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Ich habe kein Erfolg im Leben

A
Benutzer175291  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo,

Ich bin männlich, 27 und bin momentan in meiner zweiten depressiven Episode. Ich erstelle dieses Thema einfach mal, weil ich einfach mal das alles loswerden will.

Ich habe kein Erfolg im Leben, weder in sachen Arbeit noch in der Liebe, Außerdem bodenständig zu werden.

Ich bin momentan arbeitslos, lebe noch bei meinen Eltern und hatte nie eine richtige Beziehung und keine sexuelle erfahrung, dazu noch keine richtigen Freunde. Eigentlich eine Sache wofür ich mich schämen sollte und das auch tue.

Ich bin außerdem ADHSler und hatte in der Schule immer Probleme mit noten und meinen mitschülern. Schon damals befand ich mich immer wieder in irgendwelchen Therapien ohne Erfolg. Ich hatte damals soziale Ängste, keine Freunde, alle lachten über mich und dazu noch lernschwierigkeiten. Ich hab den Realschulabschluss gemacht, eher mäßig mit einer 5 in Mathe aufgrund meiner Dyskalkulie. Außerdem hatte ich null selbstbewusstsein und angstzustände. Nach der Schule habe ich eine einjährige Berufsfachschule Wirtschaft besucht. Auch da fand ich keine Freunde und war eher der Außenseiter. Ich wollte eine Ausbildung im Büro machen, fand ich jedoch keine, da ich wieder eine 5 in Mathe hatte. Ich war einfach zu blöd. Meinen damaligen seelischen schmerz tröstete ich mir mit stundenlangem PC-Spielen. Nach dieser Schule wollte ich Fachabi machen. Ich machte ein Jahr Praktikum in einer Spedition, wo es aufgrund von ADHS auch wieder zu schwierigkeiten kam, jedoch schaffte ich das durchzuziehen. Dann ging die Schule wieder an. Im ersten Halbjahr lief es bis auf Mathe ganz gut. Im zweiten Stürzte ich notenmäßig total ab. Freunde fand ich auch hier wieder nicht. Danach fand ich eine eine Ausbildung, ging aber aufgrund meiner Sozialphobie und konzentrationsproblemen total daneben. Also abgebrochen und ne Maßnahme vom Amt. besucht. Dann eine zweite Ausbildung angefangen, auch hier war nach nem Monat schluss. Dann totalzusammenbruch und einweisung in die Psychiatrie für 2 Monate. Hier ging es mir besser und ich erfuhr zum ersten Mal im Leben Anerkennung durch gleichaltrige...

Nach der Klinik, habe ich im September 2014 eine überbetriebliche Ausbildung zum Bürokaufmann angefangen. Auch hier wieder Psychokrieg. Soziale Ängste, lernschwierigkeiten, Versagensängste, Prüfungsangst...dennoch schaffte ich die Ausbildung mit ach und Krach. Ausbildung geschafft, aber danach ein Jahr arbeitslos...und hunderte Bewerbungen rausgeschickt, ohne erfolg. Bis ich schließlich verschiedene Aushilfsjobs über Zeitarbeitsfirmen angenommen hab. Das ganze ging bis April dieses Jahres bis heute , dann wurde ich wieder arbeitslos. Ich habe einen Gabelstaplerschein erworden um mir eine neue perspektive zu erhoffen.Tut sich aber bis heute auch nix. Obwohl ich schon einige vorstellungsgesrpräche hatte.

Das zu meiner beruflichen Situation.

Meine Sozialphobie hatte ich wegen mobbing in der Schule. Ich war unter den Jungs immer der schwächste. Klein und Dünn. Mädchen lachten mich auch aus.

vor der Klinik wog ich gerade mal 49 kg bei 170cm körpergroße. Ich war sehr introvertiert, sensibel und ein ängstlich. Ich fühle mich bis heute in meinem Körper nicht als Mann. Obwohl ich fast 10 kg zugenommen hab, Dazu bin ich noch brillenträger.

Ich nehme seit dem Jobverlust wieder Antidepressiva.
Wie geht es mir heute ? beschissen. Arbeitslos, Nesthocker, Mutti ist die einzigste Bezugsperson in meinem Leben, auch wenn wir uns viel Streiten wegen meinen Problemen. Dazu null selbstbewusstsein, Minderwertigkeitsgefühle, Selbsthass, keine Perspektive. Ich bin noch Jungfrau und hatte noch nie eine Freundin. Wie denn auch mit ADHS und all den scheiß psychoproblemen... Momentan bin ich auch viel am Heulen. Weil ich manchmal glaube ich hab alles verschissen und schuld daran ist mein ADHS was ich nie in den Griff bekommen habe, trotz unzähliger Therapien von Kindheit bis heute.

Naja ich habe jetzt doch eine Therapeutin gefunden. Mal gucken wie es wird...
 
A
Benutzer175291  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #2
Ich bin total verzweifelt und wieder am heulen und weiß einfach nciht mehr weiter. Ich glaube ich kann nciht mehr...
 
Erlinga92
Benutzer173858  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Erfolg ist Ansichtssache
Leb immer einen Tag nach dem Nächsten!

Du musst dir immer vor Augen halten, dass du für dein Glück selbst verantwortlich bist.

Was bereitet dir Freude?
 
A
Benutzer175291  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Ich fotografiere sehr gern, also kreativ. Außerdem bin ich viel an der Luft...z.b. fahrrad fahren
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Hallo und willkommen im Forum :smile:
Zu deiner beruflichen Situation fällt mir spontan direkt folgendes ein: Du sagst selbst, dass du Dyskalkulie hast und immer mördermäßig mies in Mathe warst (entschuldige den Ausdruck). Weswegen hast du dann ausschließlich Ausbildungen im kaufmännischen Bereich gemacht, wenn diese alle irgendwo auch was mit Mathe zu tun haben? Vielleicht wär irgendwas in einem ganz anderen Bereich was für dich?

Zu dem ADHS/keine sexuelle Erfahrung usw... versuch, dir nicht selbst einzureden, dass ADHS dich automatisch für alle Frauen unattraktiv macht. So, wie ich das jetzt verstanden habe, rühren deine anderen Probleme im psychischen Bereich vor allem daher, dass du dich mit dem ADHS irgendwie immer als Außenseiter gefühlt hast, keinen Anschluss gefunden hast und irgendwie auch selbst mit deinem "Anderssein" nicht so gut umgehen konntest. Kann natürlich sein, dass ich das jetzt total falsch verstehe, aber so klang es jetzt für mich. Vielleicht wäre das eine Sache, an der du in der Therapie gezielt arbeiten könntest? Wenn du mit dem Thema besser umgehen kannst, wirst du evtl automatisch selbstbewusster und damit auch für Frauen attraktiver...

Nicht aufgeben! Es ist schon mal super, dass du einen Therapieplatz gefunden hast.
 
bonnywesen
Benutzer136488  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Wenn du gern Fotografierst, schau doch, ob es in deiner Nähe einen Fotoclub gibt.
Mein Exfreund war sehr lange in einem Fotoclub, sogar in seiner kleinen Heimatstadt, hat dort gute Bekanntschaften gepflegt und das Hobby hat alle verbunden. Vielleicht eine Möglichkeit für dich, rauszukommen, unterschiedliche Leute kennenzulernen und etwas Anerkennung zu erfahren! :smile:

Ich hatte lange mit Depressionen zu kämpfen, wenn auch im gesamten vermutlich nicht so lang und in dem Maß wie du, aber Hobbygruppen (bei mir Chöre) waren ab einem bestimmten Punkt, an dem ich bereit dazu war, wieder der Einstieg in ein soziales Leben und hat einen Grundstein für ein soziales Leben gebildet.
Mit den ersten beiden hat es noch nicht so geklappt, vermutlich, weil ich noch nicht an dem rechten Punkt war, aber dann habe ich einen guten gefunden und später noch einen zweiten. :smile:
 
cassiopeia
Benutzer172623  Meistens hier zu finden
  • #7
Vielleicht denkst du erstmal daran, was du bereits geschafft hast, TROTZ aller Ängste und Einschränkungen.
Du hast eine Ausbildung abgeschlossen, das schaffen manche nicht unter leichteren Bedingungen und darauf kannst und darfst du stolz sein.

Das Gras ist auf der anderen Seite des Gartens (bei den Nachbarn) nicht immer so grün wie es scheint.
"Unter jedem Dach ein Ach" das trifft es wahrscheinlich.
Die meisten Menschen haben ihre ganz eigenen Dämonen, ihre Ängste, die Wenigsten gehen ihren Weg schnurgerade ohne Zweifel und ohne Kummer.

Tue dir selbst etwas Gutes, treibe Sport, pflege und verwöhne dich, bereite dir selbst gesunde und ausgewogene Mahlzeiten, lies Bücher, gehe deinen Hobbies nach und gestalte dein Leben so, dass du dich in deinem Körper und mit dem, was du tust, wohlfühlst.

Der Rest wird sich von selbst ergeben - du bist 27....also noch genug Zeit, dich so zu entwickeln, dass du selbst mit dir zufrieden sein kannst.
 
M-Teddy
Benutzer139331  Sehr bekannt hier
  • #8
Wie wäre es wenn du versuchst dich bri einem Fotostudio o.ä. zu bewerben? Immerhin hast du sicherlich etwas vorzuweisen und kennst dich aus. Gut mit deiner Sozialphobie ist das vielleicht nicht ganz einfach, aber immerhin kommst du dann raus. Was die psyche angeht: hakt dir vor Augen was du geschafft hast und überlege vielleicht eine Therapie bezüglich der Sozialphobie
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #9
Schieb die Schuld nicht auf dein ADHS. Das kann man mit Medikamenten und Therapie gut in den Griff kriegen.

Schieb die Schuld nicht auf die Mathematik. Es gibt viele Berufe, in denen man die nicht braucht. Orientiere dich an dem, was du kannst. Nicht an dem, was du nicht kannst.

Such dir ein Hobby, das dir Spaß macht und komm darüber mit anderen Menschen in Kontakt.

Such dir irgendeinen Job - und sei es eine Helfertätigkeit über Zeitarbeit. Damit du erstmal reinkommst ins Arbeitsleben und raus aus dem Trott.

Beginne eine Therapie und bleib dran.

Du musst aus diesem Jammer- und Stillstandkreislauf raus.
Das bedeutet viel Arbeit und Energieaufwand. Aber einen anderen Weg gibt es da nicht raus. Du musst aktiv werden.
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Du hast es geschafft, Dich etwa mindestens 5 Jahre lang (2014-2019, wenn ich das richtig entnehme) immer wieder aufzurappeln, weiterzumachen, den Ehrgeiz aufzubringen, es zu schaffen. Hast Deine Ausbildung abgeschlossen, gejobbt usw.

Ich denke nicht, dass das eine zu verachtende Leistung ist. Ganz im Gegenteil. Über den Zeitraum eines halben Jahrzehntes immer wieder die Arschbacken zusammenzukneifen und durchziehen, wie schwer es auch fällt, ist ohne Frage verdammt anstrengend.

An Deiner Stelle würde ich mir aber die Frage stellen, ob nicht in einem anderen Bereich (vielleicht hast Du über die Zeitarbeit auch etwas erlebt, was Dir leicht(er) fiel, oder sogar Spaß gemacht hat?) mein Glück liegt. Der Verdienst müsste ja erstmal nur reichen, um rauszukommen, nicht, um gleich den zweiten vor dem ersten Schritt zu tun, um ein Haus zu finanzieren.

Ich kenne beide Varianten. Scheißjob und gutes Geld und Arbeit, die Freude macht bei geringem Verdienst. Und ja, ab und an hätte ich gern ein bisschen mehr Geld zur Verfügung. Aber das mehr von damals hat mir als "Schmerzensgeld" nicht ausgereicht und die Belastung einfach nicht ausgeglichen.

Es ist unheimlich frustrierend, immer irgendwo "hinterherzujagen" weil das Gefühl bleibt, dass man einfach nicht von der Stelle kommt.

Mach Dir wirklich mal eine Liste (vielleicht auch mit Daten) was Du bislang geschafft hast. Dazu zählt auch jeder Neuanfang. Klar, kann man sich auch unrealistisch einreden, was man alles nicht geschafft hat. Ich könnte sagen, ich habe es nicht geschafft, Arzt zu werden, ich habe es nicht geschafft, ein Haus zu bauen und auch nicht geschafft, mit 30 Millionär zu sein. Aber das wäre ziemlicher Blödsinn, weil dafür auch nie die Voraussetzungen bestanden haben :zwinker: Bleibe bei Dir, bei dem was Du schon hast und vor allem dem, was Dir liegt, wo auch Potential besteht, einfach gut darin zu sein. Denn wenn das gegeben ist, ist auch die Möglichkeit gegeben, zufrieden zu sein. Egal, ob als Postbote, Fleischereifachverkäufer oder Manager.
 
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #11
Schieb die Schuld nicht auf dein ADHS. Das kann man mit Medikamenten und Therapie gut in den Griff kriegen.
Genau!
Du meinst, das determiniert dein Leben. Tut es aber nicht.
Natürlich ist eine Einstellung auf z.B. Ritalin nicht in einem Tag erledigt, aber wenn das geschafft ist, wirst du merken, dass du viel ruhiger sein kannst :smile:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Ich will jetzt nicht auf alles eingehen, sondern nur auf zwei Dinge:

vor der Klinik wog ich gerade mal 49 kg bei 170cm körpergroße. Ich war sehr introvertiert, sensibel und ein ängstlich. Ich fühle mich bis heute in meinem Körper nicht als Mann. Obwohl ich fast 10 kg zugenommen hab, Dazu bin ich noch brillenträger.
Glaubst du, du fühlst dich in deinem Körper nicht als Mann, weil er nicht dem Klischee des großen, starken Mannes entspricht?
Treibst du Sport? Ich bin auch nicht der große, starke Mann, aber mein Sport spielt sicherlich eine ganz große Rolle dabei, dass ich mich (ohne hier das Wort "trotzdem" einzufügen) in meinem Körper wohlfühle.
Abgesehen davon, dass mir mein Sport natürlich auch einfach so Spaß macht, forme ich damit nebenbei auch noch meinen Körper (nicht dürr und schwächlich, sondern drahtig, trainiert), erfahre, was ich (mit meinem Körper) so alles leisten kann und dass ich es schaffe, meine Leistung zu steigern.

Ich fotografiere sehr gern, also kreativ. Außerdem bin ich viel an der Luft...z.b. fahrrad fahren
Warum versuchst du dann nicht, einen kreativen Beruf für dich zu finden?
Da brauchst du im Gegensatz zu kaufmännischen Berufen auch keien Mathe-Kenntnisse.
 
H
Benutzer67523  Sehr bekannt hier
  • #13
"Mal gucken, wie es wird" ist nicht die richtige Einstellung fuer eine Therapie.
Du musst die Therapie schon wollen, Dich positiv darauf einstellen und sehr aktiv mitmachen.
Sich im Stuhl zuruecklehnen, waehrend man bequem von einer Therapeutin/einem Therapeut repariert wird, klappt sicher nicht.

Und das fuehrt auch schon generell zum Thema "Erfolg haben."
Interesse, Hingabe, Talent etc. ist wichtig.
Aber viel wichtiger sind Engagement, Selbstdisziplin, Kritikfaehigkeit und Haerte gegenueber sich selbst.

Die besten Sportler waeren nicht so gut, wenn sie nicht auch super hart trainieren wuerden, sehr gute Forscher waeren nicht so gut, wenn sie nicht sehr viel Selbstdisziplin an den Tag legen, Experimente mit leicht anderer Anordnung nochmals und nochmals wiederholen, am Sonntag ins Labor gehen und ihre Kulturen "fuettern" - und ich glaube sogar, dass erfolgreiche Models und selbst Influenzer :-D sogar ziemlich hart arbeiten bzw. hart zu sich sind.

Mit Passivitaet verbessert man sein Leben in diesen Aspekten nicht, und wer sich aus einem Loch herausreissen will, muss gerade nochmals intensiver und haerter ran.
Du brauchst vorwiegend eine Aenderung Deiner Einstellung.
Setz Dir aber nicht unerreichbare, unrealistische Ziele, sondern erreichbare, ambitionierte.
 
A
Benutzer175291  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #14
Hallo,

Erstmal danke das ihr mich ein wenig aufgemuntert habt. Zu meiner Beruflichen Situation: Ich hätte auch damals gern einen technischen Beruf erlernt, das Interesse war da. Aber wegen Mathe hab ich mir das nicht getraut...mich hätte wahrscheinlich eh keiner genommen. In der kfm. Ausbildung hatte ich es dank ner Nachhilfe geschafft. Ich überlege tatsächlich mal die Berufliche richtung als Fotograf einzuschlagen. Allerdings sind die Löhne nicht gerade so toll... Ich habe keine Anspruch auf viel Geld aber ich möchte schon ohne Geldsorgen leben. z.b. habe ich ja auch ein eigenes Auto für das ich aufkommen muss. Aufs Auto bin ich halt auch angewiesen, da ich eher ländlich wohne und es hier nciht ganz so viel Arbeit gibt. Manchmal habe ich Angst das ich nicht über die runden komme. Ich weiß aber auch das die Lebensunterhaltungskosten hoch und die Löhne teilweise miserabel sind in nicht-akademischen Berufen. Ich könnte mir eine nebentätigkeit als Fotograf für Portraits oder Hochzeiten oder anderen veranstaltungen vorstellen.

Ich weiß halt nicht was zu mir passt, welcher Beruf. Es scheitert immer an meinen schwächen. Außerdem fühle ich mich psychisch total erschöpft und ausgelaugt, dass es mir unglaublich schwer fällt was neues anzupacken. Beim Fotografenberuf sehe ich die Chancen eher schlecht, denn ich bin mit meinen Bildern zwar zufrieden aber ich kann mich selbst als Hobbyfotograf nciht gegen Konkurrenz durchsetzen. Um mit fotos Geld zu machen muss man schon aus der Masse springen. Ich habe mich da schon informiert.

Was ich vergessen hatte zu erwähnen. Ich habe bereits einige gleichgesinnte im Fotografie Hobby kennengelernt. Kenne die jetzt seit zweit Jahren. Ab und zu trifft man sich mal zum Austausch, aber dickere Freundschaften sind da jetzt nicht entstanden.

Ich habe auch irgendwie meine Ziele und Träume aus den Augen verloren. Ich wollte zum Beispiel mal gerne öfter verreisen mit mehreren Leuten. Jetzt kein Partyurlaub sondern mehr zum erholen in der Natur. Aber irgendwie ist alles weg, weil ich auch kein Planbares Leben habe...das ist schon doof.

Dann wollte ich noch die Liebe meines Lebens kennenlernen. Ich habe schon mit Frauen geschrieben..aber die schrieben meist oft nicht mehr zurück und verloren wohl das interesse. Ich habe es immer über LOVOO oder Tinder versucht, aber da halte ich mittlerweile nichts mehr von. In der bei mir nächstgelegenen Großen Stadt gibt es ab und zu mal face-to-face Datingveranstaltungen. Ich würde gerne mal hingehen, aber mein Selbstbewusstsein ist einfach nicht stark genug eine Frau von mir zu überzeugen.

Zudem bin ich arbeitslos, unerfahren, depressive Phasen, ADHS...wenn ich das beim ersten Date erzähle bin ich gleich unten durch denke ich oder werde gefriendzoned. Ich habe auch ehrlich gesagt null Ahnung von Frauen wie man sie am besten überzeugt usw...das versuche ich immer zu hinterfragen.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #15
Ich weiß halt nicht was zu mir passt, welcher Beruf. Es scheitert immer an meinen schwächen. Außerdem fühle ich mich psychisch total erschöpft und ausgelaugt, dass es mir unglaublich schwer fällt was neues anzupacken
Sprich dazu bei der Agentur für Arbeit mal mit einem Rehaberater. Die wissen, wie man sowas sinnvoll und zielführend angeht.
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wenn ich das beim ersten Date erzähle bin ich gleich unten durch denke ich oder werde gefriendzoned
Ja, dann lass das doch bleiben :grin:
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weil ich auch kein Planbares Leben habe
Dann Sorge dafür, dass es planbar wird und dann geht's los.
 
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G
Benutzer Gast
  • #16
A aro999 du könntest dich auch mal beraten lassen, welche Berufe für Menschen mit ADHS besonders geeignet sind...
 
KillPhil78
Benutzer175230  Öfter im Forum
  • #17
A aro999 : du schreibst die ganze Zeit mehr oder weniger immer darüber was deine Schwächen und oder Nachteile sind.
Zähl doch mal einige deiner Stärken auf! Introvertiert sein kann auch eine Stärke sein und muss nicht immer nachteilig gesehen werden!
 
S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • #18
Du siehst im Moment nur einen Berg an Sachen, die du angehen müsstest und weißt nicht, wie. Verständlich, dass man da verzweifelt. Es bringt aber nichts, den 5. Schritt schon vor dem ersten zu gehen.
Bist du bezüglich deines ADHS gut eingestellt? Dann schreibst du, du nimmst Antidepressiva. Deine Schilddrüse wurde bereits gecheckt?

Dann nimm dir Zettel und Stift und schreibe regelmäßig (z. B. wöchentlich oder monatlich) eine Sache auf, die du angegangen bist. Schau es dir immer wieder an und sei stolz auf das Erreichte.

Du willst gar nicht im Büro arbeiten? Dann tu es nicht. Ja, ich weiß, leichter gesagt als getan.
Du willst zunächst Fuß fassen als Fotograf? Dann fang im Kleinen an. Gibt es zum Beispiel im Familien-/Bekanntenkreis Leute, die Haustiere haben und mal richtig tolle Fotos von diesen haben möchten? Dann gibt es auch direktes Feedback und du weißt, ob du dir das auf Dauer vorstellen kannst.
Informiere dich, was Fotografen in deiner Region verdienen und orientiere dich daran. Besuche Kurse. Nutze Social Media, um einen höheren Bekanntsheitgrad zu erreichen. Mach dir klar, dass du dein Geld wert bist, wenn du tolle Fotos hinkriegst!
 
A
Benutzer175291  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #19
Hallo,

Mal meine Stärken:
Emphatie, kreativität, einfühlungsvermögen, kann gut zuhören, fotografie...

Heute war wieder kein toller Tag. Hab mich ständig mit meinen Eltern wegen meinen Problemen in den Haaren. Wenn das so weitergeht fliege ich hier raus und muss wohl zum Jobcenter mir eine Wohnung suchen. Das Leben ist halt nicht einfach mit ADHS und Depressionen. Ständig gibt es hier streit. Gerade weil ich wegen meinem ADHS auch immer schnell launisch werde.

Ich würde jetzt gern in der Logisik arbeiten. Hatte auch schon vorstellungsgespräche. Aber ohne Erfolg. Was anderes weißt ich nicht was ich noch kann. Ich hatte mal überlegt irgendwas mit IT oder Elektrotechnik zu machen, aber da ich nicht gut in Mathe bin und auch so gut wie kein Technisches Verständnis habe is das nix für mich.Demnächsst gehe ich auch zum Hausarzt nochmal wegen meiner Schilddrüse.

Ich vertrage keine ADHS Medikamente. Ich muss halt lernen damit umzugehen. Ich suche gerade nur einen Speziellen Therapeuten für ADHS.
Mein größter Wunsch ist es einfach nur meinen Platz in der Gesellschaft finden ohne das ich irgendwie benachteiligt werde...
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #20
Du bist 27, es wird Zeit, dass du eine eigene Wohnung beziehst :zwinker:
Es gibt (abgesehen von fehlenden Job) keinen Grund, warum du nicht Zuhause wohnst.

Logistik finde ich super. Hatte ich neulich schon im Hinterkopf, weil die Chancen gut sind, eine Ausbildung vom Anspruch her machbar und käme dir aufgrund der hohen Aktivität mit deiner Einschränkung entgegen.

Es gibt eine ganze Reihe von Medikamenten. Ich bin mir sicher, du hast noch nicht alles durch :zwinker:
Dazu gibt es auch Therapiemöglichkeiten speziell für Erwachsene. Das wird schon.
Hauptsache du kommst endlich von dem Trichter runter, dein ADHS ständig als Entschuldigung für alles vorzuschieben.

Du wirst nicht benachteiligt. Du bist selbst dafür verantwortlich, deine Stärken zu kennen und auszuspielen. Das nimmt dir niemand ab.
Jeder muss mit den Karten spielen, die das Leben ihm gibt.
 
A
Benutzer175291  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #22
Das Ding ist, ich habe im Sommer den Staplerschein gemacht, weil ich mir die Logistikbranche als Alternative zum Bürokaufmann ausgesucht hab. Nach 2 Jahren vergeblicher Suche hab ichs da einfach aufgegeben.

Nur diesmal habe ich mich für Logistik nicht bei Zeitarbeitsfirmen beworben weil ich davon einfach nicht viel halte. Deshalb auf Stellen ohne Zeitarbeit. Da ich innerhalb kürzester Zeit 5 Vorstellungsgespräche hatte hab ich mir große hoffnungen gemacht. Dennoch leider konnte ich nie überzeugen...da zweifel ich moment ein wenig. Arbeiten wäre mir ehrlich gesagt lieber als das Jobcenter.

Wenn ich dann eine Arbeit möchte ich mir dann auch eine Wohnung suchen.

Zum Thema Medikamente: Ich war vor einigen Jahren mal bei einem ADHS Facharzt, der mir Methylphenidat (Oder wie auch immer das heißt) verschrieben. Ich bekam da aber schwindelanfälle von deswegen hab ichs wieder abgesetzt.

Meine große Sorge ist es das ich aufgrund ADHS wieder den Job verliere oder halt mich schwer tue. Ich trau mich auch nicht gegenüber einem Arbeitgeber zu outen weil dann bin ich raus...
Aber ich muss irgendwas tun, weil sonst fällt mir die decke auf den Kopf.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #23
Probier es doch einfach mit dem Job.

Und: es gibt nicht nur Methylphenidat.
Und: Therapie hilft auch.

Hast du mal mit einem Rehaberater bei Agentur oder Jobcenter gesprochen?
 
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #24
A
Benutzer175291  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #25
Eine andere Sache die mich sehr beschäftigt, dass ich mich bisher so nie richtig männlich gefühlt habe...ich fühle mich momentan sehr minderwertig und eher als hifloses kleines Kind. Ich habe mir immer sowas wie ein paar kumpels gewünscht. Aber hat nie geklappt, nie finde ich irgendwo anschluss. Hatte es im Winter mal mit tanzschule versucht, aber kam nix bei raus. Ich bin auch oft selbst schuld daran, da ich mich aufgrund Depression und ADHS nie wirklich irgendwo hingetraut habe und immer selbst ausgegrenzt hab. Mir fällt es auch schwer mich zu öffnen, nicht jeder sagt gern das er depressionen oder adhs hat, weil es ja auch so gut wie die wenigsten verstehen.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #26
Dann sag es halt nicht. Du machst es dir echt selber schwer.

Mach erstmal Therapie. Das wird da auch alles Thema sein. Und dann wird sich auch was tun.

Nochmal: ändern kannst du alles nur selbst. Aber hol dir Hilfe dazu
 
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