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Ich kann mit mir selbst nicht anfangen.

  • Themenstarter Gelöschtes Mitglied 177318
  • Erstellt am
G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo

Ich will euch mein Problem ohne viel drumherum erklären.
Ich habe dazu schon mal einEn Beitrag verfasst

Ich bin bin Männlich Anfang 20 und mir kommt mein Leben absolut Leer und Monoton vor.

Ich habe zwar einen guten Job, mehrere Hobbys und gute Freunde, ich bin auch in dieser Zeit halbwegs gut beschäftigt.

Aber sobald ich auch nur eine Stunde ohne all dass verbringe fühle ich mich schlecht, als würde ich mein Leben verschwenden, wenn ich mal 10 Tage durcharbeite, was bei mir öfter vorkommt, freue ich mich natürlich auf die freien Tage, aber schon am ersten Vormittag kommt in mir eine Leere auf und ich würde am liebsten wieder Arbeiten oder sonst was sinnvolles tun.. Ich habe sogar wahnsinnige Angst vor Urlauben.

Aber ich kann mich eben nur schwer 24/7 beschäftigt halten.

Man hat mir in einem anderen Forum gesagt ich sollte mir eine Patnerin suchen, aber sowas halte ich für wenig sinnvoll.

Ich würde lieber alleine mit meinem Problem fertig werden als mir eine zu suchen weil ich ohne eine nicht auskommen würde, und wenn sie wieder weg ist sitz ich höchstwarscheinlich noch tiefer in meinem Loch als vorher.

Außerdem bin ich die definition von Introvertiertheit, ich Arbeite gerne alleine und mache alles am liebsten alleine, aber natürlich weiß ich Freunde zu schätzen.

Hobbys zu suchen ist in meinen Augen sinnlos, ich hab schon sehr viel probiert, ich hab die erfahrung gemacht das wenn es einem nicht auf anhieb gefällt es einene nie gefallen wird.
 
Carignan
Benutzer177399  (41) Öfter im Forum
  • #2
Hast Du überlegt woher dieses Gefühl der Leere kommt? Es ist nur eine Vermutung von mir, aber es könnte vielleicht mit einer Depression oder Angststörung zusammenhängen.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Hast du mal über eine Therapie nachgedacht?
Ansonsten kann ich auch das Arbeitsbuch zu "Das Kind in dir muss Heimat finden" empfehlen.

Und dich immer wieder drauf einlassen, was die Ruhe mit dir macht. Vielleicht kannst du es ja auch genießen lernen?
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #4
Depressionen u.ä. mal ausgeschlossen: du musst dich nicht 24/7 beschäftigen.
Lerne, Ruhe und Pausen zu genießen und sie zur Erholung zu nutzen. Schau, was dir taugt, wenn du das erstmal nur "beschäftigt" erträgst. Spaziergänge, Yoga, Meditation. Das muss erstmal keinen Spaß machen- es reicht, wenn du damit gut genug leben kannst, dass du dich einfach an die regelmäßige Praxis gewöhnst.

Jeder kann lernen, "nichts" zu tun und Zeit für sich zu haben.
Schau, was das mit dir macht. Welche Gedanken hochkommen, wenn du nichts tust. Was sind die Dinge, die es so unerträglich machen? Das sind die Dinge an die du "ran" musst.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Warum macht Dir die Ruhe Angst?
Wovor fürchtest Du Dich?
Vor Deinen Gedanken?
Vor Deinen Gefühlen?
Und was passiert, wenn du dich denen stellst?
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #6
Warum macht Dir die Ruhe Angst?
Wovor fürchtest Du Dich?
Vor Deinen Gedanken?
Vor Deinen Gefühlen?
Und was passiert, wenn du dich denen stellst?
Ich kann es gar nicht richtig definieren, es ist ein Gefühl der Sinnlosigkeit und Leere in mir.
Wenn ich mich dem Stelle kommen vorallem Selbstzweifel und Zukunftsängste auf.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #7
Hast du mal über eine Therapie nachgedacht?
Ansonsten kann ich auch das Arbeitsbuch zu "Das Kind in dir muss Heimat finden" empfehlen.

Und dich immer wieder drauf einlassen, was die Ruhe mit dir macht. Vielleicht kannst du es ja auch genießen lernen?
Genießen kann ich dass ganz sicher nicht, davon bin ich Welten entfernt.
Ich fürchte mein Problem sizt wirklich extrem tief in mir.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #8
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #9
Hast Du überlegt woher dieses Gefühl der Leere kommt? Es ist nur eine Vermutung von mir, aber es könnte vielleicht mit einer Depression oder Angststörung zusammenhängen.
Ich habe denn verdacht es sind versteckte tiefgründige Minderwertigketskomplexe, Ängste bekomme ich zwar auch, aber es kommt von dem, wäre meine vermutung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #10
Vielleicht solltest du mal mit deinem Hausarzt darüber sprechen und abklären, ob evtl. eine Vorstellung bei einem Psychologen sinnvoll wäre.
MInderwertigkeitskomplexe haben ja Ursachen, evtl. hilft es dir, was aufzuarbeiten.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #11
Du schreibst in Deinem Eingangspost sehr viel Richtiges. Ich denke auch, dass eine Partnerin oder ein zwanghaft gesuchtes und begonnenes Hobby Dir nicht weiter hilft.
So, wie Du hier wirkst, bist Du sehr reflektiert, ich denke, auch mit der Symtomsuche bist Du alleine schon weit gekommen und evtl. auf keinem falschen Weg. Was Dir jetzt "nur noch" fehlt, ist das Finden der Ursachen (bewuss Plural, es gibt selten nur eine einzige). Die solltest Du aber finden, denn nur mit einer Bekömpfung/Behandlung dieser wirst Du aus diesem Gedankenstrudel heraus kommen.
Gerade, weil Du sehr reflektiert wirkst, bist Du im Grunde der ideale Kandidat für eine erfolgreiche Therapie. Du selber bist, so glaube ich, gerade an einem Punkt, an dem Du alleine nicht mehr weiter kommst. Also lass Dir helfen, eine Therapie ist etwas Gutes, nichts, wofür man sich schämen bräuchte (falls Du überhaupt solche Gedanken hast).

Ich würde auch, wie krava krava schon sagte, erst zum Hausarzt gehen (oder einem anderen, dem Du vertraust), ihm grob schildern, was Deine Sorgen sind und er wird mit Sicherheit wissen, wie und wer Dir weiter helfen kann.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #12
Du schreibst in Deinem Eingangspost sehr viel Richtiges. Ich denke auch, dass eine Partnerin oder ein zwanghaft gesuchtes und begonnenes Hobby Dir nicht weiter hilft.
So, wie Du hier wirkst, bist Du sehr reflektiert, ich denke, auch mit der Symtomsuche bist Du alleine schon weit gekommen und evtl. auf keinem falschen Weg. Was Dir jetzt "nur noch" fehlt, ist das Finden der Ursachen (bewuss Plural, es gibt selten nur eine einzige). Die solltest Du aber finden, denn nur mit einer Bekömpfung/Behandlung dieser wirst Du aus diesem Gedankenstrudel heraus kommen.
Gerade, weil Du sehr reflektiert wirkst, bist Du im Grunde der ideale Kandidat für eine erfolgreiche Therapie. Du selber bist, so glaube ich, gerade an einem Punkt, an dem Du alleine nicht mehr weiter kommst. Also lass Dir helfen, eine Therapie ist etwas Gutes, nichts, wofür man sich schämen bräuchte (falls Du überhaupt solche Gedanken hast).

Ich würde auch, wie krava krava schon sagte, erst zum Hausarzt gehen (oder einem anderen, dem Du vertraust), ihm grob schildern, was Deine Sorgen sind und er wird mit Sicherheit wissen, wie und wer Dir weiter helfen kann.
So weit ich weiß sind solche Theraphien selten erfolgreich, und ich würde mich dafür sehr wohl schämen
Ich werde weiter versuchen mein Problem selbst zu finden oder es wenigstens versuchen zu akzeptieren.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #14
Ok, dann beschreibe mal bitte, für was Du Dich schämen würdest, wenn Du eine Therapie beginnst (oder schon vorher, mit Deinem Arzt darüber zu sprechen?).
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
So weit ich weiß sind solche Theraphien selten erfolgreich
Ich bin heilfroh, dass es Therapien gibt, sonst hätte ich heute sicher keinen Abschluss und kein so liebevolles Umfeld.
Und nicht umsonst ist der Nutzen verschiedenster therapeutischer Angebote so gut mit Forschung belegt und sie werden, zumindest in DE, von der Krankenkasse bezahlt.

Ich teile übrigens Mark11 Mark11 s Meinung, dass gerade du sehr viel draus machen würdest.
Ich hab mich am Anfang auch immer geschämt, die Hilfe zu brauchen. Mittlerweile bin ich froh drum und fordere sie aktiv ein. Aber damals hab ich mir auch gern Hilfe bei Freund:innen oder meinem Partner gesucht, um den Erstkontakt zu Psycholog:innen aufzunehmen.
 
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G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #16
Ich bin heilfroh, dass es Therapien gibt, sonst hätte ich heute sicher keinen Abschluss und kein so liebevolles Umfeld.
Und nicht umsonst ist der Nutzen verschiedenster therapeutischer Angebote so gut mit Forschung belegt und sie werden, zumindest in DE, von der Krankenkasse bezahlt.

Ich teile übrigens Mark11 Mark11 s Meinung, dass gerade du sehr viel draus machen würdest.
Ich hab mich am Anfang auch immer geschämt, die Hilfe zu brauchen. Mittlerweile bin ich froh drum und fordere sie aktiv ein. Aber damals hab ich mir auch gern Hilfe bei Freund:innen oder meinem Partner gesucht, um den Erstkontakt zu Psycholog:innen aufzunehmen.
Es freut mich dass es dir geholfen hat.
Wo hast du das denn her? Warum glaubst du das?
Ich kenne negativ beispiele aus meiner Familie und der Arbeit, aber kann schon sein dass es bei mir was anderes ist.
Wofür? Dass du aktiv gegen deine Probleme angehst?
Zum schämen ist doch eher, wenn man sich gehen lässt.
Schämen würde ich mich auch nicht direkt, es wird eben die Angst vor dem unbekannten sein, und eben das bla bla der Gesselschaft, vorallem wenn man wie ich einem konserrativen Dorf mit Denkmustern aus dem 19. Jahrhundert lebt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #17
Vielleicht machst du einfach viel zu viel, oder du denkst dass du viel machen müsstest, um dich irgendwie auszulasten?
Gibst du denn deinem Kopf (oder deinem Körper) genug Ruhe, um alles zu verarbeiten?
Hast du vielleicht die Befürchtung, irgend etwas zu verpassen?
Oder denkst du dass du mit irgend jemandem (vielleicht auch nur unterbewußt) im ständigen Wettbewerb bist?
Musst du deiner Familie, deinen Freunden, deinen Kollegen etwas beweisen?

Ich kenne das von mir selber nur zu gut, dass ich dieses und jenes machen möchte, mich auch nicht wirklich festlegen mag.
Wenn es komplizierter oder schwieriger wird (z.B. Klavier spielen), gebe ich es dann doch eher etwas frustriert auf,
wenn es nicht so klappt wie ich es vorgehabt hatte.

Anfang des Jahres habe ich daher einige parallel laufende Aktivitäten eingestellt,
weil ich gemerkt habe dass mich das doch mehr belastet,
u.a. weil ich es nicht so gut machen kann wie ich mir selber als Anspruch gesetzt hatte.

Ich mache mir selber einfach nicht mehr so viel Stress. Seitdem geht es mir besser.
 
Horatio
Benutzer181422  Öfter im Forum
  • #18
So weit ich weiß sind solche Theraphien selten erfolgreich, und ich würde mich dafür sehr wohl schämen
Ich werde weiter versuchen mein Problem selbst zu finden oder es wenigstens versuchen zu akzeptieren.

Schämen würde ich mich auch nicht direkt, es wird eben die Angst vor dem unbekannten sein, und eben das bla bla der Gesselschaft, vorallem wenn man wie ich einem konserrativen Dorf mit Denkmustern aus dem 19. Jahrhundert lebt.
Natürlich kommt es auch ein wenig auf den Therapeuten drauf an. Ich selbst habe zwei Therapien abgebrochen, da ich mit den Menschen auf keine Vertrauensebene kam.
Eine Therapie - die mir sehr gut tat - wurde leider abgebrochen, da der Therapeut in eine andere Stadt zog. Zwei weitere Therapien liefen leider - aufgrund einer fehlerhaften Diagnose - in falsche Richtungen.
Insgesamt haben mich aber auch diese "Fehlversuche" immer ein wenig weitergebracht.

Besser wurde es ein wenig, als ich dann wohl meine richtige Diagnose hatte. Allerdings ist die Forschung noch nicht sehr weit, was mich angeht. Die nächste Therapie versuchte also erst einmal in Richtung Borderline zu gehen. Das half mir aber nicht sehr viel. Wobei ich dieses Mal sehr gut mit dem Therapeuten klar kam.

Schämen musst du dich nicht. Aber ja, habe ich auch einmal gemacht. Das legt sich aber.

Das, was ich aus deinem Text vermute herauszulesen ist, das du selber noch gar nicht so den Plan hast, was es denn eigentlich sein könnte. Auch hier könnte eine Therapie helfen.
 
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