Hosen wechseln ;) Angebetete Person in der Beziehung ändern

janX · 26 April 2011

Hallo Community, schönen Abend

im Voraus:
Sorry für den Titel, mir ist nichts besseres eingefallen.

Ich will mal wieder etwas wagen. Zur Zeit läuft es einfach super in unserer Beziehung! Wir hatten schon recht lange keinen Streit mehr. Es könnte eben nicht besser sein.

Bloß bedrücken mich die alten Zeiten unserer Beziehung, in denen es so war, dass ich alles für sie gemacht hab, voll romantisch war und so weiter. Quasi hab ich ihr das Leben auf Wolken geschaffen.
Sie kennt mich auch jetzt noch als braven, süßen, romantischen Mädchenschwarm der für sie immer auf die Knie gehen würde und nie meckern würde.

Diese Rolle soll jetzt so langsam auch mal meine Freundin übernehmen, weil es mir so langsam auf den Zeiger geht, dass ich mich immer so vor ihr ergeb. Voll selbstbewusst sagt sie sogar ab und zu: "Tiaa bei uns hab sowieso ich immer die Hosen an"
Da weiß ich dann nie ob ich mal so richtig auf den Putz hauen soll, oder ob ichs lieber aktzeptieren soll

Sie macht natürlich auch mal was für mich, da geht kein Zweifel dran vorbei, dass auch schon länger, aber ich will es eben noch mehr ins Gleichgewicht bringen :jaa:

Beispiel:
Ich komm zu ihr, sie steht vor der Haustür, schnappt meine Hand und sagt zu mir: "Jan wir laufen jetzt noch eine Runde, du hast gar keine andere Wahl"
Selbstverständlich wehre ich mich dagegen wenn ich keine Lust hab. Ihr Sturkopf dominiert dann aber immer und ich geb dann einfach nach, weil ich keine Lust hab das sie sauer ist.

So wird das immer schlimmer..ich merk´s schon richtig

Problem bei der ganzen Sache ist, dass ich nicht weiß wie ich diesen "Hosenwechsel" in die Wege leiten soll. Nun hab ich mir überlegt einfach nächstes mal öfters den Boss raushängen zu lassen.
Das wird sie aber bestimmt wundern und wäre erstmal voll verwirrt weil sie mich ja so nicht kennt.

Könnt ihr mir da vielleicht ein paar Tipps geben?

Wäre euch sehr dankbar

MfG
jan

krava · 26 April 2011

Sag einfach nein und bleib auch dabei.

SchafForPeace · 26 April 2011

Ja-Sager -find ich- werden mit der Zeit langweilig und man kommt schnell dazu, sie (unbewusst) auszunutzen.
Sag auch mal nein, wenn du keine Lust auf irgendwas hast - und vor allem, bleib dabei.

maryx · 26 April 2011

Sag ihr, dass du etwas nicht möchtest und steh zu deiner Entscheidung. Wenn du immer zu allem ja und amen sagst, denkt sie vielleicht irgendwann, dass sie mit dir alles machen könne, da du dich ja nicht wehrst.
Meiner Meinung nach mögen Mädels es auch mal, wenn er zeigt, dass er die Hosen anhat.
Ihr müsst noch lernen, da bei euch das Gleichgewicht zu finden. Aber dazu musst du eben mal deinen Mann stehen und dich nicht überreden lassen.

mosquito · 26 April 2011

Bleib halt bei Deiner Entscheidung - dann ist sie halt mal eingeschnappt, was solls. Übernimm selbst die Initiative. Und wenn sie wieder ihren Spruch loslässt von wegen "Hosen an", dann antworte: "Meinste? Und was, wenn ich Dir jetzt die Hosen einfach ausziehe?" - mit Augenzwinkern.

Sei selbst auch mal etwas frech - ohne grob oder unverschämt zu werden. Vielleicht sagt sie das ja auch, um mal von Dir etwas Contra herauszufordern?
Sei nicht zu harmoniesüchtig. Mir scheint, Du hast davor etwas Angst, weil Du eben so an die Harmonie gewöhnt bist. Aber nur weil Ihr mal uneins seid, geht Eure Beziehung nicht kaputt. (Wenn doch, war sie nicht viel wert...)

Und gewöhn Dir ab, "alles" für sie zu machen. Klar darf man dem anderen einen Gefallen tun, hilfsbereit sein usw., aber das sollte in etwa ausgewogen sein. Es ist ungesund, wenn immer einer der Nehmer ist und der andere der Geber. Du willst ja nicht mit einer Prinzessin zusammen sein - oder? Also spiel nicht permanent den Knecht bzw. Diener.

Du kannst ihr ruhig mal eine romantische Überraschung bereiten - das hat nichts mit Unterwürfigkeit zu tun. Aber sie darf sich ruhig auch um Dich bemühen. Du solltest nicht zu selbstverständlich für sie tun und machen. Auch wenn ich das Wort "Partnerschaft" in Bezug auf die Liebe nicht mag, trifft es das schon: Ihr seid nicht Chef und Arbeiter, sondern Partner, also auf Augenhöhe. Zumindest sollte es aus meiner Sicht so sein. Klar übernimmt mal der eine die Führung, mal der andere, je nach Vorliebe und Lebensbereich und Situation. Aber dass der eine dem anderen die Wünsche erfüllt und nur einer bestimmt, halte ich für ungesund, speziell, wenn der Führende sich dann auch noch was darauf einbildet...

janX · 27 April 2011

mosquito schrieb:
Bleib halt bei Deiner Entscheidung - dann ist sie halt mal eingeschnappt, was solls. Übernimm selbst die Initiative. Und wenn sie wieder ihren Spruch loslässt von wegen "Hosen an", dann antworte: "Meinste? Und was, wenn ich Dir jetzt die Hosen einfach ausziehe?" - mit Augenzwinkern.

Sei selbst auch mal etwas frech - ohne grob oder unverschämt zu werden. Vielleicht sagt sie das ja auch, um mal von Dir etwas Contra herauszufordern?
Sei nicht zu harmoniesüchtig. Mir scheint, Du hast davor etwas Angst, weil Du eben so an die Harmonie gewöhnt bist. Aber nur weil Ihr mal uneins seid, geht Eure Beziehung nicht kaputt. (Wenn doch, war sie nicht viel wert...)

Und gewöhn Dir ab, "alles" für sie zu machen. Klar darf man dem anderen einen Gefallen tun, hilfsbereit sein usw., aber das sollte in etwa ausgewogen sein. Es ist ungesund, wenn immer einer der Nehmer ist und der andere der Geber. Du willst ja nicht mit einer Prinzessin zusammen sein - oder? Also spiel nicht permanent den Knecht bzw. Diener.

Du kannst ihr ruhig mal eine romantische Überraschung bereiten - das hat nichts mit Unterwürfigkeit zu tun. Aber sie darf sich ruhig auch um Dich bemühen. Du solltest nicht zu selbstverständlich für sie tun und machen. Auch wenn ich das Wort "Partnerschaft" in Bezug auf die Liebe nicht mag, trifft es das schon: Ihr seid nicht Chef und Arbeiter, sondern Partner, also auf Augenhöhe. Zumindest sollte es aus meiner Sicht so sein. Klar übernimmt mal der eine die Führung, mal der andere, je nach Vorliebe und Lebensbereich und Situation. Aber dass der eine dem anderen die Wünsche erfüllt und nur einer bestimmt, halte ich für ungesund, speziell, wenn der Führende sich dann auch noch was darauf einbildet...

Ihr habt ja schon recht, sie kann mich dadurch dann voll ausnutzen! Ich würde das ja auch mal machen, aber ich bin nicht der Typ dazu

Sie kann das so richtig brutal machen: stur bleiben, hart sein, frech zu mir sein

Wisst ihr? Ich kann das auch! Bloß kann ich´s bei jedem, außer bei dem Menschen, den ich liebe

Bei guten Freundinnen stichel ich immer ein wenig und spiel auch manchmal den Macho.
Wenn ich bei meiner Freundin bin ist das ganz anders. Hmm ich hab einfach zu viele Gefühle für sie, um sie so "unfreundlich" zu behandlen.
Meint ihr ich kann mich so rumreißen, dass ich lieb & frech zugleich sein kann? Selber zweifel ich da bisschen dran, aber manchmal hab ich einfach so Lust drauf mich zu ändern..Keine Ahnung im letzten Augenblick ist es dann doch wieder nicht so wie ich mirs gewünscht habe.

Was mosquito gesagt hat zu der Unterwürfigkeit:
Es hat sich bei uns so eingebürgert, dass ich der bin, der für die Romantik sorgt und immer mit Überraschungen kommt...

Guinness · 27 April 2011

janX schrieb:
Was mosquito gesagt hat zu der Unterwürfigkeit:
Es hat sich bei uns so eingebürgert, dass ich der bin, der für die Romantik sorgt und immer mit Überraschungen kommt...

Dann lass die sachen doch einfach mal weg und reduzier sie. ich halte eh nix von überhäufungen von überraschungen. Irgendwann ist die Luft raus

Sag nicht immer ja zu allem was sie dich fragt, sei ehrlich zu ihr wenn dir was nicht gefällt.

Ich war bei uns am anfang auch immer die person die angefagen hat mit sex, massieren etc. einfach weil ich es genossen habe ne freundin zu haben (ist halt meine erste freundin und mit ihr das erste mal gehabt).. irgendwann hab ich ihr aber gesagt das ich mir wünsche das sie das nich auch mal machen kann.

Sie sagte mir das sie oft lust auf sex und romantik hat aber irgendwie hatte es sich das eingebürgert das ich immer der initiator war. Ich hab ihr das gesagt das ich mir das wünschen würde und dann hat das auch geklappt. Aber das is natürlich auch von person zu person unterschiedlich.

mosquito · 27 April 2011

Und findest Du es nicht doof, gemein, lieblos von Dir, dass sie Dir gegenüber so arschig, stur und frech ist? Vielleicht solltest Du mal überdenken, wie SIE sich Dir gegenüber verhält, das kleine Fräulein Tyrann.

So, hat sich das so eingebürgert? Dann lass es doch mal bleiben.
Warum soll sie sich denn ändern, wenn sie machen kann, was sie will, und dann "traditionell" von Dir noch hofiert und versorgt wird mit Romantik etc.?

Änder was. Oder finde ich damit ab, dass Du ein Prinzesschen hofierst.

janX · 27 April 2011

GluecklichVergeben schrieb:
Ich war bei uns am anfang auch immer die person die angefagen hat mit sex, massieren etc. einfach weil ich es genossen habe ne freundin zu haben (ist halt meine erste freundin und mit ihr das erste mal gehabt).. irgendwann hab ich ihr aber gesagt das ich mir wünsche das sie das nich auch mal machen kann.

Sie sagte mir das sie oft lust auf sex und romantik hat aber irgendwie hatte es sich das eingebürgert das ich immer der initiator war. Ich hab ihr das gesagt das ich mir das wünschen würde und dann hat das auch geklappt. Aber das is natürlich auch von person zu person unterschiedlich.

Bei mir ist da GENAU so! Ich genieße es auch jemanden zu haben, an den ich mich ankuscheln kann, bin einfach froh das ich ne Freundin hab

Meistens fange ich an, weil mein Trieb immer so groß ist ^^ (Bin aber auch ne kleine Schmusekatze) Das hat sich auch so eingebürgert, dass ich sie in Arm nehm, ich das Küssen anfang und alles.

Gut mich stört das jetzt nicht gewaltig, so dass ich es ändern will. Irgendwie erwarte ich das immer von ihr. Dabei kann sie´s ja garnicht wissen

mosquito schrieb:
Und findest Du es nicht doof, gemein, lieblos von Dir, dass sie Dir gegenüber so arschig, stur und frech ist? Vielleicht solltest Du mal überdenken, wie SIE sich Dir gegenüber verhält, das kleine Fräulein Tyrann.

So, hat sich das so eingebürgert? Dann lass es doch mal bleiben.
Warum soll sie sich denn ändern, wenn sie machen kann, was sie will, und dann "traditionell" von Dir noch hofiert und versorgt wird mit Romantik etc.?

Änder was. Oder finde ich damit ab, dass Du ein Prinzesschen hofierst.

Hmm hast Recht :rolleyes:

Fuchs · 27 April 2011

Ganz klar: sowas muss man lernen. Ich kanns nachvollziehen, dass es schwer ist, einem geliebten Menschen Kontra zu geben, aber vielleicht fällt es dir etwas einfacher, wenn du begreifst, dass du das eigentlich für euch tust, denn sie auf dieses Podest zu heben und ihr echt immer alles durchgehen zu lassen, ist auf lange Sicht ungesund für jede Beziehung. Beziehungspartner, die an ihre Beziehung glauben, wollen diese lebhaft erhalten. Damit liegt es in ihrem Interesse, dass du ihr beim nächsten Mal Kontra gibst, wenn es um etwas geht, was du eben gerade nicht magst!

Mach dir klar, es gibt da zwei Dinge unterschiedlicher Wichtigkeit: eure Beziehung und die aktuelle Alltagstrivialität. Wenn sie dich wieder zu etwas breitschlägt, ist die Beziehung natürlich noch nicht sofort zuende, aber du büßt halt so immer mehr an Souveränität ein und fühlst dich dabei auch nicht sonderlich gut. Wenn du dich ihr widersetzt, dann handelst du dir ihre Antipathie ein, die Harmonie zwischen euch ist erst einmal angekratzt und du fühlst dich auch nicht sonderlich gut.

Ziehen wir also die Bilanz: egal, wie du handelst, du fühlst dich nicht sonderlich gut danach, also kannst du das schon einmal für eine Entscheidung ignorieren. Beim "Stirn bieten" machst du aber immerhin etwas für euer Verhältnis im Sinne eines Souveränitätsausgleiches. Demgegenüber stehen ein paar miese Schwingungen, die man dann halt beim Versöhnungssex wegvögeln muss. Eigentlich kein schlechter Deal...

Wenn du das so siehst, hilft es dir vielleicht. Harmonie ist ja schön und gut, aber immer nur heile Welt ist laaaaaangweilig... :sleep:

Letzter Kommentar: Das mit dem Hosenwechsel würde ich im übrigen nicht so erhoffen, wie sich das bei dir darstellt, denn so ein Rollentausch hört sich für mich immer eher ungesund an. Meiner Ansicht nach sind in gesunden Verhältnissen immer leichte Ungleichgewichte vorhanden. In meiner letzten Partnerschaft war ich auch häufig von meiner Partnerin auf vielen Ebenen dominiert, vielleicht sogar einen Zacken zu scharf. Nur erstreckte sich das halt nie auf "alles" und war nicht generell. Wenn es Gebiete gibt, wo man den anderen Beziehungspart noch für achten und respektieren kann, ist so ein Machtgefälle in einer Beziehung keine ungewöhnliche oder allzu schadhafte Sache. Schadhaft wird es halt nur, wenn eben jener Respekt verloren geht, weil sich der andere Partner selbst so weit erniedrigt, dass er nicht mehr souverän ist. Sollte das so sein: Dagegensteuern, bis du wieder souverän(er) bist.