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Benutzer90333 (42)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Moin Leute,
Nach längerem erfolglosem Suchen in den Foren zu quasi-homosexuellen Erfahrungen möchte ich mal ein paar meiner Erfahrungen teilen, die ich in den letzten Jahren zu diesem Thema gesammelt habe. Ich weiss noch nicht genau, wo es hinführt - ob ich einfach überrascht bin, dass es da noch nichts zu gibt und mir daher Referenzen fehlen, um meine Neigungen einzuordnen, ob ich mir das einfach mal von der Seele schreiben möchte, oder ob ich anderen ein paar Tipps geben möchte – wir werden sehen. Auch weiß ich nicht genau, ob es in dieses Forum gehört, aber ein bessere Kategorie hab ich nicht gefunden.
(Auch wenn es zu einem Forum gehört und gehören soll, dass diskutiert wird, geht es in diesm Thread nicht darum, ob man das auch machen würde oder nicht, ob das nun schwul ist und wenn ja wie sehr oder was man davon hält, sondern nur um die Erfahrung an sich und den Austausch darüber. Also bitte keine Posts, wie eklig man das doch findet. Danke!)
Ich war schon immer recht neugierig in sexuellen Dingen und habe schon recht viel rumprobiert, bis ich vor knapp sieben Jahren, mit 20, festgestellt habe, dass mich (schöne) Schwänze nicht nur optisch ziemlich anmachen, sondern ich auch gerne mal einen fremden anfassen würde. Dabei habe ich ebenso festgestellt, dass ich nur den Schwanz interessant finde, nicht aber den Kerl dahinter. Ich fühlte mich in der Entwicklung meiner sexuellen Identität also schon so weit, um sicher sagen zu können, dass ich mir keine Beziehung mit einem Mann vorstellen kann. Auch Zärtlichkeiten, Streicheln und Umarmen fühlten und fühlen sich für mich bei Frauen gut an, die Vorstellung, das mit Männern zu machen (Homosensualität), war unschön. Mit diesem erstmal etwas verwirrend konkreten Drang konfrontiert, habe ich mich entschieden, es einfach mal auszuprobieren.
Ich habe recht schnell gayromeo als meine bevorzugte Plattform auserkoren, da man dort (wie vermutlich bei allen solchen Onlinediensten) recht schnell mit Jungs in Kontakt kommt und vor allem durch die Suchfunktion ziemlich genau eingrenzen kann, wonach man sucht. Das mag nun ziemlich technisch klingen, und irgendwie war es das auch – ich hatte eine Freundin, einen vernünftigen Freundeskreis, und auch sonst in stimmiges Umfeld. Ich habe also keine Freunde oder näheren Beziehungen gesucht, sondern einfach nur einen Schwanz. Daher ist mir auch nicht im Traume eingefallen, es mal bei einer schwulen Event oder so zu versuchen, da ich die Gesellschaft von Männern bei vielen Gelegenheiten schätze, aber nicht mit ihnen flirten könnte.
Einmal online, war ich zunächst ziemlich zögerlich, vor allem hatte ich immer die Befürchtung, „entdeckt“ zu werden. Ich habe in einer typischen kleinen Unistadt studiert, wo es ein wenig, sagen wir, übersichtlich ist und die Anonymität nicht so selbstverständlich wie in einer Großstadt. Es war natürlich immer noch recht unwahrscheinlich, tatsächlich auf jemaden zu treffen, den man kennt, aber ich wollte es nicht drauf ankommen lassen. Im Prinzip war ich auf der Suche nach jemandem, mit dem man sich immer mal wieder treffen konnte, man quatscht ein bisschen, kommt zur Sache und geht seiner Wege. Dazu habe ich mein Suchraster auf Jungs eingeschränkt, die ebenso wie ich in einer Beziehung mit einem Mädchen waren, oder aber sich zumindest, ebenso wie ich, keine Beziehung mit Jungs vorstellen und auf Zärtlichkeiten aller Art verzichten konnten. Ich hatte die Vorstellung, dass wir dann auf dem gleichen Level wären, keine Erwartungen des anderen bestehen und das ganze angenehmer wird (da habe ich mir dann von Jungs, die nur auf Jungs stehen, einges für anhören müssen, aber hey, was soll das? Jeder wie er es sucht). Insgesamt hat es das ganze jedoch erheblich erschwert, weil man von den paar, die darauf passen (und die einen schönen Schwanz haben
), immer noch die abziehen muss, die die Anonymität des Internets für Unzuverlässigkeiten nutzen. Es ist einfach sehr bedauerlich, wenn man sich zwei Stunden nett unterhalten hat und dann plötzlich doch keine Zeit mehr ist und/oder auf einen anderen Tag verwiesen wird!
Daher hat es eine Weile gedauert, bis ein Treffen zustande kam. Wir haben einen Porno geguckt und uns dabei gegeseitig den einen runtergeholt. Er war genau so unerfahren wie ich, und rückblickend war das eine ziemlich erbärmliche Veranstaltung. Aber so sind vielleicht die ersten Gehversuche, wenn man nicht gerade mit 14 unter der Dusche im Zeltlager...
Hinterher war ich zwar ganz froh darüber, es endlich mal gemacht zu haben, aber die Ernüchterung war schon bemerkbar. Ich war mir ziemlich sicher, dass es dabei bleiben und ich das nicht wieder brauchen würde. Wie gesagt, ich war zu dem Zeitpunkt in einer funktionierenden Beziehung. (Ich muss sagen, dass ich in Sachen Sex ich ein bisschen unausgelastet war, was mir das ganze vielleicht erleichtert hat. Da meine damalige Freundin in der Hinsicht nicht sehr experimentierfreudig und auch sonst wenig „ausgefallen“ war, bestand auch keine Basis, dass ich ihr das hätte erzählen oder sie gar involvieren können. Letztendlich war ihr nur mäßiges interesse an Sex auch ein Grund dafür, dass unsere Beziehung gescheitert ist, aber das ist eine andere Sache). Dazu kam, dass jeglicher Gedanke an Sex mit Jungs weit entfernt war, wenn ich mit meiner Freundin geschlafen habe. Natürlich schwebte mir auch die Idee eines Dreiers vor, aber da ich wußte, dass das meine Freundin nie mitmachen würde und ich es nicht mit einem anderen Paar machen würde, habe ich das nicht weiter verfolgt. Ich habe nämlich irgendwann das Fremdgehen für mich so definiert, dass ich freie Hand mit Jungs hatte und erst mit einer anderen Frau die Grenze überschritten worden wäre. Etwas egoistisch, ich weiß, aber ich wußte mir nicht anders zu helfen. Ich habe mir dann damit geholfen, dass ich es auch nicht als Fremdgehen meiner Freundin emfinden würden, wenn sie es mit einer anderen Frau macht.
Ich habe jedenfalls eine ganze Weile keine Notwendigkeit verspürt, mich wieder nach einem Treffen umzusehen. Das hielt aber nicht ewig, vielleicht ein bisschen der Jojo-Effekt, ich habe wieder gesucht, Nachmittage vor dem Rechner verbracht, vielleicht mal getroffen, und dann wieder eine ganze Weile Pause gemacht. Ich habe die Abstände nicht mehr im Kopf, aber es schwankte – vielleicht alle 2 Monate, auch mal öfter und auch mal 6 Monate Pause. Mit der Zeit fühlte ich mich sicherer, konnte ganz gut einschätzen, wer da gerade schreibt und wohin es führt usw. Insgesamt habe ich mich mit vielleicht 10 oder 12 Jungs getroffen. Da es nicht immer das gab, was ich gesucht habe, habe ich bei extremer Geilheit meine Kriterien auch mal erweitert, es waren also auch Jungs dabei, die nur auf Jungs standen, und auch da habe ich gute Erfahrungen gemacht (obwohl es nur wenige Schwule gibt, die Lust haben, sich zu treffen, wenn man nur wichsen will...). Aber auch sonst war es bunt gemischt, ein Typ hat meine Herangehensweise ins beneidenswert Extreme getrieben: er war in einer Beziehung mit einer Frau, die war allerdings sehr offen gehalten und beide trafen sich allein oder miteinander mit anderen Frauen und Männern.
Irgendwann hatte ich auch Lust auf Blasen und geblasen werden, das hat sich irgendwie so ergeben. Man hat, wie gesagt, nach einer Weile einen ganz guten Überblick, was man so für Leute trifft, und wenn man jemanden ganz gut einschätzen kann, fällt es auch leichter, sich auf mehr einzulassen. Interessanterweise war es dann genau so, wie ich es mir am Anfang vorgestellt habe: es war mit einem Typ, der genau wie ich eine Freundin hatte und wir haben uns ein paar Mal getroffen.
Zwischenzeitlich war ich eine ganze Zeit solo, was die Sache allerdings nicht groß geändert hat. Ich habe nicht den Drang verspürt, mich nun gehäuft mit Jungs zu treffen, sondern hatte eigentlich mehr Lust, endlich mal wieder mit einer Frau zu schlafen und hatte mit Frauen auch kleinere Affären „klassischer Art“, also nicht über den Rechner organisiert sondern bei anderen Gelegenheiten. Treffen mit Jungs kommen nur online zustande, genau wie ich mich mit denen nie zu anderen Zwecken treffe als zu erotischen. Ich trenne das also komplett, und fahre eigentlich ganz gut damit. Ich bin mir nicht sicher, ob das so bleibt; ich prognostiziere einfach mal, dass ich irgendwann in Zukunft (wenn die wilde Phase vorbei ist und ich Frau und Kinder haben werde
) einen beständigeren Kontakt suche, mit dem ich mich auch mal über sexuelle Treffs hinaus sehe. Das hat dann zwar schon wieder was von irgendeiner Art Beziehung, aber dafür ist mehr Vertrauen da und dadurch auch mehr möglich. Bisher lief immer alles safe ab, und ich habe große Lust, einen Schwanz auch mal ohne Gummi zu lutschen.
Heute bin ich wieder in einer Beziehung, und ich habe fast das Gefühl, dass das die richtige Basis ist, um das ganze irgendwann mal etwas offener anzugehen. Ich glaube kaum, dass ich mal einer Partnerin die ganze „Geschichte“ erzählen würde, das ist einfach ein Teil von mir, der keinen was angeht. Aber sie ist recht offen für sowas und die Gelegenheit wird kommen.
Mich interessiert, ob es Leute gibt, die die gleichen Erfahrungen gemacht habe oder machen – die also, kurz gesagt, Schwänze geil finden, sich aber keine Beziehung mit Jungs vorstellen können. Wie geht ihr damit um? Was sind eure Herangehensweisen? Wie haltet ihr es mit dem Problem Treue – kann man das komplett wegstecken? Sollte man das seiner Freundin auf alle Fälle sagen, auch wenn man damit Probleme in der Beziehung riskiert? Was ist eure Meinung über Erfahrungen im sexuellen Sinne? Wie egoistisch kann/darf man sein?
Alle sind herzlich eingeladen, ihre Gedanken mitzuteilen, auch wenn es sich vordergründig an Jungs richtet, die schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Soweit für heute,
Jasper1980
Nach längerem erfolglosem Suchen in den Foren zu quasi-homosexuellen Erfahrungen möchte ich mal ein paar meiner Erfahrungen teilen, die ich in den letzten Jahren zu diesem Thema gesammelt habe. Ich weiss noch nicht genau, wo es hinführt - ob ich einfach überrascht bin, dass es da noch nichts zu gibt und mir daher Referenzen fehlen, um meine Neigungen einzuordnen, ob ich mir das einfach mal von der Seele schreiben möchte, oder ob ich anderen ein paar Tipps geben möchte – wir werden sehen. Auch weiß ich nicht genau, ob es in dieses Forum gehört, aber ein bessere Kategorie hab ich nicht gefunden.
(Auch wenn es zu einem Forum gehört und gehören soll, dass diskutiert wird, geht es in diesm Thread nicht darum, ob man das auch machen würde oder nicht, ob das nun schwul ist und wenn ja wie sehr oder was man davon hält, sondern nur um die Erfahrung an sich und den Austausch darüber. Also bitte keine Posts, wie eklig man das doch findet. Danke!)
Ich war schon immer recht neugierig in sexuellen Dingen und habe schon recht viel rumprobiert, bis ich vor knapp sieben Jahren, mit 20, festgestellt habe, dass mich (schöne) Schwänze nicht nur optisch ziemlich anmachen, sondern ich auch gerne mal einen fremden anfassen würde. Dabei habe ich ebenso festgestellt, dass ich nur den Schwanz interessant finde, nicht aber den Kerl dahinter. Ich fühlte mich in der Entwicklung meiner sexuellen Identität also schon so weit, um sicher sagen zu können, dass ich mir keine Beziehung mit einem Mann vorstellen kann. Auch Zärtlichkeiten, Streicheln und Umarmen fühlten und fühlen sich für mich bei Frauen gut an, die Vorstellung, das mit Männern zu machen (Homosensualität), war unschön. Mit diesem erstmal etwas verwirrend konkreten Drang konfrontiert, habe ich mich entschieden, es einfach mal auszuprobieren.
Ich habe recht schnell gayromeo als meine bevorzugte Plattform auserkoren, da man dort (wie vermutlich bei allen solchen Onlinediensten) recht schnell mit Jungs in Kontakt kommt und vor allem durch die Suchfunktion ziemlich genau eingrenzen kann, wonach man sucht. Das mag nun ziemlich technisch klingen, und irgendwie war es das auch – ich hatte eine Freundin, einen vernünftigen Freundeskreis, und auch sonst in stimmiges Umfeld. Ich habe also keine Freunde oder näheren Beziehungen gesucht, sondern einfach nur einen Schwanz. Daher ist mir auch nicht im Traume eingefallen, es mal bei einer schwulen Event oder so zu versuchen, da ich die Gesellschaft von Männern bei vielen Gelegenheiten schätze, aber nicht mit ihnen flirten könnte.
Einmal online, war ich zunächst ziemlich zögerlich, vor allem hatte ich immer die Befürchtung, „entdeckt“ zu werden. Ich habe in einer typischen kleinen Unistadt studiert, wo es ein wenig, sagen wir, übersichtlich ist und die Anonymität nicht so selbstverständlich wie in einer Großstadt. Es war natürlich immer noch recht unwahrscheinlich, tatsächlich auf jemaden zu treffen, den man kennt, aber ich wollte es nicht drauf ankommen lassen. Im Prinzip war ich auf der Suche nach jemandem, mit dem man sich immer mal wieder treffen konnte, man quatscht ein bisschen, kommt zur Sache und geht seiner Wege. Dazu habe ich mein Suchraster auf Jungs eingeschränkt, die ebenso wie ich in einer Beziehung mit einem Mädchen waren, oder aber sich zumindest, ebenso wie ich, keine Beziehung mit Jungs vorstellen und auf Zärtlichkeiten aller Art verzichten konnten. Ich hatte die Vorstellung, dass wir dann auf dem gleichen Level wären, keine Erwartungen des anderen bestehen und das ganze angenehmer wird (da habe ich mir dann von Jungs, die nur auf Jungs stehen, einges für anhören müssen, aber hey, was soll das? Jeder wie er es sucht). Insgesamt hat es das ganze jedoch erheblich erschwert, weil man von den paar, die darauf passen (und die einen schönen Schwanz haben
Daher hat es eine Weile gedauert, bis ein Treffen zustande kam. Wir haben einen Porno geguckt und uns dabei gegeseitig den einen runtergeholt. Er war genau so unerfahren wie ich, und rückblickend war das eine ziemlich erbärmliche Veranstaltung. Aber so sind vielleicht die ersten Gehversuche, wenn man nicht gerade mit 14 unter der Dusche im Zeltlager...
Hinterher war ich zwar ganz froh darüber, es endlich mal gemacht zu haben, aber die Ernüchterung war schon bemerkbar. Ich war mir ziemlich sicher, dass es dabei bleiben und ich das nicht wieder brauchen würde. Wie gesagt, ich war zu dem Zeitpunkt in einer funktionierenden Beziehung. (Ich muss sagen, dass ich in Sachen Sex ich ein bisschen unausgelastet war, was mir das ganze vielleicht erleichtert hat. Da meine damalige Freundin in der Hinsicht nicht sehr experimentierfreudig und auch sonst wenig „ausgefallen“ war, bestand auch keine Basis, dass ich ihr das hätte erzählen oder sie gar involvieren können. Letztendlich war ihr nur mäßiges interesse an Sex auch ein Grund dafür, dass unsere Beziehung gescheitert ist, aber das ist eine andere Sache). Dazu kam, dass jeglicher Gedanke an Sex mit Jungs weit entfernt war, wenn ich mit meiner Freundin geschlafen habe. Natürlich schwebte mir auch die Idee eines Dreiers vor, aber da ich wußte, dass das meine Freundin nie mitmachen würde und ich es nicht mit einem anderen Paar machen würde, habe ich das nicht weiter verfolgt. Ich habe nämlich irgendwann das Fremdgehen für mich so definiert, dass ich freie Hand mit Jungs hatte und erst mit einer anderen Frau die Grenze überschritten worden wäre. Etwas egoistisch, ich weiß, aber ich wußte mir nicht anders zu helfen. Ich habe mir dann damit geholfen, dass ich es auch nicht als Fremdgehen meiner Freundin emfinden würden, wenn sie es mit einer anderen Frau macht.
Ich habe jedenfalls eine ganze Weile keine Notwendigkeit verspürt, mich wieder nach einem Treffen umzusehen. Das hielt aber nicht ewig, vielleicht ein bisschen der Jojo-Effekt, ich habe wieder gesucht, Nachmittage vor dem Rechner verbracht, vielleicht mal getroffen, und dann wieder eine ganze Weile Pause gemacht. Ich habe die Abstände nicht mehr im Kopf, aber es schwankte – vielleicht alle 2 Monate, auch mal öfter und auch mal 6 Monate Pause. Mit der Zeit fühlte ich mich sicherer, konnte ganz gut einschätzen, wer da gerade schreibt und wohin es führt usw. Insgesamt habe ich mich mit vielleicht 10 oder 12 Jungs getroffen. Da es nicht immer das gab, was ich gesucht habe, habe ich bei extremer Geilheit meine Kriterien auch mal erweitert, es waren also auch Jungs dabei, die nur auf Jungs standen, und auch da habe ich gute Erfahrungen gemacht (obwohl es nur wenige Schwule gibt, die Lust haben, sich zu treffen, wenn man nur wichsen will...). Aber auch sonst war es bunt gemischt, ein Typ hat meine Herangehensweise ins beneidenswert Extreme getrieben: er war in einer Beziehung mit einer Frau, die war allerdings sehr offen gehalten und beide trafen sich allein oder miteinander mit anderen Frauen und Männern.
Irgendwann hatte ich auch Lust auf Blasen und geblasen werden, das hat sich irgendwie so ergeben. Man hat, wie gesagt, nach einer Weile einen ganz guten Überblick, was man so für Leute trifft, und wenn man jemanden ganz gut einschätzen kann, fällt es auch leichter, sich auf mehr einzulassen. Interessanterweise war es dann genau so, wie ich es mir am Anfang vorgestellt habe: es war mit einem Typ, der genau wie ich eine Freundin hatte und wir haben uns ein paar Mal getroffen.
Zwischenzeitlich war ich eine ganze Zeit solo, was die Sache allerdings nicht groß geändert hat. Ich habe nicht den Drang verspürt, mich nun gehäuft mit Jungs zu treffen, sondern hatte eigentlich mehr Lust, endlich mal wieder mit einer Frau zu schlafen und hatte mit Frauen auch kleinere Affären „klassischer Art“, also nicht über den Rechner organisiert sondern bei anderen Gelegenheiten. Treffen mit Jungs kommen nur online zustande, genau wie ich mich mit denen nie zu anderen Zwecken treffe als zu erotischen. Ich trenne das also komplett, und fahre eigentlich ganz gut damit. Ich bin mir nicht sicher, ob das so bleibt; ich prognostiziere einfach mal, dass ich irgendwann in Zukunft (wenn die wilde Phase vorbei ist und ich Frau und Kinder haben werde
Heute bin ich wieder in einer Beziehung, und ich habe fast das Gefühl, dass das die richtige Basis ist, um das ganze irgendwann mal etwas offener anzugehen. Ich glaube kaum, dass ich mal einer Partnerin die ganze „Geschichte“ erzählen würde, das ist einfach ein Teil von mir, der keinen was angeht. Aber sie ist recht offen für sowas und die Gelegenheit wird kommen.
Mich interessiert, ob es Leute gibt, die die gleichen Erfahrungen gemacht habe oder machen – die also, kurz gesagt, Schwänze geil finden, sich aber keine Beziehung mit Jungs vorstellen können. Wie geht ihr damit um? Was sind eure Herangehensweisen? Wie haltet ihr es mit dem Problem Treue – kann man das komplett wegstecken? Sollte man das seiner Freundin auf alle Fälle sagen, auch wenn man damit Probleme in der Beziehung riskiert? Was ist eure Meinung über Erfahrungen im sexuellen Sinne? Wie egoistisch kann/darf man sein?
Alle sind herzlich eingeladen, ihre Gedanken mitzuteilen, auch wenn es sich vordergründig an Jungs richtet, die schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Soweit für heute,
Jasper1980