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Benutzer8402
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Ich suche Rat von erfahrenen Mitgliedern, bei denen das Thema Heirat und Kinder/Familie in der Beziehung ernsthaft (!) schon im Gespräch war oder die diese Schritte gewagt haben.
Seit 4 Jahren bin ich nun mit meiner Freundin ein Paar und seit einem Jahr wohnen wir zusammen. Ich bin mit meinen 28 Jahren in einem Alter, in dem ich mich sauwohl fühle: Ich arbeite seit 5 Jahren, verdiene mein eigenes Geld, habe eine eigene Wohnung in der Großstadt und bin unabhängig, hab (außer meiner Freundin) keine Verantwortung. Wir machen was uns Spaß macht und lassen es uns gut gehen. Wir haben alle Freiheiten der Welt
Meine Freundin allerdings ist älter als ich. Sie ist 31 und macht sich verständlicherweise Gedanken über die Zukunft, die ich bisher noch vor mich hergeschoben habe: Heirat und Kinder. Ihre engsten Freunde sind ebenfalls alle Anfang 30 und mit ihren Plänen weiter.
Sie sind verheiratet, haben teilweise eigene Häuser und sogar schon Kinder oder planen sie fix ein. Da sie und ihre Freunde ursprünglich aus einer ländlichen Gegend stammen, ist diese typische Familienplanung allgegenwärtig.
Sie meinte in einem Gespräch gestern, dass sie bisher immer Pläne (Ausbildung, Job, Wohnung etc.) hatte und seither das große Zukunftsziel vermisst, weil sie nur noch "in den Tag" hinein lebt. Auch durch ihren dreißigsten Geburtstag veranlasst denke ich, dass sie Angst hat etwas zu verpassen und die Torschlusspanik kommt etwas durch. Ihrer Ansicht nach schließt sich das Fenster für Kinder mit spätestens 35, nicht nur was die gesundheitlichen Risiken anbelangt, sondern auch weil sie nicht schon in Pension sein möchte wenn die Kinder das Haus verlassen.
Dem kurzen Anschneiden der Themen folgte übrigens eine kleine emotionale Krise. Wir haben diese Dinge noch nie ernsthaft besprochen und werden das diese Woche nachholen.
Das ist jener Teil, wo ich mich selbst unter Druck gesetzt fühle.
Ich war 3 Jahre lang mit meiner Freundin zusammen und wir lebten in getrennten Wohnungen. Ich sah diesen Zustand als gut an, weil ich meine Freiheiten hatte. Ich hatte Bedenken wie es sein würde, wenn wir zusammenziehen - wo ich doch noch nie sowas gemacht hatte und wie würde es sein, ständig aufeinander zu hocken. Hält die Beziehung das aus? Es erwies sich allerdings als unbegründet.
Nun hab ich Angst vor so einem gigantischen Schritt, weil ich glaube dass ich nicht reif für so viel Verantwortung bin. Zudem scheue ich die Veränderung. Ich liebe meine jetzige Situation und möchte dass es erst mal so weitergeht. Das war damals vor dem Zusammenziehen so und ist jetzt noch immer. Ich bin total unsicher, das geb ich zu. Aber ich fürchte, dass das unfair meiner Freundin gegenüber ist.
Meine Bekannten und Freunde kümmern sich alle im Moment um Studium oder Beruf und haben Freundinnen, die im selben Alter oder jünger sind. Ich sollte mir bald die Familienplanung überlegen
Will ich überhaupt heiraten? Ein Kind? Ja, vielleicht mal "irgendwann". So hab ich das bisher gesehen und keinen ernsten Gedanken daran verschwendet.
Ich wünschte mir einfach mehr Zeit für uns, und für mich. Meine Freundin ist nun mal älter, das ist für mich nie ein Problem gewesen. Ich liebe sie über alles, aber im Augenblick überfordert mich der Altersunterschied in Kombination mit meiner eigenen späten Entwicklung (ich war nie besonders früh dran mit Beziehungsthemen) und die daraus resultierende Unsicherheit. Ich hab keine fixen Pläne, weil ich noch recht jung bin und das mit der klassischen Lebensplanung (Ausbildung - Job - Heirat - Haus im Grünen - Kind mit 35) nicht so eng sehe. Andere Männer denken nicht mal an Familie bevor sie 40 sind und ich sehe mich jetzt mit großen Aufgaben konfrontiert
Die Gedanken kreisen momentan nur um dieses Thema und mir dreht sich seit gestern permanent der Magen um.
Bitte gebt mir einen Rat. Wer war schon mal in einer ähnlichen Situation und kann mir helfen?
Danke!
Seit 4 Jahren bin ich nun mit meiner Freundin ein Paar und seit einem Jahr wohnen wir zusammen. Ich bin mit meinen 28 Jahren in einem Alter, in dem ich mich sauwohl fühle: Ich arbeite seit 5 Jahren, verdiene mein eigenes Geld, habe eine eigene Wohnung in der Großstadt und bin unabhängig, hab (außer meiner Freundin) keine Verantwortung. Wir machen was uns Spaß macht und lassen es uns gut gehen. Wir haben alle Freiheiten der Welt
Meine Freundin allerdings ist älter als ich. Sie ist 31 und macht sich verständlicherweise Gedanken über die Zukunft, die ich bisher noch vor mich hergeschoben habe: Heirat und Kinder. Ihre engsten Freunde sind ebenfalls alle Anfang 30 und mit ihren Plänen weiter.
Sie sind verheiratet, haben teilweise eigene Häuser und sogar schon Kinder oder planen sie fix ein. Da sie und ihre Freunde ursprünglich aus einer ländlichen Gegend stammen, ist diese typische Familienplanung allgegenwärtig.
Sie meinte in einem Gespräch gestern, dass sie bisher immer Pläne (Ausbildung, Job, Wohnung etc.) hatte und seither das große Zukunftsziel vermisst, weil sie nur noch "in den Tag" hinein lebt. Auch durch ihren dreißigsten Geburtstag veranlasst denke ich, dass sie Angst hat etwas zu verpassen und die Torschlusspanik kommt etwas durch. Ihrer Ansicht nach schließt sich das Fenster für Kinder mit spätestens 35, nicht nur was die gesundheitlichen Risiken anbelangt, sondern auch weil sie nicht schon in Pension sein möchte wenn die Kinder das Haus verlassen.
Dem kurzen Anschneiden der Themen folgte übrigens eine kleine emotionale Krise. Wir haben diese Dinge noch nie ernsthaft besprochen und werden das diese Woche nachholen.
Das ist jener Teil, wo ich mich selbst unter Druck gesetzt fühle.
Ich war 3 Jahre lang mit meiner Freundin zusammen und wir lebten in getrennten Wohnungen. Ich sah diesen Zustand als gut an, weil ich meine Freiheiten hatte. Ich hatte Bedenken wie es sein würde, wenn wir zusammenziehen - wo ich doch noch nie sowas gemacht hatte und wie würde es sein, ständig aufeinander zu hocken. Hält die Beziehung das aus? Es erwies sich allerdings als unbegründet.
Nun hab ich Angst vor so einem gigantischen Schritt, weil ich glaube dass ich nicht reif für so viel Verantwortung bin. Zudem scheue ich die Veränderung. Ich liebe meine jetzige Situation und möchte dass es erst mal so weitergeht. Das war damals vor dem Zusammenziehen so und ist jetzt noch immer. Ich bin total unsicher, das geb ich zu. Aber ich fürchte, dass das unfair meiner Freundin gegenüber ist.
Meine Bekannten und Freunde kümmern sich alle im Moment um Studium oder Beruf und haben Freundinnen, die im selben Alter oder jünger sind. Ich sollte mir bald die Familienplanung überlegen
Ich wünschte mir einfach mehr Zeit für uns, und für mich. Meine Freundin ist nun mal älter, das ist für mich nie ein Problem gewesen. Ich liebe sie über alles, aber im Augenblick überfordert mich der Altersunterschied in Kombination mit meiner eigenen späten Entwicklung (ich war nie besonders früh dran mit Beziehungsthemen) und die daraus resultierende Unsicherheit. Ich hab keine fixen Pläne, weil ich noch recht jung bin und das mit der klassischen Lebensplanung (Ausbildung - Job - Heirat - Haus im Grünen - Kind mit 35) nicht so eng sehe. Andere Männer denken nicht mal an Familie bevor sie 40 sind und ich sehe mich jetzt mit großen Aufgaben konfrontiert
Die Gedanken kreisen momentan nur um dieses Thema und mir dreht sich seit gestern permanent der Magen um.
Bitte gebt mir einen Rat. Wer war schon mal in einer ähnlichen Situation und kann mir helfen?
Danke!
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