Ich als Patientin war nackt vor 2 männlichen Ärzten

[Benutzer228448]

Hallo,
brauche mal euren Rat weil mir was unangenehmes passiert ist.
Ich hatte 2 peinliche Untersuchungen beim Arzt und komme damit absolut nicht klar. Normalerweise habe ich mit ausziehen kein Problem, habe sogar als Gyn auch schon einen Mann gehabt, obwohl sonstige Ärzte halt weiblich sind.
Aber jetzt ist es mir zuviel geworden, hatte 2 doofe Situationen:

1. im Krankenhaus musste ich rektal untersucht werden (Riss am Darm hinten) und nicht nur der Arzt war ein Mann, sondern der hatte auch Assistenz dabei, ebenso männlich. Musste also vor 2 fremden, eher jungen Ärzten meinen Po spreizen und die haben sich den Riss angeschaut und hinten abgetastet.
2. hatte einen Hautcheck machen lassen, bin vorbelastet, war bei einem Dermatologe wo meine Family hingeht, dem vertraue ich auch. Aber diesmal war der Helfer sorry MFA auch ein Kerl, maaan. Meine gesamte haut (ja gesamte !!!) wurde also von 2 Typen angeschaut, selbst mit Lupe.

Versteht mich nicht falsch, beim Arzt ausziehen ist völlig ok, aber ich hatte mein Leben lang nur weibliche Helferinnen dabei. Oder war mit der ärztin ganz alleine. Ich hatte es noch nie nie nie dass ich vor 2 Männern nackt war (im Medi Sinn jetzt) und nun gleich 2x
Habe mich so ausgeliefert gefühlt, wie ein Stück Fleisch bei der Beschauung.

Lange Rede...... wie hättet ihr euch gefühlt? Also ihr als Frau, nackt bzw intim entblößt vor 2 jungen Ärzten/Helfern?? Und wenn das ein Junge liest, wie ist es bei euch wenn ihr euren Penis vor Ärztin und Helferin zeigen sollt? habe damit null Erfahrun ggehabt, war aber zu überrumpelt um das abzulehnen. Gut nächstes mal ist das einfacher, denke ich aber so das erste Mal völlig nackt bzw rektal vor 2 Ärzten war strange. Wie seht ihr das? Achso was bei mir dazu kommt, habe Übergewicht wegen meinem Darm und Schilddrüse, vielleicht ging es mir deshalb so??

Danke für Meinungen.

 

[Benutzer38494]

Nun bin ich ja kein Junge mehr sondern schon eher ein alter Sack. :😀
Mein Hausarzt ist weiblich und in der Praxis ist - ausser ihrem Ehemann - kein männlicher Mitarbeiter.
Bei meiner Dermatologin arbeiten ausschließlich Frauen.

Ich habe kein Problem mit Nacktheit und grundsätzlich ist mir das total egal wer mich aus medizinischen Gründen nackt sieht.

Tatsächlich würde meine Hausärztin aber sicherlich ihren Mann beauftragen falls es zur Besichtigung meines Intimbereichs ginge.

 

[Benutzer215713 (41)]

Lange Rede...... wie hättet ihr euch gefühlt?

Ich glaube, ganz ähnlich wie du.
Ich gehe seit vielen Jahren auch z.B. nur noch zu weiblichen Gyns. Ich bin da irgendwie empfindlicher geworden. Früher war mir das egal. Ich habe allerdings auch komische Erfahrungen gemacht.
Rektal finde ich nochmal intimer und irgendwie peinlicher, unangenehmer.

Hinterher ist man ja immer schlauer, aber zukünftig könntest du drauf achten, dass es weibliche Ärzte sind.

Also ich kann das auf jeden Fall sehr gut nachfühlen.

 

[Benutzer227925 (25)]

Es kann für Frauen durchaus etwas ungewohnt sein, sich vor 2 Männlichen Ärzten auszuziehen und sich zu zeigen.

Aber vielleicht sprichst du es vor der Untersuchung an und bittest um eine Ärztin, dann fühlst du dich auch besser.
Und darauf wird auch Rücksicht genommen.

Ich selber spreche es immer an, das ich lieber ein männlichen Arzt bevorzuge. S
(Wenn es um den Intime Bereich geht)
Ich zeige ungern meine nackten Geschlechtsteile einer Frau 😅 ja auch wenns eine Ärztin ist

 

[Benutzer186405 (54)]

wie hättet ihr euch gefühlt?

So ähnlich wie du, allerdings geschlechtsunabhängig. Mich graust es vor solchen Situationen auch, wenn es Ärztinnen und MFA-weiblich sind.

 

[Benutzer71335 (57)]

Würde mir nix ausmachen, kam im Krankenhaus auch schon häufiger vor auch unter der Geburt das zwei männlich Ärzte anwesend waren.

Da kenne ich nix.

 

[Benutzer172677]

Für mich macht das Geschlecht in der Situation keinen Unterschied. Allerdings kenne ich die Situation auch von der anderen Seite, der des medizinischen Personals, das ändert vielleicht auch nochmal den Blick.

Es spricht übrigens überhaupt nichts dagegen, darum zu bitten, eine weibliche Person dabeizuhaben oder nur eine Person.
Ist nicht immer möglich, aber wenn es machbar ist, sollte das kein Problem sein.

 

[Benutzer199726 (42)]

Mein Hautarzt ist ein ekliger alter Sack, der neulich meine Brüste begutachtet und für schön und attraktiv befunden hat. War nicht Teil der Untersuchung, sondern seine Meinung. Die musste er kund tun weil er die OP Narben (Straffung) gesehen hatte. 🙄
Mit 20 wäre das Horror gewesen. Mit 42 konnte ich die ganze Situation in der Bahn nachmachen und mich mit meiner Freundin aus voller Kehle kaputt lachen.

Nach jeder Geburt wurde ich von einem männlichen Arzt genäht (Geburtsverletzungen) und beide Male war ich komplett nackt, weil ich auch noch stillen sollte. Zum Glück hatte dann eine Hebamme Erbarmen und hat mich zugedeckt. Nackt mit gespreizten Beinen da zu liegen, genäht zu werden und gefühlte 5 Leute sind im Raum.
Das war echt übel und mir macht Nacktheit immer etwas aus. Ich gehe auch nicht in die Sauna.
Ich verstehe dich gut aber ich denke, dass sich solche Situationen nicht vermeiden lassen. Leider. Man kann ja froh sein wenn man bestimmte Behandlungen bekommt, da hat man auf das Personal eben keinen Einfluss.

 

[Benutzer228096 (38)]

Anfang 20 war es mir auch unangenehm als ich im Krankenhaus auf einmal eine junge Urologin hatte, vor der ich die Hose runterlassen soll. Ende 30 hab ich mir nun ein neue Dermatologin suchen müssen und es war mir völlig egal, dass das eine gleichaltrige Frau war, die überall am Körper meine Muttermale untersucht hat. Dazwischen lagen halt ein paar weitere Krankenhaus aufenthalte einschließlich von Intimrasuren vom anderen Geschlecht...

Wenn es dir unangenehm ist mit der Situation, frag einfach nach, ob man etwas dran ändern kann. Wenn sich irgendwer sexuell unprofesionell verhält, dann melde das bitte direkt. Ansonsten wirst du dich wohl dran gewöhnen. Die meisten Ärzte sind mehr daran interessiert, ob sie es heute schaffen eine Mittagspause zu machen oder wie viel Überstunden sie heute so machen müssen, anstatt sich Zeit zu nehmen deinen Körper zu bewundern.

 

[Benutzer184244 (49)]

Passiert mir auch immer wieder, dass ich mich aus medizinischen Gründen vor zwei jüngeren Frauen komplett ausziehen muss. Aber ich bin froh, dass ich überhaupt Untersuchungstermine bekomme. Und mittlerweile sind die meisten Ärzte und die MFA überwiegend weiblich.
Ich vertraue auf die Professionalität des Personals und hoffe eigentlich eher, daß nichts Schwerwiegendes gefunden wird, als dass ich mir über meine Nacktheit vor jüngeren weiblichen Personen Gedanken mache.

 

[Benutzer65724 (43)]

Nur mal so nebenbei: Bis 2011 musste jeder junge Mann zur Musterung. Wozu auch die Musterungsuntersuchung durch Ärztinnen oder Ärzte gehörte. Wie gesagt eine Pflichtveranstsltung ohne Wahlmöglichkeit.

 

[Benutzer215713 (41)]

Nur mal so nebenbei: Bis 2011 musste jeder junge Mann zur Musterung. Wozu auch die Musterungsuntersuchung durch Ärztinnen oder Ärzte gehörte. Wie gesagt eine Pflichtveranstsltung ohne Wahlmöglichkeit.

Und was hat das mit der Frage zu tun?

 

[Benutzer212294]

Ich kann verstehen, dass die Situation an sich unangenehm sein kann, allerdings fühle ich mich mit männlichem med. Personal bei so Situationen mit Ausziehen idR wohler, als mit weiblichem med. Personal. Das bedeutet auf keinen Fall, dass weibliches med. Personal da objektiv schlechter wäre, ist einfach mein subjektives Empfinden. Wobei ich auch weibliches med. Personal hatte, mit dem es nicht unangenehm war.

med. Personal = Arzt/MFA etc.

 

[Benutzer209496 (48)]

Und was hat das mit der Frage zu tun?

Naja - die Frage der TS war sinngemäß nach Erfahrungen, wo man sich vor medizinischem Personal des anderen Geschlechts ausziehen musste und (wie die TS) zu überrumpelt war, dies abzulehnen.

Und Ingo24 hat halt korrekt darauf hingewiesen, dass bei der Wehrtauglichkeitsuntersuchung (Musterung) Millionen von Männern diese Erfahrung gemacht haben - denn die Bundeswehrärzte in den Kreiswehrersatzämtern waren zumeist weiblich.

 

[Benutzer215713 (41)]

wie hättet ihr euch gefühlt? Also ihr als Frau, nackt bzw intim entblößt vor 2 jungen Ärzten/Helfern?? Und wenn das ein Junge liest, wie ist es bei euch wenn ihr euren Penis vor Ärztin und Helferin zeigen solsollt

Welche dieser Fragen wurde denn beantwortet?

Naja - die Frage der TS war sinngemäß nach Erfahrungen, wo man sich vor medizinischem Personal des anderen Geschlechts ausziehen musste und (wie die TS) zu überrumpelt war, dies abzulehnen.

Und Ingo24 hat halt korrekt darauf hingewiesen, dass bei der Wehrtauglichkeitsuntersuchung (Musterung) Millionen von Männern diese Erfahrung gemacht haben - denn die Bundeswehrärzte in den Kreiswehrersatzämtern waren zumeist weiblich.

 

[Benutzer186405 (54)]

Wie häufig Beschuldigungen (denke du meinst wahrscheinlich Falsche?) kann ich nicht sagen.

Oder eben grundsätzlich. Ob falsch oder richtig weiß man ja zunächst nicht (vielleicht auch nie).

Ich vermute, es geht weniger um Hilfe, aber die Hemmschwelle dürfte ja deutlich höher sein

Denkt man so und dann passiert, was passiert ist und man fragt sich, wie traut sich der Typ das mit Helferinnen im Raum?

und ein weiterer Grund ist-so dachte ich zumindest-eine Zeugin, dass alles in Ordnung ist.

Wenn die dann in dem Moment nicht hingesehen hat, ihr der Job wichtiger ist (die Diskussion gab es ja im Bärenthread) oder aber, ich glaube, das ist das wichtigste der Autoritätsfaktor zu viel zählt, nützt das alles nichts. Viel eher ist es doch so, dass man als potentielles Opfer dann gar keine Chance mehr hat.

Ich denke einfach mit dieser "Sicherheit für den Arzt" geht das in Richtung "da kann man ja gar nicht mehr daten/Komplimente machen" usw.
Genauso wenig wie es Alltag oder auch nur häufig ist, dass man beim Daten angezeigt wird (nicht mal dann, wenn man sich wirklich daneben benimmt), glaube ich es ist Alltag oder häufig, dass der Arzt wegen Übergriffen angezeigt wird. Genau das wird auch der Grund sein, warum kein Frauenarzt bei mir da bisher ein Problem sah. Bei den Frauenärztinnen war ich übrigens nie allein mit der Ärztin. Einer der Gründe, warum ich lieber zu männlichen gehe.

 

[Benutzer199726 (42)]

Die Frage ist TE, wie es weitergehen kann. Die Situation beschäftigt dich ja nach wie vor enorm. Vielleicht mehr als es sollte. Was kannst du denn gebrauchen, damit es dir besser geht und du abschließen kannst?

 

[Benutzer32843 (38)]

So selbst als Ärztin: ich habe schon hunderte Leute nackt gesehen, ich kann mich bei niemandem wirklich mehr dran erinnern wie die ausgesehen haben, weils einfach uninteressant ist und das auch nicht hängen bleibt. Ich gehe mal schwer davon aus, dass das diesen beiden medizinischen Fachpersonen genau gleich geht, und das a) nichts mit Dominanzgefühlen zu tun hat, b) da gar nicht getuschelt wird, weil einfach völlig normal, c) man freut sich prinzipiell nicht jemanden nackt untersuchen zu "dürfen", das gehört einfach dazu und man macht es halt.
Je nach Situation kann man fragen ob es Personen des anderen Geschlechts gibt, die das machen können, aber je nach Situation ist das halt nicht machbar. Wenn grad niemand verfügbar ist, dann ists halt einfach so, oder man lässt sich eben nicht untersuchen. Ich kann dir aber aus meiner (mittlerweile 10+ jährigen Erfahrung) berichten, dass ich noch nie mitbekommen hätte, dass sich jemand über nackte Patienten freut oder darüber tuschelt oder sich lustig macht. Es ist halt einfach Teil des Jobs und wird gemacht, aber an und für sich für medizinisches Personal einfach wesentlich uninteressanter als dies für Patienten vielleicht scheint.

 

[Benutzer228448]

aber ich denke du musst akzeptieren dass es immer Situationen geben kann und wird wo du das nicht kontrollieren oder beeinflussen kannst. Hier musst du einfach darauf vertrauen das alles professionell abläuft.

Ja genau das fällt mir halt schwer, weil ich die nackte Frau bin die sich dominiert gefühlt hat von 2 angezogenen Männern. Wäre es Sex, dann wäre das was anderes, da mag ich Rollenspiele. Außerdem sind wir alle nackt. Auch FKK ist kein Problem. Aber beim Arzt habe ich kein Vertrauen. Habe oft erlebt was Freundinnen passiert ist.

Man wird idR ein Arzt weil man heilen will, und nicht weil man ein Perverser ist. Es ist nicht auszuschliessen, dass mal was gefällt, aber man hat dich einfach nur behandelt, oder? Wenn du solche Probleme hast, und dir einbildest dass man sich an dir aufgeilt, dann bitte direkt nach weiblichem Personal zum Schutz vor deinen Unterstellungen vor allem. Glaube mir, wenn man täglich Anus untersuchen muss als Arbeit, wird man ganz schnell abgestumpft. Das ist professioneller Kontext, kein privater zum Vergnügen.

Ich sage auch nicht, dass Ärzte pervers sind, aber leider gibt es eben Spycam und Voyeur Videos von med. Untersuchungen wo immer nur Ärzte die Frauen beobachten. habe noch nie was gesehen, dass das Frauen bei anderen Frauen oder Männern gemacht haben. Außerdem fühle ich mich ausgeliefert. Habe so meine Vergangenheit. Leider gab es nur proktologen in dieser Nacht, ich konnte nicht zu einer Frau wechseln.

So selbst als Ärztin: ich habe schon hunderte Leute nackt gesehen, ich kann mich bei niemandem wirklich mehr dran erinnern wie die ausgesehen haben, weils einfach uninteressant ist und das auch nicht hängen bleibt. Ich gehe mal schwer davon aus, dass das diesen beiden medizinischen Fachpersonen genau gleich geht, und das a) nichts mit Dominanzgefühlen zu tun hat, b) da gar nicht getuschelt wird, weil einfach völlig normal, c) man freut sich prinzipiell nicht jemanden nackt untersuchen zu "dürfen", das gehört einfach dazu und man macht es halt.
Je nach Situation kann man fragen ob es Personen des anderen Geschlechts gibt, die das machen können, aber je nach Situation ist das halt nicht machbar. Wenn grad niemand verfügbar ist, dann ists halt einfach so, oder man lässt sich eben nicht untersuchen. Ich kann dir aber aus meiner (mittlerweile 10+ jährigen Erfahrung) berichten, dass ich noch nie mitbekommen hätte, dass sich jemand über nackte Patienten freut oder darüber tuschelt oder sich lustig macht. Es ist halt einfach Teil des Jobs und wird gemacht, aber an und für sich für medizinisches Personal einfach wesentlich uninteressanter als dies für Patienten vielleicht scheint.

Der Text beruhigt, danke, aber das ist eben nur die Sicht einer Frau. Von Männern habe ich da schon was anderes gehört. Getuschelt wird, gerade im OP, bei ambulanten OPs wurde das sogar schon auf Handy aufgenommen. Ich kenne OP Helfer, dort wird gern mal ein Kommentar über die geilen brüste oder den kleinen Pimmel gemacht.

Ich habe den Eindruck, dass es eine Kopfsache ist, der Wunsch nach eigener Kontrolle über die jeweilige Situation, ggf, überkritische Selbstwahrnehmung des eigenen Körpers.
ja, es gibt sehr selten Menschen die mißbräuchlich handeln, aber wenn die aktiven Männer bei der Untersuchung keinen Anlaß für Mißtrauen und respektloses Verhalten gegeben haben wird es für sie eine Untersuchung von vielen gewesen sein.

Nur so als Gedanke, sich hier auf Männer zu fokussieren trifft es nicht, WENN es denn vorkäme könnten auch weibliches Personal respektlos sein

Das Wort missbräuchlich trifft es ganz gut........................................... denn irgendwie muss ja mein Vertrauen zu männlichen Ärzten verschwunden sein.................

Respektlos kann jeder sein, das ist richtig. Defacto geht aber ein sehr hoher Prozentsatz von sexuellen Übergriffen von Mänern aus. Frauen sind da in einer verschwindend geringen Zahl vertreten und das wissen andere Frauen in der Regel auch. Es ist auch nicht nur "Kopfsache". Wir haben ein Unterbewusstsein, ein Nervensystem und dort sind diese Dinge ebenfalls gespeichert. Von daher ist es nicht unbedingt das selbe mMn.

Ich mache mir keine Sorgen dass 2 Frauen mich vergewaltigen............

 

[Benutzer228448]

Hier wegen der Psyche / Missbrauch aus dem anderen Thread:

Hi, ich wollte das nicht ins Mi$$brauch oder Vergew....... Forum schreiben, weil ich nicht triggern will, außerdem ist es wahrscheinlich harmlos, aber ICH FÜHLE MICh mies dabei, wenn ich an verschiedene ärztliche Untersuchungen denke. Habe immer das Gefühl, ausgenutzt oder übergangen zu werden, dass ich ein Untersuchungsobjekt bin, gerade wenn ich (halb) nackt vor mehreren fremden Leuten bin.
Beispiele:
---Notaufnahme, Analfissur, 2 Ärzte stürmen rein. Musste mich untenrum nackt machen, ein Arzt spreizt mir die Pobacken, ein anderer schiebt Finger rein. Jaja wir sehen sowas täglich, aber ich kam mir überrumpelt vor. Später beim rausgehen der Spruch, manchmal macht der Job Spaß.
--- Hautcheck, nackt vor dem Arzt, macht mir kein Problem, kommt ein MFA rein, macht von Stellen Bilder. ok geht um Medizin, aber kann man da nicht mal fragen? Ob 2. Person recht ist?
--- Vaginaler Ultraschall. Diesmal Ärztin. Bin etwas erschrocken, hat sich wie stöhner angehört, war keiner, trotzdem glotzt mich der männliche Helfer an, zwinkert mir zu und lächelt. Ja mag Einbildung sein, aber alleine die Anwesenheit nervt nur noch.
Ich habe seit Kindheit da ein Vertrauensproblem. Ich möchte in solchen Situationen einfach alleine sein. Egal ob mit Arzt oder Ärztin. Aber bitte lasst diese weitere Person aus dem Raum. Ist schon peinlich genug. Vor allem vor 2 Männern. Egal ob die das täglich sehen egal ob die sich dabei nix denken. Ich fühle mich da ausgenutzt. Und zwar wegen diesen gedankengang:
1. Sie kenne mich nackt, ich sie aber nicht
2. Sie können mich sozusagen dominieren mich nackt zu machen
3. Sie entscheiden ob jemand dabei ist oder nicht
4. Sie können mich in peinliche Lage bringen oder es entschärfen
5. Sie entscheiden wie lange und wieviel ich nackt bin
Mir macht dieses Machtgefälle zu schaffen, aslo dass die mich in peinliche Lagen bringen. Musste sogar schon vor anderen Leuten unter Aufsicht Pipi abgeben, das ist so erniedrigend. Ich kann denen nicht vertrauen weil ich mich als Objekt fühle, so ausgenutzt. Vor allem, bin ich LEIDER auf so gewisse Seiten gestoßen. Da wurden Frauen beim Gyn gefilmt. Oder Gesundheitshelfer berichten darüber wie sie es geil finden, Frauen unnötig lange im OP nackt zu lassen, oder auch anders, Schwestern die über Penisse lästern.
Ich glaube das heißt Angst vor Kontrollverlust. Ist das bei euch so? Ich fühle mich da so erniedrigt.
Allerdings mache ich gerne FKK, weil ich nix gegen die Nacktheit habe.
Auch 3er oder 4er Sex ist okay, weil ich da mitkontrollieren kann.
Es geht nur um dieses Ausgeliefertsein bei Ärzt::innen.
Was kann ich da tun? Bei Männern schlimmer als bei Frauen.

 

[Benutzer186405 (54)]

Ich glaube das heißt Angst vor Kontrollverlust. Ist das bei euch so? Ich fühle mich da so erniedrigt.

Ja, klar kenne ich das. Zur Situation mit der unnötigen Person zusätzlich im Raum habe ich schon mehrfach etwas geschrieben, ich hasse das - und natürlich gibt es auch Gründe, weshalb ich Arztbesuche meide. Was ich nicht verstehe ist deine Unterteilung in Mann/Frau. Besser gesagt, ich kann sie verstehen im Zusammenhang mit sexuellen Übergriffen. Dass du da unterteilst, das kann ich schon verstehen, aber alles in Richtung Kontrollverlust, Lästern, wie auch immer, das ist für mich völlig anders, denn nein, Frauen lästern nicht nur über Penisse, eine Krankenschwester hat mich als junge Frau sogar einmal laut ausgelacht als ich nackt war. Meine schlechten und meine guten Erfahrungen sind einfach geschlechterunabhängig. Das darf für dich natürlich anders sein, keine Frage, aber selbstverständlich ist das nicht, dass eine Frau das so sieht.

 

[Benutzer199726 (42)]

Was hier völlig, aber auch völlig untergeht: du hattest ein medizinisches Problem! Du bist dort nicht zum Spaß hin.
Für keinen ist Notaufnahme schön, witzig, entspannt. Auch die Ärzte sehen dort täglich schreckliches und auch viel Leid. Es ist per se kein Wohlfühlort. Dir wurde dort geholfen, oder nicht?
Woher kam eigentlich die Analfissur und ist jetzt wieder alles heile?

 

[Benutzer199726 (42)]

, eine Krankenschwester hat mich als junge Frau sogar einmal laut ausgelacht als ich nackt war.

Das ist ja schrecklich. Wie war da der Kontext, war da jemand dabei oder warst du alleine und wie hast du reagiert?

 

[Benutzer186405 (54)]

Das ist ja schrecklich. Wie war da der Kontext, war da jemand dabei oder warst du alleine und wie hast du reagiert?

Ein Arzt und insgesamt drei Krankenschwestern waren dabei. Keiner der anderen Anwesenden hat etwas zu ihr gesagt, was ich im Nachhinein das Schlimmste finde (es war ebenso eine junge Frau), die älteren Krankenschwestern oder der Arzt hätten sagen können, dass sie draußen warten kann, wenn sie sich nicht benehmen kann. Irgendwas. Das hätte mir vielleicht geholfen. Vielleicht auch nicht, ich weiß es nicht. Ich habe es dann beschämt ebenso ignoriert wie alle anderen. Eigentlich gab es sowieso keinen wirklichen Grund da zu viert aufzulaufen.

 

[Benutzer20277 (45)]

Aus Erfahrung kann ich sagen: Sollte tatsächlich gelästert worden sein, ist es unwahrscheinlich, dass über den Körper im Allgemeinen oder den Anus im Speziellen gelästert wurde.
Viel wahrscheinlicher ist, dass sich darüber ausgelassen wurde, warum (sofern nicht superakut aufgetreten) nicht der Hausarzt, sondern die Notaufnahme aufgesucht wurde.

 

[Benutzer186405 (54)]

Ein Arzt und insgesamt drei Krankenschwestern waren dabei.

Also nicht "dabei", es waren insgesamt drei Schwestern.

 

[Benutzer199726 (42)]

Also nicht "dabei", es waren insgesamt drei Schwestern.

Ok. Das verstehe ich.

Zu mir hat mal eine (junge, total nette) Frauenärztin beim Abtasten meiner Brüste (vor der Straffung) gesagt "Oha. Sie haben gestillt. Aber hey, wir haben das doch gerne für die Kinder gemacht, oder?" Und dann erst ganz blöd und laut gelacht und dann ganz mitleidig geschaut.

Und seitdem sie gestrafft sind, sagen mir Ärzte (Frauenarzt, Hausarzt, Hautarzt) wie "schön die geworden sind" und was das "für eine gute Arbeit ist, die der Kollege da gemacht hat". Obwohl es ein Kompliment ist, fühle ich mich immer wie ein Stück Vieh, das begutachtet wird.
Einmal hab ich gefragt " Warum erstaunt sie das so, dass die schön geworden sind?" Und er sagte dann mit so einem blöden, süffisanten Lachen "Sie glauben ja gar nicht was wir hier alles zu Gesicht bekommen. Ihre sind sehr schön geworden."
Und da dachte ich eben, dass offensichtlich bei Brüsten schon ge und bewertet wird. Bei Anussen weiß ich das nicht.

Manche scherzen aber auch einfach so mal, völlig unabhängig vom Patienten.

Ich denke aber, dass alle Pfleger und Ärzte natürlich gut daran tun sich zu überlegen, dass das Menschen mit Gefühlen vor ihnen sind.

Ich habe aber zum Glück in Krankenhäusern mehrheitlich gute Erfahrungen gemacht und bin einfach in der Regel heilfroh wenn mir mit meinem medizinischen Problem geholfen wird.

Konnten sie dir helfen, D Diania ?

 

[Benutzer228096 (38)]

Und er sagte dann mit so einem blöden, süffisanten Lachen "Sie glauben ja gar nicht was wir hier alles zu Gesicht bekommen. Ihre sind sehr schön geworden."
Und da dachte ich eben, dass offensichtlich bei Brüsten schon ge und bewertet wird. Bei Anussen weiß ich das nicht.

Naja, wenn ein chirugischer Eingriff vorgenommen wird, dann wird das nunmal gewertet. Ist bei meinen OP-Narben auch schon vorgekommen, dass das von anderen Ärzten nachträglich noch bewertet wurde. Kann man sich sicherlich auch sparen solche Kommentare, aber da wird dann eben mehr der Kollege bewertet als der Patient vor einem - auch wenn einem das als Patient in dem Moment natürlich anders vorkommt.

 

[Benutzer199726 (42)]

Naja, wenn ein chirugischer Eingriff vorgenommen wird, dann wird das nunmal gewertet. Ist bei meinen OP-Narben auch schon vorgekommen, dass das von anderen Ärzten nachträglich noch bewertet wurde. Kann man sich sicherlich auch sparen solche Kommentare, aber da wird dann eben mehr der Kollege bewertet als der Patient vor einem - auch wenn einem das als Patient in dem Moment natürlich anders vorkommt.

Absolut korrekt. Habe ich auch immer als solches verstanden aber genau deswegen schrieb ich ja auch, dass man ab und an dran denken muss, dass da ein Mensch sitzt und nicht nur Brüste (in meinem Fall). Denn spätestens nach 1 oder 2 Jahren sind das "meine" Brüste und nicht mehr die Arbeit des Chirurgen (zumindest nicht nur). Irgendwann sind ja die Narben auch kaum mehr sichtbar, dann erübrigt sich das ohnehin. Dazu musst du noch wissen, dass Frauenkörper ja allgemein viel mehr und öfter und routinierter sexualisiert und bewertet werden als Männerkörper. Ich denke das dürfen wir gemeinsam als Fakt ansehen.

 

[Benutzer186405 (54)]

Zu mir hat mal eine (junge, total nette) Frauenärztin beim Abtasten meiner Brüste (vor der Straffung) gesagt "Oha. Sie haben gestillt. Aber hey, wir haben das doch gerne für die Kinder gemacht, oder?" Und dann erst ganz blöd und laut gelacht und dann ganz mitleidig geschaut.

Ja, ich glaube, die Tatsache, dass ich eigentlich gar nicht wirklich weiß WAS sie so lustig fand an mir, war verwirrend. Nicht, dass ich jetzt deine Erfahrung klein reden möchte, aber du weißt irgendwie worum es geht.

Manche scherzen aber auch einfach so mal, völlig unabhängig vom Patienten.

Nein, also das war völlig und komplett unmissverständlich, dass es um mich ging. Ich stand vor dem Arzt, die Schwestern an der Seite und ich musste dieses hinten offen Hemdchen ausziehen und in genau dem Moment, also alle haben mich angesehen und keiner hat etwas gesprochen, in exakt dem Moment prustet sie los und lacht und lacht. Nein, das war völlig eindeutig wie es eindeutiger nicht sein kann.

Konnten sie dir helfen, D Diania ?

Nein. Aber in einer Nacht hat sich ein Pfleger zu mir gesetzt und mit mir über meine Probleme gesprochen. Hat mir nicht geholfen in diesem Sinne, aber ich habe den guten Willen sehr deutlich erkannt und das Gespräch war einfühlsam. Das habe ich mir genauso gemerkt wie die andere Situation.

 

[Benutzer228448]

Ja, klar kenne ich das. Zur Situation mit der unnötigen Person zusätzlich im Raum habe ich schon mehrfach etwas geschrieben, ich hasse das - und natürlich gibt es auch Gründe, weshalb ich Arztbesuche meide.

Jep ich hatte heute morgen eine weitere Untersuchung am Beckenboden. War mir peinlich weil eine 3. Person mit dabei war. Als sie dann das Zimmer verließ und ich weiter mit dem anorektalen Ultraschall machen sollte, ging es dann, weil wir eben alleine waren. Deswegen komme ich immer gut klar wenn ich mit Ärzt:in alleine bin, aber diese 3. Person macht mich so unsicher. Vor allem wenn es dann 2 Männer sind.

Aus Erfahrung kann ich sagen: Sollte tatsächlich gelästert worden sein, ist es unwahrscheinlich, dass über den Körper im Allgemeinen oder den Anus im Speziellen gelästert wurde.
Viel wahrscheinlicher ist, dass sich darüber ausgelassen wurde, warum (sofern nicht superakut aufgetreten) nicht der Hausarzt, sondern die Notaufnahme aufgesucht wurde.

Im Gegenteil, mir wurde sogar vorgeworfen, nicht schon früher in die Ambulanz gekommen zu sein. Hausarzt hatte mich zum Prokto geschickt, der hat untersucht, Tage später dann die ambulante OP mit dem dringlichen Hinweis, wenn sich was verschlimmert, ab ins Spital. Und das tat ich dann auch. Leider zu einer Zeit in der sie unterbesetzt waren und keine Chirurgin da war, daher musste ich mit 2 Männern Vorlieb nehmen, mit was ich eben nicht gut klarkomme aufgrund meiner Vorgeschichte.

=====
Was bleibt abschließend für mich an Erkenntnis?
Durch andere Foren sowie auch hier habe ich oft gelesen, dass Männern es peinlich ist wenn noch eine Helferin dabei ist, dass sie Angst vor einer Erektion haben. Und Frauen lassen oft es nicht zu, dass überhaupt noch jemand männliches dabei ist oder würden sogar nie zum m. Gyn gehen. Mir wurde hier ja oft bestätigt, dass man meine Situation gut verstehen kann, auch in anderen Foren. Und dann gibt es wieder welche, die trennen das ganz gut ab, haben wohl nicht meine Belästigungs Vergangenheit und denen ist es relativ egal, wer dabei ist. Für mich schwingt aber leider auch bei Medizin immer was sexuelles mit, weil genau das eben bei mir ausgelöst wurde.

Und ich sehe da einen Unterschied:
Zeige ich meinen Busen freiwillig beim Sex oder am Strand, kann man mich nicht unter Druck setzen. Muss ich das aber tun, wenn 2 unsympathische Ärzte das verlangen, was ich nicht für nötig halte, fühle ich mich genötigt. Fällt mir das Badetuch am Strand runter, ist es peinlich, weil ich mich nicht zeigen wollte. Laufe ich aber nackt rum, ist es wieer freiwillig. Und ich glaube da liegt auch der Reiz eines Voyeurs drin. Und ich hatte keine Lust dass ein 3. Mann/Person mich am Anus sieht und Finger reinpresst. Aber er beobachtete es, er hielt Backen auseinander. Das war für mich der Stress, dass das gegen meinen Willen war. Beim Analsex mache ich es freiwillig. Vielleicht versteht jemand den Unterschied, vielleicht liegt meine Sicht an meiner damaligen Übergriff eines Arztes im Teenie Alter.
Danke jedenfalls für die Antworten, Thema ist für mich erledigt und ich fühle mich sehr verstanden. Danke.

 

[Benutzer152906 (47)]

Jep ich hatte heute morgen eine weitere Untersuchung am Beckenboden. War mir peinlich weil eine 3. Person mit dabei war. Als sie dann das Zimmer verließ und ich weiter mit dem anorektalen Ultraschall machen sollte, ging es dann, weil wir eben alleine waren.

Verließ die Person das Zimmer, weil Du darum gebeten hast oder war das Zufall?

 

[Benutzer228448]

habe übrigens mittlerweile gemerkt, dass ich diese art untersuchungen mehr mag als ich dachte und gehe regelmäßig zu zwei verschiedenen hobby docs also play docs, einer hat auch immer eine mfa dabei. seitdem ich mich da auslebe, geht es mir besser und ich hatte bei echten ärzten keine probleme mehr mit intimen untersuchungen, auch wenn es 2 ärzt:innen waren und ich als frau alleine nackt. mein neuer partner hat auch interesse, und hat sich zumindest von der mfa untersuchen lassen, gespielter urologen checkup. denke da bin ich, oder teils wir beide, auf was neues gekommen.

 

[Benutzer89539]

Wtf?! Ende vom Lied ist "macht dich geil"?!

 

[Benutzer228448]

wenn du nur die essenz daraus willst: ja macht geil, und zwar nicht nur bei männlichen ärzten

 

[Benutzer172636]

Und damit ist der produktive Teil der Diskussion endgültig vorbei. Hier ist zu.