche zum Arzt zu gehen.
...streichst Du hier besser ganz schnell das "werde versuchen". Du gehst nächste Woche zum Arzt. Beschließe es, mache es. Ohne wenn und aber.

Wir können hier zwar keine genaue Diagnose abgeben, was da momentan genau bei Dir los ist, aber dass ein bloßes "Ich muss mich zusammenreissen" gerade nicht mehr funktioniert, merkst Du doch selbst. Und eigentlich ist die Ungewissheit darüber, was dahinter steckt doch eh schlimmer als jede mögliche Diagnose. Wenn man weiß was es ist, kann man dagegen was tun. Vorher nicht.

Deshalb: Schieb's nicht noch länger vor Dir her. Du bist halt keine Maschine. Irgendwas funktioniert gerade nicht. Und je länger Du es vor Dir herschiebst, etwas dagegen zu tun, desto mehr schiebst eben vor Dir her, weil sich da eben dann auch immer mehr ansammelt - das kostet unnötig Kraft, bis irgendwann nichts mehr geht.

Es ist keine Schande mal nicht so ganz zu funktionieren. Das passiert im Laufe des Lebens jedem mal, auf die ein oder andere Art. Es ist aber verdammt wichtig zu lernen, dann etwas dagegen zu machen. Es zu akzeptieren, dass man auch mal "schwach" sein darf. Und auch mal Hilfe braucht. Es ist viel stärker als sich einzugraben, nichts mehr gebacken zu kriegen, Gedankenkarussel zu fahren und den eigenen Ängsten das Steuer - und die Bremse - zu überlassen.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #10
Vitamin B12-Mangel und Eisenmangel führen bei mir zu starker Müdigkeit, sodass ich 14 Std am Tag schlafen kann.
Ebenso bringt zu viel Schlaf mich dazu nur noch müder zu werden. Ich darf nicht länger als 8 Std schlafen, sonst bekomme ich Migräne und werde müde. 7 -8 Std Schlaf ist für mich gut.
Genauso wie täglich nach draußen zu gehen. Nur so bildet man Vitamin D, was wichtig ist.
Auch Männer können Hormonprobleme haben! Und das kann wiederum zu Müdigkeit, Gereiztheit und Lustlosigkeit führen.

Du versuchst deine Emotionen zu rationalisieren. Das geht nicht. Das ist auch häufig mein Problem: da kämpfen 2 Seiten in einem: Die eine nimmt die andere nicht erst. Trotzdem lähmt die emotionale Seite, deine rationale. Die Verkettung ist also viiiiiel enger, als du annimmst. Du hast nämlich gar nicht 2 Seiten, du bist ja nur ein Mensch, mit nur einer Seele.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
ich kann mich nur anschließen,du solltest so schnell wie möglich zum arzt gehen!und lass dir gesagt sein,tust du es nicht und dein zustand verschlimmert sich weiter (wovon auszugehen ist),dann kannst du vllt bald gar nichts mehr tun.und fdas für monate.ich selbst hatte bereits 2 mal einen burnout und brauchte beide male 6 monate (!) um wieder zu kräften zu kommen.also nimm dir die zeit für deine gesundheit,denn tust du es nicht,kannst du bald weder was für uni tun noch wirst du dann sowas wie ein leben haben.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #12
Ich werde sämtliche Abgabetermine verpassen und meine Prüfungen verhauen, wenn ich mich nicht bald zusammenreiße. Aber selbst der Gedanke hilft nicht, mich zu motivieren.
Zusammenreißen funktioniert derzeit aber offensichtlich nicht. Deshalb - scheiß drauf, ob du die Prüfungen packst.
DU bist jetzt an der Reihe.
Geh zum Arzt. Morgen früh, direkt. Fahr mit Taxi hin, damit du wirklich dort ankommst und es dir nicht anders überlegst.

Ich musste gesundheitsbedingt mein Studium auch überziehen. Ich war nicht in der Lage, die geforderten Prüfungsleistungen zu bringen - gesundheitlich bedingt.
Es ist noch nicht rum, aber ich denke, dass das schlimmste vorbei sein dürfte von dieser gesundheitlichen Sache. Aber es ist deutlich besser geworden.
Und das "nur", weil ich damals, als ich gemerkt habe, dass ich nicht mehr kann und zusammenreißen nicht funktioniert etc, zum Arzt gegangen bin, um mir Hilfe zu holen.

Geh zum Arzt, und lass dir endlich helfen!
 
Evslin
Benutzer149613  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #13
Ich habe es hinbekommen, heute um zehn Uhr aufzustehen und zum Arzt zu gehen. Dass ich sowas mal als Erfolgserlebnis werten würde, hätte ich vor ein paar Monaten auch nicht gedacht...

Ich hoffe schon fast, dass der jetzt irgendwas findet. Wenn das nämlich was Psychisches ist, dann weiß ich nicht, wie ich das wieder wegbekommen soll. Ich hab keinen Grund, mich schlecht zu fühlen. Ich habe keinen Stress, nichts, was mich wirklich belastet. Und die paar Probleme, die ich habe, mache ich mir selbst. Ich verschwende einen Tag nach dem anderen, indem ich zuhause rumhänge und Löcher in die Luft starre. Dabei weiß ich genau, was ich zu tun hätte und diese Dinge sind an sich nicht mal schwer. Und ich krieg trotzdem nichts auf die Reihe.
Sorry, ich weiß, ihr könnt mir da auch keine Antwort geben. Mich macht das nur einfach fertig, dass ich gerade so bin und nicht verstehe, warum. Ich habe Angst, dass ich mir gerade alles kaputt mache - meine Zukunft, meine Beziehung, mein Studium. Nur weil ich plötzlich nicht mehr klarkomme.
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Was ist denn bei dem Arztbesuch heraus gekommen?
Gut dass du das auf jeden Fall schon mal geschafft hast! :smile:
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Wenn das nämlich was Psychisches ist, dann weiß ich nicht, wie ich das wieder wegbekommen soll.
dann suchst du dir eben therapeutische hilfe.
aber hauptsache,du warst erstmal beim arzt.
 
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Evslin
Benutzer149613  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #19
Der Arzt konnte mir noch nicht viel sagen. Ultraschall war ok. Blutwerte müssten morgen da sein.

Eine Seminararbeit kann ich auch nächstes Semester einreichen, was ich auch tun werde. Die anderen Prüfungen kann ich nicht aufschieben ohne dass ich die Kurse noch mal machen bzw. ein Jahr warten müsste bis ich den zweiten Teil des Kurses belegen könnte. Und das möchte ich nicht, weil ich die Zeit für meine Bachelorarbeit und Praktika etc. nutzen wollte. Das würde mir meine ganze Planung kaputt machen. Ich würde die Prüfungen wahrscheinlich auch irgendwie bestehen, aber eben nicht mit guten Noten. Und das stresst mich, weil meine eigene Faulheit Grund dafür ist, dass ich mir den Schnitt versaue.

Zurzeit lerne ich ja eigentlich überhaupt nicht. Das einzige, was ganz gut geht, sind Vokabeln. Ich muss aber bis Mitte nächsten Monat die komplette Lateingrammatik drin haben und noch drei Hausarbeiten schreiben, und damit habe ich noch nicht mal angefangen. Ich hatte fünf Wochen Zeit um einen dreiseitigen Essay zu schreiben und hab den gestern eine halbe Stunde vor Abgabeschluss eingereicht. Normalerweise schreibe ich sowas nebenbei, jetzt habe ich das bis zum letzen Tag aufgeschoben und hab dann mehrere Stunden gebraucht um das Ding zu schreiben und kann froh sein, dass es dafür keine Note gibt.

Ich kann einfach nicht klar denken. Und ich versuche auch, der Müdigkeit nicht nachzugeben, aber das ist verdammt schwer. Ich zwinge mich fast jeden Tag dazu, zumindest eine halbe Stunde zu laufen oder wenigstens spazieren zu gehen. Nur aufwecken tut mich das überhaupt nicht. Ich bin danach genau so müde wie vorher. Ich würde echt am liebsten alles hinschmeißen und ein paar Monate schlafen. Wobei das wahrscheinlich nicht mal helfen würde.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #20
also erstmal:bezeichne dich nicht als faul!dir gehts scheiße,du bist wohl krank.das hat nichts mit faulheit zu tun.

dann:wenn du nicht klar denken kannst,kannst du auch keine arbeiten für uni gut hinbekommen.an deiner stelle würd ich mindestens alle hausarbeiten nach hinten verschieben und maximal die anderen prüfungen machen,wenn ich mir zutrauene würde,diese nicht zu schlecht hinzubekommen (man will sich ja nicht den schnitt verderben).und weißt du,ich bin jetzt am ende meines masterstudiums und habe etliche hausarbeiten geschrieben in all den jahren.auch statt klausuren hausarbeiten,was mir eben hilft (nachteilsausgleich sei dank).und für die meisten hausarbeiten brauchte ich länger als geplant-und ich hab immer (!) die abgabefrist verlängert bekommen,indem ich eben mit den dozenten offen über meine problematik gesprochen habe.die meisten wollten nicht mal meine atteste sehen,die ich immer dabei hatte...

also tue,was vernünftig ist und für deine gesundheit das beste!sprich:arbeit auf ein minimum reduzieren;dich weiter untersuchen lassen und der sache auf den grund gehen;dir ein umfassendes attest ausstellen lassen und die dozenten darüber informieren,was los ist und um fristaufschübe bitten.(die sind oft weniger streng als gedacht,es wurden bei mir sogar hausarbeiten nach über einem jahr noch angenommen.,..)
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Da schließe ich mich Felicia an. Du bist nicht faul, du bist vermutlich krank. Du schaffst deine Arbeit nicht, weil du nicht kannst. Und nicht, weil du nicht willst.

Ich würde an deiner Stelle auch sehen, dass ich Klausuren und/ oder Hausarbeiten verschiebe.
Ich habe das im letzten Jahr nicht gemacht ( weil ich es mir nicht zugestehen konnte, dass ich zu krank war, um was leisten zu können). Im Nachhinein hab ich mich so drüber geärgert ...
ich würde also auf jeden Fall mal mit den Dozenten sprechen!

Alles gute dir weiterhin!
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #22
Ich würde an deiner Stelle auch sehen, dass ich Klausuren und/ oder Hausarbeiten verschiebe.
Ich habe das im letzten Jahr nicht gemacht ( weil ich es mir nicht zugestehen konnte, dass ich zu krank war, um was leisten zu können). Im Nachhinein hab ich mich so drüber geärgert ...
ich würde also auf jeden Fall mal mit den Dozenten sprechen!
schon allein auch deshalb,weil man sich sonst unter umständen einfach mal komplett den schnitt verdirbt...
 
Evslin
Benutzer149613  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #23
Ich denke mir, wenn ich wirklich wollte, dann könnte ich auch. Niemand hält mich davon ab, zu arbeiten anstatt im Bett zu liegen und die Wand anzustarren. Ich studiere etwas Geisteswissenschaftliches, da muss man nicht groß etwas verstehen. Fakten auswendig lernen und Texte analysieren ist jetzt nichts, wofür ich so viel Energie bräuchte. Ich hab morgen einen Termin bei meinem Dozenten und ich hab nicht mal ein Thema für die Hausarbeit. Das hätte ich mir vor einem Monat schon überlegen sollen. Es macht mich einfach nur noch aggressiv, dass ich selbst diese einfachen Dinge nicht auf die Reihe bekomme. Und das macht es nur schlimmer, weil ich mir deshalb wahnsinnig Druck mache. Ich weiß, dass das nicht gut ist, aber ich habe einfach diesen Perfektionszwang und ich bin es gewöhnt, dass das auch alles so klappt. Ich bin gerade mit den einfachsten Dingen überfordert und das macht mich fertig.
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #24
Evslin, mach Dich da nicht so fertig. So schwer es Dir fällt, es zu akzeptieren - im Moment ist's eben nicht "normal", was auch immer da bei dir gerade dahintersteckt, es blockiert Dich, Deine Antrieb. Sieh das als eine Krankheit, als etwas das man behandeln und heilen kann. Nicht als Deine Schuld oder persönliches Versagen.

Und wie Du selbst merkst: Dir da selbst zu viel Druck zu machen, weil Du doch funktionieren musst, das ist eher kontra-produktiv. Dann geht erst recht nichts mehr, das kostet noch mehr Kraft. "Ich muss, aber ich kann nicht!" - da ist man auf dem direkten Weg in den Burnout. Versuch Dir so weit wie möglich Freiraum zu schaffen und konzentriere Dich darauf, dass Du wieder auf den Damm kommst. Das ist grade das Wichtigste.

Dich immer weiterzwingen bis du umfällst ist keine Lösung. Und Dich dafür zu selbst zu zerfleischen, dass es grade eben nicht geht ist auch mehr als sinnlos. Dir geht's gerade eben so. Dafür kannst Du nicht wirklich was. Du kannst nur etwas dafür tun, da wieder raus zu kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Evslin
Benutzer149613  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #25
Die Frage ist, was soll ich sonst groß machen? Wenn ich die Prüfungen nicht schreibe, verschiebt sich alles nach hinten. Bei einem Modul ist das ein Problem, weil das ein Basismodul ist und ich das eigentlich im ersten Jahr hätte machen müssen. Ich hab das nur deshalb jetzt erst belegt weil mir erst nach einem Semester klar wurde, dass ich dieses Modul machen will und das geht ganzjährig und wird nur im Wintersemester angeboten. Ich wollte in einem Jahr fertig sein. Das kann ich so nicht schaffen. Und es ist auch nicht nur die Uni, auch meine privaten Beziehungen gehen den Bach runter. Meine Mitbewohner müssten eigentlich langsam ziemlich angepisst sein weil ich meinem Putzdienst nicht nachkomme, ich unternehme kaum noch was weil mir das auch zu anstrengend ist, meinen Freund weise ich ständig ab und krieg es nicht mal hin, ihm zu sagen, was los ist. Ich weiß auch nicht wie, ich hab ja selbst keine Ahnung, was mein Problem ist. Ihm sage ich die ganze Zeit, ich sei gestresst wegen der Uni. Und er meint, ich solle weniger lernen und mir nicht so einen Stress machen. Er weiß nicht, dass ich überhaupt nicht lerne, sondern echt den ganzen Tag zuhause rumhänge und nichts tue. Ich frage mich oft, warum er überhaupt mit mir zusammen ist. Etwas Positives zu seinem Leben beitragen tue ich nicht. Ich habe echt alles, was ich mir wünschen kann, und ich könnte wirklich glücklich sein. Und stattdessen ziehe ich hier so eine Show ab und sorge dafür, dass alles den Bach runtergeht. Wie soll ich mich deswegen nicht fertig machen?
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #26
Du sollst dich nicht fertig machen, weil du dir nicht ausgesucht hast, gerade so zu sein. Du lässt ja nicht mit Absicht alles schleifen und schaffst nichts mehr!

Ich kenne diese Gedanken, die du da hast, ich habe auch schon so gedacht.
Aber lass dir gesagt sein, es ist nicht deine Schuld! Etwas ist nicht okay und du brauchst Hilfe, um die du dich ja schon kümmerst. Aber mach dich nicht so fertig dafür, dass du gerade so außer Gefecht gesetzt bist!
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #27
Die Frage ist, was soll ich sonst groß machen?
In Sachen "machen" wäre es sinnvoll, den Druck der grade auf Dir lastet, nicht zu groß werden zu lassen. Wenn Du's Uni-technisch grade nicht schaffst, sprich mit Deinen Dozenten. Sprich mit Deinem Freund und sag ihm, wie's Dir geht. Auch wenn Du noch keine Diagnose hast. "Ich will ihn aber nicht belasten! Ich muss mich zusammenreissen!"? Bullshit. Wenn Du er wärst, würdest Du nicht wollen, dass Dein Partner offen mit Dir spricht, wenn er solche Probleme hat?

Wie soll ich mich deswegen nicht fertig machen?
Hör auf damit, Dir diesen unglaublichen Druck zu machen, für alle und jeden Funktionieren zu MÜSSEN. Genau das ist die Denke, die einen noch mehr krank macht. Und nicht zur Heilung beiträgt. Du funktionierst gerade eben nicht so ganz. Bei Dir ist's halt nicht das Bein, das in Gips liegt, weil Du's Dir gebrochen hast, sondern - zumindest teils - Dein Antrieb, Deine Stimmung, Deine Psyche, die warum auch immer gerade nicht funktioniert. Nur weil man das auf den ersten Blick nicht sieht, heißt das nicht, dass es weniger gravierend wäre. Weniger hinderlich. Mit 'nem gebrochenen Bein kannst Du halt nicht rennen. So wie Du Dich gerade fühlst, kannst Du eben nicht der gut gelaunte, aktive Freund sein, der Superstudent, der Evslin, der Du normal bist.

Was macht man da: ab zum Arzt - wie Du's getan hast, den nächsten Marathon verschieben und denen die einem nahe stehen mitteilen, dass es eben gerade weh tut und man deshalb hinkt - die können einen dann auch stützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Evslin
Benutzer149613  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #28
In der Theorie weiß ich das ja. Aber wie setzt man das auch um? Ich kann es nicht ändern, dass ich so bin, egal wie gerne ich es würde. Mich nervt das selber, dass ich nicht wenigstens den Mund aufbekomme und sagen kann, dass es gerade einfach nicht geht. Wahrscheinlich hätten die meisten da sogar Verständnis für. Für mich wäre das aber ein Zeichen von Schwäche und ein Eingeständnis, das ich nicht machen möchte. Das hat schon ziemlich an meinem Selbstbewusstsein gekratzt, überhaupt zum Arzt zu gehen. Wenn man mit Halsschmerzen oder einer Verletzung zum Arzt geht, das ist das eine. Aber weil man müde ist und keine Lust hat, zu lernen? Ich denke immer noch, wenn ich wirklich wollte, dann könnte ich auch. Ich habe eher einen Tritt in den Hintern verdient, als dass man mir noch Aufmerksamkeit scheint. Es ist schon erbärmlich, dass ich hier permanent alle zutexte, das muss ich meinem realen Umfeld nicht auch noch antun.
 
G
Benutzer Gast
  • #29
Lieber Evslin,

ich kenne deine Gedanken und deine Antriebslosigkeit allzu gut.
Ich hatte in deinem anderen Thread schon einmal geschrieben, dass ich mit 20/21 Jahren eine Depression hatte.

Ich hatte damals auch erst die Hoffnung, dass es eine körperliche Ursache hat. Denn damit wäre es mir vor mir selbst und anderen gegenüber einfacher gefallen diese Symptome, wie z.B. die Antriebslosigkeit zu akzeptieren und zu rechtfertigen.

Es ist einfach so, dass körperliche Erkrankungen nicht so sehr ein "Stigma" beinhalten, wie das bei psychischen Erkrankungen der Fall ist - leider ist da die Gesellschaft noch nicht so weit.

Ich will jetzt keine Ferndiagnose stellen, denn es gibt durchaus körperliche Ursachen, wie eine Schilddrüsenerkrankung, die zu solchen Symptomen führen, wie du sie beschreibst.
Aber ich denke, du solltest, auch wenn es keine körperliche Ursache geben sollte trotzdem akzeptieren, dass eine psychische Erkrankung eben genauso eine Erkrankung ist, die solange die Depression/psychische Erkrankung andauert einschränkt - man ist nicht bei vollen "Kräften".

Von psychischen Erkrankungen sind weitaus mehr Menschen betroffen, als man das so allgemein mitbekommt, da viele Betroffene darüber einfach ungerne sprechen aus Angst stigmatisiert bzw. nicht ernst genommen zu werden.
Ich habe mal gelesen, dass die meisten Menschen in ihrem Leben einmal eine Depression durchmachen.

Im "Normalfall" ist das aber ein begrenzter Zeitraum - klar geht es einem in diesem Zeitraum schlecht, aber es geht auch wieder vorbei. Wirklich dauerhaft/chronisch leiden glücklicherweise nicht so viele Menschen unter Depressionen.

Als ich meine Depression hatte, konnte ich mir in dieser Zeit nicht vorstellen, dass ich irgendwann mal wieder "normal" sein würde. In meiner Realität war einfach alles hoffnungslos und aussichtslos - meine Gedanken haben sich im Kreis gedreht und ich habe mir auch selbst Vorwürfe gemacht, die mich natürlich auch weiter heruntergezogen haben.

Früher war man in Deutschland erst mit 21 Jahren erwachsen von der Rechtslage her. Ich denke, dass das nicht zufällig so war. Im Alter zwischen 18 und 21 Jahren tut sich bei vielen Menschen einiges was die Persönlichkeitsentwicklung angeht und diese Entwicklungsphase ist, aus meiner Sicht, eben eine Zeit in der es auch vermehrt zu Depressionen kommen kann.

Nun zu deiner Frage: Wie setzt du es um - wie kannst du etwas ändern?
Du hast den ersten Schritt schon getan. Du bist zum Arzt gegangen. Natürlich muss man erst gucken, ob es eine körperliche Ursache gibt. Wenn es sich um eine körperliche Ursache handelt, dann gibt es in der Regel auch gute Medikamente, die dir helfen.
Sollte es keine körperliche Ursache haben, dann gibt es aber auch Therapien und gegebenenfalls Medikamente, die dir helfen.

Du musst nur akzeptieren, dass du im Moment Hilfe brauchst und dir die Hilfe suchen/holen, so schwer das auch ist, wenn man unter dieser Antriebslosigkeit leidet.

Ich hatte damals leider erst gegen Ende meiner Depression (die heftigste Zeit hat in meinem Fall etwa 3-4 Monate gedauert) so wirklich kapiert, dass es sich um eine Depression handelt. Dementsprechend habe ich mir nicht rechtzeitig Hilfe geholt und habe aus diesem Grund auch meine Ausbildung abgebrochen.

Heute würde ich es anders machen. Ich würde mich in ärztliche Behandlung begeben und würde dafür sorgen, dass ich vor meiner Ausbildungsstätte auch die Belege für die Erkrankung hätte um eine längere Zeit aussetzen zu können, bis die Depression "abgeklungen" ist. Aber wer weiß, ob ich damals, auch wenn mir selbst bewusst gewesen wäre, dass es sich um eine Depression handelt, die Kraft dazu gehabt hätte mich derartig für mich einzusetzen...

Ich hoffe sehr, du verlierst nicht die Hoffnung, dass es wieder besser wird. Aber suche dir weiterhin Unterstützung, auch wenn nun nach deinem Arztbesuch nichts Konkretes herauskommt - gehe zur nächsten Anlaufstelle, z.B. psychologische Beratung an deiner Uni.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Evslin
Benutzer149613  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #30
Ich kenne Leute, die depressiv sind/waren… meine Ex-Freundin war schwer depressiv. Also ich weiß, wie sich das äußert. Und da finde ich mich ehrlich gesagt nicht wieder. Wobei mir aber klar ist, dass das bei jedem Menschen anders sein kann. Ich bin nicht unglücklich und eigentlich bin ich mit meinem Leben vollkommen zufrieden. Bis vor ein paar Wochen/Monate lief ja auch alles. Und dann kam einfach irgendwie ziemlich viel zusammen. Keine Ahnung… normalerweise würde mich das nicht so runterziehen. Ich sehe nur, wie gerade ein Tag nach dem anderen vorbeizieht, ohne, dass ich mal was Sinnvolles tun würde. Selbst wenn ich nur mal was unternehmen oder ein Buch lesen würde, das würde ich schon als sinnvoll bezeichnen. Ich brauche einfach irgendwas, was mir wieder Energie gibt. Kaffee hilft nicht. Bewegung hilft nicht. Frische Luft hilft nicht. Schlaf hilft nicht. Ich musste gestern zu meinem Dozenten wegen einer Hausarbeit und der hat sein Büro im dritten Stock… ich stand echt vor dieser Treppe und hätte mich am liebsten einfach da auf den Boden gelegt, weil mir das unmöglich schien, da wirklich hochzusteigen. Jedenfalls hab ich den Dozenten gefragt, ob man die Abgabefrist theoretisch auf verlängern könnte und er hat mir einen Monat mehr Zeit gegeben. Ich hab auch erfahren, dass ich die eine Prüfung bestanden habe, von der ich dachte, ich wäre durchgefallen. Also könnte ich mich eigentlich freuen.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #31
Ich denke mir, wenn ich wirklich wollte, dann könnte ich auch. Niemand hält mich davon ab, zu arbeiten anstatt im Bett zu liegen und die Wand anzustarren.
das ist -sorry-stuss.wer zb schwer depressiv ist,kann faktisch nichts mehr machen und hat oftmals nicht mal mehr die kraft zum duschen.

und ok ja ich weiß,dir geht es schlecht,aber wieso bitte schreibst du hier so einen unsinn?

Ich studiere etwas Geisteswissenschaftliches, da muss man nicht groß etwas verstehen.
ich mache grad meinen master in einem geisteswissenschaftlichen fach-in philosophie.und da kann ich sowas,was du da behauptest,auf keinen fall stehen lassen.wenn man in meinem fach nicht alles begreift,kann man nicht bestehen.es geht da nur ums verstehen,ums nachvollziehen können von theorien.wer die nicht rafft,kann gleich abbrechen.und du wirst wohl kaum behaupten,dass zb die werke von kant oder heidegger leichte kost sind.
 
Evslin
Benutzer149613  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #32
das ist -sorry-stuss.wer zb schwer depressiv ist,kann faktisch nichts mehr machen und hat oftmals nicht mal mehr die kraft zum duschen.

und ok ja ich weiß,dir geht es schlecht,aber wieso bitte schreibst du hier so einen unsinn?


Weil ich faktisch gesehen keinen Grund dafür sehe, dass ich gerade so drauf bin. Ich glaub halt nicht, dass ich depressiv bin. Ich bin nur komplett antriebslos.


ich mache grad meinen master in einem geisteswissenschaftlichen fach-in philosophie.und da kann ich sowas,was du da behauptest,auf keinen fall stehen lassen.wenn man in meinem fach nicht alles begreift,kann man nicht bestehen.es geht da nur ums verstehen,ums nachvollziehen können von theorien.wer die nicht rafft,kann gleich abbrechen.und du wirst wohl kaum behaupten,dass zb die werke von kant oder heidegger leichte kost sind.


Ja, ok, das war blöd ausgedrückt. Ich studiere auch Philo (im Begleitfach) und stimme dir da zu. Ich hatte es jetzt auf meine derzeitigen Prüfungen bezogen, das sind literaturwissenschaftliche Hausarbeiten und Latein. Da ist wirklich nicht viel mit Theorien, das ist in erster Linie Textanalyse und Grammatik/Vokabeln.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #33
Weil ich faktisch gesehen keinen Grund dafür sehe, dass ich gerade so drauf bin. Ich glaub halt nicht, dass ich depressiv bin. Ich bin nur komplett antriebslos.
Es gibt ja auch im Bereich der depressiven Erkrankungen verschiedene Ausformungen und Abstufungen in der schwere nicht jeder der depressiv ist ist suicid gefährdet um es mal Platt auszudrücken.

Insofern kann deine Antriebslosigkeit ein Anzeichen für ne depressive Verstimmung sein oder aber auch einfach eine Form von Studiumsfrusttration aber das wird dir genau nur ien Profi sagen können
 
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