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Ich kann nicht mehr... Verzweiflung, schlechtes Gewissen - kommen wir jemals da raus?

E
Benutzer95134  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen

Mein letzter Beitrag ist ein Weilchen her, inzwischen hat sich viel getan. Kurz gefasst bin ich mit meinem Freund 9 Jahre zusammen - eine Zeit geprägt von vielen Ups und Downs. Die ersten 2-3 Jahre Verliebtheit und Idylle, dann eine schwere psychische Erkrankung seinerseits, die sich persönlichkeitsverändernd ausgewirkt hat (er war schon immer ein sicherheitsliebender Mensch, aber seither braucht er das Gefühl von Sicherheit und Stabilität noch deutlich mehr, was er oft in der Routine sucht). Wir haben uns als Paar davon einigermassen erholt, aber es war schwierig, er wurde sehr selbstbezogen (was man ihm ja auch nicht verübeln kann). Einige Jahre nach dieser Erkrankung in einer Phase, wo er stabiler war, bekam ich ein Jobangebot in den USA, welches ich in Absprache mit ihm angenommen habe. Er war nicht begeistert, wollte mir aber auch nicht im Weg stehen. Wir haben uns geeinigt, ich würde nach 2 Jahren zurückkehren.

Inzwischen bin ich seit etwas mehr als 2 Jahren da. In der Zeit unserer Fernbeziehung hat sich die Beziehungsqualität nach und nach verschlechtert. Wir hatten uns nicht mehr viel zu erzählen, er wollte sich meine Probleme nicht anhören, weil er der Ansicht war, dass ich selbst an diesen Schuld sei wegen meines Wegzugs. Kurzum wir haben uns emotional stark distanziert und kaum noch qualitative gute Gespräche geführt. Ich bekam starke Zweifel an der Beziehung. Erstens weil ich nicht den Halt fand, den ich brauchte, zweitens weil ich mich in einer Art Identitätskrise befand und drittens weil ich mich einsam fühlte trotz Beziehung. Diese 3 Komponenten (ohne diese als Entschuldigung / Rechtfertigung zu sehen) haben dazu geführt, dass ich fremdgegangen bin Ende letzten Jahres. In der Zeit war ich nicht ich selbst. Ich habe nichts gefühlt, habe nur funktioniert, gearbeitet und in dieser "Affäre" ein Ventil gesucht. Natürlich war das nicht nachhaltig und nach ein paar Wochen habe ich das Ganze beendet und mich entschieden, dass ich mich meinen Problemen stellen muss. Ich habe neuen Mut gefasst, dass meine Beziehung gut ist, dass wir eine gute Basis haben und dass ich sie retten will. Dann gab es gewisse Vorfälle (er war öfters wütend, wenn ich viel arbeiten musste, hat mich deshalb kritisiert etc.), die meine Zweifel wieder hervorriefen. Es kam zum Showdown, ich war kurz davor Schluss zu machen, er ist zusammengebrochen, wir hatten ein extrem offenes Gespräch, ich habe ihm den Betrug gestanden und letztlich entschieden wir uns beide für die Beziehung kämpfen zu wollen. Das Ganze ist jetzt knapp 4 Monate her, in denen der Fokus auf der Verarbeitung des Fremdgehens lag. Die Dynamik ist, dass er zusammenbricht, jedes Detail durchgehen will und wenn mal ein guter Tag ist, die nächste Krise bereits um die Ecke steht. Ich habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen, es zerreisst mich zu sehen, wie sehr er wegen mir leiden muss. Ich fühle mich schmutzig und als wäre ich ein furchtbarer Mensch. Ich entschuldige mich, versuche zu erklären, Verständnis zu zeigen, aber wir kommen keinen Schritt weiter. Ihm geht es sehr schlecht und mir auch. Inzwischen bin ich so weit, dass ich mich regelrecht depressiv fühle. Ich sehe keine Hoffnung, nichts Positives im Leben und habe schlichtweg keine Kraft mehr für diese Unterhaltungen. Der psychische Stress wirkt sich negativ auf andere Bereiche aus: ich habe abgenommen obwohl ich normal esse, habe regelmässig Magenprobleme, kann mich schwer konzentrieren auf die Arbeit (was sehr schlecht ist, da wir uns mitten in einer Umstrukturierung befinden) und bin von den kleinsten Dingen überfordert (z.B. Haushalt, etwas unternehmen, etc.). Ich will ihm Zeit geben für die Verarbeitung, aber ich bin gleichzeitig an einem Punkt, wo ich weiss, dass ich handeln muss, um nicht komplett zusammenzubrechen. Ich bin der Ansicht, dass unser Umgang mit dem Ganzen schlichtweg nicht funktioniert - wie gesagt, wir sind nicht einen Schritt weiter als vor 4 Monaten.

Also meine Frage an euch: Was soll ich tun? Sollen wir eine Pause machen, in der er gezwungen ist über das Geschehene nachzudenken ohne mich jedes Mal anzurufen und die Details durchzukauen? In der Absicht, dass er dann endlich entscheiden kann, ob er jemals damit umgehen können wird... Das ist momentan die einzige Option, die mir in den Sinn kommt, damit wir uns nicht weiterhin im Kreis drehen. Wie seht ihr das als Aussenstehende? Was würdet ihr mir raten? Wie immer ist schonungslose Ehrlichkeit erwünscht.

Vielen Dank schon mal und liebe Grüsse
Emilie
 
Finyfine
Benutzer53227  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ich sehe da einen Hilfeschrei. Einen großen Hilfeschrei deines Körpers. Er braucht allgemeine Regeneration, die weder dein Partner dir geben kann, noch du selbst. Lass dich umarmen <3

In ungefähr jedem 2. Bis 3. Satz lese ich persönlich das flehenden Ende der Beziehung. Da sind noch Gefühle, sonst würdest du sicherlich nicht so viele Gedanken haben und versuchen, dich und euch als Paar zu reflektieren. Fakt ist aber: ihr braucht beide Luft zum Atmen. Und diese Luft ist grade stickig oder schlicht nicht vorhanden. In manchen Fällen ist eine Pause wirklich sinnvoll, jedoch nicht ohne vorherige Aussprache. In Ruhe. Ohne Vorwürfe. Und danach erstmal beide zu sich finden.
 
Erlinga92
Benutzer173858  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Ich denke ihr tut euch gegenseitig nicht mehr gut.
Das A und O für euch beide ist Abstand.
Und das nicht nur um Sinne von Kilometern.

Es liest sich so als hättest du deine Entscheidung bereits getroffen.
Was hält dich noch davon ab?

In erster Linie musst du das tun, was für dich richtig ist.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #4
Ich habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen, es zerreisst mich zu sehen, wie sehr er wegen mir leiden muss. Ich fühle mich schmutzig und als wäre ich ein furchtbarer Mensch. Ich entschuldige mich, versuche zu erklären, Verständnis zu zeigen,
Merkst Du was? Man sollte tunlichst vermeiden, als Fremder in solch einem Forum Diagnosen zu stellen, aber ich sehe da durchaus Signale für eine Co-Abhängigkeit bei Dir. Du machst ziemlich offensichtlich sein Problem zu Deinem.

Versuche mal, Gefühle beiseite zu lassen und darüber nachzudenken, wie Du wohl handeln würdest, wenn er nicht bei jedem Problem mit Dir mehr oder weniger psychisch einbrechen würde?

Ich nehme an, die Frage, ob Du ihn noch liebst, wirst Du mit "Ja" beantworten. Aber kannst Du die Frage, ob Du verliebt bist, ebenso beantworten?

Kannst Du 3 Dinge nennen, die Du an Eurer Beziehung positiv findest?

Das Fremdgehen war ja schon das erste ganz große Signal, dass mit Euch etwas überhaupt nicht mehr stimmt, dass Du Dich im Grunde schon ziemlich weit von ihm entfernt hast, innerlich. Ich denke, das weißt Du, also müssen wir das Thema hier nicht weiter breit treten. Denn viel aussagekräftiger finde ich auch einen Satz, den Du in Deinem letzten Thread von April geschrieben hast:
Als ich dann aber beruflich bedingt für ein paar Wochen wieder in der gleichen Stadt war wie mein Freund Anfang diesen Jahres, habe ich mich gefühlt als könnte ich nicht atmen. Es kam mir vor als würde er mich erdrücken.
Tut Dir die Beziehung wirklich gut? Mit seinem Freund, in der Parnerschaft, in der Beziehung sollte man sich wohl fühlen, sich zu Hause fühlen, sich in das Zusammengehörigkeitsgefühl einkuscheln können. Aber bei Euch wirkt es, als ob Du ständig auf Zehenspitzen durch einen Porzellanladen schleichen musst.

Ich will Deinen Freund gar nicht groß verurteilen, wer wäre ich. Ich habe selber mit Depressionen und Panikattacken zu tun. Und ja, ich weiß, wie sehr diese Krankheit das eigene Denken und Fühlen nur auf sich selber fokussieren kann. Und ich weiß von meiner Ex-Frau, wie sehr das den Partner belasten kann. Und genau deswegen kann es für den Partner eigentlich nur heißen: Selbstschutz. Er/Sie sollte/darf dem kranken Partner helfen, aber nur bis zu dem Punkt, wo es einen nicht selber in seienm Leben einschränkt und man beginnt, sein eigenes Leben, Denken und Fühlen auf die Krankheit des Partners auszurichten.
Dann ist der Punkt gekommen, an dem man auf Distanz gehen muss. Teilweise oder sogar ganz. Bis es einem wieder besser geht. Das hat nichts mit Arschlochverhalten oder Egoismus zu tun, sondern es geht um das eigene Leben, das eigene Glück, evtl. auch die eigene (psychische) Gesundheit.
 
W
Benutzer173571  (39) Öfter im Forum
  • #5
Eine beziehungspause wäre sicher das sinnvollste ( oder eine endgültige trennung)
Das problem ist..du bist in die usa..dann warst du 2 jahre dort..da hat schon das distanzieren angefangen..jetzt bist du schon seit über 2 jahren zurück, dennoch habt ihr nicht wieder zu einander in dieser zeit gefunden..es ging soweit, dass du ihn betrogen hast.
Hier liegt irgendwie ein grundliegendes problem..wenn ihr es in über 2 jahren nicht geschafft habt wieder zueinander zu finden..es wird schwierig..

Natürlich braucht er seit..das vertrauen ist mal komplett weg..er muss auch dens Schock verarbeiten..das dauert..
Aber wenn dich das ganze so belastet ( und das tut es ja anscheinend seit geraumer zeit schon) ..dann musst du dich schützen und auf distanz gehen.
Klar hast du ejn schlechtes gewissen, war auch nicht ok mit der affäre..aber du bist ein mensch und hast fehler Gemacht..jetzt musst du auch mit den konsequenzen leben..

Ich würde dir raten die ganze beziehung zu überdenken..was hält dich bei ihm? Kannst du dir eine positive zukunft mit ihm vorstellen?
9 jahre sind natürlich sehr lange..aber ..es hört sich schon nach einem dauerhaften frust zustand anhört..und nicht nach einer schlechten phase.
Was fehlt dir wirklich? Was passt deiner meinung nach bei euch nicht?
Überlege dir diese dinge und versuche realistische schlüsse zu ziehen.
Aber pause ist, wie schon gesagt, sicher sinnvoll..dass du dich auch etwas erholen kannst..
Du kannst es nur versuchen..
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #6
Off-Topic:
jetzt bist du schon seit über 2 jahren zurück
Nein, sie ist vor ~2,5 Jahren in die USA gegangen, das ist hier bisschen missverständlich geschrieben. Es gibt schon mehr Threads zu dem Thema, da wird es klarer
 
W
Benutzer173571  (39) Öfter im Forum
  • #7
Off-Topic:
Nein, sie ist vor ~2,5 Jahren in die USA gegangen, das ist hier bisschen missverständlich geschrieben. Es gibt schon mehr Threads zu dem Thema, da wird es klarer

Achso..danke..ich war mir nicht sicher..
Aber ich dachte, wenn sie so darunter leidet..weil sie ihn ja leiden sieht..dann wird sie ihn ja auch sehen...täglich, oder oft..
Ok durch die räumliche distanz ist das noch schwieriger..
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Hm... also aus dem Text, finde ich, war recht eindeutig rauszulesen, dass du dir das Ende der Beziehung, zumindest so, wie sie jetzt ist, herbeisehnst. Dazu wird, denke ich, zunächst mal ein deutlicher Abstand, der über die "Kilometerzahl" hinausgeht, nötig sein, weil ja dein USA-Aufenthalt keine positive Veränderung in der Beziehung bewirkt hat. Wenn ihr dann erstmal den Abstand habt, kann vielleicht jeder von euch sich für sich klar werden, ob sich die Beziehung noch einmal verändern kann. Für mich klingt das Ganze halt so, dass ihr es in der Form beide nicht mehr aushaltet, aber euch wohl doch an der Beziehung irgendetwas liegt. Die Frage ist jetzt auch, was genau euch noch daran liegt: ist es, blöd gesagt, die Angst vor dem Schlussmachen, vor dem Neuen, vor dem Alleinsein? Ist es bei dir vielleicht ein Gefühl der Verantwortung für ihn? Oder ist es etwas, was ihr doch in euch gegenseitig finden könnt, seid ihr trotz allem immer noch ineinander verliebt?
Eventuell kann auch ein Paartherapeut dabei helfen. Gerade unter dem Aspekt, dass dein Freund offenbar dauernd zusammenbricht und eine Krise nach der anderen durchleidet, würde ich (auch unabhängig von eurer Situation jetzt) über professionelle Hilfe nachdenken. Wenn jemand ständig zusammenklappt und kein klärendes Gespräch unter euch irgendwie dagegen hilft, wird es alleine, denke ich, sehr schwierig, das alles zu überwinden und hinter sich zu lassen... es ist auch nicht förderlich für die Verarbeitung einer solchen Sache, wenn du immer ein schlechtes Gewissen hast, weil es ihn so mitnimmt. Wenn ihr das wirklich überwinden wollt, kannst du nicht bis in alle Ewigkeit ein schlechtes Gewissen mit dir rumtragen und er muss irgendwie lernen, mit seiner Enttäuschung umzugehen und sie hinter sich zu lassen... was für ihn wahrscheinlich aufgrund psychischer Probleme etwas schwieriger sein könnte.

Echt eine vertrackte Situation. Ich hoffe, ihr findet eine Lösung und werdet beide wieder glücklich, ob mit- oder ohneeinander, das ist schließlich die Hauptsache.
 
E
Benutzer95134  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Erst mal vielen lieben Dank für die netten Worte und Eure Ratschläge. Es hilft sehr die Dinge etwas mehr von einer Aussenperspektive zu sehen. Zur Klärung: Ich bin immer noch in den USA, mittlerweile seit etwas mehr als 2 Jahren, dh. unser Kontakt findet grossmehrheitlich per Telefon statt. Viele von Euch meinten, dass die Entscheidung quasi bereits getroffen ist oder ich das Ende herbeisehne. In der momentanen Situation ist es so, dass ich unter der Beziehung sehr leide, allerdings war meine Frage nach Pause wirklich lediglich temporär gedacht. Sprich eine Pause um aus dem Teufelskreis auszubrechen, dann wieder zusammenzukommen, sich auszutauschen und zu entscheiden, ob beiderseits die Grundlage für eine erfolgreiche Weiterführung der Beziehung gegeben ist. Der Punkt ist der, dass ich seit unserer grossen Aussprache, in der ich ihm mein Fremdgehen bestanden habe, meine grundsätzlichen Zweifel an der Beziehung weg sind. Dieses Gespräch hat uns eine ganz neue Tiefe und Qualität gegeben. Das Problem ist nur, dass wir davon nicht profitieren können, weil sich bei ihm alles nur um das Fremdgehen dreht. Es vergeht praktisch kein Tag, an dem wir nicht darüber sprechen - es bringt ihn zur totalen Verzweiflung und er hängt sich komplett an der detaillierten Rekonstruktion dessen, wie das von statten gegangen ist fest.

Es gibt also viele Dinge, die mich bei ihm halten und ich kann ohne Probleme mindestens drei positive Dinge an unserer Beziehung / ihm nennen (gemeinsame Interessen, die gleichen Werte, körperliche Anziehung). Die Antwort ist also ja, ich liebe ihn, sogar sehr. Deshalb tut mir sein Schmerz ja auch so weh. All die positiven Dinge sind leider momentan schlichtweg komplett überschattet. Er hat kein Auge für irgendwas anderes ausser meinen Fehltritt. Und ja, ich fühle mich wie ein Elefant im Porzellanladen. In jedem Schritt und Satz von mir liegt das Potenzial bei ihm die nächste Krise auszulösen, weil sein Gehirn die Verknüpfung zum Fremdgehen macht. Deshalb fühle ich mich momentan auch nicht wohl oder unbeschwert mit ihm, stattdessen ist da die ständige Angst, wann er sich das nächste Mal umdreht und in Krisenmodus verfällt. Ich verstehe komplett, dass er Zeit braucht, aber ich wünschte mir so sehr, dass wir zumindest anfangen könnten darüber zu sprechen wieso das Ganze überhaupt passiert ist und uns darauf fokussieren daran zu arbeiten. Aus seiner Sicht ist es aber so, dass das mein Problem ist, weil er kein Problem mit der Beziehung hatte und sich mit der Situation Fernbeziehung schlichtweg arrangiert hat. Ich weiss, dass es falsch ist, dass er so denkt. Ich versuche ihm zu erklären, dass er die Treiber für meinen Fehltritt auch anerkennen muss, aber er hört mich nicht. Er sagt lediglich, wenn ich über meine Gefühle reden wolle, soll ich es halt machen.

Die Situation ist natürlich noch viel komplexer angesichts seiner psychischen Probleme. Tatsächlich habe ich das Gefühl ständig Rücksicht auf seine spezielle Lage nehmen zu müssen und das will ich auch. Gleichzeitig merke ich, dass er uns beide ins total Elend reitet damit, aber ich bin machtlos dagegen. Deshalb sagte ich ja anfangs, der einzige Ausweg den ich sehe, ist eine Pause, obwohl ich das nicht will, denn was ich wirklich will, ist für das Fortbestehen dieser Beziehung zu kämpfen. Es ist einfach so schwer an ihn heranzukommen. Ich weiss z.B. auch nicht, wie ich ihm schlüssig erklären kann, dass eine Pause Sinn macht, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass er das nicht will. Er sagt, was er brauche, ist die Möglichkeit viel zu reden. Aber diese ständigen bohrenden Fragen über jedes Detail meines Fehltritts machen mich komplett fertig, vor allem aber bringen sie uns kein Stück weiter. Es ist wirklich komplett vertrackt. Ich will die Beziehung nicht aufgeben, aber gleichzeitig kann ich nicht mehr so weitermachen wie bisher...
 
W
Benutzer173571  (39) Öfter im Forum
  • #10
Gleichzeitig merke ich, dass er uns beide ins total Elend reitet damit, aber ich bin machtlos dagegen

Sei mir nicht böse, wenn ich dir das so sage..du hörst dich so egoistisch an..

du ziehst nach amerika..du bist unglücklich mit der fernbeziehung..du betrügst..
Das ist das was passiert ist..wenn du unglücklich in einer beziehung bist, dann musst du versuchen, was auch immer das problem ist zu lösen..
Stattdessen gibst du ihm die schuld dafür, dass du ihn betrügen musstest! Das ist so frech..du hast ihn betrogen..nicht er hat dich dazu getrieben..du hättest dich ja auch tennen können, wenn du keinen anderen ausweg siehst als zu betrug, weil du ja sooo unglücklich bist ..

Ich meine, ich verstehe schon..es ist menschlich und man kann sowas auch verzeihen..aber übernimm die Verantwortung!
Alles hat konsequenzen und das ist sie..sei froh, dass er überhaupt dran arbeiten will..das ist nicht selbstverständlich..stattdessen, leidest wieder mal du..obwohl du schuld bist..DU BIST SCHULD an der aktuellen situation..das musst du akzeptieren und die Verantwortung übernehmen!
Ja, natürlich gab es motive waum du es gemacht hast..aber du hättet anders damit umgehen müssen..und nicht so..das war ein fehler, den musst du einsehen und nun die konsequenzen akzeptieren.

Er leidet darunter, er hat das bedürfnis darüber zu sprechen...akzeptiere das..oder geh..

Wenn du über die probleme, die ihr habt bzw die motive warum du überhaupt soweit gegangen bist reden möchtest..dann finde einen weg mit ihm zu kommunizieren..das passt sonst nicht.
Ihr passt sonst nicht zu einander...weil das sind nur billige ausreden.." ich kann nicht mit ihm reden ( = er ist schuld) "
Ja, wenn du keinen weg findest mit deinem partner zu kommunizieren, und offenbar tut ihr euch in den letzten jahren schwer, was auch verständlich ist, weil fernbeziehung ist hart...aber dann passt es vielleicht auch nicht so wen für dich dies so essentiell ist.

Und wie lange bleibst du in den usa? Ich meine eine fernbeziehung ist auch hart..das kann kein dauerzustand fü euch sein, vor allem weil das wirklich eine sehr große distanz ist..man kann sich ja wohl kaum einmal im monat sehen..
Wie oft seht ihr euch? Wieso bist schon seit 2,5 jahre dort..obwohl es hieß nur 2?
Ich weiß nicht..für mich liest es sich so..als würde man an einer erinnerung klammern und nicht loslassen wollen..und ihr seid nicht wirklich kompatibel..

Ich würde dir raten die gesamtsituation zu überdenken..
Und wenn du das nicht willst, dann kämpfe..
Eine pause, ist sicher gut für dich..aber die gefahr besteht einfach, dass er sich dann komplett zurück zieht..wenn du das nicht willst, dann akzeptiere..komm klar mit deinem schlechten gewissen..
Nicht böse gemeint, aber das hattest du ja auch nicht soo arg als du mit dem anderen gevögelt hast..sonst hättest es ja nicht gemacht ..da konntest du deinen freund ja auch vergessen und deine gefühle für ihn abschalten..

Wir kennen deinen freund und seine probleme nicht, aber du musst lernen mit ihm ausreichend zu kommunizieren, oder das ganze beenden..rede mit ihm über deine bedürfnisse, und hör ihm zu und rede mit ihm wenn er das bedürfnis zu reden hat..aber rede auch über deine..finde einen weg..
Denke dir nicht .." ich kann nicht mit ihm reden, weil er leidet so..oder er will nicht darüber reden" ..dann mach es immer wieder zum thema un bestehe darauf warum es wichtig ist..
Ansonsten solltest du dir wirklich überlegen, ob ihr zueinander passt..und ob das ganze eine zukunft hat..
Wie sehen die nächsten Jahre aus? Wie lange bleibst du noch dort..stell dir halt diese fragen.

Und bis dahin akzeptiere auch, dass das vertrauen nun weg ist und aufgebaut werden muss..jeder geht anders damit um.und braucht unterschiedlich lange..er geht so damit um..lerne ihm beizustehen und bring dich gleichzeitig und deine wünsche ein..
Wenn du das nicht kannst geh mal ne pause ein ( und akzeptiere dass das eventuell zum ende führt) oder trenne dich..
Was anderes kannst du eh nicht machen
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #11
Off-Topic:
DU BIST SCHULD an der aktuellen situation
Komm mal 'runter. Es gehört nicht zum Ton dieses Forums, User, die um Rat und Hilfe fragen, anzuschreien!



Im Übrigen: ich sehe hier keine Schuld. Ich sehe hier Verantwortung, die die TS zu übernehmen hat. So wie jeder Mensch in einer Beziehung auch Verantwortung für den Partner bzw. dessen Wohlbefinden zu übernehmen hat. Und genau das hat E Emilie getan. Indem sie nicht bei der ersten Schwierigkeit die Flinte ins Korn wirft, sondern versucht, diese Beziehung wieder auf gesunde Beine zu stellen.
Das geht aber nur, wenn beide Partner dies versuchen.
Und genau das sehe ich hier nicht: der Freund versucht nicht, alleine auf die Beine zu kommen, seinen Teil dazu beizutragen, dass diese Beziehung ihren Namen wieder tragen kann.
Er scheint so in seiner Krankheit verfangen zu sein, dass es für ihn nur noch ein Ich Ich Ich gibt. Er fordert eine Bringschuld der TS ein, den diese m.E. nicht mehr liefern kann und liefern will. Auch da kann man, wenn man unbedingt will, von Schuld sprechen. Ich spreche, s.o., aber eher davon, dass die TS sich selber schützen und auch wieder mehr an sich denken sollte.

Aus den vergangenen Threads geht hervor, dass E Emilie nie alleine für sich entschieden hat, was sie macht (vom Fremdgehen natürlich abgesehen :zwinker:), immer war der Freund ebenso an den Entscheidungen beteiligt und hat sein "go" gegeben. Also ist er genauso dafür verantwortlich, aus der Situation das Beste zu machen. Und dazu gehört nicht, zu Hause wie die Spinne im Netzt zu sitzen und ihr "mach mal, mach Dich krumm für uns" zu sagen.

Es war ebenso seine Entscheidung, trotz ihres Fremdgehens die Beziehung weiter zu führen. Was er aber wohl nicht kapiert, ist, dass es dazu auch gehört, dass er das Ganze verarbeitet. Und nicht dazu benutzt, eins um andere Mal seine Freundin mit dem Thema zu belasten. Entweder versucht man, auf Augenhöhe weiter zu machen oder man lässt es. Das, was er jetzt macht, ist in meinen Augen emotionale Erpressung, indem er ihr immer wieder die Schuld an Allem gibt, weil sie ist ja fremd gegangen. Soll E Emilie jetzt jahrelang vor ihm zu Kreuze kriechen?


Es vergeht praktisch kein Tag, an dem wir nicht darüber sprechen - es bringt ihn zur totalen Verzweiflung und er hängt sich komplett an der detaillierten Rekonstruktion dessen, wie das von statten gegangen ist fest.
Mach da mal einen Cut. Schnellstens. Auch wenn er sauer wird: jedes Gespräch lässt seine Wunde nicht verheilen. Es ist nach so vielen "Gesprächen" Alles gesagt. Mehrfach. Zigfach. Entweder kommt er jetzt damit klar oder nicht. Kein einziges weiteres Wort darüber wird ihm helfen, es zu verarbeiten. Und Du lass Dich bitte nicht zum Emotionalsklaven seiner Probleme machen. Du hast scheiße gebaut, das weißt Du (deswegen hacke ich da auch nicht d'rauf 'rum), Du hast es ihm gesagt, Du hast ihm weit mehr als es für Euch gesund ist, ihm Rede und Antwort gestanden. Damit ist er jetzt an der Reihe, daraus wieder eine Beziehung zu machen oder es zu lassen, wenn er es nicht mehr kann.
Nur befürchte ich, dass es so nicht klappen wird. Und deswegen rate ich Dir, für Dich mal Abstand zu gewinnen. Eben, wie schon gesagt, um Dich selber zu schützen und wieder ein eigenes, selbstbestimmtes Leben zu führen.
Eine Pause halte ich für keine gute Idee. Denn es bedeutet, dass Beide einfach nur warten, bis sie vorbei ist und dann Wunder erwarten. Nur ein echtes, ernst gemeintes Ende startet einen wirklichen Verarbeitungsprozess.
Und nur, wenn der abgeschlossen ist, habt Ihr vielleicht in 1 oder 2 Jahren eine klitzekleine Chance, es noch einmal miteinander zu versuchen. Wenn Ihr dann überhaupt noch wollt. Aber dann wäre es ja auch ok.
 
Erlinga92
Benutzer173858  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #12
für mich liest es sich so..als würde man an einer erinnerung klammern und nicht loslassen wollen..und ihr seid nicht wirklich kompatibel
Dem stimme ich zu. Natürlich kannst du positiv über ihn reden, die Frage ist aber nicht wie er war, sondern welche positiven Eigenschaften zeigt er dir jetzt.

Die Frage mit der Schuld ist keine.
Zu einer Beziehung gehören immer mind. 2 und genau soviele sind auch dafür verantwortlich. Nicht nur du und nicht nur er. Wenn so wie im jetzigen Fall nur einer aktiv Bereitschaft zeigt an dieser verfahrenen Situation zu arbeiten, dann ist klar, dass das auf Dauer nicht gut gehen kann.

Solange sich das nicht ändert ist es egal ob ihr eine Pause macht oder nicht.
 
E
Benutzer95134  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Die Antwort von W wunschkasten klingt fast als hätte sie mein Freund selbst geschrieben. Ich stimme sogar in vielen Punkten zu. Ich bin zwar nur in Absprache mit ihm in die USA gegangen, allerdings ist es wohl generell so, dass ich die dominantere / forderndere Seite bin in unserer Beziehung. Insofern kann ich seine Gefühle von wegen du bist gegangen und dann betrügst du mich auch noch, weil du unglücklich bist verstehen. Natürlich war das in höchstem Masse egoistisch und ich werde diesen Fehler bis an mein Lebensende bereuen. Trotzdem bin ich auch der Ansicht, dass er zumindest mitverantwortlich ist dafür, wie sich unsere Beziehung entwickelt hat. Er hat sich mit der Fernbeziehung arrangiert, indem er quasi auf Pause gedrückt hat. Dh. er ist mir zwar treu geblieben, hat sich aber 0 um die Beziehung bemüht. Ich habe sehr sehr oft mit ihm versucht über unsere emotionale Distanz und potenzielle Probleme in der Vereinbarkeit unserer Zukunftsvorstellungen zu sprechen. Er ist mir entweder ausgewichen oder ist zusammengebrochen. Ich hatte das Gefühl, ich komme nirgends hin.

Ich weiss, dass ich mit ihm kommunizieren muss, ihm meine Bedürfnisse mitteilen soll etc. Und ich versuche es. Das Problem ist, dass ich nicht an ihn herankomme, denn in seinem Kopf sind das alles meine Probleme, die herzlich wenig mit ihm zu tun haben. Wenn ich also sage, dass ich nicht an ihn herankomme, dann ist das wirklich das Gefühl, das ich habe. Es ist fast als würde ich mit einer Wand sprechen, die ihr Programm abspult und nicht auf das reagiert, was zurück kommt. Das ist ein Treiber dessen, dass mich unsere Gespräche immer weiter in die Verzweiflung treiben. Ich habe die letzten 4 Monate alles versucht, um ihm zu zeigen, dass ich ihn liebe, dass ich für ihn da bin, etc. Ich bin zwei Mal zu ihm geflogen, habe einen Plan aufgesetzt, wie wir der Fernbeziehung ein Ende setzen können und wie wir uns dazwischen regelmässig sehen. Ich werde aus den USA wegziehen in den nächsten 3-4 Monaten. Der Grund wieso ich überhaupt länger als 2 Jahre geblieben bin war die Umstrukturierung in der Firma, die eine interne Rückkehr in der Zeit schlichtweg unmöglich machte. Das hat sich nicht geändert, da das Ganze immer noch am Laufen ist, aber jetzt werde ich halt extern gehen und das mache ich, um unsere Beziehung zu retten. Ich weiss, dass das keine Heldentat ist, aber ich habe ihm zumindest ganz klar meinen Willen um die Beziehung zu kämpfen und dafür auch Opfer zu bringen unter Beweis gestellt. Das ist ihm aber nicht genug. Er wartet immer noch auf eine weitere grosse Geste von mir, die ihm beweist, wie viel mir an ihm liegt. Ich will ihm das ja geben, aber ich bin am Ende mit meinem Latein. Ich weiss nicht, was das sein kann und er weiss es auch nicht. Mir scheint, als wird es nie etwas geben, dass in seinen Augen gut machen kann, was passiert ist.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #14
aber jetzt werde ich halt extern gehen und das mache ich, um unsere Beziehung zu retten.
Würdest Du auch gehen, wenn es die Beziehung nicht gäbe?


Das ist ihm aber nicht genug
Das allerspätestens wäre für mich der Anlass, ihn auf den Mond zu schießen. Merkst Du nicht, wie Du Dich erpressen lässt?
Eine Beziehung kann nie nie nie funktionieren, wenn nur einer sie pflegt. Und das hat absolut nichts mit Fremdgehen oder Fernbeziehung zu tun.
Glaubst Du ernsthaft, er ändert sich, wenn Du wieder bei ihm lebst? Warum sollte er, solange Du Dich weiter abzappelst, um all seine kruden Forderungen zu erfüllen?
 
Zuletzt bearbeitet:
W
Benutzer173571  (39) Öfter im Forum
  • #15
Zitat von wunschkasten:
DU BIST SCHULD an der aktuellen situation​
Komm mal 'runter. Es gehört nicht zum Ton dieses Forums, User, die um Rat und Hilfe fragen, anzuschreien!


Nur kurz zur erklärung..ich habe das groß geschrieben..und in der forums welt heißt das anschreien? Ich dachte eher einschreien wird mit einigen rufzeichen gemacht..im prinzip wollte ich damit nur einen aisdruck verstärken..aber niemanden anschreien..so war es nicht gemeint.

Ich halte es aber schon für wichtig die Verantwortung zu übernehmen..und sich seine schuld einzugestehen..
Ja, er war passiv in der beziehung..ihr konntet das gemeinsam nicht klären..dann geht man..man betrügt nicht..sorry, ich sehe überhaupt keine teilschuld oder mitschuld..

Jetzt ist es seine aufgabe, da er ja gesagt hat, er möcnte es versuchen und daran arbeiten..zu vergeben und daran zu arbeiten..er hätte ja gehen können...wenn er sie betrügt oder emotional erpresst, wie auch immer..dann ist das seine schuld..

Nur muss man fairer weise dazu sagen, dass jeder anders mit so einer Situation umgeht..und 4 monate, alleine schon wegen der distanz, nicht allzu viel sind..da ist es noch ok, dass er jede sekunde daran denkt und seine gefühlslage nicht ändern kann..

Macht er das nach längerer zeit immer noch..muss man irgendwann sagen.,hey, du hast akzeptiert dass du uns eine chence gibst und du tust das nicht..das ist dann seine schuld..nur seine..er hätte ja die beziehung beenden können, wenn er nicht so agiert.

Ich wollte nur kurz klarstellen wie das gemeint war.

Wie gesagt, ich sehe aufgrund der tatsache, dass die kommunikation und wünsche, ansichten so unterschiedlich sind..es eher als schwierig an, dass sich da noch großartig was ändert. Wahrscheinlich bleibt eine pause als letzte instanz sowieso die einzige möglichkeit ( neben der trennung natürlich) das muss jeder für sjch entscheiden.
 
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Erlinga92
Benutzer173858  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #16
Off-Topic:
ja Großschreibung gilt wirklich als schreien und kann mit !!! gleichgesetzt werden
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #17
Da ist jemand ganz schön gekränkt. Aus seiner Sicht ist das sicher nachvollziehbar, aber es hilft ja nichts. Ich glaube nicht, dass weiteres detailliertes Durchkauen deiner Affäre ihm oder dir Erleichterung bringt, ganz im Gegenteil, er scheint verbissen bis zwanghaft an der Beschäftigung mit deiner Affäre festzuhalten. Das solltet ihr m.E. schnellstens beenden.

Und dann die Gesamtsituation mal in Ruhe bewerten:
a) Große räumliche Distanz, Kontakt nur übers Telefon etc.
b) Große Kränkung, über die er nicht wegkommt, also wieder miese Beziehungsqualität derzeit..
c) Aussicht auf Besserung ist doch sehr fraglich: Selbst wenn du zurückgehst, meinst du er kommt dann drüber weg und ihr könnt wieder unbelastet neu starten?

Überlege doch mal, ob du auch bei ihm bleiben wolltest, wenn er keine Zwangsstörung hätte und du kein schlechtes Gewissen?
Also willst du diese Beziehung, so wie sie jetzt momentan ist?

Falls nein würde ich mal ganz amerikanisch die drei Optionen vorschlagen:
a) Love it - tust du nicht, du leidest und er auch.
b) Change it - ist bisher nicht gelungen, geht das?
c) Leave it - das wäre dann die Konsequenz, "Pause" ist ja meist ein anderes Wort für "Ende, aber das traue ich mich noch nicht so ganz.."
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Das Problem ist, dass ich nicht an ihn herankomme, denn in seinem Kopf sind das alles meine Probleme, die herzlich wenig mit ihm zu tun haben. Wenn ich also sage, dass ich nicht an ihn herankomme, dann ist das wirklich das Gefühl, das ich habe. Es ist fast als würde ich mit einer Wand sprechen, die ihr Programm abspult und nicht auf das reagiert, was zurück kommt. Das ist ein Treiber dessen, dass mich unsere Gespräche immer weiter in die Verzweiflung treiben. Ich habe die letzten 4 Monate alles versucht, um ihm zu zeigen, dass ich ihn liebe, dass ich für ihn da bin, etc. Ich bin zwei Mal zu ihm geflogen, habe einen Plan aufgesetzt, wie wir der Fernbeziehung ein Ende setzen können und wie wir uns dazwischen regelmässig sehen. Ich werde aus den USA wegziehen in den nächsten 3-4 Monaten. Der Grund wieso ich überhaupt länger als 2 Jahre geblieben bin war die Umstrukturierung in der Firma, die eine interne Rückkehr in der Zeit schlichtweg unmöglich machte. Das hat sich nicht geändert, da das Ganze immer noch am Laufen ist, aber jetzt werde ich halt extern gehen und das mache ich, um unsere Beziehung zu retten. Ich weiss, dass das keine Heldentat ist, aber ich habe ihm zumindest ganz klar meinen Willen um die Beziehung zu kämpfen und dafür auch Opfer zu bringen unter Beweis gestellt. Das ist ihm aber nicht genug. Er wartet immer noch auf eine weitere grosse Geste von mir, die ihm beweist, wie viel mir an ihm liegt. Ich will ihm das ja geben, aber ich bin am Ende mit meinem Latein. Ich weiss nicht, was das sein kann und er weiss es auch nicht. Mir scheint, als wird es nie etwas geben, dass in seinen Augen gut machen kann, was passiert ist.

Ist das die Art von Beziehung, die du führen willst?
 
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