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Ich verliebe mich nur in Männer die ich nicht haben kann

I
Benutzer227560  (26) Ist noch neu hier
  • #1
Seit meinem ersten Schwarm sehe ich dieses Problem, was sich durch mein Leben zieht. Ich verliebe mich immer in Männer die ich nicht haben kann, die emotional nicht verfügbar sind, bzw. stelle diese Männer dann auf ein solches Podest, dass von Anfang an so ein Ungleichgewicht herrscht.
Der letzte Mann für den ich richtig starke Gefühle hatte (oder fast schon bessesen von ihm war) - ein Arbeitskollege. Tatsächlich hatten wir auch zweimal Sex, nur war er absolut nicht an einer Beziehung- generell- interessiert oder dazu fähig. Das habe ich erst im Nachhinein sehen können.
Ich hatte noch nie einen festen Partner, wünsche mir das aber sehr. Nur bin ich immer so sehr auf eine Person fokussiert, derzeit jemand der mich geghosted hat. Somit fühlt es sich für mich eigentlich gar nicht richtig an, jemand anderen zu daten, grade weil ich die Person immer mit meinem derzeitigen Schwarm vergleichen, oder als "zweite Wahl" ansehen würde.
Ich leide selber unter dieser Thematik, und frage mich, ob ich überhaupt irgendwann mal eine normale Beziehung fürhen kann/werde :frown: Mir fällt auch langsam nichts mehr ein, was ich versuchen könnte um meine Probleme zu überwinden. Ich fühle mich wie bessesen von dieser einen Person in dem Augenblick, bis sie irgendwann evtl. durch einen neuen Schwarm ausgetauscht wird... und aus diesem Alter bin ich doch eigentlich raus :frown:
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #2
Mir fällt auch langsam nichts mehr ein, was ich versuchen könnte um meine Probleme zu überwinden.
Was hast du denn bis dato alles unternommen, um dir selbst zu helfen ?

oder fast schon bessesen von ihm war
Ja, aber diese emotionale Fixierung entsteht ja nur da, wo keine Bindung existiert - so quasi als Ersatz. Somit ließe sich das ja verhindern, wenn du die Warnzeichen früher bewusst registrieren würdest.

Tatsächlich hatten wir auch zweimal Sex, nur war er absolut nicht an einer Beziehung- generell- interessiert oder dazu fähig. Das habe ich erst im Nachhinein sehen können
Aber wenn du die Begegnungen mal Revue passieren lässt: was gab es denn für Indizien, die bereits früh darauf hingedeutet haben, dass er kein wirkliches Interesse hat?

Oder anders gefragt: was hat dich an ihm angezogen?
 
F
Benutzer205991  (65) Öfter im Forum
  • #3
und aus diesem Alter bin ich doch eigentlich raus :frown:
Gut erkannt I Ingride
Da würde ich auch ansetzen an Deiner Stelle.
Mach mal Brainstorming, warum Du immer wieder in dieses Muster verfällst und was es für einen Vorteil für Dich hat.
Dieses Podest solltest Du beiseite schaffen, zu zweit hat da keiner Platz- warum nicht auf dem Boden bleiben und auf Augenhöhe sich begegnen?
Schreib doch einmal alle Deine Stärken und auch Deine Schwächen auf, dann bekommst Du ein Bild von Dir undwendest einmal den Fokus auf Dich… und dann schreib auf wie Dein zukünftiger Partner sein soll realistisch ebenfalls mit Ecken und Kanten und zu Dir passend und dann geh das Risiko ein, Dein Herz zu verlieren wenn dieser Mann dann auftaucht.
Was meinst Du dazu?
 
E
Benutzer209281  (51) Öfter im Forum
  • #4
Ich verliebe mich immer in Männer die ich nicht haben kann, die emotional nicht verfügbar sind, bzw. stelle diese Männer dann auf ein solches Podest, dass von Anfang an so ein Ungleichgewicht herrscht.
Kann es sein, dass emotionale verbindlichkeit und nähe für dich gefährlich erscheinen?
Oder menschen, die eine bindung eingehen für dich gefährlich wirken?
 
C
Benutzer216724  (42) Klickt sich gerne rein
  • #5
Vorallem weisst Du doch deren "Fehler". Irgendwas scheint Dich trotzdem zu reizen....
Espressokocher hat das gut auf den Punkt gebracht; eventuell solltest Du da gedanklich ansetzen.
Warum musst Du denn diese Person so glorfizieren?
Wie macht sich das dann bemerkbar?
🙃
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Hast du dich mal mit dem Schlagwort Bindungsangst beschäftigt? Falls du gerne Bücher liest, könnte das hier was für dich sein: Jeder ist beziehungsfähig | Stefanie Stahl
Mir fällt auch langsam nichts mehr ein, was ich versuchen könnte um meine Probleme zu überwinden.
Das könnte ein guter Zeitpunkt sein, sich Input von außen zu holen - was sicher ein Grund ist, warum du hier bist. Mir hat Therapie sehr geholfen, das kann ich sehr empfehlen.
 
S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Ich sehe die Ursache bei Dir, nicht bei den Männern, wie ist es um Dein Selbstwertgefühl bestellt, magst Du Dich selbst, kannst Du auch befriedigend Dein Leben allein gestalten. Kennst Du Deine Bedürfnisse und Deine Grenzen und kannst Du diese behaupten?
Ich kann mir vorstellen, dass dieses auf ein Podest stellen, Erwartungen projezieren und eben auch unbewusst zu verhindern, dass Dir wirklich jemand nahe kommen könnte darin liegen könnte, dass Du mit Dir selbst nicht im Reinen bist.
Ein erster Schritt könnte sein, dass Du Dir Gedanken machst, was Dich ausmacht, ob Du Dich traust Wünsche an einen Partner zu stellen, ob es Dir leicht fällt, auch Nein zu sagen (und Du kein schlechtes Gewissen hast was der andere dann über Dich denken könnte) und ob der Partner nicht mangelnde Selbstliebe kompensieren soll
 
Avalona
Benutzer219191  (50) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Ich hatte noch nie einen festen Partner, wünsche mir das aber sehr.

Ich leide selber unter dieser Thematik, und frage mich, ob ich überhaupt irgendwann mal eine normale Beziehung fürhen kann/werde :frown:

Ich fühle mich wie bessesen von dieser einen Person in dem Augenblick, bis sie irgendwann evtl. durch einen neuen Schwarm ausgetauscht wird...
Das heißt, du triffst immer wieder in Folge und Folge, Entscheidungen, und Auswahl von Personen, die niemals zu einer echten, ganz realen festen Bindung führen.
Bindungsvermeidung?
Nähe als Gefahr?

Wie war dein Ursprung?
Hast du eine instabile Elternbeziehung, einen Verlust, ein Verlassenwerden, einen Verrat, einen Vertrauensbruch erlebt?
 
I
Benutzer227560  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #9
Was hast du denn bis dato alles unternommen, um dir selbst zu helfen ?
Meine Versuche beschränken sich eigentlich darauf, ihn zu vergessen. Was mir nicht gut gelingt. Kontaktaufnahme ist in dem Fall auch schwierig. Ich glaube nämlich, es würde mir wenigstens in der aktuellen Situation helfen abzuschließen, wenn ich einen Korb bekommen würde
Ja, aber diese emotionale Fixierung entsteht ja nur da, wo keine Bindung existiert - so quasi als Ersatz. Somit ließe sich das ja verhindern, wenn du die Warnzeichen früher bewusst registrieren würdest.
Du hast Recht - vielleicht habe ich die Warnzeichen für in dem Fall: nicht an einer Beziehung interessiert auch schlichtweg ignoriert damals. Ich bin sehr froh über ihn hinweg zu sein inzwischen.
Aber wenn du die Begegnungen mal Revue passieren lässt: was gab es denn für Indizien, die bereits früh darauf hingedeutet haben, dass er kein wirkliches Interesse hat?

Oder anders gefragt: was hat dich an ihm angezogen?
An dem damaligen Sexpartner war es tatsächlich seine Verpeiltheit, dass er sehr lieb war und auch sein Aussehen. Ich habe einen sehr speziellen Typ.
 
I
Benutzer227560  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #10
Gut erkannt I Ingride
Da würde ich auch ansetzen an Deiner Stelle.
Mach mal Brainstorming, warum Du immer wieder in dieses Muster verfällst und was es für einen Vorteil für Dich hat.
Dieses Podest solltest Du beiseite schaffen, zu zweit hat da keiner Platz- warum nicht auf dem Boden bleiben und auf Augenhöhe sich begegnen?
Schreib doch einmal alle Deine Stärken und auch Deine Schwächen auf, dann bekommst Du ein Bild von Dir undwendest einmal den Fokus auf Dich… und dann schreib auf wie Dein zukünftiger Partner sein soll realistisch ebenfalls mit Ecken und Kanten und zu Dir passend und dann geh das Risiko ein, Dein Herz zu verlieren wenn dieser Mann dann auftaucht.
Was meinst Du dazu?
Vielen Dank, das ist eine gute Idee. Ich werde mir das mal aufschreiben, vielleicht hilft es schon.
 
I
Benutzer227560  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Kann es sein, dass emotionale verbindlichkeit und nähe für dich gefährlich erscheinen?
Oder menschen, die eine bindung eingehen für dich gefährlich wirken?
Das frage ich mich auch... einerseits sehe ich die Tendenz zur Bindungsangst bei mir, und auf der anderen Seite auch mich an Personen zu "klammern". Evtl. wie hier auch schon erwähnt an "unerreichbare" Personen, damit ich gar nicht erst die Chance habe eine Bindung einzugehen
 
I
Benutzer227560  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #12
Hast du dich mal mit dem Schlagwort Bindungsangst beschäftigt? Falls du gerne Bücher liest, könnte das hier was für dich sein: Jeder ist beziehungsfähig | Stefanie Stahl
Vielen Dank für deine Empfehlung- da schaue ich mal rein. Bisher habe ich mich noch nicht groß mit Bindungsangst beschäftigt- ich habe ein paar weitaus "größere" Problemchen würde ich fast behaupten, weshlab das keine Priorotät war, oder ich mich damit auseinandergesetzt habe
Das könnte ein guter Zeitpunkt sein, sich Input von außen zu holen - was sicher ein Grund ist, warum du hier bist. Mir hat Therapie sehr geholfen, das kann ich sehr empfehlen.
Ich würde sehr gerne in die Therapie, traue mich aber gar nicht nach einem Platz zu suchen, weil es so aussichtslos scheint :frown: und ich auch an meinem aktuellen Wohnort nicht auf Dauer bleiben möchte- höchstens 3 Monate ca. noch, und da lohnt es sich ja nicht wirklich sich auf Wartelisten schreiben zu lassen.
 
I
Benutzer227560  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #13
Ich sehe die Ursache bei Dir, nicht bei den Männern, wie ist es um Dein Selbstwertgefühl bestellt, magst Du Dich selbst, kannst Du auch befriedigend Dein Leben allein gestalten. Kennst Du Deine Bedürfnisse und Deine Grenzen und kannst Du diese behaupten?
Ich kann mir vorstellen, dass dieses auf ein Podest stellen, Erwartungen projezieren und eben auch unbewusst zu verhindern, dass Dir wirklich jemand nahe kommen könnte darin liegen könnte, dass Du mit Dir selbst nicht im Reinen bist.
Ein erster Schritt könnte sein, dass Du Dir Gedanken machst, was Dich ausmacht, ob Du Dich traust Wünsche an einen Partner zu stellen, ob es Dir leicht fällt, auch Nein zu sagen (und Du kein schlechtes Gewissen hast was der andere dann über Dich denken könnte) und ob der Partner nicht mangelnde Selbstliebe kompensieren soll
Danke für deine Antwort, ich sehe das Problem definitiv auch bei mir.. eigentlich rede ich mir ein, mich zu mögen. Aber vielleicht ist dem eigentlich gar nicht so.
Vielleicht muss ich doch auf eine Psychotherapie warten, um dem ganzen wirklich auf den Grund zu gehen.
 
I
Benutzer227560  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #14
Das heißt, du triffst immer wieder in Folge und Folge, Entscheidungen, und Auswahl von Personen, die niemals zu einer echten, ganz realen festen Bindung führen.
Bindungsvermeidung?
Nähe als Gefahr?
Auf das Thema Bindungsangst habt ihr mich nochmal gebracht, und ich werde mich damit definitiv weiter beschäftigen (bestenfalls bekomme ich irgendwann einen Therapieplatz)
Wie war dein Ursprung?
Hast du eine instabile Elternbeziehung, einen Verlust, ein Verlassenwerden, einen Verrat, einen Vertrauensbruch erlebt?
Ich würde sagen definitiv ein sehr dysfunktionales Elternhaus narzistischer Vater (vermute ich stark) - keine bedingungslose Liebe, er stand immer im Mittelpunkt, und strafte mich und meine Mutter damit, dass er einfach ging oder uns ignorierte wenn etwas nicht gepasst hat. Und meine Mutter hat auch psychische größere Probleme. Auch bin ich ohne viel körperliche Nähe aufgewachsen- vielleicht spielt das eine Rolle. Wobei es mich überrascht hat dass mir körperliche Nähe, sogar auch zu "Fremden" nicht besonders schwer fällt..
Ich glaube das alles sprengt den Rahmen, und es gibt wohl einfach keine (einfache) Lösung für mich :frown:
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Ich würde sehr gerne in die Therapie, traue mich aber gar nicht nach einem Platz zu suchen, weil es so aussichtslos scheint :frown: und ich auch an meinem aktuellen Wohnort nicht auf Dauer bleiben möchte- höchstens 3 Monate ca. noch, und da lohnt es sich ja nicht wirklich sich auf Wartelisten schreiben zu lassen.
Du kannst auch zu einer sozial-psychiatrischen Beratungsstelle von der Caritas (z.B.), da sind mindestens Pädagogen, öfter auch Psychologen, du bist dann da nicht auf einen Zeitraum festgelegt.
 
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I
Benutzer227560  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #16
Du kannst auch zu einer sozial-psychiatrischen Beratungsstelle von der Caritas (z.B.), da sind mindestens Pädagogen, öfter auch Psychologen, du bist dann da nicht auf einen Zeitraum festgelegt.
Danke für deinen Tipp <3 ich werde mich mal umhören, was es in meiner Umgebung für Möglichkeiten gibt, möchte aber keinesfalls Leuten die akute Probleme wie zB Suizidgedanken oder schlimme Krisen haben die Anlaufstellen "wegnehmen"
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #17
Danke für deinen Tipp <3 ich werde mich mal umhören, was es in meiner Umgebung für Möglichkeiten gibt, möchte aber keinesfalls Leuten die akute Probleme wie zB Suizidgedanken oder schlimme Krisen haben die Anlaufstellen "wegnehmen"
Die geben dir dann Bescheid, wenn sie keinen Platz für dich haben :smile:
Es gibt da auch öfter mal eine "offene Sprechstunde", da kann man ohne Termin erfragen ob es Möglichkeiten gibt.
 
O
Benutzer207972  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Ich würde hier zweigleisig fahren — auf der einen Seite Beratungsangebote annehmen, auf jeden Fall nach Therapeut*innen suchen (vllt in deinem neuen Wohnort direkt?), Erstgespräche in Anspruch nehmen. Auf der anderen Seite jetzt schon loslegen, in den kommenden drei Monaten, indem du das oben erwähnte Buch von Stefanie Stahl liest, deren oder andere Podcasts zum Thema hörst. Sie hat auch eine Online-Akademie. Es gibt auch von anderen Expert*innen Apps, Kurse, Bücher, ChatGPT, Podcasts…

Ich denke, dass dein Problem ziemlich verbreitet ist. So, wie du dein Aufwachsen beschreibst, kann ich mir gut vorstellen, dass du auf der einen Seite eine große Sehnsucht hast nach Bindung und (körperliche) Nähe, aber auf der anderen Seite dein körperliches Alarmsystem anspringt, sobald die Bindung und die Nähe wirklich greifbar ist. Weil du gelernt hast, dass Bindung bedrohlich, jedenfalls nicht sicher ist. So dass du die Schutzstrategie wählst, deinen Wunsch nach Bindung auszuleben, indem du dich auf Menschen fokussierst, die dich niemals in die bedrohliche Situation bringen werden, echte Bindung einzugehen. Ich glaube, dass es wirklich vielen Menschen so geht — gerade deswegen funktionieren hier vielleicht auch erstmal Selbsthilfe-Tools ganz gut. Gleichzeitig möchte ich dir nahelegen, dass du ein erfülltes Leben in glücklicher Bindung verdient hast — und wie jede andere Person, die das Gefühl hat, dabei Hilfe zu benötigen, eine Therapie in Anspruch nehmen darfst. Das ist okay. Das ist wichtig, wenn du es trotz Bemühungen nicht schaffst, an deinen Themen zu arbeiten. Das geht alleine nämlich nicht so gut, da braucht man manchmal einfach Hilfe — und die hast auch du verdient. Je nachdem, wie deine finanzielle Situation aussieht, könntest du die Stunden auch selbst bezahlen, dann ginge die Suche schneller.
 
F
Benutzer205991  (65) Öfter im Forum
  • #19
I Ingride
Eins muss ich mal loswerden.. nachdem ich Deine Antworten gelesen hab: Du bist ne ganz tolle Frau und hast einfach mal auch ein Stück vom Kuchen verdient. Ich glaube viele hier wünschen Dir ganz viel Glück .. ich denke das mal ganz fest
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #20
Meine Versuche beschränken sich eigentlich darauf, ihn zu vergessen. Was mir nicht gut gelingt. Kontaktaufnahme ist in dem Fall auch schwierig. Ich glaube nämlich, es würde mir wenigstens in der aktuellen Situation helfen abzuschließen, wenn ich einen Korb bekommen würde

Du hast Recht - vielleicht habe ich die Warnzeichen für in dem Fall: nicht an einer Beziehung interessiert auch schlichtweg ignoriert damals. Ich bin sehr froh über ihn hinweg zu sein inzwischen.

An dem damaligen Sexpartner war es tatsächlich seine Verpeiltheit, dass er sehr lieb war und auch sein Aussehen. Ich habe einen sehr speziellen Typ.
Du klingst in der Tat sehr reflektiert und hast damit die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie.

Es macht Sinn, wenn du dir deine vergangenen Geschichten mit Männern anschaust und nach dem roten Faden suchst (worauf springe ich instinktiv an, was eint die Männer usw.) Am besten schriftlich ....

Denn wenn du dir gewisse Dinge ins Bewusstsein holst, bist du dem nicht mehr so hilflos ausgeliefert - auch wenn es dein Empfinden nicht sofort beeinflusst

Auch Tagebuch schreiben bringt sehr viel.

Bei Bindungs- und Entwicklungstrauma haben sich körperorientierte Psychotherapien bis dato mit am besten bewährt. Gesprächstherapien gehen nicht so tief und am Ende geht es um das tragende Gefühl, was hinter deinen Handlungen steckt. Da kommt man nur dem Kopf nicht so richtig ran.

Hierzu kannst du auch im Netz viele Übungen finden, die du daheim anwenden kannst und die dir dabei helfen, dich selbst besser spüren und wahrnehmen zu können.

Es gibt auch die Möglichkeit einer Kurzzeittherapie, falls du nicht dauerhaft an deinem jetzigen Wohnort bleiben solltest. Das kann bei Akutphasen sehr hilfreich sein. Danach kannst du immer noch schauen, wie und wo es für dich weitergeht.

Wende dich hierzu am besten an die KV. Die müssen dir einen Termin für ein Erstgespräch binnen 4 Wochen anbieten.
 
S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Ich finde den Vorschlag mit einer Beratungsstelle sehr hilfreich, denn das Warten auf einen Therapieplatz kann auch sehr langwierig sein.
Ich kann mir vorstellen, dass ein kompetenter Gesprächspartner schon sehr hilfreich ist, der Fragen stellt und Deine Selbstreflektion unterstützt.
Zumindest ich habe die Erfahrung gemacht, dass beim Gespräch und Erzählen oft von alleine wichtige Erkenntnisse kommen.
Ich möchte Dir damit eine Therapie nicht ausreden, aber für den Anfang und als Überbrückung kann Dir das schon sehr helfen, gerade wenn Du da auch offen dafür bist
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #22
Ich finde den Vorschlag mit einer Beratungsstelle sehr hilfreich, denn das Warten auf einen Therapieplatz kann auch sehr langwierig sein.
Ich kann mir vorstellen, dass ein kompetenter Gesprächspartner schon sehr hilfreich ist, der Fragen stellt und Deine Selbstreflektion unterstützt.
Zumindest ich habe die Erfahrung gemacht, dass beim Gespräch und Erzählen oft von alleine wichtige Erkenntnisse kommen.
Ich möchte Dir damit eine Therapie nicht ausreden, aber für den Anfang und als Überbrückung kann Dir das schon sehr helfen, gerade wenn Du da auch offen dafür bist
Eine Aufgabe dieser Beratungsstellen ist zudem sehr häufig Hilfe bei der Suche eines Therapieplatzes. Die Probleme dabei sind bekannt.
 
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