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Ich kann meine erste Freundin nicht vergessen!

P
Benutzer82496  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo!

Es ist jetzt schon fast genau 8 Jahre her, dass ich und meine erste Freundin uns trennten - das war im Dezember 2002. Exakt ein Jahr vorher (Dezember 2001 kamen wir zusammen, da war ich 19 Jahre alt) und es war eine wundervolle Beziehung, wie ich sie danach nie wieder mit einer anderen Frau hatte. Mittlerweile bin ich 28, aber trotz allem kann ich sie einfach nicht mehr vergessen. Ich denke besonders an die Anfangszeit zurück, kurz nachdem wir uns kennen lernten.

Ich weiß sogar noch das genaue Datum (15. September 2001), ein Samstag, ganz kurz nach den Anschlägen vom 11. September. Sogar das Wetter ist mir noch im Kopf geblieben. Wir trafen uns damals direkt vor dem Eingang des Deutschen Museums in München. Mit dabei war ein Kumpel von mir, der eigentlich nur die damalige beste Freundin meiner zukünftigen Freundin treffen wollte und sie sie halt als "Beistand" mitnahm. Dadurch lernten wir uns durch Zufall kenne und die ersten 2 Monate wollte ich sogar nicht mal was von ihr, bis ich irgendwann begann Gefühle für sie zu entwickeln.

Glücklicherweise ging es auch ihr so und Anfang Dezember 2001 beichtete ich ihr meine Gefühle. Wir waren wie auf Wolke Sieben und ich hatte bis heute nicht mehr so eine Euphorie in mir drin, nicht mal bei späteren Beziehungen. So verliebt wie damals war ich nie wieder und gerade das ist das Schreckliche!

Darum denke ich so gerne an diese Partnerschaft zurück. Anfangs war es sehr schwer für und, weil wir zunächst eine Fernbeziehung führen musste. Ich lebte in Stuttgart, sie in München. Mitte 2002 fand ich schließlich eine Zivi-Stelle in München, ich machte das alles nur wegen ihr. Leider lief ab dann alles nicht mehr so, wie vorher und wir stritten uns immer öfter, woran aber auch ihre Mutter nicht ganz unschuldig war.

Für ihre Mutter (alleinerziehend) war meine damalige Freundin das Ein und Alles und sie entwickelte eine richtige Antipathie, fast schon Hass, gegen mich und ich durfte nicht jedes Wochenende nach München fahren. Ich merkte schon recht früh, dass sie was gegen mich hatte, aber das war uns egal. Meine Freundin redete das alles immer schön und ich versuchte mich innerlich zu beruhigen, trotzdem wusste ich, wie der Hase läuft.

Irgendwann im Herbst 2002 bekam meine Freundin dann Depressionen, begann sich zu ritzen und nur noch in Schwarz rumzulaufen. Wir hatten uns kaum noch was zu sagen, die Luft war einfach raus. Ich werde nie vergessen, wie schlimm der Moment war, als ich sie fragte, ob sie nicht mehr kann und wir das alles bleiben lassen sollen... So traurig war ich noch nie in meinem Leben!

Ich sah sie danach nur noch ein einziges Mal! Als ich dann im Sommer 2003 München verließ, verabschiedete sie sich nicht mal mehr von mir... Irgendwann später, im Sommer 2003, rief sie mich noch einmal an, aber es tat immer noch weh und danach war endgültig Funkstille und wir haben uns nie mehr gehört und gesehen...

...

Es macht mich heute immer noch traurig und bald ist es schon 10 Jahre her, dass wir uns kennen lernten. Ich kann es nicht fassen und muss mich ständig an sie erinnern und an die schöne zeit denken die wir hatten. Ich habe nie wieder so viele schöne Sachen erlebt, wie mit ihr - mit keiner einzigen Freundin, die ich danach noch hatte!

Woran liegt meine Traurigkeit? Weil es meine erste Freundin und Liebe war? Selbst wenn ich heute wieder Kontakt mit ihr hätte, würde es mich so sehr verletzen, wenn ich wüsste, dass sie heute glücklich ist...

Wie komme ich von diesen Gedanken weg?

:cry:
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Woran liegt meine Traurigkeit? Weil es meine erste Freundin und Liebe war? Selbst wenn ich heute wieder Kontakt mit ihr hätte, würde es mich so sehr verletzen, wenn ich wüsste, dass sie heute glücklich ist...

Wie komme ich von diesen Gedanken weg?

Ich kann sehr gut verstehen das die erste Freundin für viele Menschen etwas besonderes darstellt an die man sich gerne zurückerinnert.

Auch kann ich nachvollziehen wenn man nach Jahren der Kontaktlosigkeit versucht den Kontakt wieder freundschaftlich herzustellen - wohlgemerkt nicht "beziehungstechnisch".

Menschen die mal zusammen waren verbindet immer etwas - ein Leben lang!

Was du allerdings empfindest ist schon ziemlich "krass" - mir ist nicht ganz klar was du dir wünscht oder erhoffst?

Würdest du eine neuerliche Beziehung mit ihr wünschen? - oder willst du nur mal wissen wie es ihr geht? (was ja durchaus legitim ist).

Wenn du dich nach 8 Jahren Trennung immer noch nach einer Beziehung mit ihr sehnst obwohl du sie seitdem nicht mehr gesehen hast dann hast du in meinen Augen definitiv ein Problem! So etwas zermürbt einen auf Dauer und führt zu nichts gutem - es muss ja auf jeder Partnerschaft von dir ein Schatten liegen!

Hast du (gemeinsame) Bekannte mit denen du das besprechen kannst? Du sollstest dir klar werden das eine neuerliche Beziehung wohl ziemlich unrealistisch ist - wer weiß, vielleicht ist sie glücklich verheiratet und hat Kinder o.ä.?

Die Frage ist eben was du dir erhoffst bzw. weswegen du sie nicht vergessen kannst?
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #3
Als erstes fällt mir auf, dass du bevorzugt nur an die schönen Zeiten mit ihr denkst und gerne das bittere Ende zu vergessen scheinst, als zweites möchte ich noch hinzufügen, dass ich mich in jungen Jahren ganz anders verliebt habe als jetzt und die Zeit auch anders in Erinnerung habe. Heute habe ich keine Schmetterlinge mehr etc. und doch sind die Beziehungen schöner.
 
P
Benutzer82496  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Es zermürbt mich in der Tat. Ich weiß auch nicht, warum das so ist, aber ich würde so gerne die Zeit zurückdrehen, nur um noch ein Mal diese schönen Monate mit ihr wiedererleben zu können.
Sie war das erste weibliche Wesen, mit dem ich Sex hatte und ich war auch ihr erster Sexpartner. So was schweißt im Geist zusammen und ich denke, dass auch das mit ein Grund ist, weshalb ich sie so schwer vergessen kann. Wahrscheinlich denkt sie selber nur noch ganz, ganz selten an mich, es sind ja schon so viele Jahre vergangen...
Der Freund, mit dem ich damals beim ersten Treffen war, kenne ich heute noch, aber mit ihm habe ich schon bis zum Erbrechen über diese Zeit gesprochen, irgendwann ist auch mal gut...
Mehr Leute aus dieser Zeit kenne ich nicht mehr, weil der Kontakt mit ihnen bzw. das Sehen dieser, durch das Beziehungsende abrupt endete. Ich hege heute noch einen Groll gegen ihre Mutter, weil ich ihr eine große Mitschuld am Scheitern der Beziehung gebe. Sie akzeptierte mich niemals und ich werde das nie vergessen.

Ich weiß selber nicht, warum ich mich immer noch so hineinsteigere, es ist eher eine Sehnsucht nach dieser schönen Zeit, gerade auch, weil diese erste Verliebtheitsgefühl so unbeschreiblich schön war - wie eine Droge.
An das bittere Ende denke ich schon auch, ganz so ist es also nicht, dass ich das unter den Teppich kehren würde. Besonders die Monate Oktober bis Dezember 2002 waren sehr schwierig.
Das Komisch ist aber, dass ich mir kurz nach dem Ende keine großen Gedanken um sie macht, aber je mehr Zeit verging, umso intensiver holten mich die alten Erinnerungen ein.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann wäre er so: Noch einmal die Zeit mit ihr erleben und dann alles besser machen und mit ihr glücklich werden, um auch heute noch mit ihr zusammen sein zu können.
Ich weiß, dass eine neue Beziehung mit ihr höchst unrealistisch ist, weil wir uns auch weiterentwickelt haben und vielleicht überhaupt keine Gemeinsamkeiten mehr finden würden. Auch weiß ich, dass es gut sein kann,
dass sie mittlerweile verheiratet ist oder gar Kinder da sind bzw. geplant sind.
Aber gerade das würde mich heute sehr schmerzen, weil ich mich dann ständig fragen würde, was wäre, wenn ich jetzt an der Stelle ihres heutigen Freundes sein würde, wenn ich mit ihr ein Leben führen würde.

Noch mehr schmerzt es, wenn ich von Leuten höre, die sich als 16/17 Jährige kennen lernten und heute immer noch zusammen sind. Dann stelle ich mir immer wieder die Frage, warum das nicht auch bei mir und ihr möglich war! So lange Beziehungen sind für mich wie Geschichten aus einer anderen Welt, weil ich es nie mehr so geschafft habe, eine so lange Beziehung zu führen, wie mit ihr.
Es war zwar nur ein Jahr, aber seitdem war ich maximal nur noch 6 Monate mit späteren Freundinnen zusammen und immer wieder machten sie Schluss. Das hat mich alles sehr gekränkt, denn immer hatte ich das Gefühl, dass ich letztendlich für keine gut genug war. Ich komme mir so richtig minderwertig vor, denn meine letzte Beziehung liegt auch schon wieder 3 Jahre zurück...
 
munich-lion
Benutzer53592  Planet-Liebe ist Startseite
  • #5
Wer kennt das nicht? Die Gedanken und Erinnerungen an die erste große Liebe und die Frage nach dem "was wäre wenn"...
Man war jung, unbeschwert, sammelte die ersten sexuellen Erfahrungen zusammen und die damals schöne Zeit, in der uns noch alle Wege offenstanden und das Lebensgefühl ein ganz anderes war, verknüpft man dann halt gerne an einen Menschen, der uns damals ganz nahe stand, aber es doch vielleicht ganz andere Gründe sind, weshalb wir immer noch sehnsuchtsvoll daran denken.
Außerdem neigt der Mensch gerne dazu, die Vergangenheit zu verherrlichen und das führt oftmals zur Verblendung.

Aber weshalb muss man seine große Liebe unbedingt vergessen? Ich finde, das ist viel zu schade.
Vielleicht sollte man seine Gedanken einfach in positivere Richtungen lenken und sie als Kostbarkeit des Lebens ansehen...ohne Groll, sondern mit grenzenloser Dankbarkeit für dieses großartige Geschenk, das sich Liebe nennt und man durch sie wunderbare Erfahrungen gesammelt hat.
Ist es nicht auch beruhigend zu wissen, dass man zu tiefen Gefühlen fähig und so etwas nicht nur Kino-Stories vorbehalten ist?
Und wenn sich hin und wieder das Herz meldet und einen Stich abgibt, dann wartet man diesen kurzen Schmerz einfach ab, genießt ihn oder schimpft auch einmal über dieses "ungezogene" Organ, aber dann soll ein Lächeln ins Gesicht einkehren und die Erkenntnis, dass sich hin und wieder Türen schließen, aber dafür eine andere aufgehen...man muss nur den Mut besitzen, die Klinke zu drücken, den Raum zu betreten, um sich auf andere, unbekannte Dinge einzulassen, die nicht minder schön und ebenfalls einzigartig sind - nur auf andere Art und Weise.

Ich weiß nicht, ob es wirklich immer Sinn macht, die erste große Liebe wieder ausfindig machen zu müssen...ihr beide seid jetzt erwachsen und nicht mehr die Menschen von damals.
Vielleicht ist es einfach sinnvoller und auch schöner, sich das Andenken von früher zu bewahren und den Zauber nicht zu zerstören...
Und wenn man dann mit 90 Jahren im Schaukelstuhl sitzt und einem das Gedächtnis schon einmal im Stich lässt - selbst dann, wird man nach seiner ersten großen Liebe gefragt, werden meistens trübe Augen wieder glänzend-aufgeweckt und man kann sich an jedes noch so kleine Detail erinnern und es auch beschreiben, weil die erste Liebe eben etwas ganz Besonderes ist...sozusagen ein emotionales "Trauma".
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #6
Um es mal aus anderer Perspektive auszudrücken:

Du sagst, dass Du nachher nie wieder eine Beziehung hattest, die so schön war wie damals mit ihr. Hat das wirklich zwangsläufig damit zu tun, dass Du noch immer nicht über die Trennung hinweggekommen bist und so oft an sie denken musst?
Vielleicht hast Du einfach bisher noch nicht die Frau gefunden, die Dir so den Kopf verdreht, dass Du wieder im 7ten Himmel bis und die Vergangenheit mit Deiner ersten Freundin in den Hintergrund rückt?

Beschreibe mal genauer, was mit ihr so besonders war, was Du bei den nachfolgenden Beziehungen nicht hattest.

Desweiteren: Sich mit 16/17 kennenlernen und nach 10 jahren immer noch zusammen zu sein - das sehe ich in meiner Umgebung höchst selten. Ich kenne nämlich in meinem Freundeskreis nur ein Paar, die länger als 10 Jahre zusammen sind. Ich kenne meine Frau jetzt 10 Jahre und muss sagen, dass ich verdammt gut im Rennen liege, da fast alle in meinem Alter bereits geschieden sind.

Von daher solltest Du Dir nicht selbst die Schuld geben, dass Du evtl gegenüber anderen beziehungstechnisch versagt hattest. Die meisten haben erstmal mehrere Beziehungen hinter sich, bevor sie diejenige finden, mit der es passt.
Abgesehen davon laufen Beziehungen heute nach ganz anderen Kriterien ab als noch vor einigen Jahrzehnten.

Es geht vielen so wie Dir, aber auf lange Sicht kommt irgendwann die Frau, wo man weiss: Das ist sie. Für den Augenblick jedenfalls.

Ich hatte auch eine erste grosse Liebe. Nach unserer Trennung hatte ich sie 15 Jahre nicht gesehen - bis letztes Jahr, als wir uns zufällig begegnet hatten. Ich hatte überhaupt nichts mehr für sie empfunden - obwohl ich damals glaubte, nie wieder eine wie sie zu finden.
Auch an meine vergangenen Beziehungen muss ich nicht mehr denken. Warum auch? Vorbei ist vorbei, daran ist nix zu rütteln.
Wenn es mit der einen nicht passt --> Next!

Aber immer im Brei der Vergangenheit rumzurühren, das bringt nix. Hatte einige gekannt, die nie mit der Vergangenheit abgeschlossen hatten, und die hatten sich wirklich vieles im Leben dadurch verbaut. Dir soll es nicht so gehen, schau nach vorne!

Wenn es nicht geht, nimm professionelle Hilfe.
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #7
Hallo!

Ich sehe viele Parallelen zwischen uns. Habe ganz ähnliche Probleme mit meiner ersten Liebe und kenne die Gedanken gut, die man sich macht. Auch in meinem Fall hat eine Mutter die Sache sehr negativ beeinflusst; in diesem Fall aber meine eigene.

Was ich mir häufig selbst sage: Vergessen ist eins der wenigen Dinge, zu dem ein Mensch nicht bewusst fähig ist. Ich kann ja jemanden befehlen, er soll meinen Namen vergessen und er kann so tun als ob er ihn nicht kennt, aber einfach so vergessen? Wir haben nun einmal ein Gedächtnis also müssen wir uns mit dem Fakt anfreunden, dass wir nicht (bewusst) zum Vergessen fähig sind.

Unsere Erinnerungen sind aber an Gefühle gekoppelt. Dinge, die uns heftige Gefühle bereitet haben (Freude, wie auch Leid) prägen sich kräftiger in unseren Geist als Dinge, denen wir emotionslos gegenüberstehen. Diese Dinge "verblassen" nach der Zeit und gehen verschütt. Die "vergessen" wir in gewisser Hinsicht wirklich oder begraben sie zumindest unter irgendwelchen anderen Zeug, was uns mehr beschäftigt.

Du kannst deine erste Liebe nicht vergessen, da sie mit so tiefen Gefühlen für dich verbunden ist. Wenn du wirklich willst, dass diese Erinnerung (zusammen mit dem schlechten Gefühl, was du jetzt verspürst) verblasst, dann musst du den Gefühlen, welche diese Zeit in deinem Geist lebendig halten, die Nahrung entziehen. Wenn du das nächste Mal merkst, dass du an sie denkst oder dich fragst, wo sie ist und was sie macht nimm sofort ein Buch zur Hand, versuche eine schwere Aufgabe zu lösen oder irgendetwas, was deinen Kopf blockiert und den Gedanken den Raum nimmt. Verbiete dir selbst, Sehnsucht zu spüren. Trete einen Schritt aus dich heraus und beobachte dich selbst, wenn du Sehnsucht verspürst. Als jemand, der beobachtet, nimmst du die Sehnsucht als etwas "Fremdes", als eine Art äußerer Einfluss wahr und nicht mehr als Teil von dir selbst. Dadurch dissoziierst du dich von deinem Gefühl, anstatt eins mit ihm zu werden.

Letzten Endes, solltest du - bevor du damit anfängst, diese Sache zu verarbeiten und etwas dagegen unternehmen - dich fragen, ob du das wirklich vergessen willst? Für mich hört sich das nach einer sehr schönen und innigen Beziehung an, die ich gerne im Geiste lebendig halten würde. Viele Details aus meiner Beziehung weiß ich bspw. nicht mehr und beneide dich sogar da drum, dass du nach dieser langen Zeit noch so lebhafte Emotionen hast.

Sicherlich ist dieses "Lebendighalten" genau das Gegenteil von dem, was ich vorhin geschrieben habe: deine Gefühle weiter füttern und in der Vergangenheit schwelgen. Der Preis dafür ist dann nun einmal der Schmerz, den du verspürst und bewusste Reinsteigerung in die Sache kommt einer Art geistigen Masochismus gleich, der höchstwahrscheinlich nicht gesund für dein Wesen ist. :zwinker:

Das ist dann aber halt die Frage, ob du diese Schmerzen in Kauf nehmen willst oder nicht? Falls ja: beschwere dich nicht länger und genieße den Schmerz, denn er sagt dir: deine Beziehung war etwas besonderes. Falls nein: Fange an, dich emotional zu dissoziieren und dich bzgl. dieser Empfindung abzustumpfen, bis sie zwar noch da ist, dich aber nicht mehr so stark kümmert.

Eins muss dir aber klar sein: ganz sicher wirst du sie nie komplett vergessen. So oder so wirst du mit Schmerz leben müssen. Du kannst nur durch jahrelange Selbstdisziplin beeinflussen, wie stark diese Schmerzen sind.
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #8
@PiPaPo:
waren die Beziehungen nach deiner ersten Freundin denn glücklich? - auch wenn sie nur kurz waren? Oder lag immer der Schatten deiner ersten Freundin über den Beziehungen?

Mir scheint irgendwie das du nie richtig abschließen konntest auch wg. ihrer Mutter...

Ich bin mir nicht sicher ob ich dir raten soll den Kontakt zu der ersten Freundin wiederherzustellen - einfach um damit abzuschließen bzw. sich der Realitäten bewusst zu werden! Du machst aus deiner ersten Freundin im Rückblick einen "perfekten Engel" der sie sicher nicht ist!

Allerdings hab ich das Gefühl das dir ein "Wiedersehen" eher schaden könnte als nützen - das Problem ist das du dich reinsteigerst, total auf sie fixiert bist - das könnte sich noch verstärken würdest du den Kontakt zu ihr herstellen.

Wie dem auch sein - es liegt ein Schatten über deinen letzten 8 Jahren wg. der "ersten Freundin" - es belastet dich ungemein.

Ich könnte mir ehrlich gesagt gut vorstellen das du vielleicht mal einen Psychologen aufsuchen könntest deswegen! Viele halten deine Sichtweise für "Wunschträumerei" (was sie auch ist) - jedoch belastet dich die Sache seit Jahren und schränkt deine Lebensqualität ungemein ein - und deswegen wäre professionelle Hilfe angebracht.

Das was du empfindest ist nämlich kein normaler "Liebeskummer" mehr sondern ein ernstzunehmendes Problem das dich beeinträchtigt.
 
P
Benutzer74759  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Hey,

ich habe gerade sowas änhliches, aber bei mir ist es noch nicht so lange her, bei weitem nicht.
Ich denke, dass du mit der ganzen Sache abschließen solltest, auch dir und deinen neuen Beziehungen zuliebe.
Vielleicht täte dir eine psychologische Aufarbeitung ganz gut, denn es scheint ja eine sehr tiefe Wunde bei dir entstanden zu sein.
Eine andere Idee wäre, deine Gedanken in einen Brief zu fassen. Vielleicht einen brief an deine erste freundin und einen an die Mutter. In denen kannst du ruhig Gefühle, Ängste, Sorgen und Vorwürfe machen. Diese Briefe kannst du abschicken (an einen Freund, Oma etc.) oder du vergräbst ihn sysmbolisch im Garten und beschließt dan mit der Sache abzuschließen und schiebst alle Gedanken daran weg.

Viel Glück und gut Ruß
 
P
Benutzer82496  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Ihr habt damit Recht, dass ich nie wirklich damit abschließen konnte. Und sicher verkläre ich sie irgendwie zu einem überirdischen Wesen, das ist mir schon klar. Aber obwohl ich das weiß, kehren diese Gedanken immer wieder zurück. Übrigens bin ich schon in psychologischer Behandlung, aber vor allem wegen anderer Probleme.
Meine Beziehungen nach ihr verliefen alle nicht gut, sie waren für mich fast immer die Hölle! Eine Freundin ließ mich erst gar nicht an sich heran, es gab nie Sex - nur Händchen halten und Küsschen, mehr nicht. Das war für mich sehr frustrierend und vor allem grausam. Darum würde ich das gar nicht mal so sehr als Beziehung bezeichnen.

Anschließend war ich noch mit einer echten Furie zusammen, die ständig am Austicken war, sich selten unter Kontrolle hatte, immer mit mir meckerte und ständig aggressiv drauf war.
Mit der konnte ich auch nichts Schönes machen, die war so was von inaktiv und langweilig.

Mit meiner ersten Freundin hatte ich Ausflüge gemacht, war sogar zweimal im Urlaub, war da und da, es gab eigentlich immer was zu erleben und unser Sexleben war gut. Zum Ende hin wurde es leider schlechter und weder ich, noch sie hatten dann noch große Lust miteinander zu schlafen.

Das mit dem Brief wäre eine Möglichkeit, aber ich weiß nicht, ob sie mich befriedigen würde, weil ich ja wüsste, dass sie dieser Brief nie erreichen wird. Von einem Kontakt würde ich mir selber eher abraten, weil das genau das Gegenteil bewirken würde - plötzlich wäre alles wieder präsent und ich würde wohl gar nicht mehr von ihr loskommen und innerlich verrückt werden - es könnte mich vielleicht endgültig zerreißen.

Ständig lag ihr Schatten über den anderen Beziehungen und ich habe sie selbst dann erwähnt, was natürlich absolut tödlich für die jeweilige aktuelle Freundin war.
Aber den größten Hass und die größte Schuld an der Trennung und dem Scheitern gebe ich ihrer Mutter! Sie hat es nie zulassen wollen, dass ich glücklich sein darf, sie wollte mich psychisch fertig machen. Dafür spricht auch, dass sie selber Psychologin (Familien- und Gerichtspsychologin) war und ich eh immer das Gefühl hatte, sie könnte mich jederzeit analysieren und berechnen. Das werde ich dieser Frau niemals vergessen!!

Vielleicht hatte sie Angst, ich könnte ihrer Tochter die Zukunft verbauen, da sie damals 1 Jahr vor dem Abitur stand und da kam ich wohl gerade zum falschen Zeitpunkt in ihr Leben geplatzt. Oder ich war ihr einfach nicht gut genug, weil ich keine so reichen Eltern hatte, die so einen tollen Job, wie sie, ausübten. Meine Eltern bzw. meine Mutter (mein Vater hat sich nie für mich interessiert) hatte damals nicht ein einziges Mal Kontakt mit ihr, was aber vor allem an der Entfernung Stuttgart - München lag. Aber ich war ehrlich gesagt froh darüber, denn ich hatte die Befürchtung, dass ihre Mutter dadurch erst recht in ihrer Meinung über mich und mein Umfeld bestärkt werden könnte und mir den Kontakt zu ihrer Tochter endgültig verbat.
Das war für mich immer die schlimmste Angst, sie könnte unsere Beziehung verbieten.
 
P
Benutzer82496  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Das Thema beschäftigt mich noch mehr als ich dachte... Letzte Nacht habe ich wieder von ihr geträumt, es war so real und präsent... Als ich heute morgen aufwachte, war es plötzlich wieder weg, Vergangenheit... Ich war tief enttäuscht und traurig, es ist so schlimm!!

:cry:
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • #12
Oh Mann...das hört sich sehr heftig an und ganz ehrlich?
Ich schätze es auch in diesem Ausmaß nicht als "normal" ein, bzw. übersteigert.

Sprech doch deinen Therapeuten mal darauf an! Es passt doch gut, dass du schon in Behandlung bist. Eine bessere Gelegenheit gibt es ja eigentlich nicht, oder? :zwinker:

Denn wie sollen wir dir hier helfen...einen Brief möchtest du nicht schreiben, den Kontakt wieder suchen kommt auch nicht in Frage...bleibt nur noch, sie aus dem kopf zu bekommen.
Aber so, wie du das beschreibst...wird das sehr schwer werden.

Vielleicht hilft es dir, wenn du bewusst alles Negative eurer Beziehung mal runterschreibst?
 
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