• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Hund als Beziehungskiller oder doch nur die Hormone?

S
Benutzer162833  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben ,

leider geht es mir momentan mehr schlecht als recht.
Mein Freund und ich wollen bald zusammen ziehen da ich im 5. Monat Schwanger bin und dadrüber freue ich mich wirklich sehr.
Leider macht mir sein Hund momentan echt Probleme.
Er hat nun vor einiger Zeit schon das dritte mal in meine Wohnung gemacht und ich hatte davon genug und wollte meinem Freund verständlich machen das mir dieses nicht passt , dass man das Problem aber in den Griff bekommen würde wenn er seinem Hund nicht immer so viel " Menschenessen " abgeben würde.

Leider ist die Situation darauf hin total eskaliert weil sein Hund quasi wie sein Kind ist und er nichts über ihn kommen lässt.
Desweiteren stört es mich schon seit Wochen das sein " verwöhntes Einzelkind " quasi auf meinem Platz liegt ... nämlich vor ihm an ihn ran gekuschelt unter seiner Decke ... und ich liege dahinter und bekomme keinerlei Beachtung . Seit her empfinde ich mehr oder weniger immer mehr einen Groll gegen diesen Hund und auch nachdem wir uns gestritten hatten und ich angefangen habe zu weinen meinte mein Freund nur das würde er dann mal auf meine Hormone schieben .

Ich hab seinen Hund wirklich lieb aber ich denke irgendwo ist ne Grenze erreicht oder meint ihr ich liege falsch ? Sehe ich das wirklich alles so eng wie er es dar stellt oder bin ich imm Recht ?

Liebe Grüße
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #2
Das Weinen kann ja passiert sein, weil Du emotional durch die Schwangerschaft angeschlagen bist. Den Auslöser finde ich aber auch ärgerlich - beide Fälle. Sollst du denn auch in 4 Monaten noch mit Kugelbauch auf den Knie Hundescheiße wegputzen?
 
R
Benutzer Gast
  • #3
Hunde machen normalerweise nicht in die Wohnung, das ist ihnen sehr unangenehm. Entweder der Hund ist krank und konnte es nicht mehr halten, oder dein Freund geht zu selten mit ihm raus.

Ansonsten klingt es ja eher danach als wäre eure Beziehung sehr lieblos...Wollte er das Baby? Seit wann ist er so?
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #4
Ich denke in der Mitte liegt die Wahrheit. War es den vorher schon so, dass du dich so an dem Hund gestört hast ? Kannst du da nicht mit ihm Reden ?
 
S
Benutzer162833  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Das mit dem hin machen hat seit dem ich ihn gebeten habe ihm abends nichts mehr zu geben aufgehört .
Allerdings kann er es nicht ganz nach lassen ihm immer was abzugeben und ich muss ihn immer wieder "bremsen"

Das mal ein Unfall passieren kann ist ganz klar . Ich habe ja auch einen Hund aber mein Hund bekommt nichts bzw sehr sehr selten was vom Tisch und der "sagt Bescheid " wenn er raus muss. Das tut seiner aber nicht.

Was mich halt extrem momentan stört ist das das verwöhnte Einzelkind ( er hasst es übrigens wenn ich das sage ) auf meinem Platz liegt . Und wenn ich versuche ihm das zu erklären kommen nur dumme Sprüche.

Ansonsten kann ich mich nicht beschweren wir verstehen uns sehr gut und verbringen die Zeit die wir gemeinsam haben auch schön mit einander aber halt dieses abends zusammen im Bett liegen und ich werde nicht mehr in Arm genommen sondern der Hund stört mich mit jeder Nacht mehr und mehr .
[doublepost=1476337122,1476336965][/doublepost]Ich wusste ja das sein Hund ihm sehr viel bedeutet und er unheimlich viel zeit und liebe in seinen Vierbeiner investiert aber die erste Zeit hat der Hund halt nicht dort gelegen sondern unterm Bett oder am Fußende.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #6
Wie schon mal gesagt. Hunde haben ihr Revier und machen in ihrer unmittelbaren Wohngegend nicht hin das kann sein, dass der Hund etwas nicht verträgt und deswegen auch nicht mehr zeigen kann, dass er unbedingt raus muss.

Bei dem Bettproblem würde ich gegenüber deinem Partner klare Ansagen machen.
 
S
Benutzer162833  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Das habe ich bereits versucht, leider ist er da total uneinsichtig und sagt halt immer es läge an meinen Hormonen.

Und ich müsste ja auch verstehen das sein Hund ihn schon 10 Jahre begleitet
 
W
Benutzer Gast
  • #8
Guten Morgen,

hattest du vorher selbst Haustiere?
Also ich will damit sagen..bist du es gewöhnt?
Du sagst ja selbst, dass er die Priorität sehr auf das Tier legt...was vollkommen normal ist.
Bevor da aber jetzt eine Debatte zwischen Nicht-Hundebesitzer und Hundebesitzer aufkommt..

Im Zusammenleben, gerade mit Hund, muss es Regeln geben.
Nur ein Beispiel.
Ich war auch mit einer Hundebesitzerin zusammen früher und bin aber selbst nie mit Tieren aufgewachsen,
halte mich aber für sehr tolerant.
Ich mag Tiere ebenso. Maße mir aber nicht an, diese Liebe, die man zu Tieren empfinden kann (wie ein eigenes Kind)
nachfühlen zu können. Das kann ja nur wirklich jemand, der das auch so jahrelang erlebt, finde ich.
Oder man entwickelt das.
Tat ich aber bis dato einfach noch nicht, mangels Gelegenheit.

Ich war also sehr offen und tolerant. Beide Hunde schliefen bei uns im Bett.
Wobei ich innerlich das nicht sooo toll fand. Aber ich dachte, ihr ist es wichtig, mach Kompromisse.

Mein Nachfolger, als die Beziehung mit dieser Dame zuende war, stellte klare Regeln auf,
obwohl er selbst Hundebesitzer war, kaufte ein Körbchen und verbannte die Hunde nachts aus dem Bett.
Im Guten.
Es funktionierte. Meine Ex schluckte wohl einmal kurz. Kleine Diskussion, aber er machte ihr klar,
was auch ihm wichtig ist und brachte sich ein, ohne damit seine Freundin und auch dem Tier auf eine Art "wehzutun".

Vielleicht einfach mal das mit dem Essen klären.
Deine Schwangerschaft und Hormonphase betonen. Sagen, dass jetzt auch mal auf dich Rücksicht genommen werden muss und das gilt auch für den Hund (und die Erziehung).

Ich hatte damals schon Diskussionen mit meiner Ex, dass man kein normales Gespräch mit ihr führen konnte,
weil einer der Hunde sie immer ablenkte und sie dauernd zwischenrief "oh wie süss, was der macht" und kraul kraul..usw.
das ist bisweilen schwer, weil man einfach nicht den Eindruck hat, dass der Fokus sich auch mal verschieben kann.
Es geht da nicht um Eifersüchteleien, aber man kann von einer erwachsenen Beziehung erwarten,
dass auch der Hundebesitzer, seine Liebe verteilen kann und dazu auch den nötigen Fokus vergibt (alles zu seiner Zeit).
Und im Bett liegen, nahe beieinander sein, ein Grundbedürfnis, ist essentiell in einer Beziehung und das sollte euch beiden wichtig sein und eure Momente sein.
Also verdeutliche das.

Sein Hund ist in diesen Zeiten kein Baby, dass alle 3 Stunden die Flasche bekommen muss.
Die Zeiten werden kommen, wenn du euer Kind bekommst. Also muss nicht alles um den Hund kreisen -
er wird dennoch genügend Liebe von euch beiden bekommen. Und...er wird sich auch daran gewöhnen müssen,
auf ne Art ins 2.Glied zu rücken, zumindest für eine Weile, wenn euer Kind da ist.
Das müsste ein vorher geborendes Geschwisterchen auch...das ist völlig normal.
 
S
Benutzer162833  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Das habe ich bereits versucht, leider ist er da total uneinsichtig und sagt halt immer es läge an meinen Hormonen.

Und ich müsste ja auch verstehen das sein Hund ihn schon 10 Jahre begleitet
[doublepost=1476339685,1476339248][/doublepost]Ich habe selbst einen Hund. Mein Hund ist aber bedeutend größer als seine fußhupe und der darf auf mit auf die Couch aber er kommt nur zum kuscheln denn mein Hund hat gelernt das er auf seiner Couch zu liegen hat ( mein Hund hat nen großen Hocker ) .

Auch mein Hund bekommt natürlich Aufmerksamkeit aber ich denke einfach das irgendwann mal die Zeit für mich und mein Freund alleine da sein muss.

Leider sind die beiden da sehr uneinsichtig... Eine Nacht lag der Hund zwischen uns und das immer und immer wieder bis ich ihn runter setzen wollte... Dort hat er nach mir geschnappt .... Habe ihm dann mal unmissverständlich klar gemacht das ich der Boss bin und diese Nacht war für mich eine schlaflose Nacht aber der Hund hat auf dem Boden liegen müssen...

Als ich meinem freund das Nächsten Morgen erzählt habe hat er mich ja noch bestärkt und gesagt habe ich richtig gemacht.... Leider hat dies nicht lange angehalten ... Mittlerweile bringt er immer solche Sprüche wie "Frauchen hasst dich ... hoffentlich stirbst du bald denkt sie " sowas verletzt mich
 
W
Benutzer Gast
  • #10
Fußhupe?
Irgendwie verfestigten sich da die Fronten oder?

Ihr habt euch beide da in was reingesteigert, was unter Umständen nicht gut ausgehen kann.
Du nennst seinen Hund Fußhupe...er instrumentalisiert auf seine Art seine "Fußhupe" gegen dich.

Was führt ihr? Krieg oder eine Beziehung?
Wirkt wie so ein Stellvertreterkrieg...das Ganze.
Sonst alles in Ordnung bei euch? Oder gehts letztlich um was anderes?

Ps: Hoffentlich ist das nicht schon ein Vorklang darüber,
wie ihr euch in Beziehungsfragen NICHT einig sein werdet..
 
S
Benutzer162833  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Verstehe das nicht falsch... Das sagt er selbst zu seinem Hund auch weil er halt so oft vor die Füße rennt und dann halt eben "hupt"

Für mich ist es halt ein Problem und wird mit jedem Tag zu einem größeren weil er absolut nicht einsichtig ist und dann mit diesen Aussagen kommt... Und dann ja auch noch wieder den Hund unter seine decke holt und mit ihm redet wie mit einem Baby...

Ich mag sein Hund wirklich er hört sehr gut auch auf mich wenn ich mit den beiden Gassi gehe abends ( beide ohne Leine) aber halt eben dieses ... An seiner Seite und zwischen uns und mein Freund tut so als wenn das total normal wäre ... Das nervt mich einfach...

Wenn ich versuche ihm das zu erklären und ich bin da sehr behutsam und vorsichtig in meiner Art und Weise etwas auszudrücken oder zu formulieren... sieht er es nicht ein, nimmt seine Sachen und geht in seine Wohnung.... meldet sich dann einfach mal den ganzen Tag gar nicht mehr.

Das will ich ja aber auch nicht.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Sorry, aber selbst wenn es nur deine Hormone sind... Stress in der Schwangerschaft ist ungesund und da geht es auch um sein Kind.
Schläft dein Hund auch im Bett? Könnte man das nicht wirklich - wie bereits erwähnt - mit einem Körbchen regeln in das Bett zu einer hundefreien Zone machen? Da geht es auch nicht darum, ob der Hund ihn seit 10 Jahren oder mehr begleitet... du bist seine Partnerin und hast auch ein Recht darauf, deine Zeit mit ihm zu verbringen.
 
W
Benutzer Gast
  • #13
Naja...das fällt dir ja alles nicht erst jetzt auf.
All das..die ganzen Probleme.
Wie er mit seinem Hund umgeht usw.

2 Möglichkeiten...entweder wirds besser, wenn sich der Fokus auch mal verschiebt,
wenn euer Baby da ist..oder es wird nicht besser..und er bleibt bei seinem "erstgeborenen" (Hund)...und das Baby wird auch nicht seine volle Aufmerksamkeit bekommen.

Womöglich liegt das Problem in der Mitte.
Du achtest zu sehr auf dieses "sein Hund zwängt sich zwischen euch"..oder er lässt es so zu..unterbewusst..
und er achtet einfach zu wenig drauf, dir zu zeigen, was er für dich empfindet..welche Wertigkeit du besitzt für ihn.

Zur Fußhupe...wenn du nicht gleich dazuschreibst, dass er das auch so sagt...dann kann man nicht wissen,
dass es ein Kosename ist. So wirkte es, als ob du seinen Hund abwertend bezeichnest.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #14
Also ganz ehrlich, so würde ich mich ja nicht behandeln lassen. Dein Freund scheint dir ja überhaupt keinen Respekt entgegenzubringen. Hundeliebe hin oder her, dass ein Hund nicht im Bett schläft, halte ich für eine Selbstverständlichkeit, insbesondere wenn mein Partner das nicht möchte. Ich bin gerade echt entsetzt, wie du dich so behandeln lassen kannst!
Ich würde das so machen: Entweder der Hund schläft im Korb oder er kann eben nicht mehr zu dir kommen. Wenn er sich für letzteres entscheidet, weißt du ja welche Wertigkeit du und dein Baby für ihn haben.
(Und ja, ich habe auch seit 13 Jahren ein Pferd, aber ein Tier ist ein Tier und kein Baby oder sonstwas)
@winston Sie hat doch schon eher erwähnt dass sie einen Hund hat
 
W
Benutzer Gast
  • #15
T Tessy S Smokey89
sorry, voll überlesen.
 
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Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #17
Also versteh ich das richtig, Ihr wohnt noch gar nicht zusammen - habt es aber vor?
Wie lange seid Ihr denn schon ein Paar? Eure Kommunikation liest sich für mich insgesamt sehr lieblos.
"Dein Hund ist `doofer` als meiner" ... so auf der Basis argumentierst Du - also ob das auf Dauer gut geht? Also Paar sollte man sich über die Hundeerziehung doch schon einig sein und jedes Tier akzeptieren, dass mit im Haushalt lebt - vor allem seine Macken.

Hund macht in die Wohnung - da will ich nicht näher drauf eingehen, das lässt sich ja locker ändern. Denn auch ein Hund der Abends noch eine Mahlzeit bekommt, muss deshalb nicht zwangsläufig in die Wohnung machen. Da ich selbst zwei Hunde habe, die abends ihre Hauptmahlzeit futtern, weiß ich das. Auch dass ich mit Malheuren rechnen müsste, wenns als Nachtisch noch ne Tüte Chips gäbe ...

Aber, das mit dem Hundchen im Bett ... wusstest Du das nicht vorher? Ich meine, bevor Du mit einem Mann ein Kind zeugst, sollten doch grundsätzliche Dinge geregelt sein, so dass beide zufrieden sind. Gerade Hunde, die jahrelang ins Bett mit durften, verstehen nicht so leicht, warum das nun verboten sein soll, ihnen fehlt dann auch der Körperkontakt.

Klar ist der Partner wichtig, aber ein Tierchen ist es eben auch. Aber manche Halter übertreiben es auch in meinen Augen mit der Tierliebe, da könnte man fast den Verdacht bekommen, dass es nichts wichtigeres gibt - aber jeder wie er mag.

Du bist im 5ten Monat - wann wollt Ihr denn zusammenziehen? Man könnte in der neuen Wohnung neu regeln, wo die Hunde zu schlafen haben, ihnen ein schönes Nest wo auch immer einrichten, von mir aus mit Heizdecke, wenn der kleine Hund leicht friert - aber das Bett bleibt tabu. Dann fällt dem kleinen Hund die Umstellung auch nicht so schwer, da ja auch die Umgebung neu ist, in der es dann auch gleich noch neue Regeln gibt. Eventuell könnten sich beide Hunde auch zusammenlegen und wärmen?

Und bis dahin schläft Hundchen an der äußeren Seite Deines Freundes im Bett - und nicht zwischen Euch. Und man richtet ein Bettchen daneben auf den Boden, wo der Hund Stück für Stück dran gewöhnt wird, dass er da irgendwann von Deinem Freund hineingesetzt wird und dort den Rest der Nacht zu bleiben hat. Das müsste doch zwischen einem sich liebenden Paar zu regeln sein?

Ja und wenns die Hormone wären, dass Dich das Hundchen jetzt urplötzlich stört, dass sind sie es eben ... Du bist schwanger, Euer Kind wird bald geboren, da wird sich eh einiges ändern - warum auch nicht der Umgang mit den Hunden? Wenn Dein Freund schon wegen dem Hundchen mehr oder weniger rücksichtslos ist ... wäre das vielleicht ein Anstoß für Dich, die Beziehung generell in Frage zu stellen und erstmal Deine eigene Wohnung zu behalten? Dann kannst Du die Tür einfach hinter Dir zu machen, wenns Probleme gibt ...
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #27
Wir haben da lange drüber geredet und es ist für mich auch ok aber mir fehlt es einfach so sehr mit ihm arm in Arm zu liegen einfach mal geküsst zu werden oder geknuddelt.

Euer Problem ist, glaube ich, nicht so sehr der Hund ... zumindest dann, wenn man auf regelmäßige Intimität in einer Beziehung Wert legt.

Kuscheln, sexeln, dazu sollte immer Zeit und Lust bleiben - auch wenn man viel um die Ohren hat. Das Bedürfnis danach ist ja trotzdem da, jedenfalls wenn bei einem Paar alles passt, also bekommt man das auch regelmäßig hin. Dass Dein Freund Dir das im Moment scheinbar komplett "verweigert" ... sehe ich kritisch.

Da müsste sich für mich was ändern ... und ich würde nochmal das Gespräch suchen, vielleicht finden sich Kompromisse. Falls nicht sähe ich schwarz für die Zukunft.

Dass er sein Zärtlichkeitsbedürfnis im Moment nur an seinem Hund auslebt, finde ich jetzt auch nicht so pralle, im Hinblick auf Deine Schwangerschaft und dem erhöhten Nähebedürfnis, dass so manche Frau dann eben hat.

Er ist lieblos und egoistisch in dieser Hinsicht ... ja, das könnte man ihm vorwerfen. Ich hoffe, Ihr findet da wieder raus - aber reden und regeln müsst Ihr. Das solltest Du nicht so einfach akzeptieren und Dich klein machen. Du musst auch an die Zukunft denken ... gerade weil Du ein Kind erwartest.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #32
Ganz ehrlich, ich würde es mir nicht bieten lassen, ernsthafte Bedenken und Anmerkungen unter "Das sind die Hormone" buchen zu lassen. Mag sein, dass man näher am Wasser gebaut ist, aber dein Freund verhält sich teilweise wie ein echter Idiot - er verhält sich unsensibel, egoistisch und kindisch - und da braucht es keine schwangere Freundin, um das zu erkennen.

Eure Beziehungsprobleme auf deine Hormone zu schieben, finde ich echt unverschämt und das zeigt, dass er dich entweder nicht ernst nimmt - oder völlig überfordert ist und sich in dieses Verhalten flüchtet, weil er nicht weiß, wie er mit dir und der Situation umgehen soll.

Allerdings muss ich auch sagen, dass es besser wäre, wenn auch du die Dinge vernünftiger klären und ansprechen würdest. Du wartest, bist du emotional völlig durch bist - und dann ist klar, dass direkt die Heulerei losgeht, wenn von ihm Gegenwind oder ein dummer Spruch kommt. Und dann ist direkt Drama und blöde Stimmung und es klärt sich ja doch nichts. Im Gegenteil, dein Freund vereinfacht vermutlich noch mehr und denkt: "Hormone und der Hund, wie immer", ohne zu begreifen, dass mehr dahinter steckt.

In meinen Augen muss da ein vernünftiges Gespräch geführt werden, nicht "anlassbezogen", wenn der Hund gerade wieder blöd ist, sondern grundsätzlich.

Ich würde sagen, ihr setzt euch mal an einen Tisch und klärt das. Mach dir ruhig Notizen und dann werden Dinge geklärt.

Ich kann ferndiagnostisch nicht einschätzen, ob du einen Blödmann zum Freund hast oder nur einen Stoffel - eventuell ist er auch nur überfordert und hat den Kopf ziemlich voll, sodass für empathisches Verhalten der schwangeren Freundin gegenüber gerade keine Kapazitäten frei sind. Wenn das der Fall ist, kann man das klären - wenn er ein Blödmann ist, würde ich über ein Zusammenziehen dringend nochmal nachdenken.

Ich kann aber sagen, dass so mancher Mann (auch im Umfeld) sich am Anfang einer Schwangerschaft blöd verhält - für sie ist das Baby noch nicht so greifbar, man sieht noch nicht sooo viel und diese dauerhafte Präsenz, die man als Mutter spürt, ist für den Mann noch nicht so da. Er weiß zwar abstrakt, dass die Freundin "irgendwann" ein Kind kriegt, aber er schiebt es noch weg. Und manche fallen dann in kindisches Trotzverhalten, vielleicht fällt manchem auch auf, dass er nun wirklich im Ernst erwachsen wird und Verantwortung übernehmen muss - und weil das eben auch Druck macht, flüchtet sich mancher in blödes Verhalten, flapsige Sprüche und unbedachte andere Äußerungen. Ist natürlich kacke, wenn man als Frau in dem Moment gerne jemandem zum Anlehnen hätte, der einem das "Alles wird gut!"-Gefühl vermittelt.

Deswegen ist es umso wichtiger, vernünftig zu reden. Und sich so zu strukturieren, dass ein "Das sind nur die Hormone" keine Chance hat. Denn ich denke, es geht auch dir um mehr als nur um den Hund: Es geht um die Frage, welche Rolle du bei ihm spielst, wie wichtig du ihm bist, wie wichtig euer Baby ihm ist - und auch, ob du dir mit ihm den passenden Vater ausgesucht hast, mit dem du ein Kind großziehen kannst. Wenn dann schon bei vermeintlich "kleinen Dingen" große Probleme auftauchen, ist es klar, dass man insgesamt Zweifel hat und sich fragt, ob das alles so eine gute Idee war. Dass es für dich um mehr geht, als um seinen Hund, musst du ihm mit einem vernünftigen Gespräch begreiflich machen.

Wichtig wäre da in meinen Augen:

- Zusammenzug mit 2 Hunden - Regeln (für beide Hunde!), Schlafplätze, Erziehung. Ggf. auch mal einen Kurs zu besuchen, wie man das Leben mit Hunden und Kind regelt. Es gibt durchaus in größeren Städten Kurse und Vorträge dazu, kümmert euch drum!

- Leben mit Hunden und Baby - feststehen muss (in meinen Augen!), dass der Hund nicht da schläft, wo das Baby schläft, dass das Babybett hundehaarefrei bleibt (soweit im Tierhaushalt möglich) Idealerweise also tierfreies Elternschlafzimmer mit Babybett. Tür bleibt zu. Hund schmusen kann dann auf dem Sofa stattfinden. Und da müssen klare Regeln her - und die sollten jetzt geklärt werden.

- Eure Beziehung und der respektvolle Umgang. Ab jetzt soll er bitte "extra lieb" sein. Ab jetzt hat er auch Verantwortung fürs Baby, Tränen und Stress bei der Mutter sollte man vermeiden. Er darf sich: "Sie reagiert stärker als sonst" gerne denken, er darf auch bei Tränen an "Hormone" denken - aber er darf gerne seine Klappe dazu halten. Und auch einfach mal in den Arm nehmen. In den Arm nehmen und was von "Du musst an deiner Sensibilität arbeiten"-reden - NEIN. Die Schwangerschaft ist nicht der Punkt, um an der Sensibilität zu arbeiten, sondern es ist nun die Zeit, wo man jemanden auffangen kann, der sensibler ist, als sonst. Und dir zu unterstellen, dass du dir wünscht, sein Hund möge sterben, ist ein Satz, der absolut nicht geht, unabhängig von der Schwangerschaft.

Man darf auch sagen: "Nein. Das hat nichts mit meiner Schwangerschaft zu tun. Diesen Satz finde ich IMMER unmöglich, egal, ob ich schwanger bin, oder nicht. Zu unterstellen, ich wünsche deinem Hund den Tod - nicht witzig, nicht passend, nicht angemessen. Spar dir das!" Ich finde, dass darf man auch mal bestimmt klarstellen. Heulen, weil die Kekse alle sind - meinetwegen Hormone. Heulen, weil der Freund fiese Sprüche macht - keine Hormone, sondern blöder Freund.

Mag sein, dass du AUCH empfindlicher bist - aber deine Schwangerschaft ist kein Freifahrtschein für deinen Freund, sich aufzuführen, wie die Axt im Walde und dir dann den schwarzen Peter zuzuschieben, weil du schwanger bist. So weit kommts noch, lass dir das nicht gefallen.

Von daher wäre meine Idee, sich mit ihm an einen Tisch zu setzen und die Dinge, die dir wichtig sind (meine 3 Punkte waren ja nur Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit) zu klären. Und ihm auch zu sagen: Wir kriegen jetzt hier ein Kind. Es wird Zeit, sich darauf einzustellen und einen Plan zu erarbeiten - und blöde Sprüche und flapsige Bemerkungen haben da jetzt keinen Platz.

Davon ab: Fühl dich mal gedrückt! :knuddel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #34
Dreizehn Dreizehn

Könnte schwierig werden mit dem Reden..und an den Tisch setzen..wenn man sowas dann liest.
Dann aber erst recht. Und zwar mit Ankündigung und festem Termin. "Heute Abend um 8 an meinem Küchentisch." Wenn er dann keinen Bock hat, dann würde meine Wohnungstür zubleiben, bis er zu einem Gespräch bereit ist.

Ich glaube wirklich, dass es für manche Männer am Anfang einer Schwangerschaft schwer ist, die Änderungen zu begreifen. Manche brauchen da mehr als nur den Wink mit dem Zaunpfahl. :zwinker: Es ist nicht immer Boshaftigkeit. Der Freund der TE klingt für mich noch etwas unfertig / unreif.

Off-Topic:
Mein Mann meinte mal am Anfang meiner Schwangerschaft zu mir: "Du trödelst morgens neuerdings immer so und bist immer erst später fertig! Und dauernd hast du morgens schlechte Laune!" Den kausalen Zusammenhang zwischen "Schlecht geschlafen da Wadenkrämpfe und deshalb müde, jetzt starke Übelkeit!" hat er nicht wirklich gesehen. Als ich es ihm dann erklärt habe, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. :grin: Und über das "neuerdings" konnten wir dann beide lachen, als ich meinte: "Könnte es sein, dass das ungefähr seit 10 Wochen der Fall ist?"
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #39
Er kam sofort an und hat mich auch in Arm genommen und sich entschuldigt aber sagte im selben Satz das ich an meiner Sensibilität arbeiten müsse ....

Ach ... und er? Du bist doch vor allem nur deshalb durch den Wind, weil er anscheinend kein Verständnis hat oder keins aufbringen will für Deine Gefühle. Er ist unsensibel ... und Schwangere oft sehr empfindlich. Da muss man sich einfach entgegenkommen ...

Ja, auch werdende Väter habens nicht leicht - aber da sollte man zusammenhalten und keine Distanz aufbauen. Das musst Du ihm begreiflich machen, wenn ihm das Gespür dafür noch fehlt.

Finde den langen Beitrag von Dreizehn sehr hilfreich. Es muss in Deinem Kopf ankommen, dass Du jetzt die Sachen klären und regeln solltest, die Dir in einer Beziehung wichtig sind. Und nicht erst dann, wenn ihr zusammengezogen seid. Dann bist Du doch nur noch viel abhängiger von einem Mann, mit dem Du nicht glücklich wirst.

Auch wenn Du Dich nicht damit beschäftigen willst: rechne auch damit alleinerziehende Mutter zu sein - also den Worst Case. Zu formulieren, dass man bestimmte Vorstellungen hat und man jetzt darüber reden will und das klar geregelt werden muss, ansonsten müssen andere Lösungen her. Es geht dabei nicht darum, dem Partner damit zu drohen ihn zu verlassen (bzw. in Deinem Fall erst gar nicht zusammen zu ziehen) - sondern es soll zeigen, dass man es ernst meint mit seinen Erwartungen und man zur Not auch alleine klar kommen will.

Die Sachen mit dem Hundchen würde ich dabei nicht so hochspielen - das ist ja nun wirklich das kleinste Problem zwischen Euch.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #40
Aber wehe dem ich fange von dem Hund an egal in welcher Richtung sobald er hört es geht um seinen Hund macht er komplett dicht .
Dein Freund weiß vermutlich, dass da eine Menge Arbeit auf ihn zukommt, dass das sehr viel Disziplin und Konsequenz erfordert, dass er sehr (!) viel unter einen Hut bringen muss... und ganz ehrlich, er klingt schwer überfordert mit allem.
Er scheint den ganzen Tag zu arbeiten, da frage ich mich schon mal warum er überhaupt einen Hund hat bzw. wie er das regelt, dass der Hund genügend Auslauf und Aufmerksamkeit bekommt. Wer geht denn wie oft am Tag mit dem Hund raus?
Was ist mit Spielkameraden, Abwechslung etc.? Also ein Hund braucht ja auch mit 10 Jahren noch ein bisschen mehr als 10 Minuten Zeit am Tag.
Wenn der Hund da stark zu kurz kommt, wundert es mich erstens nicht, dass er in die Wohnung macht und zweitens, dass er eben bei deinem Freund sehr anhänglich ist. Es scheint ja wenig Zeit für die beiden zu geben bei dem Arbeitspensum deines Freundes.
Und in seiner Freizeit bist dann du da, du bist auch noch schwanger, das ganze war nicht geplant und da sagt man sicher mal eben "wir schaffen das, kein Problem", aber die Realität ist dann doch viel schwerer.
Zusammenziehen ist ein großer Schritt, ihr merkt gerade wie viel ihr da vereinbaren müsst, wie viel Freiheit jeder von euch aufgeben muss.
Dein Freund ist es einfach gewöhnt mit seinem Hund im Bett zu schlafen, seit vielen Jahren. Und ganz ehrlich: Ich wäre auch pissig, wenn mir jemand vorschreiben wollte wann mein Hund ins Bett darf und wann nicht. Wobei ich mit so jemandem dann schon gar kein Kind zeugen würde, aber das tut jetzt nichts zur Sache.

Ihr habt grundsätzlich zu wenig gemeinsame Regeln und wenn du nicht schwanger wärst, würde ich auch einfach raten, es euch nicht unnötig schwer zu machen. Wenn es nicht passt, dann passt es nicht und "über alles lieben" reicht bei weitem nicht. Der Alltag macht Beziehungen kaputt zu 90%, nicht mangelnde Gefühle.

Und auch wenn du schwanger bist, kannst du trotzdem zu dem Schluss kommen bzw. ihr, dass es mit einem gemeinsamen Familienleben ganz einfach nicht klappt. Schade natürlich, aber auch nicht das Ende der Welt. Ihr könnt auch Eltern sein ohne zusammen zu wohnen. Das ist durchaus eine Option, also ein Zusammenziehen ist kein Muss!
Evtl. ist es für euch einfacher, wenn ihr mehr Freiheiten habt.

Wie sehen denn eure Finanzen aus? Was machst du beruflich? Was ist mit euren Familien? Unterstützung von da?
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #42
Meine Katzen haben auch teilweise bei mir im Bett geschlafen, als ich Single war. Mit Partner und erst Recht mit Baby wird sowas aber neu verhandelt - egal, ob das Tier das "so kennt". Dass das nicht unbedingt geht, wenn man in gewohnten Gefilden ist, ist klar. Aber gerade mit einem Umzug kann man sowas neu planen und tierfreie Zonen ganz neu festlegen. Davon ab ist es ja hier der Freund, der den Hund im Arm halten möchte und zu sich zieht.

Dass ein Hund, der auch mal zuschnappt, nach der Geburt eines Babys die Nächte vor der Schlafzimmertür verbringt, halte ich für selbstverständlich. Ich persönlich hätte sonst keine Ruhe.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #43
Ich habe einen sehr sensiblen Kater, der mich vergöttert und an mir klebt wie eine Klette. Der wirft sich auf der Couch auch mal zwischen uns und schaut meinen Mann dann düster an ("mein Frauchen"). Wir lachen darüber. Der andere ruht mehr in sich selbst, kommt meist nur auf Aufforderung hoch etc. Nachts ist es unterschiedlich, meistens kommen sie erst in den frühen Morgenstunden und liegen dann wahlweise auf einem von uns beiden. Trotzdem können wir kuscheln, sexuellen Aktivitäten nachgehen etc. Die verschwinden schon, wenn es ihnen zu bunt wird. Vermutlich liegt der Unterschied darin, dass das Verhalten von den Vierbeinern ausgeht und ich sie nicht explizit ins Bett zwischen uns zerre.

Off-Topic:
Unser Schlafzimmer wird allerdings auch keine tierfreie Zone. Nur das Beistellbett. Die Stubentiger dürfen weiterhin im Bett schlafen, wenn sie das möchten.


Bei deinem Freund wirkt es so, als würde er den Hund als "Schutzschild" zwischen euch ziehen. Kann es sein, dass er wegen der Schwangerschaft keinen Sex mehr mit dir haben möchte und Angst hat, dass jedes Kuscheln gleich "ausartet"? Manche haben einfach Angst, dass das Baby was merkt oder sie ihm weh tun. Oder können es sich einfach nicht vorstellen.

Seine sonstigen Sprüche finde ich allerdings auch unter aller Sau. Wenn du weinen musst - ob hormonell bedingt oder nicht - dann ist das eben so. Selbst wenn du mittlerweile sensibler bist, muss er nicht einfach drauf hauen und sich benehmen, wie die Axt im Walde. Ein klärendes Gespräch muss er. Mit Kind wird man noch vor anderen Problemen stehen und diese besprechen müssen. Seht es als Übung an.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #47
Ich denke nicht, dass dein Freund sich überhaupt keine Gedanken macht.
Wie lief es denn sonst vorher mit 5 Kindern?
Also da war der Hund ja auch dabei oder nicht?
Es muss damals ja auch geregelt gewesen sein. Waren das bzw. sind das seine Kinder? Oder ist er da nicht der Vater? Besteht zu den Kindern noch Kontakt? Oder ist euer Kind dann sein einziges Kind, um das er sich kümmert?

Dass ihr beide arbeitet, muss nicht unbedingt bedeuten, dass ihr finanziell abgesichert seid.
Und wer kümmert sich um das Baby, wenn es da ist? Ich denke mal in erster Linie du?

Vieles wird sich vermutlich einfach finden, allerdings bist du leider überhaupt nicht auf meinen Vorschlag eingegangen, dass ihr getrennt wohnen bleibt. :ratlos:

Ein Hund kann sich natürlich an neue Umstände und Lebenspartner und auch an Kinder gewöhnen und man kann auch problemlos einen Spagat hinkriegen, sodass keiner zu kurz kommt. Außer vielleicht man selbst :hmm:

Dein Freund hat vermutlich auch Angst vor seiner Verantwortung, du ja evtl. auch? Vielleicht besprecht ihr einfach mal wie ihr euch eure Zukunft vorstellt. Also wo seht ihr euch und eure Beziehung in 2 Jahren? Gibt es eine gemeinsame Zukunft für euch als Paar?
Würdet ihr euch trennen, wenn du nicht schwanger wärst?
 
Hörnchen
Benutzer141323  Benutzer gesperrt
  • #49
Ich melde mich auch mal als Hundebesitzerin zu Wort, die von sich selbst behauptet: "Ich liebe meinen Hund mehr als alles andere auf der Welt und auch ein Partner kommt da nicht ran. Er ist halt mein Baby."

Als mein Partner neu zu unserem Rudel dazu kam, war für mich trotzdem vieles sofort selbstverständlich. Mein Hund schlief im Bett, mein Freund fand das nicht so super. Also schläft mein Hund nun neben dem Bett auf seinem Teppich. Ich liege am Rand, wenn irgendetwas ist (er z.B. Krank ist) lasse ich einen Arm runter hängen und streichel ihn. - wir haben da sofort einen Kompromiss gefunden.

Kriege ich ein Kind, ist das Bett vorerst tabu- aber nicht das komplette Schlafzimmer mit "Tür zu"- das finde ich für mein Rudeltier Hund nicht artgerecht und auch übertrieben. Das Kinderbett Tierhaarfrei zu halten ist in einer Wohnung mit Vierbeinern wohl eher ein Wunschtraum und für mich ebenfalls übertrieben. Es sei denn, das Kind ist allergisch (mein persönlich schlimmster Albtraum).

Speziell zu deinem Problem:
Ich vermute dein Freund krallt sich Nacht für Nacht an seinem Hund fest, weil er für sein altes Leben steht. Er gibt ihm Vertrauen & Sicherheit. Bald kommt ein Baby. Alles wird sich ändern. Er wird weniger Zeit für seinen Hund haben. Dadurch steigt natürlich auch sein schlechtes Gewissen. Vllt will er ihm deshalb nochmal alles an Liebe geben, was er gerade kann. Wenn ich daran denke, wie mein Hund sich fühlt, wenn ich eines Tages ein Baby habe, steigen mir sofort Tränen in die Augen. Mein Hund und ich. Wir sind ein Team. Das Kernrudel. 5 Jahre lang unzertrennlich. Jeden Tag der gleiche Ablauf. Mein bester Freund. Mit jedem der neu ins Rudel kommt, müssen wir Zeit abgeben. Ich. Nicht er. Er wartet auf meine streichelnde Hand. Die dann später ständig am Kind klebt. Ist verdammt schwierig. Es kommt auch immer darauf an, wie eng man mit dem Tier ist. Was man zusammen durchgemacht hat. Ich kann deinen Partner da schon verstehen. Es ist natürlich weniger schön, wie er mit dir umgeht. Aber ich würde dir auch raten, nicht ständig am Tier rumzunörgeln sondern lieber nur an Verhalten deines Partners. Das Tier ist nur der Spiegel der Erziehung und kann rein gar nichts für das Fehlverhalten des Herrchens. Also hege bitte keinen Groll gegen den Hund.

Mein Rat an dich ist: versuche es mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten & ein Stück weit zu akzeptieren. Zusätzlich ein verständnisvolles Gespräch mit ihm. Vllt wirklich die Suche nach Kompromissen. Wenn du das gar nicht kannst, rate ich zur Trennung. Ist hart gesagt, aber da ist so viel festgefahren, das wird mit Baby doch nur noch schlimmer. Auf jeden Fall ist "gegen den Hund schießen" überhaupt nicht zielführend. Dass schweißt Hund & Herrchen nur noch weiter zusammen. Er hat harte Sätze gesagt "Frauchen hasst dich" und das kommt ja nicht von irgendwoher.
 
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krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #59
Ich möchte doch einfach nur in Arm genommen werden und das man mir sagt das alles wieder gut wird
Der Wunsch ist legitim, aber vermutlich nicht erfüllbar.
Es wäre Augenwischerei, dir vorzuheucheln, dass alles gut wird. Das wird es vermutlich nicht, zumindest nicht von selbst.

Zum wiederholten Male die Frage: Was ist mit deiner Familie? Was ist mit deinen Eltern? Bekommst du von der Seite keine Unterstützung, Zuwendung, dass dir jemand Mut macht?
Was ist mit Freundinnen, Kolleginnen, irgendwelche Ansprechpartner? Wer kümmert sich zum Beispiel um deinen Sohn, wenn du im Krankenhaus bist und dein Freund den ganzen Tag arbeitet?
Da muss es ja irgendeine Planung geben.
Und diese Personen kennen ja eure Beziehung vermutlich auch, geben auch Einschätzungen ab. Die sind näher dran als wir hier.

Ebenfalls zum wiederholten Male die Frage welche Perspektive du euch gibst.
Du hast bereits ein Kind von einem Mann, mit dem du nicht mehr zusammen bist. Das muss deinem Sohn nicht schaden, aber der Idealfall ist es sicherlich nicht. Andererseits schreibst du, du hast keine Geldsorgen. Das können sicherlich die wenigsten Alleinerziehenden behaupten.
Das gibt dir enorm viel Freiheit. Auch die Freiheit, dir jetzt darüber klar zu werden, dass der Erzeuger deines zweiten Kindes wohl nicht der Traummann ist, den du dir wünschst bzw. ihr nicht so kompatibel seid als Paar wie ihr es sein solltet.
 
Hörnchen
Benutzer141323  Benutzer gesperrt
  • #60
Was mir auffällt, er liegt genau so lange lieber neben dem Hund wie du schwanger bist. Seit 4 Monaten ist es vermehrt so, dass er nachts mit dem Hund kuschelt. Du bist im 5. Monat schwanger. Fühlt er sich von dir hintergangen was die Schwangerschaft angeht, vertraut er daher nur noch seinem Hund? Er scheint dort wirklich die Sicherheit und Nähe mehr zu spüren als zu dir im Moment.
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #61
Ich würde jetzt auf Abstand gehen. Nach Hause, Türe zu. Du hast noch ein weiteres Kind um das du dich kümmern musst, du hattest vorzeitige Wehen und dein Freund sollte sich den einen oder anderen Spruch mal durch den Kopf gehen lassen. Wo war der eigentlich, als du im KH warst?

Zu der Sache mit dem Hund kann ich nicht viel sagen. Bei mir hätte ein Tier meinetwegen einen Platz im Schlafzimmer, aber definitiv nicht im Bett, wenn ein Säugling da ist erst recht nicht! Ich sehe nicht, wo dein Freund da ein Einsehen haben könnte, dass das sich nach der Geburt auch ändert. Wenn das Tier im Moment denkt, es sei Herr im Haus - was macht es dann mit dem Baby? Das mag jetzt Gedankengut einer Person sein, die Tier und Baby nur sehr ungern zusammenbringen würde (Hunde generell nie, bei Katzen geht das für mich in einem gewissen Alter)

Ich glaube, der Kern eurer Probleme liegt viel weiter drin. Die Sache mit dem Hund und den blöden Sprüchen ist nur die Hülle...

Zusammenziehen würde ich zunächst mal lassen!
 
S
Benutzer162833  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #62
Guten morgen ihr lieben.

Von meiner Familie kann ich leider momentan keine Unterstützung erhoffen da meine Eltern beide Krebs haben .
Finanziell sieht es so gut aus weil ich viel gearbeitet habe viel bei Seite legen konnte während meiner Partnerschaft mit meinem ex und mein jetziger Partner ist selbstständig und bei ihm läuft es auch sehr gut .
Selbst wenn ich mich wieder von ihm trennen sollte würde ich nicht in einen "armutsabgrund" fallen da ich wie gesagt selbst arbeite und gut verdiene und noch ein bisschen was auf der hohen kante liegen habe.

Meine Freunde stehen alle hinter mir und sagen auch das wir versuchen sollen eine Lösung zu finden und das sie alle für mich da sind.

Selbst zu dem Vater meines Sohnes habe ich noch ein recht gutes Verhältnis auch dieser steht hinter mir.

Mag sein das ich mich sehr auf dieses Thema Hund und so versteift habe . Vielleicht liegt es einfach daran das ich mir das alles anders vorgestellt habe.

Wie gesagt da mein freund selbstständig ist ist er viel arbeiten und wir haben wenig Zeit füreinander , was sich ja aber auch geändert hat da ich sonst abends noch arbeiten gegangen bin und dies tue ich nun nicht mehr.

Mein Sohn ist ein absolutes Goldstück... Klar gibt es momentan wo man denkt "boah" aber alles in allem habe ich ein wirklich liebes Kind.

Natürlich spielt das alles dort mit rein für mich ist es eine zusätzliche belastung mit meinen Eltern... Seine Mutter ist auch schwer krank und sein Rest der Familie kümmert sich auch nicht ... Also machen wir das .


Fakt ist jedoch immer noch das ich es als störend empfinde das sein Hund mehr Zuneigung bekommt als ich. Ich denke einfach das das nicht normal ist. Natürlich gibt es kuscheleinheiten und schmusestunden auf der Couch aber irgendwann muss doch auch die Zeit für den Partner da sein.

Bis auf diese Sache bin ich eigentlich sehr glücklich... Ich kann mit ihm vernünftig reden und auch diskutieren solange es nicht darum geht.

Für ihn ist sein Hund wie sein Kind.... Er selbst hat keine eigenen Kinder das ist nun das erste ... Ich denke vielleicht hat er wirklich angst überfordert zu sein ?
 
Hörnchen
Benutzer141323  Benutzer gesperrt
  • #63
Es ist total egal, was "normal" ist und ob Zeit für den Partner da sein "muss". Fakt ist, dein Partner gibt dir (momentan) nicht das, was du brauchst. Bagatellisiert, wenn du deine Bedürfnisse äußerst alles auf deine Schwangerschaftshormone. Ist momentan einfach nicht bereit, DICH in den Arm zu nehmen und für dich mehr Zeit zu schaffen. Entweder du kannst das akzeptieren, ein klärendes Gespräch führen, das wirklich hilft oder du musst die Situation verlassen.

"Love it, change it or leave it."
[doublepost=1476429834,1476429662][/doublepost]
.

Für ihn ist sein Hund wie sein Kind.... Er selbst hat keine eigenen Kinder das ist nun das erste ... Ich denke vielleicht hat er wirklich angst überfordert zu sein ?

Und du hoffst natürlich, dass sich der Fokus verschiebt sobald sein erstes "richtiges" Kind da ist. Dass der Hund dann hinten angestellt ist und er sich 120% nur um das Kind dreht. Du wirst aber so auf die Veränderung in seinem Verhalten fokussiert sein, dass dort die Enttäuschung schon vorprogrammiert ist. Zum Beispiel wenn er in den ersten Lebensmonaten des Babys noch vermehrter mit dem Hund schmust um den Übergang in die neue Rudelkonstellation einfacher zu gestalten und um Eifersucht vorzubeugen...
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #64
S Smokey89 : Ich muss sagen, dass ich es so langsam absurd finde, dass du trotz der massiven Probleme, die nichts mit dem Hund zu tun haben, immer noch auf diesem Thema rumreitest.

Du lagst gestern noch mit verfrühten Wehen im Krankenhaus, ohne dass er dich besucht hat (wenn ich das richtig verstanden habe) - und jetzt bist du schon wieder beim Thema Hund?

Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht.

Geht es nun darum, mit allen Mitteln die Vorstellung von "sonst bin ich sehr glücklich mit ihm, es ist nur der Hund" aufrecht zu erhalten? Warum blendest du die anderen Probleme so massiv aus?
 
W
Benutzer Gast
  • #65
Weil man wohl dann manchmal nicht sehen will, was offensichtlich ist.
Ein wenig verständlich, dass man sich in so einem Zustand (schwanger, 5.Monat),
an all das klammert, was irgendwie noch Beziehung ist...denn gerade in der Schwangerschaft
brauch man doch den Partner als Stütze besonders..oder?

Vielleicht ist so das "Ausblenden" nachzuvollziehen..
Ich finds menschlich..
Ich frage mich nur..ob das alles nicht schon vorher auffiel.
Die Defizite in eurer Beziehung.
Bevor du schwanger wurdest.
Aber hilft jetzt ja auch nichts.

Es ist irgendwie grad der schwierige Spagat zwischen Beziehungsüberprüfung
und Schwanger sein und damit eigentlich das größte was zwei Menschen passieren kann,
zu durchleben. Mach ihm das doch mal klar. Du bist du. DAS wird jetzt EUER Kind.
Diese Zeit kommt nie wieder.
Nie...
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #66
Mein Hund ist auch wie mein Kind, aber darum gehts ja hier nicht.
Ich hatte ja schon mal gefragt wie es in der vorherigen Beziehung deines Freundes war mit angeblich 5 Kindern (und seinem Hund).

Du hast mit dir jede Menge zu tun. Du hast schwerkranke Eltern, einen kleinen Sohn und du bist wieder ungewollt schwanger, hattest sogar schon vorzeitige Wehen, also das letzte was du aktuell gebrauchen kannst, ist eine chaotische Beziehung.
Von daher würde ich dir dringend empfehlen, dich zu distanzieren und nicht an eine gemeinsame Wohnung zu denken. Das hat alles Zeit, WENN es für euch eine gemeinsame Zukunft gibt, dann könnt ihr 1-2 Jahren immer noch zusammen ziehen.
Jetzt solltest du andere Prioritäten haben und das, was dich unnötig belastet ganz einfach ausklammern.

Lass dich von deiner besten Freundin in den Arm nehmen und hoffe nicht vergeblich darauf, dass dein Partner es macht. Der wünscht sich vermutlich das gleiche, vielleicht seht ihr das auch einfach nicht. Aber du solltest jetzt wirklich dringend runter fahren!
 
S
Benutzer162833  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #67
In seiner vorherigen Beziehung mit den 5 Kindern war sein Hund oft bei seiner Mutter wenn ich das richtig verstanden habe.

Ich werde mal versuchen dieses Wochenende mit ihm in ruhe zu reden und zu sehen das wir da ne Lösung rein bekommen... Nicht bezüglich des Hundes sondern allgemein... Ihr habt recht... Es geht nicht nur um den Hund sondern um meinen Partner und mich im allgemeinen.

Vielleicht ist es auch momentan einfach alles zu viel für mich...
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #68
Prima ... dann sollte der Hund jetzt auch zu seiner Mutter - öfter oder ganz ... oder will er wegen ihm die Beziehung riskieren? Immerhin ist er ein erheblicher Störfaktor, an dem Du Dich hochziehst ... Wenn Ihr ohne diesen Hund seid, kann er beweisen, dass er Dir ein guter Freund und Vater Deines Kindes sein kann ...
 
Hörnchen
Benutzer141323  Benutzer gesperrt
  • #69
Prima ... dann sollte der Hund jetzt auch zu seiner Mutter - öfter oder ganz ... oder will er wegen ihm die Beziehung riskieren? Immerhin ist er ein erheblicher Störfaktor, an dem Du Dich hochziehst ... Wenn Ihr ohne diesen Hund seid, kann er beweisen, dass er Dir ein guter Freund und Vater Deines Kindes sein kann ...

WTF? Würde sie das von mir fordern, würde ich mich ,als Hundebesitzer, gegen die Beziehung und für meinen Hund entscheiden. Der Hund ist "der Störfaktor"? Ihr Freund akzeptiert einen Hund und einen Sohn ihrerseits, da wird es wohl nicht zu viel verlangt sein, wenn sie sich mit seinem Hund arrangiert. Das Tier kann für all das doch überhaupt nichts und soll nun abgeschoben werden?
 
S
Benutzer162833  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #70
Glaube mir ... niemals würde ich den Hund abschieben... Wie gesagt er gehört dazu ich ich mag ihn ja auch . Geht ja nur um die verhärteten Fronten...

Wie gesagt ich werde mal versuchen mit ihm am Wochenende noch mal zu reden. Vielleicht liegt das Problem seinerseits ja wirklich an etwas ganz anderem . Mal abwarten
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #71
WTF? Würde sie das von mir fordern, würde ich mich ,als Hundebesitzer, gegen die Beziehung und für meinen Hund entscheiden. Der Hund ist "der Störfaktor"? Ihr Freund akzeptiert einen Hund und einen Sohn ihrerseits, da wird es wohl nicht zu viel verlangt sein, wenn sie sich mit seinem Hund arrangiert. Das Tier kann für all das doch überhaupt nichts und soll nun abgeschoben werden?

Also der Hund war schon vorher immer/oft bei der Mutter ... wo ist das Problem?
Was hat das mit abschieben zu tun? Er kommt dorthin zurück, wo er schon länger immer war ... wäre das nicht mal wichtig, um beziehungstechnisch etwas zu klären, bei dem der Hund offensichtlich stört? Bis die zwei sich einig sind, wie nun was zu laufen hat?
 
S
Benutzer162833  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #72
Guten morgen ihr lieben.

Gestern Abend habe ich mich einfach mal auf "seine Seite" gelegt um zu schauen wie er reagiert.
Normalerweise fragt er dann ob ich Rüber rutsche oder so ähnlich ...
Gestern hat er sich komischer weise anstandslos hinter mich gelegt der Hund lag dann hinter ihm an seinen Füßen und er kam mit unter meine Decke und hat mich endlich mal wieder in Arm genommen den "Baby Bauch" der ja noch nicht wirklich einer ist gestreichelt und mir gesagt das er mich liebt und ihm sein Verhalten die letzte zeit wirklich leid tut.

:knuddel:
Ich musste paar mal schlucken damit ich nicht anfange zu heulen vor Freude.

Als ich ihm dann gesagt habe wie schön ich das finde und das ich genau das so vermisst habe fragte ich ihn im selben Satz ob er mir eine Begründung für sein Verhalten geben kann.

So jetzt kommen zwei Dinge mit denen ich absolut nicht gerechnet habe .

1. Er selbst hat die letzten Wochen gemerkt das sein Hund langsam extrem alt wird und er möchte natürlich die Zeit die er mit ihm hat noch genießen und hat Angst das er , wenn der Hund wirklich das zeitliche segnen sollte nicht bei ihm ist.
Klingt für mich absolut nachvollziehbar.

2. Ihm macht die Situation mit meinen Eltern ( vorallem mit meiner Mutter ) angst.
Er Weiss genauso wie ich das Lungenkrebs ne schwerwiegende Krankheit ist und das diese meistens nicht gut ausgeht.
Als ich es erfahren habe bin ich in Tränen zusammen gebrochen und habe wohl sowas wie " ich bin noch nicht bereit dafür meine Mama zu verlieren" gesagt, was ich selbst überhaupt nicht registriert habe in diesem Moment.
Er hat mir erklärt das ich mein Verhalten seit da an geändert habe. Das ich mich zurück gezogen habe und oft traurig aussehe.
Er wusste nicht wie er mit mir über meine Mama reden soll ohne zu sagen das die Chancen schlecht aus sehen ...
Das Weiss ich ja nun aber selber.

Ich habe ihm dann erklärt das ich natürlich oft an meine Mutter denken muss und auch an meinen Vater und das ich auch traurig bin das meine Eltern
Die wirklich immer an meiner Seite waren so schwer krank sind.
Aber gerade deswegen brauche ich mehr Rückhalt von seiner Seite aus und auch das ich da mit ihm drüber reden kann.

Einerseits kann ich es nachvollziehen aber ich habe ihm auch gesagt das das nichts an meinem Verhältnis zu ihm ändern sollte und das ich nicht möchte das er sich deswegen zurück zieht weil er denkt das ich damit nicht klar komme... Im Gegenteil... Jetzt brauche ich ihn doch erst recht. Jetzt brauche ich diesen Rückhalt der mich sehen lässt das ich nicht alleine vor diesem Berg stehe.

Er hat sich danach noch mal bei mir entschuldigt und Weiss auch das sein Verhalten nicht richtig war er aber mit der Situation schlicht weg überfordert ist. Also im allgemeinen . Das sein Hund alt wird das meine Eltern so schwer krank sind, seine mama ist ja nun auch nicht mehr die gesündeste jetzt kommt noch ein Baby dazu. Aber er hat mir gesagt das er mich liebt und das wir das zusammen schaffen egal was kommt.


Ich kann ihn verstehen. Und dieser Satz " egal was kommt wir schaffen das zusammen" war mir unendlich viel mehr wert als jedes ich liebe dich.


Letzten Endes sind den abend viele Tränen geflossen aber ich habe seit Wochen nicht mehr so gut und fest geschlafen wie diese letzte Nacht.

Klingt vielleicht alles bisschen verwirrend aber für mich plausibel irgendwie
 
W
Benutzer Gast
  • #73
Klingt gut. Versöhnlich. Offen. Und wie ein Paar, das alles angeht.
Und wieder...Kommunikation ist alles.
Klar ist es manchmal schwer, wenn man was auf dem Herzen hat oder Angst hat
und sich nicht traut etwas zu sagen, dass man es rüberbringt.
Aber man hätte sich das vorgeschobene Theater mit dem schon älteren Hund sparen können.
Das arme Tier kann da wirklich nichts für.

Wobei ich auch sagen muss..wenn ein Tier zwei Orte als Wohlfühlort gewohnt ist,
dann ist das nicht gleich abschieben. Das überlebt der Hund schon, wenn er auch bei seiner Mutter sein Körbchen hat.
Und mal eine Weile da ist (hat ja schonmal geklappt).
Übersensibilisieren man Hunde nun ja auch nicht.

Und ihr beide müsst gerade eure Zeit als Paar wahrnehmen und auch euch die Zeit geben.
Das geht natürlich auch mit den Hunden...aber wie schonmal weiter oben von mir geschrieben..
wenn garkein klares Wort mehr zwischen zwei zu reden und zu klären ist (wie ich es mal erlebt habe),
muss man auch Regeln aufzeigen. Denn auf dem Kopf rumtanzen lassen sollte man sich nicht,
weil sonst der Fokus jeweils nicht klar wird.

Alles Gute dir/euch. Und freut mich, dass es mit REDEN konstruktiv zu einem guten Aufeinanderzugehen kam..
 
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