• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Ich schlafe immer mit vergebenen Männern

ghostspaces
Benutzer180257  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Ich hatte bisher mit vier Männern (penetrativen) Sex und die Bilanz ist ziemlich beschissen:

Alle waren vergeben, einer davon in einer offenen Beziehung, die anderen drei sind mit mir fremdegangen.

Ich weiß nicht, warum ich sowas mache.
Ich würde selbst niemals fremdgehen.
Es ist auch weniger so, dass es mir egal ist, sondern dass es mich explizit reizt, dass andere bei mir so die Kontrolle verlieren, dass sie alle moralischen Ansprüche über Bord werfen.
Bei einem weiß ich, dass er findet, mit mir "zähle" es nicht, weil er hetero ist (kann man sehen wie man möchte). Bei einem anderen war es explizit so, dass er mir sagte, er würde es mit mir machen wollen, würde aber seinen Freund nicht betrügen. Das habe ich akzeptiert, aber seine Vorsätze hielten vielleicht zwei Stunden bevor er mich geweckt hat und... Ja.

Ich suche hier nicht nach Absolution. Mir ist bewusst, wie scheiße mein Verhalten ist und ich will es ändern, aber ich weiß nicht, wie ich die Willensstärke dafür aufbauen kann.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #2
Ich suche hier nicht nach Absolution. Mir ist bewusst, wie scheiße mein Verhalten ist und ich will es ändern, aber ich weiß nicht, wie ich die Willensstärke dafür aufbauen kann.

Puh, nun gut. Nehmen wir das :

sondern dass es mich explizit reizt, dass andere bei mir so die Kontrolle verlieren, dass sie alle moralischen Ansprüche über Bord werfen.

Und beginnen.

Nun gilt es sich erstmal anzuschauen, wer sind diese "anderen". Vergebene Männer, ist klar, aber was unterscheidet sie von anderen Männern, die nicht mit dir schlafen wollen?
Hier schreibst du selbst ein schönes Beispiel :

Bei einem weiß ich, dass er findet, mit mir "zähle" es nicht, weil er hetero ist

Also grundsätzlich handelt es sich um Männer, die einen ähnlichen moralischen Kompass haben wie du. Sie werfen ihre Bedenken nicht über Bord, sondern diese Bedenken sind einfach nicht "stark" genug. Existieren vielleicht eher aus einem "das macht man nicht" oder aus schlechtem Gewissen heraus.

Im Prinzip genauso wie bei dir. Der Grundgedanke, dass das falsch sein könnte ist da, machen tust du es trotzdem, weil es sich gut anfühlt.

Nun bedenken wir deinen "besonderen" Status nochmal neu. Sie werfen also nicht etwas für dich über Bord, sind so verzaubert oder heiß auf dich, oder so in ihrer scheinbaren Moral gefangen, wie es vielleicht bestenfalls sein sollten, nein, sie ergreifen einfach eine Gelegenheit.

Genauso wie du eine Gelegenheit ergreifst. Jetzt klingt das Ganze vielleicht schon gar nicht mehr so spannend, denn im Prinzip ist es egal ob du das bist oder eine andere Person, bei der die Anziehung stimmt und die Gelegenheit sich bietet.

Würdest du ihre Welten mit eurem Sex ins wanken bringen, würden wir hier vermutlich nicht von Sex reden, sondern von entstandenen Beziehungen.

Der kick des Jagens kann natürlich interessant sein und wahrscheinlich auch für jede Person nachvollziehbar. Trotzdem wage ich zu behaupten, hättest du dieses Interesse nicht oder weniger, wenn du keinen Erfolg damit hättest oder dir eben eingestehst, dass auf "hard to get" machen, nicht unbedingt was mit grundsätzlicher Abneigung zu tun hat.

Im Prinzip ist das auch noch alles total egal, man darf ja spielen, wenn alle Beteiligten wissen, worum es geht. Die Frage ist, was überwiegt für dich und dein Moralempfinden?

Grundsätzlich von Vergebenen fern halten wäre eine Option, wenn es dir schlecht damit geht. Wenn es dir aber nicht schlecht damit geht und dich das eigentlich kickt und du das auch genießen kannst, dann ändere deine Moral. Du bist nicht Grund und Anlass für diese Männer. In den meisten Fällen wird das auf ganz andere Dinge zurück zu führen sein. Sie sind diejenigen, die entscheiden mit dir zu schlafen und nicht ein starker Zauber aus dem großen Buch der Schatten, oder deine hypnotisierenden Verführungskünste, solange keine illegalen Substanzen im Spiel sind.

Du musst halt damit rechnen, dass es auf Dauer dabei bleibt, ein netter Fick, nicht mehr und nicht weniger. Wenn dir das reicht, go for it.

Wenn das schlechte Gewissen aber lange an dir nagt und Leidensdruck daraus entsteht, dann wäre es sinnvoll, Kontakte abzubrechen bevor sie richtig entstehen und /oder sich konsequent aus der Situation zu entfernen. Es ist nur interessant, weil du es zulässt, an dich ran lässt. Vielleicht wäre aufrichtiges Interesse an deiner Person sogar der größere Kick. Wer weiß. Du wirst es herausfinden.
 
ghostspaces
Benutzer180257  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Puh, nun gut. Nehmen wir das :



Und beginnen.

Nun gilt es sich erstmal anzuschauen, wer sind diese "anderen". Vergebene Männer, ist klar, aber was unterscheidet sie von anderen Männern, die nicht mit dir schlafen wollen?
Hier schreibst du selbst ein schönes Beispiel :



Also grundsätzlich handelt es sich um Männer, die einen ähnlichen moralischen Kompass haben wie du. Sie werfen ihre Bedenken nicht über Bord, sondern diese Bedenken sind einfach nicht "stark" genug. Existieren vielleicht eher aus einem "das macht man nicht" oder aus schlechtem Gewissen heraus.

Im Prinzip genauso wie bei dir. Der Grundgedanke, dass das falsch sein könnte ist da, machen tust du es trotzdem, weil es sich gut anfühlt.

Nun bedenken wir deinen "besonderen" Status nochmal neu. Sie werfen also nicht etwas für dich über Bord, sind so verzaubert oder heiß auf dich, oder so in ihrer scheinbaren Moral gefangen, wie es vielleicht bestenfalls sein sollten, nein, sie ergreifen einfach eine Gelegenheit.

Genauso wie du eine Gelegenheit ergreifst. Jetzt klingt das Ganze vielleicht schon gar nicht mehr so spannend, denn im Prinzip ist es egal ob du das bist oder eine andere Person, bei der die Anziehung stimmt und die Gelegenheit sich bietet.

Würdest du ihre Welten mit eurem Sex ins wanken bringen, würden wir hier vermutlich nicht von Sex reden, sondern von entstandenen Beziehungen.

Der kick des Jagens kann natürlich interessant sein und wahrscheinlich auch für jede Person nachvollziehbar. Trotzdem wage ich zu behaupten, hättest du dieses Interesse nicht oder weniger, wenn du keinen Erfolg damit hättest oder dir eben eingestehst, dass auf "hard to get" machen, nicht unbedingt was mit grundsätzlicher Abneigung zu tun hat.

Im Prinzip ist das auch noch alles total egal, man darf ja spielen, wenn alle Beteiligten wissen, worum es geht. Die Frage ist, was überwiegt für dich und dein Moralempfinden?

Grundsätzlich von Vergebenen fern halten wäre eine Option, wenn es dir schlecht damit geht. Wenn es dir aber nicht schlecht damit geht und dich das eigentlich kickt und du das auch genießen kannst, dann ändere deine Moral. Du bist nicht Grund und Anlass für diese Männer. In den meisten Fällen wird das auf ganz andere Dinge zurück zu führen sein. Sie sind diejenigen, die entscheiden mit dir zu schlafen und nicht ein starker Zauber aus dem großen Buch der Schatten, oder deine hypnotisierenden Verführungskünste, solange keine illegalen Substanzen im Spiel sind.

Du musst halt damit rechnen, dass es auf Dauer dabei bleibt, ein netter Fick, nicht mehr und nicht weniger. Wenn dir das reicht, go for it.

Wenn das schlechte Gewissen aber lange an dir nagt und Leidensdruck daraus entsteht, dann wäre es sinnvoll, Kontakte abzubrechen bevor sie richtig entstehen und /oder sich konsequent aus der Situation zu entfernen. Es ist nur interessant, weil du es zulässt, an dich ran lässt. Vielleicht wäre aufrichtiges Interesse an deiner Person sogar der größere Kick. Wer weiß. Du wirst es herausfinden.
Ich kann nicht für meine Sexpartner sprechen, aber von mir selbst kann ich sagen, dass die moralischen Bedenken da sind und das sie so groß sind, dass ich mir deswegen Vorwürfe mache.
Leider scheinen die Vorwürfe aber nicht groß genug zu sein, um mich davon abzuhalten.
Vielleicht rede ich mir also nur ein, ich hätte ein Gewissen.

Beim ersten weiß ich, dass es ihm egal ist, weil ich nicht seiner Aussage nach nicht "zähle". Der letzte hat sich aber richtige Vorwürfe gemacht danach, das hat man gemerkt. Mir ist klar, dass ich nicht für seine Entscheidung verantwortlich bin, aber ich habe dazu beigetragen und trage doch irgendwie eine Teilschuld daran, dass er fremdgegangen ist.

Ich suche nicht bewusst nach vergebenen Männern, um diese zu verführen und ihre Beziehungen zu sabotieren. Es hat sich einfach so ergeben bisher und leider kann ich nicht leugnen, dass es mir einen Kick gibt.

Ein anderer Punkt ist aber, dass es mir auch Sicherheit gibt: ich suche nichts festes und so kann ich sichergehen, dass es unverbindlich bleibt.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #4
Vielleicht rede ich mir also nur ein, ich hätte ein Gewissen.

Du hast ein schlechtes Gewissen. Natürlich hast du ein Gewissen, fast jeder Mensch hat ein Gewissen, einzig der moralische Kompass zeigt in unterschiedliche Richtungen.

Mir ist klar, dass ich nicht für seine Entscheidung verantwortlich bin, aber ich habe dazu beigetragen und trage doch irgendwie eine Teilschuld daran, dass er fremdgegangen ist.

Weil du die Gelegenheit warst, die sich bot? Beide erwachsene, mündige Menschen. Hätte er nicht gewollt, wäre es nicht passiert. Hättest du nicht gewollt, wäre es passiert.

Das einzige was man tun kann, ist dieses "Wollen" zu reflektieren. Warum will ich das eigentlich?

Du weißt es im Prinzip :

Es hat sich einfach so ergeben bisher und leider kann ich nicht leugnen, dass es mir einen Kick gibt.
+
Ein anderer Punkt ist aber, dass es mir auch Sicherheit gibt: ich suche nichts festes und so kann ich sichergehen, dass es unverbindlich bleibt.

Das ist ja auch nicht dramatisch, solange es für beide Seiten klar ist. Und dein Gewissen würde dich weniger plagen, wenn die Person auch hinterher bei ihrer Entscheidung bleibt. Deshalb wäre die zweitere Intention vielleicht die gesündere.

Die erste Idee kann nur verlieren. Er bereut es. Er bereut dich. Er weiß nicht, ob du es wert bist. Deshalb ist dieser Gedanke so trügerisch. Er täuscht etwas vor, was nicht ist. Er pusht dein Ego, du seins, für den Augenblick. Und das gibt's danach im Zweifel ungefiltert, emotional zurück. Was ist der Kick dann noch wert, wenn man hinterher nur "der Fehler" ist?

Du schreibst von Gewissen, Schuld, Vorwürfen im Zusammenhang mit Situationen, die sich so ergeben. Nein, es ergibt sich nicht, dass man ausversehen plötzlich das Bedürfnis hat mit der Person gegenüber zu schlafen.
Sei aufrichtig zu dir selbst.

Du wünscht dir Unverbindlichkeit, dass ist nicht schlimm. Unter Singles sicher möglich, sicher auch in Form einer Affäre möglich. Aber dann mit moralischem Kompass, der in die gleiche Richtung zeigt. Ohne schlechtes Gewissen, ohne Schuld, einfach nur Sex um des Sex Willen. Und das ist, zumindest für meinen moralischen Kompass völlig in Ordnung, solange alle Beteiligten bei klarem Verstand sind und mit den Konsequenzen leben können.

Einer der betrügt, einer der nie die erste Geige spielt. Klingt nachteilig, kann aber durchaus Vorteile mit sich bringen, wenn man sich nicht binden möchte.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #5
Du kannst auch deinen moralischen Kompass anpassen, vielleicht ist das leichter.
 
W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich denke, es würde dir helfen, genau herauszukristallisieren, welche Motivation dich dazu treibt und wie du die Bedürfnisse, aus denen sie entsteht, anders erfüllt bekommst. Da sehe ich erst mal zwei Möglichkeiten (vielleicht treffen ja auch beide zu):
es mich explizit reizt, dass andere bei mir so die Kontrolle verlieren, dass sie alle moralischen Ansprüche über Bord werfen.
Das kommt mir vor, als ob du hauptsächlich Bestätigung durch den Sex suchen würdest. Nicht ungewöhnlich, nicht verwerflich. Aber da dich dein Gewissen beißt, solltest du dir den Ego-Push vielleicht anderswo suchen?
In deinen anderen Threads scheint ja immer wieder durch, dass du Probleme mit deinem Selbstwertgefühl hast. Wenn du die Löcher stopfen lernst, die dein Ego hat, dann wird bestimmt auch der Reiz geringer, sich Bestätigung durch das Verführen vergebener Männer zu holen - einfach weil das Bedürfnis nach Bestätigung nicht mehr größer ist als die Schuldgefühle. Womit erfüllst du denn sonst noch dein Bedürfnis nach Bestätigung?
Ein anderer Punkt ist aber, dass es mir auch Sicherheit gibt: ich suche nichts festes und so kann ich sichergehen, dass es unverbindlich bleibt.
Wie vorher bereits geschrieben wurde: Diese Unverbindlichkeit kann man auch anders erreichen. Ich stelle jetzt aber mal zwei Vermutungen auf und du sagst mir, ob sie stimmen:
-Bei einem Single, der etwas Unverbindliches möchte, hättest du Angst, dich doch zu verlieben. Bei Vergebenen weißt du schon im Vorhinein, dass das aussichtslos wäre, und entwickelst keine Fantasien eines festeren Verhältnisses.
-Bei einem Single wäre der Reiz der Bestätigung nicht so hoch. Der müsste schließlich nicht die Grenze des Verbotenen überschreiten und jemanden betrügen, um mit dir zu schlafen. Ergo fiele die Bestätigung kleiner aus, denn du hast ja "nur" jemanden verführt, der sowieso was mit dir haben wollte.
Ist das so richtig?
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Ich hatte bisher mit vier Männern (penetrativen) Sex und die Bilanz ist ziemlich beschissen:
Alle waren vergeben, einer davon in einer offenen Beziehung, die anderen drei sind mit mir fremdegangen.
Ich weiß nicht, warum ich sowas mache.
Ich würde selbst niemals fremdgehen.
Frauen suchen gern nach Männern mit viel (sexueller) Erfahrung. Ich habe das immer wieder auf Lehrgängen mit Hotelübernachtung beobachtet: Die verheirateten Männer hatten schnell eine Sexbeziehung, wir (die Singles) gingen leer aus. Wenn ich eine Frau danach gefragt habe, kam immer die Antwort, dass Singles für sie uninteressant sind: wahrscheinlich zu wenig Sexerfahrung. :ratlos:
 
ghostspaces
Benutzer180257  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Ich denke, es würde dir helfen, genau herauszukristallisieren, welche Motivation dich dazu treibt und wie du die Bedürfnisse, aus denen sie entsteht, anders erfüllt bekommst. Da sehe ich erst mal zwei Möglichkeiten (vielleicht treffen ja auch beide zu):

Das kommt mir vor, als ob du hauptsächlich Bestätigung durch den Sex suchen würdest. Nicht ungewöhnlich, nicht verwerflich. Aber da dich dein Gewissen beißt, solltest du dir den Ego-Push vielleicht anderswo suchen?
In deinen anderen Threads scheint ja immer wieder durch, dass du Probleme mit deinem Selbstwertgefühl hast. Wenn du die Löcher stopfen lernst, die dein Ego hat, dann wird bestimmt auch der Reiz geringer, sich Bestätigung durch das Verführen vergebener Männer zu holen - einfach weil das Bedürfnis nach Bestätigung nicht mehr größer ist als die Schuldgefühle. Womit erfüllst du denn sonst noch dein Bedürfnis nach Bestätigung?

Wie vorher bereits geschrieben wurde: Diese Unverbindlichkeit kann man auch anders erreichen. Ich stelle jetzt aber mal zwei Vermutungen auf und du sagst mir, ob sie stimmen:
-Bei einem Single, der etwas Unverbindliches möchte, hättest du Angst, dich doch zu verlieben. Bei Vergebenen weißt du schon im Vorhinein, dass das aussichtslos wäre, und entwickelst keine Fantasien eines festeren Verhältnisses.
-Bei einem Single wäre der Reiz der Bestätigung nicht so hoch. Der müsste schließlich nicht die Grenze des Verbotenen überschreiten und jemanden betrügen, um mit dir zu schlafen. Ergo fiele die Bestätigung kleiner aus, denn du hast ja "nur" jemanden verführt, der sowieso was mit dir haben wollte.
Ist das so richtig?
Ich sollte wahrscheinlich erklären, dass in keiner der Situationen eine bewusste Entscheidung dahintersteckte.

1. Ist zwar vergeben, führt aber eine offene Beziehung. Deshalb war es kein Problem.
2. Das ist der, der von sich behauptet, hetero zu sein und seit längerem mit einer Frau zusammen ist.
3. War eher ein random hookup, den ich online kennengelernt und nur einmal unverbindlich für Sex getroffen habe. Weiß eher zufällig, dass er vergeben ist.
4. Kenne ich seit der Schulzeit und er hat mir kürzlich gestanden, dass er damals auf mich stand, aber nie etwas gesagt hat, da er ungeoutet war. Er hat mir offen gesagt, was er gerne mit mir machen würde, wenn er nicht vergeben wäre. Ich habe das irgendwie unbewusst als Herausforderung gesehen und mir keine große Mühe gegeben, diese Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben. Ich hätte von mir aus nichts gemacht, bin aber ohne zu zögern darauf eingegangen, als er "Annäherungsversuche" machte.
Das ist der Auslöser für das schlechte Gewissen, das ich jetzt habe.
Es gefiel mir einfach, dass er mich so sehr wollte, dass er sich nicht im Griff hatte.
Vielleicht geht es dabei auch gar nicht so sehr um den Beziehungsstatus.

Ich brauche es, dass andere mir Aufmerksamkeit und Zuneigung geben. Meistens versuche ich durch Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zu erreichen, dass andere mich mögen.
Das führt leider nicht weniger zu Schuldgefühlen, weil es sehr wahrscheinlich ist, dass meine Motivation ebenso egoistisch ist und ich aus dem Wunsch nach Anerkennung heraus handle und nicht aus echter Nächstenliebe.

Ich habe weniger Angst davor, dass ich mich verlieben könnte (passiert nicht) und mehr davor, dass der andere sich verlieben könnte und ich mich dann mit den emotionalen Konsequenzen auseinandersetzen müsste. (Klingt überheblich, das ist mir bewusst.)

Wenn an der zweiten Annahme etwas dran sein sollte, dann nur unbewusst.
Ich glaube wirklich, dass eher der Wunsch nach Unverbindlichkeit dahintersteckt. Mein idealer Sexpartner ist glücklich vergeben und in einer offenen Beziehung. Damit bin ich in der Vergangenheit schon gut gefahren. Dann war es für mich zwanglos und unverbindlich, gleichzeitig gab es kein schlechtes Gewissen, da niemand hintergangen wurde.
 
ghostspaces
Benutzer180257  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #9
Frauen suchen gern nach Männern mit viel (sexueller) Erfahrung. Ich habe das immer wieder auf Lehrgängen mit Hotelübernachtung beobachtet: Die verheirateten Männer hatten schnell eine Sexbeziehung, wir (die Singles) gingen leer aus. Wenn ich eine Frau danach gefragt habe, kam immer die Antwort, dass Singles für sie uninteressant sind: wahrscheinlich zu wenig Sexerfahrung. :ratlos:
Mag sein, ich bin aber männlich. Sehe mich nicht in deiner Beschreibung.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #10
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #11
Ich sollte wahrscheinlich erklären, dass in keiner der Situationen eine bewusste Entscheidung dahintersteckte.

Selbstverständlich. Oder seid ihr nackt ausgerutscht und einander versehentlich auf die Penes gefallen?

Mach dir erstmal klar, dass man immer die Wahl hat Nein zu sagen. Kannst du das nicht, dann überlege warum und wie du das ändern kannst.

Ich brauche es, dass andere mir Aufmerksamkeit und Zuneigung geben.

Aber warum nicht ehrliche, echte Zuneigung, echte Aufmerksamkeit, um deinetwillen und nicht wegen einem Fick?

Es muss deshalb nicht verbindlich sein.

Warum ist dein Gewissen schlecht? Reell dem hintergangenen Part gegenüber? Oder weil du merkst, dass du doch nicht das bekommst, was du willst, in dem Maße, in dem du es brauchst?
 
ghostspaces
Benutzer180257  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Selbstverständlich. Oder seid ihr nackt ausgerutscht und einander versehentlich auf die Penes gefallen?

Mach dir erstmal klar, dass man immer die Wahl hat Nein zu sagen. Kannst du das nicht, dann überlege warum und wie du das ändern kannst.



Aber warum nicht ehrliche, echte Zuneigung, echte Aufmerksamkeit, um deinetwillen und nicht wegen einem Fick?

Es muss deshalb nicht verbindlich sein.

Warum ist dein Gewissen schlecht? Reell dem hintergangenen Part gegenüber? Oder weil du merkst, dass du doch nicht das bekommst, was du willst, in dem Maße, in dem du es brauchst?
Ich meinte, dass der Beziehungsstatus kein ausschlaggebender Faktor war. Ich habe mich nicht bewusst dazu entschieden, mit jemandem zu schlafen, weil er vergeben ist.

Ich habe nicht wirklich etwas an mir, was echte Zuneigung rechtfertigen würde.
Kann doch froh sein, dass mich wenigstens jemand ficken will.
 
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Benutzer180257  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #13
Tut mir leid. Mir geht es gerade einfach nicht gut. Für mehr als selbstmitleidige Scheiße reicht es aktuell scheinbar nicht.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #14
Ich meinte, dass der Beziehungsstatus kein ausschlaggebender Faktor war. Ich habe mich nicht bewusst dazu entschieden, mit jemandem zu schlafen, weil er vergeben ist.

Ah okay, mein Fehler.

Ich habe nicht wirklich etwas an mir, was echte Zuneigung rechtfertigen würde.
Kann doch froh sein, dass mich wenigstens jemand ficken will.

Hast du, hast du bestimmt.

Du suchst nicht aktiv, wenn ich richtig lese?
 
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Benutzer180257  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #15
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Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #16
Auch nicht nach Sex?
 
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Benutzer180257  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #17
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #18
Also das wäre denk ich eine gute Maßnahme, wenn es wieder möglich ist.

Such dir aus. Selektiere sorgsam. Such aktiv, aber such auch gut aus.

Du weißt was Du grundsätzlich möchtest und eigentlich musst du "nur" noch herausfinden, wie du das bekommst.

Und vielleicht merkst du dann auch, was dir bisher fehlt. Bestätigung von der "richtigen" Person ist wertvoller und nachhaltiger, als das von kurzen Abenteuern. Ich bin sicher, dass du das finden kannst, wenn du dir selbst wertvoll genug bist.
 
W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Ich habe weniger Angst davor, dass ich mich verlieben könnte (passiert nicht) und mehr davor, dass der andere sich verlieben könnte und ich mich dann mit den emotionalen Konsequenzen auseinandersetzen müsste. (Klingt überheblich, das ist mir bewusst.)
Das kann auch bei vergebenen Sexpartnern passieren.
Das ist aber irrelevant. Wenn sich jemand in dich verliebt, ist das erstmal nicht dein Problem. Ein respektvoller Umgang mit der Person wäre angebracht. Ich gehe aber davon aus, dass du mit deinen Mitmenschen ohnehin respektvoll umgehst.
Tut mir leid. Mir geht es gerade einfach nicht gut. Für mehr als selbstmitleidige Scheiße reicht es aktuell scheinbar nicht.
Auch das ist mal in Ordnung. Solange du irgendwann wieder aus solchen selbstzerstörerischen Gedanken rauskommst und dir hoffentlich bewusst ist, dass sowas:

Ich habe nicht wirklich etwas an mir, was echte Zuneigung rechtfertigen würde.
Kann doch froh sein, dass mich wenigstens jemand ficken will.
rational nicht stimmt.
 
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